Fotorückblick - Junge Union Kreisverband Esslingen
Fotorückblick - Junge Union Kreisverband Esslingen
Fotorückblick - Junge Union Kreisverband Esslingen
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MITGLIEDERMAGAZIN DER JUNGEN UNION IM KREISVERBAND ESSLINGEN<br />
Neue Serie: Wie konservativ<br />
sollte die CDU sein? → S. 5 / S. 26<br />
STANDPUNKT<br />
Abfahrt in die Zukunft<br />
Thomas Kaiser über den Börsengang der<br />
Deutschen Bahn → Seite 8<br />
TITEL<br />
2008.2<br />
Der neue Kreisvorstand<br />
Die Ziele → S. 4 · Die Arbeitskreise → S. 11<br />
BW2020 → S. 12 · Die Personen → S. 14
Jetzt Mitglied werden – oder Mitglieder werben!<br />
Anträge bitte an folgende Adresse senden:<br />
<strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Esslingen</strong><br />
Mitgliederbetreuung<br />
Patrick Glaser<br />
Hermann-Löns-Str. 4<br />
73770 Denkendorf<br />
Informationen zur Mitgliederwerbeaktion<br />
gibt‘s auf S. 7 in diesem Heft.<br />
Vorname:<br />
Name:<br />
Straße / Nr.:<br />
PLZ / Ort:<br />
Telefon*:<br />
Telefax*:<br />
Mobiltelefon*:<br />
E-Mail*:<br />
Geburtsdatum:<br />
Konfession*:<br />
Geschlecht:<br />
männlich weiblich<br />
Geworben von (Name, Ortsverband)*:<br />
*) freiwillige Angaben<br />
Ich möchte Mitglied der <strong>Junge</strong>n <strong>Union</strong> im<br />
Stadtverband <strong>Esslingen</strong> a. N.<br />
Stadtverband Kirchheim / Teck<br />
Stadtverband Nürtingen<br />
Stadtverband Wendlingen am Neckar<br />
Gebietsverband Deizisau-Plochingen<br />
Gebietsverband Filder<br />
Gebietsverband Filderstadt / Leinf.-Echterd.<br />
werden. Ich bin mindestens 14 und unter 35 Jahren<br />
alt, bekenne mich zu den Grundsätzen der JU und unterstütze<br />
deren Ziele. Ich gehöre keiner anderen, mit<br />
der JU konkurrierenden Gruppe an und bin kein Mitglied<br />
der Scientology-Sekte.<br />
Datum / Unterschrift:<br />
Der Mitgliedsbeitrag liegt je nach Verband zwischen<br />
22 und 30 Euro; Schüler, Auszubildende, Studenten<br />
etc. zahlen zwischen 15 und 24 Euro. Weitere Informationen<br />
bekommst Du bei dem jeweiligen Ortsverband<br />
oder unter info@ju-esslingen.de.<br />
Ich zahle meinen Beitrag per Bankeinzug<br />
Kontoinhaber:<br />
Kontonummer:<br />
Bankleitzahl:<br />
Kreditinstitut:<br />
Ich zahle den regulären Betrag<br />
Ich zahle als Schüler, Auszubildender, Student<br />
etc. den ermäßigten Beitrag, voraussichtlich<br />
bis zum Jahr<br />
Ich unterstütze die Arbeit der JU durch einen<br />
höheren Beitrag von<br />
Datum / Unterschrift (Einzugsermächtigung):
Titelthema: Der neue Kreisvorstand<br />
Politik zum Mitmachen – die Arbeitskreise stellen sich vor S. 11 →<br />
Der Kreis <strong>Esslingen</strong>: Das Herz Baden-Württembergs – alles über BW2020 S. 12<br />
Der neue Kreisvorstand im Überblick S. 14<br />
Meinung<br />
Standpunkt: Abfahrt in die Zukunft (Thomas Kaiser) S. 8<br />
Kommentar: „Schnapsideen“ (Max Pflaum) S. 25<br />
Schlusspunkt: Welche Werte vertritt die CDU? (Hannes Griepentrog) S. 26<br />
Presserückblick<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Kegelabend in <strong>Esslingen</strong> S. 16<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Die JU FiLE in Frankfurt S. 17<br />
Wahlergebnisse: JU Kirchheim / Teck (Vorstandswahlen ab 14. März 2008) S. 17<br />
Wahlergebnisse: JU FiLE (Vorstandswahlen am 19. April 2008) S. 17<br />
JU <strong>Esslingen</strong> a. N.: JU für weitere Anstrengungen bei der Schulsanierung S. 18<br />
JU-<strong>Kreisverband</strong>: Stefan Hock zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt S. 19 →<br />
JU <strong>Esslingen</strong> a. N.: JU kritisiert Ziegers falsche Aussagen zum Haushalt S. 20<br />
JU FiLE: „Keine voreiligen Beschlüsse“ beim Flughafenausbau S. 21<br />
JU Nürtingen: „Großer Forst“: JU nicht grundsätzlich dagegen S. 22<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Die JU Nürtingen in München S. 22<br />
JU FiLE: JU für Planungen zum Gewerbepark Echterdingen-Ost S. 23<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: JU <strong>Esslingen</strong> diskutiert Kliniken S. 23<br />
JU-<strong>Kreisverband</strong>: JU gegen Blockade der Ausbaupläne auf den Fildern S. 24<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Kreisvorstands-Klausurtagung S. 24<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Frühlingsparty der JU FiLE S. 27<br />
Rubriken<br />
Jetzt Mitglied werden – oder Mitglieder werben! S. 2<br />
Quartalsanschreiben des Kreisvorsitzenden S. 4<br />
Grußwort von Christa Vossschulte MdL S. 5 →<br />
Editorial S. 6<br />
Information: „Wie bin ich denn auf diesen Verteiler gekommen?“ S. 6<br />
Information: Mitglieder werben lohnt sich – jetzt erst recht! S. 7<br />
Stadt- und Gebietsverbände der JU im Kreis <strong>Esslingen</strong> S. 7<br />
Termine S. 16<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>Esslingen</strong><br />
Arbeitskreis Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Mittlere Beutau 50<br />
73728 <strong>Esslingen</strong> a. N.<br />
Chefredakteur / Gestaltung / Anzeigen:<br />
Hannes Griepentrog · Tel.: +49 170 4414900<br />
E-Mail: hannes.griepentrog@ju-esslingen.de<br />
Fotos: Marco Salat, Hannes Griepentrog<br />
Redaktion: Stefan Hock<br />
Patrick Glaser<br />
Max Pflaum<br />
Tim Hauser<br />
Natalie Pfau<br />
Auflage: 1000 Stück<br />
Erscheinungsweise: Vierteljährlich<br />
Inhalt<br />
JUNGES · 2008.2 · 3
Quartalsanschreiben des Kreisvorsitzenden<br />
im <strong>Kreisverband</strong> <strong>Esslingen</strong> passierte in letzter<br />
Zeit viel – ein neues Amtsjahr hat begonnen, es<br />
gibt im Kreisvorstand neben den alten Hasen einige<br />
junge Mitglieder und unser JUNGES wird<br />
nun professionell gedruckt. Die erste gedruckte<br />
Ausgabe haltet ihr gerade in euren Händen. Mit<br />
mehr Farbe, Informationen aus dem Kreis- und<br />
den Ortsverbänden sowie Serien zu den Themen<br />
Energie, Infrastruktur und Grundwerte starten<br />
wir in gewohnter Qualität in die Zukunft.<br />
Vor kurzem wurde unsere neue Internetseite<br />
gestartet: Optisch bleiben wir unserem „Esslinger<br />
Standard“ mit durchgehendem blauen Balken<br />
treu. Durch die neue Kommentarfunktion ist<br />
es jetzt aber auch möglich, die Artikel aus dem<br />
JUNGES zu diskutieren. Neben unserem Mitgliedermagazin<br />
ist die Homepage das wichtigste<br />
Medium uns zu präsentieren, unsere Arbeit in<br />
die Bevölkerung zu tragen und unsere Mitglieder<br />
in die Arbeit des Kreises zu integrieren.<br />
Auf unserer Agenda stehen im nächsten Jahr<br />
vor allem die Zukunft Baden-Württembergs (Näheres<br />
auf Seite 12 „Projekt BW2020“), Grundwerte<br />
und eine Mitgliederwerbeaktion an der Spitze.<br />
Baden-Württemberg – das sind wir! Der Kreis<br />
<strong>Esslingen</strong> ist Teil der wirtschaftlich prospe-<br />
Beitrittsformular drucken oder kopieren, Neumitglieder werben und Prämien bekommen!<br />
Formular unter www.ju-esslingen.de/download/mitgliedsantrag.pdf oder auf S. 2 · Infos: S. 7<br />
4 · 2008.2 · JUNGES<br />
rierenden Region Stuttgart. Mit der Landesmesse<br />
und dem Flughafen befinden sich die tragenden<br />
Säulen der Region auf unserer Gemarkung. Der<br />
guten Infrastruktur im Kreis ist eine gut florierende<br />
Wirtschaft zu verdanken. Diese wollen<br />
wir auch in Zukunft fördern, denn schließlich ist<br />
Handeln dann „gesellschaftlich sozial“ wenn es<br />
Arbeit schafft.<br />
In Sachen Energiepolitik werden wir uns nicht<br />
nur mit der bereits bekannten Stellungnahme der<br />
<strong>Junge</strong>n <strong>Union</strong> in Hinsicht auf die Atomenergie<br />
als eine Art Übergangslösung auseinandersetzen.<br />
Vielmehr wird geprüft werden, ob eine Dezentralisierung<br />
der Energiegewinnung, sprich Energieerzeugung<br />
durch jeden einzelnen Haushalt, eine<br />
zukunftsweisende Möglichkeit ist.<br />
Im JUNGES werden wir uns außerdem in einer<br />
Serie mit den Grundwerten der CDU auseinandersetzen<br />
– ein Thema, das der Stadtverband<br />
Nürtingen in einer Veranstaltungsreihe bearbeitet.<br />
Hierbei werden wir nicht nur unsere Wurzeln<br />
erkunden, denn wie wir wissen, bedeutet Stillstand<br />
Rückschritt, sondern es sollen angepasst an<br />
die Gegenwart neben den alten auch neue Kernpunkte<br />
der christlich-liberalen Politik herausgearbeitet<br />
werden.<br />
Drittens die Mitgliederwerbeaktion: Vom 1.<br />
April 2008 an findet eine einjährige Werbeaktion<br />
statt. Für die drei von uns, die die meisten Jungs<br />
und Mädels für die JU begeistern können, winken<br />
attraktive Prämien! Es liegt an jedem von uns<br />
im Bekanntenkreis, in der Arbeit, der Schule oder<br />
der Uni junge Menschen auf die Arbeit der JU<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Ich freue mich schon auf unsere nächsten Veranstaltungen<br />
und hoffe euch begrüßen zu dürfen!
Serie: Wie konservativ<br />
sollte die CDU sein?<br />
Die CDU wird gemeinhin<br />
als konservative Partei bezeichnet.<br />
Der Begriff „konservativ“<br />
kommt vom lateinischen<br />
„conservare“ und<br />
heißt übersetzt „bewahrend“,<br />
erhaltend“.<br />
Eine konservative Politik<br />
ist bestrebt, überlieferte Werte<br />
zu tradieren und Überkommenes zu erhalten,<br />
weil in beiden eine bindende Kraft gesehene<br />
wird, die Orientierung erlaubt und einen Ordnungsrahmen<br />
gibt, in dem sich gesellschaftliches<br />
Leben auf der Grundlage individueller Entfaltungsmöglichkeiten<br />
entwickeln kann. Letztere<br />
wiederum sind rückgebunden an die „unverletzlichen<br />
und unveräußerlichen Menschenrechte“,<br />
wie sie im Grundgesetz genannt sind. Sie müssen<br />
Richtschnur für politisches Handeln sein.<br />
Der konservative Politiker lehnt Neuerungen<br />
nun aber keineswegs ab, allerdings muss deren<br />
Notwendigkeit überzeugend erwiesen werden<br />
und darf sich nicht in bloßen Programmen oder<br />
theoretischen Prinzipien erschöpfen.<br />
Als Beispiel ist hier die Gesundheitsreform<br />
zu nennen, deren zentralistische Bestrebungen<br />
(Fond, Festsetzung der Beiträge im Wesentlichen<br />
durch den Staat) dem konservativen Ziel des subsidiären<br />
Handelns entgegengesetzt ist.<br />
Dieses Zugeständnis der CDU, das unter dem<br />
Zwang der Koalition mit einer nicht-konservativen<br />
Partei – aus welchen Gründen auch immer<br />
– gemacht wurde, zeigt, dass unter solchen Umständen,<br />
die den Kompromiss erzwingen, konservatives<br />
Handeln an Grenzen stößt.<br />
Konservatives Handeln richtet sich generell an<br />
traditionellen Werten aus. Und wenn die CDU<br />
auch immer wieder prüfen muss, inwieweit diese<br />
Werte noch relevant sind, so muss sie gelegentlich<br />
auch dem Zeitgeist widerstehen und nicht vorschnell<br />
Werte „ausmustern“. Gerade die „alten“<br />
Werte haben eine erstaunliche Überlebenskraft:<br />
Diejenigen Werte, die Oskar Lafontaine einst als<br />
Sekundärtugenden diskreditierte (und die da-<br />
Grußwort<br />
mals auch seitens der CDU nicht standfest genug<br />
verteidigt wurden), werden heute sogar von<br />
Teilen jener wieder geschätzt und gar herbeigesehnt,<br />
die den lafontaine’schen Angriff in treuem<br />
Gefolge mitmachten. Diese Werte haben heute<br />
wieder „Konjunktur“, weil die Gesellschaft, will<br />
sie überleben, auf Leistungswerte angewiesen ist<br />
und weil sich die „Werte“ der Spaßgesellschaft<br />
der 90er Jahre – entstanden aus dem Irrglauben,<br />
der materielle Wohlstand sei für alle und für alle<br />
Zeiten gesichert – als allzu hohl und kurzlebig erwiesen<br />
haben.<br />
Die traditionellen Werte, die auf dem christlichen<br />
Menschenbild aufbauen, sind Maßstab<br />
für die CDU. Konservative Politik muss sich an<br />
diesen Werten ausrichten, die praktische Umsetzung,<br />
das politische Handeln allerdings muss<br />
zeitgemäß oder „modern“ und darf kreativ sein.<br />
Als ein Beispiel hierfür sei mit Blick auf die<br />
bereits erwähnten Leistungswerte der badenwürttembergische<br />
Landeslehrpreis erwähnt, der<br />
zu besonderer Leistung in der Lehre anreizt, mit<br />
doppelter positiver Wirkung: Der Lehrende wird<br />
für seine Leistung unmittelbar belohnt, den Studenten<br />
nützt es; und ein Drittes mag noch gelten,<br />
dass nämlich die Lehre dem Lehrenden dadurch<br />
mehr Freude macht.<br />
Ein Beispiel aus dem Bereich der Familienpolitik<br />
sei noch angefügt: Wir beklagen allenthalben<br />
den Verlust der Erziehungskraft in der Familie<br />
(wobei dieser Verlust zugleich auch eine enorme<br />
Belastung des Familienlebens bedeutet). Die Opposition<br />
verlangt eine erhebliche Ausweitung<br />
der Schulsozialarbeit, die CDU hingegen will<br />
das Problem an der Wurzel packen: (Werdende)<br />
Eltern sollen die Grundlagen der Erziehung<br />
vermittelt bekommen. Wir halten dies für ein<br />
zeitgemäßeres, kreativeres und vor allem nachhaltigeres<br />
Handeln um den „Wert“ Familie zu<br />
stärken und zu unterstützen. „Conservare“ kann<br />
auch „retten“ heißen!<br />
Christa Vossschulte ist direkt gewählte Landtagsabgeordnete<br />
des Wahlkreises <strong>Esslingen</strong> und stellv.<br />
Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg.<br />
JUNGES · 2008.2 · 5
Editorial<br />
Ein herzliches Willkommen zu<br />
unserem neuen JUNGES!<br />
Erstmals können wir euch<br />
unser Mitgliedermagazin<br />
komplett in Farbe und mit<br />
einem Umfang von 28 Seiten<br />
schicken. Das soll aber keine einmalige<br />
Angelegenheit bleiben: Ab jetzt wollen wir<br />
das Heft jedes Quartal an Mitglieder und Freunde<br />
des JU-<strong>Kreisverband</strong>s <strong>Esslingen</strong> versenden (siehe<br />
Übersicht unten). Damit wird das JUNGES eine<br />
verlässliche Plattform, mit der auch jeder Stadt-<br />
und Gebietsverband seine Mitglieder erreichen<br />
kann, um Terminankündigungen, Presseartikel<br />
oder Positionspapiere bei den Mitgliedern und<br />
Freunden der <strong>Junge</strong>n <strong>Union</strong> zu verbreiten.<br />
Daneben gibt es weiter Meinungsartikel – diesmal<br />
von Thomas Kaiser zum Thema Bahnprivatisierung<br />
(S. 8) – sowie eine Serie zu den Werten<br />
Information<br />
„Wie bin ich denn auf diesen Verteiler gekommen?“<br />
Eine kurze Übersicht über die Empfänger unseres JUNGES<br />
Was in der JU im Kreis <strong>Esslingen</strong> passiert, ist<br />
nicht nur für unsere Mitglieder interessant: Im<br />
Kreis <strong>Esslingen</strong> liegen die Neue Messe, der Flughafen<br />
Stuttgart und bald auch der Filderbahnhof.<br />
Damit befinden wir uns in Baden-Württtemberg<br />
in einer nicht ganz unerheblichen Position – was<br />
hier entschieden wird, kann Auswirkungen auf<br />
unser ganzes Land haben. Und die Positionen der<br />
JU werden vielleicht bald zur Politik der CDU.<br />
Um schon heute mehr Menschen zu erreichen,<br />
versenden wir unsere JUNGES ab jetzt an:<br />
• alle Mitglieder der <strong>Junge</strong>n <strong>Union</strong> im <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Esslingen</strong><br />
• den Vorstand der JU Region Stuttgart<br />
• alle JU-Kreisvorsitzenden und Bezirksausschussdelegierten<br />
in Nordwürttemberg<br />
6 · 2008.2 · JUNGES<br />
der CDU (S. 5, S. 26) und ab der kommenden Ausgabe<br />
Titelthemen im Rahmen von BW2020 – ein<br />
Projekt, das in dieser Ausgabe ab S. 12 vorgestellt<br />
wird. Im nächsten Heft soll dabei das Thema „Energie“<br />
im Vordergrund stehen. Wer selbst einen<br />
Meinungsartikel für unser JUNGES schreiben<br />
will, ist dazu natürlich herzlich eingeladen!<br />
Um das alles realisieren zu können, sind wir<br />
natürlich auf Sponsoren angewiesen. Ich möchte<br />
daher an dieser Stelle der Firma Sigel Managementmethoden<br />
(S. 27) und dem Bäcker Schill<br />
(S. 28) danken, die durch ihre Anzeigen diese<br />
Ausgabe erst ermöglicht haben. Wer selbst eine<br />
Anzeife in einer der nächsten Ausgaben schalten<br />
möchte, kann sich damit gerne an mich wenden!<br />
Und nun viel Spaß mit dem neuen JUNGES,<br />
Hannes Griepentrog, Chefredakteur<br />
• den Vorstand der JU Nordwürttemberg, inklusive<br />
aller Kooptierten<br />
• den Vorstand der JU Baden-Württemberg<br />
• alle CDU-Vorsitzenden im Kreis <strong>Esslingen</strong><br />
• alle Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktionen<br />
im Kreis <strong>Esslingen</strong><br />
• alle Vorsitzenden der Frauen <strong>Union</strong> und der<br />
Senioren <strong>Union</strong> im Kreis <strong>Esslingen</strong><br />
• den CDU-Kreisvorstand<br />
• Die Bundestags- und Landtagsabgeordneten<br />
der CDU im Landkreis <strong>Esslingen</strong><br />
• Ehrenmitglieder und weitere Personen, die<br />
von den Ortsverbänden genannt wurden<br />
Wer auf den Verteiler aufgenommen oder von<br />
ihm gestrichen werden möchte, kann das durch<br />
eine Nachricht an info@ju-esslingen.de erreichen.
Mitglieder werben lohnt sich – jetzt erst recht!<br />
Informationen zur aktuellen Mitgliederwerbeaktion<br />
Wenn Du zwischen dem 01. April 2008 und dem 31.<br />
März 2009 Freunde, Verwandte oder Bekannte für die<br />
JU begeistern kannst und diejenigen bei ihrem Beitritt<br />
angeben, dass sie von Dir geworben wurden,<br />
nimmst Du automatisch an<br />
unserem diesjährigen Mitlgiederwettbewerb<br />
teil. Die drei Besten<br />
bekommen am Ende des Zeitraums<br />
wertvolle Prämien!<br />
Ein Beitrittsformular, das Du kopieren<br />
und verteilen kannst, haben wir gleich<br />
auf S. 2 dieses Heftes gedruckt. Außerdem<br />
gibt es die Formulare auf unserer<br />
Homepage zum Herunterladen.<br />
Trage dort einfach Deinen Namen unter „Geworben<br />
von“ ein und überzeuge die Menschen<br />
in Deiner Umgebung davon, sich der größten politischen Jugendorganisation<br />
Euroas anzuschließen!<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder des JU-<strong>Kreisverband</strong>s <strong>Esslingen</strong>; der<br />
Rechtsweg ist ausgschlossen. Die Sieger werden auf der Kreisjahreshauptversammlung 2009 bekannt<br />
gegeben. Weitere Infos gibt’s bei Deinem Ortsvorsitzenden oder unter info@ju-esslingen.de.<br />
P. S.: Jeder kann unabhängig von seinem Wohnort in jeden Ortsverband der <strong>Junge</strong>n <strong>Union</strong> eintreten.<br />
Der Karte rechts kannst Du aber entnehmen, welcher Verband für welchen Ort „offiziell“ zuständig ist.<br />
Unten findest Du eine Übersicht der Internet- und Geschäftsstellenadressen.<br />
Stadt- und Gebietsverbände der JU im Kreis <strong>Esslingen</strong><br />
JU Gebietsverband Deizisau-Plochingen<br />
www.ju-deizisau.de<br />
JU Stadtverband <strong>Esslingen</strong> a. N.<br />
Mittlere Beutau 50<br />
73728 <strong>Esslingen</strong> a. N.<br />
www.junge-union-esslingen.de<br />
JU Gebietsverband Filderstadt /<br />
Leinfelden-Echterdingen (JU FiLE)<br />
Filderstr. 42<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen (Musberg)<br />
www.ju-file.de<br />
JU Gebietsverband Filder<br />
www.ju-filder.de<br />
JU Stadtverband Kirchheim/Teck<br />
www.ju-kirchheim.de<br />
JU Stadtverband Nürtingen<br />
Weberstr. 20<br />
72622 Nürtingen<br />
www.ju-nuertingen.de<br />
JU Stadtverband Wendlingen<br />
www.ju-wendlingen.de<br />
Information<br />
JUNGES · 2008.2 · 7
Standpunkt<br />
Abfahrt in die Zukunft<br />
Wie der Börsengang der Bahn aussehen könnte · von Thomas Kaiser<br />
Einst war die Eisenbahn Sinnbild für technischen<br />
Fortschritt, Zukunft und Vision – das<br />
Zeichen für den Aufbruch in eine neue Zeit. Über<br />
100 Jahre stand der Begriff Eisenbahn für Industrialisierung,<br />
Innovation und Wohlstand. Fortbewegung<br />
mit der Eisenbahn galt vielen noch zu<br />
Beginn des vergangenen Jahrhunderts als Novum.<br />
[1]<br />
Zum Ende des 20. Jahrhunderts sind die Empfindungen<br />
für das immer noch umweltfreundlichste<br />
und sicherste Verkehrsmittel der Welt<br />
nahezu umgekehrt. Seit dem Ende des II. Weltkrieges<br />
erlebt die Eisenbahn in Deutschland einen<br />
unbeschreiblichen Niedergang. Nur in der<br />
sozialistischen Mangelwirtschaft der DDR war<br />
der Eisenbahn noch eine Verschnaufpause gewährt.<br />
Weniger jedoch von den Empfindungen<br />
der Bürger - wie die Entwicklung nach der Wende<br />
zeigt - als mehr verordnet vom System, das die<br />
Bedürfnisse des Individualverkehrs nicht wie in<br />
der Bundesrepublik erfüllen konnte. [2]<br />
8 · 2008.2 · JUNGES<br />
Erst Anfang der 90er-Jahre besann man sich<br />
der Eisenbahn. Zum einen erforderte das Existieren<br />
zweier Bahnen in einem Staat Handlungsbedarf,<br />
zum anderen fraß die Eisenbahn<br />
immer größere Löcher in den Bundeshalt. 1994,<br />
das Jahr der Bahnreform, sollte eine Wende in<br />
der Schienenpolitik bringen und die Eisenbahn<br />
in Deutschland auf die Anforderungen des 21.<br />
Jahrhunderts vorbereiten. [3] Ziel sollte sein, eine<br />
unternehmerische Eigenständigkeit der Bahn,<br />
in Verbindung mit einem finanziell aus eigener<br />
Kraft lebensfähigen Unternehmen, zu schaffen.<br />
Des Weiteren sollten die finanziellen Belastungen<br />
des Bundeshaushaltes durch die Bahn begrenzt,<br />
vorhersehbare Verkehrszuwächse sowohl im nationalen<br />
als auch im internationalen Personen-<br />
und Güterverkehr zu einem großen Teil auf die<br />
Schiene gebracht sowie eine Verbesserung der<br />
Wettbewerbsbedingungen und ein diskriminierungsfreier<br />
Zugang zum Schienenverkehrsnetz<br />
und -markt erreicht werden. [4]<br />
Foto: pixelio / pixel-vun
Zügig erfolgte die Umsetzung der Maßnahmen<br />
der Bahnreform, vierzehn Jahre später zeigt<br />
sich jedoch, dass die Maßnahmen weitgehend<br />
nicht oder noch nicht gefruchtet haben. [5] Die<br />
Ziele von 1994 sind heute bei Weitem noch nicht<br />
erreicht. Im Gegenteil, in fast allen Bereichen ist<br />
man nicht weiter als damals. [6]<br />
Heute wird man sich fragen, was man in den<br />
zurückliegenden Jahren falsch gemacht hat. Den<br />
Weg aus der Krise, um vielleicht doch noch die<br />
Ziele der Bahnreform zu erreichen oder noch besser<br />
– die Eisenbahn auch in diesem Jahrhundert<br />
zu einem alternativen Verkehrsmittel zu machen,<br />
scheinen die politischen Vertreter des Eigentümers<br />
(BRD) im Börsengang der DB AG gefunden<br />
zu haben. [7] Die nicht nur<br />
positiven Erfahrungen aus<br />
der Vergangenheit, mit einer<br />
Staatsbahn und einer<br />
formal privatisierten Bahn,<br />
scheinen diesen Weg zu<br />
rechtfertigen.<br />
Bei der Auseinandersetzung<br />
um den Umfang des<br />
Börsenganges der DB AG,<br />
geht es letztendlich um die<br />
Frage, ob der Börsengang<br />
mit oder ohne Schienenweg (Netz) erfolgen soll.<br />
Ein Börsengang der DB AG mit Schienenweg,<br />
soviel scheint sicher, heißt hohe Einnahmen für<br />
den Staat, aber wenig Verkehr und Wettbewerb<br />
auf der Schiene. Andersherum bedeutet ein Börsengang<br />
ohne Schienenweg, wenig Staatseinnahmen,<br />
aber Wettbewerb und Verkehrsverlagerung<br />
auf die Schiene. [8]<br />
Die Politik scheint gewarnt, wohl wissend,<br />
dass der Börsenganges der DB AG auch ein hochpolitischer<br />
Prozess ist. Denn kein Unternehmen<br />
wird von den Bürgern so kritisch beäugt wie die<br />
Bahn. Für Experimente, das weiß auch Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel, eignet sich die Materie<br />
nicht. Schon ihr Vorgänger Gerhard Schröder<br />
blies den Börsengang 2004 ab, weil ihm die<br />
Zahlen der DB AG nicht geheuer schienen. Die<br />
Foto: Thomas Kaiser<br />
Standpunkt<br />
Szenarien der Modelle sind für die Politik sehr<br />
unterschiedlich: Mit dem Eigentumsmodell (d. h.<br />
Börsengang der DB AG mit Schienenweg) bliebe<br />
die DB AG Platzhirsch, alle Fäden liefen weiter<br />
in der Berliner Konzernzentrale zusammen, die<br />
Politiker könnten dem Management nicht mehr<br />
so enge Vorgaben machen wie heute. Die völlige<br />
Trennung von Netz und Betrieb dagegen ließe ein<br />
ganz neues System entstehen – der Staat müsste<br />
die Infrastruktur managen. [9] Keiner will sich in<br />
der schwierigen Materie zu weit aus der Deckung<br />
wagen und die Vorsicht ist nicht unbegründet.<br />
Egal welche Entscheidung getroffen wird, sie<br />
ist andauernd, folgenschwer und wenn Sie nicht<br />
funktioniert Anlass zum Zorn für Bürger in der<br />
ganzen BRD. Nicht wenige<br />
Bundestagsabgeordnete<br />
sagen hinter vorgehaltener<br />
Hand: „Mich fragen meine<br />
Wähler ob ihr Zug pünktlich<br />
kommt – und nicht, ob<br />
es in zehn Jahren vielleicht<br />
mehr Wettbewerb auf der<br />
Schiene geben könnte.“ [10]<br />
In der Diskussion um<br />
InterCity der DB AG die Situation und die Zukunft<br />
der DB AG scheint<br />
für mich jedoch etwas unterzugehen, was eigentlich<br />
die Daseinsberechtigung und Existenzlogik<br />
dieses Unternehmens ausmacht: der politische<br />
Wunsch, möglichst viel Verkehr auf die Schiene<br />
zu bringen. Nur deshalb wird eine Infrastruktur<br />
vorgehalten, die der Bund mit jährlich rund fünf<br />
Milliarden Euro bezuschusst. Nur deshalb zahlt<br />
der Bund jährlich rund sieben Milliarden Euro<br />
Regionalisierungsmittel, von denen der größte<br />
Teil an der Schiene und davon wieder der größte<br />
Teil an den Verkehrsträger Bahn zurückfließt<br />
und nur deshalb hat der Bund die Altschulden,<br />
Pensionslasten und vieles mehr der ehemaligen<br />
Sondervermögen Bundesbahn und Reichsbahn<br />
übernommen. [11] Diese schlagen außerdem<br />
nochmals mit rund zehn Milliarden Euro pro Jahr<br />
zu Buche. [12]<br />
JUNGES · 2008.2 ·
Standpunkt<br />
Der Bahnreform von 1994 lag eine bestimmte<br />
Logik zugrunde, die in der Grundkenntnis bestand,<br />
dass Schieneninfrastruktur nicht betriebswirtschaftlich<br />
rentabel betrieben werden kann<br />
und deshalb dauerhaft staatlicher Unterstützung<br />
bedarf. Und sie kam zu der Feststellung, dass auf<br />
diesem subventionierten Schienennetz Wettbewerb<br />
stattfinden muss, damit es optimal genutzt<br />
wird. Die Entscheidung<br />
für eine privatrechtlich<br />
organisierte Bahn wurde<br />
gerechtfertigt durch die<br />
begründete Erwartung, auf<br />
diese Weise zur Steigerung<br />
des Verkehrsanteiles auf<br />
der Schiene beitragen zu<br />
können. [13]<br />
Heute wissen wir, dass nur ein vom Konzern<br />
getrenntes Schienennetz langfristig Wettbewerb<br />
auf die Schiene bringen kann. [14] Ich bin der<br />
Meinung, die Zukunft der Eisenbahn in Deutschland<br />
ist eng mit dem Wettbewerb auf der Schiene<br />
verbunden. Denn in über 60 Jahren ist es der<br />
Deutschen Bundesbahn, zeitlich verzögert der<br />
Deutschen Reichsbahn der DDR und später der<br />
DB AG nicht gelungen, die Eisenbahn als alternativen<br />
Verkehrsträger zu etablieren. Im Gegenteil,<br />
das Eisenbahnnetz ist erheblich zurückgegangen,<br />
der Verkehrsanteil der Schiene hat<br />
stetig abgenommen und das Kundenansehen ist<br />
rapide gesunken. Innovation, Fahrgastzufrieden-<br />
Quellen<br />
10 · 2008.2 · JUNGES<br />
Lokomotive einer Privatbahn mit Güterzug<br />
heit, Schienennetzausdehnung und steigende Beförderungszahlungen<br />
waren nur dort zu finden,<br />
wo die Privatbahnen fuhren.<br />
Ein unabhängiges Schienennetz würde demjenigen<br />
helfen, der in der Eisenbahn auch einen<br />
zukunftsträchtigen Verkehrsträger sieht – und<br />
davon würden wir alle profitieren. Denn mehr<br />
Verkehr auf der Schiene heißt weniger auf unseren<br />
Strassen, weniger<br />
Umweltbelastungen und<br />
weniger staatlichen Aufwand.<br />
Ich hoffe, die Bundesregierung<br />
kann sich zu<br />
einer mutigen Entscheidung<br />
durchringen und den<br />
Börsengang der DB AG<br />
ohne Schienenweg umsetzen,<br />
damit die Eisenbahn ein zukunftsfähiger<br />
Verkehrsträger bleibt.<br />
Der Autor<br />
Thomas Kaiser ist Vorsitzender<br />
der JU Wendlingen<br />
am Neckar und stellv. Vorsitzender<br />
des JU-<strong>Kreisverband</strong>s sowie<br />
Mitglied im Kreisvorstand von CDU und<br />
KPV. Er arbeitet als Leiter Vertrieb & Einkauf<br />
bei der BahnService Mannheim GmbH<br />
[1] vgl. Bleiweis/Kaiser/Räntzsch, Baureihe V 100 der Deutschen Bundesbahn, Wendlingen 2005, S. 6.<br />
[2] vgl. Aberle, Transportwirtschaft – Einzel- und Gesamtwirtschaftliche Grundlagen, München 2003, S. 17.<br />
[3] vgl. Reitz, Nach zehn Jahren Bahnreform: Nr. 50.000 vor Bewährungsprobe, in: Eisenbahner Rundschau, Jg. 2004, Heft 1, S. 5-7 (5).<br />
[4] vgl. http://www.bmvbs.de/Verkehr/Schiene-,1462/Bahnreform.htm#Ziele.<br />
[5] vgl. Allianz pro Schiene, Fahrplan Zukunft, Berlin 2005, S. 15.<br />
[6] vgl. Pällmann, Zehn Jahre Bahnreform: Bilanz und Ausblick, in: Internationales Verkehrswesen, Jg. 2005, Heft 4, S. 127-133 (127).<br />
[7] vgl. Katzenberger, Bahnbörsengang rückt näher, in: Süddeutsche Zeitung, Jg. 2007, Ausgabe 21.09.07, S. 3.<br />
[8] vgl. Booz/Allen/Hamilton, Privatisierungsvarianten der DB AG mit und ohne Netz, Berlin 2006, S. 257 ff.<br />
[9] vgl. Katzenberger, Bahnbörsengang rückt näher, in: Süddeutsche Zeitung, Jg. 2007, Ausgabe 21.09.07, S. 3.<br />
[10] vgl. Güßgen, Wohin fährt die Bahn ohne Gleise?, in: Stern, Jg. 2006, Heft 46, S. 69-74 (71).<br />
[11] vgl. Aberle, Transportwirtschaft – Einzel- und Gesamtwirt. Grundlagen, München 2003, S. 146.<br />
[12] vgl. Aberle, Transportwirtschaft – Einzel- und Gesamtwirt. Grundlagen, München 2003, S. 147.<br />
[13] vgl. Pällmann, Zehn Jahre Bahnreform: Bilanz und Ausblick, in: Internationales Verkehrswesen, Jg. 2005, Heft 4, S. 127-133 (132).<br />
[14] vgl. Booz/Allen/Hamilton, Privatisierungsvarianten der DB AG mit und ohne Netz, Berlin 2006, S. 257 ff.<br />
Foto: Thomas Kaiser
Demokratie lebt vom Mitmachen. Dennoch<br />
ist die Arbeit der Kreisverbände in der Praxis<br />
häufig auf den Kreisvorstand – oder sogar nur<br />
wenige Kreisvorstandsmitglieder – beschränkt.<br />
Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Esslingen</strong> will das ändern.<br />
„Jedes JU-Mitglied hat Wissen, das andere<br />
nicht haben und Fähigkeiten, die nur er oder<br />
sie hat. In den starren Strukturen von Kreisvorstands-<br />
und Kreisausschusssitzungen lassen die<br />
sich aber nicht immer einbringen“, beschreibt<br />
Patrick Glaser (rechts im Bild) den Grundgedanken,<br />
der zur neuen Kreisvorstandsstruktur geführt<br />
hat. Während die lokale politische Diskussion<br />
in den Ortsverbänden erfolgreich verläuft,<br />
wurden übergreifende Themen bisher oft vernachlässigt.<br />
Auf der letzten Kreisjahreshauptversammlung<br />
wurde daher beschlossen, für dieses<br />
Amtsjahr drei Arbeitskreise einzurichten. Patrick<br />
leitet dabei den AK „Veranstaltungen & Verwaltung“,<br />
der nicht nur die Organisation von Partys,<br />
Ausfahrten und Ständen übernimmt, sondern<br />
auch für die Mitgliederbetreuung und eine reibungslose<br />
interne Kommunikation zuständig ist.<br />
Hannes Griepentrog (in der Bildmitte), Vorsitzender<br />
des AK „Presse- & Öffentlichkeitsarbeit“,<br />
sieht den größten Vorteil der AKs in den unbürokratischen<br />
Strukturen. Das Vorurteil „Wer nichts<br />
kann und wer nichts weiß, gründet einen Arbeits-<br />
Der neue Kreisvorstand<br />
Politik zum Mitmachen<br />
Wie Du die Arbeit der JU in den Arbeitskreisen und über BW2020 bereichern kannst<br />
Foto: Marco Salat<br />
kreis“ treffe hier gerade nicht zu: „Anstatt jedes<br />
Detail in der großen Runde totzudiskutieren,<br />
wollen wir, dass jeder seine Zeit nur auf das verwendet,<br />
was er kann und was ihn interessiert“. So<br />
könne man deutlich schneller zu besseren Ergebnissen<br />
kommen.<br />
Max Pflaum (links im Bild), der mit seinem<br />
Arbeitskreis für die inhaltliche Arbeit verantwortlich<br />
ist, begründet, warum es wichtig ist,<br />
dass sich daran viele Mitglieder beteiligen: „Um<br />
ein Thesenpapier zu schreiben, braucht man jemanden,<br />
der sich mit einem Thema auskennt.<br />
Um ein Papier zu ganz Baden-Württemberg im<br />
Jahr 2020 zu schreiben, braucht man Kompetenz<br />
zu allen Themen, die die Zukunft unseres Landes<br />
beeinflussen“. Daher ist jeder aufgerufen, sein<br />
Wissen in die Diskussion einzubringen: BW2020<br />
(eine Übersicht findet sich auf S. 12-13) ist ein offenes<br />
Projekt, das auch um weitere Themen ergänzt<br />
werden kann. So kann jeder dafür sorgen,<br />
dass sein Wissen der JU nutzt – und damit auch<br />
in die CDU-Politik der Zukunft einfließen kann.<br />
Das „Mitmachen“ wird auch der zentrale<br />
Punkt der Homepage www.bw2020.de und der<br />
Infostände sein. Denn, wie die drei AK-Vorsitzenden<br />
bekräftigen: „Jedes Wissen ist wichtig!“<br />
Du willst in einem AK mitmachen oder hast weitere<br />
Fragen? Schreib an arbeitskreise@ju-esslingen.de!<br />
JUNGES · 2008.2 · 11
Der neue Kreisvorstand<br />
Der Kreis <strong>Esslingen</strong>: Das Herz Baden-Württembergs<br />
Max Pflaum über die Ziele von „Baden-Württemberg 2020“<br />
Der Kreis <strong>Esslingen</strong> ist mit Sicherheit nicht die<br />
erste Adresse, die genannt wird, wenn man in<br />
den unterschiedlichen Städten und Kommunen<br />
unseres Bundeslandes Personen nach dem Herz<br />
Baden-Württembergs befragt: 90 Prozent würden<br />
wohl unsere Landeshauptstadt nennen. Das ist in<br />
vielen Bereichen auch völlig korrekt – aber nicht<br />
in allen. Wie viele Bürger wissen denn wo die<br />
Neue Landesmesse Stuttgart errichtet wurde? Ist<br />
der Flughafen Stuttgart tatsächlich in Stuttgart?<br />
Wir im Kreis <strong>Esslingen</strong> können diese beiden großen<br />
Infrastruktureinrichtungen ohne weiteres der<br />
Gemarkung von Leinfelden-Echterdingen zuordnen.<br />
Baden-Württemberg ist auf den Fildern, die<br />
bekanntlich im Kreis <strong>Esslingen</strong> sind, an Europa<br />
und den Rest der Welt angebunden. Heute durch<br />
den Flughafen und künftig auch durch das Angebot<br />
der Bahn. Die Verknüpfung der unterschiedlichen<br />
Verkehrsträger Straße, Schiene und Luft-<br />
12 · 2008.2 · JUNGES<br />
verkehr auf den Fildern hat dafür gesorgt dass<br />
im Kreis <strong>Esslingen</strong> der für Baden-Württemberg<br />
entscheidende Verkehrsknotenpunkt geschaffen<br />
wurde. Dadurch ist, zumindest auf die Verkehrsinfrastruktur<br />
betrachtet, das Herz Baden-Württembergs<br />
in unserem Kreis zu finden.<br />
Ein Großteil der Entwicklung der Region Stuttgart<br />
hat in den vergangenen und wird in den<br />
kommenden Jahren innerhalb des Kreises <strong>Esslingen</strong><br />
stattfinden. Die Neue Messe ist das jüngste<br />
Beispiel, und dass die ICE-Trasse von Stuttgart<br />
nach Ulm über die Fildern geführt wird, zeigt die<br />
weitere reale Entwicklung deutlich auf.<br />
Diese Gewichtung des Kreises <strong>Esslingen</strong><br />
möchte die <strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> im Kreis <strong>Esslingen</strong> aufgreifen<br />
und auf die Verantwortungen und Chancen<br />
die damit einher gehen in der Öffentlichkeit<br />
hinweisen. Aus diesen Planungen haben wir das<br />
Projekt BW2020 entwickelt.
Kern dieses Projektes ist die Sensibilisierung<br />
für wichtige Themen wie Energie, Infrastruktur<br />
oder Bildung. Wenn wir auch in Zukunft<br />
unsere Lebensstandards halten wollen, dann<br />
müssen wir uns der Tatsache bewusst sein, dass<br />
wir nie eine Schwarzwald-Idylle erreichen werden.<br />
Im Gegenteil: Große Investitionen werden<br />
nötig sein, um die bestehende Infrastruktur an<br />
die künftigen Bedürfnisse und Volumina anzupassen.<br />
Als verantwortungsbewusste politische<br />
Organisation setzt sich die JU dafür ein, dass man<br />
sich mit jeder noch so kritischen Frage sachlich<br />
auseinander setzt. Schließlich kommt auch in Baden-Württemberg<br />
der Strom nicht einfach so aus<br />
der Steckdose.<br />
Mit dem Projekt BW2020 möchten wir uns<br />
bewusst von denen abgrenzen, die mit populistischen<br />
Parolen und teilweise auch mit falschen<br />
Fakten Angst schüren, um Stimmung gegen<br />
mögliche Entwicklungen zu machen. Solches<br />
Verhalten schadet der künftigen Entwicklung unseres<br />
Landes. Wir müssen uns darüber im Klaren<br />
sein, dass es uns heute so gut geht, weil in der<br />
Vergangenheit die Weichen entsprechend gestellt<br />
wurden. Heute müssen wir die Weichen für die<br />
Entwicklung von morgen stellen. Mit BW2020<br />
wollen wir uns für eine Zukunftsgestaltung einsetzen,<br />
bei der auf vernünftige Weise Wohlstand<br />
bewahrt und geschaffen wird und die Eingriffe<br />
in unseren Lebensraum so gering wie möglich<br />
gehalten werden.<br />
Der Autor<br />
Max Pflaum ist Vorsitzender<br />
der JU Filderstadt /<br />
Leinfelden-Echterdingen und<br />
im Vorstand der CDU L-E. Im<br />
JU-Kreisvorstand leitet er den Arbeitskreis<br />
„Inhaltliche Arbeit“, der das Thema „Baden-<br />
Württemberg 2020“ inhahtlich bearbeitet.<br />
Der neue Kreisvorstand<br />
BW2020 im Überblick<br />
Das Projekt BW2020 führt zentrale Punkte<br />
der inhaltlichen Arbeit und der Öffentlichkeitsarbeit<br />
des <strong>Kreisverband</strong>s zusammen:<br />
Bisher hat sich die JU bereits häufig in einzelnen<br />
Bereichen für eine nachhaltige Infrastrukturpolitik<br />
ausgesprochen – beispielsweise,<br />
indem wir innerhalb der CDU gefordert<br />
haben, einen möglichen Flughafenausbau<br />
nicht von vorneherein abzulehnen, oder indem<br />
sich einzelne Stadtverbände in ihren<br />
jeweiligen Orten zu Bildungs- oder Energiethemen<br />
positioniert haben.<br />
Jetzt wollen wir diese Themen gemeinsam<br />
betrachten und Bezüge zwischen ihnen herstellen:<br />
Flug- und Zugverkehr lassen sich eben<br />
nicht getrennt voneinander entwickeln. Und<br />
wer sich gegen eine zweite Start- und Landebahn<br />
am Flughafen Stuttgart ausspricht, dem<br />
muss klar sein, dass sich diese nicht nur auf<br />
die Bürger auf den Fildern auswirkt – auch<br />
wenn diese natürlich insbesondere durch den<br />
Lärm am stärksten betroffen sind. Infrastruktureinrichtigungen<br />
in dieser Größenordnung<br />
sind für das ganze Land relevant. Auch Fragen<br />
der Energieversorgung sind noch über<br />
das Land Baden-Württemberg hinaus von Bedeutung,<br />
haben aber gleichzeitig immer auch<br />
einen Bezug zur lokalen Ebene und zu den<br />
betroffenen Menschen.<br />
Daher wollen wir nicht nur die Zukunft des<br />
Landkreises <strong>Esslingen</strong> betrachten, sondern<br />
den Blick über den Tellerrand wagen und ein<br />
Konzept erarbeiten, dass die lokale Ebene mit<br />
dem Blickwinkel des Landes verbindet.<br />
Ziel des Projekts wird eine Reihe von miteinander<br />
verbundenen Thesenpapieren sein<br />
– zunächst zu den Themen Energie und Verkehr,<br />
später auch zur Bildung. Wir werden mit<br />
BW2020 aber auch nach draußen gehen und<br />
an Infoständen oder bei Stadtfesten den Austausch<br />
mit den Menschen vor Ort suchen.<br />
JUNGES · 2008.2 · 13
Der neue Kreisvorstand<br />
Steffen Straubinger<br />
(nicht anwesend)<br />
Beisitzer<br />
25 Jahre<br />
Kundenberater<br />
14 · 2008.2 · JUNGES<br />
Thomas Kaiser<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
24 Jahre<br />
Dipl.-Verwaltungswirt<br />
Hannes Griepentrog<br />
Pressereferent und<br />
Vorsitzender des<br />
Arbeitskreises P&Ö<br />
24 Jahre<br />
Lehramtsstudent<br />
Frederik Unden<br />
Beisitzer<br />
20 Jahre<br />
Lehramtsstudent<br />
Patrick Glaser<br />
Geschäftsführer und<br />
Vorsitzender des<br />
Arbeitskreises V&V<br />
27 Jahre<br />
Schreiner<br />
Stefan Hock<br />
Vorsitzender<br />
20 Jahre<br />
Student der Medizin<br />
Tim Hauser<br />
Beisitzer<br />
23 Jahre<br />
Student des Medienmanagements
Marco Salat<br />
Beisitzer<br />
24 Jahre<br />
Regierungsinspektoranwärter<br />
Fabian Weible<br />
Stellv. Vorsitzender<br />
23 Jahre<br />
Auszubildender zum<br />
Finanzassistenten<br />
Andreas Jarolim<br />
Beisitzer<br />
23 Jahre<br />
Student der internationalen<br />
technischen<br />
Betriebswirtschaft<br />
Natalie Pfau<br />
Beisitzerin<br />
20 Jahre<br />
Lehramtsstudentin<br />
Der neue Kreisvorstand<br />
Matthias Lörch<br />
Finanzreferent<br />
23 Jahre<br />
Student der Wirtschaftswissenschaften<br />
Max Pflaum<br />
Vorsitzender des<br />
Arbeitskreises<br />
Inhaltliche Arbeit<br />
25 Jahre<br />
Angestellter<br />
Daniel Geyer<br />
Schriftführer<br />
16 Jahre<br />
Schüler<br />
JUNGES · 2008.2 · 15
Termine<br />
Datum Zeit Verband Veranstaltung und Ort<br />
Do. 01.05. ganzt. FiLE Maiwanderung durchs Siebenmühlental<br />
So. 04.05. 17.30 Nürtingen Vorstandssitzung<br />
So. 04.05. 18.30 <strong>Kreisverband</strong> Kreisvorstandssitzung, Kirchheim, genauer Ort noch offen<br />
Mo. 05.05. 19.30 FiLE Vorstandssitzung<br />
10. – 12.05. ganzt. Nürtingen Ausfahrt nach Luzern (CH)<br />
So. 25.05. 15.00 Nürtingen PG „Politische Grundwerte“<br />
Di. 27.05. 20.00 Nürtingen Lokalstammtisch, Brennbar in Nürtingen<br />
Do. 29.05. 19.30 <strong>Esslingen</strong> Offene Vorstandssitzung, alle Mitglieder sind eingeladen<br />
Sa. 31.05. 19.00 Kirchheim Gemeinsamer Besuch der Kirchheimer Musiknacht<br />
So. 01.06. 17.30 Nürtingen Vorstandssitzung<br />
Mo. 09.06. 19.30 FiLE Vorstandssitzung<br />
Mi. 25.06. 20.00 Nürtingen Lokalstammtisch, Gasthof zum Löwen in Neckartailfingen<br />
Do. 26.06. 19.30 <strong>Esslingen</strong> Offene Vorstandssitzung, alle Mitglieder sind eingeladen<br />
28. – 29.06. ganzt. Kirchheim Stand auf dem Kirchheimer Haft- ond Hokafescht<br />
So. 29.06. 17.30 Nürtingen Vorstandssitzung<br />
Fr. 04.07. 18.00 Nürtingen Jubiläum: 60 Jahre JU Nürtingen<br />
05. – 06.07. ganzt. <strong>Esslingen</strong>/KV Stand auf dem Esslinger Bürgerfest<br />
Do. 10.07. 18.00 AK P&Ö Redaktionskonferenz für JUNGES-Ausgabe 2008.3<br />
Mo. 14.07. 19.30 FiLE Vorstandssitzung<br />
Do. 24.07. 19.30 <strong>Esslingen</strong> Offene Vorstandssitzung, alle Mitglieder sind eingeladen<br />
Mi. 30.07. 20.00 Nürtingen Lokalstammtisch, Biergarten im Schlachthof<br />
Do. 31.07. 19.30 <strong>Esslingen</strong> Sommerfest der JU <strong>Esslingen</strong> a. N.<br />
Regelmäßige Termine:<br />
Montags 19.30 FiLE Stammtisch in der Geschäftsstelle Musberg<br />
Donnerstags 19.30 <strong>Esslingen</strong> Donnerstagabend in der Geschäftsstelle <strong>Esslingen</strong><br />
Sonntags 19.30 Nürtingen Sonntagstreff in der Geschäftsstelle Nürtingen<br />
Weitere Termine immer aktuell unter http://www.ju-esslingen.de/termine<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Kegelabend in <strong>Esslingen</strong><br />
Am 07. Februar trafen sich die JU-Stadtverbände Nürtingen und <strong>Esslingen</strong> a. N. zum gemeinsamen Kegeln in<br />
<strong>Esslingen</strong>-Zell. Zu Gast war auch Enrico Bertazzoni, der mittlerweile Vorsitzender der CDU <strong>Esslingen</strong> a. N. ist.<br />
16 · 2008.2 · JUNGES<br />
Fotos: Hannes Griepentrog
JU Kirchheim / Teck<br />
Jahreshauptversammlung am 14. März 2008<br />
Vorsitzender: Thilo Rose<br />
Stellv. Vorsitzender: Patrik Spalt<br />
Stefan Hock<br />
Finanzreferent: Alexander Bernhardt<br />
Pressereferentin: Natalie Pfau<br />
Schriftführer: Michael Schünemann<br />
Wahlergebnisse<br />
Beisitzer: Manfred Benedikter<br />
Timo Brückel<br />
Pauline Kaiser<br />
Thomas Klapsia<br />
Linda Hägele<br />
Stefan Hägele<br />
JU Filderstadt / Leinfelden-Echterdingen<br />
Jahreshauptversammlung am 1 . April 2008<br />
Vorsitzender: Max Pflaum<br />
Stellv. Vorsitzender: Achim Strobel<br />
Marco Salat<br />
Finanzreferentin: Friedericke Alber<br />
Schriftf. / Presseref.: Timur Cetin<br />
Städtebeauftragter: Felix Alber<br />
Beisitzer für den JGR: Silas Häußermann<br />
Beisitzer: Christoph Alber<br />
Fotos der JHV und der Frühlingsparty → S. 27<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Die JU FiLE in Frankfurt (Tag 1/3)<br />
Die Klausurtagung der JU Filderstadt / Leinfelden-Echterdingen in Frankfurt am Main begann am 29. Februar mit<br />
einem reichlichen Abendessen im „Waldgeist“ in Hofheim und einem gemütlichen Bier in der Jugendherberge.<br />
Fotos: Hannes Griepentrog<br />
JUNGES · 2008.2 · 17
Presserückblick<br />
JU für weitere Anstrengungen bei der Schulsanierung<br />
Pressemitteilung des JU-Stadtverbands <strong>Esslingen</strong> a. N. vom 7. Februar 2008<br />
Die <strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> Stadtverband <strong>Esslingen</strong><br />
(JU) zeigt sich schockiert über den schlechten<br />
Zustand der Esslinger Schulen, der sich in den<br />
letzten Wochen drastisch bemerkbar machte.<br />
Anfang Januar war in der Realschule am Schillerpark<br />
ein Teil der Deckenverkleidung abgestürzt<br />
und auch die Deckenverkleidung in der<br />
Burgschule muss aus Sicherheitsgründen in den<br />
Faschingsferien entfernt werden.<br />
„Dies zeigt, dass trotz der lobenswerten und<br />
hohen Investitionen in die Schulsanierung in den<br />
vergangenen Jahren auch weiterhin hohe und<br />
noch steigende Summen notwendig bleiben, um<br />
die zum Teil immer noch marode Gebäudesubstanz<br />
zu verbessern, Energie einzusparen und<br />
solche gefährlichen Vorfälle zu vermeiden. Auch<br />
eine regelmäßige und gründliche Kontrolle der<br />
Bauwerke sollte in Zukunft beim Gebäudemanagement<br />
höhere Priorität genießen“ so der JU-<br />
Vorsitzende Ferdinand Rentschler.<br />
Die JU sieht sich in ihrer langjährigen Haltung<br />
bestätigt, bei den Haushaltsplänen die Sanierung<br />
der städtischen Infrastruktur zu berücksichtigen,<br />
bevor neue Projekte realisiert werden, welche ihrerseits<br />
Mittel binden oder gar Neuverschuldung<br />
– auch in den Eigenbetrieben – verursachen.<br />
18 · 2008.2 · JUNGES<br />
In diesem Zusammenhang erneuert die JU<br />
auch ihre Forderung, die Schulbezirke bei den<br />
Hauptschulen aufzuheben: Die demographische<br />
Entwicklung wird in den nächsten Jahren die<br />
Schließung von ein bis zwei Hauptschulen unabdingbar<br />
machen, was auch vom Schulamt der<br />
Stadt <strong>Esslingen</strong> unlängst festgestellt wurde.<br />
„Wenn die Schulbezirke aufgehoben werden<br />
und damit eine stärkere Profilbildung einhergeht,<br />
ergibt sich ein Wettbewerb zwischen den<br />
Hauptschulen, der klar aufzeigen wird, welche<br />
Schulen zukunftsfähig sind. Es darf nicht sein,<br />
dass ein willkürlich festgelegter Schulbezirk entscheidet,<br />
welche Schulen bestehen bleiben. Jeder<br />
Hauptschule muss die Möglichkeit gegeben werden,<br />
selbst unter Beweis zu stellen, dass sie in der<br />
Lage ist, auch Schüler aus anderen Stadtteilen<br />
anzuziehen“, wie Tim Hauser, stellvertretender<br />
Vorsitzender der JU, ausführt.<br />
Die freiwerdenden Räume könnten so für den<br />
wachsenden Bedarf an Ganztagesbetreuung<br />
genutzt werden. Damit könnten bei den Neuinvestitionen<br />
größere Summen eingespart werden,<br />
die für die Gebäudesanierung dringend benötigt<br />
werden.<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Die JU FiLE in Frankfurt (Tag 2/3)<br />
Am zweiten Tag stand die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen im Vordergrund, die die Fildern in den<br />
nächsten Jahren beschäftigen werden. Besonders der Flughafen wurde heiß diskutiert (→ Artikel / Tag 3 auf S 21).<br />
Fotos: Hannes Griepentrog, Max Pflaum
Stefan Hock zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt<br />
Pressemitteilung des JU-<strong>Kreisverband</strong>s <strong>Esslingen</strong> vom 21. Februar 2008<br />
Am vergangenen Freitag, dem 15. Januar, hat<br />
der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Esslingen</strong> der <strong>Junge</strong>n <strong>Union</strong><br />
(JU) in Kirchheim-Nabern im Beisein von Michael<br />
Hennrich MdB, Karl Zimmermann MdL und<br />
dem JU-Bezirksvorsitzenden Uwe Wiedmann einen<br />
neuen Kreisvorstand<br />
gewählt. Neuer Kreisvorsitzender<br />
ist Stefan<br />
Hock aus Owen. Der 20jährige,<br />
der im April sein<br />
Jurastudium beginnt,<br />
löst Bernd Schwartz ab,<br />
der nach einer Amtszeit<br />
nicht erneut kandidierte.<br />
In seiner Antrittsrede<br />
betonte Hock die konservativen<br />
Wurzeln der<br />
CDU und warnte davor,<br />
„sein Fähnchen in den<br />
Wind zu heben“ und die<br />
Politik von Stimmungen<br />
und Wahlkampftaktik<br />
anstatt vom Wohl des<br />
Landes leiten zu lassen.<br />
Aufgabe der JU müsse es<br />
daher sein, die CDU in<br />
der Vorbereitung auf die<br />
Wahlkämpfe 2009 zu unterstützen und gleichzeitig<br />
den konservativen Flügel der CDU zu stärken.<br />
Denn, so Hock, „konservativ zu handeln bedeutet<br />
sowohl das zu bewahren, was bereits gut und<br />
uns wert ist, als auch gegenüber dem Neuen aufgeschlossen<br />
zu sein“.<br />
Als Stellvertreter unterstützen ihn dabei Fabian<br />
Weible (22) aus Nürtingen, der zurzeit eine Ausbildung<br />
zum Finanzassistenten macht, und der<br />
Dipl.-Verwaltungswirt Thomas Kaiser (24) aus<br />
Wendlingen. Als Finanzreferent wurde der Wirtschaftsstudent<br />
Matthias Lörch (23) aus <strong>Esslingen</strong><br />
wiedergewählt, neuer Schriftführer ist der 16-jährige<br />
Schüler Daniel Geyer aus Wolfschlugen.<br />
Fotos: Hannes Griepentrog<br />
Stefan Hock bei seiner Vorstellung; dahinter der<br />
Schriftführer Daniel Geyer und Tagungsleiter<br />
Michael Hennrich MdB<br />
Die Vorstandsarbeit des kommenden Amtsjahrs<br />
wird durch drei Arbeitskreise unterstützt:<br />
Patrick Glaser (26), Schreiner aus Denkendorf,<br />
wurde als Geschäftsführer gewählt und übernimmt<br />
mit seinem Arbeitskreis die Verantwortung<br />
für die Organisation<br />
von Veranstaltungen.<br />
Der Lehramtsstudent<br />
Hannes Griepentrog (24)<br />
aus Deizisau leitet als<br />
Pressereferent den AK<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Der bishe-<br />
rige Pressereferent, der<br />
Angestellte Max Pflaum<br />
(25) aus Leinfelden-Echterdingen,<br />
wird im neuen<br />
Vorstand mit seinem<br />
Arbeitskreis für die inhaltliche<br />
Arbeit verantwortlich<br />
sein.<br />
Außerdem wurden<br />
sechs Beisitzer in den<br />
Vorstand gewählt: Der<br />
Medienmanagement-<br />
Student Tim Hauser (23)<br />
aus <strong>Esslingen</strong>, Kundenberater<br />
Steffen Straubinger (25) aus Ostfildern,<br />
und die Studenten Marco Salat (23) aus Filderstadt,<br />
Andreas Jarolim (23) aus <strong>Esslingen</strong>, Natalie<br />
Pfau (20) aus Kirchheim und Frederik Unden (20)<br />
aus Köngen werden in Zukunft die Arbeit des<br />
<strong>Kreisverband</strong>es unterstützen.<br />
Pünktlich zum neuen Amtsjahr wurde auch<br />
die Homepage des JU-<strong>Kreisverband</strong>es neu gestaltet:<br />
Unter www.ju-esslingen.de gibt es nicht nur<br />
weitere Informationen zum neuen Vorstand und<br />
eine Bildergalerie mit Fotos von der Jahreshauptversammlung,<br />
sondern ab sofort auch die Möglichkeit,<br />
die Meinungsartikel aus dem JU-Mitgliedermagazin<br />
„JUNGES“ online zu diskutieren.<br />
Die JU-Mitglieder bei einer Abstimmung<br />
Presserückblick<br />
JUNGES · 2008.2 · 1
Presserückblick<br />
Aufgrund eines Rechtsstreits zwischen<br />
dem JU-Stadtverband <strong>Esslingen</strong> a. N.<br />
und dem Esslinger Oberbürgermeister<br />
20 · 2008.2 · JUNGES<br />
Jürgen Zieger wurde der<br />
Presseartikel der JU, der an dieser<br />
Stelle stand, entfernt.
„Keine voreiligen Beschlüsse“ beim Flughafenausbau<br />
Pressemitteilung des JU-Gebietsverbands FiLE vom 11. März 2008<br />
Für „Weitblick statt Aktionismus“ beim Flughafenausbau<br />
hat sich die <strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> Filderstadt<br />
/ Leinfelden-Echterdingen (JU) im Rahmen<br />
einer Klausurtagung ausgesprochen.<br />
Nach einer mehrstündigen<br />
Debatte kam sie zu<br />
dem einstimmigen Beschluss,<br />
sich nicht – wie<br />
dies einige andere politische<br />
Gruppierungen bereits<br />
getan haben – schon<br />
jetzt, ohne ausreichende<br />
Informationen, für oder<br />
gegen eine zweite Startbahn<br />
auszusprechen. Erst<br />
wenn alle Daten und Fakten<br />
bekannt sind und die<br />
durch zwei Gutachten Max Pflaum<br />
der Landesregierung<br />
untersucht werden, wird die JU sich eindeutig<br />
positionieren.<br />
Die Mitglieder des Vorstandes sind sich der<br />
möglichen Belastungen bewusst, die durch einen<br />
Ausbau zusätzlich entstehen können. Zurzeit<br />
könne jedoch niemand genau sagen, welche Auswirkungen<br />
ein möglicher Ausbau haben würde.<br />
Presserückblick<br />
„Wir werden die Ergebnisse detailliert untersuchen<br />
und die Vorteile und Belastungen für die<br />
Bürger auf den Fildern genau abwägen“, fasst<br />
der stellvertretende Vorsitzende Achim Strobel<br />
die Haltung der JU Filderstadt/Leinfelden-Echterdingen<br />
zusammen.<br />
Dabei müsse die JU auch gegenüber der CDUgeführten<br />
Landesregierung kritisch bleiben: „Die<br />
Gutachten der Landesregierung werden wasserdichte<br />
Fakten liefern müssen, um uns von der<br />
Notwendigkeit eines Ausbaus zu überzeugen.<br />
Besonders intensiv werden wir dabei auch die<br />
Analysen zu möglichen Alternativen betrachten.“<br />
Sollte sich der Landtag nach Auswertung der<br />
Gutachten gegen einen Ausbau aussprechen,<br />
wäre jede weitere Diskussion ohnehin obsolet.<br />
Die Debatte könne aber nicht schon geführt werden,<br />
bevor genügend Informationen auf dem<br />
Tisch lägen, um sich eine qualifizierte Meinung<br />
bilden zu können, wie der Vorsitzende Max<br />
Pflaum bemerkt: „Politik darf nicht nur auf diffusen<br />
Ängsten basieren, sondern muss in erster<br />
Linie die Auswirkungen auf das Gemeinwohl im<br />
Auge haben. Diese können aber erst nach den<br />
Gutachten abgeschätzt werden.“<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Die JU FiLE in Frankfurt (Tag 3/3)<br />
Am Sonntag endete die Tagung mit einem Besuch des Frankfurter Flughafens. Bild rechts: Ferdinand, Christoph R.,<br />
Patrick, Hannes, Max, Felix, Marco, Silas, Maren, Norman, Timur, Ivo, Christoph A.; nicht im Bild: Friedericke<br />
Fotos: Hannes Griepentrog, Friedericke Alber<br />
JUNGES · 2008.2 · 21
Presserückblick<br />
„Großer Forst“: JU nicht grundsätzlich dagegen<br />
Pressemitteilung des JU-Stadtverbands Nürtingen vom 17. März 2008<br />
An ihrem Lokalstammtisch diskutierte die JU<br />
Nürtingen zusammen mit einigen Interessierten<br />
über das Gewerbegebiet „Großer Forst“.<br />
Die Mitglieder sprachen sich nicht grundsätzlich<br />
gegen eine Erschließung des „Großen Forstes“<br />
als Gewerbegebiet aus, dennoch wurde von<br />
einigen Seiten angezweifelt, ob dies für nur ein<br />
Unternehmen und einen Baukörper, welcher sich<br />
nicht in die landschaftlichen Gegebenheiten einfügt,<br />
sinnvoll und erstrebenswert ist.<br />
„Man muss sich jedoch auch mal in Erinnerung<br />
rufen, welcher Aufschrei durch die Medien geht,<br />
wenn ein Unternehmen Arbeitsplätze in Billiglohnländer<br />
verlegt“, so der JU-Vorsitzende Bernd<br />
Schwartz. Daher muss die Stadt Nürtingen, welche<br />
als nahezu einzige Stadt in der ganzen Region<br />
Stuttgart eine Gewerbefläche von 10 Hektar zu<br />
Verfügung stellen kann, die Pläne der Hugo Boss<br />
AG positiv, aber dennoch kritisch begleiten.<br />
Dabei wäre es aus Sicht der JU Nürtingen natürlich<br />
sehr wünschenswert, wenn Arbeitplätze<br />
für Menschen mit schlechten oder keinem Schul-<br />
und/oder Berufsabschluss entstehen würden.<br />
„Sie sind diejenigen, die trotz der aktuell guten<br />
Konjunktur in Deutschland auf der Strecke bleiben“,<br />
so Bernd Schwartz weiter.<br />
22 · 2008.2 · JUNGES<br />
„Es würde der Stadt, ihrem Haushalt und der<br />
Bevölkerung nichts bringen, dass für die kurzfristige<br />
Schaffung von Arbeitplätzen wertvoller<br />
Naherholungsraum und Lebensgrundlage für<br />
die Landwirt entzogen wird“, so Vorstandsmitglied<br />
Bennet Hohl. Eine Erschließung in diesem<br />
Gebiet und in dieser Größe muss für Nürtingen<br />
von langfristigem Nutzen sein. Daher sollte die<br />
Stadt die Ansiedlung von Hugo Boss sehr gründlich<br />
prüfen. Darüber hinaus muss der Große Forst<br />
vor allem für innovative, mittelständische Unternehmen,<br />
welche meist eine längerfristige Arbeitsplatzsicherheit<br />
bieten, zur Verfügung stehen.<br />
Der stellv. Vorsitzende Fabian Weible bedauert<br />
die schlechte Informationspolitik der Stadt Nürtingen.<br />
Nach Ansicht der JU Nürtingen hätte der<br />
Gemeinderat und die Bevölkerung viel früher<br />
und konkreter über die Absichten der Stadtverwaltung<br />
informiert werden müssen. Der Oberbürgermeister<br />
sei in erster Linie den Bürgerinnen<br />
und Bürgern seiner Stadt verpflichtet und nicht<br />
den Interessen eines Unternehmens. In Metzingen<br />
war bereits lange vorher bekannt, dass die Hugo<br />
Boss AG plant, sich zu vergrößern. „Dort wurde<br />
keine Geheimpolitik wie in Nürtingen betrieben“,<br />
so Bennet Hohl. Es ist schon erschreckend,<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Die JU Nürtingen in München<br />
Bei der Frühjahrsausfahrt der JU Nürtingen am 15. März nach München nahmen die Teilnehmer an einer Führung<br />
durch die Allianz-Arena teil und besuchten Schwabing sowie das Stammhaus Dallmayr in der Innenstadt.<br />
Fotos: Bernd Schwartz
in welchem Hauruck-Verfahren der OB die Pläne<br />
durch die politischen Gremien lenken wollte und<br />
Presserückblick<br />
JU für Planungen zum Gewerbepark Echterdingen-Ost<br />
Pressemitteilung des JU-Gebietsverbands FiLE vom . April 2008<br />
Die <strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> (JU) Filderstadt / Leinfelden-<br />
Echterdingen fordert den Planungen zum interkommunalen<br />
Gewerbegebiet zwischen B27<br />
und künftiger Westerweiterung des Flughafens<br />
möglichst schnell Taten folgen zu lassen.<br />
Besonders erfreulich ist aus Sicht der JU die<br />
Integrierung eines Erholungsstreifens, der durch<br />
die Überdeckelung der B27 erreicht wird. „Hier<br />
zeigt sich ganz deutlich, dass die Schaffung von<br />
unbedingt benötigten Gewerbeflächen die Lebensqualität<br />
nicht beeinträchtigen muss. Besonders<br />
die Bürger im Echtdinger Osten werden davon<br />
profitieren“, so der Vorsitzende Max Pflaum.<br />
Für die JU ist dabei wichtig, dass bei der Überdeckelung<br />
die geplante Erweiterung der B27 berücksichtigt<br />
wird.<br />
Dieses Gewerbegebiet wird darüber hinaus<br />
den Ruf der Stadt Leinfelden-Echterdingen als<br />
Standort Nr. 1 in Baden-Württemberg weiter festigen,<br />
indem durch die Standortnähe zur Autobahn,<br />
B27 sowie Messe und Flughafen Synergien<br />
genutzt werden können.<br />
wie leichtfertig es hingenommen wurde, die Bevölkerung<br />
in Unwissenheit zu lassen.<br />
Wenn die jetzigen Planungen so umgesetzt<br />
werden, dann wird, so die Überzeugung der JU,<br />
die B27 im besonders kritischen Bereich zwischen<br />
der Abfahrt Echterdingen-Süd und dem Echterdinger<br />
Ei stark entlastet. Für den Verkehr aus<br />
dem Süden, der zur Messe oder zum Flughafen<br />
bzw. Richtung München gehen will, bietet die<br />
L1208a eine attraktive Alternative. Diese Ansicht<br />
bestätigte auch der Oberbürgermeister von LE,<br />
Roland Klenk, im Gespräch mit der JU.<br />
Für die JU gewinnt die geplante Weiterführung<br />
der U5 über Leinfelden hinaus durch den<br />
künftigen Gewerbepark ein weiteres unterstützendes<br />
Argument. „Im Zuge dieser Entwicklung<br />
würde es sich auch anbieten, eine Anbindung<br />
Filderstadts über Bernhausen hinaus zu prüfen.<br />
Ebenso wäre eine Zusammenführung von U5<br />
und U6 eine untersuchungswürdige Option“,<br />
unterstreicht Pflaum den Umstand, dass es zahlreiche<br />
Optionen gebe, mit denen man die Fildern<br />
optimaler an den schienengebundenen ÖPNV<br />
anschließen könnte.<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: JU <strong>Esslingen</strong> diskutiert Kliniken<br />
Am 20. März besuchten Stadtrat Dr. Carl-Eberhard Klapproth (links) und Stadt- und Kreisrat Dr. Jörn Lingnau<br />
(mitte) die JU <strong>Esslingen</strong> a. N., um über die Zukunft der städtischen Kliniken und der Kreiskliniken zu diskutieren.<br />
Fotos: Hannes Griepentrog<br />
JUNGES · 2008.2 · 23
Presserückblick<br />
JU gegen Blockade der Ausbaupläne auf den Fildern<br />
Pressemitteilung des JU-<strong>Kreisverband</strong>s <strong>Esslingen</strong> vom 21. April 2008<br />
Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Esslingen</strong> der <strong>Junge</strong>n<br />
<strong>Union</strong> (JU) sieht die Pläne zu einer möglichen<br />
Erweiterung der Landesmesse positiv.<br />
„Wenn sich der Ausbau langfristig rentiert, sollten<br />
wir diese Chance nicht leichtfertig vergeben“,<br />
wie der JU-Kreisvorsitzende Stefan Hock betont.<br />
Voraussetzung sei jedoch, dass dieser von der<br />
Messegesellschaft ohne weitere Zuschüsse getragen<br />
werden könne, denn „eins muss klar sein:<br />
Eine Erweiterung um der Erweiterung willen und<br />
auf Kosten des Landes darf es nicht geben“, so<br />
Hock weiter. Andererseits dürfe aber ein Ausbau,<br />
der sich über die Jahre auch finanziell lohnt und<br />
der Region Stuttgart wirtschaftlich nützt, nicht<br />
ohne zwingende Gründe blockiert werden.<br />
Es sei daher „unverständlich, wenn einzelne<br />
Personen – leider auch aus der CDU – schon jetzt<br />
behaupten, eine Erweiterung der Messe werde es<br />
nicht geben“, wie JU-Geschäftsführer Patrick Glaser<br />
folgert. Ebenso erteilt die JU Überlegungen<br />
eine Absage, die die Messeerweiterung mit dem<br />
Ausbau des benachbarten Flughafens in Verbindung<br />
bringen wollen, so Glaser: „Flughafen und<br />
Messe sind von zentraler Bedeutung für Wirtschaft<br />
und Menschen weit über die Fildern hinaus<br />
und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt<br />
24 · 2008.2 · JUNGES<br />
werden“. Einen „Kompromiss“, der der Messeerweiterung<br />
zustimmt und mit diesem Grund die<br />
zweite Startbahn blockiert, dürfe es nicht geben.<br />
In diesem Zusammenhang kritisiert JU-Pressereferent<br />
Hannes Griepentrog auch Überlegungen,<br />
Touristen an andere Flughäfen zu verlegen: „In<br />
jedem sogenannten Billigflieger sitzen Touristen<br />
und Geschäftsleute nebeneinander – und diese<br />
Entwicklung wird sich noch verstärken. Wie sollen<br />
die getrennt werden?“. Außerdem seien für<br />
viele Passagiere Kleinflughäfen keine Alternative,<br />
von einer Aufspaltung würden daher nur Flughäfen<br />
und Regionen außerhalb des Landes profitieren,<br />
die im Vergleich zu Söllingen eine deutlich<br />
bessere Infrastruktur aufweisen. „Die Menschen<br />
in Baden-Württemberg werden sich ihre Urlaubsplanung<br />
nicht von der Politik vorschreiben lassen“,<br />
wie Griepentrog betont. Es sei daher unumgänglich,<br />
dass das Land in seinen Gutachten<br />
unvoreingenommen Vor- und Nachteile einer<br />
zweiten Startbahn gegeneinander abwägt.<br />
„Wir sind uns bewusst, dass jeder Ausbau auch<br />
mit Belastungen für die Menschen vor Ort verbunden<br />
ist“, wie Hock abschließend betont. Diese<br />
dürften jedoch „keinesfalls dazu führen, dass die<br />
positiven Seiten außer Acht gelassen werden.“<br />
<strong>Fotorückblick</strong>: Kreisvorstands-Klausurtagung<br />
Neben der Terminplanung für den Rest des Jahres beschäftigte sich der Kreisvorstand auf seiner Klausurtagung vom<br />
29. auf den 30. März mit geplanten Partys und den Werbemitteln zum Thema „Baden-Württemberg 2020“.<br />
Fotos: Hannes Griepentrog
„Schnapsideen“<br />
von Max Pflaum<br />
Die Politik bietet derzeit<br />
leider zahlreiche Beispiele,<br />
wie politische Entscheidungen<br />
gefällt werden, ohne dass man sich<br />
überhaupt über die Folgen im Klaren ist. Ich<br />
möchte da nur an die aktuelle Diskussion um Biotreibstoffe<br />
erinnern: Weltweit steigen die Preise<br />
für Nahrungsmittel während Tropenwälder abgeholzt<br />
werden, um dort die Anbauflächen zu<br />
erweitern – allerdings um dann Biotreibstoffe<br />
daraus gewinnen zu können. Unter dem Deckmantel<br />
des Klimaschutzes wird dies dann auch<br />
noch politisch gefördert. Gott sei dank hat unser<br />
Bundesumweltminister inzwischen begriffen,<br />
dass man mit umweltpolitischen Illusionen keine<br />
nachhaltige Politik betreiben kann – mögen<br />
daraus auch entsprechende Taten folgen.<br />
Der Vorstoß unseres Ministerpräsidenten,<br />
den Luftverkehr des Flughafens Stuttgart zum<br />
Teil nach Söllingen verlagern zu wollen ist eine<br />
ähnlich nachhaltige Idee, wie die Beimischung<br />
von Biotreibstoffen in Benzin und Diesel. Wenn<br />
diese „Schnapsidee“ sinnvoll wäre, dann würden<br />
zahlreiche Airlines schon seit Jahren Flüge<br />
aus Stuttgart dorthin verlagern. Diese möchten<br />
jedoch auch Geld mit ihren Flügen verdienen,<br />
Kommentar<br />
deshalb gehen sie dorthin, wo auch die Nachfrage<br />
ist. Was die meisten nicht wissen: Schon<br />
heute kann man ab den Regionalflughäfen im<br />
Land zu den klassischen Urlauberzielen fliegen.<br />
Dieses Segment wird also bereits jetzt nachfragegerecht<br />
bedient.<br />
Stuttgart ist und bleibt das Tor Baden-Württembergs<br />
zur Welt, die anderen Flughäfen unterstützen<br />
ihn dabei in Märkten, die genügend<br />
Masse haben, um sie auch lukrativ ab Söllingen<br />
oder Friedrichshafen bedienen zu können.<br />
Wenn man jedoch Verbindungen von Stuttgart<br />
weg verlagern möchte, dann brechen diese<br />
komplett weg und finden den Weg nach Frankfurt,<br />
München oder Zürich. Der Verkehr würde<br />
also an Baden-Württemberg vorbei gelenkt. Bevor<br />
der Reisende von Stuttgart nach Söllingen<br />
fährt, wird er sich auf dem Weg zu einem der<br />
großen Flughäfen finden.<br />
Die Liga des Luftverkehrs, in der Stuttgart<br />
spielt, ist die 2. Bundesliga, dessen Funktionen<br />
kann man keinem Flughafen aus der Regionalliga<br />
aufbürden. Wenn man dies dennoch tut,<br />
dann gibt es nur Verlierer und Absteiger. Statt<br />
sich mit solchen Gedankenspielen zu plagen,<br />
sollte die Landesregierung eher alles daran setzen<br />
der Emirates aus Dubai zu Verkehrsrechten,<br />
und Stuttgart damit zu einem Anschluss in den<br />
Mittleren und Fernen Osten, zu verhelfen.<br />
Die Klausurtagung fand im CVJM-Haus in Mehrstetten statt. Zum zweiten Tag waren auch Nicht-Kreisvorstandsmitglieder<br />
eingeladen, um nach einem ausgiebigen Weißwurstfrühstück die Ziele des <strong>Kreisverband</strong>s zu besprechen.<br />
Fotos: Hannes Griepentrog, Patrick Glaser<br />
JUNGES · 2008.2 · 25
Schlusspunkt<br />
Welche Werte vertritt die CDU?<br />
von Hannes Griepentrog, Pressereferent des JU-<strong>Kreisverband</strong>s <strong>Esslingen</strong> und Chefredakteur des JUNGES<br />
Ob christlich-sozial, ob liberal, ob konservativ:<br />
Aus allen drei traditionellen Säulen der CDU<br />
wird wieder vermehrt Kritik an der Politik der<br />
Bundesregierung geäußert. Das kann man positiv<br />
deuten: Wenn alle Flügel gleichermaßen unzufrieden<br />
sind, ist offensichtlich ein Kompromiss<br />
gefunden, der tatsächlich nahe der „Mitte“ liegt.<br />
So einfach sollten wir es uns aber nicht machen.<br />
Denn nicht jede Politik, die einer der Säulen zugeordnet<br />
wird, ist dort wirklich gut aufgehoben.<br />
In der CDU wird die konservative Strömung<br />
heute häufig mit einer Law-and-Order-Politik<br />
gleichgesetzt. Diese ist strukturkonservativ, ist sie<br />
doch darauf gerichtet, den status quo mit allen<br />
Mitteln zu bewahren. Wertkonservative Politik<br />
findet dagegen nur in geringerem Maße statt.<br />
Denn Konservatismus bedeutet im Kern, das<br />
Bewährte nur dann durch etwas Neues zu ersetzen,<br />
wenn dieses sich als besser erwiesen hat. Am<br />
11. September 2001 hat sich gezeigt – was nun an<br />
sich wirklich keine überraschende Erkenntnis ist<br />
– dass der freiheitliche Rechtsstaat nicht alle möglichen<br />
Bedrohungen im Voraus von sich abwenden<br />
kann. Aber ist es konservativ, nur deswegen<br />
die bewährte Sicherheitspolitik sofort als unzureichend<br />
abzulehnen? Können wir mit der Massenkontrolle<br />
von Nummernschildern, der verdachts-<br />
unabhängigen Vorratsdatenspeicherung und der<br />
heimlichen Online-Durchsuchung die Werte unserer<br />
Verfassung bewahren oder werden gerade<br />
sie damit infrage gestellt?<br />
Liberal ist all das jedenfalls nicht. Zwar hat der<br />
Staat auch für den politischen Liberalismus die<br />
Aufgabe, für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen.<br />
Gleichzeitig muss aber auch staatliche Gewalt<br />
kontrollierbar sein. Wenn jedoch Computer<br />
heimlich durchsucht werden können, wird es den<br />
Betroffenen unmöglich gemacht, zu überprüfen,<br />
ob die staatlichen Organe wirklich im Rahmen<br />
ihrer Befugnisse gehandelt haben.<br />
26 · 2008.2 · JUNGES<br />
Serie: Wie konservativ<br />
sollte die CDU sein?<br />
Vielleicht ist der Liberalismus in der CDU doch<br />
eher ein Wirtschaftsliberalismus. Doch die Maßnahmen<br />
sind auch nicht wirtschaftsliberal: Die<br />
deutsche Internetwirtschaft schätzt die Kosten<br />
alleine für die Vorratsdatenspeicherung auf insgesamt<br />
bis zu 330 Millionen Euro. Geld, dass den<br />
betroffenen Unternehmen nicht mehr für Investitionen<br />
zur Verfügung steht. Auch in anderen Politikfeldern<br />
hat der liberale Flügel der CDU an Bedeutung<br />
verloren – nicht ohne Grund wirft man<br />
der CDU ihre „Sozialdemokratisierung“ vor.<br />
Aber dann, könnte man meinen, sollte doch<br />
wenigstens der christlich-sozial geprägte Teil<br />
der CDU-Basis zufrieden sein. Doch was bei der<br />
CDU derzeit unter dem Etikett „sozial“ läuft, hat<br />
weniger mit der christlichen Soziallehre zu tun,<br />
als mit einer neuen Staatsgläubigkeit in der CDU.<br />
Zur katholischen Soziallehre gehören auch Subsidiarität<br />
und Personalität: Ohne Eigenverantwortung<br />
wird die vorgeblich soziale Politik zum Sozialismus.<br />
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“<br />
passt eben nicht zum christlichen Menschenbild.<br />
Auch wer beginnt, Krippenplätze der Erziehung<br />
in der Familie vorzuziehen, indem er nur<br />
sie finanziell fördert, ist damit kaum konservativ<br />
(schließlich hat sich die Institution Familie über<br />
Jahrtausende bewährt), wenig liberal (sind doch<br />
denjenigen, die ihre Kinder selbst erziehen, dennoch<br />
über Steuern beteiligt) und auch nicht gerade<br />
christlich, da er die Unterstützung nur denen<br />
geben will, die seine Staatsgläubigkeit teilen.<br />
Der CDU ist es über Jahrzehnte gelungen,<br />
christlich-soziale, liberale und konservative Werte<br />
miteinander zu vereinbaren. Diese echte politische<br />
Mitte droht momentan zugunsten eines<br />
neuen Aktionismus und Populismus verloren zu<br />
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<strong>Fotorückblick</strong>: JHV + Frühlingsparty der JU FiLE<br />
Bei der Jahreshauptversammlung der JU FiLE am 19. April leitete Michael Hennrich MdB nicht nur die Sitzung,<br />
sondern berichtete auch aus Berlin und stellte sich den Fragen der anwesenden JUler.<br />
Direkt im Anschluss ging es zur Frühlingsparty in den stimmungsvoll beleuchteten Keller der Geschäftsstelle.<br />
Fotos: Hannes Griepentrog<br />
JUNGES · 2008.2 · 27
<strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> KV <strong>Esslingen</strong> · AK P&Ö · Mittlere Beutau 50 · 73728 <strong>Esslingen</strong> a. N.<br />
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die JUNGES-Ausgabe 2008.3 ist der 03. Juli 2008<br />
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