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<strong>Kleiner</strong> <strong>Guide</strong> 2<br />
Einklang zu bringen. Es berichtet, dass der Mann den Bock entließ, woraufhin ein heftiger<br />
Sturmwind das Tier über den Felsen wehte. (Tora Bd. III, S. 162)<br />
Original-Zitat: 7-10 Die Böcke werden für Gott und für Asasel bestimmt (siehe Einführung). Nach<br />
der Mischna (24) wurden die Böcke vor den Hohen Priester gestellt, einer zu seiner Rechten, der<br />
andere zu seiner Linken. Zwei Scheiben mit den Aufschriften „für Gott“ und „für Asasel“ wurden<br />
in eine Urne gelegt. Der Hohe Priester griff mit beiden Händen in die Urne, nahm mit jeder Hand<br />
eine Scheibe und legte sie auf die Köpfe der Bücke. Es galt als ein gutes Omen, wenn die Scheibe<br />
mit der Aufschrift „für Gott“ in seiner rechten Hand lag. (Tora III, Seite 157-158) Original-Zitat: 8)<br />
Für Asasel. Nachmanides deutet Asasel als ein Symbol der Mächte des Bösen. Wir bieten ihm<br />
nichts an. Gott bestimmt das Los und es ist Gott, der die Gabe für Asasel bestimmt. Er gleicht<br />
einem Hausherrn, der ein Festmahl veranstaltet und befiehlt, dass ein bestimmtes Gericht einem<br />
bestimmten, mächtigen Feldherrn gereicht werden soll, damit dieser seinem Gastgeber günstiger<br />
gesinnt sei. Die Mächte des Bösen sind unter Gottes Herrschaft und dienen letztlich seinen Zielen<br />
(19). (Tora Bd. III, S. 164) (Lev. 8,1-36)<br />
Original-Zitat: 9,2) Nimm ein junges Rind.<br />
Mosche sagte zu Aharon: „Bruder Aharon, auch wenn der Allgegenwärtige uns unsere Sünden<br />
vergeben hat, brauchst du immer noch etwas, um es in Satans Mund zu legen (d.h. um ihn zu<br />
besänftigen). Schicke eine Gabe vor dir her, bevor du ins Heiligtum gehst, sonst klagt er dich an,<br />
wenn du das Heiligtum betrittst“ (18). (Tora Bd. III, S. 85)<br />
Frage: Opfern Juden und Moslems auch im Jahr 2003 noch Dämonen oder Satan?<br />
Antwort: Ja! Zum Versöhnungsfest Yom Kippur wird noch das Sühneopfer (kapàrot) in vielen<br />
orthodoxen Zirkeln praktiziert. Ein weißes Huhn oder ein weißer Hahn wird durch Handauflegen<br />
mit den Sünden des Handauflegers beladen, dann an den Füßen gepackt und rituell in allen<br />
Himmelsrichtungen geschwenkt, um böse Omina abzuwehren, dann wird das Huhn/Hahn<br />
geschlachtet und seine Eingeweide werden im Freien verstreut, so dass Vögel die Eingeweide<br />
aufpicken können.<br />
Frage: Was sagen die Rabbiner dazu, dergleichen Tieropfer wurden doch 70 nach unserer<br />
Zeitrechnung restlos abgeschafft?<br />
Antwort: Rabbiner sehen das nicht gerne, weil durch diese Art „Brauchtum“ durchaus glaubhaft<br />
ist, dass die Personen, die dieses „Schwingopfer“ (früher vor dem Altar im Stiftszelt) praktizieren,<br />
womöglich glauben könnten, dass sie privat sich selbst durch diesen Ritus entsühnen.<br />
Frage: Wird ein derartiges „Schwingopfer“ auch von Moslems praktiziert?<br />
Antwort: Auch heute praktizieren Moslems derartige „Schwingopfer“ mit weißen Hühnern und<br />
weißen Hähnen, um sich von ihren Sünden rein und weiß zu waschen.<br />
Original-Zitat: Opferfest Kurban Bayrami<br />
Als Andacht an das Opfer Abrahams und Ismaels opfern Muslime ein mal im Jahr. Muslime, die<br />
finanziell in der Lage sind, sollen opfern. Mit dem Opfer eines Widders, Schafes usw. danken sie<br />
Gott für alles, was Gott ihnen beschert hat (Wohlbefinden, Gesundheit, Kinder usw.). Damit werden<br />
Übel, Unglück, Unheil und Bösheiten von dem Opfernden und den Angehörigen ferngehalten Das<br />
Fleisch des geopferten Tieres ist für die Familie, die Nachbarn – auch andersgläubigen – und die<br />
17 Was wir schon längst hätten wissen müssen ...