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Kleiner Guide 2 - PAKT

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<strong>Kleiner</strong> <strong>Guide</strong> 2<br />

die priesterliche Reinheit und Kleidung betreffen, in Zeiten und unter dem Einfluss von<br />

Vorstellungen entstanden sind, die von unserem heutigen Bewusstsein und religiösen<br />

Empfinden gänzlich verschieden sind. Sie können heute bei einem modernen Juden nicht<br />

mehr den Geist priesterlicher Heiligkeit wecken. In unserer Zeit behindert ihre Einhaltung<br />

eher ein geistiges Wachstum, als dass sie es fördert“ (Tora Bd. 3, Seite 100-101).<br />

V. Shahak hat historisch folgendes aufgezeigt:<br />

BEHINDERUNG DER URTEILSFÄHIGKEIT<br />

Historisch kann gezeigt werden, dass eine geschlossene Gesellschaft nicht an einer<br />

Beschreibung ihrer selbst interessiert ist, weil jede Beschreibung zweifellos in Teilen eine Art<br />

kritischer Analyse darstellt und somit zu kritischen „verbotenen Gedanken“ ermuntern mag. Je<br />

offener eine Gesellschaft wird, desto mehr ist sie an einem Widerspiegeln ihrer selbst – zuerst<br />

beschreibend und dann kritisch – interessiert, über ihren gegenwärtigen Zustand ebenso wie<br />

über ihre Vergangenheit. Aber was geschieht, wenn eine Gruppe von Intellektuellen wünscht,<br />

eine Gesellschaft, die sich schon in einem beträchtlichen Umfang geöffnet hat, in ihren früheren<br />

totalitären, geschlossenen Zustand zurückzuzerren? Dann werden genau die gleichen<br />

Hilfsmittel des vormaligen Fortschritts – Philosophie, die Wissenschaften, Geschichte und<br />

vor allem Soziologie – zu den wirkungsvollsten Instrumenten des „Verrats der Intellektuellen“.<br />

Sie werden verdreht, um als Mittel der Täuschung zu dienen, und dabei entarten sie. (S. 50)<br />

VI. Die vorausgehenden Parallelen verdeutlichen, dass historisch- kritische Gesichtspunkte<br />

religionswissenschaftlich und soziologisch von größter Bedeutung sind. Sie veranschaulichen<br />

die Gratwanderung der jüdischen Religionsgemeinschaft zwischen der Entscheidung für<br />

eine Integration oder für eine GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT. Innerhalb der jüdischen<br />

Religionsgemeinschaft ist der Wunsch nach Integration ohne Verlust der eigenen Identität<br />

vorherrschend.<br />

Allerdings: Die eigene Identität darf sich nicht an einem erstarrten plakativen Formalismus der<br />

artifiziellen jüdischen Koscher-Food-Industrie orientieren. Selbst wenn viele Juden weltweit<br />

sich von der jüdischen Religion distanzieren, sollten sie das Gebot der Tora Barmherzigkeit zu<br />

üben, in ihrem Alltag aus moralisch-ethischer geistiger Haltung leben. Auch wenn viele Juden<br />

(bekanntermaßen) Atheisten sind, ist das Gebot Tierquälerei zu vermeiden und Barmherzigkeit<br />

zu üben, eine Aufforderung, den Mitgeschöpfen, den Tieren weltweit, grausame Schmerzen<br />

wenigstens zu lindern.<br />

Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der heutigen Juden ihre Lebensgewohnheiten nicht wirklich<br />

hinterfragt oder sich damit auseinander setzt und falls sie es doch tun sollte, damit nicht an die<br />

Öffentlichkeit tritt. Die Gratwanderung – Integration oder GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT<br />

- verlangt ihren Preis, der sich umrechnen lässt in Euro oder Dollar oder Schekel oder einer<br />

anderen Währung im Hinblick auf das Kilo Rind, das Kilo Schaf, das Kilo Ziege, das Kilo Reh. Die<br />

betäubungslose Schächtung erbringt der gut florierenden jüdischen Fleisch- und Food-Industrie<br />

eine erhebliche Gewinnmaximierung.<br />

Kann karet = Todsünde tatsächlich der Preis für Identität sein?<br />

15 Gute Werke anstelle von Opfern

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