2.5 Markerinjektion und Probennahme2.5.1 Markerinjektion und Probennahme bei Rehkitzen undMufflonlämmernZur Untersuchung der Verweildauer der Ingesta distal des Vormagens wurde denJungtieren in zwei verschiedenen Altersstufen zu einer Flaschenfütterung 5 bis 10ml Cr-EDTA (45 - 90 mg Cr) als Flüssigkeitsmarker vermischt mit demMilchaustauscher verabreicht. Anschließend wurde von jedem Tier an den dreifolgenden Tagen <strong>im</strong> Intervall von 2 bis 4 Stunden Kot gesammelt und bis zurMarkerbest<strong>im</strong>mung eingefroren.2.5.2 Markerinjektion und Probennahme bei Tieren mit PansenfistelDie <strong>saisonalen</strong> Versuche zur Ingestakinetik fanden in einem Zeitraum von 15Monaten jeweils am Monatsanfang statt. Den Tieren wurde 10 bis 20 ml Co-EDTA(115 - 230 mg Co) als Flüssigkeitsmarker über einen Besamungskatheder und 1bis 5 g Cr-Heu (70 - 350 mg Cr) in Form einer gefrorenen Stange (∅ 10 mm) überdie Fistel eingegeben (Abb. 4). Der zur Analyse der kurzkettigen Fettsäurenerforderliche Pansensaft wurde zuvor über die Fistel mit einer Spritze (Vol: 20 ml),die mit einem 30 cm langen Kunststoffrohr (∅ 4 mm) mit Bohrungen am unterenEnde verbunden war, entnommen. Nach der Markereingabe wurde über 24Stunden alle zwei Stunden Pansensaft entnommen und über 5 Tage <strong>im</strong> Intervallvon 2 bis 4 Stunden Kot gesammelt. Pansensaft- und Kotproben wurden bis zurAnalyse eingefroren.Abb. 4: Markereingabe be<strong>im</strong> Reh25
2.6 Analyse der KotprobenVon allen Kotproben wurde der Trockensubstanzgehalt best<strong>im</strong>mt. Dazu wurde diegesamte Probe gewogen (Satorius M, Göttingen, Deutschland), bei 80 °C (BSU100, MLW Labortechnik, Ilmenau, Deutschland) bis zur Gewichtskonstanzgetrocknet und wieder gewogen. Die Kotproben wurden mit einer Mühle (Krups,KM 75, Solingen, Deutschland) gemahlen (< 1 mm Partikelgröße) und bis zurMarkeranalyse in Tüten trocken aufbewahrt.2.6.1 Best<strong>im</strong>mung der Co- oder Cr-Konzentrationen <strong>im</strong> Aqua dest.-„Aufschluß“Zur Best<strong>im</strong>mung der Konzentrationen der wasserlöslichen Flüssigkeitsmarker <strong>im</strong>Kot wurde ein Aufschluß mit Aqua dest. durchgeführt. Dazu wurden 0,3 gProbenmaterial mit der Analysenwaage (Satorius MC 1, Göttingen, Deutschland)abgewogen und mit 10 ml Aqua dest. (Dispenser Fortuna Optifix basic 10)vermischt (MS 1 Minishaker, IKA Labortechnik, Staufen, Deutschland). DieseLösung wurde über Nacht geschüttelt (KS 250 basic, IKA Labortechnik, Staufen,Deutschland) und anschließend 20 min bei 3000 U * min -1 (1902g) zentrifugiert(Kühlzentrifuge Hettich Rotana/TCR 4401, Tuttlingen, Deutschland). Im Überstandwurden die Cr- bzw. Co-Konzentrationen durch Atom-Absorptions-Spektroskopie(AAS) best<strong>im</strong>mt.2.6.2 Best<strong>im</strong>mung der Co- und Cr-Konzentrationen <strong>im</strong> SäureaufschlußEs gibt verschiedene Methoden zur Messung von an organischem Materialgebundenem wasserunlöslichen Chrom. Nach Udén et al. (1980) erfolgte dieChrom-Messung durch Neutronenaktivierung ( 51 Cr) in einem Gammaspektrometer.In Welz und Sperling (1997) sind Trocken- und Naßveraschung zurAnalyse von Pflanzenmaterial für die Flammen-AAS beschrieben.In der vorliegenden Arbeit wurde die Naßveraschung zur Cr-Best<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Kotmit dem Spektrophotometer für Flammen-AAS opt<strong>im</strong>iert. Hierzu wurdenverschiedene Testreihen mit Cr-Heu (Einwaagen je Testreihe: 5, 10, 15 und 25 mgCr-Heu) unter folgenden Bedingungen durchgeführt:• Naßveraschung mit verschiedenen Säuren mit Erhitzen (100 °C):Königswasser (1 Vol 65%ige HNO 3 und 3 Vol 37%ige HCl); HNO 3 (65 %);HCl (37 %); H 2 SO 4 (72 %),• Naßveraschung mit H 2 SO 4 (72 %) mit und ohne Erhitzen (100 °C),• Naßveraschung ohne Erhitzen mit verschiedenen Mengen von H 2 SO 4(72 %).Die Ergebnisse der Naßveraschungen mit den verschiedenen Säuren zeigten, daßKönigswasser und HCl Chrom schlechter lösten als HNO 3 und H 2 SO 4 . Dieweiteren Testaufschlüsse wurden mit H 2 SO 4 durchgeführt, da diese Säure einfacheinsetzbar ist und keine nitrosen Gase wie HNO 3 bildet.26
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eine Filtrierung der Aufschlußlös
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4.2 Wertung der Versuchsergebnisse4
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Tab. 17: Vergleich der Retentionsze
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Mit zunehmendem Alter und Wachstum
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späte Verkürzung der Retentionsze
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4.2.7 Kurzkettige Fettsäuren im Ru
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Nach Drescher-Kaden und Seifelnasr
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Pflanzenzellinhalt und löslichen Z
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unterworfen. Sie waren im Herbst be
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4. Roe deer had a smaller selectivi
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COOMBE, J.B., KAY, R.N.B.: Passage
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Magens. Stuttgart: Enke, 1982, ISBN
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(1990) : 409-420LECHNER-DOLL, M., K
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VAN SOEST, P.J., JERACI, J., FOOSE,
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LebenslaufName, Vorname: Behrend, g
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Deutsch, A., Lechner-Doll, M., Klei