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Aus der Abteilung für Unfallchirurgie Chirurgische Klinik mit ...

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Außenrotation über 120° Abduktion. Im selben <strong>Aus</strong>maß eingeschränkt war auch<br />

die „Beweglichkeit“. Bei <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> „Funktion“ <strong>der</strong> operierten Schulter<br />

gab die Patientin deutliche Einschränkungen an.<br />

Bei <strong>der</strong> Bewegungsumfangsuntersuchung zeigten sich im Gesamtkollektiv<br />

nur in <strong>der</strong> Außenrotation bei 0° und 90° Abduktion erwähnenswerte<br />

Einschränkungen. So ergibt sich <strong>für</strong> das Gesamtkollektiv ein <strong>mit</strong>tleres<br />

Außenrotationsdefizit von 9° (15%) in 0° Abduktion und 3° (4%) in 90°<br />

Abduktion. Mit diesen Werten liegt die vorliegende Studie im unteren Bereich<br />

an<strong>der</strong>er Arbeiten. Studien 13,24,25,26,43,55,58,63,65,71,72 , welche die Außenrotation<br />

nach offener Bankart-Operation untersuchen, finden ein durchschnittliches<br />

postoperatives Außenrotationsdefizit zwischen 6° und 18°. Matthews führt die<br />

Außenrotationseinschränkung auf die stärkere Vernarbung und<br />

Subskapularisverkürzung bei offener Bankart-Operation zurück.<br />

Trotz <strong>der</strong> geringen Anzahl von 4 arthroskopisch operierten Patienten (15%)<br />

lohnt dennoch auch hier ein Blick auf die Messungen <strong>der</strong> Außenrotation in 0°<br />

und 90° Abduktion. So erreichten die 4 Patienten im Mittel eine Außenrotation<br />

von 58° in 0° Abduktion und die gefor<strong>der</strong>ten 70° in 90° Abduktion. Ein<br />

Vergleich <strong>der</strong> frühmobilisierten und spätmobilisierten arthroskopisch operierten<br />

Patienten zeigte sowohl <strong>für</strong> die Außenrotation in 0° und 90° Abduktion als auch<br />

<strong>für</strong> die an<strong>der</strong>en gemessen Bewegungsausmaße keinen statistisch signifikanten<br />

Unterschied.<br />

Alle durchgeführten Bewegungsumfangsmessungen wurden mehrmals<br />

wie<strong>der</strong>holt. Zum einen war es dem Patienten so<strong>mit</strong> leichter möglich sein<br />

individuell bestmögliches Messergebnis zu erreichen, zum an<strong>der</strong>en konnten<br />

<strong>Aus</strong>weichbewegungen des Patienten korrigiert und da<strong>mit</strong> verbundene<br />

Fehlmessungen vermieden werden.<br />

Für die spätmobilisierten Patienten ergab die gezielte<br />

Bewegungsumfanguntersuchung kaum erwähnenswerte Einschränkungen.<br />

Allein die Außenrotation ist im Mittel um 8° (12%) in 0° Abduktion und 3° (4%) in<br />

90° Abduktion eingeschränkt. Bei <strong>der</strong> relativ kleinen Gruppengröße von 19<br />

Patienten fällt hierbei ein älterer Patient ins Gewicht, dessen Schulter seinen<br />

Angaben nach voll alltagstauglich ist, aber relativ große<br />

Bewegungseinschränkungen in allen geprüften Freiheitsgraden aufweist. Diese

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