im saisonalen Verlauf - Kora
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Ruminoretikulum aus der Subtraktion der Verweilzeit der Flüssigkeit distal desRuminoretikulums von der Partikelverweilzeit <strong>im</strong> Gastro-Intestinal-Trakt berechnetwerden. Um die Dynamik des beobachteten Partikelflusses be<strong>im</strong> Wiederkäuerumfassend zu beschreiben, sind mindestens drei Marker mit unterschiedlicherPartikelgröße und -dichte notwendig, da sich die Verweilzeit mit zunehmenderPartikelgröße und abnehmender Partikeldichte verlängert (Kaske 1987, Lechner-Doll und Engelhardt 1989, Rutagwenda 1989). In den vorliegenden Versuchenwurde nur die Kinetik von Flüssigkeit und kleinen Partikeln (< 2 mm Partikelgröße)untersucht.Voraussetzung für die Genauigkeit der Verweilzeitbest<strong>im</strong>mung ist weiterhin diemöglichst vollständige Wiederfindung der eingegebenen Marker <strong>im</strong> Kot, die vonder Stabilität und Resorbierbarkeit des Markers abhängig ist. DieWiedergewinnung des Markers kann nur ermittelt werden, wenn der gesamte <strong>im</strong>Versuchszeitraum ausgeschiedene Kot je Tier gesammelt und analysiert wird. Daswar unter den Versuchsbedingungen mit natürlicher Vegetation und großerGehegefläche nicht möglich. Je Versuchsdurchgang konnten bei Annahme einer100%igen Wiederfindung der Marker <strong>im</strong> Kot insgesamt be<strong>im</strong> Reh 22,8 ± 10,3 %und be<strong>im</strong> Mufflon 25,8 ± 11,3 % der ausgeschiedenen Kotmenge gesammeltwerden. Die Menge und Anzahl der Kotproben war ausreichend für eine genaueErfassung der Ingestakinetik bei Rehen und Mufflons.76