Neue BücherBUCHBESPRECHUNGENKompendiumSchlafmedizinHrsg.: DGSM/H. Schulzecomed Verlagsgesellschaft1997, Loseblattwerk mit laufendenErgänzungslieferungen, 752Seiten, DM 198,-Seitenpreis für Ergänzungslieferungen:DM 0,65ISBN 3-609-76660-3In den letzten Jahren bzw. Jahrzehntenhat sich die Schlafmedizinzu einem interdisziplinär weitgefächerten Querschnittsgebietentwickelt, das an Bedeutung zunimmt.Erstmals nun liegt ein deutschsprachigesNachschlagewerkvor, das sämtliche Facetten derSchlafmedizin theoretisch undpraktisch beleuchtet.In 14 ausführlich und übersichtlichgestalteten Kapiteln werdenalle schlafbezogenen Krankheitsbilder,aber auch die physiologischenund pathophysiologischenGrundlagen dargestellt. Auf diegegenwärtigen diagnostischenund therapeutischen Verfahrenwird eingegangen. Methodischeund technische Einzelheiten werdenakribisch beschrieben.Verhältnismäßig kurz abgehandeltwerden jedoch die internationalanerkannten Grundlagen derSchlafstadieneinteilung nachRechtschaffen und Kales. DerHäufigkeit des Auftretens und dergroßen medizinischen und volkswirtschaftlichenBedeutung entsprechendsind die schlafbezogenenAtmungsstörungen in einemeigenen Kapitel den anderenSchlafstörungen bzw. ihren Begleit-und Folgeerkrankungenvorangestellt.Zur Orientierung hilfreich, besondersauch für Neueinsteiger aufdiesem Gebiet, sind das nebendem eigentlichen Inhaltsverzeichnisdem Kompendium vorangestellteAutorenverzeichnis, dasAbkürzungsverzeichnis und dasStichwortverzeichnis. Erfreulicherweisefinden sich auch nachjeder abgeschlossenen Lerneinheiteine hervorgehobene Zusammenfassungmit prägnantenKernsätzen und ein weiterführendesLiteraturverzeichnis. Da essich um ein Viel-Autoren-Werkhandelt, sind thematische Überschneidungenoder Wiederholungeneinzelner Abschnitte nichtzu vermeiden, teilweise sogarzweckdienlich. Die Anlage desKompendiums als flexible Loseblattsammlungwird der noch jungenaber sich rasant entwickelndenDisziplin der Schlafmedizingerecht, da jederzeit einzelneAbschnitte ergänzt bzw. neu angelegtwerden können. Wie derHerausgeber im Vorwort selbsteinschätzt, handelt es sich nichtum ein abgeschlossenes Lehrbuch,sondern um „work in progress“.Als Lehrbuch für die Ausbildungzum Somnologen/Schlafmedizinerkonzipiert, sollte das Kompendiumder Schlafmedizin alsumfassendes Standardwerk füralle in der Schlafmedizin tätigenbzw. die Schlafmedizin tangierendenÄrzte im Schlaflabor, inder Klinik und im niedergelassenenBereich dienen.Frank Käßner,KolkwitzKlinischeRheumatologieDiagnostik - Klinik - BehandlungLeitfaden und Atlas für Klinikund PraxisK. Gräfenstein3., überarbeitete und erweiterteAuflage, ecomed Verlagsgesellschaft,495 Seiten, DM 98,-ISBN 3-609-63933-4Die „Klinische Rheumatologie“hat sich zu einem praktischenNachschlagwerk für die Ärzteentwickelt, die unmittelbar mitdiagnostischen und therapeutischenProblemen in der Rheumatologiebefaßt sind.Das Buch ist übersichtlich gegliedertund ermöglicht differentialdiagnostischeWeichenstellungen.Der derzeitige Stand dertherapeutischen Möglichkeitenund die notwendigen Therapiekontrollensind gut dargestellt.Differentialtherapeutische Erwägungenund klinische Wertungender angegebenen Therapienwären für weitere Auflagen wünschenswert,könnten aber dieZielstellung des Werkes überschreiten.Sehr gut sind die Schnittstellenzwischen Rheumatologie undkonservativer und operativer Orthopädieherausgearbeitet.Durch viele tabellarische Darstellungenwird ein rascher Überblicküber differentialdiagnostischeund therapeutische Fragestellungenermöglicht.Die im Anhang besprochene Patienteninformationist auch für denpraktisch tätigen Arzt von Interesse.Zu empfehlen ist das Buch,das in seiner 3. Auflage völligüberarbeitet wurde, für Allgemeinmediziner,Orthopäden, Internisten,Ärzte für physikalischeTherapie, Ärzte in Rehaeinrichtungenund für Krankengymnasten.J. Mai,CottbusHandbuch für dieAkkreditierung medizinischerLaboratorien1. Ausgabe, herausgegeben vonder Arbeitsgemeinschaft MedizinischeLaboratoriumsdiagnostik(AML) und der Zentralstelle derLänder für Gesundheitsschutz beiMedizinprodukten /ZLG)Bernd-Michael Paschke VerlagBerlin 1997Loseblattsammlung, kartoniert,350 Seiten, DM 198,-ISBN 3-929711-11-XDas hier referierte Handbuch liefertmit der Veröffentlichung vonQualitätsstandards für den medizinischenLaborbetrieb, z. B. mitden- Leitfäden zur Umsetzung derDIN EN 45001 in medizinischenLaboratorien,- Checklisten für die verschiedenenBereiche der medizinischenLaboratoriumsdiagnostik(z. B. in der KlinischenChemie und Hämatologie,Endokrinologie, Immunologie,Mikrobiologie und Hygiene)und- Informationen über aktuelleund relevante Gesetze, Verordnungenund Richtlinien inden jeweils gültigen Fassungenden nationalen sowie internationalenAnforderungenangepaßte Dokumente für einenzeitgemäßen und qualitätsorientiertenLaborbetrieb.Ein Mustertext der AML (ArbeitsgemeinschaftMedizinische Laboratoiumsdiagnostik)für das Qualitätsmanagement-HandbuchundAML-Empfehlungen zur Erarbeitungvon Standardanweisungenergänzen die praxisorientiertenHinweise in der Loseblattsammlung.Mit Informationen, beispielsweisezum Stand der Akkreditierungmedizinischer Laboratorien, zuEmpfehlungen des DAR (DeutscherAkkreditierungsrat) oderüber das Regelwerk der ZLG(Zentralstelle der Länder für Gesundheitsschutzbei Medizinprodukten)wird versucht, Licht in dasDunkel des Gesamtkonzeptes derQualitätssicherung auf nationalerund europäischer Ebene zu bringen.Ein Stichwortverzeichnis würdedas schnellere Auffinden speziellerInformationen erleichtern undAngaben (oder Hinweise auf dieVeröffentlichung) zum jeweils aktuellenStand der akkreditiertenLabors könnten den praktischen32 <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 1/99 • 9. Jahrgang
Neue Bücher/PersonaliaInformationswert des Handbuchesverbessern.Es ist zu wünschen, daß dasHandbuch zur allgemeinenDurchsetzung der Qualitätssicherungin medizinischen Laboratorien,d. h. bei der Erhebung korrekterund reproduzierbarer Laborergebnissebeiträgt.Ines Hiller,PotsdamFragen und Antwortenzur CortisontherapieKostenlose PatientenbroschüreIn der Broschüre „Fragen zurCortison-Therapie“ faßt Prof. Dr.med. Hanns Kaiser die wichtigstenund häufigsten Fragen undAntworten zusammen, die vonPatienten im Zusammenhang mitder Cortison-Medikation gestelltwerden.Die laiengerechte Broschüre sollden Patienten Verständnis für dieCortison-Therapie vermitteln undihnen ihre Unsicherheit undAngst vor diesem Medikamentnehmen. Neben allgemeinen Fragenzu Cortison und dessen Nebenwirkungen(z. B.: Wie wirktCortison? Ist die Cortison-Osteoporosevermeidbar? Welche Alternativegibt es zu Cortison?)wird auch auf spezielle Fragenzur praktischen Anwendung undzu den verschiedenen Indikationender Corticosteroide eingegangen.Chronische Polyarthritis,Morbus Addison, Polymyalgiarheumatica oder Status asthmaticussind nur einige der Krankheitsbilder,die in der Broschürebesprochen werden.Die Broschüre kann beim Cortison-Informations-Zentrum(CIZ),Bolongarostraße 82 in 65929Frankfurt/M bestellt werden.„Kein Weg zurück ...“Broschüre zum Thema „Hirntod“„Bin ich wirklich tot, wenn mirOrgane entnommen werden?“Auf diese und andere zentraleFragen von Menschen, die eineEntscheidung zur Organspendetreffen möchten, antwortet die Publikationdes ARBEITSKREIS OR-GANSPENDE zum Thema Hirntod- „Kein Weg zurück ...“.Unterstützt von erklärenden Grafikenund Abbildungen sind auf32 Seiten alle Fakten zusammengetragen,die den Hirntod als sicheresTodeszeichen ausmachen.In einer für medizinische Laienverständlichen Sprache werdenvom heutigen Kenntnisstand überden Hirntod ausgehend die verbindlichfestgelegten Methodender Diagnose und der klinischenund apparativen Untersuchungenbeschrieben. Ein Kapitel ist auchdem neuen Transplantationsgesetzgewidmet, in dem der Gesetzgeberden Hirntod als „eindem nicht behebbaren Herz- undKreislaufstillstand gleichrangigesTodeskriterium“ anerkannt hat.Für Menschen, die eine Entscheidungzum Thema Organspendetreffen möchten, können diese Informationenhilfreich sein.Die Schrift ist erhältlich beimARBEITSKREIS ORGANSPENDE,Postfach 1562, 63235 Neu-Isenburg.Wir gratulieren zumGeburtstag im Januar89 JahreDr. med. Sylvia Wolff,Wittenberge88 JahreSR Dr. med. Ilse Schmidtke,Eberswalde-Finow87 JahreSR Conradine Rothenberg,Rathenow82 JahreDr. med. Herbert Hoyer,JüterbogDoz. Dr. med. habil.Heinz Kleinbaum,Seelow80 JahreSR Dr. med. Horst Freidank,GüterfeldeSR Dr. med. Bernhard Wolff,Brandenburg75 JahreOMR Dr. med.Kurt Wolfgang Anger,PotsdamSR Adalbert Gregusch,FinsterwaldeDr. med. Rolf-Rainer Langer,Bad Saarow70 JahreDr. med. Susanne Müller,PotsdamMR Dr. med. Rosemarie Slowik,PrenzlauSR Erwin Warwas,Erkner65 JahreMR Dr. med. Helmfried Adler,NeuruppinSR Dr. med. Marianne Benz,FürstenwaldeDr. med. Jürgen David,BrandenburgDr. med. Joachim Göhler,LuckauSR Eberhard Hirte,NeuenhagenDr. med.Annemarie Jakubik,BurgSR Dr. med. Fritz Lehmann,ZüllsdorfMR Dr. med. Rudolf Nette,Potsdam-BornimDr. med. Heinrich Schneider,MahlowMR Dr. med. Manfred Stier,ZepernickOMR Hubert Streibing,KyritzDr. med. Eleonore Tolkmitt,NeuenhagenOMR Dr. med. Klaus Welz,Cottbus60 JahreDr. med. Godehard Alt,GeltowDr. med. Irmgard Arndt,FehrbellinDr. med. Dieter Eckardt,BestenseeDr. med. Ulrich Griepentrog,DennewitzDr. med. Udo Grube,MarkkleebergMR Dr. med. Horst Hettwer,FalkenseeDr. med. Günter Hoffmann,WriezenHans-Joachim Hübner,BelzigDr. med. Ilse Kerzmar,FürstenwaldeMR Dr. med.Reinhard Kinze,GörzkeMR Dr. med. Jürgen Klockau,PotsdamDr. med. Michael Kretschmer,WerderDr. med. Walburga Mühl,BernauHeinrich Müller,TröbitzPriv.-Doz.Dr.sc.med.Peter Müller,BerlinUlrich Müller,CaputhDr. med. Udo Müller,SchwedtDr. med. Helmut Redlich,KleinmachnowDr. med. Jürgen Schröter,Groß MachnowDieter Stroh,RuhlandDr. med. Erika Trippler,KleinmachnowWir bitten unsere Leser, dienicht mit der Veröffentlichungeinverstanden sind, um rechtzeitigeMitteilung an die Redaktion(schriftlich oder telefonischunter 0355/7801016).<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 1/99 • 9. Jahrgang33