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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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zusätzliche Prüfung <strong>der</strong> Elevation wird <strong>der</strong> Funktionsbeurteilung <strong>für</strong> den<br />

Alltagsgebrauch gerecht. Der Untersucher hat hierbei nicht nur auf die<br />

absoluten Bewegungsausmaße zu achten, son<strong>der</strong>n auch auf die Harmonie und<br />

Geschwindigkeit des Bewegungsablaufes 4,10 . Gemessen und dokumentiert<br />

wurde nach <strong>der</strong> Neutral-Null-Methode. Die Grundstellung ist definiert <strong>für</strong> den<br />

aufrechten Stand, wobei <strong>der</strong> Arm <strong>mit</strong> nach vorne gerichtetem Daumen dem<br />

Körper seitlich anliegt. <strong>Aus</strong> dieser <strong>Aus</strong>gangsstellung heraus wurden alle<br />

Bewegungen ausgeführt und <strong>der</strong>en <strong>Aus</strong>maß durch einen Winkelgradmesser<br />

er<strong>mit</strong>telt. Gemessen wurde hierbei die jeweilige Position des Armes zur<br />

Körperachse in Ab- und Adduktion sowie Flexion.<br />

Rotationsbewegungen wurden in verschiedenen Ebenen gemessen:<br />

Zunächst wurde die tiefe Rotation aus <strong>der</strong> Grundstellung heraus geprüft. Der<br />

Patient dreht die im Ellenbogengelenk um 90° gebeugten und am Körper<br />

anliegenden Arme soweit wie möglich nach außen sowie nach innen.<br />

Bei <strong>der</strong> Hochrotation befinden sich die im Ellenbogengelenk um 90°<br />

gebeugten und um 90° abgespreizten Arme auf Schulterhöhe. <strong>Aus</strong> dieser<br />

Stellung heraus soll <strong>der</strong> Patient den Arm nach kaudal und kranial drehen, ohne<br />

dabei die 90° Abduktionsstellung aufzugeben.<br />

Um Läsionen <strong>der</strong> Rotatorenmanschette zu<br />

erkennen, wurden beide Untersuchungen auch<br />

gegen Wi<strong>der</strong>stand des Untersuchers ausgeführt.<br />

Da es vor allem bei den<br />

Innenrotationsbewegungen zu Schwierigkeiten<br />

einer korrekten Messung kommen kann, wurden<br />

in <strong>der</strong> Bewegungsanalyse funktionell wichtige<br />

Kombinationsbewegungen genutzt. An erster<br />

Stelle sind hier <strong>der</strong> „Schürzengriff“ als<br />

Kombinationsbewegung aus Innenrotation und<br />

Adduktion, sowie <strong>der</strong> „Nackengriff“ als<br />

Kombinationsbewegung aus Außenrotation und<br />

Abduktion zu nennen. Des weiteren wurde das<br />

Erreichen anatomischer „Landmarken“ aus dem Abb. 4.4 aus (4): Innenrotation<br />

Schürzengriff heraus <strong>für</strong> die Beurteilung <strong>der</strong> Innenrotation herangezogen. Das<br />

<strong>Aus</strong>maß <strong>der</strong> Innenrotationsbewegung konnte demnach durch die maximal<br />

erreichte Höhe des Daumens oberhalb <strong>der</strong> rima ani bestimmt werden.

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