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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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Führungsinstrumente zur Verfügung, die das Einbringen <strong>der</strong> Anker in einem<br />

Winkel von 45° zur Pfannenlängs- und –querachse ermöglichen 39 .<br />

Abb. 3.12 aus (39): Einbringen des ersten Abb. 3.13 aus (39): Der Anker wird in einem<br />

Fadenankers an <strong>der</strong> 4:30-Uhr Position 45° zur Skapulaebene in den glenoidalen<br />

Knochenblock eingebracht.<br />

Ein zu tangentiales Einbringen gegenüber dem Glenoid kann zu massiven<br />

Knorpelschäden am Humerus und zur <strong>Aus</strong>bildung einer iatrogenen Arthrose<br />

führen 39 . Ziel <strong>der</strong> Refixation des Labrum-Ligament-Komplexes ist es, ein<br />

<strong>Aus</strong>gleich <strong>der</strong> ligamentären Kapselelongation zu schaffen und die<br />

Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> ursprünglichen Bandlänge sowohl in anterio-posteriorer<br />

als auch kranialer Richtung zu erreichen. Der Einengung des durch den<br />

Luxationsvorgang dilatierten Recessus axillaris kommt dabei ebenfalls große<br />

Bedeutung zu. Erfolgt lediglich eine Refixation des Labrums kann <strong>der</strong><br />

Oberarmkopf erneut in den übergroßen Kapselpouch luxieren. Neben <strong>der</strong><br />

Labrumrefixation ist daher auch ein Kapselshift notwendig 39 . Die Refixation des<br />

Labrum-Ligament-Komplexes erfolgt über das anteroinferiore Portal. Hierbei<br />

wird entwe<strong>der</strong> <strong>mit</strong> einer Fadenpassagezange (z.B. birdbeak, cleverhook,<br />

arthropierce o<strong>der</strong> ähnliche) o<strong>der</strong> einem Fadenlasso <strong>der</strong> <strong>der</strong> Glenoidseite<br />

abgewandte Faden durch die Labrum-Kapsel-Portion gestochen und<br />

anschließend <strong>mit</strong> dem verbleibenden Faden verknotet.<br />

Die Verknotung <strong>der</strong> Fäden erfolgt <strong>mit</strong>tels arthroskopischen Knotenschiebers.<br />

Dabei ist darauf zu achten, dass diese jeweils straff und sicher platziert werden,<br />

da<strong>mit</strong> es zu einer suffizienten Abdichtung zwischen Labrum-Kapselapparat und<br />

Glenoidrand kommt (s. Abb. 3.14). Je nach <strong>Aus</strong>dehnung des Defektes werden<br />

in <strong>der</strong> Regel drei bis vier Anker verwendet werden. Je<strong>der</strong> Anker sollte dabei

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