Das beste ist immer, man verfahre mit Wahrheit und Einfachheit

8 Leitfaden serviceorientierte Amtssprache
standhalten müssen. Die Texte müssen also inhaltlich und juristisch korrekt sein. Das bedeutet jedoch
nicht, dass man nichts verändern kann. Oftmals lassen sich beide Ziele gemeinsam erreichen – durch
eine juristisch präzise Formulierung in einfacher, verständlicher Sprache.
Der vorliegende Leitfaden unterbreitet spezielle Empfehlungen für die Denkmalverwaltung. Er
soll den Denkmalschutzbehörden als leicht handhabbare Arbeitshilfe für das tägliche Geschäft
zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund beschränkt er sich darauf, praktikable sprachliche
„Stellschrauben“ zu identifizieren, mit deren Hilfe die einschlägigen Texte mit verhältnismäßig
geringem Aufwand ansprechender und verständlicher gestaltet werden können.
Im Folgenden sind diese Kriterien („Stellschrauben“) aufgelistet:
� Treffende Überschriften formulieren
� Leserorientiert schreiben
� Zeitgemäß formulieren
� Satzbau und Satzlänge optimieren
� Fachwortwahl und Erläuterungen
� Übergänge und Einleitungen
� Die Form als Mittel der Serviceorientierung
Auf den folgenden Seiten werden diese Kriterien im Einzelnen erläutert und dargestellt.
Das Bundesverwaltungsamt – Bundesstelle für Büroorganisation und Bürotechnik (BBB) - in
Köln hat ein BBB-Arbeitshandbuch zum Thema „Bürgernahe Verwaltungssprache“ herausgegeben
(61 Seiten, www.bundesverwaltungsamt.de). Dieses enthält umfangreiche Empfehlungen
zur Verwendung einer bürgernahen Verwaltungssprache; zahlreiche sprachliche Hinweise werden
anschaulich dargestellt. Es eignet sich damit gut für eine weitergehende Vertiefung des
Themas.