PolisVision - NH Projektstadt
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22 CONSULTING<br />
Mit EU-Fördermitteln realisierte die Unternehmensgruppe Nassauische<br />
Heimstätte/Wohnstadt die Entwicklung eines energetischen Asset-<br />
Management-Systems: ESAM soll Immobilienunternehmen eine<br />
Entscheidungsgrundlage liefern, um energieeffiziente Moderni-<br />
sierungen zu planen und wirtschaftlich durchzuführen. Hieraus<br />
entwickelten die Experten vier leistungsfähige Module, die sie der<br />
Wohnungswirtschaft als Beratungsleistung anbieten.<br />
Entscheidungshilfen<br />
für energetisches<br />
Immobilienmanagement<br />
„E pur“ untersucht Immobilien auf optimale<br />
energetische Modernisierungsmaßnahmen,<br />
wenn grundsätzlich die Modernisierung<br />
bereits beschlossen ist. Geprüft werden<br />
mindestens drei Varianten: Außen- und Vollmodernisierung<br />
sowie eine Modernisierung<br />
auf Neubauniveau nach EnEV 2009. Ein<br />
dynamisches Rechenmodell kalkuliert eingesparte<br />
Energie und die später zu erwartende<br />
Ertragssituation. Für die ersten zehn Jahre<br />
werden Einnahmen und Ausgaben prognostiziert.<br />
Anschließend wird die endliche<br />
Rente bis zum Ende der Restnutzungsdauer<br />
kalkuliert.<br />
„SAM plus E“ (Strategisches Asset Management<br />
plus Energetische Optimierung)<br />
analysiert und vergleicht verschiedene Investitionen<br />
und deren langfristige Wirtschaftlichkeit.<br />
Es bietet der Wohnungswirtschaft<br />
somit eine fundierte und klar an der Praxis<br />
orientierte Grundlage für unternehmerische<br />
Entscheidungen. Ziel ist ein Maximum an<br />
CO 2 -Einsparung pro eingesetztem Euro.<br />
Mit „SAM plus E/Q“ geht die Unternehmensgruppe<br />
einen Schritt weiter und<br />
integriert zusätzliche Analyseebenen zur<br />
ökonomischen und sozialen Quartiersentwicklung.<br />
Grundlage sind branchenübliche<br />
Portfolio-Management-Systeme. Die darauf<br />
aufbauenden, fachlichen Betrachtungsebenen<br />
(Wohnungswirtschaft, Städtebau, Ökonomie,<br />
Sozialpolitik, Ökologie etc.) gleichen<br />
verschiedenen Layern, die bei der Analyse<br />
übereinandergelegt werden. Die aus dem<br />
Bewertungsprozess resultierenden Entwicklungscluster<br />
führen zu unterschiedlichen<br />
Handlungsstrategien.<br />
Ein internetbasiertes Informationssystem<br />
bezieht ergänzend die Bewohner ein: Das<br />
„Energy Awareness System“ analysiert das<br />
konkrete Nutzungsverhalten. Darauf aufbauend<br />
werden den Mietern Hilfen angeboten,<br />
um ihre Verbräuche ohne Komfortverlust zu<br />
minimieren.