Jahresbericht 2009 - Bad Camberg Info
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
Deutscher Kinderschutzbund<br />
Ortsverband <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> e.V.<br />
Seite 1 von 27<br />
(Aktion zum Weltkindertag <strong>2009</strong>)
Vorwort<br />
Liebe Mitglieder und Freunde, Förderer und Kooperationspartner!<br />
Es ist ein Jahr vergangen, in dem wir sehr viel Neues in unserem Verein bewältigt<br />
und viel Positives bewirkt haben.<br />
Das Jahr <strong>2009</strong> stand im Zeichen einer Neu- und Umorganisation der vielfäl-<br />
tigen Aufgaben unseres Vereins. Seit Mai <strong>2009</strong> hat unsere neue Geschäftsführerin<br />
ihre Arbeit aufgenommen. Gleichzeitig wurde ein neuer Vorstand<br />
gebildet. Beherzt wurden gemeinsam die Aufgaben angegangen und wir<br />
können sagen, dass wir bereits nach einem Jahr zu einem starken Team - für<br />
Kinder und Jugendliche - zusammengewachsen sind.<br />
Eine große Herausforderung im Jahr <strong>2009</strong> war die Planung und Vorbereitung<br />
zur Erweiterung unserer Krabbelstube, die dann zum 01.01.2010 in Kraft trat.<br />
Auch die Aktivitäten unseres Arbeitskreises Kinderarmut führten zu einer<br />
Verbesserung und Ausweitung der Hilfen für Familien in schwierigen Lebenssituationen.<br />
Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wurde im letzten Jahr ein<br />
neues Konzept zur Außendarstellung erarbeitet.<br />
Wir bauen in unserem Verein mittlerweile auf ein starkes Engagement für<br />
eine bessere Zukunft aller Kinder. Die Zahl der hauptamtlichen und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter ist im Jahr <strong>2009</strong> stark angestiegen.<br />
Unser persönlicher Dank gilt den hauptamtlichen Mitarbeitern und Honorarkräften<br />
sowie den Ehrenamtlern und dem Vorstand.<br />
Wir laden Sie herzlich ein, sich mit den Inhalten dieses <strong>Jahresbericht</strong>es zu<br />
beschäftigen und bedanken uns für Ihr Vertrauen, Ihre Hilfe und Ihr Engagement<br />
für eine<br />
„Lobby für Kinder und Jugendliche!“<br />
Victoria Dietz Liane Schmidt<br />
1. Vorsitzende Geschäftsführerin<br />
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1. Der Verein<br />
1.1 Ziele des Vereins<br />
Der Verein setzt sich ein für<br />
- die Verwirklichung der im Grundgesetz verankerten Rechte für Kinder und<br />
Jugendliche<br />
- Verwirklichung einer kinderfreundlichen Gesellschaft<br />
- die Förderung und Erhaltung einer kindgerechten Umwelt<br />
- die Förderung der geistigen, psychischen, sozialen und körperlichen Entwicklung<br />
der Kinder<br />
- den Schutz der Kinder vor Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt jeder Art<br />
- soziale Gerechtigkeit für alle Kinder<br />
- die Beteiligung von Kindern bei allen Entscheidungen, Planungen und Maßnahmen,<br />
die sie betreffen, gemäß ihrem Entwicklungsstand<br />
- die Umsetzung des UN-Übereinkommens über die Rechte des Kindes<br />
- kinderfreundliches Handeln der einzelnen Menschen und aller gesellschaftlicher<br />
Gruppen<br />
Gemäß der UN-Konvention über die Rechte des Kindes ist ein Kind jeder Mensch, der das<br />
achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat.<br />
Der Verein will diese Ziele erreichen, indem er insbesondere<br />
- die öffentliche Meinung und das soziale Klima durch seine Öffentlichkeitsarbeit<br />
beeinflusst<br />
- Politik und Verwaltung zu kinderfreundlichen Entscheidungen anregt und bei der<br />
Planung und Durchsetzung solcher Entscheidungen berät<br />
- verantwortliches Handeln der Wirtschaft und der Medien gegenüber Kindern<br />
einfordert<br />
- vorbeugend aufklärt und berät<br />
- Einrichtungen und Projekte der Kinder- und Jugendhilfe errichtet und betreibt<br />
- Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Kinder ergreift oder veranlasst<br />
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- Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die vergleichbare Ziele verfolgen,<br />
anstrebt und kinderfreundliche Initiativen fördert<br />
- im Rahmen von Einrichtungen und Projekten Mittel zur Verfügung stellt, die zum<br />
Zwecke der Förderung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen von diesen<br />
selbstständig und eigenverantwortlich eingesetzt und verwaltet werden<br />
- <strong>Info</strong>rmationsmaterial und Publikationen erstellt, herausgibt und vertreibt<br />
- Fortbildungsveranstaltungen, Tagungen und Kongresse durchführt<br />
- Mittel für die Verwirklichung der Vereinszwecke und die Förderung besonderer<br />
Aktivitäten einwirbt<br />
- die Trägerschaft der Einrichtungen „Krabbelstube“ und „Schülertreff“ ausübt und<br />
deren Bestand wirtschaftlich und organisatorisch sichert<br />
Der Verein ist überparteilich und überkonfessionell.<br />
1.2 Die Vereinsmitglieder<br />
Die Mitgliedschaft ist eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit unseres Vereins. Die Mitglieder<br />
unterstützen die Arbeit des Vereins ideell und auch finanziell. Durch diese Unterstützung<br />
ist es uns möglich, unsere Aufgaben zu erfüllen. Im letzten Jahr konnten wir<br />
unsere Mitgliederzahl ausbauen. Die Anzahl unserer Mitglieder betrug zum Jahresende<br />
<strong>2009</strong> 78 Mitglieder.<br />
1.3 Der Vorstand<br />
Der Vorstand leitet den Verein und legt die grundlegenden Ziele der Vereinsarbeit fest.<br />
Hierfür werden monatliche Vorstandssitzungen abgehalten. An den Vorstandssitzungen<br />
nimmt die Geschäftsführerin regelmäßig teil.<br />
1. Vorsitzende: Victoria Dietz<br />
2. Vorsitzende: Karsten Schmidt und Doris Hornisch-Contzen<br />
Kassiererin: Ursula Weyrich<br />
Schriftführerin: Anja Lilie-Pantermöller<br />
Beisitzerin: Natalie Körfer<br />
Die Beisitzerin Petra Janisch legte im Dezember <strong>2009</strong> ihr Amt nieder, da sie ab dem<br />
1.1.2010 als Honorarkraft in der Krabbelstube tätig wurde.<br />
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1.4 Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
Geschäftsführerin Liane Schmidt<br />
Diplom Pädagogin, Sozialmanagement,<br />
zertifizierte Kinderschutzfachkraft<br />
Teilzeit (8 Std./Woche)<br />
Fachdienst Liane Schmidt<br />
Kinderschutz Diplom Pädagogin, Sozialmanagement,<br />
zertifizierte Kinderschutzfachkraft<br />
Teilzeit (10 Std./Woche)<br />
Leitung Krabbelstube Agnes Kaschmieder<br />
Erzieherin, Teilzeit (22 Std./Woche)<br />
Mitarbeiterin Elke Spiekermann<br />
Krabbelstube Erzieherin, Teilzeit (22 Std./Woche)<br />
Mitarbeiterin Frau Irina Nott<br />
Krabbelstube Erzieherin, Teilzeit (12 Std./Woche)<br />
Leitung Schülertreff: Claudia Heib-Bewersdorff<br />
Diplom Pädagogin, Teilzeit (20 Std./Woche)<br />
Honorarkräfte:<br />
Büro Carmen Pflüger<br />
Raumpflege Hatice Acar<br />
Kursleiterin Elternkurse Rita Ebenig-Kraut<br />
Schülertreff Sabina Aslanova<br />
Schülertreff Christiane Askari<br />
Fachdienst Kinderschutz Stefanie Schuhmacher<br />
Vertretung Krabbelstube Martina Putzki<br />
Vertretung Krabbelstube bis 12/09 Nadja Bastian<br />
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2. Bericht des Vorstandes und der Geschäftsführung<br />
2.1 Bericht des Vorstandes<br />
Im Mai <strong>2009</strong> fanden Vorstandsneuwahlen statt. Zur Wiederwahl stellten sich die<br />
Kassiererin Ursula Weyrich, der 2. Vorsitzende Karsten Schmidt sowie die Beisitzerin<br />
Natalie Körfer. Alle übrigen Vorstandspositionen wurden neu besetzt.<br />
Der Vorstand und die Geschäftsführerin trafen sich im Jahr <strong>2009</strong> turnusgemäß zu<br />
monatlichen Besprechungen. Außerdem fand im November eine Klausurtagung zur<br />
Erarbeitung eines neuen Geschäfts- und Aufgabenplanes statt.<br />
Hierbei wurden folgende Aufgaben- und Zuständigkeitsbereiche verteilt:<br />
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Arbeitkreis<br />
Kinderarmut<br />
Natalie Körfer<br />
Leitung des Arbeitskreises<br />
und Protokoll<br />
Vergabe Sonderkonto<br />
(GF)<br />
Arbeitskreis<br />
Jubiläum 2011<br />
Victoria Dietz<br />
Liane Schmidt (GF)<br />
Zuständigkeiten im Überblick<br />
Finanzen/<br />
Kasse<br />
Ursula Weyrich<br />
Liane Schmidt (GF)<br />
Spendenwesen Fördergelder beantragen<br />
(GF)<br />
Leitung Arbeitskreis<br />
(Victoria Dietz)<br />
Organisation von<br />
Veranstaltungen<br />
Zuschüsse verwalten<br />
(GF & Ursula Weyrich)<br />
Vertragsverhandlungen mit<br />
Kreis, Stadt etc.<br />
(GF & Karsten Schmidt)<br />
Kostendeckung<br />
(alle)<br />
Bußgelder<br />
(Ursula Weyrich)<br />
Seite 7 von 27<br />
Personalwesen<br />
Anja Lilie-Pantermöller<br />
Liane Schmidt (GF)<br />
Lohnabrechnung<br />
(Anja Lilie-Pantermöller )<br />
Arbeitsverträge<br />
(Anja Lilie-Pantermöller/GF)<br />
Fachliche Begleitung des<br />
Personals<br />
(GF)<br />
Weihnachtsfeiern/<br />
Vereinsfeste<br />
(Doris Hornisch-Contzen &<br />
Natalie Körfer)<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Victoria Dietz<br />
Internetseite erstellen<br />
und pflegen<br />
Werbung<br />
eigene Zeitung<br />
Werbemittel DKSB<br />
Flyer<br />
Pressemitteilungen u.<br />
-artikel /Einladungen<br />
(Büro & GF)
Mitgliederpflege/-info<br />
Büro<br />
Leitung Mitgliederversammlung<br />
(Victoria Dietz)<br />
Orga: Büro<br />
Mitglieder werben<br />
(alle)<br />
Weihnachtsbrief<br />
(Doris Hornisch-<br />
Contzen)<br />
Fundraising<br />
Karsten Schmidt<br />
Zuständigkeiten im Überblick<br />
Feste<br />
Doris Hornisch-Contzen<br />
Natalie Körfer<br />
Spendenwesen Organisation von Festen<br />
(Nane Nebel/ Frauke Witte)<br />
Sponsoren und<br />
Spender finden<br />
Leitung Arbeitskreis<br />
Fundraising<br />
(Karsten Schmidt)<br />
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Geschäftsstelle<br />
Liane Schmidt (GF)<br />
Beratung und<br />
<strong>Info</strong>rmation für<br />
Interessierte und<br />
Ratsuchende<br />
Attraktionen für Feste Organisation von<br />
Elternkursen<br />
Weltkindertag<br />
(Inhalt: GF)<br />
(Marketing: Victoria Dietz)<br />
Spaß & Spiel,<br />
Spielmobil für Feste<br />
Teilnahme Vereinsvertreterversammlung<br />
Steuerung und<br />
Begleitung der<br />
Einrichtungen<br />
Schlüsselverwaltung<br />
(Karsten Schmidt)<br />
Post<br />
Verwaltung<br />
Gebäude- und<br />
Inventarpflege<br />
Kooperation<br />
Liane Schmidt (GF)<br />
Polizei, Jugendamt,<br />
Beratungsstellen,<br />
Gericht u. a.<br />
(GF)<br />
Bundes- und<br />
Landesverband<br />
(Victoria Dietz/GF)<br />
DKSB Geschäftsführertreffen<br />
(GF)<br />
Teilnahme an<br />
Sitzungen Landes-<br />
& Bundesverband<br />
(Vorstand)<br />
Jahresplanung<br />
Liane Schmidt (GF)<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
Feste und<br />
Veranstaltungen<br />
Personalplanung
Ein besonderes Anliegen war dem Vorstand im vergangenen Jahr die Werbung von Mitgliedern<br />
und die Darstellung des Vereins in der Öffentlichkeit. Daher zeigte der Vorstand<br />
Präsenz auf allen Festen in <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong>. Der Weltkindertag wurde als besonderes Ereignis<br />
vor der Geschäftsstelle des Vereins veranstaltet. Durch die Teilnahme an einer Spendenaktion<br />
der Lahn-Dill-Zeitung war eine Präsenz im Raum Limburg-Weilburg möglich.<br />
Der Verein trat auf dem Weihnachtsmarkt in Runkel und Weilburg auf. Durch diese intensive<br />
Öffentlichkeitsarbeit konnte ein starker Zuspruch aus dem Kreis Limburg-Weilburg<br />
erreicht werden.<br />
2.2 <strong>Info</strong>rmationen aus der Geschäftsstelle<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> war es eine Hauptaufgabe, die Krabbelstube so zu erweitern, dass sie der<br />
Nachfrage der Eltern entsprechen konnte. Die Krabbelstube erweiterte zum 1.1.2010 ihre<br />
Öffnungszeiten. Außerdem werden auch Kinder ab dem ersten Lebensjahr aufgenommen.<br />
Im Zuge dieser Veränderungen arbeiten wir an einem neuen pädagogischen Profil. Ein<br />
Konzeptionsentwicklungsprozess wurde in Gang gesetzt.<br />
Für die Vertretung der Erzieherinnen konnten zwei neue Fachkräfte gewonnen werden.<br />
Im Schülertreff hat ebenfalls ein Diskussionsprozess im Hinblick auf eine Veränderung<br />
der pädagogischen Arbeit begonnen. Die besonderen Herausforderungen in der Arbeit<br />
mit den Kindern erfordern eine Erweiterung unseres Angebotes über die Hausaufgabenbetreuung<br />
hinaus. So soll nun auch der freizeitpädagogische Aspekt der Arbeit mit den<br />
Kindern noch intensiviert aufgegriffen werden. Hierbei hilft uns vor allem das starke Engagement<br />
unserer Ehrenamtler im Schülertreff. Ganz besonders erfreulich ist ein starker<br />
Anstieg an ehrenamtlichen Helfern im Schülertreff. Dafür vielen Dank!<br />
In der Beratungsarbeit als „insoweit erfahrene Fachkraft“ nach § 8a SGB VIII konnten wir<br />
weiterhin kompetente Unterstützung im Kreis Limburg-Weilburg zum Thema Kinderschutz<br />
anbieten. Wir arbeiten im Kreis Limburg-Weilburg mittlerweile in verschiedenen Arbeitskreisen<br />
zum Thema Kinderschutz mit. Auch ist unsere Mitarbeiterin als Kooperationspartnerin<br />
des Jugendamtes im Projekt der Bundesregierung „Aus Fehlern Lernen – Qualitätsmanagement<br />
im Kinderschutz“ im Rahmen einer Qualitätsentwicklungswerkstatt beteiligt.<br />
Die Kooperationsbeziehungen zu anderen Beratungsstellen, Vereinen und Institutionen<br />
im Kreis wurden ausgebaut. Mit dem Kreis Limburg-Weilburg wurde eine Vertragsverlängerung<br />
für weitere vier Jahre Tätigkeit in der Fachberatung nach § 8a SGB VIII geschlossen.<br />
Gemeinsam mit der Elternkursleiterin Rita Ebenig-Kraut und der Ernährungsberaterin<br />
Christel Krones-Jegelka wurde ein niederschwelliges Konzept zur Durchführung eines<br />
Elternkurses „Fit für Kids“ erarbeitet. Ziel ist es, diesen Elternkurs im Laufe des Jahres<br />
2010 als Projekt anzubieten. Eine enge Kooperation mit dem Sozialen Dienst des<br />
Jugendamtes Limburg-Weilburg wird hierbei angestrebt.<br />
Seite 9 von 27
Durch den Arbeitskreis Kinderarmut wurde eine Kinderkleiderkammer eingerichtet. Da<br />
die Lagerung der Kindersachen zunächst in privaten Räumlichkeiten von Ehrenamtlern<br />
stattfand, war die Anmietung von Räumen für unsere Kinderkleiderkammer ein großes<br />
Ziel.<br />
Es wird im nächsten Jahr auch weiterhin Ziel sein, die bereits bestehenden Angebote<br />
finanziell zu sichern und fachlich im Hinblick auf die pädagogischen Anforderungen auszubauen.<br />
Hierbei ist es auch notwendig, die räumlichen Gegebenheiten den Standards<br />
angemessen vorzuhalten. Hieran werden wir weiter arbeiten.<br />
Die Elternkurse sollen im nächsten Jahr kreisweit angeboten werden. Auch wird das Jahr<br />
2010 im Zeichen der Planung unseres bevorstehenden 30-jährigen Jubiläums im Jahr<br />
2011 stehen.<br />
Seite 10 von 27
Beratung<br />
Fachdienst Kinderschutz:<br />
• Beratung zum<br />
Schutzauftrag bei<br />
Kindeswohlgefährdung<br />
für Fachkräfte<br />
aus Jugendhilfeeinrichtungen<br />
• <strong>Info</strong>rmation & Auf-<br />
Angebote des Ortsverbandes <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> e.V. im Überblick<br />
(Stand 31.12.<strong>2009</strong>)<br />
klärung zum Thema<br />
Kinderschutz<br />
• <strong>Info</strong>rmation für<br />
Eltern, Kinder und<br />
Fachkräfte zu UN-<br />
Kinderrechten<br />
• Elternabende<br />
Vorstand<br />
Vorstand<br />
Geschäftsführung<br />
(Fach- und Geschäftsführung<br />
Personalverantwortung)<br />
(Fach- und Personalverantwortung)<br />
Prävention<br />
Angebote für Eltern:<br />
• Elternkurse<br />
Starke Eltern –<br />
Starke Kinder®<br />
• Elternabende<br />
und <strong>Info</strong>rmationsveranstaltungen<br />
Angebote für<br />
Fachkräfte:<br />
• <strong>Info</strong>rmationsveranstaltungen<br />
Weiterbildung,<br />
Schulung und Treffen<br />
für Ehrenamtliche und<br />
Honorarkräfte<br />
Hilfen in schwierigen<br />
sozialen<br />
Lebenssituationen<br />
Angebote für Eltern:<br />
• Kleiderkammer<br />
• Beratung und<br />
Hilfe zu ALG II<br />
und bei Ämtergängen<br />
• Sonderkonto<br />
„Kinderarmut“<br />
(unbürokratische<br />
Hilfe im<br />
Einzelfall)<br />
Ehrenamtler:<br />
Arbeitskreis Kinderarmut<br />
Seite 11 von 27<br />
Einrichtungen<br />
für Kinder<br />
Krabbelstube:<br />
Betreuung für Kinder<br />
von 1 bis 3 Jahren<br />
Schülertreff<br />
Hausaufgabenhilfe<br />
und Freizeitbetreuung<br />
für Kinder aller<br />
Nationen<br />
Offener Kindernachmittag<br />
Anlaufstelle für<br />
Grundschulkinder<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Weltkindertag<br />
Organisation und<br />
Veranstaltung in<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong><br />
Weihnachtsmarkt<br />
Mitwirkung<br />
Kinderfest in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Camberg</strong><br />
Mitwirkung<br />
Höfefest in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Camberg</strong><br />
Mitwirkung<br />
<strong>Info</strong>rmation und<br />
Aufklärung zu<br />
Kinderschutzthemen<br />
Pressearbeit
3. Unsere Einrichtungen<br />
3.1 Krabbelstube<br />
Die Krabbelstube ist als Einrichtung des Deutschen Kinderschutzbundes Ortsverband<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> 1981 aus einer Elterninitiative entstanden und bekam 1990 von der Stadt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> in der „Alten Schule“ in der Kirchgasse 5 eigene Räume zur Verfügung gestellt.<br />
Die Räume und deren Ausstattung (1 Gruppen-, 1 Lese-Spielraum, eine Küche mit<br />
Küchenzeile, 2 Bewegungsräume sowie Sanitärräume für Kinder und Personal) bieten<br />
den Kindern zahlreiche Möglichkeiten zwischen Aktivitäten zu wählen und sich wohl zu<br />
fühlen.<br />
Durch großen Elterneinsatz und zahlreiche Spenden gehört seit 2006 auch noch ein<br />
schönes Außengelände (ehemaliger Schulgarten) zur Krabbelstube.<br />
Die Altersgruppe der zu betreuenden Kinder wurde im Jahr <strong>2009</strong> erweitert. Seit September<br />
<strong>2009</strong> werden Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren in der Krabbelstube aufgenommen.<br />
Die Betreuungszeit ist von Montag bis Freitag von 8 00 Uhr bis 13 00 Uhr, an 3, 4 oder 5<br />
Tagen.<br />
Eine Mittagsversorgung wird ab Januar 2010 eingerichtet. Das Betreuungsangebot soll<br />
dann von 7 30 Uhr bis 15 00 Uhr mit Mittagessen und Mittagsruhe ausgeweitet werden.<br />
Das Frühstück, bis auf Getränke, bringen die Kinder von zu Hause mit.<br />
3.1.1 Das pädagogische Team von Januar <strong>2009</strong> bis einschließlich Dezember<br />
<strong>2009</strong><br />
Krabbelstubenleiterin: Frau Agnes Kaschmieder<br />
(Erzieherin mit 22 Stunden Arbeitszeit/Woche)<br />
Mitarbeiterin Frau Elke Spiekermann<br />
(Erzieherin mit 22 Stunden Arbeitszeit/Woche)<br />
Mitarbeiterin Frau Irina Nott<br />
(Erzieherin mit 12 Stunden Arbeitszeit/Woche)<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> wurde das Team von 2 Vertretungskräften unterstützt. Ab 2010 werden die<br />
Arbeitsstunden der festen Mitarbeiterinnen den neuen Öffnungszeiten angepasst. Zusätzlich<br />
arbeiten in der Einrichtung noch eine Reinigungs- und eine Bürokraft.<br />
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3.1.2 Das pädagogische Angebot<br />
Zahlreiche Möglichkeiten zum fantasievollen Spielen in der Bau- und Puppenecke.<br />
Erfahrungen sammeln und kreatives Arbeiten mit den verschiedensten Materialien<br />
wie Knete, Papier, Farben, Kleber, Schere usw.<br />
Die Möglichkeit zum sich Zurückziehen, Kuscheln, Vorlesen, Bilderbücher anschauen.<br />
Förderung der psychomotorischen Entwicklung durch Angebote im Bewegungsraum,<br />
Bällebad, Klettergerüst mit Rutschbahn sowie die zahlreichen Möglichkeiten<br />
im Außengelände.<br />
Angebote zur sprachlichen und kommunikativen Entwicklung, sowie zur rhythmischen<br />
musikalischen Entwicklung (wie z. B. im Stuhlkreis Finger- und Bewegungsspiele,<br />
Lieder, Rätsel bzw. Frage- und Antwortspiele, thematische Gespräche<br />
etc.).<br />
Selbstständigkeitserziehung, z. B. im Bereich Frühstück (den Frühstückstisch<br />
decken, spülen und abtrocknen helfen, gemeinsam kochen), anziehen, waschen,<br />
Toilettengänge, aufräumen usw.<br />
Angebote bzw. Erfahrungen sammeln durch das Montessori-Lernprogramm (wie<br />
Farben- und Mengenspiele).<br />
Lernangebote im Bereich Zahnpflege (Reinigung der Zähne und gesunde Ernäh-<br />
rung sowie Elterngespräche) durch Frau Jäger aus der Zahnarztpraxis von Herrn Dr.<br />
Dr. Dietrich.<br />
Erfahrungen mit der Natur im Außengelände und bei Spaziergängen im Park.<br />
Voraussetzung für eine gelungene pädagogische Arbeit mit den Kindern sowie mit den<br />
Eltern sind regelmäßige Teamgespräche der Erzieherinnen, an denen die Geschäftsführerin<br />
des DKSB als verantwortliche Kontaktperson regelmäßig teilnimmt.<br />
Zum Konzept der Krabbelstube gehört auch eine gute und offene Zusammenarbeit mit<br />
den Eltern der uns anvertrauten Kinder. Somit ist uns ein ständiger Austausch, mit den<br />
Eltern in Einzelgesprächen und z. B. auch an Elternabenden, sehr wichtig. Unsere Eltern<br />
engagieren sich sehr für die Krabbelstube und auch für die Umsetzung der Ziele unseres<br />
Vereins. Hinzu kommt auch die Hilfe der Eltern in Form von Elterndienst in unserer Einrichtung.<br />
Allen Eltern danken wir sehr für das Engagement.<br />
3.1.3 Aktivitäten im Jahr <strong>2009</strong><br />
Fastnacht in unserer Einrichtung (Eltern helfen bei Kostümen, beim Schminken<br />
und bereiten ein besonders Frühstück zu).<br />
Osterkörbe basteln sowie Anhänger für den <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong>er Osterbaum fertigen.<br />
Eltern begleiten uns zum Marktplatz und helfen den Kindern beim Schmücken des<br />
Osterbaumes. Osterfeier in der Krabbelstube mit anschließendem Ostereier<br />
suchen im Garten.<br />
Im Frühjahr kommt Frau Jäger (Zahnarztpraxis) 4-mal in unsere Einrichtung. Ein<br />
Korb mit Anschauungsmaterialien (gesundes und ungesundes Essen).<br />
Zubereitung eines gesunden Frühstücks (Kinder können Korn für Müsli mit einer<br />
Mühle mahlen).<br />
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An zwei Vormittagen das Angebot für Eltern und Kind:<br />
„Wie putzen wir gemeinsam die Zähne“.<br />
Ende Mai <strong>2009</strong> und Anfang Juni <strong>2009</strong> besuchen wir mit den Kindern Frau Jäger in<br />
der Zahnarztpraxis.<br />
Holunderblütenernte:<br />
Alle Kinder und ein Teil der Eltern helfen, eine große Menge Blüten in unserem<br />
Garten zu ernten. Frau Spiekermann kocht daraus Gelee. Die Kinder schauen zu<br />
und helfen mit.<br />
Während des Jahres werden zahlreiche Geburtstage gefeiert. Von den Eltern gibt<br />
es immer ein leckeres Frühstück.<br />
Am 17. Juli <strong>2009</strong> machen wir mit dem „GAUDI-EXPRESS“ einen Ausflug in den<br />
Märchenpark nach „Burg Schwalbach“.<br />
Am Ende der Schulferien feiern wir in der Krabbelstube Abschied von den Kindern,<br />
die im Anschluss an die Krabbelstube den Kindergarten besuchen.<br />
Am 1. und 2. August <strong>2009</strong> helfen uns die Eltern beim Höfefest mit Kuchen und<br />
Diensten.<br />
Am 20. September <strong>2009</strong> feiern wir den Weltkindertag. Im Vorfeld werden Trommeln<br />
gebastelt und mit den Kindern bemalt. Die Eltern unterstützen den DKSB mit<br />
Kuchen.<br />
Am 5. Oktober <strong>2009</strong> findet ein Elternabend für alle statt. Zum ersten Mal wird ein<br />
Elternbeirat gewählt.<br />
Großer Einsatz von Eltern und Team am 7. November <strong>2009</strong> auf dem Außengelände<br />
der Krabbelstube.<br />
St. Martinsfeier am 10. November <strong>2009</strong> ab 15 00 Uhr mit Laternen basteln und gemeinsam<br />
Kaffee trinken. Martinsspiel und Martinsumzug um die Kirche.<br />
Weihnachtsfeier mit allen Kindern am 22. November <strong>2009</strong> in der Krabbelstube.<br />
An einem Nachmittag im Dezember <strong>2009</strong> wird ein Raum der Krabbelstube als<br />
Schlafbereich umgestaltet.<br />
In den Ferien hilft Frau Voetz (Krabbelstubenmutter) bei der Neugestaltung, indem<br />
sie das Bällebad umbaut und dem neuen Raum anpasst.<br />
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3.1.4 Die Gruppenstruktur im Jahr <strong>2009</strong><br />
Gruppenstruktur von Januar <strong>2009</strong> bis August <strong>2009</strong><br />
Mädchen 9<br />
Jungen 8<br />
Durchschnittsalter bei Eintritt 23 Monate bis 26 Monate<br />
Kinder aus deutschen Familien 17<br />
Kinder aus nicht deutschen Familien ab April 1 Kind<br />
Kinder von alleinerziehenden Eltern 2<br />
Kinder, die an 5 Tagen betreut werden 11<br />
Kinder, die an 4 Tagen betreut werden 2<br />
Kinder, die an 3 Tagen betreut werden 4<br />
Kinder mit Geschwister 10<br />
Kinder ohne Geschwister 7<br />
Seite 15 von 27
Gruppenstruktur von September <strong>2009</strong> bis Dezember <strong>2009</strong><br />
Ab September Ab November<br />
Mädchen 10 11<br />
Jungen 4 4<br />
Durchschnittsalter 18 Mon. bis 24 Mon.<br />
Kinder aus deutschen<br />
Familien<br />
Kinder aus nicht<br />
deutschen Familien<br />
Kinder von<br />
alleinerziehenden Eltern<br />
Kinder, die an 5 Tagen<br />
betreut werden<br />
Kinder, die an 4 Tagen<br />
betreut werden<br />
Kinder, die an 3 Tagen<br />
betreut werden<br />
Kinder mit Geschwister 3<br />
Kinder ohne Geschwister 6<br />
Warteliste Dezember <strong>2009</strong> 20<br />
Vormittagsinteresse 13<br />
Nachmittagsinteresse 7<br />
Seite 16 von 27<br />
15<br />
0<br />
0<br />
4<br />
4<br />
7
3.2 Schülertreff<br />
1984 wurde der Schülertreff von engagierten Pädagogen, Lehrerinnen und Lehrern sowie<br />
von Sozialarbeitern gegründet. 1987 wurde die Diplom Pädagogin Frau Heib-Bewersdorff<br />
eingestellt, die im November 2007 ihr 20-jähriges Jubiläum feierte, gemeinsam mit den<br />
Kindern und Vorstandsmitgliedern.<br />
Die Kinder, die den Schülertreff besuchen, haben überwiegend eine nicht deutsche Muttersprache.<br />
Sie kommen von Montag bis Donnerstag in den Schülertreff. Hier bekommen<br />
sie Unterstützung bei ihren Hausaufgaben und können für Klassenarbeiten üben. Besonders<br />
das Angebot an motivierenden Computer-Lernprogrammen wurde deutlich erweitert<br />
und wird gerne angenommen. Die Kinder können aber auch spielen und manchmal werden<br />
gemeinsame Aktivitäten geplant und durchgeführt.<br />
Der Schülertreff wurde im Berichtszeitraum von 25 Kindern besucht.<br />
Es waren verschiedene Nationalitäten vertreten:<br />
Türkei 13 Kinder (52%)<br />
Kosovo 5 Kinder (20%)<br />
Bosnien 1 Kind (4%)<br />
Italien 1 Kind (4%)<br />
Portugal 1 Kind (4%)<br />
Deutschland 4 Kinder (16%)<br />
Einen Migrationshintergrund hatten demnach 21 Teilnehmer (84%), während 4 Schüler<br />
(16%) aus deutschen Familien kamen.<br />
Die Schüler ausländischer Herkunft kamen z.T. aus Familien von Bürgerkriegsflüchtlingen<br />
6 Schüler (24%).<br />
Neben den Schülern aus Flüchtlingsfamilien waren weitere Teilnehmer besonderen familiären<br />
Belastungen ausgesetzt. 4 Schüler kamen aus Familien, in denen beide Eltern<br />
arbeitslos waren, 5 Teilnehmer lebten bei ihrer alleinerziehenden Mutter. Diese Familien<br />
waren ganz oder teilweise auf Hartz IV-Leistungen angewiesen.<br />
Durch Spenden, u.a. der Grundschule <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong>, ist es uns gelungen, weiterhin 2 Honorarkräfte<br />
zu finanzieren. Außerdem wird der Schülertreff durch 2 ehrenamtliche Kräfte<br />
unterstützt, d.h., es ist jeden Tag eine 2. Kraft in der Gruppe.<br />
Für die Kinder, die in vielfacher Beziehung Hilfe benötigen, wäre es wünschenswert, eine<br />
sozialpädagogische Fachkraft zu beschäftigen, die Freizeitaktivitäten anbietet, damit die<br />
Kinder nach den Hausaufgaben Freude am eigenen Tun entwickeln können. Durch kreative<br />
Angebote könnten die Kinder einen neuen Zugang zu ihren eigenen Fähigkeiten entwickeln,<br />
das Selbstwertgefühl gestärkt werden, ebenso das soziale Lernen untereinander.<br />
Sprachförderung:<br />
Durch eine Spende des Landesverbandes Hessen konnte ein Sprachförderungsprojekt ins<br />
Leben gerufen werden.<br />
Im August 2007 wurde speziell für dieses Projekt eine Honorarkraft eingestellt, die ein-<br />
mal wöchentlich den Sprachförderunterricht in einer Kleingruppe mit 2 bis 3 Kindern<br />
durchführt.<br />
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Das Projekt war auf 2 Jahre angelegt. Alle Schülertreff-Kinder mit Sprachschwierigkeiten<br />
sollten in dieser Zeit an diesem Projekt teilnehmen können. Im Dezember 2008 übernahm<br />
die Honorarkraft zusätzlich die Einzelförderung (eine Wochenstunde) für einen<br />
Jungen, der als Seiteneinsteiger ohne deutsche Sprachkenntnisse in die 3. Klasse eingeschult<br />
worden war.<br />
Nach einer Untersuchung von 2005 in Hessen haben von den jungen Menschen aus<br />
Ausländerfamilien im Alter unter 25 Jahren gut ein Drittel keinen Berufsabschluss.<br />
Der Kinderschutzbund in <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> setzt hier ein Zeichen und gibt den Kindern mit<br />
Migrationshintergrund eine Chance, damit sie in unserer Gesellschaft ihren Platz finden<br />
können im Sinne der Integration.<br />
Allerdings wird in den letzten Jahren immer deutlicher, dass auch die Familien unserer<br />
Schülertreff-Kinder Unterstützung brauchen, da die Probleme in den Familien immer gravierender<br />
werden (Arbeitslosigkeit, Scheidung, Straffälligkeit) und dies Auswirkungen auf<br />
die Entwicklung und die Lernbereitschaft der Kinder hat.<br />
Eine optimale Förderung der Kinder im Schülertreff liegt uns sehr am Herzen. Es ist zu<br />
überlegen, das Konzept des Schülertreffs so zu verändern, dass familienumfassende<br />
Hilfen möglich sind!<br />
3.3 Fachdienst Kinderschutz<br />
Seit dem 01.04.2008 stellt der Deutsche Kinderschutzbund OV <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> die „insoweit<br />
erfahrene Fachkraft“ nach § 8a SGB VIII. Frau Liane Schmidt übt diese Aufgabe als<br />
Diplom Pädagogin und zusätzlich ausgebildete und zertifizierte Kinderschutzfachkraft<br />
aus. Die Zertifizierung erfolgte über das Institut für sozialpädagogische Forschung in<br />
Mainz. Frau Schmidt kann auf langjährige Erfahrung in der Kinderschutzarbeit und der<br />
Beratung von Einrichtungen und Diensten zurückgreifen. Frau Schmidt wird in ihrer Abwesenheit<br />
von Frau Stefanie Schuhmacher vertreten. Sie wurde ebenfalls als zertifizierte<br />
Kinderschutzfachkraft ausgebildet.<br />
Unsere Mitarbeiterin berät im Rahmen ihrer Tätigkeit als „insoweit erfahrene Fachkraft“<br />
mittlerweile alle Mitarbeiter/innen aus Jugendhilfeeinrichtungen im Landkreis Limburg-<br />
Weilburg bei Hinweisen und Anhaltspunkten auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> fanden mit der Kreisverwaltung neue Vertragsverhandlungen zu dieser Aufgabe<br />
statt. Im Rahmen dieser Verhandlungen wurden die Adressaten der Beratung ausgeweitet<br />
und die vertragliche Zusammenarbeit mit dem Kreis für weitere vier Jahre verlängert.<br />
Im Rahmen der Beratung werden mit den anfragenden Institutionen Beobachtungen von<br />
Anhaltspunkten für eine Kindeswohlgefährdung sachkundig bewertet und konkretisiert.<br />
In den Fachgesprächen wird das Gefährdungsrisiko eingeschätzt und mit den Mitarbeiter/innen<br />
ein Hilfskonzept zur Unterstützung des jeweiligen Kindes und dessen Familie<br />
erarbeitet.<br />
Im Blickpunkt steht dabei immer, Kinder zu schützen und Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung<br />
zu stützen. In der vergangenen Zeit stellte sich eine Risikoabschätzung in<br />
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den Fachgesprächen nach dem Modell von Deegener/Körner als praktikabel heraus. Die<br />
Mitarbeiter/innen werden durch Frau Schmidt im Kinderschutzverfahren professionell begleitet,<br />
dies auch im Hinblick auf die persönlichen Ressourcen der einzelnen Fachkräfte.<br />
Eine Hauptaufgabe von Frau Schmidt besteht darin, die Einrichtungen im Kontakt zu den<br />
Personensorgeberechtigten zu beraten und Elterngespräche vorzubereiten. Die Einrich-<br />
tungen wenden sich nach Bedarf an unsere Mitarbeiterin. Die Fallverantwortung liegt in<br />
den einzelnen Einrichtungen.<br />
Die Beratungsprozesse werden in einem umfassenden Dokumentationssystem festgehalten.<br />
Es wird eine enge Kooperationsbeziehung zum Jugendamt des Landkreises Limburg-<br />
Weilburg, der Beratungsstelle für vergewaltigte Frauen und Mädchen im Landkreis, der<br />
Drogenberatungsstelle „Judro“, der Erziehungsberatung der Caritas und weiteren Beratungsstellen<br />
und Institutionen im Kreis gepflegt.<br />
Verschiedenste <strong>Info</strong>rmationsveranstaltungen zum § 8a SGB VIII und zum Thema Kinderschutz<br />
wurden in mehreren Leitungskonferenzen und Kitateams durchgeführt. Eine Kooperation<br />
mit der Marienschule in Limburg, die Erzieherinnen ausbildet, wurde weiterhin<br />
aufrechterhalten. Dort wird über die Arbeit des Deutschen Kinderschutzbundes und die<br />
Vorgehensweise nach § 8a SGB VIII im Unterricht informiert. Eine entsprechende Öffentlichkeits-<br />
und Pressearbeit fand satt und soll im nächsten Jahr intensiviert werden.<br />
Die Mitarbeiterin ist 10 Stunden in der Woche in der Beratung der Jugendhilfeeinrichtungen<br />
im Kreis Limburg-Weilburg tätig. Von Januar <strong>2009</strong> bis Ende Dezember <strong>2009</strong> wurde<br />
in 42 Fällen eine Beratung durchgeführt. Insgesamt fanden 74 Beratungsgespräche statt.<br />
In vielen Fällen wurden mehrere Beratungsgespräche geführt. Der zeitliche Umfang ist in<br />
den einzelnen Fällen unterschiedlich. Es wurde zu allen Formen von Kindeswohlgefährdung<br />
(Misshandlung, Missbrauch, Vernachlässigung, emotionaler Missbrauch) beraten.<br />
Eine Häufung von Fällen in bestimmten Gemeinden wurde auch im Jahr <strong>2009</strong> nicht<br />
ersichtlich.<br />
4. Weitere Angebote des Ortsverbandes<br />
4.1 Elternkurse: Starke Eltern - Starke Kinder<br />
Der Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder des Deutschen Kinderschutzbundes vermittelt<br />
eine anleitende Erziehungshaltung. Eltern lernen ihre Rolle und Verantwortung als<br />
Erziehende wahrzunehmen und ihr Kind entsprechend seinem Alter und seiner Reife zu<br />
leiten und zu begleiten.<br />
Die Nachfrage an unser Elternkursangebot ist unverändert hoch. Eltern, die sich anmelden,<br />
wünschen sich Hilfe bei der Bewältigung ihrer Erziehungsaufgabe. Im Vordergrund<br />
steht oft auch der Wunsch nach Austausch mit anderen Eltern.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> wurde ein Elternkurs angeboten. Teilgenommen haben 7 Frauen. Der Kurs<br />
fand an 10 Vormittagen von 9.30 Uhr – 11.30 Uhr statt. In einem intensiven Austausch<br />
wurde die eigene Erziehungshaltung reflektiert, um Sicherheit im Umgang mit den eigenen<br />
Kindern und schwierigen Situationen zu erreichen. Dies mit dem Ziel, eine respektvolle<br />
und gewaltfreie Erziehung zu verwirklichen und Konflikte konstruktiv zu bewältigen.<br />
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4.2 Arbeitskreis Kinderarmut<br />
Im September 2008 wurde beschlossen einen Arbeitskreis Kinderarmut zu gründen. In<br />
diesem Arbeitskreis können auch Nicht-Mitglieder mitarbeiten. Die Leitung des Arbeitskreises<br />
übernahm im Jahr <strong>2009</strong> Natalie Körfer.<br />
Der Arbeitskreis Kinderarmut hat sich im vergangenen Jahr <strong>2009</strong> zum größten Teil mit der<br />
Kinderkleiderkammer beschäftigt, um der stetig wachsenden Nachfrage nach kostengünstiger<br />
Kleidung für Kinder gerecht zu werden. Es wurde ein Handy angeschafft auf<br />
dem Kleidersuchende, aber auch Kleiderspender Kontakt zu Frau Elena Bruschi-Broicher,<br />
unserer ehrenamtlichen Ansprechpartnerin der Kinderkleiderkammer, aufnehmen<br />
können.<br />
Die ersten Erfahrungen zeigten, dass die Nachfrage stetig zunahm. Da jedoch keine ausreichenden<br />
Räumlichkeiten zur Verfügung standen, war ein Hauptziel des Arbeitskreises<br />
die Anmietung geeigneter Räumlichkeiten. In <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> ergab sich, dass seitens des<br />
Projekts des Pastoralen Raumes in <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> ebenfalls ein Laden für eine Einkaufsmöglichkeit<br />
von Lebensmitteln für Menschen mit geringem Einkommen gesucht wurde.<br />
Es wurde lange diskutiert und letztlich ein Zusammenschluss für ein gemeinsames Projekt<br />
„Unser Laden“ und „Kinderkleiderkammer“ beschlossen, welches im nächsten Jahr<br />
2010 in die Umsetzung gehen soll.<br />
Für das Sonderkonto Kinderarmut haben wir, mithilfe einer Vorlage des Kinderschutzbundes<br />
Remscheid, Richtlinien zur Vergabe der Gelder für Familien und insbesondere<br />
Kinder in Notsituationen und ein Antragsformular erarbeitet. Es sind im Jahr <strong>2009</strong> vier<br />
Anträge bei uns eingegangen. Alle Anträge wurden positiv beschieden.<br />
Der Arbeitskreis packte auch Weihnachtspäckchen für die bedürftigen Kinder unserer<br />
Kinderkleiderkammer. Die Päckchen enthielten einen Gutschein über Schreibwaren,<br />
selbst gebackene Plätzchen, selbst gebastelte Grußkarten, einige Süßigkeiten und<br />
Mandarinen. Die Kinder und deren Familien haben sich sehr darüber gefreut.<br />
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Im Jahre <strong>2009</strong> arbeiteten 9 Personen ehrenamtlich im Arbeitskreis mit. Bei den monatlichen<br />
Sitzungen sind im Durchschnitt 7 Personen anwesend. Die Treffen finden immer<br />
am letzten Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr im Schülertreff statt.<br />
4.2.1 Kinderkleiderkammer<br />
Unsere Kinderkleiderkammer wurde im August <strong>2009</strong> offiziell ins Leben gerufen. Zu diesem<br />
Zeitpunkt wurde eine Handynummer als Kontakt veröffentlicht. Ab August wurde<br />
intensiv Werbung betrieben. Als Lagerräume dienten Kellerräume bei Privatpersonen.<br />
Frau Elena Bruschi-Broicher leitet die Kinderkleiderkammer ehrenamtlich.<br />
In ehrenamtlicher Arbeit wurde folgende Hilfe durch unsere Kleiderkammer geleistet:<br />
Deutsche Familien 19<br />
Türkische Familien 2<br />
Polnische Familien 1<br />
Serbische Familien 1<br />
Italienische Familien 2<br />
Insgesamt: 25<br />
Die hilfesuchenden Familien stammen aus <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> und Umgebung (d.h. Würges,<br />
Erbach, Beuerbach, Dauborn, Oberbrechen u.a.)<br />
Folgende Kinder wurden unterstützt:<br />
Schwangere 1<br />
Babys 2 Kinder<br />
ab 1 Jahr 6 Kinder<br />
ab 2 Jahre 7 Kinder<br />
ab 3 Jahre 4 Kinder<br />
ab 4 Jahre 2 Kinder<br />
ab 5 Jahre 2 Kinder<br />
ab 6 Jahre 4 Kinder<br />
ab 7 Jahre 1 Kinder<br />
ab 8 Jahre 0 Kinder<br />
ab 9 Jahre 1 Kinder<br />
ab 10 Jahre 3 Kinder<br />
ab 11 Jahre 2 Kinder<br />
ab 12 Jahre 2 Kinder<br />
ab 13 Jahre 2 Kinder<br />
Ab 14 Jahre 1 Kinder<br />
ab 15 Jahre 2 Kinder<br />
ab 16 Jahre 3 Kinder<br />
Insgesamt: 44 Kinder<br />
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Kinderarmut im Kreis Limburg-Weilburg<br />
Statistik <strong>2009</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> Limburg Hadamar Weilburg<br />
Einwohner (EW) 14.392,00 33.977,00 12.340,00 13.713,00<br />
EW / km² 263,44 752,70 301,05 238,49<br />
Arbeitslose % 3,84 9,20 6,34 5,73<br />
Kinder 0-18 2.647,00 6.761,00 2.492,00 2.454,00<br />
SGB II („HartzIV“) 246,00 1.465,00 509,00 319,00<br />
% von Kinder gesamt 9,29 21,67 20,43 13,00<br />
SBG XII („Sozialhilfe“) 4,00 18,00 10,00 7,00<br />
% von Kinder gesamt 0,15 0,27 0,40 0,29<br />
Asylbewerber 24,00 26,00 5,00 11,00<br />
% von Kinder gesamt<br />
Gesamtanzahl in<br />
finanzieller Armut<br />
0,91 0,38 0,20 0,45<br />
lebender Kinder<br />
% an Gesamtkinder in<br />
274,00 1.509,00 524,00 337,00<br />
finanzieller Armut<br />
10,35 22,32 21,03 13,73<br />
Vergleichszahlen:<br />
Anteil Kinder < 15 in Bedarfsgemeinschaften: 16,30%<br />
Anteil Kinder < 15 in Bedarfsgemeinschaften, alte Bundesländer 13,70%<br />
Anteil Kinder < 15 in Bedarfsgemeinschaften in Rheinland Pfalz: 12,50%<br />
Anteil Kinder < 15 in Bedarfsgemeinschaften in Hessen: 14,90%<br />
Anteil Kinder < 15 in Bedarfsgemeinschaften im Kreis: 16,00%<br />
Arbeitslosenzahl Kreis: 6,40%<br />
Datenquellen:<br />
deinreport.de vom 02.10.2007<br />
© Statistik der Bundesagentur für Arbeit: Zahlen von Mai 2008<br />
und April <strong>2009</strong> für BRD, Bundesländer, Kreise und Stadt Limburg<br />
Kreissozialamt: Zahlen von Sept. 2008 und Juli <strong>2009</strong><br />
Einwohnermeldeämter der jeweiligen Städte, jeweils aktuelle Zahlen<br />
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Ortsverband <strong>Bad</strong> C amberg e.V.
5. Aktivitäten des Ortsverbandes<br />
5.1. Weltkindertag<br />
Der traditionell vom DKSB veranstaltete Weltkindertag verknüpft, neben dem Spaß für<br />
Kinder und Eltern, immer auch politische Forderungen. Laut und lustig machte im Jahr<br />
<strong>2009</strong> unsere Trommelaktion darauf aufmerksam, dass die Aufnahme der Kinderrechte ins<br />
Grundgesetz sein muss. Kinder trommelten für Kinderrechte, Erwachsene konnten sich<br />
an der Unterschriftenaktion „Kinderrechte ins Grundgesetz“, initiiert vom Aktionsbündnis<br />
DKSB, Deutsches Kinderhilfswerk und UNICEF, beteiligen. Sie unterstützten damit unsere<br />
Forderung an die Politik, die Rechte der Kinder, die bereits in der UN-Kinderrechtskonvention<br />
deklariert sind, auch im Grundgesetz zu verankern.<br />
Mit Spaß und Spiel wurde nach der Trommelaktion gefeiert.<br />
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Gemeinsam gestalteten<br />
Schülertreffkinder mit<br />
ihren Betreuerinnen eine<br />
Werbeplakatwand.
Es wurden verschiedene Spiel- und Bastelstände und eine Kinderdisco angeboten.<br />
Viele Kommunalpolitiker, Interessierte, Kinder, Familien und Bürger besuchten unseren<br />
Weltkindertag.<br />
Besonders bedanken wir uns für die Kooperation beim Blasorchester der TG <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong>,<br />
das die Trommelaktion begleitete und ein Musikinstrumente-Basteln anbot sowie<br />
bei Peter Mors und seinem Team für die Durchführung der Kinderdisco. An der Kinderdisco<br />
beteiligte sich finanziell die Stadtjugendpflege. Auch hierfür vielen Dank!<br />
5.2 Kinderfest im Kurpark<br />
Beim Kinderfest in <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> engagierte sich der Deutsche Kinderschutzbund durch<br />
den Verkauf von Waffeln, Kuchen und Kaffee. Aufgrund des hervorragenden Wetters,<br />
einer Vielzahl von Helfern und Besuchern waren wir wieder relativ schnell ausverkauft.<br />
An die Kinder wurden zusätzlich DKSB-Luftballons verteilt. Dies führte zu einer positiven<br />
Darstellung des Vereins in der Öffentlichkeit. Kostenlos gab Phills Eiscafe Eis für die<br />
Kinder aus. Die Spenden für das Eis gingen an den Deutschen Kinderschutzbund.<br />
Vielen Dank dafür!<br />
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5.3 Höfefest im August<br />
Es wurden Wasserspiele für Kinder, basteln mit der Buttonmaschine und der Verkauf von<br />
Kaffee und Kuchen angeboten.<br />
Mit großem Engagement unserer hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, der Krabbelstubeneltern<br />
und der Vorstandsmitglieder wurden auch im Jahr <strong>2009</strong> zusätzlich Einnahmen erwirtschaftet,<br />
die mit dazu beitrugen, unsere Einrichtungen zu finanzieren. Des Weiteren<br />
dient die Teilnahme an diesem Fest auch zur Eigenwerbung und zur kindgerechten Angebotserweiterung<br />
des Höfefestes. Mit unseren <strong>Info</strong>tafeln konnten wir auf unsere Angebote<br />
aufmerksam machen.<br />
5.4 Christkindelsmarkt im Dezember<br />
Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Krabbelstube in Zusammenarbeit mit den Vorstandsmitgliedern<br />
beim Christkindelsmarkt. Angeboten wurde wieder eine Tombola,<br />
selbst gebackene Plätzchen und Pralinen sowie heiße Getränke für Kinder.<br />
Vielen Dank an alle Spender für unsere Tombola!<br />
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6. Finanzen<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> war es dem DKSB <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> wie in den vorausgegangenen Jahren möglich,<br />
ein positives Ergebnis zu erreichen. Der Vorstand beschloss für <strong>2009</strong> die Bildung<br />
einer freien Rücklage im Sinne des § 58 Nr. 7a AO. Diese freie Rücklage unterliegt nicht<br />
dem Gebot der zeitnahen Mittelverwendung und soll vor allem die Arbeitsfähigkeit des<br />
Vereins auf Dauer sicherstellen. Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den Spenden, die<br />
insgesamt 4.394 Euro betrugen.<br />
Die Ausweitung der Angebote ab 2010 für die Krabbelstube und den Schülertreff sowie<br />
die Kinderkleiderkammer haben naturgemäß Mehrkosten zur Folge. Ein moderates Haushalten<br />
mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln ist daher unerlässlich.<br />
Zum 01.05.2010 werden wir wieder bei den Gerichten - nach längerer Abstinenz - in die<br />
Liste gemeinnütziger Einrichtungen für die Zuwendung von Geldbeträgen aufgenommen.<br />
Die Zielrichtung unseres Vereins mit den erweiterten Angeboten wird in der Bevölkerung<br />
positiv registriert. Wir konnten in <strong>2009</strong> einen überaus großen Mitgliederzuwachs verzeichnen<br />
(Stand 31.12.<strong>2009</strong>: 78 Mitglieder; 2008: 63 Mitglieder).<br />
7. Mitarbeit im Landesverband<br />
Durch den Vorstand sind wir bei den Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen des<br />
Landesverbandes vertreten. Im Jahr <strong>2009</strong> nahmen Vorstandsmitglieder an allen Landesversammlungen<br />
teil.<br />
Die <strong>Info</strong>rmationen des Bundesverbandes erhalten wir in Form von Rundbriefen, dort sind<br />
wir nur über den Landesverband vertreten.<br />
8. Beteiligung an Gremien<br />
Die Mitarbeit in politischen Gremien sowie die aktive Teilnahme am politischen Tagesgeschäft<br />
wurde durch den neuen Vorstand wieder neu aktiviert. Insbesondere zum Thema<br />
Kinderarmut und Kinderschutz fand eine Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit statt.<br />
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9. Perspektiven des Kinderschutzbundes in <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong><br />
Das Aufgabengebiet des Kinderschutzbundes hat sich in den letzten 29 Jahren erweitert.<br />
Mit dem Ziel, Kinder zu unterstützen und auch Lobby für die Kinder zu sein, setzen wir<br />
uns weiterhin dafür ein, dass Kinder nicht am Rande der Gesellschaft leben!<br />
Weiterhin steht die Einrichtung eines „Kinderhauses“ mit einer Nachmittagsbetreuung<br />
und eventuell einem Verpflegungsangebot für Schulkinder zur Debatte. Hier sollen dann<br />
finanziell benachteiligte Kinder besondere Berücksichtigung finden.<br />
Ein besonderes Anliegen ist es uns, in der Zukunft unsere Angebote auf den Kreis<br />
Limburg-Weilburg auszuweiten. Die Erhebung der Zahlen zum Thema Kinderarmut zeigt<br />
hier eine deutliche Notwendigkeit, sich auch für Kinder aus Weilburg, Limburg oder<br />
anderen Gebieten im Kreis einzusetzen.<br />
Wir planen daher zu unserem 30-jährigen Jubiläum im Jahre 2011 eine Veränderung vom<br />
Ortsverband <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong> zum Kreisverband Limburg-Weilburg.<br />
Finanziell wollen wir unseren Verein auch weiterhin vorantreiben und das große Engagement<br />
unserer Ehrenamtler weiterhin aufrechterhalten.<br />
Der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband <strong>Bad</strong> <strong>Camberg</strong><br />
Denken, Handeln, Leben ... ...<br />
Unser Motto:<br />
Anlagen:<br />
Presseberichte aus dem Jahr <strong>2009</strong><br />
„Stark für Kinder und Jugendliche“!<br />
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