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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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2<br />

frühestens nach 10 Tagen post operationem <strong>mit</strong> <strong>der</strong> krankengymnastischen<br />

Beübung begann.<br />

1.3 Ergebnisse und Beobachtungen<br />

Beide Gruppen erzielten im Durchschnitt gute bis sehr gute Ergebnisse. Für<br />

keinen <strong>der</strong> untersuchten Parameter bestand ein statistisch signifikanter<br />

Unterschied. Die frühmobilisierten Patienten erreichten im Durchschnitt 10 „Ja“ -<br />

Antworten im SST nach Matsen, 89 Punkte <strong>für</strong> den Constant-Murley-Score und<br />

84 Punkte <strong>für</strong> den Rowe-Score. Das <strong>mit</strong>tlere Außenrotationsdefizit betrug im<br />

Seitenvergleich 11° in 0° Abduktion und 5° in 90° Abduktion. Die Gruppe <strong>der</strong><br />

spätmobilisierten Patienten erreichte im Durchschnitt 11,2 „Ja“ -Antworten im<br />

SST nach Matsen, 93 Punkte <strong>für</strong> den Constant-Murley-Score und 91 Punkten<br />

<strong>für</strong> den Rowe-Score. Das durchschnittliche Außenrotationsdefizit betrug im<br />

Seitenvergleich 8° in 0° Abduktion und 3° in 90° Abduktion. Bis zur<br />

Nachuntersuchung ereignete sich bei keinem <strong>der</strong> Patienten eine<br />

Rezidivluxation. 2 frühmobilisierte Patienten zeigten ein positives<br />

Apprehension-Zeichen bei 120° Abduktion. Bei einer Patientin kam es zu einem<br />

Sturz auf die operierte Schulter, so dass eine Dislokation des Neolabrums nicht<br />

ausgeschlossen werden konnte. Eine weitere Patientin berichtete über<br />

fortbestehendes Unsicherheitsgefühl beim Judosport. Der Vergleich <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

nichtoperierten Gegenseite und <strong>der</strong> Befund <strong>der</strong> auch kontralateralen Laxizität<br />

sprachen gegen eine operationsbedingte Ursache.<br />

1.4 Praktische Schlussfolgerungen<br />

Aufgrund <strong>der</strong> geringen Gruppengrößen und den nahezu identischen<br />

Ergebnissen lassen sich nur Tendenzen erkennen. Der Erfolg <strong>der</strong> operativen<br />

Stabilisierung wird maßgeblich durch die postoperative Nachbehandlung<br />

beeinflusst. Hierbei scheint eine gute Compliance und ein durch den Operateur<br />

o<strong>der</strong> weiterbehandelnden Arzt gut aufgeklärter Patient <strong>der</strong> entscheidende<br />

Faktor zu sein. Selbständig fortgeführtes Training, aktive Mitarbeit des<br />

Patienten und Vermeiden <strong>der</strong> stabilitätsgefährdenden Bewegungsrichtungen<br />

während des Heilungszeitraums lässt den Mobilisationszeitpunkt sekundär<br />

erscheinen und führt unabhängig davon zu guten langfristigen Ergebnissen.

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