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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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37<br />

physiotherapeutischen Behandlung hat die Lymphdrainage zur<br />

Gewebeentquellung bereits ab dem ersten postoperativen Tag ihren Platz. Je<br />

nach Schmerzempfinden kann auch die manuelle Ruhepositionstraktion<br />

individuell dosiert werden und so<strong>mit</strong> einen guten Beitrag zur Behandlung <strong>der</strong><br />

postoperativen Schmerzen leisten 34 . Nach Akeson 1 erhalten und verbessern<br />

frühzeitige Bewegungsübungen die Gewebemobilität und schützen so<strong>mit</strong> vor<br />

Adhäsionen. Demnach ist insbeson<strong>der</strong>e bei offenen Eingriffen ein<br />

frühfunktioneller Ansatz zu for<strong>der</strong>n, da eine Manipulation aller Faszienschichten<br />

<strong>der</strong> Schulter unvermeidbar ist und eine Prädisposition <strong>für</strong> Adhäsionen<br />

darstellt 34 .<br />

Grundsätzlich ist auch hier an eine ausführliche und exakte Aufklärung des<br />

Patienten zu denken, wodurch die Mitarbeitsfähigkeit und das patientenseitige<br />

Verständnis erweitert werden. Bereits in <strong>der</strong> ersten Phase kann <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Bewegungstherapie begonnen werden.<br />

Die Bewegungsübungen beginnen zunächst passiv und werden nach<br />

Abschluss <strong>der</strong> Wundheilung durch aktiv-assistierte Muster abgelöst. Die Flexion<br />

und Abduktion ist bis 60° freigegeben. Zu Beginn wird zunächst nur die Flexion<br />

in <strong>der</strong> Scapulaebene durchgeführt. Extensionsbewegungen und Außenrotation<br />

sind auf Grund <strong>der</strong> Spannungserhöhung im kapsulolabralen Komplex bis<br />

einschließlich <strong>der</strong> 6. postoperativen Woche nicht erlaubt. Die Mobilisation des<br />

Schulterblatts sowie des cervicothorakalen Übergangs werden bereits am<br />

1.postoperativen Tag begonnen. In <strong>der</strong> späten 1. Phase werden isometrische<br />

Übungen auf submaximalem Niveau <strong>für</strong> die Rotation und Scapulamuskulatur<br />

zur Anbahnung <strong>der</strong> Propriozeption durchgeführt.<br />

Phase 2 <strong>der</strong> postoperativen Rehabilitation erstreckt sich über die Wochen fünf<br />

bis acht und zielt darauf ab, neben einem möglichst großen<br />

Bewegungsausmaß, Gewebeeinheilung, Schmerzfreiheit sowie eine<br />

verbesserte Propriozeption und dynamische Stabilität zu erreichen. Begonnen<br />

werden kann <strong>mit</strong> Phase 2 dann, wenn weitestgehende Schmerzfreiheit in Ruhe<br />

und während <strong>der</strong> Therapie, sowie zufriedenstellende dynamische und statische<br />

Stabilität gegeben sind. Während <strong>der</strong> 2. Phase sollte freie Flexion und<br />

Abduktion bis 100° erreicht werden. Die Außenrotation bis 30° in <strong>der</strong><br />

Skapulaebene wird ab <strong>der</strong> 7.postoperativen Woche erlaubt. Freie Beweglichkeit

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