PolisVision - NH Projektstadt
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Startschuss<br />
für eine neue<br />
Stadtmitte<br />
Im hessischen Nidderau hat der „Wettbewerbliche Dialog“<br />
begonnen: In einem europaweiten Vergabeverfahren bewerben sich<br />
internationale Investoren um die Entwicklung der „Neuen Stadtmitte“.<br />
Maßgeblich unterstützt wird die Stadt von<br />
der <strong>NH</strong> ProjektStadt. Neben Nidderau<br />
beraten die <strong>NH</strong>-Experten auch Hanau bei<br />
der Vorbereitung und Durchführung sowie<br />
der Berechnung der finanziellen Auswirkungen<br />
eines Wettbewerblichen Dialogs (s.<br />
<strong>PolisVision</strong> 7). Hanau ist bundesweit die<br />
erste Stadt, die dieses neue Vergabeverfahren<br />
anwendet.<br />
1970 sind die Gemeinden Heldenbergen<br />
und Windecken im Zuge der hessischen<br />
Gebietsreform zur Stadt Nidderau vereint<br />
worden. Mit drastischen städtebaulichen<br />
Folgen: Bis heute gibt es keine verbindende<br />
und eindeutig erlebbare Stadtmitte für die<br />
stetig wachsende Kommune. Das soll sich<br />
jetzt ändern: Auf der ca. 14 Hektar großen<br />
Entwicklungsfläche zwischen den Ortsteilen<br />
soll ein attraktives, lebendiges Zentrum entstehen.<br />
Eine einmalige Chance, Identität zu<br />
stärken! Die Stadt setzt dabei auf Integrierte<br />
Stadtentwicklung, eines der Grundprinzi-<br />
pien der <strong>NH</strong> ProjektStadt. Angestrebt ist<br />
eine vielfältige Mischung aus Einzelhandel,<br />
Gewerbe, öffentlichen Einrichtungen und<br />
Wohnen auf dem ganzen Areal.<br />
„Für die Stadt Nidderau ist die Entwicklung<br />
der ‚Neuen Mitte‘ ein wichtiger Schritt, um<br />
die ganze Stadt attraktiver zu machen und<br />
lokale Versorgungsstrukturen zu stärken“, so<br />
Michael Schreier, Unternehmensbereichsleiter<br />
der <strong>NH</strong> ProjektStadt. Die Wahl des Verfahrens<br />
ergab sich aus rechtlichen Vorgaben.<br />
Denn: Ab einem erwarteten Investitionsvolumen<br />
von 5,15 Millionen Euro ist eine<br />
europaweite Ausschreibung erforderlich.<br />
Das Besondere: Bevor Investoren ihre Angebote<br />
abgeben, entwickeln sie im Dialog<br />
mit der Kommune Lösungsvorschläge. Ein<br />
gewaltiger Vorteil gegenüber den üblichen<br />
Vergabeverfahren. „Das Verfahren des Wettbewerblichen<br />
Dialogs eröffnet der Stadt<br />
neue Chancen“, resümiert Marion Schmitz-<br />
Stadtfeld, Leiterin des Bereichs Integrierte<br />
Stadt- und Gewerbeflächenentwicklung.<br />
„Bewerber können Ideen individueller<br />
abstimmen und so passgenaue Konzepte<br />
entwickeln. Die Stadt gewinnt in diesem<br />
innovativen Prozess eindeutig an Einfluss.“<br />
Seit Oktober dürfen Entwickler öffentliche<br />
Teilnahmeanträge stellen. Nach einer Auswahl<br />
von maximal fünf geeigneten Bewerbern<br />
beginnt der Dialog. Erste Ergebnisse<br />
erwartet Nidderau Ende 2010.<br />
11 STADTENTWICKLUNG