24.11.2012 Aufrufe

Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 Einleitung<br />

5<br />

Aufgrund seiner anatomischen Beson<strong>der</strong>heit und <strong>der</strong> da<strong>mit</strong> verbundenen<br />

Beweglichkeit ist das Schultergelenk am häufigsten von Luxationen betroffen.<br />

Die Zunahme des Freizeit- und Spitzensportes stellt immer höhere<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Material und Sportler, was sich auch in einer stetig<br />

steigenden Zahl von Schulterverletzungen wi<strong>der</strong>spiegelt. Nach Hovelius 27,82<br />

leiden 1,7% <strong>der</strong> Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer symptomatischen<br />

Schulterinstabilität. Mit 95% stellt die nach vorne unten gerichtete<br />

Luxationsrichtung den größten Anteil <strong>der</strong> traumatisch erworbenen Instabilitäten<br />

dar. Die operative Stabilisierung gilt bei <strong>der</strong> symptomatischen Instabilität als<br />

Therapie <strong>der</strong> Wahl. Bereits 1906 entwickelte Perthes 77 ein anatomisch<br />

begründetes Stabilisierungsverfahren, dem aber erst durch Bankart im Jahre<br />

1938 <strong>der</strong> endgültige Durchbruch gelang und anschließend von Rowe 66<br />

weiterentwickelt wurde. Mit dem technischen Fortschritt <strong>der</strong> Medizin haben<br />

auch arthroskopische Operationsmethoden an Bedeutung gewonnen. Bisher<br />

vorliegende Studien zeigen bei exakter Indikationsstellung vergleichbare<br />

Ergebnisse in Hinblick auf postoperative Beweglichkeit und Stabilität.<br />

Gerade in <strong>der</strong> Nachsorge operativ versorgter Schulterinstabilitäten korreliert <strong>der</strong><br />

Erfolg des Eingriffes maßgeblich <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Compliance und dem aktiven Mitwirken<br />

des Patienten. Dabei kommt <strong>der</strong> postoperativen Mobilisation in Zeitpunkt und<br />

Bewegungsrichtung beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu. Kim et al. 35 zeigen in einer<br />

klinischen Studie, dass eine frühzeitige Mobilisation nach arthroskopischer<br />

Bankart-Operation bei ausgewählten Patienten die Wie<strong>der</strong>erlangung <strong>der</strong><br />

Gelenkfunktion begünstigt und die postoperativen Schmerzen reduziert. Für das<br />

offene Verfahren nach Bankart liegen bislang keine entsprechenden Daten vor.<br />

Grundlegendes Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung ist es, die <strong>Aus</strong>wirkungen<br />

eines unterschiedlichen Mobilisierungsbeginns bei gleichem Bewegungsumfang<br />

auf Stabilität und Beweglichkeit anhand von Fragebögen und körperlichen<br />

Untersuchungen zu erforschen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!