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Manipulierte manipulatoren ?

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<strong>Manipulierte</strong> <strong>manipulatoren</strong> ?Die Medien als Instrument zur Herstellungvon Konsens in Zeiten der GlobalisierungFreitag 7. SeptemberEröffnung14-15:30 UhrMit Bruno Clément von Comedia16-17:30 Uhr: mit Bruno Clémentin, von LaDécroissance und von Casseurs de pub20 Uhr, AbendveranstaltungDer Einfluss der Medien: Wie produzierensie eine öffentliche Meinung?mit Innocent Naki, Journalist und Schriftstellerund Ignacio Ramonet, Direktor vonLe Monde DiplomatiqueSamstag 8. September9-12 UhrJahresversammlung von Attac Schweiz14-17 UhrDie Konzentration der Medien in denHänden grosser Konzernemit Denis Perais von Acrimedund Nick Luethi, freier Journalistab 18 UhrAbendessen und Unterhaltung im Gymnasiumam Seeufer im Rahmen des SozialforumsBiel-Bienneab 23 UhrKonzert in der Coupole mit Les PetitsChanteurs à la Gueule de Bois, Kulturattentat.chund Malasuerte (genaue Infosunter www.sfbb.ch)Sonntag, 9. September9-12 UhrDie Zerstörung der Informationdurch die Profitorientierung undden zentralen Stellenwert der vermischtenMeldungenmit Olivier Voirol (Unil) und MichelSchweri, Le Courrier14-17 UhrVon Alternativen zu den Medien– hin zu alternativen und unabhängigenMedienmit Stéphanie Apothéloz vonLa Meute Suisseund Cyrill Pinto von AntidotVersion vom 15.8.07.


<strong>Manipulierte</strong> Manipulatoren?Die Medien als Instrument zur Herstellung vonKonsens in Zeiten der GlobalisierungDie Lage der sozialen Bewegungen und derBevölkerung ist kritisch: Die neoliberale Offensiveverschärft sich, trotz Widerstand vonall jenen, die sich gegen die Verschlechterungder Arbeitsbedingungen, gegen Produktionsauslagerung,Abbau des Service public,Steuersenkungen für reiche und Grossunternehmen,Schädigung der Umwelt oderFreisetzung von gentechnisch verändertenOrganismen in der Natur wehren.Die neoliberale Offensive wäre nicht möglichgewesen ohne Beteiligung der Medien. Ohneihren – teils unfreiwilligen – Beitrag, wärender Neoliberalismus und seine katastrophalenFolgen vielleicht auf weniger Akzeptanzgestossen bei der Mehrheit der Bevölkerung.Denn es besteht kein Zweifel, dass Medienund Information im weitesten Sinne, also einschliesslichWerbung, unsere Sichtweise derWelt weitgehend prägen.Das Ende der vierten GewaltWer die Medien kontrolliert, übt daher einerelativ starke Kontrolle über die Wirklichkeitaus. Unter Diktaturen wird die Kontrolle derMedien offen ausgeübt, als Zensur, Verfolgungunabhängiger Stimmen und als Propaganda.In demokratischen Ländern istder Mechanismus subtiler. Selbst wo keinedirekte Kontrolle durchgesetzt wird, habensich die Medien den Gesetzen des Markesund der herrschenden Ideologie unterworfen.Ihre Rolle als vierte Gewalt wurdedamit entscheidend geschwächt, wennnicht gar aufgehoben. Stimmen, die andereBotschaften zu verbreiten versuchen, diedie Gesellschaft kritisch beleuchten wollenoder alternative Ideen entwickeln, werdensomit kaum mehr gehört.Durch die grossen Fusionen der 1990erJahre haben die Gesetze des Marktes dieInformation und kulturelle Produktion unterdie Kontrolle der internationalen undeinheimischen Grosskonzerne gebracht.Durch diese Konzentration in den verschiedenstenMedienbereichen erreichen dieKonzerne nun Millionen von Menschen,während die Eigentümer der Medienkonglomerateihre Werte und Entscheidedurchsetzen können. Ein krasses Beispielist der mediale Umgang mit Streiks. DieMotivation der Streikenden wird kaumoder gar nicht erwähnt, während ständigauf die negativen wirtschaftlichen Folgendes Streiks verwiesen wird. Bei Streiks imDienstleistungsbereich lesen und hörenwir beispielsweise immer wieder, dass "dieBenutzer von den Streikenden als Geiselgenommen werden.""Freie Gehirnzeit"Eine weitere problematische Entwicklungder heutigen Medien ist die Verwandlungder LeserInnen, HörerInnen, ZuschauerIn-


Die Medien spielen offensichtlich einezentrale Rolle bei der Verbreitung der Botschaftender Eliten: Rechtfertigung vonKriegen oder von zerstörersicher und unsozialerPolitik, Ausschaltung von Widerstand,Schaffung von Bereicherungsmöglichkeiten.Wahlen und Abstimmungensind sinnlos, wenn die Bevölkerung garkeinen Zugang hat zu unabhängiger undkritischer Information. Somit wird auch dieDemokratie zur Farce.nen in eine Ware, die an die Werbebrancheverkauft wird. Der Chef des französischenFernsehsenders TF1 sagt es unmissverständlich:"Seien wir realistisch: In einer'Business-Perspektive' besteht der Job vonTF1 darin, z.B. der Firma Coca-Cola zu helfen,ihr Produkt zu verkaufen. Damit aber eineWerbebotschaft beachtet wird, muss dasGehirn der Zuschauer verfügbar sein. UnsereSendungen haben zum Zweck, diese Verfügbarkeitzu schaffen: Wir bieten Unterhaltungund Entspannung als Vorbereitung auf dennächsten Werbespot. Was wir an Coca-Colaverkaufen, das ist frei Gehirnzeit." Die einzigeSorge der Fernsehmacher gilt daherder Zuschauerquote (also der Anzahl der"Konsumenten"), um die Werbegefässeteuer zu verkaufen. Seriöse und qualitativhoch stehende Information hat somit keinenPlatz mehr, während die Rubriken "vermischteMeldungen" und "Prominente"immer mehr an Gewicht gewinnen, weil sieangeblich mehr "ziehen" und sich also dieMehrheit dafür interessiert. Der Aufstiegder Gratiszeitungen, die ja den einzigenZweck verfolgen, gewinnbringend Werbungzu platzieren, hat diese Entwicklungnoch beschleunigt.AlternativenEs gibt aber noch Medien und Informationsräume,die gegen die Konzentrationder Medienlandschaft ankämpfen und eineHaltung vertreten, die sich nicht an derherrschenden Ideologie orientiert: UnabhängigenZeitungen, Radios oder Fernsehsender,die einen Service-public-Auftragwahrnehmen, wie z.B. Arte, unabhängigeWebseiten oder Blogs.An der 4. Sommerakademie von attacschweiz, vom 7. bis 9. September 2007 inBiel, sollen all diese Aspekte thematisiertwerden. Es soll ein Raum für kritische Diskussionentstehen, damit sich die Menschendie Politik wieder aneignen können,also tatsächlich Einfluss nehmen könnenauf Entscheide, die ihr Leben bestimmen– denn diese Entscheide kristallisierensich bei Weitem nicht nur in Wahlen. attacschweiz macht daher die Frage der Medienund ihrer Unterwerfung unter den Neoliberalismuszum Thema und lädt alle Interessiertenzum Mitdiskutieren ein.Hauptthemen:- Der Einfluss der Medien: Wie produzierensie eine öffentliche Meinung?- Die Konzentration der Medien in denHänden grosser Konzerne: Von dervierten Gewalt zur Unterwerfung unterdie neoliberale Ordnung- Die Zerstörung der Information- Von Alternativen zu den Medien – hinzu alternativen Medien


Avec le soutien de:AnmeldetalonName: _______________________________________________Vorname: _____________________________________________Adresse: ______________________________________________PLZ und Ort: __________________________________________Tel: __________________________________________________E-Mail: _______________________________________________Preiso Ich nehme von .......... bis .......... (Preis entsprechend)Basis- / UnterstützungspreisEintritt für 1 Tag ................................o 10 Franken o 20 FrankenEintritt für 2 Tage .............................o 20 Franken o 40 FrankenEintritt für 3 Tage .............................o 25 Franken o 60 FrankenAbendessen am Freitag ................o 10 Franken o 20 FrankenUnterkunft (pro Nacht) ..................o 15 Franken o 30 FrankenUnterstützungspreis für alles ......o 200 FrankenBitte den entsprechenden Betrag wenn möglich bis am 20.August auf folgendes Postkonto überweisen:Nr. 30-182062-1, Attac Biel, Vermerk: SommerakademieDer Eintrittspreis sollte niemanden von der Teilnahme abhalten!o Ich bin bereit, bei der Organisation der Sommerakademiemitzuhelfen.o Bitte schickt mir … Exemplare dieses Flugblattes, damit ichsie in meinem Umfeld weitergeben kann.o Ich möchte Mitglied von Attac werden.Bitte einschicken an: Attac Biel, Postfach 4314, 2500 Biel 4.Oder meldet euch per E-mail: bienne@attac.org

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