Tierkompetenzzentrum Villmergen Meiko Heimtierbedarf AG, Anglikerstrasse 89, 5612 Villmergen Aarau AG | Beringen SH | Burgdorf BE | Frauenfeld TG | Murten FR | Vaulruz FR | Zizers GR Occ. Mobilzäune laufend Aktionen www.meiko.ch Bewegung fängt bei Meiko an Tiere liegen uns am Herzen – genau wie ihre Halter. Meiko – näher am Tier. www.meiko.ch Creamet GmbH Gary Stutz Langelenstrasse 28 CH 5606 Dintikon Kompetenz für vier Pfoten Tel. 056 624 39 12 Fax 056 624 31 69 info@creamet.ch www.creamet.ch Ihr Zaunprofi für optimale Lösungen
VON RALF KASTENHOLZ Freiwilligenarbeit bei Scooby ist gefährlich! Bisher bin ich sowohl von der Vogelgrippe als auch von der Schweinegrippe verschont geblieben. Doch jetzt habe ich mich bei einem freiwilligen Einsatz in Spanien infiziert: Mit dem „Virus Scubii“ oder mit dem deutschen Namen „Scooby-Virus“. Wie ich mich anstecken konnte? Die Erklärung hierfür ist recht einfach. Ich selbst habe 2 Hunde, die via <strong>New</strong> <strong>Graceland</strong> ein Zuhause in der Schweiz gefunden haben. Dieser schweizerische Verein arbeitet eng mit Scooby zusammen. Von daher war mir Scooby also nicht unbekannt. Die Arbeit von Fermin und seinen Helfern habe ich via die Homepage verfolgt und mir auch immer wieder die Hunde angeschaut, die dort zur Vermittlung stehen. So reifte mit der Zeit der Gedanke, einmal einen freiwilligen Arbeitseinsatz bei Scooby in Medina del Campo zu leisten. So nahm ich mit Eva und Friederike Kontakt auf und erledigte alle mit dem Einsatz verbundenen Formalitäten. Ein wenig abschreckend empfand ich die „Verhaltensregeln“ für die Arbeit bei Scooby. Diese machten eher den Eindruck, man würde sich freiwillig in ein Bootcamp oder Straflager begeben und nicht in ein Tierheim. Aber letztendlich sind diese Anweisungen aus dem „täglichen Leben“, dem Arbeiten mit Freiwilligen entstanden. So kommen die unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt zu Scooby. Sie bringen ihre Charaktere mit, ihre Ansichten und Erfahrungen. Und manchmal ist der Eifer, den die Freiwilligen an den Tag legen, eher als Übereifer zu bezeichnen, mit dem sie Gefahr laufen, bei den festangestellten Mitarbeitern und bei Fermin anzuecken anstatt hilfreich zu sein. Auch ich brauchte meine Zeit, um zu sehen, dass es so, wie es ist, auch gut ist. Das heisst nicht, dass man einige Dinge nicht doch verändern könnte, meist ist es aber eher ein Problem der finanziellen Ressourcen und nicht des Nicht-Wollens. Und nicht zu vergessen: Die Regeln machen ihren Sinn. Ich verweise hier besonders auf Situationen hin, die von „herzig“ in „gefährlich“ umschlagen können. So betteln die allermeisten Hunde um Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Gibt man sie, kann dies schnell zu Rangstreitigkeiten führen und in heftige Beiss- attacken ausarten! Also: Die Regeln akzeptieren und beachten. So machte ich mich also am 26. September auf die Reise nach Medina del Campo. Ausgerüstet mit den hilfreichen Beschreibungen von Friederike, die jeder Freiwillige im Vorhinein erhält, waren Flug und Zugfahrt problemlos zu bewältigen. Kleine Bemerkung am Rande: Die Fahrkarte für den Zug von Madrid nach Medina kann man via Internet bereits vorab kaufen. Ein wenig Spanisch ist dabei allerdings hilfreich (was auch für den Aufenthalt in Spanien selbst gilt). Das Hotel war schnell gefunden, der Koffer ausgepackt und ab ging es zur ersten Erkundung der Stadt. Es lohnt sich durchaus, auch die historischen Sehenswürdigkeiten zu Vor Ort in Spanien Vorsicht vor dem Scooby-Virus! Stürmische Begrüssung (Bild: RK) besuchen, wobei ich zugeben muss, dass ich während meines Aufenthaltes keine Sightseeing-Tour unternommen habe. Am nächsten Tag ging es dann zum ersten Arbeitseinsatz. Der Fussmarsch aus der Stadt hinaus zum Scooby-Gelände dauert ca. 30 Minuten und ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, da man die gesamte Strecke auf einer viel befahrenen Landstrasse laufen muss (kein Fussweg vorhanden!). Zwar mag dem einen oder anderen diese Zeit lang erscheinen, doch lässt sie einem die Möglichkeit, sich auf die Arbeit vorzubereiten oder das Erlebte nochmals Revue passieren zu lassen. Und dann steht man vor dem Tor des Tierheims! Mit Hundegebell wird man begrüsst und mit Spannung wartet man darauf, eingelassen zu werden. Nach Begrüssung und einer „Führung“ durch das Tierheim wurde ich 2 anderen Freiwilligen aus Holland zugeteilt und schon ging es los mit der Arbeit. Der Hauptanteil der täglichen Arbeit besteht aus dem Reinigen der Paddocks und Boxen. Am Anfang verliert man leicht den Überblick wo sich welcher Paddock befindet und wie man dorthin gelangt. Aber nicht entmutigen lassen, irgendwann hat man sich den Lageplan eingeprägt. Was die Arbeit selbst angeht, so muss man sich von Anfang an bewusst sein, dass man mit „Dingen“ zu tun hat, die eine Beleidigung für jede Nase sind – um es einmal harmlos auszudrücken. Wahrscheinlich gewöhnt man sich nie an den Geruch in den Paddocks. Aber wenn man sich in Erinnerung ruft, dass diese Arbeit wichtig ist, damit sich die Hunde einigermassen wohl fühlen können, wird diese Arbeit erträglich. Im Übrigen sollte man nie vergessen: Welche Arbeit man auch macht, welche Aufga- <strong>New</strong> <strong>Graceland</strong> 5