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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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16<br />

Abb.3.3 aus (57): Glenoidogramm 42,44,45<br />

Das Glenoidogramm setzt sich aus <strong>der</strong> V-förmigen Kurve zusammen, welche<br />

das Zentrum des Oberamkopfes in den verschiedenen Positionen<br />

nachzeichnet, wenn er in <strong>der</strong> Pfanne verschoben wird. All jene Kräfte (v.a.<br />

Rotatorenmanschette), welche den Humeruskopf in die Pfanne drücken,<br />

zentrieren ihn gleichzeitig wegen <strong>der</strong> Kavität <strong>der</strong> Pfanne und des umgebenden<br />

Labrums darin 82 .<br />

Wirkende Scherkräfte, die parallel zur Pfannenebene verlaufen, und den Kopf<br />

aus <strong>der</strong> Pfanne zu luxieren drohen, können nun <strong>mit</strong> den Kräften ins Verhältnis<br />

gesetzt werden, die nötig sind, den Kopf in die Pfanne zu pressen. Hieraus lässt<br />

sich <strong>der</strong> sogenannte Stabilitätsindex des Gelenks in Richtung <strong>der</strong> Scherkraft<br />

berechnen 44,45,82 .<br />

Stabilitätsindex [%] = (Scherkraft/zentrierende Kraft) x 100<br />

Hieraus lassen sich die häufigsten Luxationsrichtungen <strong>der</strong> Schulter, nämlich<br />

nach vorne unten sowie nach hinten, ableiten, da <strong>der</strong> Stabilitätsindex normaler<br />

Schultergelenke aufgrund <strong>der</strong> anatomischen Konfiguration nach vorne und<br />

hinten am niedrigsten ist. Der Stabilitätsindex nimmt bei Bankart-Läsion o<strong>der</strong><br />

Fraktur aufgrund des Pfannenschadens deutlich ab 82 . Wie aus Untersuchungen<br />

von Habermeyer et al. 19 hervorgeht besteht im normalen Schultergelenk ein<br />

schwach negativer Druck. Dieser Vakuum-Effekt macht sich vor allem dann<br />

bemerkbar, wenn eine äußere Kraft störend auf den Zusammenhalt zwischen<br />

Oberarmkopf und Pfanne einwirkt und <strong>der</strong> Unterdruck in <strong>der</strong> abgeschlossenen<br />

Kapsel dieser Kraft entgegenwirkt. Der hierdurch maximal erreichte Unterdruck,

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