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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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<strong>der</strong> Rotation des Oberarmes auch <strong>für</strong> die Ab -und Adduktion verantwortlich. Der<br />

Dreiecksmuskel (M. deltoideus) ist <strong>für</strong> das Schulterrelief konturgebend und<br />

auch im Hinblick auf die Funktion vielseitig. Er umhüllt alle an<strong>der</strong>en Muskeln<br />

und entspringt ventral von <strong>der</strong> Clavicula, intermediär vom Acromion und dorsal<br />

von <strong>der</strong> Spina scapulae 61 und zieht von diesen Ansatzpunkten konvergierend<br />

zum Humerus. Durch seine unterschiedlichen Ursprünge vermag er sowohl<br />

Adduktionsbewegungen (ventraler und dorsaler Anteil) als auch<br />

Abduktionsbewegungen (intermediärer Anteil) auszuführen.<br />

Die trunkohumerale Muskelgruppe beinhaltet die Mm. Pectoralis major et<br />

minor und M. latissimus dorsi. Sie entspringen nicht dem Schulterblatt son<strong>der</strong>n<br />

dem Rumpfskelett 60 . Der Latissimus zieht flächig vom Rücken gemeinsam <strong>mit</strong><br />

dem M. teres major an das Tuberculum minus und wirkt so<strong>mit</strong> innenrotatorisch.<br />

Der M. pectoralis major hat ebenfalls ein breites Ursprungsareal (Clavicula -<br />

Rectusaponeurose) und läuft auf das Tuberculum majus des Humerus<br />

zusammen. Die Funktion des M. pectoralis major liegt in <strong>der</strong> Adduktion,<br />

Anteversion und Innenrotation des Armes 61 .<br />

Als dritte Gruppe kann die trunkoskapulare Muskelgruppe differenziert<br />

werden. Sie sorgt <strong>für</strong> die richtige Stellung des Schulterblattes gegenüber dem<br />

Thorax um die entsprechenden Bewegungen des Armes ausführen zu können.<br />

Erst die jeweilige Positionierung des Schulterblattes und die konsekutive<br />

Lageverän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gelenkpfanne ermöglicht das große Bewegungsausmaß<br />

<strong>der</strong> oberen Extre<strong>mit</strong>ät. Hier<strong>für</strong> sorgt zum einen dorsalseitig <strong>der</strong> M. levator<br />

scapulae, <strong>der</strong> den Processus transversi (C1-C4) <strong>der</strong> Halswirbelsäule entspringt<br />

und das Schulterblatt hebt und rotiert. Des weiteren die Mm. rhomboidei,<br />

welche ebenfalls von <strong>der</strong> Wirbelsäule (Processi spinosi C6-Th4) entspringen. Sie<br />

sind in <strong>der</strong> Lage das Schulterblatt zu drehen aber auch zu fixieren und so<strong>mit</strong><br />

den Schultergürtel zu stabilisieren 61 . Ventral zieht <strong>der</strong> M. pectoralis minor von<br />

den Rippen zwei bis fünf zum Processus coracoideus und sorgt <strong>für</strong> eine<br />

Senkung des Schultergürtels. Der M. serratus anterior zieht von den ventralen<br />

Anteilen <strong>der</strong> Rippen eins bis neun nach dorsal zur Skapula und zieht sie nach<br />

kaudal. Auch eine Drehung und Ventralbewegung wird durch den M. serratus<br />

anterior ausgeführt, bei einem <strong>Aus</strong>fall kommt es zur Scapula alata. Der kleine<br />

M. subclavius hat seinen Ursprung an <strong>der</strong> ersten Rippe und setzt an <strong>der</strong><br />

Unterseite <strong>der</strong> Clavicula an. Er sichert durch seinen medialwärts gerichteten<br />

Kraftvektor zum einen die Position des Schultergelenkes im medialen

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