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04 / 10<br />
REPORT<br />
www.ospbayern.de
2<br />
sporthopaedicum<br />
Kompetenz durch Spezialisierung<br />
In vielen Praxen und Krankenhäusern wird auch heute noch vielfach nach dem<br />
Grundsatz: „Jeder Arzt kann alles“ vorgegangen. Anders im sporthopaedicum.<br />
Jeder Arzt im sporthopaedicum ist auf ein Gelenk bzw. eine Behandlungstechnik<br />
spezialisiert. Diese Spezialisierung führt zu einer hochgradigen, national und international<br />
anerkannten Fachkompetenz. Dies kommt aber nicht nur bei der Patientenversorgung<br />
in der Sprechstunde oder auch bei Operationen zum Ausdruck.<br />
Jährlich werden die Gelenkspezialisten des sporthopaedicums zu mehr als 160<br />
Vorträgen auf nationalen und internationalen Kongressen eingeladen. Pro Jahr<br />
erscheinen mehr als 20 Publikationen in renommierten nationalen und internationalen<br />
medizinischen Fachzeitschriften. Zahlreiche Ärzte des sporthopaedicums<br />
halten im Rahmen ihrer Dozententätigkeiten Vorlesungen und Kurse an einer<br />
deutschen Universitätsklinik (Münster, Berlin, Regensburg, Marburg, Bochum).<br />
Beleg dieser hochgradigen Fachkompetenz ist die Aufnahme von 3 Kniespezialisten<br />
(Dr. Eichhorn, Prof. Dr. Strobel, PD Dr. Weiler-sporthopaedicum Berlin) und 2 Schulterspezialisten<br />
(Dr. Fett, PD Dr. Dr. Kääb) in die renommierte Liste empfohlener<br />
Ärzte der Zeitschrift FOCUS.<br />
SPOrtHOPaediCUM<br />
durch Spezialisierung<br />
PAPENFUSS ATELIER FUR GESTALTUNG 05/2008<br />
Alle Spezialisten unter einem Dach<br />
Modernste therapeutische Verfahren der Orthopädie und Chirurgie<br />
Sporthopaedicum Straubing<br />
Offizielles medizinisches Zentrum<br />
des Olympiastützpunkts <strong>Bayern</strong><br />
Bahnhofsplatz 27, 94315 Straubing<br />
Tel.: + 49 (0) 1805/888 9 111*<br />
Fax: + 49 (0) 1805/888 9 117*<br />
Email: info@sporthopaedicum.de<br />
www.sporthopaedicum.de<br />
*14 Cent/Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Minute<br />
Dr. Gerd Ebner<br />
Wirbelsäulen und Kniespezialist<br />
spez. konservative<br />
Behandlungsmethoden<br />
Dr. Jürgen Eichhorn<br />
Kniespezialist<br />
Focus-Ärzteliste 24/2010<br />
Dr. Hanns Fett<br />
Schulterspezialist<br />
Focus-Ärzteliste 47/2008<br />
Prof. Dr. Michael J. Strobel<br />
Kniespezialist<br />
Focus-Ärzteliste 24/2010<br />
Dr. Tomas Buchhorn<br />
Sprunggelenks- und Fußspezialist<br />
Dr. Alexander Schütz<br />
Handspezialist<br />
Priv.-Doz. Dr. Jörn Ludwig<br />
Wirbelsäulenspezialist<br />
Prof. Dr. Carsten O. Tibesku<br />
Spezialist für Knieprothetik<br />
Focus-Ärzteliste 24/2010<br />
Priv.-Doz. Dr. Peter Angele<br />
Kniespezialist – Knorpelbehandlung<br />
Priv.-Doz. Dr. Dr. Max J. Kääb<br />
Schulterspezialist<br />
Focus-Ärzteliste 24/2010<br />
<strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
grossereignisse<br />
werfen ihre sChatten voraus<br />
Selten kann sich der Wintersport in <strong>Bayern</strong> innerhalb kürzester Zeit<br />
mit einer derartigen Fülle an hochkarätigen Veranstaltungen wie<br />
im Jahr 2011 präsentieren. Die Ski alpin Weltmeisterschaften<br />
in Garmisch-Partenkirchen, die Bob- und Skeleton Titelkämpfe am<br />
Königssee in Berchtesgaden sowie die Eisschnelllauf-Weltmeisterschaft<br />
in Inzell werden allesamt in und auf runderneuerten Sportstätten<br />
über die Bühne gehen und sowohl für die Athleten als auch für die<br />
Zuschauer zu Attraktionen werden.<br />
Die Qualität dieser erneuerten Sportstätten garantiert auch in den kommenden<br />
Jahren nicht nur beste Trainings- und Wettkampfbedingungen<br />
für die Spitzenathleten sondern auch für den Nachwuchs, von dem wir<br />
hoffen, dass er in der Zukunft ebenfalls erfolgreich an Olympischen<br />
Spielen oder Weltmeisterschaften teilnehmen wird.<br />
Prominente Namen aus dem Umfeld dieser drei Weltmeisterschaften<br />
haben uns für dieses Heft einen Einblick in diese Großereignisse und<br />
die Vorbereitung dahin gegeben.<br />
S.04 Interview<br />
mit markus eiCher<br />
S.06 Interview<br />
mit stefan stankalla<br />
S.09 Interview<br />
mit Christoph langen<br />
S.10 kompaktkurs<br />
Bürokaufmann<br />
S.12 neuwahlen<br />
der Athletenkommission<br />
S.14 CJD<br />
In diesen Zusammenhang passt auch die Baumaßnahme<br />
an der Eliteschule des Sports, der CJD Christophorusschule<br />
in Berchtesgaden. Auch dort wird fleißig gebaut, um an der<br />
Schule die Trainingsbedingungen zu optimieren.<br />
Aber leider verdient auch das Thema Doping, nach den<br />
Ereignissen der vergangenen Wochen, erneut Erwähnung.<br />
Nun wünschen wir allen viel Spaß bei der Lektüre sowie<br />
frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2011.<br />
Viel Spaß beim Lesen,<br />
Ihr/Euer Klaus Pohlen<br />
S.15 Dein name für<br />
DeutsChlanD<br />
S.16 Cellagon teamtag/<br />
fh ansbaCh<br />
S.18 rüCkbliCk<br />
auf vergangenen Sommer<br />
S.20 interview<br />
mit Barbara Lechner<br />
S.23 vorsChau<br />
für kommenden Winter<br />
S.24 bayerisChe<br />
sportstiftung<br />
S.25 Clenbuterol<br />
S.26 sprüCh‘<br />
nix wia Sprüch‘<br />
S.28 serviCe<br />
editOrial
4<br />
Vom 10. bis 13. März findet in Inzell die Einzelstrecken-Weltmeisterschaft statt.<br />
Wir sprachen mit dem neuen Eisschnelllauf Chef-Bundestrainer Markus Eicher<br />
über seine Erwartungen und die Hoffnungen bei diesem ersten Großereignis in<br />
der neuen Inzeller Eishalle<br />
Wie ist Deine Meinung über Bau und Konzeption der neuen Inzeller Eishalle?<br />
Es war entscheidend, dass diese Halle gebaut wurde, sonst wäre der Eisschnelllaufsport<br />
in <strong>Bayern</strong> meines Erachtens gestorben. Es war auch wichtig, um die neue Halle herum<br />
eine gute Konzeption zu entwickeln. Dazu gehören Schulkonzepte, Nachwuchskonzepte<br />
etc. um neuen Schwung in die bayerische Eisschnelllaufszene zu bringen. Hierzu sind<br />
die entscheidenden Gespräche bereits geführt worden. Die Trainerstruktur stimmt jetzt,<br />
die Schulkonzeption ist erstellt worden, wir sind also startbereit.<br />
Welche Bedeutung hat die neue Halle für den Eisschnelllaufsport. Du hast ja schon<br />
gesagt: Ohne die Halle wäre der Eisschnelllaufsport in <strong>Bayern</strong> gestorben.<br />
Das wäre sicherlich so gekommen. Man hat ja gesehen, dass sich der ganze Sport<br />
nur noch in Hallen bewegt. Wir haben mit Erfurt und Berlin bisher nur zwei Hallen<br />
in Deutschland und man musste feststellen, dass die Nachwuchszahlen in allen<br />
Freiluftzentren deutlich geschrumpft sind. Das ist auch nachvollziehbar: Wenn die<br />
Kinder mal in Hallen waren und feststellen müssen, dass auf Freiluftbahnen die<br />
Chancengleichheit nicht gewährleistet ist, hängen sie irgendwann die Schlittschuhe<br />
an den Nagel. Dem wird mit der Halle in Inzell vorgebeugt.<br />
Wird es in der neuen Halle tatsächlich das versprochene „schnellste Eis der Welt“<br />
geben und wenn ja, warum?<br />
Das glaube ich so nicht. Zwar war Inzell dank der hervorragenden Eismeister immer<br />
für sehr gutes Freiluft-Eis bekannt, in der Halle muss man aber zusätzliche Faktoren<br />
berücksichtigen. Ist die Klimaanlage gut, wie trocken oder feucht ist die Luft etc.<br />
Außerdem liegen wir in Inzell mit 700m ja nicht auf 1000m Höhe wie dies z.B. in<br />
Salt Lake City der Fall ist. Das ist aber ein eminent wichtiger Faktor für Rekordzeiten.<br />
Im Sprintbereich werden wir deshalb nicht an Salt Lake City oder Calgary<br />
(1200m) herankommen. Im Mittel- und Langstreckenbereich sehe ich allerdings<br />
auch in Inzell Chancen auf Top-Zeiten oder gar Weltrekorde.<br />
Wird diese WM ohne Anni Friesinger an Attraktivität verlieren?<br />
Aus heimischer Sicht wäre Anni Friesinger natürlich das i-Tüpfelchen auf die Veranstaltung<br />
gewesen. Das hätte aber nur funktioniert, wenn sie in Top-Verfassung gewesen<br />
wäre, was nach den letzten Problemen, die sie hatte, fast unmöglich war.<br />
iNterVieW: MarKUS eiCHer<br />
wm-taugliCh<br />
„Zu verlieren gibt<br />
es bei Olympia<br />
sowieso nichts.“<br />
„Wir brauchen<br />
die Olympischen<br />
Spiele, um überhaupt<br />
populär zu<br />
werden.“<br />
wollen sich Athleten und<br />
Austragungsorte präsentieren,<br />
wenn im Februar und März 2011<br />
gleich drei Weltmeisterschaften<br />
in modernisierten bayerischen<br />
Sportstätten stattfinden.<br />
eissChnelllauf wm<br />
Interview mit Markus Eicher<br />
Eisschnelllauf Chef-Bundestrainer<br />
iN iNzell<br />
Ihre Entscheidung war meines Erachtens auch für sie persönlich<br />
absolut richtig. Aber: So ist es eben im Leistungssport:<br />
Nach einem Rücktritt kommen neue Leute. Wir haben trotzdem<br />
einige Kandidaten, die um Medaillen mitlaufen werden:<br />
Stephanie Beckert, Jenny Wolf z.B., auch die zweite Reihe wird<br />
sich weiter entwickeln. Sicherlich wäre diese WM aus Inzeller<br />
Sicht mit Anni Friesinger noch attraktiver gewesen, allerdings<br />
sieht man von der Kartennachfrage her deutlich, dass wir die<br />
Halle trotzdem zweimal füllen könnten.<br />
Kurz zu Deiner Person: Als neuer Chef-Bundestrainer haben<br />
sich Deine Arbeitschwerpunkte sicherlich etwas verschoben.<br />
Kannst Du Deine neuen Aufgaben bitte kurz erläutern?<br />
Also meine Tätigkeiten haben sich völlig verändert. Früher war<br />
ich jeden Tag mit den Sportlern auf dem Eis, jetzt bin ich nicht<br />
mehr mit den Athleten unterwegs, sondern koordiniere z.B.<br />
den kompletten Senioren- und Juniorenbereich. Im Bereich<br />
Sprint und Mehrkampf sowohl bei den Damen als auch bei den<br />
Herren ist es jetzt meine Aufgabe, die Fäden in der Hand zu<br />
halten und zwar durchgängig bis hinunter in den Juniorenbereich.<br />
Früher haben wir separat gearbeitet, also ich mit den<br />
Damen, dazu gab es einen eigenen Junioren- und einen Männerbundestrainer.<br />
Nun soll durch meine Position alles eine Linie<br />
bekommen. Ich bin also hauptsächlich im Bereich Koordination,<br />
Leitung und Kontrolle tätig.<br />
Was wirst Du im Vergleich zu früher anders machen und was ist<br />
Dir in dieser neuen Funktion besonders wichtig?<br />
Mir ist wichtig, dass wir ein einheitliches Bild abgeben und<br />
einheitliche Ziele verfolgen. Früher wurde beinahe an jedem<br />
Stützpunkt ein eigenes Stützpunktsystem angewandt. Da<br />
wollten sich auch viele Leute mit ihren eigenen Athleten profilieren.<br />
Für mich ist es von Bedeutung, die ganzen Verantwortlichen<br />
z.B. bei Lehrgängen zusammenzuziehen um Reibungsflächen<br />
festzustellen und uns auszutauschen, also um das<br />
Gesamt-Team im Trainerstab zu verbessern und dadurch bessere<br />
Absprachen und Trainingsprogramme zu ermöglichen. Ich<br />
glaube, dass mir das bisher schon ein wenig gelungen ist.<br />
Beim Weltcup in Holland hat man ja z.B. im Männerbereich<br />
einen deutlichen Schritt nach vorne gesehen. Natürlich müs-<br />
sen wir auch die Lücke, die die Rücktritte von Anni Friesinger,<br />
Daniela Anschütz oder früher Gunda Niemann gerissen hat,<br />
wieder schließen. Das wollen wir mit jungen Damen erreichen,<br />
die in den letzten Jahren nie die Chance bekamen, zu laufen,<br />
weil die Weltcupstartplätze immer durch die „Großen“ besetzt<br />
waren. Ich habe diese jungen Damen jetzt eben einfach ins<br />
kalte Wasser geworfen, mit extremen Umfängen im Sommertraining.<br />
Die ersten Erfolge sind auch bereits da.<br />
Die Titelkämpfe im kommenden März werden Deine erste große<br />
Standortbestimmung als Bundestrainer sein. Welche Erwartungen<br />
hast Du?<br />
Also 3 Medaillen erwarte ich mir schon. Einzelmedaillen, z.B.<br />
von Jenny Wolf und Stephanie Beckert, aber vor allem eine<br />
Medaille mit dem Damenteam. Auch vom Herrenteam erhoffe<br />
ich mir eine Platzierung um Platz 4 oder 5. Ein weiteres großes<br />
Ziel sind einige Top-Ten Platzierungen im Männerbereich. Bei<br />
den letzten Olympischen Spielen hatten wir in diesem Bereich<br />
nur einen einzigen Top-Ten Platz und einen 16. Platz. Alles<br />
andere waren Plätze über 20. Ich erwarte also im Herrenbereich<br />
dieses Jahr eine deutliche Entwicklung nach oben.<br />
Wo steht die deutsche Eisschnelllauf-Szene in der kommenden<br />
Saison und was sind Deine Ziele?<br />
Wie schon angedeutet erwarte ich mir gerade im Männerbereich<br />
einen Leistungsaufschwung. Wir wollen auf allen Strecken ein<br />
bis zwei Männer in der Weltcup A-Gruppe, also zwischen den<br />
Rängen 1 und 20 haben. Dazu 3 bis 4 Top-Ten Platzierungen.<br />
Wenn wir das erreichen, und das streben wir an, wäre das ein<br />
großer Fortschritt. Darüber hinaus müssen wir natürlich unsere<br />
Top-Damen, also Wolf, Beckert und die zuletzt verletzte Monique<br />
Angermüller so gut vorbereiten, dass sie um Medaillen<br />
mitkämpfen können. Unser Ziel ist sicherlich Sotschi 2014 und<br />
langfristig, wenn`s denn mit München klappt. auch München<br />
2018. Spätestens dann wollen wir wieder den Stellenwert im<br />
Medaillenspiegel eingenommen haben, den wir in den vergangenen<br />
Jahren inne hatten, also 4 bis 5 Medaillen erreichen.<br />
Dann freuen wir uns auf die WM in Inzell und wünschen Dir<br />
eine erfolgreiche erste Saison als Bundestrainer.<br />
„Ohne die Halle<br />
wäre der Eisschnelllaufsport<br />
in <strong>Bayern</strong><br />
gestorben.“<br />
<strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10 iNterVieW: MarKUS eiCHer
6<br />
Vom 7. bis zum 20. Februar finden in Garmisch-Partenkirchen<br />
die Alpine Skiweltmeisterschaften 2011 statt. Um einen kleinen<br />
Einblick zu bekommen, was im Vorfeld eines solchen<br />
Großereignisses so alles zu bewältigen ist, sprachen wir mit einem<br />
Insider: Dem ehemaligen Weltcupfahrer Stefan Stankalla<br />
Du bist Leiter im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für die Ski-<br />
WM. Was sind da Deine Aufgaben?<br />
Richtig, das bin ich schon seit Herbst 2007. Meine Aufgaben? Inzwischen<br />
teilen sich ja 4 Personen die Aufgaben, aber am Anfang, als ich<br />
noch alleine war, ging es vor allem darum, die Kommunikationsstrategie<br />
zu entwickeln, die Werbemaßnahmen, das Corporate Identity mussten<br />
entwickelt werden, Sponsoren im Ausrüsterbereich mussten gefunden<br />
werden, die Website musste aufgebaut und auf ein dieser WM würdiges<br />
Niveau gebracht werden. Dazu kommen Promotionmaßnahmen und<br />
Merchandising. Wenn ich ab Januar als Rennleiter tätig bin werden meine<br />
drei Kollegen meinen Part mit übernehmen. Die kümmern sich dann<br />
mit einigen Volunteers um Beflaggung in der Stadt, Branding, Website,<br />
die Betreuung der Sponsoren und Unterstützung der Vermarktungsagentur<br />
etc.<br />
Außerdem bist Du im Damenbereich in 4 Wettbewerben Rennleiter. Was<br />
ist da momentan Dein Aufgabengebiet und wie sieht das dann bei der<br />
WM aus?<br />
Als Rennleiter bin ich das Bindeglied zwischen den FIS-Renndirektoren<br />
und den Streckenarbeitern. Ich komme meistens als Erster auf die Strecke<br />
und verlasse sie als Letzter. Morgens berät sich die Rennjury über<br />
die Dinge, die an der Strecke eventuell noch geändert werden müssen.<br />
Das Gesamtrennprogramm muss ich dann zusammen mit den ca. 300<br />
Streckenarbeitern koordinierend umsetzen. Vor der WM kümmern wir<br />
uns um den Materialbedarf und die Personaleinteilungen. Aber gerade<br />
was diesen Bereich betrifft haben wir ja schon genügend Erfahrungen<br />
aus den Weltcupveranstaltungen. Der Sicherheitsaufbau auf der Strecke,<br />
die Pistenpräparierung all das geschieht natürlich schon vor der<br />
WM.<br />
Wie ist der momentane Stand der Vorbereitungen. Seid ihr im Zeitplan?<br />
Das ist schwer zu sagen. Wenn man sich jeden Tag damit beschäftigt,<br />
kann man schlecht beurteilen, ob wir im Plan sind. Es gibt Tage, da<br />
iNterVieW: StefaN StaNKalla<br />
alpine ski-wm<br />
iN GarMiSCH-<br />
ParteNKirCHeN<br />
Felix Neureuther<br />
bei seinem Sieg<br />
letztes Jahr in<br />
Garmisch-<br />
Partenkirchen<br />
<strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
„So eine WM ist<br />
tatsächlich eine<br />
ganz andere<br />
Hausnummer.“<br />
„Ich komme<br />
meistens als Erster<br />
auf die Strecke und<br />
verlasse sie als<br />
Letzter.“<br />
„Wenn man sich<br />
jeden Tag damit<br />
beschäftigt, kann<br />
man schlecht<br />
beurteilen, ob wir<br />
im Plan sind.“<br />
„Die Zustimmung<br />
der Bevölkerung<br />
für diese WM in<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
ist immens<br />
hoch.“<br />
denke ich: Super, alles läuft glatt und andere Tage, an<br />
denen ich mich frage, ob wir alles bis zur WM noch<br />
erledigen können. Aber insgesamt sehe ich uns auf<br />
einem sehr guten Weg. Gerade was die Organisation<br />
auf der Strecke anbetrifft ist alles hervorragend vorbereitet.<br />
Das Schwierige ist eben, dass wir keine Erfahrungswerte<br />
mit einem derartigen Großereignis haben,<br />
das erleben wir ja alle zum ersten Mal.<br />
Wie viele Personen und Helfer sind denn insgesamt<br />
im Einsatz, um ein derartiges Ereignis auszurichten?<br />
Bis Herbst 2009 waren wir gerade mal zu fünft. Im<br />
Januar 2010 waren wir schon 15 Personen, inzwischen<br />
haben wir 30 Festangestellte. Dazu kommen<br />
noch unmittelbar davor und zur Veranstaltung 1200<br />
freiwillige Helfer. Für diese beginnen jetzt auch schon<br />
die Schulungen.<br />
War es leicht, die Freiwilligen zu finden?<br />
Am Anfang hat es etwas schwach ausgesehen, aber<br />
letztlich hatten wir über 3000 Bewerber für 1200<br />
Volunteer-Stellen.<br />
Nach der Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg<br />
wurden gewisse Sicherheitskonzepte modifiziert. Man<br />
befürchtete, dass dies auch Einfluss auf die WM in<br />
Garmisch-Partenkirchen haben würde. Wie ist da der<br />
Stand?<br />
Das hat sich definitiv ausgewirkt. Es entstand mehr<br />
Planungsaufwand, die genehmigenden Behörden haben<br />
die Spielräume enger gesteckt und vor der Unterschrift<br />
lieber fünfmal alles überprüft als nur dreimal<br />
vor Duisburg. Wir können nun wegen der Ereignisse<br />
weniger Tickets verkaufen, da der Sicherheitsanspruch<br />
erhöht wurde. Das deshalb, weil die Tribünen bzw.<br />
Stehbereichsplätze entweder mit einem größeren räumlichen<br />
Puffer versehen wurden oder generell kleiner<br />
wurden. Komplette Strukturen oder Planungen mussten<br />
allerdings nicht gänzlich umgeworfen werden.<br />
Hatte Garmisch-Partenkirchen in Bezug auf die WM<br />
mit ähnlichen Problemen mit den Anwohnern zu<br />
kämpfen, wie die Bewerbungsgesellschaft München<br />
2018?<br />
Das sah bei uns ein wenig anders aus, da die Zustimmung<br />
der Bevölkerung für diese WM in Garmisch-<br />
Partenkirchen immens hoch ist.<br />
Du hast ja auch schon Weltcups organisiert. Ist so eine<br />
WM jetzt noch mal eine ganz andere Hausnummer?<br />
Also ich kenne ja den Weltcup aus Athleten- und aus<br />
Organisationssicht. Aber so eine WM ist tatsächlich<br />
eine ganz andere Hausnummer. Man darf sich auch<br />
nicht vorstellen, wenn ein Weltcup eine Woche dauert<br />
und eine WM zwei, dass der Arbeitsaufwand einfach<br />
doppelt so hoch ist. Dem ist nicht so, so eine WM hat<br />
eine wesentlich höhere Bedeutung als ein Weltcup.<br />
Vor allem für die Nationen und die Medien.<br />
Wie beurteilst Du die deutschen Chancen und gibt es<br />
tatsächlich diesen Heimvorteil?<br />
Das ist von Läufer zu Läufer unterschiedlich. Der eine<br />
empfindet eine Heim-WM mehr als Druck, den anderen<br />
motiviert das zusätzlich enorm. Insgesamt sehe<br />
ich aber schon einen Vorteil, weil die Deutschen die<br />
Strecken viel besser kennen. Zu den Chancen: Wenn<br />
man alleine den Beginn der Weltcupsaison sieht mit<br />
den hervorragenden Resultaten, sind die Chancen im<br />
Damenbereich natürlich sehr groß. Die Damen können<br />
eigentlich in jeder Disziplin eine Medaille holen.<br />
Bei den Herren wird es, wenn man von Medaillen<br />
spricht, wohl auf Felix Neureuther hinaus laufen.<br />
Das ist ja ein enormer Druck für Felix Neureuther.<br />
Ich glaube aber, dass er inzwischen sehr gut damit umgehen<br />
kann. Er hatte, allein aufgrund seines Namens,<br />
schon immer Druck, aber in der letzten Saison hat er<br />
stefan<br />
stankalla<br />
Geboren: am 12.4.1975 in Garmisch-Partenkirchen<br />
Größe: 178 cm<br />
Gewicht: 85 kg<br />
Ski-Club: SC Partenkirchen<br />
Werdegang:<br />
Stefan Stankalla, der über zwölf Jahre der Sportfördergruppe<br />
der Bundeswehr angehört hatte, begann<br />
nach Beendigung seiner Karriere als aktiver Skirennfahrer<br />
2004 ein Studium an der Berufakademie<br />
zum Betriebswirt Sport/Management. Dieses<br />
schloss er 2007 mit den Schwerpunktfächern Management<br />
und Marketing erfolgreich ab. Parallel absolvierte<br />
er die Ausbildung zum DSV-Skilehrer und<br />
erhielt 2006 die C-Trainer-Lizenz Alpin.<br />
Hobbies: Hornet 600, Telemarken, Berggehen<br />
iNterVieW: StefaN StaNKalla
8<br />
sich endgültig frei gefahren, z.B. mit seinen beiden<br />
Siegen, auch hier in Garmisch-Partenkirchen.<br />
Ein Blick voraus. Bleiben sämtliche Pisten nach Ende<br />
der WM für die Skifahrer geöffnet oder werden wieder<br />
Umbauarbeiten stattfinden?<br />
Die baulichen Maßnahmen basieren allesamt auf<br />
dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Die Pisten bleiben<br />
für die Öffentlichkeit genau so erhalten, wie sie bei<br />
der WM zur Verfügung stehen. Es sind ja auch die<br />
möglichen Olympiapisten für 2018.<br />
Die WM findet kurz vor der Entscheidung über die<br />
Vergabe der Olympischen Spiele 2018 statt. Hat<br />
Garmisch-Partenkirchen als vielleicht positive Signalwirkung<br />
irgendeinen Einfluss auf die Entscheidung?<br />
Garmisch-Partenkirchen spielt für die Olympiabewerbung<br />
sicherlich eine große Rolle. Umgekehrt macht<br />
die Bewerbung unsere Arbeit nicht schwieriger. Wir<br />
können der Bewerbung während der WM als „dekoriertes<br />
Schaufenster“ dienen. Was die Bewerbungsgesellschaft<br />
dann daraus macht, können wir nicht<br />
beeinflussen.. Die Gesellschaft ist ja offizieller Partner<br />
der Ski-WM.<br />
Hast Du irgendwelche Erwartungen oder Wünsche?<br />
Eher Wünsche: Ich hoffe, dass wir tolles Wetter haben<br />
und dass viele Zuschauer zur WM kommen und<br />
umso begeisterter wieder nach Hause fahren.<br />
Dann wünschen wir Dir und allen anderen Beteiligten<br />
eine erfolgreiche WM.<br />
iNterVieW: StefaN StaNKalla<br />
Vom 14.bis 27.Februar 2011 findet auf der<br />
umgebauten Kunsteisbahn am Königssee<br />
die Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft<br />
statt. Wie der neue Bundestrainer und ehemalige<br />
Weltklassepilot Christoph Langen diesem<br />
Ereignis entgegensieht, wollten wir von ihm<br />
wissen.<br />
Wie ist Deine Meinung über den umgebauten Eiskanal?<br />
Ist die Strecke schwerer oder leichter geworden?<br />
Das kann man jetzt noch schwer sagen, man<br />
müsste erst ein paar Mal runtergefahren sein. In<br />
meinen Augen ist der Schwierigkeitsgrad aber in<br />
etwa gleich geblieben allerdings der Sicherheitsstandard<br />
deutlich erhöht worden.<br />
Wie wichtig ist dieses sportliche Großereignis für<br />
die Bob- und Skeletonszene in Deutschland?<br />
Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land ist immer<br />
eine Herausforderung und auch ein zusätzlicher<br />
Wegweiser z.B. im Hinblick auf die Olympischen<br />
Spiele 2014. Natürlich erhoffen wir uns<br />
von dieser WM, dass die Aufmerksamkeit sowohl<br />
für den Bob- als auch für den Skeletonsport größer<br />
wird. Vielleicht lernt der eine oder andere auf<br />
diesem Weg den Sport ja auch lieben.<br />
Kurz zu Deiner Person: Welche Aufgaben hast Du<br />
nun als Bundestrainer?<br />
Es ist relativ schwierig, meine Aufgaben konkret<br />
zu erläutern. Eigentlich mache ich so ziemlich<br />
alles, was mit dem Bobsport in Deutschland zu<br />
tun hat. Von der Trainingsplanung über Materialfragen<br />
bis zur Verteilung der finanziellen Mittel.<br />
All das und mehr läuft über meinen Schreibtisch.<br />
Allerdings bin ich ja nicht alleine, sondern habe<br />
mit z.B. René Spieß oder den Stützpunkttrainern<br />
noch einige Helfer. Da ist inzwischen schon ein<br />
<strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
bob- unD<br />
skeleton wm<br />
aM KöNiGSSee<br />
Interview mit dem neuem Bundestrainer<br />
Christoph Langen<br />
Riesenapparat entstanden, der dafür sorgt, dass die<br />
Sportler optimale Bedingungen haben.<br />
Was wirst Du im Vergleich zu früher anders machen<br />
und was ist Dir in dieser neuen Funktion besonders<br />
wichtig?<br />
Also was Reimund Bethge geleistet<br />
hat und wie er den Bobsport<br />
in Deutschland entwickelt<br />
hat ist einmalig, da gibt es<br />
grundsätzlich nichts zu verbessern.<br />
Es wird sehr schwer sein<br />
dieses Level zu halten, ich werde<br />
das Ganze also weiterführen,<br />
allerdings habe ich natürlich<br />
meinen eigenen Stil.<br />
Die Titelkämpfe im kommenden<br />
Februar werden Deine erste<br />
große Standortbestimmung als<br />
Bundestrainer sein. Welche Erwartungen hast Du?<br />
Meine Erwartungen sind ganz klar: Wir wollen in allen<br />
drei Disziplinen Gold holen. Dafür arbeiten wir alle<br />
hart, geben eine Menge Geld aus und erhalten auch<br />
sehr viel Hilfe bei unserer Arbeit, z.B. auch vom <strong>OSP</strong><br />
<strong>Bayern</strong>.<br />
Wo steht die deutsche Bob-Szene nach dem Rücktritt<br />
von André Lange in der kommenden Saison und was<br />
sind Deine Ziele?<br />
Das kann man jetzt noch nicht sagen. Dazu muss<br />
man die ersten Weltcups abwarten, bis die Mannschaften<br />
stehen. Danach werden wir mehr wissen.<br />
Dann freuen wir uns auf die WM am Königssee und<br />
wünschen Dir eine erfolgreiche erste Saison als Bundestrainer.<br />
iNterVieW: CHriStOPH laNGeN
10<br />
bilDung maCht erfolgreiCh –<br />
auCh im sport<br />
Evi Sachenbacher-Stehle<br />
KOMPaKtKUrS BürOKaUfMaNN<br />
2003 startete erstmals der vom Olympiastützpunkt<br />
und der Handwerkskammer gemeinsam konzipierte<br />
Kompaktkurs „Bürokaufmann für Spitzensportler“.<br />
Mittlerweile haben damit über 40 Spitzensportler<br />
und –sportlerinnen – die Mehrzahl Angehörige des<br />
Zolls oder der Sportfördergruppe der Bundeswehr -<br />
einen ersten Ausbildungsabschluss parallel zu ihrer<br />
Leistungssportkarriere erworben.<br />
Dabei hilft der Kurs nicht nur beruflich auf die<br />
Sprünge, sondern scheint geradezu leistungsfördernd<br />
zu wirken.<br />
Magdalena Neuner schaffte im Sommer 2006 erfolgreich<br />
ihre Kammerprüfung. In der darauf folgenden<br />
Wintersaison wurde sie mit 3 Weltmeistertiteln<br />
der neue Biathlonstar. Miriam Gössner war<br />
von 2007 bis 2008 Kursteilnehmerin, in der<br />
anschließenden Wintersaison wurde sie Biathlon-<br />
Juniorenweltmeisterin und Vizeweltmeisterin in der<br />
Langlaufstaffel (!). Und auch Evi Sachenbacher-<br />
Stehle scheint der Kurs nicht geschadet zu haben,<br />
denn mit leichter Zeitverzögerung schlug sie 2010<br />
in Vancouver mit ihrem Olympiasieg zu.<br />
Wer also neben einer beruflichen Basisqualifikation<br />
auch sportlich Erfolg haben möchte, sollte sich den<br />
neuen Ausbildungsstart, den 28. März 2011, merken<br />
und sich umgehend bei den <strong>OSP</strong>-Laufbahnberatern<br />
melden.<br />
3. v.l. Lena Neuner<br />
Miriam Gössner mit<br />
Andrea Schwertfirm von<br />
der Handwerkskammer<br />
KOMPAKTKuRS BüROKAuFMAnn/-FRAu FüR SPITzEnSPORTLER/-InnEn<br />
Zielgruppe: Spitzensportler/-innen, die schon während ihrer Sportkarriere einen ersten Berufsabschluss anstreben<br />
Kursablauf: Der Präsenzunterricht von zweimal 5 Wochen liegt günstig in der Übergangsperiode nach der Wintersaison.<br />
Dazwischen wird via e-learning gelernt.<br />
Termine: Start 28. März 2011<br />
1. Präsenzunterricht 28. März – 29. April 2011 in Traunstein<br />
Online-Lernen ca. 4 Std/Woche Mai 2011 – März 2012<br />
2. Präsenzunterricht 2. April – 4. Mai 2012 voraussichtlich in München<br />
Ausbildungsorte: Bildungszentren der Handwerkskammer in Traunstein und München<br />
Kosten: ca. 2400,-<br />
Förderung: Sportsoldaten erhalten über den BFD nach Einzelfallprüfung bis zu 100 % an Förderung: Angehörige<br />
des Zolls und andere können nach Einzelfallprüfung einen Zuschuss bei der Sporthilfe beantragen.<br />
Informationen: Laufbahnberater des <strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong>, Klaus Sarsky (Tel. 089/3067-2682, E-Mail: ksarsky@ospbayern.de)<br />
und Axel Kuhlen (Tel.: -2683, E-Mail: akuhlen@ospbayern.de) sowie an den Regionalzentren.<br />
Anmeldung: bitte bis spätestens Ende Februar 2011 erst beim <strong>OSP</strong>, dann bei der Handwerkskammer<br />
<strong>OSP</strong> 04/10<br />
<strong>OSP</strong> 04/10
12<br />
beirat Der aktiven<br />
nEuWAhLEn dER AThLETEnKOMMISSIOn IM dOSB<br />
Unterschiedlicher kann eine Zusammensetzung kaum<br />
sein, dennoch liegen alle auf einer Linie: ein Eisschnellläufer,<br />
eine Hockeyspielerin, eine Minigolferin, eine Wildwasserkanutin,<br />
ein Ruderer und ein Sportschütze vertreten<br />
seit den Neuwahlen der Athletenkommission im Oktober<br />
2010 in München die Interessen aller Athletinnen und<br />
Athleten in den Gremien des deutschen Sports. Die Aufgaben<br />
für die nächsten vier Jahre bis zu den Neuwahlen<br />
2014 sind klar definiert. Der Alltag der Athleten birgt Themen,<br />
Problemstellungen und Notwendigkeiten der Optimierung,<br />
da die Komplexität im Leistungssport für den<br />
einzelnen Sportler immer mehr zunimmt. Die Mitsprache<br />
der Athleten und deren konstruktiver Beitrag an verantwortlichen<br />
Stellen im Sport sind daher heute nicht mehr<br />
weg zu denken. Er sucht nicht die Konfrontation, sondern<br />
den konstruktiven Dialog mit allen Institutionen wie DOSB,<br />
Sporthilfe, NADA, Sportausschuss des Bundestages und<br />
BMI. Sie werden als sportpolitische Instanz akzeptiert und<br />
haben Gewicht. Darauf möchten sie in Zukunft aufbauen.<br />
Das Verständnis und die Akzeptanz der Athletenvertretung<br />
sind lange Jahre langsam gewachsen. Heute sind wir an<br />
einem Punkt angelangt, an dem die Mitsprache der Athleten<br />
an den entscheidungs- findenden Instanzen im<br />
Dachverband des Deutschen Sports, dem DOSB, implementiert<br />
ist, die dort aktiven Athletinnen und Athleten auf<br />
Augenhöhe mit den Verantwortlichen um die Leistungssport<br />
relevanten Themen mit diskutieren.<br />
„Die aktive Mitsprache der Athleten ist natürlich nur möglich,<br />
wenn Satzungen in den Spitzenverbänden dies zulassen<br />
und Verbandsführungen diese institutionalisieren, so<br />
Christian Breuer, der im Rahmen der Vollversammlung für<br />
weitere vier Jahre im Amt als Mitglied des Beirats der Aktiven<br />
und Vorsitzender und Mitglied im DOSB Präsidium<br />
bestätigt wurde. „Der DOSB hat es vorgemacht und den<br />
Athletenvertreter mit Sitz und Stimme im Präsidium satzungsgemäß<br />
festgeschrieben. Diverse Spitzenverbände<br />
haben sich mit ihren Statuten ebenfalls so aufgestellt; in<br />
anderen Verbänden sind wir weit entfernt von Wahlen der<br />
Vertreter durch die Nationalmannschaften. Die Mitbestimmung<br />
der Athleten sollte aber demokratischen Grundsätzen<br />
entsprechend selbstverständlich sein und aktiv umgesetzt<br />
werden – auf diesem Gebiet gibt es in den nächsten<br />
Jahren noch einiges zu tun und es müssen noch Gespräche<br />
geführt werden.<br />
Marion Rodewald, Hockey-Olympiasiegerin von Athen,<br />
weiß, dass in den vergangenen vier Jahren mit der Arbeit<br />
des Beirats eine gute Basis geschaffen wurde, auf die jetzt<br />
aufgebaut bzw. angeknüpft werden muss. „Die Doping-<br />
Prävention, das Kontrollsystem, der Datenschutz – eigentlich<br />
die Gesamtheit des Welt-Anti-Doping Codes und dessen<br />
Konsequenzen für jeden Sportler im Alltag haben uns<br />
gezeigt, dass man es nicht schafft, von heute auf morgen<br />
mit dem Reglement alles zu schnüren. Es stehen der Umsetzung<br />
viele nationale und internationale Barrieren in organisatorischer,<br />
rechtlicher und finanzieller Hinsicht entgegen.<br />
Diese müssen von jedem Land und dem<br />
internationalen Sport ausgeräumt werden. „Alle Betroffenen<br />
lernen aus Fehlern,“ so die Kölnerin, „wir haben einen<br />
sehr guten inhaltlichen Austausch mit der Nationalen<br />
Anti-Doping Agentur geschaffen und sind auch international<br />
mit zwei deutschen Athletenvertreterinnen, Claudia<br />
Bokel (Fechten) und Meike Evers (Rudern) bei der WADA<br />
vertreten“. „Nur so können wir von der Basis die Probleme<br />
und Verbesserungen an die Verantwortlichen weiter geben<br />
- wir warten auf ein Relaunch des ADAMS, das globale<br />
Informationssystem der WADA (Anti-Doping Administration<br />
and Management System), mit dem auch die NADA<br />
arbeitet. Es soll laut WADA schon seit Ende der Winterspiele<br />
von Vancouver benutzerfreundlicher werden. Mit<br />
dem Input unserer Athleten konnten wir zwei Kataloge mit<br />
Verbesserungsvorschlägen an die WADA weiter leiten. Der<br />
Austausch wächst stetig.“<br />
„Wir haben noch nicht einmal die Spitze des Eisberges<br />
angekratzt“, so Marcel Gölden, der wie Rodewald für die<br />
neue Legislatur im Amt bestätigt wurde. „Über Duale Karriere<br />
spricht jeder, schon seit geraumer Zeit, allerdings<br />
setzen sich die Mechanismen für Veränderungen in den<br />
Bereichen Studium und Beruf nur sehr langsam in Bewegung.<br />
Lange waren und sind Verantwortlichkeiten zum<br />
Thema nicht geklärt gewesen. Die einzige Konstante zu<br />
dem Thema ist die Laufbahnberatung, die auch in Zukunft<br />
der Dreh- und Angelpunkt der Dualen Karriere sein wird.<br />
Mit der Balance von Beruf/ Ausbildung und Hochleistungssport<br />
steht jeder Sportler vor einer unvergleichlichen Herausforderung,<br />
die ihnen aber langfristig zu gute kommt –<br />
das konnten wir in einer gemeinsamen Studie mit der<br />
Universität Münster zu den „Berufsbezogenen Persönlichkeitsmerkmalen<br />
von Leistungssportlern“ belegen. Aktuell<br />
ist es so, dass die Vereinbarkeit von Studium und Sport<br />
auf der politischen Agenda wirklich ganz oben steht, alle<br />
Parteien sind am Tisch und gesprächsbereit, die Weichen<br />
werden gestellt, um langfristig Flexibilität im Studium für<br />
V.l.n.r: Christian Breuer, Marion Rodewald, Marcel Gölden,<br />
Silke Kassner, Jana Miglitsch, Christian Schreiber<br />
den Leistungssportler zu schaffen. Dabei sind Flexibilitäten<br />
bei Prüfungsterminen, alternative Prüfungsoptionen,<br />
Studienzeitverlängerungen und auch Entlastung bei Studiengebühren<br />
die Eckdaten, die die Athleten besprechen,<br />
wenn es um die Vereinbarkeit von Studium und Sport geht<br />
und darüber sprechen wir mit der Politik, der Hochschulrektorenkonferenz,<br />
der Sportministerkonferenz, dem Bundesinnenminister<br />
und der Bundesbildungsministerin. Bei<br />
dem Thema darf man die Ärmel nur hochgekrempelt lassen<br />
– da man stetig auf Veränderungen reagieren muss um<br />
für Sportler die Vereinbarkeit von beidem bei Veränderung<br />
der Rahmenbedingungen z.B. Hochschulrahmengesetz<br />
oder Barrieren beim Einstieg in den Beruf optimal zu stützen,“<br />
so der Sportschütze aus Münster.<br />
Ein wenig das Stiefkind im Spitzensport glaubt man mit<br />
den nicht-olympischen Verbänden und Sportarten zu haben.<br />
Jana Miglitsch hat die Athleten in den zurück liegenden<br />
vier Jahren in der Sprechergruppe der nicht-olympischen<br />
Verbände als Gast vertreten. „Die Akzeptanz und<br />
Notwendigkeit für die Athletenmitsprache in dem Gremium<br />
wächst und der nächste Schritt wird sein, dort einen<br />
festen Sitz mit Stimmrecht zu bekommen für die Athleten“.<br />
Miglitsch ist von der Vollversammlung der Athletenvertreter<br />
im Wahlgang ebenfalls für weitere vier Jahre bestätigt<br />
worden. „In der vergangenen Legislaturperiode ist<br />
die Bedeutung der World Games und der dort vertretenden<br />
Sportarten gewachsen,“ so Miglitsch, „sie können auch<br />
nicht ganz unbemerkt bleiben, denn diese Disziplinen werden<br />
auf ihre Attraktivität für das olympische Programm<br />
beobachtet. Wir können die<br />
Athletinnen und Athleten<br />
nicht ganz am Hungertuch<br />
nagen lassen. Für die World<br />
Games in Taiwan 2009<br />
konnten vom Bund zum ersten<br />
Mal Mittel zur Entsendung<br />
des World Games<br />
Teams bereit gestellt werden.<br />
Wir müssen uns die<br />
Unterstützung erarbeiten –<br />
aber Beharrlichkeit ist das<br />
was uns Sportler auszeichnet, “ so die Niedersächsin.<br />
Sehr wassersportlastig ist der Beirat der Aktiven durch die<br />
Wahlen ihrer beiden neuen Mitglieder Silke Kassner, Deutscher<br />
Kanu-Verband, und Christian Schreiber vom Deutschen<br />
Ruderverband geworden. „Auf dem Wasser reden<br />
wir über vorwärts und rückwärts fahren, aber am Ufer reden<br />
wir in die gleiche Richtung, da wir in den gleichen<br />
Themen die gleichen Probleme haben“, so die Kölner Kanutin.<br />
„Es gibt unglaublich viel Klärungs- und Beratungsbedarf<br />
bei den Athletenvereinbarungen in den unterschiedlichen<br />
Spitzenverbänden“, so Christian Schreiber,“ das haben wir<br />
nicht nur an unseren eigenen Beispielen erfahren, sondern<br />
das reflektieren uns die Athleten aus den übrigen<br />
Verbänden genau so. Da wird in den nächsten Jahren viel<br />
Unterstützung auch von unserer Seite gefordert sein“, so<br />
der Hallenser.<br />
Vom Hauptamt für den Beirat ins Ehrenamt im Beirat, verändert<br />
sich Silke Kassner in den nächsten Wochen. „In<br />
den vergangenen drei Jahren ist die Wahrnehmung des<br />
Beirates bei den Athleten enorm gewachsen. Wir wollen<br />
nachhaltig das Netzwerk ausbauen, unsere Arbeit transparent<br />
zu den Sportlern runter brechen und von ihnen ihre<br />
Begehren, Probleme, Fragen und Anregungen aufnehmen<br />
und vor allen Dingen schneller versuchen umzusetzen.<br />
Wir wollen dafür alle Kommunikationswege nutzen und<br />
müssen intern auch immer wieder unsere Möglichkeiten<br />
und Organisation überdenken, damit auch wir unsere Arbeit<br />
nachhaltig optimieren können. Dies geht natürlich<br />
nicht ohne die Unterstützung von einigen Instanzen. Der<br />
DOSB hat erst in diesem Jahr das Budget des Beirates erhöht,<br />
somit sind wir eher in der Lage unsere Aufgaben zu<br />
stemmen. Wichtige Partner bleiben langfristig die Olympiastützpunkte<br />
und deren Laufbahnberater sowie die Deutsche<br />
Sporthilfe, da sie für uns sehr wichtige Ansprechpartner<br />
in puncto Athletenmanagement sind, das es in Kürze<br />
zu optimieren gilt“, so die derzeitige Referentin des Beirats<br />
der Aktiven.<br />
Silke Kassner<br />
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14<br />
Stefan Kantsperger<br />
Der neue Schulleiter Stefan Kantsperger mit<br />
CJD-Vorstand Hans Wolf von Schleinitz (li.)<br />
und Landrat Georg Grabner (re.).<br />
CJD berChtesgaDen<br />
Der neue sChulleiter<br />
Mit einem Festakt wurde der neue Schulleiter der CJD<br />
Christophorusschulen Berchtesgaden Stefan Kantsperger<br />
in sein Amt eingeführt. Seit Schuljahresbeginn leitet<br />
der Bad Reichenhaller die Eliteschule des Sports.<br />
„Als neuer Schulleiter möchte ich mich vor allem einsetzen<br />
für die Weiterentwicklung der Schwerpunkte<br />
der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden“, erklärt<br />
Studiendirektor Stefan Kantsperger. Kantsperger ist seit<br />
1992 an den CJD Christophorusschulen Berchtesgaden<br />
tätig und unterrichtet in Englisch und Geschichte. Zusätzlich<br />
übernahm er die Funktion des Unterstufenbetreuers und war<br />
Mitglied der Schulleitung. Nachdem der bisherige Schulleiter<br />
Thomas Schröder-Klementa an die Deutsche Schule in<br />
Kairo gewechselt ist, wurde Stefan Kantsperger als Leiter<br />
des Gymnasiums berufen und führt als Jugenddorfleiter die<br />
CJD Christophorusschulen Berchtesgaden. Auf die besondere<br />
Bedeutung der Christophorusschulen Berchtesgaden<br />
für den Leistungssport ging Landrat Georg Grabner ein:<br />
„Aus Berchtesgaden sind viele erfolgreiche, bekannte<br />
Sportler gekommen. Die hätte es ohne diese Schule wohl<br />
nicht gegeben. Und auch die große Zahl der externen<br />
Schüler ist ein Beleg dafür, dass das CJD Gymnasium eine<br />
gute Schule ist.“<br />
umbaumassnahmen am CJD<br />
Bald ist es soweit.<br />
Die CJD Christophorusschule in Berchtesgaden bietet seinen<br />
Sportschülern verbesserte Trainingsmöglichkeiten.<br />
Nachdem die alte Turnhalle im Laufe der Jahre für die vielen<br />
Trainingswilligen viel zu klein geworden war und die<br />
Trainingskapazitäten an der Schießstätte völlig ausgelastet<br />
waren, entschied man sich zum Bau einer neuen Halle. Zusätzlich<br />
entstanden auch gleich ein neuer Kraft- und Gymnastikraum.<br />
Die Eliteschule des Sports erweitert durch die Umbaumaßnahmen<br />
die Trainingsmöglichkeiten für die hoffnungsvollen<br />
Nachwuchsathleten beträchtlich.<br />
Und so sieht`s momentan am CJD aus:<br />
Dein name für DeutsChlanD –<br />
neuer weg in Der sportlerförDerung<br />
Sport schafft Begeisterung und Emotionen.<br />
Sportlicher Erfolg ist aber auch harte Arbeit.<br />
Sporthilfe-geförderte Athleten(*) sind rund 60<br />
Stunden pro Woche für Training, Wettkampf, Ausbildung,<br />
Studium und Beruf unterwegs. Im Durchschnitt stehen<br />
dem nur rund 600 Euro Nettoeinkommen im<br />
Monat gegenüber. Zudem ist die soziale und berufliche<br />
Absicherung für die Zeit nach der sportlichen<br />
Karriere nicht hinreichend geregelt. Trotz Leidenschaft<br />
und Überzeugung für ihren Sport, macht sich aufgrund<br />
der finanziellen Rahmenbedingungen mehr als<br />
die Hälfte der Athleten Gedanken über ein vorzeitiges<br />
Karriereende. Genau an dieser Stelle setzt die Arbeit<br />
der Stiftung Deutschen Sporthilfe an.<br />
spenDenkampagne „Dein name<br />
für DeutsChlanD“<br />
Im Januar dieses Jahres baute die Deutsche Sporthilfe<br />
ihr Engagement zur Generierung von Spendengeldern<br />
weiter aus. Die Spendenkampagne „Dein Name für<br />
Deutschland“ wurde am 18. Januar 2010 in Berlin zusammen<br />
mit Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière<br />
offiziell gestartet. Im Rahmen dieser Kampagne<br />
kann jeder Sportbegeisterte „offizieller Sponsor der<br />
deutschen Spitzensportler“ werden. Mit bereits 3 Euro<br />
im Monat ist man dabei und leistet seinen Beitrag für<br />
zukünftige Erfolge bei Olympischen Spielen, Paralympics,<br />
Welt- und Europameisterschaften. Die Namen der<br />
Sponsoren finden sich auf in Nationalfarben gehaltenen<br />
Sportler-Motiven wieder, die in Anzeigen, auf Plakaten<br />
und Flyern veröffentlicht werden. Alle Sponsoren können<br />
zudem durch innovative Social-Media-Funktionen<br />
auf der Webseite der Sporthilfe (www.sporthilfe.de) mit<br />
ihrer eigenen Kampagne Freunde und Bekannte von der<br />
Idee der Sporthilfe überzeugen und so weitere Sponsoren<br />
akquirieren. Das Konzept funktioniert: Bereits<br />
im Oktober vermeldeten die Medien, dass durch „Dein<br />
Name für Deutschland“ 500.000 € zusätzliche Fördergelder<br />
generiert werden konnten. Geld, das mit Blick auf<br />
die Vorbereitungen für London 2012 im wahrsten Sinne<br />
des Wortes Gold wert sein kann.<br />
sporthilfe DeutsChlanD-tour<br />
Im August brachte die Sporthilfe zusammen mit ihren<br />
vier Nationalen Förderern Deutsche Lufthansa,<br />
Mercedes-Benz, Deutsche Telekom und Deutsche Bank<br />
mit der Sporthilfe Deutschland-Tour diese Idee nun<br />
auch auf die Straße. Zunächst einmal bis London 2012<br />
wird der Show-Truck bei großen Sportevents in Deutschland<br />
über die Arbeit der Sporthilfe und „Dein Name für<br />
Deutschland“ informieren und potentielle Sponsoren<br />
ansprechen. Beim Torwandschießen nach Vorbild des<br />
„Aktuellen Sportstudios“ des ZDF können die Besucher<br />
ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen und bei 6 Treffern<br />
sogar eine Mercedes B-Klasse im Wert von 30.000<br />
Euro gewinnen. Aktuelle und ehemalige Olympiasieger<br />
und Weltmeister kommen zu Besuch, stehen im Interview<br />
Rede und Antwort und geben Autogramme.<br />
(*) gemäß einer repräsentativen Erhebung der Sporthochschule<br />
Köln im Herbst 2009<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 1967 bis heute hat die Deutsche Sporthilfe über 40.000 deutsche Sportlerinnen<br />
und Sportler mit rund 350 Millionen Euro unterstützt. 90 Prozent aller bundesdeutschen Medaillen<br />
bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften wurden von Athletinnen und Athleten gewonnen,<br />
die von ihr gefördert wurden. Das Modell „Stiftung Deutsche Sporthilfe“ haben viele Länder rund um<br />
den Globus übernommen. Aktuell unterstützt die Deutsche Sporthilfe 3.800 Sportler und 600 Internatsschüler<br />
in über 50 Sportarten. Mit jährlichen Fördergeldern von rund zwölf Millionen Euro leistet sie nach<br />
wie vor einen entscheidenden Beitrag zur Vielfalt und Leistungsfähigkeit des deutschen Sports.<br />
CJd <strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
deiN NaMe für deUtSCHlaNd
16<br />
Cellagon<br />
teamtag 2010<br />
Unser Kooperationspartner, die H.-G. Berner GmbH & Co KG hatte sich im<br />
August etwas Besonderes für einige Berater ausgedacht.<br />
Ein vorher im sportlichen Wettbewerb (Damen durften z.B. Torwandschiessen<br />
üben) ausgewählter Beraterkreis versammelte sich am 21. August am<br />
Augsburger Eiskanal, der Kanuslalom Olympiastrecke von 1972, zu einem<br />
sogenannten Teamtag mit Alexander Grimm.<br />
Der Olympiasieger von 2008 gewährte den Gästen einen Rundum-Einblick<br />
in den Leistungssport Kanuslalom: Von der Erklärung des Bootes über die<br />
Beobachtung einer Trainingseinheit bis zum Steuermann für Gäste im Topo-<br />
Duofahren wurde den Anwesenden so ziemlich alles geboten, was die Sportart<br />
und seine Spitzenathleten zu bieten haben.<br />
Da das Wetter an diesem Tag ausnahmsweise auch auf der Seite der Beteiligten<br />
war, kann man nur von einer gelungenen Veranstaltung sprechen.<br />
Teamtag mit<br />
Alexander Grimm<br />
golD für Die<br />
ersten absolventen<br />
Der fh ansbaCh<br />
Es gab nicht nur die Graduierungsurkunde<br />
zum „Bachelor of Arts in International<br />
Management“ aus den Händen von<br />
Hochschulpräsident Prof. G. Mammen, sondern<br />
auch ganz sportlich eine Goldmedaille<br />
für die Athletinnen und Athleten, die als erste<br />
den Zielstrich des Spitzensportler-Studiengangs<br />
überquerten. Dies sind Simone Adelwart<br />
(Skilanglauf), Monika Bergmann (Ski Alpin),<br />
Petra Haltmayr (Ski Alpin), Stephan Münchmeyer<br />
(Nord. Kombination), Saskia Schröder (Segeln)<br />
und Anna Topf (Reiten).<br />
Sie alle waren beim Startschuss im Frühling<br />
2006 noch sehr skeptisch, was da wohl auf sie<br />
zukommt. Schließlich gab es noch<br />
nichts Vergleichbares, einen Studiengang<br />
ganz auf die Belange des<br />
Spitzensports zugeschnitten. Herausgekommen<br />
sind nach vier Jahren<br />
die ersten Graduierten, versehen<br />
mit ausgezeichneten beruflichen<br />
Perspektiven oder teilweise auch<br />
mit einer direkten Punktlandung im<br />
neuen Job. Hierfür sorgt auch das<br />
nun regelmäßig stattfindende Karriereforum<br />
für Spitzensportler.<br />
aChtung!<br />
Die anfängliche Skepsis hat inzwischen einer regen<br />
Nachfrage nach den beschränkten Studienplätzen<br />
Platz gemacht, nicht zuletzt ausgelöst<br />
durch die sehr positive Mund-zu-Mund Propaganda<br />
der Sportler untereinander.<br />
Zirka 130 Athletinnen und Athleten studieren inzwischen<br />
in Ansbach, was sicherlich die höchste<br />
Konzentration von Spitzensportlern an einer deutschen<br />
Hochschule darstellt.<br />
Frau Prof. B. Hedderich, Absolventin<br />
Simone Adelwart, Studiengangsleiter<br />
Prof. B. Heesen. Foto: B. Westrich<br />
Die Bewerbungen für das nächste Studienjahr sind in<br />
vollem Gange. Ausschlussfrist ist der 15. Januar 2011!<br />
Infos bei den Laufbahnberatern.<br />
Der Athletik Schorsch moand:<br />
Wer dopt, is seim schuid<br />
Des hod ja sein miaßn. Kaum hamma gmoand, des<br />
Clenbutter-Zeigl war seid da Krabbe Katrin vagessn, homs<br />
zwoa vo dene Deppn wieda dawischd.<br />
Da Contador und da Ovtschadingsda hom nochad gsogd: Mia<br />
hom fei nix gnumma, des war ois zufällig im Essn. I moan scho<br />
fast, de hom alle midanand nix gnumma, des is ois bloß zufällig<br />
ins Bluad grudschd. Da Contador hod wias<br />
ausschaugd an spanischn Stierkopf gessn; selba<br />
schuid, häd a an Schweinshax gfressn, war eahm nix passiert.<br />
Mia is des ja eigendle wurschd, wos de nehman duan oda ned, aba wos soi i dengan,<br />
wenn beim Radlfahrn da oane ausschaugd, wia da Tod auf Urlaub und da anda wia<br />
a Formel oans Fahrer Gas gebn duad? Des is fei Bschiss, gell.<br />
I frog mi scho, wia de des am Zuschauer, da Freindin oda an so am Sponsor erlärn<br />
woin. Mi hams zwar positiv packd, aba doa, doa hob i nix, des war ois ganz andas.<br />
Aba wos nutzds eigentlich? Wenns oan dawischn duan, haun se 12 andere des Zeigl<br />
scho wieda eini und da nächste Formel oans Fahrer hod bloß an andern Nama.<br />
Bin i froh, dass sowos bei uns am <strong>OSP</strong> fei ned sei dearf, weil sonst dad mas glei am<br />
Krawatterl packan und nach Hintatupfindien schickan, mit Luftpost für a Fünferl<br />
mehra, damits fei sicha weg san.<br />
Und wenn ma se nochad oschaugd, wia dafoin de alle mit fuchzgge san, ko i bloß<br />
sogn: Seim schuid, sans aber alle midanand, de Doper. Ganz wurschd obs moanan<br />
se san unschuidig oda ned.<br />
CellaGON teaMtaG / fH aNSBaCH <strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
atHletiK SCHOrSCH
18<br />
so war Der sommer<br />
Thomas Lurz<br />
Ein kurzer Rückblick auf die Leistungen der bayerischen<br />
Athletinnen und Athleten im vergangenen<br />
Sommer (alphabetisch nach Sportarten unterteilt)<br />
JuDo<br />
Die bayerischen Judoka haben uns teilweise äußerst<br />
positiv überrascht: Tobias Englmaier aus Großhadern<br />
gewann in der Klasse bis 60 kg beim Weltcup in<br />
Lissabon den ersten Weltcupsieg seiner Karriere.<br />
Zusätzlich erreichte Christopher Völk aus Abensberg<br />
in der Klasse bis 73 kg beim selben Turnier den 2.<br />
Platz. Bei den Weltmeisterschaften in Tokio waren<br />
dann gleich drei bayerische Teilnehmer am Start.<br />
Auch wenn keine vorderen Platzierungen heraus-<br />
sprangen war die Teilnahme für Tobias Englmaier<br />
(Großhadern), Christopher Völk (Abensberg) und<br />
Viola Wächter (Schweitenkirchen) sicherlich schon<br />
ein Riesenerfolg.<br />
leiChtathletik<br />
Bei den Leichtathletik Europameisterschaften in<br />
Barcelona ersprintete die deutsche 4 x 100m<br />
Staffel in der Besetzung Tobias Unger, Marius<br />
Broening (beide LG Stadtwerke München),<br />
Alexander Kosenkow (Wattenscheid) und Martin<br />
Keller (Chemnitz) die Bronzemedaille und damit<br />
die erste deutsche Medaille über diese Distanz bei<br />
Europameisterschaften seit 2002. Einen weiteren<br />
Podestplatz für bayerische Teilnehmer gab es in<br />
der deutschen 4x400m Damenstaffel für Fabienne<br />
Kohlmann (Karlstadt) mit der Silbermedaille. Bereits<br />
über die 400m Hürden hatte sie durch jeweils neue<br />
persönliche Bestleistungen in ihren Läufen auf sich<br />
aufmerksam gemacht. Im Stabhochsprungbewerb<br />
gingen zwei Starter der LG Stadtwerke München<br />
an den Start. Fabian Schulze eroberte mit 5,70m<br />
einen sehr guten 6. Platz, während Malte Mohr in<br />
der Qualifikation scheiterte. Allerdings war dies der<br />
einzige Wermutstropfen in der vergangenen Saison<br />
für Malte Mohr: Schon früh sprang er 5,83m und<br />
wurde damit Hallen-Vizeweltmeister. Beim Diamond<br />
League-Finale in Brüssel holte sich de 24-Jährige<br />
dann nicht nur den Sieg, sondern schaffte mit 5,85<br />
Meter persönliche Bestleistung und einen neuen<br />
Bayerischen Rekord. Doch selbst diese Leistung<br />
konnte er beim Domspringen in Aachen noch toppen:<br />
Er siegte und schraubte seine Bestmarke um<br />
fünf Zentimeter auf 5,90 Meter nach oben.<br />
sChiessen<br />
Bei der Heim-WM auf der Olympiaschießanlage in<br />
Garching-Hochbrück war der Druck für die deutschen<br />
Schützen wohl zu groß: Zwar konnten in<br />
den nicht-olympischen Mannschafts-Wettbewerben<br />
einige Medaillen errungen werden, aber nur in<br />
einer olympischen Disziplin reichte es für den<br />
ersehnten Stockerlplatz: In der Königsklasse, dem<br />
Dreistellungskampf, gewann Barbara Lechner<br />
(Triftern) mit 687,7 Ringen Gold vor Sonja<br />
Pfeilschifter (Ismaning) mit 685,4 Ringen.<br />
sChwimmen<br />
Bei den Schwimmern war einmal mehr auf<br />
den Würzburger Thomas Lurz Verlass. Bei den<br />
Schwimm-Europameisterschaften in Budapest<br />
triumphierte er über zehn Kilometer. Für den<br />
erfolgreichsten Langstreckler der Geschichte<br />
war es bereits der dritte EM-Titel über diese<br />
Strecke in Folge sowie der 13. Titel bei Welt-<br />
und Europameisterschaften. Bei den Freiwasser<br />
Weltmeisterschaften im kanadischen Roberval<br />
errang er zuvor den Weltmeistertitel über 5km und<br />
damit seinen sechsten WM-Titel über fünf Kilometer<br />
in Folge. Aber auch der bayerische Nachwuchs<br />
im Becken zeigte sich von seiner starken Seite:<br />
Bei den Schwimm-Junioreneuropameisterschaften<br />
in Helsinki wurde die 15-jährige Alexandra Wenk<br />
(SG Stadtwerke München) sowohl mit der 4 x 100<br />
m Freistilstaffel als auch mit der 4 x 100 m Lagen-<br />
Staffel Junioreneuropameisterin. Teresa Baerens<br />
(TSV Hohenbrunn-Riemerling), die Tochter unserer<br />
Ernährungsberaterin, schwamm ebenfalls in der 4 x<br />
100m Freistilstaffel der Juniorinnen sensationell zur<br />
Goldmedaille. Das gute Abschneiden komplettierte<br />
Philipp Wolf (SV Weiden) mit Platz 3 über 50m<br />
Rücken.<br />
segeln<br />
Im Segeln verpasste der erst 20 Jahre alte Philipp<br />
Buhl aus Sonthofen bei der Europameisterschaft<br />
zwar seine erste Medaille im olympischen Feld der<br />
Laserklasse knapp, glänzte aber mit Platz vier unter<br />
148 Teilnehmer.<br />
taekwonDo<br />
Für den großen Wurf bei den Weltmeisterschaften<br />
der Erwachsenen, die bereits im Januar statt fanden,<br />
hat es nicht gereicht, dafür hielten sich drei bayerische<br />
Teilnehmer bei der U21 EM in der Ukraine<br />
schadlos: Melda Akcan (KSC Leopard) gewann in<br />
der Gewichtsklasse -73Kg die Goldmedaille und<br />
ist damit neue Europameisterin. Lukas Ivers (TSV<br />
Wolnzach, -87Kg), der vor 2 Jahren ins <strong>OSP</strong>-<br />
Internat nach München gewechselt ist und dieses<br />
Jahr erfolgreich sein Fachabitur gemacht hat, wurde<br />
Vizeeuropameister. Sümmeye Manz, die in diesem<br />
Jahr ihr Comeback aus der Babypause und den erfolgreichen<br />
Abschluss des <strong>OSP</strong>-Kurses „Bürokaufmann<br />
für Spitzensportler“ feierte, erreichte ebenso den<br />
Vize-Europameistertitel.<br />
tisChtennis<br />
Ausnahmsweise gibt es aus bayerischer Sicht<br />
Erfreuliches vom Tischtennis zu berichten:<br />
Noch nie waren deutsche Tischtennisteams bei<br />
Weltmeisterschaften erfolgreicher als diesmal in<br />
Moskau. Die Damen überraschten dabei mit dem<br />
dritten Platz und einer Bronzemedaille. Mit von der<br />
Partie war auch die erst 17-jährige WM-Debütantin<br />
Sabine Winter vom TSV Schwabhausen. Sabine<br />
Winter, die für die verletzte Elke Schall einsprang,<br />
spielte dabei ein Super-Turnier. Sie steuerte im<br />
Achtelfinale gegen Rumänien und im Viertelfinale<br />
gegen Hongkong je einen wichtigen Punkt bei.<br />
SO War der SOMMer <strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
SO War der SOMMer<br />
Babara Lechner<br />
Malte Mohr<br />
Alexandra Wenk
20<br />
Barbara, jetzt mit einigen Monaten Abstand: Was bedeutet Dir dieser<br />
Weltmeistertitel im Dreistellungskampf. Es war immerhin der einzige<br />
in einer olympischen Disziplin für Deutschland?<br />
Das war das Größte, was ich bisher in meiner Karriere erlebt habe.<br />
Natürlich war die Teilnahme an zwei Olympischen Spielen auch eine<br />
tolle Sache, aber bei so einem Wettkampf starten zu dürfen, die Konkurrenz<br />
im Vorkampf so in den Schatten gestellt zu haben und den<br />
Wettkampf auch noch zu gewinnen, das hat mir Einiges bedeutet.<br />
Zumal die Saison davor ja nicht optimal gelaufen ist und ich relativ<br />
wenig Wettkämpfe hatte, obwohl ich ja unbedingt schießen wollte.<br />
Aber wahrscheinlich war es im Rückblick genau das Richtige und die<br />
Vorbereitung auf diesen gewissen Tag optimal. Ich hatte ein gutes<br />
Team dabei, die Trainer haben alles richtig gemacht, einfach super.<br />
Ich weiß nicht, ob das wiederholbar ist, aber schön wäre es schon.<br />
Also dieser Titel bedeutet mir ernorm viel.<br />
Kannst Du den Wettkampf rückblickend bitte noch einmal Revue passieren<br />
lassen?<br />
Also ich habe mich schon im Training und unmittelbar vor dem Wettkampf<br />
wirklich gut gefühlt. Die zwei Wochen vor dem Wettkampf habe<br />
ich in Garching-Hochbrück sehr viel trainiert, was natürlich auch ein<br />
Vorteil war, da das eigentlich mein Heimstand ist. Ich kenne da alles<br />
in- und auswendig, weiß, wann der Wind aufkommt und wie er sich<br />
dann verhält. Das hatte ich der Konkurrenz natürlich voraus. Im Wettkampf<br />
habe ich dann wirklich alles gegeben, mehr war nicht möglich.<br />
Im Nachhinein war es sehr gut, dass ich schon beim Luftgewehr-<br />
Wettbewerb auf der Anlage war. Normalerweise ist eine Weltmeisterschaft<br />
eine interne Veranstaltung unter Schützen. Keiner sieht zu, es<br />
ist nicht viel los. Aber in München war das ganz anders. Diese Atmosphäre<br />
schon mal erlebt zu haben, auch vor dem Hintergrund des<br />
Erfolges unserer Mädels, war schon grandios und auch für den<br />
Schießsport allgemein eine tolle Sache. Ich war einfach gut drauf und<br />
dachte mir: Fahr` da hin, trainiere gut, am nächsten Tag ist Wettkampf,<br />
passt also. Und als ich dann schon im Mannschaftsbewerb<br />
einen Tag zuvor 592 Ringe geschossen habe und wir die Silbermedaille<br />
gewonnen haben, dachte ich mir schon, dass da etwas gehen<br />
könnte.<br />
Am zweiten Tag kam wieder etwas Wind auf, aber ich habe einfach<br />
meinen Wettkampf durchgezogen, um jeden Schuß gekämpft und<br />
versucht den Rhythmus zu halten. Mein Trainer hat mir auch noch<br />
weltmeisterliCh…<br />
war der Auftritt von Barbara Lechner<br />
bei der Sportschützen-Weltmeisterschaft<br />
im August auf der Olympiaschiessanlage<br />
in Garching-hochbrück<br />
iNterVieW Mit<br />
<strong>barbara</strong> leChner<br />
Quelle: DSB/Schreyer<br />
geholfen und am Ende stand ich ganz vorne, auch<br />
wenn ich eigentlich erwartet hätte, dass z.B. die Chinesinnen<br />
stärker wären. Also insgesamt war es fast<br />
ein wenig wie: Ich kam, sah und siegte.<br />
Dieser Titel war der einzige für Deutschland in einer<br />
olympischen Disziplin. Und dies bei einer Heim-WM.<br />
War der Druck zu groß?<br />
Also das habe ich eigentlich zuerst gar nicht so richtig<br />
mitbekommen. Erst als mir die Reporter gesagt haben:<br />
Das ist die einzige Einzelmedaille noch dazu in<br />
einer olympischen Disziplin. Das ist ja Wahnsinn!“,<br />
dachte ich mir: Tatsächlich, das ist Wahnsinn. Aber<br />
der Druck war natürlich enorm groß, zuhause vor Familie<br />
und Freunden zu schießen. Für mich war das<br />
aber etwas leichter. Ich habe meine Familie und meinen<br />
Freund gebeten, nicht live dabei zu sein. Und das<br />
war für mich genau das Richtige. Ich habe es eigentlich<br />
von Anfang an so gehandhabt, dass keiner mitfährt,<br />
auch wenn sie alle an meinem Sport sehr interessiert<br />
sind. Also nochmals: Der Druck war enorm<br />
groß, aber ich wollte einfach nur hervorragende Wettkämpfe<br />
schießen.<br />
War das jetzt der größte Erfolg oder das schönste<br />
sportliche Erlebnis Deiner Karriere oder fallen Dir da<br />
noch andere Momente ein?<br />
Es ist eines der schönsten. Ich bin z.B. eine absolute<br />
Mannschaftssportlerin. Wenn sich mehrere gleichzeitig<br />
freuen können, ist das auch immer ein sehr schöner<br />
Moment. Sehr schön waren auch der Erfolg mit<br />
Plattling in der Bundesliga oder die beiden Teilnahmen<br />
an Olympischen Spielen.<br />
Du hast auch Mannschafts-Silber gewonnen. Welchen<br />
Stellenwert haben Medaillen oder Titel in nicht-olympischen<br />
Disziplinen für Dich?<br />
Also erstmal finde ich es eine Schweinerei, dass die<br />
Mannschaftsbewerbe nicht olympisch sind. Man<br />
müsste auch nicht mehr Schützen nominieren und<br />
der Aufwand für die Veranstalter wäre auch nicht größer.<br />
Und dieses Silber vor einer derartigen Kulisse,<br />
das war schon sensationell. Z.B. für die noch relativ<br />
junge Eva Friedel war das doch eine Riesensache.<br />
Dreistellungskampf. Bitte eine kurze Erklärung für den<br />
Laien.<br />
Der Dreistellungskampf besteht aus 3 Disziplinen:<br />
Liegend, stehend und kniend auf jeweils 50m. Beim<br />
liegend und kniend Schiessen wird man dabei von<br />
einem Schießriemen unterstützt. Es ist nicht leicht<br />
sich innerhalb von 5 Minuten von einem auf den anderen<br />
Anschlag umzustellen. Für die drei Disziplinen<br />
und insgesamt 60 Schuss haben wir 2 ¼ Stunden<br />
Zeit, die wir uns frei einteilen können.<br />
Du und Sonja Pfeilschifter, die ja Silber gewann, haben<br />
die beiden deutschen Quotenplätze für Olympia<br />
2012 herausgeschossen. Werdet ihr beide auch in<br />
London dabei sein, wenn ihr euch qualifiziert?<br />
Ja sicher, wir sind beide noch dabei. Wir haben die<br />
Quotenplätze herausgeschossen, damit wir die direkte<br />
Qualifikation für Olympia auch mitschießen dürfen.<br />
Dass die Sonja allerdings über 20 Jahre ihren Sport<br />
auf einem derartigen Niveau ausübt, verdient schon<br />
höchste Anerkennung. Ich selbst bin ja auch schon<br />
seit 2000 in der Nationalmannschaft und habe eigentlich<br />
auch an jeder EM oder WM teilgenommen.<br />
Wie geht`s mit Deiner Karriere weiter?<br />
Nächstes Jahr haben wir wieder die Europameisterschaften<br />
und viele andere schöne Wettkämpfe und<br />
dann kommt schon die heiße Phase und Vorbereitung<br />
auf die Olympischen Spiele. Aber wie es nach Olympia<br />
weitergeht, weiß ich noch nicht genau. Ich bin bis<br />
2012 von der Bundeswehr befreit und was danach<br />
ist, wird man sehen.<br />
<strong>barbara</strong><br />
leChner<br />
Geboren am: 16.09.1982<br />
Wohnort : Trifftern<br />
Beruf: Sportsoldatin<br />
Hobbies: Imkerei, Kino, Kochen, Lesen<br />
Erfolge:<br />
2004 Teilnahme an den Olympische Spiele in Athen<br />
2008 Teilnahme an denOlympische Spiele in Peking<br />
2010 1. Platz Weltmeisterschaft Einzel KK 3x20<br />
2005 1. Platz Europameisterschaft Einzel<br />
Luftgewehr<br />
Einstellung des Weltrekordes mit 400 Ringen<br />
Mehrmalige Mannschafts-EM und WM Gewinnerin<br />
Deutscher Meister mit Post SV Plattling Bundesliga<br />
iNterVieW: BarBara leCHNer <strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
iNterVieW: BarBara leCHNer
22<br />
Wir hatten im letzten <strong>OSP</strong> Report ein Gespräch mit<br />
Munkhbayar Dorjsuren, die sich über den schlechten<br />
Stellenwert der Schützinnen und Schützen in<br />
Deutschland beschwert hat. Siehst Du das ähnlich?<br />
Das ist natürlich schade. Sobald irgendwo einer<br />
Amok läuft, war das in der öffentlichen Wahrnehmung<br />
garantiert ein Sportschütze. Allerdings hoffe<br />
ich, dass wir durch die WM in München und die umfangreiche<br />
Berichterstattung darüber diesem Klischee<br />
entgegenwirken konnten. Wenn junge Leute<br />
richtig an dieses Sportgerät, es ist eben ein Sportgerät<br />
und keine Waffe, herangeführt werden, passiert<br />
auch nichts, da ein Luftgewehr eben ausschließlich<br />
als Sportgerät gesehen wird und nicht als Mittel, um<br />
andere Leute zu verletzen. Ich persönlich würde meine<br />
Kinder, wenn ich welche hätte, ihre Freizeit jedenfalls<br />
lieber in einem Schützenverein verbringen sehen,<br />
als sinnlos auf irgendeinem Marktplatz mit<br />
irgendwelchen zwielichtigen Typen rumzuhängen.<br />
Gibt es noch etwas, was Du gerne loswerden möchtest?<br />
Also ich würde mich gerne bei einigen Leuten bedanken.<br />
Ich wollte Danke sagen an meine Stützpunkte<br />
und meine Trainer und alle anderen, die mir geholfen<br />
haben den WM Titel zu erringen. Da gehören natürlich<br />
meine Familie und mein Freund dazu. Natürlich<br />
auch beim tollen Team der Bundeswehr in Neubiberg.<br />
Übrigens merke ich seit meinem Weltmeistertitel<br />
schon gewisse Veränderungen. Neulich beim<br />
Landkreispokalschießen in Mitterskirchen habe ich<br />
mehr Autogramme geschrieben als geschossen. Das<br />
ist für mich ebenso etwas Besonderes wie die Tatsache,<br />
dass nach wie vor junge Leute sich dem Schießsport<br />
zuwenden.<br />
Dann wünschen wir weiterhin viel Erfolg.<br />
Quelle: ISSF<br />
„Der Druck war<br />
enorm groß, aber<br />
ich wollte einfach<br />
nur herrvorragende<br />
Wettkämpfe<br />
schießen.“<br />
„Ich hatte ein<br />
gutes Team dabei,<br />
die Trainer haben<br />
alles richtig<br />
gemacht.“<br />
„Dieser Titel<br />
bedeutet mir<br />
enorm viel.“<br />
„Das war das<br />
Größte, was ich<br />
bisher in meiner<br />
Karriere erlebt<br />
habe.“<br />
Das bringt Der winter<br />
Hier eine kleine Vorschau auf wichtige Termine des kommenden Winters.<br />
(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)<br />
Dezember<br />
29.12.2010 Skisprung Vierschanzentournee in Oberstdorf<br />
Januar<br />
01.01.2011 Skisprung Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen<br />
02.01.2011 Ski alpin Weltcup Parallel-Slalom in München<br />
02.01.-03.01.2011 Tour de Ski in Oberstdorf<br />
05.01.2011 Snowboard Weltcup in Sudelfeld<br />
05.01.-06.01.2011 Rennrodeln Weltcup Königssee<br />
06.01.-09.01.2011 Eiskunstlauf Deutsche Meisterschaften Oberstdorf<br />
07.01.-09.01.2011 Eisschnelllauf EM Klobenstein/ITA<br />
11.01.-16.01.2011 Biathlon Weltcup in Ruhpolding<br />
14.01.-16.01.2011 Short Track EM Heerenveen/NL<br />
14.01.-25.01.2011 Snowboard-Weltmeisterschaften in La Molina (SPA)<br />
22.01.-23.01.2011 Eisschnelllauf Sprint-Weltmeisterschaften Heerenveen/NL<br />
24.01.-03.02.2011 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften in Torsby (SWE)<br />
28.01.-30.01.2011 Rennrodeln Weltmeisterschaften in Cesana (ITA)<br />
31.01.-06.02.2011 Bob/Skeleton-Junioren-Weltmeisterschaften Park City/USA<br />
Februar<br />
04.02.-05.02.2011 Ski alpin Weltcup der Damen in Zwiesel<br />
05.02.-06.02.2011 Skifliegen Weltcup in Oberstdorf<br />
07.02.-20.02.2011 Ski alpin Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen<br />
11.02.-13.02.2011 Eisschnelllauf Mehrkampf Weltmeisterschaften in Calgary/CAN<br />
18.02.-27.02.2011 Bob/Skeleton-Weltmeisterschaften Königssee<br />
23.02.-06.03.2011 Nordische Ski-Weltmeisterschaften in Oslo/NOR<br />
März<br />
01.03.-13.03.2011 Biathlon-Weltmeisterschaften in Chanty-Mansijsk (RUS)<br />
05.03.2011 Ski Freestyle - Deutsche Meisterschaft, Oberaudorf/Sudelfeld<br />
11.03.-13.03.2011 Eisschnelllauf Einzelstrecken-Weltmeisterschaft in Inzell<br />
11.03.-13.03.2011 Short Track-Weltmeisterschaften in Sheffield (ENG)<br />
16.03.-20.03.2011 Ski alpin Weltcup-Finale in Lenzerheide (SUI)<br />
19.03.-20.03.2011 Short Track-Teamweltmeisterschaften in Warschau (POL)<br />
21.03.-27.03.2011 Eiskunstlauf Weltmeisterschaften in Tokio (JAP)<br />
April<br />
02.04.-10.04.2011 Curling Weltmeisterschaften der Herren in Regina (CAN)<br />
19.04.-27.04.2011 Curling Weltmeisterschaften der Damen in Esbjerg (DAN)<br />
29.04.-15.05.2011 Eishockey A-Weltmeisterschaft der Herren in Bratislava und Košice / Slowakei<br />
iNterVieW: BarBara leCHNer <strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
daS BriNGt der WiNter
24<br />
sternstunDe<br />
für Den naChwuChssport<br />
Links: Helmut Grob<br />
(Commerzbank),<br />
Mitte: Thomas<br />
Schmidberger, rechts<br />
Schorsch Hackl<br />
BayeriSCHe SPOrtStiftUNG<br />
Die Bayerische Sportstiftung wurde auf Initiative des<br />
Bayerischen Landes-Sportverbandes e.V. am 20. März<br />
2010 gegründet.<br />
Die Stiftung soll bayerische Nachwuchssportler aus allen<br />
Sportarten unterstützen, die bereits bei nationalen<br />
und internationalen Jugend- und Juniorenmeisterschaften<br />
erste Erfolge errungen haben und Perspektiven<br />
für die erfolgreiche Teilnahme an Europa- und<br />
Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen aufweisen.<br />
Am 11. Oktober 2010 befasste<br />
sich schließlich im Bayerischen<br />
Fernsehen die Sendung Blickpunkt<br />
Sport ausschließlich mit<br />
diesem Thema. Eine Sondersendung<br />
im Hauptabendprogramm,<br />
prominente Sportler als<br />
Fürsprecher und interessante<br />
Magazinbeiträge zum Nachwuchsleistungssport:<br />
Für die<br />
Bayerische Sportstiftung, die im März auf Initiative des<br />
BLSV gegründet worden war, hätte der Montagabend<br />
nicht besser verlaufen können. Die Sportredaktion<br />
des Bayerischen Fernsehens widmete den bayerischen<br />
Talenten und den Anliegen der Stiftung eine Extra-<br />
Ausgabe von „Blickpunkt Sport“, die bei den Sportlern<br />
wie bei den Verantwortlichen in den bayerischen<br />
Sportverbänden auf begeisterte Resonanz stieß. Im<br />
Gespräch mit Moderatorin Janina Nottensteiner gaben<br />
erfolgreiche Nachwuchssportler einen Einblick in<br />
ihren Schul- und Trainingsalltag, Top-Athleten wie<br />
die Olympiasieger Max Müller, Alexander Grimm und<br />
Klaus Wolfermann sowie Rodel-Legende Georg Hackl,<br />
der neunfache Schwimmweltmeister Thomas Lurz und<br />
Sprint-Europameisterin Verena Sailer unterstrichen<br />
die Notwendigkeit einer Stiftung für den Nachwuchsleistungssport<br />
in <strong>Bayern</strong>. BLSV-Präsident Günther<br />
Lommer erläuterte die Gründungsinitiative des BLSV<br />
sowie seiner Sportfachverbände, und der Bayerische<br />
Staatsminister Siegfried Schneider versicherte, bei<br />
der Sponsorensuche zu helfen.<br />
Näheres zur bayerischen Sportstiftung unter<br />
www.bayerische-sportstiftung.de<br />
Jung und alt vereint:<br />
v.l.n.r: Julian von Schleinitz, Schorsch Hackl, Maximilian<br />
Müller, Alexander Schöllkopf, Thomas Lurz, Alexandra Wenk,<br />
Janina Nottensteiner<br />
Horst Horn<br />
(Metro)<br />
METRO und COMMERzBAnK<br />
bieten sportfreundliche ausbildungsplätze<br />
Im Rahmen der Veranstaltung waren auch zwei<br />
Vertreter der Häuser Metro und Commerzbank<br />
anwesend, die bei nachfolgenden Gesprächen mit<br />
dem Olympiastützpunkt die Ausbildungsangebote<br />
konkretisierten. Die Commerzbank bietet ab<br />
2011 fünf Ausbildungsplätze für Bankkaufleute.<br />
Jeder Auszubildende erhält übrigens als kleines<br />
Einstandsgeschenk ein Gratis-Laptop. Metro hat<br />
die Zahl der Plätze nicht begrenzt und bietet<br />
Ausbildungsplätze in den Bereichen: Groß- und<br />
Einzelhandelskaufmann, Systemgastronom und<br />
Verkäufer.<br />
Bewerbungen bitte über die <strong>OSP</strong> Laufbahnberater!<br />
<strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
viel hilft eben niCht viel<br />
Andreas Breidbach<br />
Nachdem es jahrelang anscheinend in der<br />
Versenkung verschwunden war, ist Doping mit<br />
Clenbuterol wieder aufgetaucht. Wir unterhielten<br />
uns über dieses Thema mit dem Lebensmittel-Chemiker<br />
Dr. Andreas Breidbach.<br />
Durch die Fälle Alberto Contador bei der Tour de France<br />
und des Tischtennisspielers Dimitrij Ovtcharov ist das Medikament<br />
Clenbuterol im Antidopingkampf plötzlich wieder<br />
in aller Munde. War nach dem Fall Katrin Krabbe das Medikament<br />
überhaupt noch up to date, wenn man dies überhaupt<br />
so bezeichnen darf?<br />
Andreas Breidbach: Was heißt up-to-date?<br />
Anabole Steroide wurden in den 1960ern entwickelt<br />
und werden immer noch von Sportlern<br />
missbraucht, weil sie vermeintlich oder wirklich<br />
unerlaubte Vorteile bringen. Und das ist auch<br />
für Clenbuterol wahr. Ein/e Sportler/in benutzt<br />
ein verbotenes Dopingmittel, weil er/sie sich<br />
davon einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz<br />
verspricht. Und das ist bei „alten“ Substanzen<br />
nicht anders als bei neuen.<br />
Wie wirkt Clenbuterol als Kälbermastmittel und macht es<br />
überhaupt Sinn im Radsport oder im Tischtennis.<br />
Clenbuterol ist ein sogenanntes ß-Sympathomimetikum,<br />
das hauptsächlich auf ß-Rezeptoren der glatten Muskulatur<br />
wirkt, dass sind z. B. Blutgefässe und Bronchien. Deshalb<br />
wird es in der Human- und Tiermedizin als stark wirksames<br />
Asthmamittel eingesetzt. Aber Clenbuterol hat wohl<br />
auch allgemein stimulierende und anabole Wirkungen. Es<br />
scheint den Aufbau von Muskelmasse und gleichzeitig den<br />
Fettabbau zu unterstützen. Hierin ist das Potential als Dopingmittel<br />
und verbotener Mastbeschleuniger zu sehen.<br />
Im Radsport könnte es also missbraucht werden, um Gewicht<br />
zu verlieren ohne Muskelmasse abzubauen. Das ist<br />
allerdings für einen Tischtennisspieler nicht sehr relevant.<br />
Ist das Medikament schwer nachweisbar?<br />
Wie man an den zwei oben erwähnten Fällen sehen kann,<br />
ist Clenbuterol in extrem geringen Mengen in Blut, Urin<br />
und auch Haaren nachweisbar. Der Nachweis ist einfacher<br />
als bei manch anderem Dopingmittel, wie z.B. EPO oder<br />
Wachstumshormon.<br />
Kann man sich wirklich mit kontaminiertem Fleisch in der<br />
Ernährung einen positiven Dopingbefund im Bereich Clenbuterol<br />
einfangen?<br />
Wenn die Kontamination des Fleisches hoch ist, ist es<br />
durchaus denkbar, dass das zu einem positiven Befund<br />
führen kann. Dazu müsste das Tier wahrscheinlich kurz vor<br />
der Schlachtung noch einmal mit einer ansehnlichen Dosis<br />
versorgt worden sein. Das macht aus Sicht des missbrauchenden<br />
Tiermästers aber nicht wirklich Sinn. In Europa<br />
sind die Kontrollen für solche Art Missbrauch von Tierarzneimitteln<br />
sehr dicht, und die Wahrscheinlichkeit auf solches<br />
Fleisch zu treffen, sind meiner Meinung nach verschwindend<br />
gering.<br />
Welche negativen Auswirkungen sind bei Missbrauch speziell<br />
von Clenbuterol auf den menschlichen Organismus zu<br />
befürchten.<br />
Die Liste der Nebenwirkungen von Clenbuterol ist lang.<br />
Nebenwirkungen die besonders bei oraler Einnahme (wie<br />
es bei Missbrauch der Fall ist) auftreten können, sind:<br />
Herzrasen (Tachykardie), Muskelkrämpfe, Muskelzittern<br />
(Tremor), Bluthochdruck (Hypertonie) und noch einige<br />
mehr. Diese Nebenwirkungen können bei Überdosierungen<br />
bis zum Tod führen. Und Überdosierungen sind im Falle<br />
des Missbrauches, wo oft nach dem Prinzip „Viel hilft viel“<br />
vorgegangen wird, nicht auszuschließen.<br />
Dopingfalle fleisch<br />
Stellungnahme zum Dopingrisiko durch den Verzehr<br />
bestimmter Fleischwaren<br />
Anabole Substanzen, besonders anabole Steroide, werden illegal,<br />
und in manchen Ländern auch legal, als Masthilfen eingesetzt.<br />
Der Konsum von Fleisch von behandelten Tieren könnte zu einem<br />
unabsichtlichen positiven Dopingbefund führen. Wissenschaftliche<br />
Studien zeigen, dass durch den Verzehr von ausgewählten<br />
Fleischprodukten ein positiver Dopingbefund möglich ist. Abschließend<br />
kann aber nicht beurteilt werden, wie hoch das tatsächliche<br />
Risiko in den einzelnen Ländern ist. Wird die Dopingsubstanz<br />
aus Masthilfen aufgenommen, ist es dem Sportler kaum<br />
möglich, zu beweisen, dass der Dopingbefund fälschlicherweise<br />
aus dem Verzehr von Fleisch resultiert. Dagegen lässt sich bei<br />
einem unabsichtlichen Dopingbefund durch den Verzehr von<br />
Eber- bzw. Keilerprodukten ein solcher Beweis durch den Einsatz<br />
neuer analytischer Techniken führen. Zum Schutz vor unabsichtlichen<br />
Dopingbefunden durch den Verzehr von Fleischprodukten<br />
sollten Athleten und Betreuer, besonders bei Auslandsreisen, folgende<br />
Hinweise beachten:<br />
- Wenn bei einer internationalen Veranstaltung ein offiziell zertifizierter<br />
Caterer für die Ernährung zuständig ist (dies ist z.B.<br />
der Fall bei der Ernährung im Olympischen Dorf), sollten<br />
Fleisch produkte nur hierrüber bezogen werden.<br />
- Es sollten bevorzugt ganze Fleischstücke (z.B Steaks) verzehrt<br />
werden. Der Verzehr von Hackfleisch sollte möglichst eingeschränkt<br />
werden.<br />
- Der Verzehr undefinierbarer Fleischgerichte (z.B. Ravioli und<br />
Tortellini mit Fleischfüllung), bei denen eventuell minderwertige<br />
Fleischstücke verwertet werden, sollte eingeschränkt werden.<br />
- Der Verzehr von Eber- bzw. Keilerprodukten sollte vermieden<br />
werden.<br />
- Der Verzehr von Schweineinnereien sollte möglichst vermieden<br />
werden.<br />
Hans Braun, Dr. Hans Geyer (Geschäftsführer des Zentrums<br />
für präventive Dopingforschung an der Deutschen Sporthochschule<br />
in Köln)<br />
CleNBUterOl
26<br />
„Ich hatte noch<br />
nie Streit mit meiner<br />
Frau. Bis auf das eine<br />
Mal, als sie mit auf‘s<br />
Hochzeitsfoto<br />
wollte.“<br />
“Golf ist der größte<br />
Spaß, den man mit<br />
angezogenen Hosen<br />
haben kann.‘‘<br />
„Haben Sie<br />
mich verstanden<br />
oder brauchen Sie<br />
Untertitel wie beim<br />
Hackl Schorsch?“<br />
Paralympics-Sieger Martin Braxenthaler,<br />
der nach seinem Goldlauf im Slalom in<br />
urbayerischer Sprache eine Pressekonferenz<br />
gegeben hatte<br />
SPrüCH‘, Nix Wia SPrüCH‘<br />
„Prosit Baskets<br />
Bamberg“<br />
Aus einem offiziellen Schreiben. Pech<br />
nur, dass der Verein: Brose Baskets<br />
heißt. War da jemand urlaubsreif?<br />
„Fußballprofi<br />
sein ist doch wie Kino.<br />
Guckst einen Film an,<br />
schön mit Popcorn und<br />
Cola – aber irgendwann ist<br />
der Film zu Ende und Du<br />
musst raus in die<br />
Wirklichkeit“<br />
Also sprach Rudi Völler. Das gilt für<br />
jeden anderen Leistungssport<br />
allerdings genauso.<br />
„Wasserball<br />
ist ein harter Sport -<br />
vor allem für<br />
Nichtschwimmer.“<br />
Peter Frankenfeld<br />
„Ich habe ihn<br />
ausgewechselt, weil ich<br />
einen anderen Spieler<br />
einwechseln wollte.<br />
Da musste ich<br />
auswechseln.“<br />
„Im Kölner Stadion<br />
ist immer so eine<br />
super Stimmung, da<br />
stört eigentlich nur<br />
die Mannschaft.“<br />
Udo Lattek<br />
„Es überwiegt<br />
eigentlich beides!“<br />
Lukas Podolski auf die Frage eines<br />
Reporters nach dem WM-Qualifikationsspiel<br />
gegen Finnland: „Wie geht<br />
es ihnen, sind sie enttäuscht über das<br />
1:1 oder freuen sie sich, dass sie ein<br />
Tor gemacht haben?“<br />
„einfach<br />
traumhaft, wie<br />
er eins gegen eins<br />
geht - gegen zwei<br />
leute.“<br />
Jürgen Klinsmann<br />
„Ich habe<br />
inzwischen selbst<br />
entschieden, dass<br />
Du einen Fehler gemacht<br />
hast.“<br />
Gelebte Demokratie am <strong>OSP</strong><br />
“Gebt mir einen<br />
Mann mit großen<br />
Händen, großen Füßen<br />
und ohne Verstand,<br />
und ich mache einen<br />
Golfer aus ihm.‘‘<br />
„Man hetzt die<br />
Leute auf mit<br />
Tatsachen, die<br />
nicht der Wahrheit<br />
entsprechen.“<br />
<strong>OSP</strong> 04/10
28<br />
münChen<br />
Bereich Ansprechpartner Erreichbarkeit Service<br />
Stützpunktleitung Klaus Pohlen, Info@ospbayern.de 80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25<br />
Tel.: 089/30 67-26 81<br />
Sekretariat<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Laufbahnberatung und Umfeldmanagement<br />
Stellv. Stützpunktleiter<br />
Laufbahnberatung und Umfeldmanagement<br />
sowie Öffentlichkeitsarbeit<br />
Laufbahnberatung und Umfeldmanagement<br />
Regionalzentrum Nord<br />
Sabine Gassner , SGassner@ospbayern.de<br />
Jochen Müller, JMueller@ospbayern.de<br />
Klaus Sarsky, KSarsky@ospbayern.de<br />
Axel Kuhlen, AKuhlen@ospbayern.de<br />
Susanne Engert, SEngert@ospbayern.de<br />
Tel.: 089/30 67-26 81, Fax: 089/157 39 93<br />
Mo.-Do.: 8.30-17.30 Uhr, Fr.: 8.30-14 Uhr<br />
80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25,<br />
Tel.: 089/30 67-26 82<br />
Tel.: 089/30 67-26 83<br />
Fax: 089/157 39 93<br />
Zeiten siehe oben, Mi.: bis 20 Uhr<br />
Tel.: 0160/744 02 61<br />
Ganzheitliche Laufbahnberatung/Duale Karriereplanung:<br />
· Schule/Studium<br />
· Ausbildung/Beruf<br />
· Praktika/Ferienarbeit<br />
· Zivildienst/Bundeswehr/Bundespolizei/Zoll<br />
· Kontakte zu Behörden und Firmen<br />
· Studien- und Berufswahl<br />
· Bewerbungen<br />
Leitender Trainingswissenschaftler Jens Geist, JGeist@ospbayern.de Tel.: 089/30 67-26 84 Koordination von:<br />
· leistungsdiagnostischen und sportwissenschaftlichen<br />
Untersuchungen<br />
· trainingswissenschaftlichen<br />
Maßnahmen in den Außenstellen<br />
· Jahresplanungen und Kooperations vereinbarungen<br />
mit den Spitzenverbänden<br />
Psychologische Beratung und Betreuung Dr. Oskar Handow<br />
Prof. Dr. Jan Mayer<br />
Rita Regös<br />
Dr. Kai Engbert<br />
Ernährungsberatung Dr. Claudia Osterkamp-Baerens,<br />
COsterkamp@ospbayern.de<br />
Physiotherapie und Krankengymnastik Martin Dorn, MDorn@ospbayern.de<br />
Maria Homburg<br />
Leszek Sporysz<br />
Jens Freilinger<br />
Andreas Ehehalt<br />
Katharina Breske<br />
Vermittlung über Jens Geist · Mentales Training u.a.<br />
· Entspannungs- und Regenerationsübungen<br />
· Maßnahmen zur Emotionskontrolle<br />
· Training zur Selbst- und Fremdmotivation<br />
Vermittlung über Jens Geist · Einzelberatung<br />
· Gruppenberatung (nach Absprache auch im<br />
Rahmen von zentralen Maßnahmen/Lehrgängen<br />
möglich)<br />
· Ernährungsanalyse mittels<br />
7-Tage-Ernährungsanalyse<br />
Tel.: 089/30 67 23-32<br />
Mo.: 15-20 Uhr<br />
Di.: 13-20 Uhr<br />
Mi.: 13-20 Uhr<br />
Do.: 15-20 Uhr<br />
Fr.: 13-19 Uhr<br />
· Massage<br />
· Lymphdrainage<br />
· Elektrotherapie<br />
· Unterwassermassage<br />
· Fango<br />
· Eisbehandlungen etc.<br />
bayern<br />
Anschrift<br />
Außenstelle Augsburg<br />
Koordinator Trainingswissenschaften<br />
Am Eiskanal 30a<br />
86161 Augsburg<br />
Tel.: 08 21/55 97 23<br />
Fax: 08 21/567 64 82<br />
Jürgen Köhler<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land<br />
An der Schießstätte 6, 83471 Berchtesgaden<br />
Tel.: 0 86 52/646 50, Fax: 0 86 52/626 80<br />
Hartmut Karstens,<br />
HKarstens@ospbayern.de<br />
Mo.-Fr.: 8-12.30 Uhr,<br />
nachmittags nach Bedarf<br />
Regionalzentrum Nord / Metropolregion Nürnberg<br />
Finkenschlag 47, 90766 Fürth<br />
Tel.: 09 11/971 99 09<br />
Fax: 09 11/971 99 10<br />
Claus Eidam<br />
CEidam@ospbayern.de<br />
Mo., Mi.: 13-19 Uhr<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Regionalzentrum Garmisch-Partenkirchen<br />
Im Olympiaskistadion<br />
82467 Garmisch-Partenkirchen<br />
Tel.: 0 88 21/95 46 46<br />
Fax: 0 88 21/95 46 95<br />
Regionalzentrum Allgäu<br />
Roßbichlstr. 2-6, 87561 Oberstdorf<br />
Tel.: 0 83 22/802 28 Fax: 0 83 22/953 80<br />
Heinz Mohr HMohr@ospbayern.de<br />
Mo.-Fr.: 9-16 Uhr im Büro<br />
Florian Beck FBeck@ospbayern.de<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Michael Keim<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Ulrich Fietkau (Berchtesgaden)<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Michael Veith (Ruhpolding)<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Max Rieder<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Günther Hartung<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Physiotherapie Sportmedizinische<br />
Betreuung<br />
Richard Bayerle<br />
Andi Geisslinger<br />
nach Aushang im BLZ,<br />
Ansonsten: Therapie- und Trainingszentrum<br />
Friedberg<br />
Tel: 08 21/608 91 20<br />
Rudi Lisowski, Physiopoint Weinbuch-Nock,<br />
Praxis Marcus Hirschbiel, Praxis Schaufler<br />
(Inzell), R. Größwang<br />
Medical Park AG St. Theresien Nürnberg<br />
Mommsenstrasse 22<br />
90491 Nürnberg<br />
Tel.: 09 11/569 25 50<br />
Filip Sobotka<br />
Sasha Segat<br />
Hanne Beck, Traudl Münch<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Harald Martin, Gesine Bowen, Carolin<br />
Otterbein (SpoFöGrp)<br />
Mo.-Fr.: 17.30-21.30 Uhr<br />
Dr. Roland Eisele, KKH Blaubeuren<br />
Tel.: 0 73 44/170 - 6109<br />
Hessingpark-Clinic Ärztlicher Leiter: Dr. Ulrich<br />
Boenisch (Vermittlung nur über Jens Geist)<br />
Hessing Klinik Augsburg Ärztlicher Direktor:<br />
Dr. med. Th. Naumann, Tel.: 08 21/90 90<br />
MüNCHeN <strong>OSP</strong> 04/10 <strong>OSP</strong> 04/10<br />
BayerN<br />
Dr. Ludwig Geiger<br />
Klinikum Nürnberg-Süd<br />
Vermittlung nur über Jens Geist,<br />
Claus Eidam und Susanne Engert<br />
Dr. Rainer Müller-Hörner, EuromedClinic,<br />
Tel.:09 11/97 14-12 20, Dienstags ab 18<br />
Uhr im RZ, Dr. Albert Güßbacher, Maxtorhof,<br />
Tel.: 09 11/366 81 30<br />
Dr. Münch (München), Dr. Steinebach<br />
(Garmisch-Partenkirchen) nach tel. Vereinbarung<br />
mit dem RZ. Klinikum Garmisch-<br />
Partenkirchen Abt. für Unfall-und Wiederherstellungschirurgie<br />
Leiter: Priv. Doz.<br />
Dr. R. Wölfel Tel.: 0 88 21/770 nach Bedarf<br />
Dr. Karl-Heinz Tauscher (Internistik),<br />
MVZ Oberstdorf (Orthopädie): Dr. Johannes<br />
Fuchs, Dr. Jan Schneider, Dr. Peter<br />
Katzmaier Termine nach Vereinbarung:<br />
Regionalzentrum oder Tel:: 0 83 22/703-103
30<br />
trainingswissensChaften<br />
Sicherung der Trainingsbelastung, trainingsbegleitende Maßnahmen, Leistungsdiagnostik, Trainingssteuerung<br />
Jens Geist (Leitender Trainingswissenschaftler) JGeist@ospbayern.de Tel.: 089/30 67-26 84<br />
Sportmedizinische Diagnostik und Betreuung Biomechanische Diagnostik Trainings- und Wettkampfbetreuung<br />
· Labor-Stufentests (verschiedene Laufbänder, Fahrrad, Ruderergometer)<br />
· Anaerobe Diagnostik<br />
· Feldstufentests<br />
· Analyse von Stoffwechselparametern<br />
· Sportartspezifische Testverfahren<br />
· Maßnahmen zur Trainingssteuerung<br />
· Gesundheitsuntersuchungen<br />
· Orthopädische Diagnostik und Betreuung<br />
· Präventive und rehabilitative Behandlung<br />
traiNiNGSWiSSeNSCHafteN<br />
· Statische und dynamische Kraftmessung<br />
· Sprungkraftdiagnostik<br />
· Schnelligkeits-/Sprinttests<br />
· Geschwindigkeitsmessungen<br />
· Videoanalyse (Kinemetrie)<br />
· Sportartspezifische Diagnoseverfahren<br />
· Messplatztraining<br />
Wer Wo Wie<br />
Sportmedizin Zentrale<br />
Otto Zelger (Internistik),<br />
Dr. Bernd Wolfarth, Prof. Dr. Martin Halle<br />
Lehrstuhl und Poliklinik für präventive und rehabilitative Sportmedizin der TU<br />
München, 80809 München, Connollystr. 32, Tel: 089/28 92- 44 47, Fax: - 44 51<br />
· Steuerung des Trainings<br />
· Wettkampfbeobachtung und Analysen<br />
· Aufbautraining nach Verletzungen<br />
· Videobeobachtung<br />
· Zeit-/Geschwindigkeits- und Strukturanalysen<br />
· Trainingsplanung/Trainingsprogramm<br />
· Allgemeines und spezielles Konditionstraining<br />
· Präventives Zusatztraining<br />
· Betreuung im Kraftraum<br />
täglich 8.00-16.00 Uhr und nach tel. Vereinbarung<br />
Tel.: 089/28 92-44 41<br />
Dr. Volker Smasal (Orthopädie)<br />
Sportmedizin Kooperationspartner<br />
Orthop. Praxis, 80331 München, Altheimer Eck 10, Tel.: 089/30 40 80 Mi. 15-18 Uhr am <strong>OSP</strong>, Tel.: 089/30 67-23 31<br />
Prof. Dr. Thomas Wessinghage<br />
Medical Park St. Hubertus, 83707 Bad Wiessee, Sonnenfeldweg 29 Tel.: 08022/843431<br />
PD Dr. Marcus Schmitt-Sody<br />
Medical Park Chiemsee, 83233 Bernau-Felden, Birkenallee 41 Tel.: 08051/801-0<br />
CA Dr. med. Petra Heizmann (Innere Medizin/Sportmedizin)<br />
CA Dr. med. Andreas Morasch (Orthopädie)<br />
Geschäftsführer Frank Tamm, Ltg. Physiotherapie Artur Frank<br />
Klinik und Hotel St. Wolfgang, 94086 Bad Griesbach,<br />
Ludwigpromenade 6<br />
Dr. Heinz-Jürgen Eichhorn sporthopädicum Straubing, Orthopädisch-Chirurgische Gemeinschaftspraxis,<br />
Bahnhofplatz 8, 94315 Straubing<br />
Kontakt über Jens Geist<br />
Prof. Dr. Heiko Graichen Asklepios Klinik Lindenlohe GmbH, Lindenlohe 18, 92421 Schwandorf Kontakt über Jens Geist<br />
Prof. Dr. H. Michael Mayer Schön Klinik München Harlaching Kontakt über Jens Geist<br />
Biomechanik<br />
Prof. Dr. Ansgar Schwirtz, Patricia Pyrka<br />
Andreas Huber<br />
Trainings- und Wettkampfbetreuung<br />
TU München, Fachgebiet für Biomechanik<br />
<strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong>, 80809 München, Spiridon-Louis-Ring 25<br />
Sprechstunde nach Vereinbarung, Tel.: 0 85 32/980-104, Fax: 0 85 32/980-101<br />
Tel.: 0 85 32/980-603, Fax: 0 85 32/980-616<br />
Tel.: 0 85 32/980-148<br />
Tel.: 089/28 92-45 80, Tel.: 089/28 92-45 83, ppyrka@ospbayern.de<br />
Tel.: 089/30 67-23 41, Fax: 089/157 39 93, AHuber@ospbayern.de<br />
Jochen Babock Zentrale München Tel.: 089/30 67-23 41, Fax: 089/157 39 93, JBabock@ospbayern.de<br />
Michael Keim Außenstelle Augsburg MKeim@ospbayern.de, Tel: 0821/559723<br />
Ulrich Fietkau Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land UFietkau@ospbayern.de, Tel: 08652/64650<br />
Michael Veith Regionalzentrum Chiemgau/Berchtesgadener Land/Ruhpolding MVeith@ospbayern.de, Tel: 08663-419978-24<br />
Max Rieder Regionalzentrum Garmisch-Partenkirchen MRieder@ospbayern.de, Tel: 08821/954646<br />
Günther Hartung Regionalzentrum Allgäu GHartung@ospbayern.de, Tel: 08322/80228<br />
<strong>OSP</strong> 04/10<br />
MüNCHeN aSKlePiOS
WWW.<strong>OSP</strong>BayerN.de<br />
UNSere<br />
sponsoren & partner:<br />
Impressum, Herausgeber:<br />
Olympiastützpunkt <strong>Bayern</strong><br />
Spiridon-Louis-Ring 25, 80809 München<br />
Tel: 089/30 67-26 81, Fax: 089/157 39 93<br />
Internet: www.ospbayern.de<br />
Redaktion: <strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Klaus Pohlen (verantwortlich i.S.d.P., Adresse siehe<br />
oben), Jochen Müller, Axel Kuhlen, Klaus Sarsky<br />
Verkaufspreis: e 2,50 (e 10,- Jahresabonnement)<br />
Bezug: <strong>OSP</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
FP Werbeagentur GmbH & Co. KG<br />
Internet: www.fp-salesandbrands.de<br />
Projektmanagment: Bernhard Vogler<br />
Konzept & Kreation: Alexander Hoffmann<br />
Druck: Zauner Druck- und Verlags GmbH 85209 Dachau<br />
Fotorechte: Titelseite: FIS Alpine Ski-WM 2011 Veranstaltungs GmbH, Seite 6 bis 8: FIS Alpine Ski-WM 2011 Veranstaltungs GmbH, Seite 9: BSD, Seite 12: Beirat der Aktiven<br />
im DOSB, Seite 14:CJD Christophorusschulen Berchtesgaden, Seite 17: B. Westrich, Seite 20: DSB/Schreyer, Seite 22: ISSF, Seite 24: Bayerischer Rundfunk