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Ein unbemanntes Flugzeug der israelis<strong>che</strong>n Armee hat den Gaza-Streifen zum<br />

Zeitpunkt des Beschusses aus der Luft gefilmt. Auf den Filmen sieht man einerseits<br />

fünf Einschlaglö<strong>che</strong>r der Granaten im Strand, aber auch 250 Meter südlich<br />

davon Mens<strong>che</strong>n. Nach Angaben der Armee muss die Explosion an dem Strandabschnitt,<br />

an dem die Ghalijas picknickten, zwis<strong>che</strong>n 16.57 und 17.10 stattgefunden<br />

haben. Vor 16.57 ist auf dem Film der Armee normales Strandtreiben zu<br />

sehen.<br />

Dass die Mens<strong>che</strong>n auf die fünf Granateinschläge in 250 Metern Entfernung<br />

nicht mit überstürzter Flucht reagiert haben, ist seltsam. Die nächste Aufnahme<br />

auf dem Armeefilm zeigt Krankenwagen, wie sie am Strand ankommen. Das ist<br />

um 17.15 Uhr. Das Krankenhaus, wo die Krankenwagen herkamen, liegt fünf<br />

Minuten vom Explosionsort entfernt.<br />

Mögli<strong>che</strong>r Blindgänger<br />

Über den Einschlagsort der sechsten Granate, die nach Aussagen der Mens<strong>che</strong>nrechtsgruppe<br />

und der Palästinenserregierung als Blindgänger den Tod der sieben<br />

Familienmitglieder herbeigeführt habe, kann die israelis<strong>che</strong> Armee keine<br />

Angaben ma<strong>che</strong>n. Sie hält es aber für „ausgeschlossen“, dass die Granate<br />

ganze 250 Meter von ihrem Ziel abgewi<strong>che</strong>n sein soll.<br />

Als weiteren Beweis führt Israel an, dass es vier Verletzte vom Strand in Krankenhäusern<br />

in Tel Aviv behandelt. Aus dem Körper eines der Verwundeten seien<br />

Splitter geborgen worden, die nicht von Waffen aus dem Arsenal der israelis<strong>che</strong>n<br />

Armee stammen könnten.<br />

Die israelis<strong>che</strong> Armee schließt nicht aus, dass es sich bei der Detonation auch<br />

um eine Mine gehandelt haben könnte, die von Palästinensern dort vergraben<br />

worden sei, um israelis<strong>che</strong> Marinesoldaten daran zu hindern, im Gaza-Streifen<br />

an Land zu gehen.<br />

Angesichts der sich widerspre<strong>che</strong>nden Aussagen kommt Harbeds Fernsehbil-<br />

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