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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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eine Bewegung von 30 Grad nach dorsal und ventral in <strong>der</strong> Transversalebene.<br />

Erfolgt im Schultergelenk eine endgradige Retroversion nach hinten oben, so<br />

kann das Schlüsselbein im Sternoclaviculargelenk bis zu 45 Grad um seine<br />

Längsachse rotieren.<br />

Das Akromioclaviculargelenk ist das Bindeglied zwischen Skapula und<br />

Clavicula und wird durch eine straffe Bandapparatur in seiner Drehbewegung<br />

eingeschränkt. Es ist zwischen <strong>der</strong> pfannenartigen Facies articularis des<br />

Acromions, welche ein Gelenkfortsatz <strong>der</strong> Skapula darstellt, und <strong>der</strong> Extre<strong>mit</strong>as<br />

acromialis am Ende <strong>der</strong> Clavicula lokalisiert 49 . Die schlaffe Gelenkkapsel wird<br />

funktionell verstärkt durch die Ligg. acromioclaviculare und coracoclaviculare.<br />

Das acromioclaviculäre Band verstärkt die Kapsel nach kranial. Das<br />

coracoclaviculäre Band, welches vom Processus coracoideus zur kaudalen<br />

Seite <strong>der</strong> Clavicula zieht, kann nochmals in das ventral liegende Lig. conoideum<br />

und das dorsale Lig. trapezoideum unterschieden werden. Dem Lig. conoideum<br />

kommt dabei die Funktion <strong>der</strong> zusätzlichen ventralen Stabilisierung zu. Das Lig.<br />

trapezoideum schränkt die Beweglichkeit nach dorsal ein. Sowohl das<br />

Sternoclavikulargelenk als auch das Acromioclaviculargelenk gelten anatomisch<br />

als Kugelgelenke 52 . Dabei ist ihr Bewegungsumfang durch straffe Bandführung<br />

stark eingeschränkt, so dass „die Skapula durch ihren Bandapparat den<br />

Charakter einer Rahmenkonstruktion <strong>mit</strong> zugfester[...] Verspannung erhält“ 57 .<br />

Das Lig. coracoacromiale verläuft von <strong>der</strong> Unterfläche des Acromions zum<br />

Unterrand des ventral gelegenen Processus coracoideus und bildet die<br />

sogenannte Fornix humeri („Schulterdach“), welche vor einer überschiessenden<br />

Bewegung des Humeruskopfes nach kranial schützt 57 .<br />

Das eigentliche Schultergelenk besteht aus zwei Gelenkkörpern: dem Caput<br />

humeri (Oberarmkopf) und <strong>der</strong> korrespondierenden Cavitas glenoidalis<br />

(Gelenkpfanne) <strong>der</strong> Skapula 61 . An<strong>der</strong>s als bei den beiden<br />

Schlüsselbeingelenken, den Artt. sternoclaviculare und acromioclaviculare, ist<br />

die Kapsel des Schultergelenkes schlaff und weist dabei bandartige<br />

Verstärkunsgzüge auf. Ventral bestehen diese in den Ligg. glenohumeralia,<br />

welche bei <strong>der</strong> Stabilisierung des Gelenkes in Endstellungen <strong>der</strong> Außenrotation<br />

und Abduktion 57 <strong>mit</strong>wirken. Die Kapsel setzt am Collum anatomicum des<br />

Oberarmes an; - die beiden Tubercula bleiben ausgespart und befinden sich<br />

außerhalb <strong>der</strong> Gelenkkapsel 61 . Die im Sulcus intertubercularis verlaufende<br />

lange Bizepssehne, inseriert an <strong>der</strong> Tuberositas supraglenoidalis und verläuft

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