Brandenburgisches Ãrzteblatt 1/1999 - qs- nrw
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Das ThemaTabelle 3Empfehlungen für Dosierung und Kontrolluntersuchungen bei Anwendung von BasistherapeutikaSubstanz Dosierung KontrolluntersuchungenArtHäufigkeitAntimalarika(Chloroquin,Hydroxychloroquin)250 mg p. o.ersten 2 Wochendoppelte DosisBlutbild, GOT, GPT,AP,Kreatinin, HarnstatusAugenarztalle 4 Wochenalle 6 MonateSulfasalazin1. Woche 0,5 g/doral,2. Woche zweimal0,5 g/d oral,ab 4. Woche zweimal1 g/d oral, evtl.Steige-rung auf 3g/dBlutbild, Differentialblutbild,ThrombozytenGOT, GPT, AP, Kreatinin2 Wochen nachTherapiebeginnalle 6 Wochendanach alle 4 Wochennach 3 Monaten alle3 - 6 Monatenach 3 Monaten alle3 Monateparenterale Goldsalze1. Woche 10 mgintramuskulär,2. Woche 20 mgintramuskulär,ab 3. Woche 50 mgintramuskulär bis zueiner Gesamtdosisvon 1 g, dannlangsame Reduktionauf 50 mg monatlichBlutbild, Differentialblutbild,Thrombozyten,Kreatinin,HarnstatusGOT, GPT, APjede Wochenach 4 Wochenalle 2 Wochenalle 4 Wochennach 3 Monaten alle4 Wochennach 6 Monaten alle2 MonateAzathioprinMethotrexat1,5 - 2,5 mg/kg täglich(etwa 100 -200 mg/d)7,5 - 20 mg wöchentlichoral, intramuskuläroder intravenösBlutbild, Differentialblutbild,Thrombozyten,GOT, GPT, AP, KreatininBlutbild, Differentialblutbild,Thrombozyten,GOT, GPT, AP, Kreatininzweimal wöchentlicheinmal wöchentlich,nach 2 Wochen alle2 Wocheneinmal wöchentlichnach 2 Wochen einmalwöchentlichnach 3 Monaten alle4 Wochennach 4 Wochen alle2 Wochenalle 4 Wochennach 2 Monaten alle4 Wochennach 6 Monaten alle3 Monatenach 3 Monaten alle4 WochenTabelle 4Therapieverfahren in ErprobungA. Immunsuppressiva in Erprobung- Cyclosporin A- Leflunomid- FK-506- Rapamycin- AzaribinB. Biologische Therapieverfahren- Monoklonale Antikörper (MAK) gegen CD4 und andereZelloberflächen-Antigene- Anti-Zytokine (MAK, lösliche Rezeptoren, Rezeptor-Antagonisten)- Orale - induzierte Toleranztiger Meinung zwar die Kurzzeit-Befindlichkeit, nicht aber denLangzeitverlauf der Erkrankung.Hieraus resultiert die Notwendigkeit,daß die moderne medikamentöseBehandlung sich neuerStrategien zu bedienen hat.Zu den wichtigsten Neuerungen,die sich heute in der Therapie derrheumatoiden Arthritis durchzusetzenbeginnen, gehören- früher Beginn einer Basistherapie- aggressive therapeutischeKonzepte schon in der Initialphasein Fällen mit hoher Aktivitätbzw. vermuteterschlechter Prognose- baldiger Einsatz einer Kombinationstherapiebei nichtausreichend wirksamer Monotherapie- Durchführung der Basistherapieso lange wie möglichEine optimale therapeutische Versorgungvon Patienten mit rheumatoiderArthritis kann nur dannerreicht werden, wenn die Diagnoserechtzeitig gestellt wird.Abb. 1 zeigt schematisch in Formeines Flußdiagramms, wie eineTherapieplanung bei Rheumatoidarthritisvorgenommen werdenkann (modifiziert nach [1]).Brandenburgisches Ärzteblatt 1/99 • 9. Jahrgang15
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Das ThemaTabelle 3Empfehlungen für Dosierung und Kontrolluntersuchungen bei Anwendung von BasistherapeutikaSubstanz Dosierung KontrolluntersuchungenArtHäufigkeitAntimalarika(Chloroquin,Hydroxychloroquin)250 mg p. o.ersten 2 Wochendoppelte DosisBlutbild, GOT, GPT,AP,Kreatinin, HarnstatusAugenarztalle 4 Wochenalle 6 MonateSulfasalazin1. Woche 0,5 g/doral,2. Woche zweimal0,5 g/d oral,ab 4. Woche zweimal1 g/d oral, evtl.Steige-rung auf 3g/dBlutbild, Differentialblutbild,ThrombozytenGOT, GPT, AP, Kreatinin2 Wochen nachTherapiebeginnalle 6 Wochendanach alle 4 Wochennach 3 Monaten alle3 - 6 Monatenach 3 Monaten alle3 Monateparenterale Goldsalze1. Woche 10 mgintramuskulär,2. Woche 20 mgintramuskulär,ab 3. Woche 50 mgintramuskulär bis zueiner Gesamtdosisvon 1 g, dannlangsame Reduktionauf 50 mg monatlichBlutbild, Differentialblutbild,Thrombozyten,Kreatinin,HarnstatusGOT, GPT, APjede Wochenach 4 Wochenalle 2 Wochenalle 4 Wochennach 3 Monaten alle4 Wochennach 6 Monaten alle2 MonateAzathioprinMethotrexat1,5 - 2,5 mg/kg täglich(etwa 100 -200 mg/d)7,5 - 20 mg wöchentlichoral, intramuskuläroder intravenösBlutbild, Differentialblutbild,Thrombozyten,GOT, GPT, AP, KreatininBlutbild, Differentialblutbild,Thrombozyten,GOT, GPT, AP, Kreatininzweimal wöchentlicheinmal wöchentlich,nach 2 Wochen alle2 Wocheneinmal wöchentlichnach 2 Wochen einmalwöchentlichnach 3 Monaten alle4 Wochennach 4 Wochen alle2 Wochenalle 4 Wochennach 2 Monaten alle4 Wochennach 6 Monaten alle3 Monatenach 3 Monaten alle4 WochenTabelle 4Therapieverfahren in ErprobungA. Immunsuppressiva in Erprobung- Cyclosporin A- Leflunomid- FK-506- Rapamycin- AzaribinB. Biologische Therapieverfahren- Monoklonale Antikörper (MAK) gegen CD4 und andereZelloberflächen-Antigene- Anti-Zytokine (MAK, lösliche Rezeptoren, Rezeptor-Antagonisten)- Orale - induzierte Toleranztiger Meinung zwar die Kurzzeit-Befindlichkeit, nicht aber denLangzeitverlauf der Erkrankung.Hieraus resultiert die Notwendigkeit,daß die moderne medikamentöseBehandlung sich neuerStrategien zu bedienen hat.Zu den wichtigsten Neuerungen,die sich heute in der Therapie derrheumatoiden Arthritis durchzusetzenbeginnen, gehören- früher Beginn einer Basistherapie- aggressive therapeutischeKonzepte schon in der Initialphasein Fällen mit hoher Aktivitätbzw. vermuteterschlechter Prognose- baldiger Einsatz einer Kombinationstherapiebei nichtausreichend wirksamer Monotherapie- Durchführung der Basistherapieso lange wie möglichEine optimale therapeutische Versorgungvon Patienten mit rheumatoiderArthritis kann nur dannerreicht werden, wenn die Diagnoserechtzeitig gestellt wird.Abb. 1 zeigt schematisch in Formeines Flußdiagramms, wie eineTherapieplanung bei Rheumatoidarthritisvorgenommen werdenkann (modifiziert nach [1]).<strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 1/99 • 9. Jahrgang15