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<strong>Kleiner</strong> <strong>Guide</strong> 2<br />
Ernährungsgrundlage zugedacht. Aus diesem Grunde schlachteten sie mit der Priesterschaft<br />
Tiere und opferten sie ihrem Gott, für den eine Fleischportion reserviert wurde, die aber<br />
weitgehend die Priester als Stellvertreter ihres Gottes und als heilige Personen verzehrten.<br />
Es heißt in der entsprechenden jüdischen Fachliteratur, dass für die Opfernden nicht immer<br />
Fleisch zum Verzehr übrig blieb. In der Tora findet sich der Hinweis: Ihr sollt kein Fleisch essen<br />
in dem noch Blut fließt. Die jüdischen Kommentatoren der drei Bände Mose, Verlagsanstalt<br />
Gütersloh, weisen darauf hin, dass die ursprüngliche Bedeutung ist, dass den Tieren nicht die<br />
Beine abgehackt werden sollen, wodurch die Tiere verbluten müssen. Im Klartext heißt das,<br />
dass Tiere nicht getötet werden sollen, auch nicht als Opfer für Dämonen, denn es haben sich<br />
riesige Felder in den damaligen Gebieten als Opferstätten herausgestellt, weil dort Tausende<br />
von abgehackten rechten Vorderbeinen gefunden wurden. Interessant ist das Argument für das<br />
Entbluten der Tiere (spontan ausschießendes Blut), dass das Blut nicht nur der Sitz der Seele<br />
des Tieres sei (Nefesh), sondern dass das Blut - geheimnisvoller Energieträger - ebenfalls als<br />
Ort unheimlicher Dämonen galt. Aus diesem Grund war das Blut tabu. Die Doppeldeutigkeit des<br />
Blutes, das einmal nicht vergossen werden darf, weil die Tora die Tötung eines Tieres verbietet<br />
und der Aberglaube bzw. der Dämonenglaube das Gegenteil anwies. Der Dämonenglaube, der<br />
sich anscheinend oder doch nur scheinbar (?) bis in das Jahr 2003 in der jüdischen Religion<br />
behauptet, hat seine Wurzel in dem Umgehen des Gebots der Tora, Tiere nicht zu töten. Die<br />
jüdischen Kommentatoren formulieren dies eindeutig: Das Opfern im Stiftszelt -später im Tempel<br />
- und der übermäßige Blutritus wurden lediglich als Weg der Nahrungsbeschaffung eingeordnet,<br />
indem die Juden ihren Gott an ihren eigenen Fleischmahlzeiten teilnehmen ließen. Seit 70 nach<br />
unserer Zeitrechnung sind diese Opfer verboten und somit ebenfalls der Nahrungsaufnahme<br />
von Fleisch der Vorwand einer religiösen Handlung entzogen. Übrig bleibt der nackte Genuss<br />
getöteter Tiere, die noch in unserer Zeit grausamst langsam dem betäubungslosen Schächten<br />
durch die Rabbiner ausgeliefert werden. Selbst eine rabbinische Aufforderung in der Tora, das<br />
Fleisch der Tiere nicht zu genießen, ändert nichts an der Massentierhaltung der jüdischen<br />
Fleischindustrie. Die Merkwürdigkeit an dieser Aufforderung beinhaltet eine weitere Variante der<br />
Umgehungen, die davon ablenken soll, dass die Tiere in Massen gezüchtet, in Schlachtfabriken<br />
ohne „Freundlichkeit zum Tier“ (Ba’al taschchit) grausamst ermordet werden – und dies<br />
ausschließlich für ein momentanes leibliches und darüber hinaus auch unwichtiges menschliches<br />
Bedürfnis, was wiederum das Verbot der Tierquälerei (tza’ar baalei chaim) – eine gravierende<br />
Todsünde – aushebelt: Denn wo angeblich kein Genuss, gibt es auch angeblich kein Vergehen<br />
(Todsünde). Ich verweise hier auf meinen Brief an das Abraham-Geiger-Kolleg, Berlin. Die<br />
jüdischen Kommentatoren beschreiben die grausame Tierquälerei durch Schochet und Rabbiner,<br />
die als Fließbandarbeiter Hunderten von Rindern, die an den Hinterbeinen hochgehievt sind,<br />
langsam den mächtigen Hals durchtrennen. Sie schreiben: „Im Namen des menschlichen<br />
Anstands und zur Ehre des jüdischen Namens sollte die amerikanische jüdische Gemeinschaft<br />
darauf bestehen, dass dieses Verfahren (Versuche zur Bändigung der Tiere durch die America<br />
Society for the Prevention of Cruelty to Animals (der amerikanische Tierschutzbund) eingeführt<br />
wird“. Diese Grausamkeiten geschehen in Deutschland, in Europa, weltweit durch die jüdischen<br />
und islamischen Religionsgemeinschaften. Im Hinblick auf die Tora und den Koran fallen diese<br />
Todsünden einer absichtlich herbeigeführten Tierquälerei in unserer Zeit, die den Tieren einen Teil<br />
ihrer Schmerzen durch High-Tech-Methoden verringern kann, in eine ganz andere Gewichtung<br />
17 Was wir schon längst hätten wissen müssen ...