PolisVision - NH Projektstadt

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12 STADTENTWICKLUNG STADTENTWICKLUNG Seit 2004 nutzt die Stadt Bischofsheim das Förderprogramm Soziale Stadt, um das Quartier „Am Alten Gerauer Weg“ aufzuwerten und Nachbarschaften zu stärken. Geplant, gesteuert und kontrolliert werden die zahlreichen Projekte von einer eigens eingerichteten Lenkungsgruppe. Diese besteht aus Bürgermeister Reinhard Bersch, der kommunalen Projektleiterin Roswitha Schäfer, weiteren Gemein- devertretern und dem Projektteam der Nassauischen Heimstätte, die unter ihrer Marke NH ProjektStadt die Gesamtprojektsteuerung sowie das Quartiersmanagement übernommen hat. Neuer Schwung „Am Alten Gerauer Weg“ Zu den vorrangigen Aufgaben des Teams zählen derzeit das Pilotprojekt Solarquartier, eine vor wenigen Wochen eingeweihte ergänzende Aufwertung des Friedrich-Ebert- Platzes und vor allem zwei große Bauprojekte: Ein lokaler Investor realisierte in Zusammenarbeit mit der Sozialen Stadt ein Gemeinschaftliches Wohnprojekt. Des Weiteren wurde ein denkmalgeschütztes Trafohaus in ein neues Quartiers- und Vereinszentrum umgenutzt. Beide Baumaßnahmen verwandeln zwei Schlüsselgrundstücke der bislang städtebaulich ungeordneten „Eisenbahnlandschaft“ von Brachflächen in neue soziale Kristallisationspunkte für ganz Bischofsheim. Dadurch werden bahnhistorisches Erbe und unverwechselbare Industrie-Denkmäler bewahrt. Zusätzlich soll diese Initiative dazu dienen, weitere Bahngebiete im Umfeld neu zu beleben. Aktiver Klimaschutz ganz praktisch: Pilotprojekt Solarquartier Der Großteil des Wohnungsbau-Bestandes im Quartier entstand in den 1960er und 1970er Jahren. Viele der privaten Ein- und Zweifamilienhäuser und Gebäude des öffentlich geförderten Wohnungsbaus wurden bis heute nicht umfassend energetisch modernisiert. In Zeiten von Klimaschutz, Ressourcen-Schonung und stetig steigender Energiekosten soll dies mit dem Pilotprojekt „Solarquartier – Nachhaltige Energieoptimierung“ nachgeholt werden. Das Besondere: Es umfasst einen Mix aus nicht investiven und investiven Schulungen sowie baulichen Maßnahmen, die Bewohner und Hauseigentümer C Spiel und Spaß auf dem ersten Stadtteilfest. Eines der Initial-Projekte der „Sozialen Stadt“. beim Energiesparen effektiv unterstützen sollen. „Ein wichtiges Ziel ist, die Nebenkosten zu senken und die Wohnqualität zu steigern. Hiervon profitieren besonders Mieter mit geringerem Einkommen, was sich positiv auf die soziale Stabilität im Viertel auswirken dürfte“, erläutert Dipl.- Ing. Felix Lüter, Projektleiter Integrierte Stadtentwicklung der NH ProjektStadt. Das dreijährige Projekt wird derzeit vorbereitet und 2010 mit dem Aufbau eines Beratungs- und Informationsangebotes starten. So führt das Quartiersmanagement im neuen Jahr Energieberatungen und Vorträge durch, Haus- und Wohnungseigentümer erhalten eine Vor-Ort-Beratung und als Initial-Event sind eine Energiesparwoche und ein Infofest mit lokalen Partnern geplant. Schon in dieser Phase sollen möglichst viele Kooperationspartner eingebunden werden. In der zweiten Phase stehen vor allem energetische Sanierungen durch die Eigentümer im Fokus. Bahn frei für neue Nutzungen Die Brachenrevitalisierungen auf dem einstigen Bahngelände werden den Stadtteil B Ein Fördergebiet mit vielfältiger Zukunft: Wohnprojekte, Quartiers- und Vereinszentrum, Bewahrung von Industrie-Denkmälern. Auch soziale Projekte sind integriert. Nachhaltigkeit garantiert ein Solarquartier.

aufwerten: Zum Fördergebiet gehören das Trafohaus und das Gelände der ehemaligen DB-Kantine, auf dem nun das Gemeinschaftliche Wohnprojekt entsteht. Ebenso steht dort ein 1984 stillgelegter Rundlockschuppen, für den das Quartiersmanagement Nachnutzungsszenarien erarbeitet. Die ehemalige DB-Kantine wird zum gemeinschaftlichen Wohnprojekt: Neuer Eigentümer des Grundstücks ist die MAB Bauträgergesellschaft mbH. Sie plant vier frei finanzierte und 17 öffentlich geförderte Wohnungen mit Mietpreisbindung – alle barrierefrei. Für die passende Infrastruktur im Kleinen sorgen ein Bäckerladen und eine Arztpraxis. Im Frühjahr 2010 will der Investor mit den Bauarbeiten beginnen. Läuft alles nach Plan, ziehen im Herbst 2011 die ersten Mieter ein. Interessenten gibt es schon jetzt: „Alleine auf dem Stadt- Bäckerladen, Arztpraxis, Wohnen für verschiedene Altersgruppen – das Gemeinschaftliche Wohnprojekt in der ehemaligen DB-Kantine macht es möglich. C Das historische Trafohaus, eines der Industrie-Denkmäler, wird zukünftig als Quartier- und Vereinszentrum genutzt. C Im neu gestalteten Quartier wächst der Zusammenhalt der Bewohner. teilfest hinterließen 22 ihre Kontaktdaten. Dass diese verschiedenen Altersgruppen und gesellschaftlichen Milieus angehörten, entspricht dem Gedanken des gemeinschaftlichen Wohnprojekts“, so Michael Adam, Geschäftsführer MAB Bauträgergesellschaft mbH. C Durch Solartechnik aufgewertetes Wohn-Pilotprojekt garantiert Energie-Optimierung. Fröhlich feiern – auch im neuen Trafohaus Highlight im September 2009 war das erste Stadtteilfest im Rahmen der Sozialen Stadt: Rund 250 Besucher – viele mit Migrationshintergrund – besichtigten unter anderem erstmals das Transformatorenhaus. In Zusammenarbeit mit zwei regionalen Qualifizierungsträgern wird das denkmalgeschützte Gebäude zum Quartiers- und Vereinszentrum umgebaut. Im Zuge der Bauarbeiten werden dort Jugendliche ohne Berufsausbildung geschult. Ab Winter 2010 kann das Zentrum von Initiativen, Vereinen und Bewohnern des Viertels für Veranstaltungen genutzt werden. Während des Stadtteilfestes wurden darin Arbeiten von den Künstlern Fiona Léus, Krystian Kokot und Nezaket Ekici gezeigt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Quartiersmanagement zusammen mit der kommunalen Verwaltung sowie zahlreichen lokalen Einrichtungen und Vereinen. 13 STADTENTWICKLUNG

aufwerten: Zum Fördergebiet gehören das<br />

Trafohaus und das Gelände der ehemaligen<br />

DB-Kantine, auf dem nun das Gemeinschaftliche<br />

Wohnprojekt entsteht. Ebenso<br />

steht dort ein 1984 stillgelegter Rundlockschuppen,<br />

für den das Quartiersmanagement<br />

Nachnutzungsszenarien erarbeitet.<br />

Die ehemalige DB-Kantine wird zum<br />

gemeinschaftlichen Wohnprojekt: Neuer<br />

Eigentümer des Grundstücks ist die MAB<br />

Bauträgergesellschaft mbH. Sie plant vier<br />

frei finanzierte und 17 öffentlich geförderte<br />

Wohnungen mit Mietpreisbindung – alle<br />

barrierefrei. Für die passende Infrastruktur<br />

im Kleinen sorgen ein Bäckerladen und<br />

eine Arztpraxis. Im Frühjahr 2010 will der<br />

Investor mit den Bauarbeiten beginnen.<br />

Läuft alles nach Plan, ziehen im Herbst<br />

2011 die ersten Mieter ein. Interessenten<br />

gibt es schon jetzt: „Alleine auf dem Stadt-<br />

Bäckerladen, Arztpraxis, Wohnen für<br />

verschiedene Altersgruppen –<br />

das Gemeinschaftliche Wohnprojekt<br />

in der ehemaligen<br />

DB-Kantine macht es<br />

möglich.<br />

C Das historische Trafohaus, eines der Industrie-Denkmäler, wird zukünftig<br />

als Quartier- und Vereinszentrum genutzt.<br />

C Im neu gestalteten Quartier wächst der Zusammenhalt<br />

der Bewohner.<br />

teilfest hinterließen 22 ihre Kontaktdaten.<br />

Dass diese verschiedenen Altersgruppen<br />

und gesellschaftlichen Milieus angehörten,<br />

entspricht dem Gedanken des gemeinschaftlichen<br />

Wohnprojekts“, so Michael<br />

Adam, Geschäftsführer MAB Bauträgergesellschaft<br />

mbH.<br />

C Durch Solartechnik aufgewertetes Wohn-Pilotprojekt garantiert<br />

Energie-Optimierung.<br />

Fröhlich feiern – auch im neuen Trafohaus<br />

Highlight im September 2009 war das erste<br />

Stadtteilfest im Rahmen der Sozialen Stadt:<br />

Rund 250 Besucher – viele mit Migrationshintergrund<br />

– besichtigten unter anderem<br />

erstmals das Transformatorenhaus. In Zusammenarbeit<br />

mit zwei regionalen Qualifizierungsträgern<br />

wird das denkmalgeschützte<br />

Gebäude zum Quartiers- und Vereinszentrum<br />

umgebaut. Im Zuge der Bauarbeiten<br />

werden dort Jugendliche ohne Berufsausbildung<br />

geschult. Ab Winter 2010 kann<br />

das Zentrum von Initiativen, Vereinen und<br />

Bewohnern des Viertels für Veranstaltungen<br />

genutzt werden. Während des Stadtteilfestes<br />

wurden darin Arbeiten von den Künstlern<br />

Fiona Léus, Krystian Kokot und Nezaket<br />

Ekici gezeigt. Organisiert wurde die Veranstaltung<br />

vom Quartiersmanagement zusammen<br />

mit der kommunalen Verwaltung sowie zahlreichen<br />

lokalen Einrichtungen und Vereinen.<br />

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