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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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merklich beeinflussen. So wurde das Gruppenergebnis <strong>der</strong> frühmobilisierten<br />

Patienten vor allem im Constant-Murley-Score durch ein einzelnes schlechtes<br />

Ergebnis gedrückt. Dennoch kam es durch diese Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Gruppenergebnisse zu keinem statistisch signifikanten Unterschied. Die<br />

Rücklaufquote von 74,9% ist zufriedenstellend. Die telefonische Einladung <strong>der</strong><br />

Patienten bot den Vorteil, eventuelle Vorbehalte und Motivationsdefizite direkt<br />

zu erörtern und gegebenenfalls entkräften zu können. Über die Ursachen einer<br />

ablehnenden Haltung von 4 Patienten gegenüber <strong>der</strong> Nachuntersuchung und<br />

<strong>der</strong>en Einfluss auf das Gesamtergebnis kann nur gemutmaßt werden. In 2<br />

Fällen gaben die Patienten eine lange Anreise als Hin<strong>der</strong>ungsgrund an. Die<br />

an<strong>der</strong>en 2 Patienten konnten o<strong>der</strong> wollten keine näheren Angaben machen.<br />

Alle versicherten jedoch <strong>mit</strong> dem Behandlungsergebnis zufrieden zu sein und<br />

seit <strong>der</strong> Operation kein Rezidiv erlitten zu haben. Eine Einbeziehung dieses<br />

Patientengutes in das Studienkollektiv hätte auf das Gesamtergebnis <strong>für</strong> sich<br />

betrachtet einen eher positiven Einfluß gehabt. So<strong>mit</strong> ergibt sich eine Tendenz,<br />

die <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Abnahme <strong>der</strong> Beschwerden in vielen Fällen auch eine Abnahme <strong>der</strong><br />

Bereitschaft zur Wie<strong>der</strong>vorstellung verbindet.<br />

Die Aufteilung in früh- und spätmobilisierte Patienten erfolgte nach Abschluss<br />

<strong>der</strong> Nachuntersuchungen. Dieses Vorgehen war notwendig, da eine<br />

umfassende retrospektive Betrachtung erst nach Erhebung des klinischen<br />

Schulteruntersuchungsbefundes und vorausgehendem Patientengespräch aller<br />

Patienten möglich wurde. Anhand <strong>der</strong> Operationsberichte, den Einträgen in die<br />

Krankenakten und den Patientengesprächen ließ sich in allen Fällen <strong>der</strong><br />

Mobilisationszeitpunkt feststellen. Alle Patienten wurden zu Zeitpunkt und<br />

<strong>Aus</strong>maß <strong>der</strong> erfolgten krankengymnastischen Übungen befragt. Ziel war es<br />

unklare Dokumentationen zu klären und möglichst genaue Angaben zu<br />

Mobilisationsbeginn, durchgeführten Übungen und Compliance zu erhalten.<br />

Eine Homogenisierung <strong>der</strong> einzelnen Gruppen im Hinblick auf<br />

Zusammensetzung und Größe wie bei einer von vornherein prospektiv<br />

randomisiert angelegten Studie war daher aufgrund <strong>der</strong> retrospektiv erhobenen<br />

Daten nicht möglich und zulässig. Probleme ergaben sich auch aus <strong>der</strong> großen<br />

Spanne <strong>der</strong> Krankenhausverweildauer (2-11 Tage). So konnte <strong>für</strong> einige<br />

Patienten außer <strong>der</strong> Anweisung des Operateurs im Operationsbericht keine<br />

weitere Dokumentation gefunden werden. Dies könnte darauf zurückzuführen<br />

sein, dass Patienten bereits vor Mobilisationsbeginn nach Hause entlassen

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