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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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Die Gefäßversorgung <strong>der</strong> dorsalen Schulter erfolgt zum einen durch die A.<br />

suprascapularis, die aus dem Truncus thyrocervicalis <strong>der</strong> A. subclavia<br />

entspringt. Sie verläuft cranial des Ligamentum transversum scapulae zum<br />

lateralen Rand des Acromions, tritt hier in den M. infraspinatus ein und bildet<br />

am Unterrand des Collum scapulae eine Anastomose <strong>mit</strong> <strong>der</strong> A. circumflexa<br />

scapulae 57 . Die Arteria circumflexa scapulae ist eine Verzweigung <strong>der</strong> A.<br />

subscapularis, welche aus <strong>der</strong> A. axillaris gespeist wird. Sie zieht über die<br />

Vor<strong>der</strong>fläche des Caput longum des M.triceps brachii zur medialen<br />

Achselmuskellücke 57,61 . Die Arterien circumflexa humeri anterior und posterior<br />

entstammen <strong>der</strong> A. axillaris und bilden einen „Anastomosenkranz um das<br />

Collum chirurgicum“ 62 und versorgen das Schultergelenk sowie den M.<br />

deltoideus. Die ventrale Gefäßversorgung <strong>der</strong> Schulter wird zum einen von<br />

einem Ast <strong>der</strong> A. thoracoacromialis versorgt, zum an<strong>der</strong>en durch die A.<br />

circumflexa humeri anterior, welche von kaudal zur Gelenkkapsel zieht.<br />

Da das Schultergelenk in Form eines Kugelgelenkes <strong>für</strong> einen größtmöglichen<br />

Bewegungsradius konstruiert ist, darf die Gelenkkapsel in <strong>mit</strong>tleren<br />

Gelenkstellungen nicht angespannt sein. Demnach kann sie in diesen keinen<br />

wesentlichen Beitrag zur Stabilität leisten. Dieser hierdurch bedingten relativen<br />

Instabilität wirken verschiedene Kompensationsmechanismen entgegen, die im<br />

folgenden erläutert werden.<br />

Um die Kompensationsmechanismen besser verstehen zu können, ist es<br />

wichtig, im voraus noch einige Begrifflichkeiten zu klären.<br />

Unter glenohumeraler Translation 20,82 versteht man die physiologische<br />

Verschieblichkeit des Humeruskopfes gegenüber seiner Pfanne ohne Rotation<br />

des Kopfes. Im Mittel lässt sich <strong>der</strong> Humeruskopf um 8mm sowohl nach vorne<br />

als auch nach hinten, sowie um 11 mm nach unten in seiner Pfanne<br />

verschieben 43 . Hierbei kommt es beim Gesunden zu keinen<br />

Instabilitätssymptomen.<br />

Als Laxizität bezeichnet man das <strong>Aus</strong>maß <strong>der</strong> Translation , die <strong>der</strong> Untersucher<br />

beim entspannten Patienten durch eine geringe verschiebliche Kraft bewirken<br />

kann 82 (Schubladentest). Hierbei ist hervorzuheben, dass diese Translation von

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