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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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musculocutaneus ist aufgrund <strong>der</strong> topographischen Gegebenheiten möglich.<br />

Das Einbringen von Implantaten bringt weiterhin stets das Risiko einer<br />

Lockerung <strong>mit</strong> sich (Ankerdislokation) und birgt die Gefahr eines<br />

anschließenden Metallimpingement <strong>mit</strong> schwersten Chrondralschäden am<br />

Humeruskopf und Glenoid 39 . Das Risiko <strong>für</strong> ein Rezidiv <strong>mit</strong> 5-10% muss<br />

ebenfalls angegeben werden 83 . Eine mögliche Än<strong>der</strong>ung des geplanten<br />

Eingriffs, wie etwa von geplanter arthroskopischer zu offener Operationstechnik,<br />

muss dem Patienten erläutert werden, da eine solche Än<strong>der</strong>ung nicht selten<br />

notwendig wird 39 . Ebenfalls muss auf die potentielle postoperative<br />

Bewegungseinschränkung in Außenrotation und die mögliche Kraftmin<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Innenrotation hingewiesen werden, welche bei <strong>der</strong> offenen<br />

Operationsmethode durch die Ablösung des M. subscapularis bedingt ist 12 .<br />

In Ergänzung zum oben genannten muss bei knöchernen Bankart-Läsionen<br />

auch auf eine langfristig mögliche Omarthrose hingewiesen werden.<br />

3.2.1 Offene Bankart-Operation<br />

Bei offener wie auch arthroskopischer Operation ist eine Allgemeinanästhesie<br />

sowie die Möglichkeit ausreichen<strong>der</strong> Relaxation und Analgesie notwendig.<br />

Befindet sich <strong>der</strong> Patient in Narkose, wird beidseitig die Translation des<br />

Humeruskopfes in <strong>der</strong> Schultergelenkspfanne geprüft. Dieser Test muss die<br />

vor<strong>der</strong>e, hintere und untere Translation umfassen und sowohl in Innen- als auch<br />

Außenrotation bei ab- und adduziertem Arm erfolgen. Die präoperative<br />

Untersuchung ist außerordentlich wichtig, um die Indikationsstellung zu<br />

überprüfen und so<strong>mit</strong> gegebenenfalls frühzeitig zu einem an<strong>der</strong>en<br />

Operationsverfahren übergehen zu können 83 . Nach regelrechter Lagerung und<br />

Abdeckung werden die wichtigsten anatomischen Orientierungsmarken<br />

angezeichnet. Diese sind das Acromion, laterale Clavicula und die<br />

Coracoidspitze 83 . Über einen vor<strong>der</strong>en Zugang, - Hautschnitt von ca 6cm<br />

Länge, von <strong>der</strong> Coracoidspitze in Richtung <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>en Achselfalte-, wird bis<br />

auf den Sulcus deltoideopectoralis vorpräpariert. Die Vena cephalica, welche<br />

Zuflüsse aus dem M. deltiodeus erhält, wird lateralisiert und ist hierbei zu<br />

schonen. Der Sulcus wird proximal bis zum Coracoid, nach distal bis zur<br />

Pectoralissehne eröffnet. In einem weiteren Schritt wird die tiefe clavipectorale<br />

Faszie durchtrennt und die kurzen Flexoren des Humerus nach medial

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