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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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1 Zusammenfassung<br />

1<br />

1.1 Hintergrund und Ziele<br />

Aufgrund <strong>der</strong> anatomischen Gegebenheiten ist das Schultergelenk am<br />

häufigsten von Luxationen betroffen. Mit 95% stellt die nach vorne unten<br />

gerichtete Luxationsrichtung den größten Anteil dieser Verletzungen dar. Die<br />

operative Versorgung <strong>der</strong> klassischen Bankart- Läsion gilt bei <strong>der</strong><br />

unidirektionalen Instabilität als Therapie <strong>der</strong> Wahl. Der postoperativen<br />

Mobilisation kommt im Hinblick auf den Operationserfolg dabei beson<strong>der</strong>e<br />

Bedeutung zu. Grundlegendes Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung ist es daher,<br />

die <strong>Aus</strong>wirkungen eines unterschiedlichen Zeitpunktes des<br />

Mobilisierungsbeginns auf Stabilität und Beweglichkeit anhand von Fragebögen<br />

und körperlicher Untersuchung zu erforschen.<br />

1.2 Methoden (Patienten, Material, Untersuchungsmethoden)<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden retrospektiven Studie konnten 27 von 32 Patienten<br />

nachuntersucht werden, die zwischen Januar 2001 bis Dezember 2005<br />

aufgrund einer klassischen Bankart-Läsion in <strong>der</strong> unfallchirurgischen <strong>Abteilung</strong><br />

<strong>der</strong> Universität Erlangen operiert worden waren. Dies entspricht einer<br />

Rücklaufquote von 79,4%. Zusätzlich erfolgte bei intraoperativer Diagnose einer<br />

ventralen Kapselinstabilität die Kombination <strong>der</strong> offenen Stabilisierung <strong>mit</strong><br />

einem Kapselshift nach Neer. 23 Erkrankte (85%) wurden in <strong>der</strong> offenen<br />

Technik nach Bankart stabilisiert. Bei 4 Erkrankten (15%) erfolgte die<br />

Stabilisierung arthroskopisch. Der Simple-Shoul<strong>der</strong>-Test nach Matsen sowie die<br />

scorebasierten Fragebögen nach Constant und Rowe wurden den Patienten vor<br />

<strong>der</strong> körperlichen Untersuchung ausgehändigt und vor Durchführung <strong>der</strong><br />

Untersuchung beantwortet. In allen 27 Fällen handelt es sich um vor<strong>der</strong>e,<br />

unidirektionale und unilaterale Schulterverrenkungen. Die Zuordnung zur<br />

Gruppe <strong>der</strong> früh- und spätmobilisierten Patienten erfolgte in Abhängigkeit vom<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> postoperativen Mobilisationsfreigabe. Die individuelle Freigabe<br />

zum Mobilisationsbeginn richtete sich nach den Anweisungen des Operateurs,<br />

und wurde in <strong>der</strong> Krankenakte dokumentiert. Demnach ergab sich eine Gruppe<br />

<strong>mit</strong> frühmobilisierten Patienten (n = 8), welche innerhalb <strong>der</strong> ersten 7 Tage post<br />

operationem, und eine Gruppe <strong>mit</strong> spätmobilisierten Patienten (n = 19), die

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