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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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Abb. 3.6 aus (83): Anschlingen <strong>der</strong> Sehne des Abb. 3.7 aus (83): Längsinzision <strong>der</strong><br />

M. subscapularis Gelenkkapsel<br />

27<br />

Die Kapselinzision kann nun durch einen zweiten Schnitt T-förmig erweitert<br />

werden. Er verläuft parallel zum <strong>mit</strong>tleren glenohumeralen Band und endet in<br />

4.30 Uhr-Position. Hierdurch entstehen zwei Kapseldreiecke, die an Haltefäden<br />

nach medial gehalten werden. Nun kann <strong>der</strong> Gelenkraum untersucht werden.<br />

Hierbei ist auch auf freie Gelenkkörper zu achten. Um <strong>für</strong> das weitere<br />

Proce<strong>der</strong>e Platz zu schaffen, wird ein Kopfretraktor zwischen Kopf und Pfanne<br />

geschoben, soweit, bis er am dorsalen Pfannenrand eingehängt werden kann 83 .<br />

Der Oberarmkopf lässt sich jetzt zur Seite abdrängen und schafft Platz <strong>für</strong> die<br />

eigentliche Reinsertion des abgeschobenen Labrums. Hat die<br />

Luxationsbewegung zu einer Destruktion des Labrums geführt, wird es<br />

zusammen <strong>mit</strong> dem sich anschließenden Periost am Oberrand quer bis zum<br />

Knochen eingeschnitten. Mit dem Raspatorium kann nun <strong>der</strong> destruierte<br />

Labrum-Kapsel-Komplex nach kaudal abgeschoben werden 12 . Ist das Labrum<br />

intakt, und lediglich vom Pfannenrand abgelöst, kann die Querinzision entfallen.<br />

Anschließend wird nun <strong>der</strong> knöcherne Pfannenrand <strong>mit</strong> einer 2mm Fräse in<br />

Form einer ca. 1mm tiefen Rinne angefrischt bis Blutungen auftreten 12,83<br />

(s.Abb.3.8). Dieser Schritt ist Vorraussetzung <strong>für</strong> die spätere Einheilung des<br />

Kapsel-Labrum-Komplexes. Die klassische Bohrlochtechnik nach Bankart<br />

wurde zugunsten von mo<strong>der</strong>nen Ankersystemen verlassen, da die Bohrkanäle<br />

bei sklerotischem Pfannenrand leicht ausbrechen 83 .

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