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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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Im Rowe-Score erreichten 25 Patienten 93% ein sehr gutes o<strong>der</strong> gutes<br />

Ergebnis. 2 Patienten erzielten ein befriedigendes Ergebnis. Für den Rowe-<br />

Score gilt <strong>der</strong> Einfluss subjektiver Kriterien auf das Gesamtscoreergebnis in<br />

noch stärkerem <strong>Aus</strong>maß. Die Komponente „Stabilität“ wird vor allem durch das<br />

Kriterium „Apprehension-Sign“ bestimmt. Die Einschätzung, ab wann ein<br />

positives Apprehension vorliegt, ist nicht nur von <strong>der</strong> Erfahrung des<br />

Untersuchers, son<strong>der</strong>n auch von <strong>der</strong> Ängstlichkeit des Patienten abhängig. So<br />

wird ein Patient nach präoperativ mehrmaligem Luxationsereignis postoperativ<br />

erst langsam verlorenes Vertrauen in die eigene Schulterstabilität<br />

zurückgewinnen und möglicherweise verfrühtes Apprehension aufweisen. Wie<br />

im Constant-Murley-Score unterliegt die patientenseitige Einschätzung <strong>der</strong><br />

postoperativen „Schulterfunktion“ im Rowe-Score dem Einfluss individueller<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in Arbeit und Sport. Insgesamt ist <strong>der</strong> Einfluss subjektiver<br />

Kriterien auf das Gesamtergebnis im Rowe-Score <strong>mit</strong> 80% deutlich<br />

ausgeprägter als beim Constant-Murley-Score <strong>mit</strong> 35% <strong>der</strong> Gesamtpunkte.<br />

Die 19 spätmobilisierten Patienten beantworteten die 12 Fragen im SST im<br />

Durchschnitt <strong>mit</strong> 11,2 Ja-Antworten, was <strong>für</strong> eine gute bis sehr gute<br />

postoperative Schulterfunktion spricht. Beim Constant-Murley-Score erreichten<br />

89,5% <strong>der</strong> Patienten ein gutes o<strong>der</strong> sehr gutes Ergebnis, die restlichen 10,5%<br />

<strong>der</strong> Patienten immer noch ein befriedigendes Ergebnis. Als größte<br />

Einflussgröße wirkte sich die gute Beweglichkeit <strong>der</strong> Patienten beson<strong>der</strong>s<br />

positiv auf das Gesamtergebnis aus. Beinahe alle spätmobilisierten Patienten<br />

erreichten volle Bewegungsausmaße und gaben im schlechtesten Fall „geringe<br />

Einschränkungen <strong>der</strong> Beweglichkeit“ an. Ähnlich positiv fielen die Ergebnisse<br />

des Rowe-Scores aus. Hier erreichten sogar 95% ein gutes o<strong>der</strong> sehr gutes<br />

Ergebnis. Die einzelnen Komponenten „Stabilität“, „Beweglichkeit“ und<br />

„Funktion“ zeigten bis auf eine <strong>Aus</strong>nahme sehr gute Werte.<br />

Die frühmobilisierten Patienten haben den SST durchschnittlich 10 mal <strong>mit</strong><br />

„Ja“ beantwortet, was immer noch einer guten Schulterfunktion entspricht. Im<br />

Constant-Murley-Score erreichten 6 Patienten (75%) ein sehr gutes Ergebnis, 1<br />

Patient (10,5%) ein befriedigendes Ergebnis und eine Patientin ein schlechtes<br />

Ergebnis. 87,5% <strong>der</strong> Patienten erzielten im Rowe-Score ein gutes o<strong>der</strong> sehr<br />

gutes Ergebnis. 12,5% erreichten ein befriedigendes Ergebnis

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