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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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den klinischen Hinweis auf die Luxationsrichtung. Im Falle einer vor<strong>der</strong>en<br />

Instabilität führt eine endgradige Außenrotation und Abduktion über 120° hinaus<br />

zum positiven Apprehension, einer reflektorischen Muskelanspannung des<br />

Patienten, die <strong>der</strong> drohenden Subluxationsstellung entgegenwirkt. Bei<br />

bestehen<strong>der</strong> unidirektionalen Instabilität kommt es bei gleichzeitiger<br />

Hyperlaxizität zu geringeren Verletzungen des antero-inferioren Labrums und<br />

geringer ausgeprägten Hill-Sachs-Läsionen als bei Patienten <strong>mit</strong><br />

unidirektionaler Instabilität ohne Hyperlaxizität.<br />

Obwohl 13 <strong>der</strong> spätmobilisierten Patienten leichte Laxizitätsformen aufwiesen,<br />

bestand bei keinem <strong>der</strong> 19 Patienten ein Hinweis auf Instabilität. Auch die in<br />

den Fragebögen mündlich angegebenen „positiven Apprehensionzeichen in<br />

bestimmten Armpositionen“ konnten nicht reproduziert werden. Bei keinem <strong>der</strong><br />

19 Patienten hat sich bis zur Nachuntersuchung eine Rezidivluxation ereignet.<br />

7 von 8 Patienten (88%) <strong>der</strong> frühmobilsierten Patienten wiesen schwach<br />

positive Laxizitätszeichen auf. Bei <strong>der</strong> Instabilitätsprüfung fanden sich 2<br />

Patienten <strong>mit</strong> positivem Apprehension- Zeichen bei Abduktion über 120°.<br />

Insgesamt betrachtet erzielen beide Gruppen im Durchschnitt gute bis sehr gute<br />

postoperative Ergebnisse. Die leicht besseren Ergebnisse bei <strong>der</strong><br />

Bewegungsumfangmessung lassen auf einen möglichen Benefit einer frühzeitig<br />

einsetzenden Beübung schließen. Der Vergleich <strong>der</strong> Scores zeigt keine<br />

erwähnenswerte Unterschiede.<br />

Da die wie<strong>der</strong>erlangte Stabilität als oberstes Ziel einer operativen<br />

Schulterstabilisierung angesehen wird, dürfen die leichten Instabilitätsformen in<br />

2 Fällen <strong>der</strong> frühmobilisierten Patienten nicht unerwähnt bleiben. Obwohl es bis<br />

zum Nachuntersuchungstermin in beiden Fällen zu keiner Rezidivluxation<br />

gekommen ist, muss die abschließende Bewertung kritisch ausfallen. Das in<br />

einem Fall schlechte Ergebnis kann durch einen erneuten Sturz auf die<br />

operierte Schulter erklärt werden. Dabei kam es zu keiner Luxation,<br />

anamnestisch jedoch zu einer Subluxationsstellung <strong>mit</strong> anschließendem<br />

Unsicherheitsgefühl. Kraftentwicklung und Bewegungsausmaß waren zudem<br />

bei <strong>der</strong> Patienten nur <strong>mit</strong>telgradig eingeschränkt. Möglicherweise ist es hierbei<br />

zu einer erneuten Ablösung des Neolabrums und gleichzeitiger

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