10-Gigabit-Ethernet kommt 10-Gigabit-Ethernet kommt
10-Gigabit-Ethernet kommt 10-Gigabit-Ethernet kommt
10-Gigabit-Ethernet kommt 10-Gigabit-Ethernet kommt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe 7-8/2002<br />
ISSN <strong>10</strong>21-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z03<strong>10</strong>40M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 11<strong>10</strong> Wien - Coverbild Photo Disc Series<br />
http://www.monitor.co.at http://www.monitor.co.at Juli/August Juni 2002<br />
Das Magazin für Informationstechnologie<br />
E-Procurement<br />
<strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> <strong>kommt</strong><br />
Serie IT-Exportmärkte: Osteuropa<br />
Voice over IP im Praxiseinsatz<br />
Marktüberblick: Großformatdrucker/Plotter<br />
„Im Outsourcing ist schneller Return on Investment gefragt“<br />
Dr. Albert Felbauer, Geschäftsführer Siemens Business Service Österreich<br />
Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel: 01/74095-496<br />
Aktuelle<br />
ERP-Software
DIE MEISTEN SUPPLY CHAINS<br />
ENDEN BEIM KUNDEN.<br />
(DIE BESTEN FANGEN AUCH DORT AN.)<br />
Auch auf die Nachfrage ist heutzutage kein Verlass mehr: Ist sie noch nicht<br />
da oder schon wieder weg? Damit Ihre Logistikkette dabei nicht von der Rolle<br />
<strong>kommt</strong>, brauchen Sie schon ein Wunder. Oder mySAP Supply Chain<br />
Management. Denn als erste integrierte Lösung stellt mySAP SCM Ihre Kunden<br />
ins Zentrum Ihrer Wertschöpfungskette. So erfahren Sie als Erster, wenn sich<br />
etwas ändert. Und weil mySAP SCM auch alle Ihre Partner integriert, können<br />
Sie gemeinsam schnell und effizient handeln. Weitere Pluspunkte einer perfekten<br />
Logistikkette finden Sie unter www.sap.at oder Tel. 01/28822-0.<br />
THE BEST-RUN E-BUSINESSES RUN SAP
Elektronischer Einkauf:<br />
Kostengünstig,<br />
aber noch zu wenig genutzt<br />
Hält man sich an aktuelle Studien,so müssen Spezialanbieter<br />
von E-Procurement-Software um ihre Führungsrolle bangen.<br />
In Österreich ist überhaupt die Hälfte der Top <strong>10</strong>00 Unternehmen<br />
noch ohne Online-Einkauf,obwohl hier hohe<br />
Einsparpotentiale liegen.Genug Gründe,um das Thema einmal<br />
genauer zu beleuchten.<br />
E-Procurement-Lösungen kommen heute<br />
vorrangig im Bereich Wartung, Reparatur<br />
und Betrieb zum Einsatz. Wichtig für den<br />
Markterfolg einschlägiger Lösungen sind<br />
Partner für komplementäre Angebote, für<br />
den Vertrieb und für das Katalog-<br />
Management. Auf dem Markt dominieren<br />
bisher Spezialanbieter wie Ariba und Commerce<br />
One. Nach Eduardo Gonzalez,<br />
Research Analyst bei Frost & Sullivan, wird<br />
allerdings in Zukunft der Einfluss von<br />
Enterprise Ressource Planning (ERP)- und<br />
Supply Chain Management (SCM)-Anbietern<br />
deutlich zunehmen. Zu ihren Stärken<br />
zählt der Prozess der Vertikalisierung, der es<br />
ermöglicht, den branchenspezifischen Anforderungen<br />
besser zu entsprechen.<br />
Unternehmen zögern<br />
Laut einer Studie von OGM und CaContent<br />
verfügen mehr als 60 Prozent aller österreichischen<br />
Unternehmen über Internet-<br />
Zugang, aber nur 18 Prozent nutzen das<br />
Internet bzw. spezielle Online-Anwendungen<br />
für den Einkauf. Das entspricht 36.000<br />
von insgesamt 2<strong>10</strong>.000 Unternehmen. Überraschend:<br />
Auch bei den Top <strong>10</strong>00 Unternehmen<br />
sind es nur 50 Prozent, die Online-<br />
Anwendungen oder Internet für den Einkauf<br />
nutzen. Der Markt für Online-Einkäufe wird<br />
aber schnell wachsen: Acht von zehn Top<br />
<strong>10</strong>00 Managern erwarten mehr und intensiveren<br />
IT-Einsatz im Einkauf in den nächsten<br />
drei Jahren. Mehr dazu auf S. 40.<br />
Einsparungen möglich<br />
Das Monitor-Autoren-Ehepaar Ilse u. Rudolf<br />
Wolf hat bei seinen Recherchen zum<br />
E-Procurement etwa herausgefunden, dass<br />
entsprechende Lösungen bereits mittelständischen<br />
Betrieben, die mehrere Standorte<br />
betreiben und mehrere MitarbeiterInnen im<br />
Einkauf beschäftigen, messbare Vorteile bringen.<br />
Allein aus diesem Titel sind <strong>10</strong>%<br />
Kosteneinsparungen pro Jahr durchaus<br />
erreichbar.<br />
Zum E-Procurement gehören eine Vielzahl<br />
von unterschiedlichen Verfahren; diese<br />
reichen von über das Internet abgewickelten<br />
Handelstransaktionen bis hin zu komplexen<br />
Verfahren wie Ausschreibungen mit elektronischer<br />
Angebotsabgabe. Finden Sie die<br />
Antworten auf Ihre Fragen zu E-Procurement<br />
in unserem „Thema“ ab Seite 28.<br />
Oft vernachlässigt:<br />
Gebrauchsanleitungen<br />
Hat man aber nun etwas gekauft, so will man<br />
auch wissen, was die Neuanschaffung kann.<br />
Immer noch gilt die Gebrauchsanleitung<br />
aber für viele Hersteller und Vertriebe als<br />
reiner Kostenfaktor. Dabei ist sie ein wichtiges<br />
Instrument zum Verbraucherschutz<br />
und zur Kundenbindung, speziell im erklärungsbedürftigen<br />
Soft- und Hardwarebereich.<br />
Immer beliebter wird hier die<br />
Anleitung auf Bildschirmen und Displays,<br />
sei es als spezielle Hilfefunktion im HTML-<br />
Format oder als PDF-generiertes Dokument.<br />
Warum setzen aber nicht alle Unternehmen<br />
auf dieses wichtige Marketinginstrument?<br />
Zunächst spielen die Kosten eine<br />
wesentliche Rolle. Im Software-Bereich kann<br />
die Konzeption und Realisierung eines<br />
Handbuchs inklusive einer Online-Hilfe -<br />
zwischen 20 und 30% der Gesamtkosten<br />
ausmachen, wie die tekom, der deutsche<br />
Fachverband für Technische Kommunikation<br />
und Dokumentation mit Sitz in Stuttgart<br />
ermittelt hat. Finden Sie alles Wissenswerte<br />
über Gebrauchsanleitungen ab S. 50.<br />
Exklusiv:<br />
Ranking der Multimedia e-Shops<br />
Bei der Nutzung elektronischer Einkaufsmöglichkeiten<br />
können wie sonst auch<br />
Hürden und Fallen auftauchen. Um diese<br />
möglichst umgehen zu können, testet und<br />
bewertet die ARGE Daten seit einigen<br />
Monaten heimische e-Shops. Dabei analysiert<br />
man in einem Bundesländervergleich<br />
1160 Shops, von denen bloß 201 (17%) als<br />
vertrauenswürdig eingestuft werden konnten.<br />
Der Monitor veröffentlicht im Rahmen seiner<br />
Kooperation mit Multimedia Reader und<br />
ARGE Daten exklusiv das monatlich<br />
DI Rüdiger Maier, Chefredakteur<br />
EDITORIAL<br />
aktualisierte Ranking der heimischen e-Shops<br />
aus dem Multimedia-Bereich. Die Bewertung<br />
finden Sie immer in unserer neuen<br />
Rubrik „Multimedia“, diesmal auf S. 48.<br />
in 3D<br />
Am wunderschönen Abend des 13. Juni entführte<br />
der Monitor geladenen Gäste im neuen<br />
IMAX-Kino in Wien in 3D-Welten.<br />
Zusammen mit drei anderen Fachzeitschriften<br />
aus dem Bohmann-Verlag füllte sich nach<br />
einem Begrüßungstrunk der 450 Personen<br />
fassende IMAX-Saal. Ausgerüstet mit übergroßen<br />
3D-Brillen hatte man wirklich das<br />
Gefühl, mitten im Geschehen zu stehen und<br />
erfuhr dabei die wichtigsten Entwicklungsschritte<br />
des 3D-Filmes. Wussten Sie übrigens,<br />
dass die ersten Kinofilme bereits mit zwei<br />
Kameras in 3D-Technik aufgenommen wurden<br />
? Erst später einigten sich die Produzenten<br />
auf das billigere und leichter zu vervielfältigende<br />
Cinemascope-Verfahren. Wenn Sie den<br />
Monitor-3D-Abend noch einmal nacherleben<br />
wollen, finden Sie alle Fotos dazu auf unserer<br />
Homepage (www.monitor.co.at/imax). Eine<br />
kleine Foto-Auswahl haben wir auf S. 80<br />
wiedergegeben.<br />
Viel Spaß beim Anschauen und Durchklicken<br />
und einen Sommer mit so angenehmen<br />
Temperaturen wie am 13. Juni<br />
wünscht Ihnen Ihr<br />
monitor 07-08/2002 3
Inhalt<br />
WIRTSCHAFT<br />
6 Serie Exportmärkte: Ungarn und Bulgarien<br />
<strong>10</strong> Unterstützung für KMU bei Auslandsprojekten<br />
12 Orbit/Comdex Europe<br />
13 Manageware wird in exponet Vienna integriert<br />
14 Im Osten viel Neues<br />
16 Magna Steyr „fährt“ mit T-Systems<br />
17 IT Bildungs-Initiative für Tirol<br />
LÖSUNGEN<br />
18 Sicherheit dank Linux-Firewall<br />
19 Seminarunterlagen: Print on Demand<br />
20 Die Portal-Bauern: Berglandmilch/SBS<br />
22 Voice-over-IP-Lösung bei der Salzburger<br />
Wohnbau im Praxiseinsatz<br />
24 Fußballnetz<br />
25 Komplettlösung für Internet und Teleworking<br />
26 Virenschutz als Versicherung gegen Angriffe<br />
auf das Netzwerk<br />
THEMA: E-Procurement / ERP<br />
28 Sparen dank E-Procurement<br />
30 Von TCO zu TVO<br />
31 Microsoft bringt Lösung für den B2B-Handel<br />
33 Wertschöpfung im Einkauf neu definiert<br />
34 E-Procurement - Quo vadis?<br />
35 Logistik Pur - Lösung für Fertigungsbetriebe<br />
38 Kritische Faktoren bei E-Procurement<br />
Implementierung<br />
39 SAP wirbt um den Mittelstand<br />
40 E-Procurement: Aktuelle Studien<br />
44 Software-Marktüberlick: ERP-Software<br />
45 ERP für den Mittelstand?<br />
MULTIMEDIA<br />
48 Usability: Viele Fehler bei der Erstellung von<br />
Websites<br />
E-WORLD<br />
49 Die Datenbank war gestern<br />
50 Gebrauchsanleitungen - aktiver<br />
Verbraucherschutz<br />
52 Mobile Lösungen und Nischenplayer<br />
55 Frischer Wind mit neuem CRM-Tool<br />
56 Neue Geschäftsmodelle durch Web Services<br />
57 Content im Kontext<br />
58 Patrol for Storage Management<br />
E-Procurement wider den Kostendruck: Die Opti<br />
der Informationstechnologie schafft neue Möglic<br />
Portal für die Milchverarbeitung - 2.000<br />
Milchbauern im Internet Seite 20<br />
Patente als Tauschwährung: Mit Ideen Geld<br />
machen Seite 78
ptimierung der Wertschöpfungsketten mit Hilfe<br />
lichkeiten zur Kostensenkung Seite 28<br />
Noch mehr Bandbreite: <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong><br />
steht vor der Tür! Seite 59<br />
Marktübersicht: ERP-Programme Seite 44<br />
Juli / August 2002<br />
NETZ & TELEKOM<br />
Mit <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> die Grenzen zwischen<br />
LAN und WAN überwinden 59<br />
Bandbreite managen 61<br />
Nexans Steckverbinder GG45 / Kategorie 7 62<br />
Rittal TopTherm - Neue Kühlgerätegeneration 63<br />
Wireless LAN: Keine Chance für Hacker 64<br />
19“ Einschubmonitor mit 8- oder 16-Port 65<br />
Lucent Newsletter: Suchen und Finden -<br />
Stecknadeln im Heuhaufen 66<br />
Neue Kommunikationsformen auf dem<br />
Vormarsch 67<br />
HARD & SOFTWARE<br />
Linux skaliert von klein bis groß 70<br />
StarOffice 6.0: Leistungsfähiges Office-Paket<br />
zum Discountpreis 71<br />
Kompakter 17-Zoll-Monitor 71<br />
Laser-Performance für die Arbeitsgruppe 72<br />
Ein Tornado startet (wieder einmal) durch 73<br />
500MB im Münzformat 73<br />
Desktop mit integriertem <strong>Gigabit</strong> <strong>Ethernet</strong>-<br />
Controller 74<br />
Matrox Parhelia-512 GPU 74<br />
MARKTÜBERBLICK<br />
Folex: Der Großformat-Profi 75<br />
Marktübersicht: Großformat-Drucker/Plotter 76<br />
MONISKOP<br />
Mit Ideen Geld machen - Patente als Tauschwährung<br />
78<br />
Buchbesprechung 81<br />
Monitor-Event 80<br />
AUS DER REDAKTION<br />
Editorial 3<br />
Inserentenverzeichnis 82<br />
Impressum 82<br />
Das Magazin für Informationstechnologie<br />
www.monitor.co.at
WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 6, OSTEUROPA<br />
Es soll noch<br />
westeuropäische<br />
Unternehmen geben,<br />
die der Meinung sind<br />
„Im Osten nichts<br />
Neues“: veraltete<br />
technische Ausrüstungen,<br />
lahme<br />
Wirtschaft und niedrige<br />
Qualität. Schon<br />
möglich, dass immer<br />
noch solche Fälle vorkommen.<br />
Das gilt<br />
aber nicht für die<br />
Informations- und<br />
Telekommunikationsbranche.<br />
In<br />
Sachen IT ist der<br />
Osten längst „wach“.<br />
Miglena Dinkova und<br />
Christian Henner-Fehr<br />
Neue Chance in der Ferne<br />
Exportmärkte für österreichische Unternehmen<br />
Wie wach sind die zwei EU-Beitrittsländer<br />
Ungarn und Bulgarien und was bedeutet das<br />
für die österreichischen IT-Unternehmen:<br />
neue Exportmärkte, konkurrenzfähige High-<br />
Tech-Partner oder billige und unqualifizierte<br />
Arbeitskräfte?<br />
„Alles kann man im Leben wählen, nur die<br />
Nachbarn nicht“, so ein alter Volksspruch.<br />
In dieser Hinsicht kann Österreich für das<br />
Land an seiner Ostgrenze nur „Glück gehabt“<br />
sagen. Beste politische und wirtschaftliche<br />
Nachbarschaftsbeziehungen pflegen die beiden<br />
Länder schon längst. Denn die jahrhun-<br />
dertlange gemeinsame Geschichte von Österreich<br />
und Ungarn, die geographische Nähe<br />
und die traditionellen Beziehungen der beiden<br />
Volkswirtschaften sind die Garantie dafür,<br />
dass Österreich auch zukünftig für Ungarn<br />
einer der wichtigsten Außenhandelspartner<br />
bleibt.<br />
Österreicher ist in Ungarn präsent<br />
Die Präsenz des österreichischen Kapitals<br />
in Ungarn ist bedeutend und dominierend.<br />
Von den 25.000 in Ungarn tätigen Unternehmen,<br />
die teilweise oder ganz in ausländi-<br />
AWO Österreich (www.wko.at/awo);Hungarian Central Statistical Office<br />
(www.ksh.hu);Ministry of Economic Affairs (www.gm.hu);Wirtschaftsportal Bulgarien<br />
(www.econ.bg);European Information Technology Observatory<br />
(www.eito.com);NZZ (www.nzz.ch);OECD (www.oecd.org)<br />
schem Besitz sind, befinden sich 20 Prozent<br />
in österreichischer Hand. Ungarn bleibt ein<br />
attraktiver Standort für ausländische<br />
Direktinvestitionen. 2,4 Mrd. USD sind letztes<br />
Jahr ins Land geflossen. Ungarn wickelt<br />
fast 80% seines Außenhandels mit den Mitgliedsstaaten<br />
der Europäischen Union ab,<br />
Haupthandelspartner sind die BRD, Österreich<br />
und Italien. An der Warenstruktur des<br />
Außenhandels sind die Auswirkungen der<br />
Globalisierung am deutlichsten sichtbar: Sowohl<br />
auf der Import- als auch auf der Exportseite<br />
dominieren die konzerninternen<br />
Transaktionen der Multis wie General Motors,<br />
IBM, Philips, General Electric. Der spektakulärste<br />
Einzelauftrag des vergangenen Jahres<br />
war die Fertigung der „Xbox“-Spielkonsole<br />
für Microsoft durch die ungarische<br />
Niederlassung des Flextronics Konzerns.<br />
Ungarns Konzept der Entwicklung des<br />
Telekommunikationssektors durch Gewährung<br />
von Konzessionen Anfang der neunziger<br />
Jahre war erfolgreich und zog ausländisches<br />
Investitionskapital in großem Umfang<br />
an. Dieser Schritt und die Erteilung von Genehmigungen<br />
für Mobiltelefonbetreiber haben<br />
dazu beigetragen, dass die Infrastruktur<br />
rasch ausgebaut worden ist und sich die Qua-<br />
6 monitor 07-08/2002
PLEXTOR EUROPE<br />
Excelsiorlaan 9, 1930 Zaventem, Belgium<br />
Tel.: +32 2 725 55 22<br />
Fax: +32 2 725 94 95<br />
www.plextor.com<br />
GENERATION DER ZUKUNFT<br />
AUDIO<br />
VIDEO<br />
DATEN
WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 6, OSTEUROPA<br />
lität der Dienste wesentlich verbessert<br />
hat. Mit der Entscheidung,<br />
den gesamten staatlichen Anteil an<br />
etablierte Betreiber zu verkaufen,<br />
hat Ungarn die Probleme vermieden,<br />
die sich immer wieder aus der<br />
mangelnden Eindeutigkeit der<br />
Trennung der Regulierungs- und<br />
Betreiberfunktionen des Staates ergeben.<br />
Im liberalisierten Marktsegment<br />
hat sich eine beträchtliche<br />
Aktivität entwickelt, doch die<br />
Marktmacht des ehemaligen Monopolbetriebes<br />
ist nach wie vor sehr<br />
groß.<br />
Bulgarien mit unterschiedlicher<br />
Entwicklung<br />
Während das „Gulaschland“ im Bereich der<br />
IT-Technologien sich dementsprechend beweisen<br />
möchte, steht ein anderes zukünftiges<br />
EU-Beitrittsland ziemlich am Ende der<br />
Beitrittsländerliste und hat schon längst in<br />
der Geschichte der Internet Technology einen<br />
Ehrenplatz bekommen: Bulgarien ist das<br />
Heimatland von John Atanasov (1903-1995),<br />
dem Vater des ersten Computerrechners. Das<br />
Wirtschaftswachstum lag 2001 bei rund<br />
4,5% und wird auch heuer auf 4% eingeschätzt.<br />
Der industrielle Sektor leidet unter<br />
einer außerordentlich niedrigen Produktivität,<br />
wobei die konjunkturelle Entwicklun<br />
branchenmäßig sehr unterschiedlich verlief.<br />
Der Gesamtbetrag der Investitionen in Bulgarien<br />
für die Periode von 1992 bis Ende<br />
2001 beläuft sich auf 4,5 Mrd. USD. Die<br />
größten Investoren für das letzte Jahr sind<br />
Griechenland (33,4% von dem Gesamtvolumen<br />
der direkten Auslandsinvestitionen),<br />
Österreich (12,6%), Italien (9,7%) und<br />
Deutschland (8,7%). Unter ihnen befinden<br />
sich viele Unternehmen aus der Computerbranche.<br />
Schon Ende der 90er Jahre waren<br />
mehr als 20 der größten Computerhersteller<br />
in Bulgarien vertreten. Die größten Marktanteile<br />
besitzen Compaq, Dell, Hewlett-Pakkard<br />
und IBM. Was die Importe von Computersystemen<br />
nach Bulgarien anbelangt, ist<br />
Taiwan (23%) für den Zeitraum 1992-1999<br />
der Spitzenreiter, gefolgt von den USA (16%),<br />
Österreich (12%), England (12%) und<br />
Deutschland (11%). Die Bürokratie in Bulgarien<br />
sowie die häufige Änderung mancher<br />
Gesetze und die daraus resultierende Rechtsunsicherheit<br />
sind ein großes Problem für<br />
ausländische Investoren.<br />
Großes Potential<br />
der Telekommärkte<br />
Die Stolpersteine sind in einer Reihe osteuropäischer<br />
Länder zu erkennen und trotz enormer<br />
Schwierigkeiten ist klar, dass in den Te-<br />
lekommärkten der EU-Beitritts-Kandidaten<br />
großes Potenzial steckt. Laut einer aktuellen<br />
Studie des Beratungsunternehmens Arthur<br />
D.Little werden die Umsätze aller Festnetz-<br />
, Mobilfunk-, und Datendienstanbieter im<br />
heurigen Jahr auf 16, 3 Mrd. Euro wachsen.<br />
Das ist eine Steigerung um 13 Prozent gegenüber<br />
2001. Damit wächst die Telekomwirtschaft<br />
doppelt so schnell wie in der Europäischen<br />
Union. Das größte Wachstumspotenzial<br />
liegt dabei im Mobilfunk, wo Umsatzsteigerungsraten<br />
von 20 Prozent erwartet werden.<br />
Die Penetration ist allerdings sehr unterschiedlich.<br />
„Während in Tschechien bereits<br />
71 Prozent und in Ungarn 54 Prozent der<br />
Bevölkerung mobil telefonieren, sind es in<br />
Bulgarien nur 19 Prozent“. Geld für neue Investitionen<br />
im Telekombereich ist generell<br />
schwer zu bekommen. Dabei wären die ehemals<br />
staatlichen bzw. noch staatlichen Tele-<br />
komunternehmen wie etwa die<br />
tschechische Cesky Telecom, die<br />
ungarische Matav oder die Slowenische<br />
Telekom, die großteils profitabel<br />
sind, zu relativ niedrigen<br />
Preisen zu haben. So hat das österreichische<br />
Taus-Konsortium rechtzeitig<br />
die Chance genutzt und den<br />
größten bulgarischen Mobilfunkbetreiber<br />
MobilTel übernommen.<br />
„Wir wollen den Marktanteil, der<br />
bereits sehr groß ist (rund 80 Prozent),<br />
weiter ausbauen. Dafür werden<br />
wir natürlich investieren müssen“,<br />
so Taus. Weiter verweist die<br />
Arthur D. Little Studie auf einen<br />
interessanten Trend. Grund für den Rückzu<br />
westlicher Telekomunternehmen ist eine Reihe<br />
von Fehleinschätzungen in Bezug auf die<br />
einzelnen Märkte.<br />
„Der größte Fehler war, dass internationale<br />
Telekomunternehmen den zentral- und osteuropäischen<br />
Raum als einen homogenen<br />
Wirtschaftsraum gesehen haben.<br />
In Wirklichkeit aber gleicht kein Land dem<br />
anderen“, so der Telekom-Spezialist und Arthur<br />
D. Little-Verantwortliche für Zentralund<br />
Osteuropa, Georg Serentschy. „Nur jene<br />
Unternehmen, die ihre Geschäftsaktivitäten<br />
an jedes Land einzeln anpassen, werden<br />
in Zentral- und Osteuropa erfolgreich sein.“<br />
Und da steckt das Geheimnis für Erfolg auf<br />
jedem osteuropäischen Markt:<br />
Nase und Gespür zu zeigen, um die Einzigartigkeit<br />
jedes einzelnen Marktes zu erkennen.<br />
❏<br />
Kontakte und Informationsquellen:<br />
Ungarn & Bulgarien<br />
Kontakte<br />
Außenwirtschaft Österreich (Wirtschaftskammer Österreich): www.wko.at/awo<br />
Tel. 0800-397678; E-Mail: ausführliches Verzeichnis auf der Website<br />
Die Wirtschaftskammer verfügt über mehrere Außenhandelsstellen in den genannten<br />
Ländern:<br />
◆ Außenhandelsstelle Ungarn: budapest@wko.at<br />
◆ Außenhandelsstelle Bulgarien: sofia@wko.at<br />
Weitere Informationsquellen im Internet<br />
◆ www.fifoost.org: FiFo Ost bietet Informationen zu unternehmerischen Betätigungen in<br />
Osteuropa.<br />
◆ www.gm.hu/kulfold/index.htm Lagebericht über die ungarische Wirtschaft<br />
◆ www.econ.bg/statistics.html?lang=2 Wirtschaftsportal Bulgarien<br />
◆ www.bait.bg Bulgarische Vereinigung für Informationstechnology.<br />
◆ www.bfia.org Bulgaria Foreign Investment Agency<br />
◆ www.jnn-marketing.com: Information und Analyse des bulgarischen IT-Marktes.<br />
◆ www.hotmonitor.com: Branchenverzeichnis der bulgarischen IT- Firmen<br />
◆ www.newteck.bg: Firmen aus dem Computer- und Kommunikationsbereich<br />
◆ www.hungexpo.hu: Internationale Konferenz für Informationstechnologie und<br />
Telekommunikation<br />
8 monitor 07-08/2002
S&T: In Osteuropa auf Erfolgskurs<br />
Wohl nur wenige Unternehmen haben<br />
so konsequent auf Osteuropa<br />
und seine Märkte gesetzt wie die<br />
S&T - System Integration & Technology<br />
Distribution AG.<br />
Christian Henner-Fehr<br />
„Von Anfang an erfolgte die Ausrichtung auf<br />
die osteuropäischen Zielmärkte“, verweist<br />
CFO Martin Bergler auf diese für österreichische<br />
Firmen eher ungewöhnliche Vorgangsweise.<br />
Aus dem 1993 erfolgten ersten<br />
Schritt in die Slowakei ist mittlerweile ein<br />
Netzwerk geworden, das sich über 14 mittelund<br />
osteuropäische Länder erstreckt. „Wir<br />
haben uns damals für Emerging Europe entschieden“,<br />
so Bergler, „da alle großen IT-<br />
Unternehmen nur über Wiederverkäufer in<br />
dieser Region aktiv waren.“ Die Verantwortlichen<br />
haben schon damals die Marktchancen<br />
gesehen und sich entsprechend engagiert.<br />
„Unser Grundgedanke war, dass in<br />
den ost- und mitteleuropäischen Ländern die<br />
gleichen Standards wie bei uns zu erwarten<br />
sind“, erzählt Bergler. „Es gab also einen<br />
SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 6, OSTEUROPA<br />
Nachholbedarf, der unserer Einschätzung<br />
nach zu hohen IT-Investitionen führen würde.“<br />
Auch der Glaube an ein Zusammenwachsen<br />
von Ost und West hat sich als richtig<br />
erwiesen. Der in den nächsten Jahren zu<br />
erwartende EU-Beitritt vieler dieser Länder<br />
wird zu entsprechenden Impulsen führen und<br />
für ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum<br />
sorgen.<br />
Glänzende Perspektiven für das in Wien<br />
beheimatete Unternehmen, das mittlerweile<br />
zum führenden Anbieter von IT-Lösungen<br />
für Kunden in Ost- und Mitteleuropa aufgestiegen<br />
ist. Ermöglicht hat diese starke Position<br />
der Einsatz modernster Technologien<br />
und eine starke Präsenz vor Ort. „Für ein<br />
Dienstleistungsunternehmen sind die Mitarbeiter<br />
das wichtigste und wertvollste Kapital“,<br />
so Bergler. Dabei greife man in der<br />
Regel auf lokale Mitarbeiter zurück. Viel<br />
Wert lege man darauf, dass die Mitarbeiter<br />
geschult und weitergebildet werden. „Internationales<br />
Know-how und lokaler Bezug sind<br />
zwei Grundvoraussetzungen, wenn man heute<br />
Erfolg haben möchte“, ist sich Bergler sicher.<br />
Nur so sei es möglich, den Kunden maß-<br />
WIRTSCHAFT<br />
geschneiderte Lösungen im Bereich der Systemintegration<br />
anzubieten. Das Dienstleistungsangebot<br />
reicht dabei von der Erstberatung<br />
bis hin zur Wartung. Rasch wachsende<br />
Umsätze zeigen, dass das seit vier Jahren an<br />
der Börse gehandelte Unternehmen auf dem<br />
richtigen Weg ist. So konnte der Umsatz des<br />
Jahres 2000 im darauf folgenden Jahr um<br />
40% auf 163 Mio. € gesteigert werden.<br />
Für Martin Bergler steht es außer Frage,<br />
dass der Standort Österreich für sein Unternehmen<br />
ein Vorteil ist. „Es gibt keine Berührungsängste<br />
und auch die kulturellen Barrieren<br />
sind nicht all zu hoch.“ Da Wien außerdem<br />
für viele internationale Firmen als Tor<br />
nach Ost- und Mitteleuropa gilt, haben sich<br />
viele von ihnen hier niedergelassen. „Dadurch<br />
ergeben sich natürlich immer wieder gute<br />
Kontakte“, so Bergler.<br />
Anderen Unternehmen, die sich erst jetzt<br />
für die aufstrebenden Volkswirtschaften interessieren,<br />
rät Bergler, sich vor allem umfassend<br />
zu informieren. Es sei wichtig, dass man<br />
seinen Geschäftspartnern vertrauen könne,<br />
denn die Rechtslage sei teilweise noch immer<br />
relativ unklar. http://www.snt.at<br />
monitor 07-08/2002 9
WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 6, OSTEUROPA / NEWS<br />
Bürges Förderbank: Unterstützung für KMU bei Auslandsprojekten<br />
Vor allem zur Unterstützung kleiner und<br />
mittlerer Unternehmen (KMU) ist die<br />
Bürges Förderungsbank geschaffen worden.<br />
Christian Henner-Fehr<br />
Bereits im Jahre 1954 gegründet,<br />
wurden im Laufe der Zeit<br />
verschiedene auf die Bedürfnisse<br />
der Unternehmen zugeschnittene<br />
Instrumente entwickelt. Eines<br />
von ihnen ist die Internationalisierungsförderung,<br />
die Firmen<br />
dabei hilft, auf fremden<br />
Märkten Fuß zu fassen. Durch die<br />
Vergabe von Garantien soll das<br />
Risiko einer Auslandsinvestition<br />
und deren Finanzierung reduziert<br />
werden.<br />
Im Unterschied zur Oesterreichischen<br />
Kontrollbank übernimmt<br />
die Bürges lediglich das<br />
wirtschaftliche Risiko. Liegt in<br />
einem Land ein politisches Risiko<br />
vor, entfällt diese Möglichkeit.<br />
Zwei verschiedene Arten von Garantien<br />
stehen den KMU zur Verfügung,<br />
die sowohl einzeln, als<br />
auch miteinander kombiniert in<br />
Anspruch genommen werden<br />
können. Mit der Projektgarantie<br />
lässt sich das wirtschaftliche Risiko<br />
im Ausland abdecken. Geht<br />
etwa die Auslandstochter oder<br />
das ausländische Joint Venture in<br />
Konkurs, be<strong>kommt</strong> das österreichische<br />
KMU maximal 50% der<br />
Projektkosten erstattet. Muss die<br />
Auslandsinvestition fremd finanziert<br />
werden, kann eine Finanzierungsgarantieabgeschlossen<br />
werden. In diesem Fall ist die<br />
Bank oder das Kreditinstitut, das<br />
den Kredit gewährt, das begünstigte<br />
Unternehmen. Der Schadensfall<br />
tritt ein, wenn das österreichische<br />
KMU in Konkurs<br />
geht. Man sieht also, dass es<br />
durchaus sinnvoll sein kann, beide<br />
Garantiearten in Anspruch zu<br />
nehmen. Dass dabei nur die Kosten<br />
für die teurere Garantieform<br />
gezahlt werden müssen, stellt sicher<br />
einen zusätzlichen Anreiz<br />
dar. Für diese für Auslandsinvestitionen<br />
so wichtige Möglich-<br />
keit der Risikoabsicherung ist zu<br />
beachten: Während ein KMU bei<br />
Investitionen außerhalb der Europäischen<br />
Union bis zu 500<br />
Mitarbeiter haben darf, gilt<br />
innerhalb der EU die strengere<br />
Zahl von 250.<br />
Circa 50 Anträge werden den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Förderbank jedes Jahr<br />
vorgelegt. Umgesetzt werden davon<br />
etwa 30, was einer Quote von<br />
rund 60% entspricht - eine<br />
durchaus beachtliche Zahl, die<br />
ihre Ursache auch in der guten<br />
Kommunikation hat, um die sich<br />
die Bürges bemüht. Die zuständigen<br />
Sachbearbeiter suchen<br />
schon frühzeitig das Gespräch<br />
und können auf diese Weise bereits<br />
im Vorfeld abklären, ob ein<br />
Vorhaben Chancen auf Unterstützung<br />
besitzt.<br />
In der Planungsphase steht den<br />
Firmen bereits der Studienfonds<br />
zur Verfügung. Dieses Instrument<br />
wird in Kooperation mit<br />
der Finanzierungsgarantie Gesellschaft<br />
(FGG) angeboten und<br />
bezuschusst externe Beraterleistungen<br />
Die Internationalisierungsförderung<br />
ist aber nicht das einzige<br />
Instrument, das Beachtung verdient.<br />
So wird etwa die Gründung<br />
von Joint Venture Unternehmen<br />
durch KMU im Rahmen<br />
der Joint European Venture (JEV)<br />
Initiative gefördert.<br />
Dieses von der EU initiierte<br />
Programm, das in Österreich von<br />
der Bürges abgewickelt wird, bietet<br />
Zuschüsse und zinslose Darlehen.<br />
Leider <strong>kommt</strong> es derzeit<br />
nur in den EU-Mitgliedstaaten<br />
und nicht in den Erweiterungsländern<br />
zur Anwendung. Wer<br />
mit Unternehmen in Entwikklungsländern<br />
zusammen arbeitet,<br />
sollte sich ein vom Bundes-<br />
ministerium für auswärtige Angelegenheiten<br />
und der Bürges angebotenes<br />
Förderprogramm anschauen.<br />
Es befindet sich noch in<br />
der Pilotphase und unterstützt<br />
langfristige private Wirtschaftspartnerschaften.<br />
Die Bürges Förderungsbank<br />
wird aller Voraussicht nach ab<br />
EIZO geht in Retailmärkte<br />
EIZO-Monitore, bisher nur über den Fachhandel vertrieben,<br />
werden jetzt auch im Mediamarkt und Saturn erhältlich sein.<br />
Mit dieser neuen Strategie reagiert<br />
man bei Avnet, exklusiver<br />
EIZO-Distributor für Österreich,<br />
auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten.<br />
Demnach würden vor allem<br />
Selbständige und Freiberufler<br />
Bildschirme kaum mehr über den<br />
Fachhandel beziehen. Die Bildschirme<br />
werden zu dem empfohlenen<br />
Verkaufspreis angeboten.<br />
In der ersten Phase werden nur<br />
Mediamärkte und Saturn-<br />
Niederlassungen in Ost-Österreich<br />
in das neue Vertriebsmodell<br />
miteinbezogen.<br />
Jürgen Heckel, verantwortlicher<br />
Produktmanager bei Avnet<br />
betont, dass diese Aktion mit<br />
den rund 50 autorisierten Fachhändlern<br />
abgestimmt ist, und die<br />
Händler diese Vorgangsweise sogar<br />
begrüßen. Schließlich wür-<br />
Die Amerikaner John Walker<br />
und Dan Drake gründeten im<br />
April 1982 in San Jose, Kalifornien<br />
das Software-Unternehmen<br />
Autodesk. Mit der Marktreife des<br />
Personal Computers (PC) begann<br />
auch die Ära neuer Software-Firmen,<br />
die ausschließlich Programme<br />
für diese kostengünstigeren<br />
Computer entwickelten<br />
und einer breiteren Öffentlichkeit<br />
zugänglich machten. Die<br />
Autodesk-Gründer wollten Computer<br />
Aided Design (CAD) von<br />
Großrechnern auf PCs bringen.<br />
Oktober in der noch zu schaffenden<br />
Austria Wirtschaftsförderung<br />
aufgehen. Es bleibt zu hoffen,<br />
dass die verschiedenen Förderprogramme<br />
weiterhin allen österreichischen<br />
KMU zur Verfügung<br />
stehen und sie auf ihrem Weg der<br />
Internationalisierung unterstützen.<br />
http://www.buerges.com<br />
Robert Koenes, Geschäftsführer<br />
Avnet Applied Computing,<br />
eröffnet nicht nur für<br />
EIZO einen neuen Vertriebskanal<br />
- nach der Schließung<br />
der Epson Österreich Niederlassung<br />
wird sich Avnet auch<br />
hier verstärkt in die Marktbetreuung<br />
einbringen<br />
den diese sich um die Großkunden<br />
kümmern.<br />
20 Jahre Autodesk<br />
Die IT-Branche <strong>kommt</strong> „in die Jahre“ und die runden<br />
Geburtstage häufen sich. Diesmal ist Autodesk an der<br />
Reihe.<br />
Der digitale Siegeszug von<br />
Autodesk begann mit der Entwicklung<br />
von AutoCAD. Es folgten<br />
weitere Meilensteine wie die<br />
Spezialisierung auf verschiedene<br />
Industriebereiche (Vertikalisierung)<br />
und die Internetstrategie<br />
iDesign. Heute handelt sich bei<br />
den Autodesk-Produkten längst<br />
um Branchen-Lösungen, die abteilungsübergreifend<br />
und unternehmensweit<br />
Geschäftsprozesse<br />
optimieren. Und rund fünf Millionen<br />
registrierte Kunden arbeiten<br />
mit Autodesk-Produkten.<br />
<strong>10</strong> monitor 07-08/2002
http://www.monitor.co.at<br />
● Aktuelle Ausgabe:<br />
Neuigkeiten und<br />
Hintergründe<br />
● Softwareguide:<br />
B2B-Software-Datenbank<br />
mit Volltextsuche<br />
● Hardware:<br />
Trends aus der<br />
Hardware-Branche<br />
● Kommunikation:<br />
Trends aus Enterprise<br />
Business, Security,<br />
Netzwerk und<br />
Telekommunikation<br />
● Archiv:<br />
Stöbern Sie in den<br />
IT-Themen der letzten<br />
8 Jahre<br />
● IT-Jobs:<br />
Die Jobbörse in<br />
Kooperation mit<br />
jobfinder.at<br />
● Seminare:<br />
Buchen Sie Ihre<br />
Seminare jetzt online<br />
Ihre Vorteile:<br />
● Online-Lektüre: Lesen Sie den Monitor online - von der aktuellen Ausgabe, über die<br />
Sonderausgaben, bis hin zu den für Sie interessanten Sonderthemen der vergangenen<br />
Ausgaben. Die kompletten Inhalte - auch zum komfortablen Ausdrucken.<br />
● Artikelrecherche: Volltextsuche auf 1.500 Seiten Monitor-Berichterstattung. Suchen Sie nach<br />
Fachbegriffen, Firmen, Produkten und Themen aus den letzten zwei Jahrgängen Monitor.<br />
● Software-Datenbank: 1.000 B2B-Software-Produkte mit komfortabler Volltextsuche<br />
Das Magazin für Informationstechnologie<br />
www.monitor.co.at
WIRTSCHAFT NEWS / KARRIERE<br />
Orbit/Comdex Europe<br />
Die Orbit/Comdex Europe samt begleitendem Kongress öffnet vom 24.<br />
bis 27.September 2002 in Basel ihre Pforten.<br />
Die IT-Fachmesse richtet sich sowohl an<br />
Schweizer wie internationales Fachpublikum.<br />
Die Messeleitung rechnet mit über 1.200 ausstellenden<br />
Firmen.<br />
Begleitet wird die Messe von einem Fachkongress,<br />
der sich an das IT-Management,<br />
Entwickler und Technologen in Unternehmen<br />
richtet. An den drei Veranstaltungstagen<br />
werden die Themen „Information Security“,<br />
„Enterprise Mobility“, „Procurement<br />
im E-Business“ und „IT for Finance“ behandelt.<br />
Das Hauptziel des Orbit/Comdex Europe<br />
Congress ist es, Unternehmen, die Kaufentscheidungen<br />
für Informationstechnologien<br />
(IT) treffen müssen, näher an Lösungen<br />
und Produkte heranzuführen.<br />
Walter Gammeter, Messeleiter der Orbit/Comdex<br />
Europe, rechnet trotz der all-<br />
gemein schwierigen Marktsituation in der<br />
IT-Branche mit einem erfolgreichen Messeevent:<br />
„Wir hatten bereits sieben Monate vor<br />
Messebeginn rund 70 Prozent der geplanten<br />
Ausstellungsfläche belegt.“ ❏<br />
http://www.orbitcomdex.com<br />
Dataquest:<br />
Rückgang im Drucker- und Server-Markt<br />
HP-Compaq hat bei Druckern und Servern die Nase vorn<br />
Christofer Radic<br />
Laut einer aktuellen Studie von Gartner<br />
Dataquest ist im Drucker-Markt in Europa,<br />
im Mittleren Osten und Afrika (EMEA) ein<br />
Rückgang von 7 Prozent im ersten Quartal<br />
von 2002 zu verzeichnen. Insgesamt wurden<br />
6,919 Millionen Einheiten ausgeliefert. Das<br />
zweistellige Wachstum, das der EMEA-<br />
Druckermarkt in Osteuropa, im Mittleren<br />
Osten und Afrika mit 27 und 19 Prozent erfahren<br />
hat, war nicht stark genug, um die 13<br />
Prozent Rückgang in Westeuropa aufzufangen.<br />
Preiskämpfe und<br />
verändertes Käuferverhalten<br />
Im Server-Markt ist nach Gartner Dataquest<br />
ein Rückgang von 5 Prozent im ersten<br />
Quartal 2002 festzustellen, wobei sich die<br />
ausgelieferten Einheiten auf 326.000 belaufen.<br />
Laut Gartner-Analystin Karen Benson<br />
liegt der Umsatzrückgang zum einen an<br />
heftigen Preiskämpfen in allen Ebenen des<br />
Produktspektrums und zum anderen am veränderten<br />
Käuferverhalten. So würde die bereits<br />
vorhandene Infrastruktur eher aufgerüstet<br />
oder mehr Geld in Low-End-Systeme investiert.<br />
Am meisten wirke sich das im Bereich von<br />
skalierbaren RISC/UNIX-basierten Enterprise-Servern<br />
aus.<br />
Multifunktionalität gefragt<br />
„Trotz des allgemeinen Abschwungs sind Bereiche<br />
der Erholung erkennbar, verzeichnen<br />
Händler doch eine wachsende Nachfrage nach<br />
Multifunktionsprodukten“, so Malcolm Hancock,<br />
Principal Analyst bei Gartner Dataquest.<br />
„Der Rückgang im Seitendrucker-<br />
Markt war nicht so groß wie erwartet, vergleicht<br />
man ihn mit dem Rückgang im Bereich<br />
der Unternehmens-PCs im ersten Quartal<br />
2002.“<br />
HP-Compaq auf Nummer eins<br />
Klare Nummer eins im Drucker-Markt ist<br />
HP, die trotz eines Rückgangs der absoluten<br />
Zahlen ihren Marktanteil auf 45,3 Prozent<br />
steigern konnten. Auf Platz zwei folgt Epson<br />
mit 22,5 Prozent und Lexmark mit 12,8<br />
Prozent auf Rang drei. Die größten Verlierer<br />
sind Canon mit einem Marktanteil von<br />
nur mehr 11,8 Prozent und Brother mit 1,8<br />
Prozent.<br />
Im Server-Markt liegt Compaq mit 30,5<br />
Prozent ebenfalls mit Abstand auf Platz eins,<br />
gefolgt von IBM mit 15 Prozent, Dell mit<br />
13,6 Prozent und HP mit 12,4 Prozent.<br />
Größter Verlierer hier ist Fujitsu Siemens,<br />
die 19,2 Prozent weniger absetzen konnten<br />
und damit einen Marktanteil von 6,8 Prozent<br />
erreichten. ❏<br />
Karriere<br />
Karl-Heinz Täubel, 38,<br />
wurde zum Vice President<br />
Sales Central South Europe<br />
beim System Management-<br />
Spezialisten SBB bestellt.<br />
Täubel blickt auf langjährigeManagementerfahrung<br />
im IT-Vertrieb zurück, zuletzt als Vice<br />
President Europe bei ICU Europe. Er wird<br />
in seiner neuen Funktion bei SBB Software<br />
für sämtliche Vertriebsaktivitäten in Österreich,<br />
Deutschland, der Schweiz, Frankreich,<br />
Spanien, Italien, Portugal und Osteuropa<br />
verantwortlich sein.<br />
Roman Grabner, 29,<br />
übernimmt den Posten des<br />
"Account Manager Growth"<br />
bei der BMC Software<br />
GmbH. Zuletzt war Roman<br />
Grabner bei Computer<br />
Associates als Sales Executive<br />
Enterprise Manager tätig. Grabner wird<br />
sich bei BMC der optimalen Betreuung und<br />
Unterstützung von mittelständischen Firmen<br />
widmen, die außerhalb des Ressorts Key<br />
Account Management liegen.<br />
Günter Macher (l.),<br />
Jahrgang 53, und Walter<br />
Lichtenberger, Jahrgang 56,<br />
heißen die neuen Chefs des<br />
gesamten Software Sektors<br />
von Data Systems Austria.<br />
Das neue Führungsduo wird<br />
seine Agenden in die Bereiche Software-<br />
Consulting und Engineering aufteilen.<br />
Heimo Pazelt, Vorstandsmitglied und<br />
bisheriger Leiter der Software Abteilung<br />
wechselt ab 1. Juli 2002 in den Aufsichtsrat.<br />
Herbert Schwarz, 35,<br />
übernimmt bei Highspeed<br />
Cabling den Produktbereich<br />
Wirless LANs. Schwarz war<br />
zuletzt bei Allied Telesyn<br />
als Sales Manager Austria<br />
tätig. "Ich schätzte das Team<br />
und auch die Unternehmensphilosophie von<br />
Highspeed Cabling schon seit meiner Zeit<br />
bei ATI", so Schwarz.<br />
Richard Valenta, 36, ist<br />
neu im Highspeed Cabling<br />
Verkaufsteam und wird vor<br />
allem die Produktgruppe<br />
von AMP NETCONNECT<br />
betreuen. Mit Verkaufserfahrungen<br />
aus der<br />
Druckbranche ist der sogenannte Quereinsteiger<br />
seit 1997 in der Netzwerkbranche.<br />
12 monitor 07-08/2002
Sony und Hali kooperieren<br />
Büromöbelkonzern und Elektronikkonzern suchen neue Strategien.<br />
Weil sich Büromöbelerzeuger bei Ausstattungsfragen<br />
immer öfter mit Anfragen betreffend<br />
Kommunikations- und Präsentationstechnik<br />
konfrontiert sehen, sind der<br />
oberösterreichische Büromöbelerzeuger Hali<br />
und der Elektronikkonzern Sony eine Kooperation<br />
eingegangen.<br />
„HALIkommunikation powered by Sony“<br />
soll Kunden Präsentations- und Kommunikationstechnik<br />
anbieten, sowie bei der Be-<br />
NEWS / KARRIERE<br />
darfserhebung und Planung unterstützen und<br />
die gemeinsame Entwicklungsarbeit für kundenorientierte<br />
Lösungen forcieren. Auf diese<br />
Weise ist es beispielsweise möglich, Gesamtlösungen<br />
für Präsentationsräume zu offerieren.<br />
Beide Unternehmen sehen in der gemeinsamen<br />
Strategie gute Chancen, ihre<br />
Marktpositionen auszubauen. ❏<br />
http://www.hali.at<br />
Proxim übernimmt ORiNOCO-Produktlinie<br />
Wireless-LAN-Spezialist Proxim hat den Wireless-Equipment-Bereich<br />
von Agere Systems einschließlich der ORiNOCO-Produkte übernommen.<br />
Proxim hat zum Preis von 65 Millionen<br />
Dollar in bar den Bereich der 802.11 Wireless-LAN-Ausrüstungen<br />
(WLAN) von Agere<br />
Systems erworben. Inklusive der ORi-<br />
NOCO-Familie hat Proxim jetzt eines der<br />
komplettesten Produktportfolios in diesem<br />
Bereich im Programm - von Wireless-LAN-<br />
Produkten für Privathaushalte, Kleinbüros,<br />
Firmen, Service Provider bis zu Produkten<br />
für Outdoor-Umgebungen.<br />
Manageware wird in<br />
exponet Vienna integriert<br />
Dagegen behält Agere weiterhin die<br />
802.11/Wi-Fi-Chips, -Module und -Karten,<br />
die den Großteil seines gesamten Wi-Fi-<br />
Geschäfts ausmachen. Durch den Verkauf<br />
kann Agere sich nun verstärkt darauf konzentrieren,<br />
Wi-Fi-Lösungen für die<br />
wachsenden Märkte für Wireless Computing-<br />
„ Networking- und Entertainment bereit zu<br />
stellen. ❏<br />
http://www.proxim.com<br />
Die Manageware, Fachmesse für Business Software, wird ab<br />
2003 in der exponet eine neue Verankerung finden.<br />
DC-Messen als Veranstalter der exponet übernimmt<br />
die vom Österreichischen Controller-<br />
Institut und Contrast Management-Consulting<br />
begründete Kongress-Messe“Manageware“.<br />
Ab 2003 werden die Kernthemen Business<br />
Software und Informationsmanagement<br />
innerhalb eines Manageware-Competence<br />
Centers im Rahmen der exponet umgesetzt.<br />
Als thematisch klar positionierte B2B-<br />
Fachmesse konnte die Manageware in den<br />
letzten Jahren mit aktuellen Managementthemen<br />
die Entscheidungsträger aus den Bereichen<br />
Geschäftsführung, Controlling, Finanzen<br />
und Informationsmanagement ansprechen.<br />
Dieser Fokus wird auch im Rahmen<br />
der exponet beibehalten und mit einem<br />
lösungs- und content-orientierten Konzept<br />
umgesetzt.<br />
Das Competence-Center im Rahmen der<br />
exponet wird zukünftig als eigener Fachbereich<br />
aktuelle Themen wie Business Intelligence<br />
und betriebliches Informationsma-<br />
nagement in Form von Themenforen und<br />
Kurzkonferenzen umsetzen. Durch eine<br />
Vereinbarung zur inhaltlichen Zusammenarbeit<br />
wird das fachliche Know-how der bisherigen<br />
Veranstalter Controller-Institut und<br />
Contrast Management-Consulting auch die<br />
nächsten Jahre bei der exponet Vienna eingebracht.<br />
In einer Kombination von<br />
Ausstellerfläche und Content-Beiträgen können<br />
Aussteller die Entscheidungsträger und<br />
Entscheidungsvorbereiter aus den Bereichen<br />
kaufmännische Unternehmensführung,<br />
Finanzen, Controlling und Informationsmanagement<br />
noch gezielter erreichen.<br />
Die bisherige Resonanz der Aussteller war<br />
durchwegs positiv. Sowohl langjährige<br />
Partner und Aussteller der Manageware wie<br />
Oracle, MIS, SAS Institute als auch Aussteller,<br />
die auf beiden Messen präsent waren, sehen<br />
das Konzept als richtigen Schritt, die Stärken<br />
beider Veranstaltungen und Veranstalter<br />
zu kombinieren. ❏<br />
http://www.exponet.at<br />
Karriere<br />
WIRTSCHAFT<br />
Alexandra Kittinger,<br />
30, wurde zur EMC<br />
Marketing & Communications<br />
Verantwortlichen für<br />
Österreich und Ungarn ernannt.<br />
Kittinger begann<br />
ihre Tätigkeit bei EMC im<br />
Dezember 1999 als PR-<br />
Spezialistin. In der neuen Funktion sieht<br />
Kittinger eine besondere Herausforderung,<br />
da die Wiener EMC Niederlassung sowohl<br />
als Zentrale für den Bereich Eastern Europe,<br />
Middle East als auch seit Februar 2002 für<br />
South Africa (EEMESA) fungiert.<br />
Robert Steininger, 35,<br />
übernimmt die Geschäftsführung<br />
der ACP Enterprise,<br />
einer neu gegründeten<br />
Tochter des Systemhauses<br />
ACP in Wien. Die ACP<br />
Enterprise fokussiert hoch<br />
verfügbare Server, Cluster,<br />
Parallelcomputer, Storage- und Backup-<br />
Lösungen. Der neue Kapitän der "Enterprise"<br />
ist erst seit kurzem an Bord; Steininger sammelte<br />
zuvor einschlägige Erfahrungen bei<br />
dem Systemhaus Ascad.<br />
Klaus Overmöller, 34,<br />
ist neuer Sales & Marketing<br />
Manager der Visual Systems<br />
Central Europe von 3M. Er<br />
ist in dieser Position für die<br />
Vertriebs- und Marktingaktivitäten<br />
des Geschäftsbereichs<br />
Digital Projection<br />
& Displays in Deutschland und Österreich<br />
zuständig.<br />
Michael Galler, Jahrgang<br />
66, wurde im Zuge<br />
der Neustrukturierung zum<br />
Vertriebsdirektor Central<br />
Region (D, A, CH) bei XES<br />
(Xerox Engineering Systems)<br />
ernannt. Galler war<br />
zuletzt XES Sales Manager<br />
für Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie<br />
Euroasien.<br />
Michael Wimmer, 36,<br />
leitet seit April den Vertrieb<br />
von SAS Austria. Umfangreiche<br />
Erfahrung in der<br />
Softwarebranche hat Wimmer<br />
bereits bei Hyperion<br />
Austria bzw. JBA Österreich<br />
gesammelt, wo er als<br />
Key Account Manager bzw. Pre Sales<br />
Consultant/ Projekt Manager tätig war,<br />
während er berufsbegleitend ein MBA<br />
Studium absolviert hat.<br />
monitor 07-08/2002 13
WIRTSCHAFT STUDIE / INTERNET WORLD<br />
Im Osten viel Neues<br />
In der Telekommunikation haben die EU-Beitrittsländer in Osteuropa zur<br />
großen Aufholjagd geblasen<br />
Christofer Radic<br />
In diesem Jahr würden die Länder Zentralund<br />
Osteuropas im Mobilfunk, Festnetz und<br />
mit Datendiensten den Umsatz auf 16,3 Mrd.<br />
Euro steigern, berichtete das Beratungsunternehmen<br />
Arthur D. Little in einer neuen<br />
Studie über die Telekom-Märkte in Osteuropa.<br />
Der Zuwachs fällt damit doppelt so<br />
hoch aus wie in der EU.<br />
Mit 40 Prozent entfällt der Löwenteil des<br />
Geschäfts auf Polen. Pro Kopf soll nach den<br />
Schätzungen der Experten von Arthur D. Little<br />
in diesem Jahr allerdings Slowenien mit<br />
330 Euro Umsatz die Liste anführen, gefolgt<br />
von Ungarn (240 Euro) und Tschechien (220<br />
Euro). Für die Zukunft erwartet die Beraterfirma<br />
eine zunehmend dominierende Stellung<br />
der Mobilfunkbetreiber. Im kommenden<br />
Jahr würden sie mit über 9 Mrd. Euro<br />
20 Prozent mehr Umsatz erzielen als die Festnetzanbieter.<br />
Dynamischer Markt<br />
Gerade in Sachen Telekommunikation bietet<br />
Osteuropa Märkte mit äußerst dynamischer<br />
Konjunktur. Davon ist auch Moritz Gerke,<br />
Vorstandsvorsitzender des Spezialisten für<br />
Abrechnungssoftware TelesensKSCL AG,<br />
überzeugt. „Der Wunsch nach modernen Services<br />
für Datenübertragung, Mobilfunk und<br />
Internet ist in dieser Region so stark wie in<br />
kaum einer anderen weltweit“, so Gerke. Am<br />
interessantesten seien die Märkte der sechs<br />
EU-Beitrittskandidaten, besonders Polen, die<br />
Tschechische Republik und Ungarn mit ihren<br />
insgesamt 60 Millionen Einwohnern. Gerke:<br />
„Dort sind die gesetzlichen Voraussetzungen<br />
für liberale Telekommunikationsmärkte<br />
weitestgehend geschaffen: Die Monopole<br />
der Telefongesellschaften werden in Kürze<br />
aufgehoben und unabhängige Regulierungsbehörden<br />
installiert.“ Vor allem aus-<br />
Durchhalteparolen auf der Internet World<br />
Berliner Fachmesse hat Ausstellungsfläche halbiert, Einbruch bei<br />
Aussteller und Besucherzahlen<br />
Christofer Radic<br />
Mehr Durchhalteparolen als Marktoptimismus<br />
haben die diesjährige Internet World Anfang<br />
Juni auf dem Messegelände unter dem Berliner<br />
Funkturm geprägt. Das Jahr 2002 sei für<br />
die Branche der Informations- und Kommunikationstechnik<br />
„ein Lückenfüller“, sagte<br />
Wolfgang Franklin vom Fachinformationsdienst<br />
Gartner Group. In nahezu allen Unternehmen<br />
herrsche derzeit bei IT-Investitionen<br />
ein „kurzfristiges Renditedenken“ vor.<br />
„Keine bahnbrechenden Technologien<br />
zu erwarten“<br />
Der Ausleseprozess hat unter den Internet- und<br />
IT-Firmen tiefe Spuren hinterlassen, wie die<br />
Zahlen des Internet World-Veranstalters Com-<br />
Munic verdeutlichen. Danach haben die dreitägige<br />
Messe nur 550 Aussteller gebucht, im<br />
vorigen Jahr seien es noch 900 gewesen, sagte<br />
Messe-Organisator Manfred Salat. Die Ausstellungsfläche<br />
wurde von 40.000 auf 20.000<br />
Quadratmeter reduziert.<br />
Der Hauptgrund dafür liegt laut Salat darin,<br />
dass „40 Prozent der Unternehmen vom<br />
letzten Jahr inzwischen in die Insolvenz gegangen<br />
sind“. Auch bei der Besucherzahl, die<br />
im letzten Jahr bei 74.000 lag, gab es deutli-<br />
che Rückgänge - es kamen insgesamt 20.000<br />
Internetinteressierte. Für das nächste Jahr erwartet<br />
die Internet World wieder eine Zunahme<br />
der Ausstellerzahl von <strong>10</strong> bis 15 Prozent.<br />
„Es sind in den nächsten Jahren keine bahnbrechenden<br />
Technologien zu erwarten“, sagte<br />
Internet-Experte Franklin von der Gartner<br />
Group. Am wichtigsten für Investitionsentscheidungen<br />
seien die Bereiche Web-Services,<br />
Wireless IT und Mobiles Internet.<br />
Neue Themenschwerpunkte<br />
Der Bereich E-Commerce, der im letzten Jahr<br />
noch von der Hälfte der Aussteller angeboten<br />
wurde, ist deutlich geschrumpft. Auch „Streaming<br />
Media“, das Fernsehen im Internet, hat<br />
nicht die Erwartungen erfüllt und „bleibt nur<br />
ein Nischenthema“, so Messeleiter Salat. Der<br />
Bereich Content-Management, bei dem es um<br />
die Inhalte im Netz geht, hat sich bei rund 40<br />
Ausstellern auf dem Niveau des Vorjahres gehalten.<br />
Zu den wichtigsten Themen gehörten<br />
in diesem Jahr die Sicherheit in der Informationstechnologie,<br />
Design und Anwendungen<br />
für mobile Geräte. Erstmals präsentierten<br />
sich eine Reihe von Dienstleistern für elektronisches<br />
Lernen. Zum Messeteil Finanzierung<br />
ländischen Netzbetreibern und Serviceanbietern<br />
wurden mehrheitliche Beteiligungsmöglichkeiten<br />
eingeräumt.<br />
Hohe Wachstumsraten<br />
Der Anteil der Bevölkerung mit einem Internetanschluss<br />
liegt in Polen derzeit bei vier,<br />
in Tschechien bei acht und in Ungarn bei<br />
sechs Prozent. In den nächsten Jahren sollen<br />
die Anteile auf jeweils bis zu 30 Prozent<br />
steigen. Ähnlich attraktiv dürften sich die<br />
Wachstumsraten für Mobilfunkanbieter darstellen,<br />
die Prognosen sprechen von 200 Prozent<br />
in den nächsten fünf Jahren. Investitionschancen<br />
sieht Gerke in diesen Ländern<br />
auch für internationale Festnetzbetreiber und<br />
Serviceprovider. Gerke: „Jetzt <strong>kommt</strong> es darauf<br />
an, dass die Politik konsequent dafür<br />
sorgt, die Märkte weiter zu öffnen, denn der<br />
Investitionsbedarf ist enorm.“ Der Markteintritt<br />
sei grundsätzlich wegen vieler formaler<br />
Regelungen noch schwierig, aber: „Wer<br />
über gute wirtschaftliche Kontakte verfügt<br />
und sich mit den osteuropäischen Märkten<br />
auskennt, hat beste Chancen, äußerst zuverlässige<br />
Partner zu gewinnen.“ ❏<br />
und Existenzgründung mit 25 Ausstellern<br />
meint der Internet World-Organisator: „Das<br />
Bemerkenswerteste ist, dass es ihn überhaupt<br />
noch gibt.“<br />
Eine der spannendsten Neuentwicklungen<br />
zeigte der Deutsche Wetterdienst. Am Stand<br />
der Wetterbeobachter konnten die Besucher<br />
den möglichen Nachfolger des Internets kennen<br />
lernen - das Grid-Netzwerk Eurogrid.<br />
Nach den gleichen Prinzipien wie zu Beginn<br />
des Internets schließen Hochschulen und wissenschaftliche<br />
Einrichtungen ihre Rechenzentren<br />
zusammen. Heute allerdings nicht mehr,<br />
um das Wissen zu teilen, sondern um die Rechenressourcen<br />
ihrer Systeme optimal zu nutzen.<br />
Ein Ansatz, der in der Wirtschaft einen<br />
ähnlichen Boom wie vor rund drei Jahren das<br />
Internet auslösen könnte? Jedenfalls erhofft sich<br />
der Wetterdienst durch die Anbindung seiner<br />
Systeme an den Rechnerverbund „erhebliches<br />
Einsparungspotential und Effizienzsteigerungen<br />
für alle Partner.“ ❏<br />
14 monitor 07-08/2002
Es gibt elegantere Wege,<br />
Farbe in Ihr Geschäftsleben zu bringen.<br />
HP Color LaserJet 4600<br />
• Bis zu 16 S./Min. in Farbe u. SW<br />
• Erste Seite schon nach 17,5 Sek.<br />
• Höchste Druckqualität mit 600 x 600 dpi<br />
und HP Image REt 2400<br />
• 96 MB Speicher<br />
• 2 Papierzuführungen: 1 x 500 Blatt,<br />
1 x <strong>10</strong>0 Blatt<br />
€ 2.895,–<br />
HP Color LaserJet 4600DTN<br />
• Wie LaserJet 4600, mit:<br />
• 160 MB Speicher<br />
• 3 Papierzuführungen: 2 x 500 Blatt,<br />
1 x <strong>10</strong>0 Blatt<br />
• Interner HP Jetdirect 615N<br />
Printserver<br />
• Automatischer Duplex-Druck<br />
€ 4.765,–*<br />
Die neuen HP Color LaserJets 4600<br />
Klar, dass Farben positive Auswirkungen auf Ihr Geschäftsleben<br />
haben. Aber wie wär´s zusätzlich mit ökonomischen<br />
Effekten – wie etwa Zeitgewinn, Aufwandsreduktion und<br />
Platzersparnis?<br />
All das bieten Ihnen die neuen HP LaserJets 4600, die bis<br />
zu 16 Farbseiten pro Minute in erstklassiger Qualität drucken.<br />
Also echt flotte Typen. Die Sie auch locker auseinandernehmen<br />
können: Über eine einzige Frontklappe lassen sich<br />
sämtliche Wartungsarbeiten bequem durchführen sowie alle<br />
Verbrauchsteile wie Toner & Co wechseln.<br />
Zusätzliche Freude bereiten Ihnen die LaserJets 4600 durch<br />
ein übersichtliches Text-Menü – denn damit wissen Sie immer,<br />
woran Sie mit diesen Typen gerade sind. Kompakt gebaut<br />
sind sie auch noch. Und auf Wunsch gibt´s dazu das<br />
HP Supportpack: Garantieerweiterung auf 3 Jahre, vor Ort,<br />
nächster Arbeitstag um nur € 820,–. Sonst noch Fragen?<br />
Mehr unter www.hp.com/at/cp<br />
*Ab drei Geräten bekommen Sie diese Drucker im Rahmen des HP Printadvantage Programms - mehr unter: www.hp.com/at/printadvantage. © Hewlett-Packard 2002. Preise gültig in Österreich, inkl. 20% MwSt.
WIRTSCHAFT NEWS<br />
Magna Steyr „fährt“ mit T-Systems<br />
Verschmelzung von IT- und Telekom in der Automobilindustrie<br />
Magna Steyr hat sich zur strategischen<br />
Zusammenarbeit mit T-<br />
Systems entschlossen. Dazu gehören<br />
unter anderem die Errichtung<br />
und Betriebsführung eines<br />
neuen Rechenzentrums, oder der<br />
Aufbau des weltweiten Magna<br />
Steyr Netzwerks. Bei der Produktion<br />
von derzeit rund 80.000<br />
Fahrzeugen pro Jahr spielt die Informationstechnologie<br />
für Magna<br />
Steyr eine bedeutende Rolle.<br />
Innerhalb von sechs Monaten<br />
errichtete T-Systems ein Rechenzentrum<br />
bei Magna Steyr in<br />
Graz, das sowohl den strengen<br />
Anforderungen eines Automobilherstellers<br />
genügt, als auch in<br />
den Verbund bestehender<br />
Rechenzentren-Infrastrukturen<br />
integrierbar ist. T-Systems stellt<br />
einen Großteil der Rechenzentrums-Kapazitäten<br />
für Magna<br />
Steyr bereit und nutzt die<br />
Restkapazitäten für den eigenen<br />
Bedarf.<br />
Magna Steyr hat sich zur<br />
strategischen Zusammenarbeit<br />
mit T-Systems entschlossen.<br />
„Ohne massive IT-Unterstützung<br />
könnten wir unser<br />
Kerngeschäft - Automotive Engineering<br />
- die Produktion modernster<br />
Allrad- oder Fahrwerkssysteme<br />
und die Produktion<br />
kompletter Fahrzeuge, nicht betreiben,“<br />
unterstreicht der Finanzvorstand<br />
des Geschäftsbereiches<br />
Magna Steyr Fahrzeugtechnik,<br />
Mag. Wolfgang Sauerzapf,<br />
den hohen Stellenwert der<br />
Informationstechnologie. ❏<br />
A-Consult:<br />
Rückkauf und Reorganisation<br />
Pionier der österreichischen SAP-Beraterszene mit<br />
neuen Zielen<br />
A-Consult startet mit<br />
einem neuen Management,<br />
einem neuen,<br />
verbreiterten ProduktundDienstleistungsportfolio<br />
und ihren alten<br />
Stärken wieder<br />
durch. Das bereits seit<br />
1985 tätige Unternehmen<br />
wurde nach<br />
18 Monaten Fremdbesitz<br />
im Herbst 2001 von der<br />
ehemaligen Unternehmensgründerin<br />
und nunmehrigen Geschäftsführerin<br />
Frau Kommerzialrat<br />
Eva-Maria Hanser wieder<br />
zurückgekauft und reorganisiert.<br />
Den Anforderungen des Marktes<br />
entsprechend erfolgte eine<br />
völlig neue strategische Ausrichtung,<br />
wobei der Länderfokus<br />
von „A-Consult Neu“ auf Österreich,<br />
Deutschland und Ungarn<br />
gelegt wird. Der Wiedereinstieg<br />
in das internationale Beratergeschäft<br />
stützt sich dabei auf ein aus<br />
drei Technologiesäulen bestehendes<br />
Geschäftsmodell.<br />
Neben der klassischen my-<br />
SAP.com-Beratung als Säule<br />
Nummer eins setzt das Unternehmen<br />
zusätzlich auf die Bereiche<br />
„Identification Systems“ (Biometrie)<br />
als zweite und „Application-Business“<br />
als dritte Säule ihres<br />
Geschäftsmodelles. ❏<br />
http://www.aconsult.at<br />
AT&S behauptet sich<br />
in schwierigen Zeiten<br />
Hervorragend positioniert sieht AT&S Vorstand Willi<br />
Dörflinger sein Unternehmen in einem schwierigen<br />
Umfeld.<br />
Im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz<br />
sprach er von einem<br />
dramatischen Jahr der Leiterplattenindustrie,<br />
in der nicht nur<br />
viele tausend Arbeitsplätze verloren<br />
gegangen seien, sondern<br />
auch zahlreiche Werke geschlossen<br />
werden mußten. „Wir haben<br />
uns eine einmalige Position erobert“,<br />
ist der AT&S Chef überzeugt<br />
und konnte sich darüber<br />
freuen, dass man die führende Position<br />
in Europa ausgebaut habe.<br />
Während andere Unternehmen<br />
tiefrote Zahlen aufweisen, steht<br />
der Leiterplattenhersteller mit einem<br />
Gewinn von 1,4 Mio. €<br />
noch ganz gut da. Auch wenn<br />
sich die Unternehmenskennzahlen<br />
verschlechtert haben, ist man<br />
angesichts der Marktsituation<br />
mit dem Ergebnis hoch zu frieden.<br />
So fiel etwa der Umsatz um<br />
15% auf 275 Mio. € und das<br />
EBIT verschlechterte sich von<br />
53,9 auf 7,5 Mio. €.<br />
Erfreut äußerte sich Dörflinger<br />
zur Partnerschaft mit den<br />
Unternehmen Siemens und Nokia.<br />
„Wir sind nun globaler Lieferant<br />
der beiden Unternehmen<br />
und decken etwa bei Siemens<br />
Die Materna Hungária KFT mit<br />
Sitz in Budapest wird sich zunächst<br />
auf den Vertrieb von Telekommunikationslösungen<br />
der<br />
Business Unit Communications<br />
konzentrieren. Der Schwerpunkt<br />
liegt dabei auf Messaging-Lösungen<br />
wie Premium SMS, Festnetz-SMS<br />
und dem Multimedia<br />
Messaging Service. Klaus<br />
Schmid, Geschäftsführer Materna<br />
Wien, und Imre Kováts, Regionsleiter<br />
für Ungarn leiten die<br />
Geschicke der neuen Niederlassung<br />
in Ungarn. Das von Wien<br />
ausgehende Vertriebsengagement<br />
40% des Bedarfs ab.“ Diese enge<br />
Partnerschaft sei auch mit ein<br />
Grund dafür, dass man sich zum<br />
Bau des neuen Werkes in Shanghai<br />
entschlossen habe. „Das Siemens-Werk<br />
liegt nämlich in unmittelbarer<br />
Nähe“, so Dörflinger.<br />
In China soll wie geplant noch<br />
im Dezember mit der Produktion<br />
von HDI-Microvia-Leiterplatten<br />
begonnen werden. Im<br />
Jahr 2004 wird dann nach den<br />
Vorstellungen der Verantwortlichen<br />
die volle Auslastung erreicht<br />
werden und das Werk profitabel<br />
produzieren. Zuerst gilt<br />
es aber, die Anlaufverluste zu tragen.<br />
Mit aus diesem Grund gab<br />
sich Finanzchef Harald Sommerer<br />
hinsichtlich der Prognosen für<br />
das kommende Jahr eher reserviert<br />
und nur verhalten optimistisch.<br />
Man hoffe aber, in den<br />
schwarzen Zahlen bleiben zu<br />
können, schloss Sommerer. ❏<br />
http://www.ats.net<br />
Materna Hungária KFT gegründet<br />
Die Wiener Materna Information & Communications GmbH hat<br />
ihre Vertriebsaktivitäten in Ungarn mit der Eröffnung einer<br />
Niederlassung weiter ausgebaut.<br />
der Materna-Gruppe in Richtung<br />
Süd-Osteuropa wird mit diesem<br />
lokalen Investment in einen festen<br />
Standort deutlich unterstrichen.<br />
Unter dem Namen Anny<br />
Way werden auch in Ungarn<br />
schwerpunktmäßig integrierte<br />
Mehrwertdienste im Bereich Mobilkommunikation<br />
angeboten.<br />
Insbesondere mobile Mehrwertdienste<br />
in Form von Festnetz-<br />
SMS, Premium SMS und Multimedia<br />
Messaging Service (MMS)<br />
sollen dort verstärkt vermarktet<br />
werden. ❏<br />
http://www.materna.at<br />
16 monitor 07-08/2002
Das Programm bildet Netzwerkspezialisten an<br />
der HTL Innsbruck aus, bringt Lehrern an sämtlichen<br />
Schulen Tirols das Internet und die Netzwerktechnologie<br />
näher und fördert Frauen in der<br />
Netzwerkbranche. „Die Initiative versteht sich<br />
als Partnerschaft für Tirols Wirtschaft und dient<br />
der Sicherung und dem Ausbau der Tiroler IT-<br />
Landschaft“, erklärt Hannes Gutheinz, Sales Manager<br />
für Tirol von Cisco Systems Austria GmbH.<br />
Mittelpunkt der Initiative ist die Kooperation<br />
mit der HTL Innsbruck. Seit zwei Jahren nimmt<br />
die HTL am Cisco Networking Academy Program<br />
(CNAP) teil. Mit diesem vom führenden<br />
Anbieter von Networking-Lösungen entwickelten<br />
Programm wird jungen Menschen die Möglichkeit<br />
geboten, sich zu Netzwerktechnikern<br />
ausbilden zu lassen. Die Absolventen erhalten<br />
nach Abschluss der Kurse ein weltweit gültiges<br />
Zertifikat. Seit 1998 wird das CNAP auch in<br />
Österreich angeboten und gemeinsam mit dem<br />
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft<br />
und Kultur angeboten. Vor kurzem wurde nun<br />
ein Ausbildungszentrum für Netzwerk-Profis<br />
eröffnet. „Die gesamte Hardware wurde dabei<br />
von Cisco Systems zur Verfügung gestellt“, so<br />
Gabriele Kluger, Marketing-Verantwortliche des<br />
Unternehmens. Mitfinanziert wurde das Projekt<br />
vom Tiroler High Tech-Unternehmen Datacon<br />
und der Firma Swarovski. „Als eines der innovativsten<br />
Unternehmen in Österreich und in Tirol<br />
haben wir Verantwortung zu übernehmen. Dies<br />
betrifft nicht nur die Zukunftssicherung unseres<br />
eigenen Unternehmens. Wir müssen auch unse-<br />
monitor 07-08/2002<br />
SERIE: SPONSORING / NEWS<br />
IT Bildungs-Initiative für Tirol<br />
Als Antwort auf den IT-Fachkräftemangel und zur Stärkung des<br />
IT-Standorts Tirol hat Cisco Systems gemeinsam mit Datacon, Swarovski, der<br />
HTL Innsbruck und dem Tiroler Landesschulrat eine Bildungs-Initiative verwirklicht.<br />
Christian Henner-Fehr<br />
Global Equity Partners Beteiligungs-Management<br />
AG und Volksbank Investmentbank<br />
AG haben Ende Juni von Masseverwalter<br />
Dr. Christoph Stapf sämtliche Aktivitäten<br />
von KPNQwest Austria und<br />
KPNQwest Assets GmbH übernommen.<br />
Über den Kaufpreis wurden keine Angaben<br />
gemacht.<br />
Damit soll die Fortführung der gesamten<br />
bisherigen Aktivitäten und Leistungen für<br />
die Kunden gesichert sein. Ein Großteil der<br />
Mitarbeiter wird ebenfalls übernommen und<br />
soll den Kunden für ein weiterhin verbessertes<br />
und individuelles Service zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Das Unternehmen verfügt derzeit über<br />
rund 15.000 Kunden (aktueller Österreich-<br />
ren Teil dazu beitragen, dass die Zukunftsbranche<br />
IT hier bei uns im Lande bleibt“, so Gerhard<br />
Zeindl, Vorstand Operation & Administration<br />
Datacon Technology AG. Neben der Anschaffung<br />
der Laborausrüstung mussten natürlich auch<br />
die Lehrer der HTL ausgebildet werden. Direktor<br />
Elmar Märk ist erfreut über die Unterstützung,<br />
die seine Schule dabei erfahren hat. „Das<br />
bringt erstens einen Innovationsschub für unsere<br />
Lehrer und zweitens können wir unseren Schülern<br />
wirklich aktuellstes und interessantes Wissen<br />
vermitteln“, so Märk weiter. Eine Schule alleine<br />
reicht natürlich nicht und so ist ein weiterer<br />
Schwerpunkt der Initiative die IT-Grundausbildung<br />
von Lehrerinnen und Lehrern. „Ziel<br />
ist es, dass möglichst in jeder Tiroler Schule - egal<br />
ob Volks-, Haupt- oder Berufsschule sowie allgemeinbildende<br />
und berufsbildende mittlere und<br />
höhere Schulen - mindestens eine Lehrperson eine<br />
Netzwerk Grundausbildung hat“, erklärt Sebastian<br />
Mitterer, Präsident des Landesschulrates<br />
für Tirol. Diese Maßnahmen sollen auch dazu<br />
führen, mehr Frauen für die Netzwerktechnologie<br />
zu interessieren. „Frauen, die in der Netzwerkbranche<br />
tätig sind, müssen ein Netzwerk<br />
bilden. Weiters muss ein Programm speziell<br />
für Frauen entwickelt werden“, so Hannes Gutheinz.<br />
Mit diesen Maßnahmen hofft der 1984<br />
gegründete weltweit größte Internet-Ausrüster<br />
einen zukünftigen Fachkräftemangel vermeiden<br />
zu können. Gleichzeitig möchte man aber auch<br />
das Ausbildungsniveau in Tirol weiter verbessern.<br />
http://www.cisco.at<br />
Von KPNQwest zu EUnet<br />
Zurück zu den Wurzeln heißt die Devise nach dem wirtschaftlichen Straucheln des<br />
Internetservice-Providers KPNQwest.<br />
Marktanteil: 17%) darunter 62 Firmen der<br />
Top-<strong>10</strong>0-Unternehmen und 40% aller Top-<br />
500-Unternehmen. Der neugewählte, aber<br />
alte Name „EUnet“ soll auch neue Kunden<br />
ansprechen. Die EUnet startete 1991 als erster<br />
kommerzieller Internet Service Provider<br />
in Österreich.<br />
Ziel der Eigentümer ist es mit den vorhanden<br />
Mitarbeitern, ergänzt durch den<br />
Mitbegründer und Geschäftsführer von EUnet,<br />
Herbert Herdlicka, und zuzüglich einiger<br />
noch bekanntzugebender Verstärkungen<br />
im technischen und im Vertriebsbereich<br />
den alten „EUnet-Spirit“ für Kunden<br />
und Mitarbeiter aufleben zu lassen und<br />
die Leistungen des Unternehmens zu garantieren.<br />
❏<br />
SuSE Linux Business Solutions<br />
All you<br />
need<br />
for security<br />
Sicherheit • Schutz • Flexibilität<br />
Skalierbarkeit • Zuverlässigkeit<br />
Ob einfache, komplexe oder unternehmenskritische<br />
IT-Anwendungen – SuSE Linux und<br />
ihre Business Partner vor Ort bieten Ihnen das<br />
gesamte Know-how der weltweit führenden<br />
Linux-Experten aus einer Hand:<br />
• zertifizierte Hardware<br />
• leistungsfähige Solution-Software mit<br />
umfassender Maintenance<br />
• vielseitigen Support<br />
• sofortige Implementierungs-Services<br />
Überzeugen Sie sich selbst.<br />
Alle Informationen auf<br />
einen Blick:<br />
www.suse.de/firewall<br />
FRANK Linux Systems<br />
Linux Software und Consulting<br />
Hauptstr. 190/16/15<br />
A-11<strong>10</strong> Wien<br />
Tel. +43 1 768 36 26<br />
Fax +43 1 768 60 06<br />
http://www.linux-systems.at<br />
SuSE Linux
LÖSUNGEN BUWOG / SUSE<br />
Sicherheit dank Linux-Firewall<br />
Die SuSE Linux Firewall on CD dient bei BUWOG als Schnittstelle<br />
zwischen dem Intranet und dem Internet.<br />
Die BUWOG, Bauen und Wohnen GesmbH,<br />
ist eines der größten Wohnungsunternehmen<br />
Österreichs. Sie wurde 1950/51 als Wohnungsfürsorge<br />
speziell für Bundesbedienstete gegründet<br />
und war 50 Jahre lang mit Gemeinnützigkeitsstatus<br />
tätig. Nun arbeitet die<br />
BUWOG als gewerbliches Unternehmen und<br />
bietet ihre Leistungen - im Auftrag der Republik<br />
Österreich - österreichweit an.<br />
Über die Vermittlung der Wohnungen hinaus<br />
kümmert sich das Wohnungsservice für<br />
Bundesbedienstete, um die Kundenbetreuung,<br />
die Hausverwaltung (rund 2000 Eigentumswohnungen)<br />
sowie die Instandhaltung der Gebäude.<br />
Derzeit beschäftigt die BUWOG 95 Angestellte<br />
und rund 400 MitarbeiterInnen in der<br />
Hausbetreuung.<br />
Dazu benötigt man natürlich eine geeignete<br />
und effiziente IT-Infrastruktur und zum Schutz<br />
der innerbetrieblichen Kommunikation und der<br />
sensiblen Kundendaten eine Sicherheitslösung,<br />
die den heutigen Anforderungen gerecht wird.<br />
SuSE Linux Firewall on CD<br />
Angeboten werden derzeit am Security-Markt<br />
eine ganze Menge an unterschiedlich aufgebauten<br />
Firewalls. Das Konzept der SuSE Linux Firewall<br />
on CD überzeugte die IT-Abteilung der<br />
BUWOG aus mehreren Gründen. Vor allem die<br />
Tatsache, dass das komplette Betriebssystem einschließlich<br />
Proxy-Komponenten und Paketfilter<br />
vollständig von CD gestartet wird und dadurch<br />
das Filesystem nicht schreibbar ist, birgt<br />
DMZ<br />
Eine DMZ (demilitarized zone) ist ein<br />
Computer oder Netzwerk, das zwischen<br />
ein internes Netzwerk und z.B. dem<br />
Internet angesiedelt ist. In der DMZ werden<br />
häufig Server angesiedelt, die getrennt<br />
vom LAN durch die Firewall geschützt<br />
sind.<br />
enorme Vorteile in sich. Die SuSE Linux AG,<br />
einer der weltweit führenden Anbieter von Komplettlösungen<br />
auf Basis des Open-Source-Betriebssystems<br />
Linux, bietet auch zusätzlich noch<br />
Maintenance für das Produkt an. Das bedeutet<br />
eine garantierte und aktive Pflege des Sicherheitskonzeptes,<br />
sowie die Lieferung regelmäßiger<br />
Updates, wodurch ein Höchstmaß an Sicherheit<br />
erreicht wird. Die Umsetzung des Security-Konzeptes<br />
und die Integration des SuSE<br />
Linux Firewall in die bestehende IT-Infrastruktur<br />
wurde vom österreichischen Partner, der Fir-<br />
ma FRANK Linux Systems, durchgeführt.<br />
FRANK Linux Systems seit 1995 rein auf Linux<br />
spezialisiert und auch bekannt durch die<br />
Linuxplattform www.pinguin.at integrierte die<br />
SuSE Linux Firewall innerhalb eines Wochenendes<br />
Die SuSE Linux Firewall dient bei BUWOG<br />
als Schnittstelle zwischen dem Intranet und dem<br />
Internet. Um hier einen maximalen Schutz zu<br />
gewährleisten wird die Firewall als Application<br />
Level Gateway eingesetzt, dass heißt das Zugriffe<br />
auf Dienste außerhalb des BUWOG-Netzes<br />
nur über Proxies erfolgen.<br />
Der direkte Zugriff auf die Firewall ist nur<br />
von bestimmten Rechnern per SSH (Secure Shell)<br />
möglich. Neben dem SuSE eigenen FTP-Proxy<br />
wird auch noch Squid als HTTP-Proxy eingesetzt,<br />
über das grafische Administrationstool<br />
FAS der SuSE Firewall konnten sehr einfach Zugriffslisten<br />
bzw. Zugriffsbeschränkungen konfigurieren<br />
werden. Als Mail Relay wurde Postfix<br />
eingesetzt, das den Mailverkehr zum<br />
BUWOG eigenen Mailserver in die DMZ<br />
weiterleitet.<br />
Zwei getrennte Rechner<br />
Das Konzept der SuSE Linux Firewall basiert<br />
aus sicherheitstechnischen Gründen auf zwei getrennten<br />
Rechnern. Dadurch ist es möglich die<br />
Funktion der Firewall von der Konfiguration<br />
bzw. Administration zu trennen. Das und die<br />
Tatsache das die Firewall von einem „read-only“<br />
Medium gestartet wird, verhindert selbst bei einem<br />
erfolgreichen Einbruch eine Veränderung<br />
der Konfiguration.<br />
Einem Hacker ist es auch nicht möglich auf<br />
der Firewall zusätzliche Programme wie Root-<br />
Kits zu installieren. Ein weiterer Vorteil dieses<br />
Konzeptes ist auch die kinderleichte Durchführung<br />
eines Updates. Durch die aktive Pflege<br />
des Systems erhält der Kunde mehrmals im<br />
Jahr eine aktualisierte CD zugesendet. Die Firewall<br />
wird einfach durch einen Neustart des<br />
Rechners und booten von der aktuellen Firewall-<br />
CD auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Fazit<br />
Die SuSE Linux Firewall bietet nicht nur eine<br />
umfassende Netzwerksicherheit nach Außen<br />
und Innen, sondern verbindet auch hohe Funktionalität<br />
mit geringem Administrationsaufwand.<br />
Sie ist damit ein weiteres erfolgreiches<br />
Beispiel, wie einfach Open Source Software in<br />
einem Unternehmen integriert werden kann.<br />
Sie sorgt nicht nur für erhöhte Sicherheit, sondern<br />
kann auch enorme Kostenvorteile bieten.<br />
Und durch die grafische Oberfläche ist auch für<br />
„Nicht-Experten“ die Administration schnell<br />
erlernbar. ❏<br />
http://www.buwog.at<br />
http.//www.suse.de / http://www.linux-systems.at<br />
Rootkit<br />
Rootkits sind Programme, die die Spuren<br />
von Crackern in den angegriffenen<br />
Computersystemen verwischen. Es gibt<br />
grundsätzlich zwei unterschiedliche Ansätze<br />
für Rootkits, die Systemintegrität<br />
zu untergraben: Altere und harmlosere<br />
Rootkits ersetzen beziehungsweise verändern<br />
Systembefehle und Sicherheitsprogramme,<br />
während die moderneren<br />
und gefährlicheren Varianten direkt den<br />
Kernel manipulieren, indem sie System-<br />
Calls wie open() oder read() ersetzen.<br />
18 monitor 07-08/2002
Seminarunterlagen: Print on Demand<br />
Xerox Business Services (XBS) produziert für die Education<br />
Services der SAP Österreich GmbH die umfangreichen<br />
Schulungsunterlagen im Outsourcing-Verfahren.<br />
Rund 6.000 SAP-Anwender absolvierten im<br />
Jahr 2001 die 300 Kurse und Seminare in<br />
den SAP-Trainingszentren Wien und Salzburg,<br />
sowie in der SAP Business School Vienna<br />
Klosterneburg, in der auch ein MBA-Ausbildung<br />
angeboten wird. Darüber hinaus hielt<br />
SAP mehr als 80 Trainings direkt bei Kunden<br />
ab.<br />
Jeder Teilnehmer erhält dabei umfangreiche<br />
Schulungsunterlagen über den jeweiligen<br />
Kurs: 2001 waren dies rund 3.400 Ordner<br />
à jeweils 400 bis 500 Seiten, mit ca. 1,7<br />
Millionen verarbeiteten Seiten.<br />
Mit der Eigenproduktion war SAP dabei<br />
an seine Grenzen gestoßen: Qualität der Kopien<br />
und Flexibilität bei Inhalt und Form<br />
entsprachen nicht mehr den Anforderungen;<br />
hausinterne Kopiertechnik und personelle<br />
Engpässe limitierten die Möglichkeiten.<br />
„Wir wurden daher eingeladen, die komplette<br />
Produktion im Outsourcingverfahren<br />
anzubieten“, erklärte Thomas Hillmann,<br />
Account Manager bei Xerox Austria. „SAP<br />
sieht nur mehr das fertige Produkt, und dessen<br />
Qualität wurde deutlich verbessert.“<br />
Die Vorteile<br />
◆ Alle Kosten und Aufwendungen für<br />
die Produktion sind transparent und<br />
konnten gesenkt werden<br />
◆ Entlastung der SAP Mitarbeiter (operativ<br />
und administrativ), Einsatz für<br />
Core-Business<br />
◆ Unbefugte Vervielfältigung erschwert<br />
durch Skripten in Buchformat (geleimt)<br />
◆ Flexibilität bei höheren Stückzahlen<br />
und zeitlichen Engpässen<br />
◆ Zuverlässige Produktion durch Knowhow<br />
und Back-up Ressourcen<br />
◆ Nachdrucken auf Knopfdruck möglich<br />
◆ Keine Hardcopy-Vorlagen mehr notwendig,<br />
direkter Druck auf Produktionsmaschine<br />
◆ Kein „Lager“ mehr notwendig, da die<br />
Unterlagen fortan on-demand vom Server<br />
geholt werden<br />
◆ Bessere CI durch höhere Qualität und<br />
mögliche Personalisierung<br />
Outsourcing als Alternative<br />
Seit Jänner 2002 sorgt Xerox Business Services<br />
(XBS) dafür, dass die Schulungsunterlagen<br />
maßgeschneidert und in hoher Qualität<br />
produziert werden. SAP stehen dadurch<br />
die neuesten Dokumenten-Technologien zur<br />
Verfügung, ohne dass in Arbeistkräfte und<br />
Geräte investiert werden muss. Mit dem Outsourcing<br />
durch XBS war für SAP nur mehr<br />
das fertige Produkt relevant.<br />
„Der erhebliche Qualitätsgewinn beim<br />
Druck der Unterlagen, eine größere Flexibilität<br />
bei der Gestaltung des Inhalts und dessen<br />
CI-gerechter Aufbereitung, sowie die letztendlich<br />
deutlich bessere Relation zwischen<br />
Kosten und Output waren für uns die entscheidenden<br />
Argumente für dieses Outsourcing“,<br />
zieht Ing. Peter Rosmanith, Leiter der<br />
Unit Education Services bei SAP Österreich,<br />
eine positive Bilanz über die ersten Monate<br />
des Projektes. „Wir haben alle Fragen rund<br />
um Druck und Produktion in die Hände der<br />
Experten von Xerox gelegt und können uns<br />
damit voll auf unser eigenes Kerngeschäft fokussieren.“<br />
„Insbesondere das Document Management,<br />
das wie wenig andere Unternehmensbereiche<br />
einen enormen Technologieschub und rasch<br />
wachsende Ansprüche an Verfügbarkeit, Verarbeitung<br />
und Archivierung erfährt, eignet<br />
sich für Outsourcing besonders gut“, erläutert<br />
dazu auch Kirstine Hoegenhaven, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung bei Xerox Austria.<br />
„Outsourcing per XBS sehen wir in der Zukunft<br />
als eines der wesentlichen Standbein<br />
für Xerox.“<br />
Die Lösung<br />
Die Übernahme der Produktion der Unterlagen<br />
durch XBS bringt für SAP eine ganze<br />
Reihe an Vorteilen: In einem digitalen Drukkzentrum<br />
<strong>kommt</strong> die neueste Technologie<br />
zum Einsatz. Produktionsablauf, Form und<br />
Erscheinungsbild der Unterlagen wurden<br />
substanziell modifiziert.<br />
An die Stelle von Ordnern sind gebundene<br />
und geleimte Skripten getreten. Nicht nur<br />
die bessere Handlichkeit und der geringere<br />
Platzbedarf sprechen dafür: Die unbefugte<br />
Vervielfältigung der Unterlagen wird dadurch<br />
erheblich erschwert - auch eine Anforderung<br />
seitens SAP. Doppelseitiger Druck reduziert<br />
den Papierverbrauch; färbige Trennblätter<br />
SAP / XBS<br />
LÖSUNGEN<br />
zwischen den Kapiteln und ausreichend Platz<br />
für Notizen schaffen eine bessere Übersichtlichkeit<br />
und erhöhten Nutzen für den Anwender.<br />
Wesentlich ins Gewicht fällt der Qualitätsgewinn:<br />
Das digitale Druckverfahren mit<br />
dem Drucksystem Xerox DocuTech 6<strong>10</strong>0 erlaubt<br />
gestochen scharfe Abbildungen.<br />
Grauschleier oder schwer lesbare Grafiken<br />
gehören der Vergangenheit an. Die Covers<br />
werden auf der Xerox DocuColor 2060 in<br />
Farbe gedruckt, zur besseren Haltbarkeit foliert<br />
und mit dem Kern verleimt. Den Versand<br />
der Unterlagen übernimmt XBS;<br />
Flexibilität bei höheren Auflagen oder kurzfristige<br />
Änderungen in den Vorlagen können<br />
durch die digitale Verarbeitung gewährleistet<br />
werden. Auch Personalisierung der<br />
Unterlagen ist vorgesehen. ❏<br />
http://www.xerox.at<br />
Xerox Business<br />
Services<br />
Die XBS-Unit ist mittlerweile bei Xerox<br />
der am schnellsten wachsende Geschäfts-bereich.<br />
Auch bei Xerox Austria<br />
expandiert die XBS-Division kräftig: Mit<br />
65 Mitarbeitern wurde im Jahr 2001 ein<br />
Wachstum von 40 Prozent erzielt.<br />
Unternehmen wie u.a. Alcatel, AMA,<br />
Denzel, Fessel & GfK, Price Waterhouse<br />
& Coopers oder Zürich Kosmos setzen<br />
bereits auf XBS-Dienstleistungen.<br />
XBS übernimmt das komplette Dokumentenmanagement<br />
für seinen Kunden.<br />
Die Verarbeitung kann vor Ort<br />
ebenso wie über das österreichweite Partnernetzwerk<br />
erfolgen. Die Services umfassen<br />
die Aufbereitung der Daten, deren<br />
elektronische Verarbeitung, Druck,<br />
Endverarbeitung und Distribution sowie<br />
die vollständige Logistik. Auch das<br />
Accounting und die komplette Materialbeschaffung<br />
werden angeboten.<br />
monitor 07-08/2002 19
LÖSUNGEN BERGLANDMILCH / SBS<br />
Starke in- und ausländische Konkurrenz,<br />
harter Verdrängungswettbewerb<br />
und damit<br />
verbundener permanenter Kostendruck<br />
kennzeichnen die Situation<br />
der österreichischen Milchwirtschaft.<br />
Die oberösterreichische<br />
Berglandmilch - Österreichs<br />
größtes milchverarbeitendes<br />
Unternehmen - setzt angesichts<br />
dieser Rahmenbedingungen<br />
auch auf das Internetportal<br />
www.emilk.at.<br />
Rüdiger Maier<br />
Die Portal-Bauern<br />
Siemens Business Services (SBS) und datamil,<br />
die oberösterreichische Siemens-Tochter für<br />
IT-Lösungen in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie,<br />
haben für Berglandmilch das<br />
Internetportal www.emilk.at entwickelt und als<br />
ASP-Lösung umgesetzt. Damit können Landwirte<br />
täglich ihre Milchabrechnungsdaten<br />
und aktuelle Informationen aus der Milchwirtschaft<br />
abfragen. „Das ist bereits die zweite<br />
Generation des Informations-Systems für<br />
unsere Vertragslieferanten und daher schon<br />
sehr gut bekannt. Wir verzeichnen aber trotzdem<br />
ein weiter wachsendes Interesse, da sich<br />
der Nutzen des Systems bei unseren Lieferanten<br />
herumspricht“, betont Ing. Manfred<br />
Prehsegger, Leitung IT bei Berglandmilch.<br />
Betrieben wird das System als ASP-Modell:<br />
Die Lösung läuft auf Servern bei datamil<br />
und wird dort auch gewartet. „Anfangs<br />
hatten wir schlichtweg Angst davor, Teile unserer<br />
EDV im Zuge des Outsourcings an ein<br />
„fremdes“ Unternehmen zu übergeben. Der<br />
rasche Wandel der Zeit macht es aber für einzelne<br />
EDV-Abteilungen fast unmöglich,<br />
Schritt zu halten. Dafür braucht man einen<br />
Experten, einen Partner, den wir in datamil<br />
gefunden haben“, so der IT-Experte. Das IT-<br />
Team von Berglandmilch kann sich so auch<br />
besser auf die Unterstützung der Teilnehmer<br />
bei Problemen kümmern. „Wir haben einige<br />
Serviceseiten mit Tipps zu oft vorkommenden<br />
Problemen erstellt und helfen darüber<br />
hinaus auch gerne telefonisch weiter“, so<br />
Prehsegger.<br />
Elektronische Kommunikation<br />
Weit über 2.000 Milchbauern haben sich für<br />
den direkten Draht zur Molkerei entschieden<br />
und können damit statt einmal im Monat<br />
Aktuelle Daten zur Milchgeldabrechnung und Informationen zur<br />
Zucht holt sich Johannes Kaineder, Milchbauer aus Kirchschlag in<br />
Oberösterreich, aus dem Portal emilk.at.<br />
täglich die aktuellen Milchgeldabrechnungsdaten<br />
abrufen. „Wir schicken den Teilnehmern<br />
an der Plattform gar keine Rechnung<br />
mehr, da sie meist noch am selben Tag<br />
ihrer Lieferung die Abrechnung über ihren<br />
PC ablesen können. Auch Rundschreiben<br />
werden so viel schneller und kostengünstiger<br />
ausgesendet“, so Prehsegger.<br />
Vorrangiges Ziel des Portals ist es, mehr<br />
Service für die Milchbauern anzubieten. Derzeit<br />
liefern etwa 17.500 Landwirte ihre Produkte<br />
an den größten heimischen Milchverarbeiter,<br />
der 450 Artikel unter den Dachmarken<br />
Schärdinger und Desserta vertreibt.<br />
Berglandmilch unterstützte die Entwicklun<br />
von emilk.at mit spezifischem Know-how,<br />
die laufende Betreuung und Wartung übernimmt<br />
datamil.<br />
Gesammeltes Wissen<br />
Neben den Abrechnungsdaten sind auch die<br />
Qualität der Milch und die schon ausgenützten<br />
Referenzmengen im Internet abrufbar.<br />
Diese Informationen entscheiden darüber,<br />
wie viel Geld der Landwirt für sein Produkt<br />
be<strong>kommt</strong>. „Die Proben gehen in die jeweils<br />
zuständigen Gebietslabors. Ist die Auswertung<br />
dort beendet, finden die Bauern die<br />
Daten zeitgleich mit uns im System“, so der<br />
IT-Experte. Nur Milch höchster Qualität erzielt<br />
nämlich den Maximalpreis. Sollte ein<br />
Qualitätsproblem in einem Betrieb auftreten,<br />
ist es auch für die Landwirte wichtig,<br />
dies möglichst schnell zu erfahren. „Hier gilt:<br />
Zeit ist Geld. Je schneller der Landwirt auf<br />
ein Problem reagieren kann, desto besser wird<br />
sein Einkommen über das Jahr sein.“<br />
Auch das Wissen über den aktuellen Stand<br />
der Referenzmengenausnutzung oder -über-<br />
schreitung ist finanziell von besonderer Bedeutung.<br />
„Gerade zum Jahresende muss der<br />
Landwirt darauf achten, sein Milchlieferungs-<br />
Kontingent nicht zu überschreiten. Sonst<br />
muss er Strafe zahlen und verliert damit einen<br />
Teil seines Einkommens“, weiß Prehsegger<br />
aus Erfahrung.<br />
Statistische Informationen ergänzen das<br />
Angebot. Darüber hinaus bietet emilk.at als<br />
Informationsplattform auch Wissenswertes<br />
über Betriebsführung, Organisation, Weiterbildung,<br />
Rinderhaltung, Landtechnik, Stallbau<br />
und Vermarktung. PC für den Internetzugang<br />
gibt es preisgünstig bei verschiedenen<br />
Aktionen in Zusammenarbeit mit dem<br />
Landwirtschaftsministerium und der Agrarmarkt<br />
Austria.<br />
Wo Milch und Käse<br />
herkommen<br />
Berglandmilch ist der größte heimische<br />
Milchverarbeiter und eines der größten<br />
lebensmittelproduzierenden Unternehmen<br />
Österreichs. Mit rund 1.000 Mitarbeitern<br />
verarbeitet Berglandmilch unter<br />
den beiden Dachmarken Schärdinger<br />
und Desserta in Oberösterreich, Niederösterreich,<br />
Steiermark, Kärnten und Bayern<br />
rund 1 Mrd. kg Milch pro Jahr. Produziert<br />
werden rund 450 Artikel in den<br />
Bereichen Frischprodukte, H-Milch, Käse,<br />
Butter, Joghurt und Topfen.<br />
Zur Berglandmilch-Gruppe zählen<br />
19.000 Lieferanten, die auch Eigentümer<br />
des Unternehmens sind. 2000 hat<br />
die Berglandmilch einen Umsatz von<br />
7,418 Mrd. Schilling erwirtschaftet.<br />
20 monitor 07-08/2002
Geringer Verwaltungsaufwand<br />
Auch für die Molkerei wird sich das Milchportal<br />
in Zukunft rechnen. „Der Turnaround<br />
ist erreicht, wenn rund ein Drittel unserer<br />
Landwirte das Portal benützen“, rechnet der<br />
IT-Experte. „Bauern, die ihre Informationen<br />
über das Internet beziehen, bekommen in Zukunft<br />
keine monatlichen Milchgeldabrechnungen<br />
mehr zugeschickt. Wir ersparen uns<br />
dann Druck und Versand in einem nennenswerten<br />
Ausmaß.“ Bauern, die nicht online<br />
sind, bekommen die Abrechnung weiterhin<br />
einmal monatlich per Post und können Informationen<br />
telefonisch abrufen.<br />
Der Verwaltungsaufwand für das neue Portal<br />
ist gering: SBS installierte ein Content-<br />
Managementsystem, das von den Mitarbeitern<br />
der Molkerei praktisch keine Vorkenntnisse<br />
erfordert. Die definierten Redakteure<br />
müssen die notwendigen Texte nur in vorgefertigte<br />
Formulare eingeben. Die Molkerei<br />
Erfolgreich mit SAP, Outsourcing und Systemintegration<br />
Siemens Business Services (SBS), die IT-Dienstleistungstochter<br />
der Siemens AG Österreich,<br />
hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres<br />
einen Umsatz von 142 Millionen<br />
EUR (plus 24 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres) erzielt. Das<br />
Wachstum wurde vor allem in den SBS-Kernbereichen<br />
Business Solutions mit dem Schwerpunkt<br />
SAP-Beratung, Outsourcing und selektive<br />
Rechenzentrumsdienste, Hardware-<br />
Service und Systemintegration erzielt. „Wir<br />
rechnen damit, im laufenden Geschäftsjahr<br />
erstmals über 300 Mio. EUR Umsatz zu erwirtschaften“,<br />
sagt SBS-Geschäftsführer Dr.<br />
Albert Felbauer.<br />
Insgesamt hat SBS Österreich bereits elf<br />
Töchter und Beteiligungen. In den österreichischen<br />
Bundesländern ist man mit den Joint<br />
Ventures addIT, SIRAM und datamil erfolgreich<br />
präsent. Darüber hinaus trägt SBS<br />
die Geschäftsverantwortung für die Länder<br />
Kroatien und Bulgarien, sowie für die Slowakei<br />
und Rumänien, wo im letzten Jahr Landesgesellschaften<br />
gegründet wurden. In diesen<br />
vier Ländern beschäftigt SBS etwa 240 MitarbeiterInnen.<br />
Auch das Geschäft im Osten<br />
wächst: In der Slowakei wurde ein erstes Outsourcing-Projekt<br />
unterzeichnet, in Bratislava<br />
werden für die AUA Flugscheine eingescannt.<br />
„Gerade im Outsourcing ist ein schneller return<br />
on investment gefragt, aber es existieren<br />
auch noch viele Berührungsängste gerade im<br />
Bezug auf die Sicherheit der ausgelagerten Daten“,<br />
so Felbauer. In Bosnien entwickelt SBS<br />
ein Zivilregister für alle BürgerInnen (CIPS,<br />
BERGLANDMILCH / SBS<br />
Das Projektteam; v.l.n.r.: Günter Kirsch,<br />
Geschäftsführer datamil; Gerald<br />
Bandzauner, SBS Oberösterreich und<br />
Ing. Manfred Prehsegger, IT-Leiter bei<br />
Berglandmilch<br />
bestimmt selbst, ob die eingepflegten Informationen<br />
öffentlich für alle Internetuser zugänglich<br />
sind oder nur im geschützten Bereich<br />
für die jeweiligen Milchlieferanten.<br />
SBS Österreich wächst überdurchschnittlich<br />
Citizen Identification Protection System). Der<br />
Auftrag im Gesamtwert von über 16,8 Mio.<br />
EUR umfasst ein Datenerfassungssystem, ID-<br />
Karten und Führerscheinkarten mit europäischen<br />
Sicherheitsmerkmalen, Lieferung und<br />
Installation von Servern, Helpdesk-Dienstleistungen<br />
und ein Fingerprint-Erfassungssystem<br />
für biometrische Sicherheitsmerkmale. Das System<br />
soll bis Oktober 2003 realisiert werden.<br />
Insgesamt gebe es im Dienstleistungsmarkt<br />
eine Bereinigung: „Kleine Generalisten brechen<br />
ganz weg, aber auch bei den Großen wird<br />
umstrukturiert.“ Als Marktführer könne man<br />
in diesem Umfeld aufgrund der großen Erfahrung,<br />
der hohen Sicherheitsstandards und<br />
des guten Rufes profitieren. „Wir prüfen genau,<br />
ob wir einen Auftrag auch zufriedenstellend<br />
ausführen können, bevor wir ihn annehmen.<br />
Das ist auch deswegen wichtig, weil wir<br />
unseren guten Namen schützen wollen“, baut<br />
Felbauer auf Kundenvertrauen. Auch sei man<br />
mit dem Siemens-Konzern im Hintergrund<br />
ein Garant für Innovation und umfassendes<br />
Know-how. Mit drei getrennten Rechenzentren<br />
werde auch in Katastrophenfällen höchstmögliche<br />
Sicherheit geboten.<br />
Mit dem erst kürzlich im burgenländischen<br />
Neutal eröffneten Hochleistungs-Rechenzentrum<br />
will sich SBS daneben auch als ASP-Anbieter<br />
(Application Service Provider) profilieren.<br />
„Wir sprechen gezielt Interessensgruppen<br />
mit ASP-Lösungen an, die maßgeschneidert<br />
und möglichst einfach benutzbar sind“, unterstreicht<br />
Felbauer den lösungsorientierten Ansatz<br />
bei ASP. ASP mache momentan etwa fünf<br />
LÖSUNGEN<br />
Weiterentwicklung läuft<br />
Sehr gerne genutzt wird auch das kürzlich installierte<br />
System zur fiktiven Milchgeldabrechnung.<br />
Hier können fiktive Daten eingegeben<br />
und mit den aktuellen Preisen verrechnet<br />
werden. „Damit sieht jeder interessierte<br />
Vertragslieferant, wieviel er für seine Milch bekommen<br />
kann“, so Prehsegger. Das emilk-Portal<br />
soll natürlich auch in Zukunft weiter ausgebaut<br />
werden. „Als nächstes könnte man sich<br />
eine Bestellung und Abrechnung des Rükklieferungssortimentes<br />
der Molkereien vorstellen,<br />
also Butter oder Käse, die direkt mit<br />
dem Tankwagen zugestellt werden,“, schildert<br />
Prehsegger die Möglichkeiten. Auch eine Börse<br />
für den Referenzmengenhandel könnte innerhalb<br />
der Molkerei entstehen.<br />
Das Milchportal dient inzwischen auch weiteren<br />
direkten Kontakten der Landwirte: „Wir<br />
haben eine Tauschbörse implementiert, wo etwa<br />
Traktoren angeboten werden.“ ❏<br />
„Wir können den<br />
SAP-Komfort<br />
auch Klein- und<br />
Mittelbetrieben<br />
zu vernünftigen<br />
Kosten im ASP-<br />
Betrieb zur Verfügung<br />
stellen.“ -<br />
SBS-Geschäftsführer<br />
Dr. Albert<br />
Felbauer<br />
Prozent des Umsatzes aus, sei aber wie der Bereich<br />
e-business ein klarer Wachstumsmarkt.<br />
Da SBS keine eigenen Daten-Leitungen unterhält,<br />
gibt es Verträge mit derzeit drei Providern,<br />
um hier größte Ausfallsicherheit garantieren<br />
zu können. Durch die zunehmende Verbreitung<br />
von SAP-Lösungen wächst derzeit etwa<br />
auch bei Klein- und Mittelbetrieben das<br />
Interesse, solche Lösungen nutzen zu können.<br />
„Wir können den SAP-Komfort auch Kleinund<br />
Mittelbetrieben zu vernünftigen Kosten<br />
im ASP-Betrieb zur Verfügung stellen. Dafür<br />
ist aber vielfach noch ein Umdenkprozess erforderlich,<br />
dass man nämlich eine Software<br />
nicht kaufen muss, um sie nutzen zu können“,<br />
so Felbauer. Aber auch viele andere branchenspezifische<br />
Software-Lösungen lassen sich so<br />
kostengünstig anbieten:<br />
„Wir erstellen mit Partnern ASP-Lösungen<br />
für verschiedene Interessensgruppen, die auf<br />
dieses standardisierte System dann einfach zugreifen<br />
können.“ So habe man bereits Plattformen<br />
für Stadtwerke, Makler, Notare, Milchbauern<br />
etc. realisiert.<br />
monitor 07-08/2002 21
LÖSUNGEN SALZBURG WOHNBAU / MAG. EBNER<br />
Mit 20.000 Kunden gehört<br />
die Salzburg Wohnbau zu<br />
den größten Bauträgern im<br />
Bundesland Salzburg.<br />
Intensiver Kundenkontakt,<br />
der in vielen Fällen direkt<br />
über das Telefon abgewickelt<br />
wird, stellt an eine<br />
Kommunikationslösung vor<br />
allem eine Anforderung: Das<br />
Telefon muss funktionieren.<br />
Der Frage, wieso sich ein<br />
Unternehmen, in dem<br />
Telefon eine so wichtige<br />
Rolle spielt, für eine<br />
„Voice-over-IP“-Lösung<br />
entscheidet, möchten wir in<br />
dieser Geschichte<br />
nachgehen.<br />
Thomas Ebner<br />
Voice-over-IP-Lösung bei der Salzburg Wohnbau im Praxiseinsatz<br />
Eine spannende Technologie wird erwachsen<br />
Die drei gemeinnützigen Bauvereinigungen<br />
Bausparerheim, Österreichisches Siedlungswerk<br />
Salzburg und Salzburger Siedlungswerk<br />
beschlossen im vergangenen Jahr den künftigen<br />
Marktauftritt in Form eines gemeinsamen<br />
Tochterunternehmens, der Salzburg<br />
Wohnbau, zu gestalten.<br />
Im Zuge dieser Neustrukturierung sollten<br />
drei ältere Telefonsysteme abgelöst werden<br />
und alle Mitarbeiter mit 20. April 2002 in<br />
den neuen Firmenhauptsitz in der Alpenstrasse<br />
in Salzburg zusammenziehen. Als innovatives<br />
Unternehmen, mit immerhin einer<br />
eigenen Forschungs- und Entwicklungs-<br />
Abteilung für moderne Bautechnologien, entschied<br />
man sich dabei nicht nur für „den Reiz<br />
des Neuen“, so Vorstand Christian Struber,<br />
sondern hatte auch den Wunsch, „eine zukunftsweisendeKommunikationstechnologie<br />
einzusetzen“.<br />
Dabei galt es - neben Evaluierung der Ausfallsicherheit<br />
- auch einige „Schauergeschichten“,<br />
die betreffend VOIP gerne kolportiert<br />
werden, auf ihren Wahrheitsgehalt<br />
abzuklopfen („VoIP ... funktioniert nicht ...<br />
steckt noch in Kinderschuhen ... lieber verlässliche,<br />
jahrzehnte-geprüfte Technik ... wenn<br />
Sie unbedingt wollen, haben wir so etwas<br />
auch ... etc.“). Die sorgfältige technische Prüfung<br />
und eine eindrucksvolle Referenzliste<br />
gaben schließlich den Ausschlag: Man entschied<br />
sich für die Cisco VoIP-Lösung.<br />
Die Umsetzung<br />
Am Anfang stand der beschlossene Umzug<br />
in ein neues Firmengebäude; eigentlich in<br />
zwei Gebäudeteile (Nord und Süd), die miteinander<br />
durch einen Übergang im zweiten<br />
Stock und edv-technisch mittels Glasfaser-<br />
Verkabelung verbunden sind. Für keines der<br />
drei bisher vorhandenen Telefonsysteme hätte<br />
sich in den Punkten Alter, Technologie<br />
und Upgradekosten die Aufrüstung auf mehr<br />
als 80 Nebenstellen gerechnet.<br />
Das neue „Telefon“ sollte außerdem über<br />
ein großes Display verfügen, auf dem nicht<br />
nur der Anrufer bzw. die Nebenstelle, von<br />
der verbunden wurde, ersichtlich ist; über das<br />
Display kann auch direkt auf Firmendatenbanken<br />
(etwa Anzahl der heute verkauften<br />
Wohnungen) beziehungsweise Informationen<br />
aus dem Internet (Nachrichten, Börsenkurse<br />
etc.) zugegriffen werden.<br />
Telefone und Computer nutzten dieselbe<br />
Verkabelungsstruktur. So wird das Telefon<br />
direkt an den Switch angesteckt, den jeweiligen<br />
Arbeitsplatz-PC steckt man dann an<br />
den Telefon-Apparat. Der Switch versorgt in<br />
diesem Fall nicht nur die Telefone mit Strom,<br />
sondern stellt auch die bevorzugte Behandlung<br />
von Sprach-Paketen (gegenüber Datenpaketen)<br />
im Netzwerk sicher.<br />
Neben der Integration von bestehenden<br />
Modem- und Faxgeräten in die Lösung, wurde<br />
mit zwei E1-Anschlüssen auch technisch<br />
die Möglichkeit geschaffen, bis zu 60 externe<br />
Gespräche gleichzeitig abzuwickeln.<br />
Zieht man die Weihnachtsfeiertage ab, so<br />
lagen zwischen dem ersten „Beschnuppern“<br />
des Cisco VoIP-Systems und dem Vollbetrieb<br />
im Unternehmen etwa 3 Monate, zwischen<br />
Auftrag und Vollbetrieb sogar nur 8 Wochen.<br />
Selbst konfigurieren: Alles im Griff<br />
Die einfache Integration mit der vorhandenen<br />
EDV-Landschaft und ein weiterer Funktionsausbau<br />
des Systems mittels einfachem<br />
Software-Upgrade standen bei der Entscheidung<br />
für Vorstand Mag. Roland Wernik im<br />
Vordergrund. Selbst mehr Hand anlegen zu<br />
können, begeistert auch Erwin F. Leukermo-<br />
22 monitor 07-08/2002
„Das Telefon sieht einfach<br />
gut aus.“ - Nina<br />
Bokutschawa, Marketing<br />
„Eine detaillierte Liste aller<br />
Anrufe, mit Datum und<br />
Uhrzeit.“ - Adrian Rohrer,<br />
Verkauf<br />
„In unserer Abteilung<br />
bekommen wir an<br />
manchen Tagen über 300<br />
Anrufe; für uns zählt, dass<br />
wir uns auf das Telefon<br />
verlassen können“ -<br />
Wolfgang Strasser, Objektverwaltung<br />
„Einfaches Weiterverbinden<br />
mit der übersichtlichenErweiterungseinheit.“<br />
-Elisabeth<br />
Fuchsberger,<br />
Objektverrechnung<br />
„Das Verbinden<br />
funktioniert jetzt viel<br />
besser als vorher.“ -<br />
Martina Sax,<br />
Telefonzentrale<br />
ser, IT-Verantwortlicher der Salzburg Wohnbau.<br />
Die Zeiten, in denen für die Einrichtung<br />
einer Nebenstelle beziehungsweise einer kleinen<br />
Umstellung im System zwei Techniker<br />
mit Laptop anrücken mussten, sind für ihn<br />
vorbei.<br />
Zentraler Teil der Lösung (sozusagen die<br />
Telefonanlage) ist der Cisco Call-Manager,<br />
die Windows 2000 Server basierende Voice-Over-IP-Lösung.<br />
Über eine Web-Schnittstelle<br />
kann EDV-Mann Leukermoser Weiterleitungen,<br />
neue Telefone und Nebenstellen<br />
einrichten. Die administrativen Möglichkeiten<br />
enden jedoch nicht bei Grundfunktionen:<br />
So einfach wie eine neue Nebenstelle kann<br />
auch definiert werden, wohin (zum Beispiel<br />
nur firmenintern, im selben Bundesland,<br />
österreichweit oder international) von einem<br />
bestimmten Apparat aus telefoniert werden<br />
kann. Auch bestimmte Mehrwertnummern<br />
lassen sich so ganz einfach sperren.<br />
Jedoch muss der Administrator nicht alles<br />
konfigurieren. Indem er seinen Benutzern eine<br />
auf wichtige Kernfunktionen reduzierte<br />
Umgebung zur Verfügung stellt, können die-<br />
SALZBURG WOHNBAU / MAG. EBNER<br />
se ihren Telefonarbeitsplatz selbst einrichten.<br />
So kann eine Telefonumleitung vom Mitarbeiter<br />
nicht nur am Telefon selbst, sondern<br />
auch über den Internet Explorer ein- oder ausgeschaltet<br />
werden. Auch die auf dem Display<br />
dargestellten Favoriten, also häufig verwendete<br />
Nebenstellen und externen Telefonnummern,<br />
können von den Mitarbeitern<br />
selbst verändert werden.<br />
„Mit dieser Lösung können unsere Mitarbeiter<br />
ihr Arbeitsumfeld selbst effizient mitgestalten.“,<br />
ist Vorstand Brigitte Schatzer<br />
überzeugt. Das Sahnehäubchen ist der Datenaustausch<br />
des persönlichen Outlook-<br />
Adressbuches mit dem persönlichen Telefonbuch,<br />
direkt auf der Telefonanzeige.<br />
Das ergibt in Summe eine Telekommunikations-Lösung,<br />
die sich einfach zu einer Call<br />
Center-Lösung ausbauen lässt. „In unserer<br />
Abteilung erhalten wir an manchen Tagen<br />
bis zu 300 Anrufe“, erklärt Wolfgang Strasser<br />
von der Objektverwaltung der SWB, „für<br />
uns zählt, dass wir uns auf das Telefon verlassen<br />
können.“<br />
Telefonieren ohne Telefon?<br />
Um ein Telefongespräch zu führen, gibt es<br />
nun verschiedene Möglichkeiten:<br />
◆ klassisch: Telefonnummer auf dem Telefon<br />
eintippen, Hörer abheben, Sprechen...<br />
◆ per Software-Telefon: Von jedem PC kann<br />
man auch per „Softphone“ telefonieren.<br />
Dazu öffnen Sie lediglich ein kleines Software-Programm<br />
auf Ihrem PC, tippen auf<br />
der Computertastatur die gewünschte Telefonnummer<br />
ein und drücken die Eingabetaste<br />
- und schon wählt Ihr Telefon. (Neben<br />
dieser „Fernsteuerung des Telefons“<br />
gibt es aber auch noch eine zweite Möglichkeit:<br />
Ausgestattet mit Headset und<br />
Softphone könnte auch ohne Telefonapparat<br />
- etwa über den Laptop von Zuhause<br />
aus - telefoniert werden)<br />
◆ aus einem Software-Programm: Sie können<br />
natürlich auch direkt aus einem Programm<br />
- wie beispielsweise Microsoft Outlook oder<br />
der Herold Telefonbuch-CD-ROM - per<br />
Knopfdruck eine Telefonnummer wählen.<br />
Ausfallsicherheit<br />
Bei 20.000 Kunden ist eines ganz wichtig:<br />
Das Telefon muss einfach funktionieren. Für<br />
den Vorstand war deshalb besonders wichtig:<br />
„Wie ausfallsicher ist das System?“.<br />
Probieren Sie (am besten an einem Sonntag<br />
abend) einmal folgendes: Stecken Sie Ihre<br />
Telefonanlage aus. Was passiert, beziehungsweise<br />
können Sie noch telefonieren?<br />
Bei der Lösung in der Salzburg Wohnbau<br />
funktionieren 24 Telefone weiterhin. Durch<br />
eine spezielle Failover-Konfiguration übernimmt<br />
bei einem Ausfall des Call Manager<br />
„Als modernes<br />
Unternehmen<br />
möchten wir eine<br />
zukunftsweisende<br />
Lösung einsetzen.<br />
Der Reiz des<br />
Neuen...“ - Dir.<br />
Christian Struber,<br />
Vorstand<br />
„Mit dieser Lösung<br />
können unsere<br />
Mitarbeiter ihr<br />
Arbeitsumfeld selbst<br />
effizient mitgestalten.“<br />
- Dir.<br />
Brigitte Schatzer,<br />
Vorstand<br />
LÖSUNGEN<br />
„Besonders<br />
spannend war für<br />
mich die Integration<br />
mit unserer EDV und<br />
der einfache<br />
Funktionsausbau<br />
der Kommunikations-Lösung<br />
per<br />
Software-Update.“ -<br />
Dir. Mag. Roland Wernig, Vorstand<br />
automatisch der Router die Telefon-Grundfunktionalität;<br />
Telefonieren ist weiterhin<br />
möglich.<br />
Um jedoch die Wahrscheinlichkeit eines<br />
Ausfalls im Call Manager möglichst klein zu<br />
halten, wurden sowohl Festplattensystem,<br />
Netzteile und Netzwerk-Anschlüsse redundant<br />
ausgeführt.<br />
Der Call Manager selbst wird durch eine<br />
USV abgesichert. Alle Telefone, die über die<br />
CAT7-Verkabelung des Hauses geführt werden,<br />
werden direkt vom Switch mit Strom<br />
versorgt („Inline-Power“): Durch eine zentrale<br />
Absicherung der Switches ist auch das Funktionieren<br />
der Telefone sichergestellt. Damit<br />
funktioniert bei einem Stromausfall -<br />
zumindest für die Zeitdauer der USV - das<br />
Telefon. ❏<br />
Mag. Thomas Ebner, Technologie-<br />
Training & Projekt-Management,<br />
IT-Consulting,Planung und Umsetzung<br />
von Kommunikationslösungen (im<br />
IT-,TK- und CRM-Bereich), Aufbau und<br />
Betrieb von Community-Lösungen. In<br />
diesem Fallbeispiel wurde neben der<br />
gesamten Planung auch das System<br />
geliefert und implementiert.<br />
Telefon:0699 / <strong>10</strong> 111 111,Mail:<br />
solutions@thomasebner.at<br />
monitor 07-08/2002 23
LÖSUNGEN FIFA WORLDCUP 2002 / AVAYA<br />
Fußballnetz<br />
Avaya hat für den FIFA Worldcup 2002 eines der<br />
weltweit größten konvergenten Netzwerke<br />
errichtet. Virtuelle private Netzwerke (VPNs)<br />
verknüpften zwei Länder und Zehntausende von<br />
Organisatoren und Journalisten, um Fußballfans in<br />
der Welt mit Informationen zu versorgen<br />
Avaya, ein Anbieter von Sprach- und Datennetzen<br />
für Unternehmen, sorgte für eines der<br />
weltweit größten, integrierten Sprach- und<br />
Datennetzwerke im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft<br />
2002 in Korea und Japan.<br />
Das Netz wurde innerhalb der Zeit- und<br />
Kostenvorgaben installiert. Avaya hatte die<br />
Ende April aufgenommenen Simulationstests<br />
mit Live-Schaltung des konvergenten Netzwerks<br />
Mitte Mai erfolgreich beendet. Gete-<br />
stet wurden dabei auch Netzwerktechnik und<br />
Anwendungen für die Übertragung des sportlichen<br />
Großereignisses. Damit stand die Netzwerkinfrastruktur<br />
für die Kommunikation<br />
von Zehntausenden von Journalisten, Schiedsrichten,<br />
Spielern, Organisatoren und anderen<br />
Teilnehmern zwischen den Austragungsorten<br />
und Interessierten in aller Welt<br />
bereit.<br />
Das konvergente IP-Netzwerk umfasst<br />
40.000 Verbindungen zwischen 20 Stadien,<br />
zwei internationalen Medienzentren und zwei<br />
FIFA-Hauptquartieren an getrennten Standorten.<br />
Weltweites Super-VPN<br />
und umfassendes<br />
Sicherheitsmanagement<br />
Um die große Zahl der Benutzer kostengünstig<br />
in das Netz zu integrieren, hat Avaya verschiedene<br />
virtuelle private Netzen (VPNs) zu<br />
einem Welt umspannenden Super-VPN verbunden.<br />
Jedes angeschlossene Sub-Netz funktioniert<br />
wie ein privater Tunnel durch das öffentliche<br />
Internet. Durch dieses Verfahren ist<br />
die Kommunikation über IP-Leitungen mit<br />
einem hohen Sicherheitsstandard möglich,<br />
ohne dass teure Standleitungen exklusiv für<br />
die Übertragung gemietet werden müssen.<br />
Die VPNs sind mit den Kommunikationsservern<br />
der Enterprise Class IP Solutions<br />
(ECLIPS) von Avaya und weiteren multiservice-fähigen<br />
Netzwerkprodukten, Applikationen<br />
und Services kombiniert. Avaya hat<br />
außerdem Wireless LANs (Local Area Networks)<br />
in jedem Medienzentrum und in beiden<br />
FIFA-Hauptquartieren für drahtlose<br />
Kommunikation mit mobilen Anwendungen<br />
vor Ort eingerichtet.<br />
Für einen bestmöglichen Schutz des Netzwerkes,<br />
hat Avaya den Secure Management<br />
Server, IP Security Client Software sowie die<br />
leistungsstärkste Firewall ihrer Produktpalette<br />
installiert und stellt so eine geschlossene<br />
Plattform für das Sicherheitsmanagement bereit.<br />
Vor Ort installierte Systeme sind über<br />
GigaSPEED Kabel, Glasfaserkabel und den<br />
Backbone-Datenswitch Cajun verbunden,<br />
während das globale Super-VPN-Netzwerk<br />
auf Basis der Weitverkehrsnetze von KT in<br />
Korea und NTT in Japan eingerichtet wurde.<br />
Fernwartung<br />
Mehr als 250 Avaya-Ingenieure und -Techniker<br />
aus 18 Ländern und 5 Kontinenten<br />
warteten das Netzwerk vor Ort. Netzwerkmanagementaufgaben<br />
und Supportleistun-<br />
gen hat auch das Daten-Service-Center in St.<br />
Petersburg übernommen. Außerdem wurden<br />
Avaya-Fernwartungszentren in Florida und<br />
Denver, beide USA, sowie Singapur in Betrieb<br />
genommen.<br />
Der Großteil der Netzwerküberwachung<br />
wurde, laut Fred Tafuro, Avayas Operational<br />
Director des FIFA Projektes, von Avayas integrierten<br />
EXPERT Systems Diagnosetools<br />
übernommen. Mehr als 88% aller Netzwerkfehlermeldungen<br />
können damit bereits<br />
automatisch behoben werden.<br />
EXPERT Systems leitet die Fehlerbehebung<br />
im Netzwerk automatisch innerhalb<br />
von 90 Sekunden ein, sobald ein potenzielles<br />
Problem gemeldet wird, also noch bevor es<br />
der Anwender überhaupt bemerkt. Das<br />
System bietet Fernwartung, automatische<br />
Fehlererkennung durch Polling, prognostiziert<br />
mögliche Fehler aufgrund gesammelter<br />
Daten und behebt mit Perfomanceanalyseverfahren<br />
mögliche Engpässe des Netzwerks.<br />
http://www.avaya.de<br />
GigaSPEED XL<br />
GigaSPEED XL ist der jüngste Neuzugang zur SYSTIMAX SCS-Familie<br />
(Structured Cabling Solutions).<br />
Die offene, modulare Verkabelungslösung kann gleichzeitig Daten, Sprache, Video und<br />
intelligente Anwendungen zur Gebäudeverwaltung übertragen. Da Rauschstörungen (Near-End<br />
Cross Talk oder NEXT) im Kabel und im gesamten Kanal stark reduziert werden,<br />
sorgt die GigaSPEED XL-Lösung für eine zuverlässige Übertragung von Sprach-, Datenund<br />
Videokommunikation in Unternehmensnetzwerken.<br />
GigaSPEED XL bietet eine technische NEXT-Leistung, die die Kategorie 6-Standards<br />
mit der GigaSPEED XL7-Lösung (Serie 71) um sechs Dezibel und mit der GigaSPEED<br />
XL8-Lösung (Serie 81) um sieben Dezibel übertrifft. Während der gegenwärtige Standard<br />
nur vier Verbindungen je Kanal spezifiziert, unterstützt GigaSPEED XL sechs Verbindungen<br />
in Kanälen beliebiger Länge und erzielt dabei dennoch ein Leistungsplus von<br />
mindestens vier Dezibel im NEXT-Bereich. Dank dieser ausgewogenen Mischung aus<br />
Leistung und Flexibilität lassen sich Netzwerke nach Belieben an spezifische Anforderungen<br />
anpassen.<br />
24 monitor 07-08/2002
UTA ist für ihre<br />
innovativen, umfassenden<br />
und<br />
kostengünstigen<br />
Telekommunikationslösungen<br />
für anspruchsvolle<br />
Business-<br />
Kunden bekannt. Bei<br />
Harmos Autokühlung<br />
wurde eine Vernetzungs-<br />
und Teleworking-Anwendung<br />
mit teilweise völlig<br />
neuen Features<br />
realisiert. Für den<br />
Kunden heißt das<br />
maximale Performance<br />
und Verfügbarkeit,<br />
Investitionen, die sich in<br />
Grenzen halten, und<br />
absolute Kostentransparenz.<br />
Das Anforderungsprofil von Harmos war anspruchsvoll.<br />
Der Kunde war auf der Suche<br />
nach einer Komplettlösung für die Vernetzung<br />
seiner Standorte in Graz und Wien, dazu<br />
benötigte er einen leistungsfähigen Internetanschluss<br />
inklusive Mailadressen sowie<br />
eine Teleworkerlösung für die betriebseigenen<br />
Heimarbeitsplätze. In UTA fand Harmos<br />
den idealen Partner für die Umsetzung<br />
seiner Vorstellungen.<br />
Die Vernetzung von Graz und Wien basiert<br />
auf der Technologie von ATM und wurde<br />
mittels Frame Relay realisiert. Dadurch<br />
ist eine maximale Performance sowie Verfügbarkeit<br />
der Leitung gewährleistet. UTA<br />
kümmert sich bei der Fa. Harmos nicht nur<br />
um das Trägermedium, sondern sogar um<br />
deren Endgeräte wie Router etc. Dadurch<br />
wird ein proaktives Management ermöglicht.<br />
Das bedeutet mit anderen Worten, dass der<br />
Kunde auch bei nicht vorhersehbaren Ausfällen<br />
von Komponenten ehestmöglich kompetente<br />
Unterstützung erhält.<br />
„Dem Kunden wird natürlich auch ein<br />
Rund-um-die-Uhr-Service an 365 Tagen im<br />
Jahr über das UTA-eigene NOC (Network<br />
HARMOS / UTA<br />
Komplettlösung für Internet und Teleworking<br />
Operating Center) zur Verfügung gestellt“,<br />
erklärt Ing. Bernd Stockinger, Großkundenvertriebsmanager<br />
für den Bereich Südösterreich.<br />
Das Service Internet wird direkt in das<br />
bestehende Netzwerk (Frame Relay) integriert,<br />
somit ist eine effiziente Anbindung<br />
ohne Nebenkosten wie eine zweite Leitung<br />
möglich. Auch hier wird eine garantierte Verbindung<br />
zu Verfügung gestellt, damit der<br />
Mailverkehr wie auch das Surfen im WWW<br />
reibungslos funktioniert.<br />
Die Einwahl der Teleworker erfolgt mittels<br />
LÖSUNGEN<br />
Harmos-Geschäftsführer Franz Wallitsch (rechts) und Mitgesellschafter Erhard Stadlhofer<br />
fanden in UTA den idealen Partner für ihre innovative Telekommunikationsanbindung<br />
IP-Technologie auf Basis MPLS (Multi Protocol<br />
Label Switching). Auch bei dieser Anwendung<br />
gilt: die sichere Einwahl in das firmeneigene<br />
Netz wird gewährleistet, ohne Investitionen<br />
von zusätzlichen Secure Lösungen<br />
wie Firewall etc. auszulösen.<br />
Damit alle anfallenden Online-Kosten<br />
direkt auf die Gesamtrechnung der Firma<br />
kontiert werden, wurde ein absolut neues Produkt<br />
von UTA eingesetzt: die Einwahl von<br />
Datenservices auf einer 0800er-Rufnummer.<br />
Somit werden bei den Heimarbeitsplätzen<br />
keine Gebühren verursacht und weiters ist<br />
eine totale Kostentransparenz der Produkte<br />
auf einer Rechnung zu sehen.<br />
http://www.harmos.at<br />
UTA Telekom AG<br />
Donau-City-Straße 11, A-1220 Wien<br />
Business Line: 0800 800 882,<br />
Fax 0800 800 88<br />
http://www.uta.at<br />
monitor 07-08/2002 25
LÖSUNGEN STROTHMANN / TREND MICRO<br />
Sicherheitsanforderungen<br />
von EDV-Systemen im NTund<br />
AS 400 Umfeld: die<br />
deutsche Molkerei<br />
Strothmann in Gütersloh<br />
setzt auf Trend Micro.<br />
Virenschutz als Versicherung gegen Angriffe auf das Netzwerk<br />
Das Thema Sicherheit von EDV-Systemen hat<br />
heutzutage in allen Branchen eine elementare Bedeutung<br />
gewonnen. Mit Recht: Denn wenn das<br />
Computernetzwerk nicht mehr zuverlässig funktioniert,<br />
dann stockt auch das Tagesgeschäft. Die<br />
jüngsten Virenattacken wie Sircam oder Code Red<br />
haben wieder vielen Unternehmen eine schmerzhafte<br />
Lektion erteilt: Digitales Ungeziefer und<br />
Computerwürmer verbreiten sich selbständig und<br />
spielend einfach per E-Mail und richten dabei weltweit<br />
Schaden an.<br />
Die Molkerei Strothmann mit Sitz in Gütersloh<br />
nimmt diese Bedrohung sehr ernst: Mit der<br />
Virenschutz-Lösung von Trend Micro verwirklicht<br />
Strothmann ein umfangreiches Sicherheitskonzept<br />
für seine EDV. Das mittelständische<br />
Unternehmen mit derzeit 380 Mitarbeitern hat<br />
in den letzten Jahren seine internationalen Geschäfte<br />
ausgebaut und will in Zukunft auch über<br />
die europäischen Grenzen hinaus expandieren. Der<br />
Milchveredeler erwirtschaftet mit Joghurt-, Dessert-<br />
und Molkeprodukten ein jährliches Umsatzvolumen<br />
von rund DM 270 Mio.„Besonders<br />
wichtig war uns die Erarbeitung eines ganzheitlichen<br />
Sicherheitskonzeptes im NT- und AS 400-<br />
Umfeld auf allen Ebenen des Netzwerks“, so Gerd<br />
Bussmann, EDV Leiter bei der Molkerei Strothmann.<br />
Technische Anforderungen<br />
Da bei der Molkerei Strothmann die Geschäftskorrespondenz<br />
zunehmend Web-basiert abläuft,<br />
eröffnen sich in dem Unternehmen zwangsläufig<br />
viele Einfallslücken für Computerviren und schädliche<br />
Programmcodes. Daher war dem Unternehmen<br />
ein umfangreiches Sicherheitskonzept sowohl<br />
auf Gateway- als auch auf Desktop-Ebene<br />
für das gesamte Netzwerk wichtig. Die IT-Struktur<br />
des Unternehmens besteht aus einem heterogenen<br />
Netzwerk mit zwei AS400 und mehreren<br />
NT-Servern an denen rund 120 PCs angeschlossen<br />
sind.„Unsere Hauptanforderung bestand dar-<br />
in, ein Produkt zu finden, das im heterogenen<br />
Netzwerk mit einem einzigen Tool administriert<br />
werden kann. Auch schnelle Reaktionszeiten und<br />
zuverlässig verfügbare Server auf Herstellerseite,<br />
die im Virenfall der Belastung des Download-Ansturms<br />
standhalten, waren entscheidende Auswahlkriterien.<br />
Darüber hinaus sollte die Antivi-<br />
Die Molkerei Strothmann hat als<br />
Milchveredler eine ganze Reihe an<br />
Joghurt-, Dessert- und Molkeprodukten<br />
im Programm<br />
rensoftware das Netzwerk so wenig wie möglich<br />
belasten, damit die Benutzer keine Einschränkungen<br />
hinnehmen müssen“, erläutert Eva-Maria<br />
Klinzing, zuständige EDV Mitarbeiterin bei<br />
der Molkerei Strothmann, die Anforderungen, die<br />
an die Sicherheitslösung gestellt wurden.<br />
Die Entscheidung<br />
Das Unternehmen entschied sich für Trend Micro<br />
Software, da dieser Hersteller eine Lösung für<br />
NT und AS 400 in einem Produkt zur Verfügung<br />
stellt. Zudem empfahl sich Trend Micro, einer der<br />
weltweit führenden Anbietern unternehmensweiter<br />
Antiviren- und Content Security Software,<br />
durch die zentrale Administrierbarkeit seiner Produkte.<br />
Die Sicherheitslösung wurde speziell auf<br />
die Bedürfnisse der Molkerei Strothmann zuge-<br />
schnitten. Sie umfasst die Produkte Trend Micro<br />
ScanMail für Lotus Notes, Trend Micro Office Scan<br />
Corporate Edition, Trend Micro Server Protect<br />
und Trend Micro InterScan Virus Wall. In ihrer<br />
Kombination bieten diese Produkte einen optimalen<br />
Schutz vor Computerviren an allen potenziellen<br />
Eintrittspunkten in das Unternehmensnetzwerk.<br />
Dazu gehören der Internet Gateway, die<br />
E-Mail-/Groupware-Systeme, der Fileserver und<br />
alle Arbeitsstationen. „Die entscheidenden Faktoren<br />
für die Wahl der Trend Micro Lösung waren<br />
die plattformübergreifende Administrierbarkeit<br />
und die schnellen Reaktionszeiten im akuten<br />
Virenfall“, so Eva-Maria Klinzing. „Dadurch,<br />
dass die Pattern-Files zeitgesteuert aktualisiert<br />
werden, kann man sich nach einmaliger Einstellung<br />
darauf verlassen, regelmäßige Produkt-Updates<br />
automatisch zu erhalten. Auch auf das Problem<br />
der durch die E-Mail-Flut verursachten Server-Verstopfungen<br />
ist Trend Micro bestens vorbereitet:<br />
Weltweit stehen 34 Server mit dem schützenden<br />
Pattern-Download für die Anwender zur<br />
Verfügung. So <strong>kommt</strong> es im Virennotfall nicht<br />
mehr zu den bekannten Engpässen am Server. Jeder<br />
Arbeitsplatz erhält problemlos seinen Impfstoff.“<br />
Die Molkerei Strothmann ist davon überzeugt,<br />
dass der Einsatz eines ganzheitlichen Sicherheitskonzeptes<br />
zur Effizienzsteigerung und<br />
damit zu Kostensenkungen beiträgt. „Wenn man<br />
berücksichtigt, dass auf ein Unternehmen bei einem<br />
Virenvorfall existenzgefährdende Kosten zukommen,<br />
ist der Virenschutz für uns vergleichbar<br />
mit einer guten Versicherung“, so Gerd Bussmann<br />
über die Ziele einer Virenschutz-Implementierung.<br />
„Die problemlose und erfolgreiche Installation<br />
des kompletten Systems durch den Trend<br />
Micro Vertriebspartner Workflow hat uns die Umstellung<br />
so leicht wie möglich gemacht“, fasst Eva-<br />
Maria Klinzing die Implementierungsphase zusammen.<br />
❏<br />
http://www.trendmicro.at<br />
26 monitor 07-08/2002
Verlag<br />
Wir bringen Ihre Interessen auf den Punkt<br />
Erfahrung<br />
Kompetenz<br />
Professionalität<br />
Internationalität<br />
BOHMANN DRUCK UND VERLAG GESMBH & CO KG<br />
Leberstr. 122, A-11<strong>10</strong> Wien<br />
Tel.: 01/740 95-0, Fax.: 01/740 95-477, www.bohmann.at<br />
Führend im Know-how-<br />
Führend im Know-howund<br />
und<br />
Technologie Transfer<br />
Technologie Transfer<br />
DIE BOHMANN VERLAGSGRUPPE<br />
DIE BOHMANN VERLAGSGRUPPE<br />
ist der führende Fachinformationsanbieter in Österreich, der<br />
sich mit Fachpublizistik und business- to- business Medien<br />
beschäftigt. In unserer Unternehmensgruppe erscheinen<br />
mehr als 80 Zeitschriften im In- und Ausland.<br />
IT-BUSINESS<br />
IN ÖSTERREICH<br />
Dieses Buch bietet erstmals einen<br />
Gesamtüberblick über die heimische<br />
IT-Landschaft. Alle Interessierten finden hier<br />
Zahlen und Fakten, die in diesem Umfang und<br />
in dieser Ausführlichkeit noch nie publiziert<br />
wurden.<br />
Einige Highlights:<br />
• Österreich liegt im europäischen<br />
IT-Spitzenfeld – alle Marktdaten dazu<br />
• Die besten IT-Branchensegmente und<br />
deren Technologieführer<br />
• Umsätze, Exportdaten, Mitarbeiterzahlen<br />
u.v.m. der verschiedenen IT-Branchensegmente<br />
• Special: IT-Infrastrukturdaten am Standort<br />
Wien (Strukturwandel, Branchenwachstum,<br />
Marktstärken, Highlights, Osteuropa-Geschäft)<br />
• erhältlich im Direktvertrieb beim Bohmann Verlag unter<br />
www.monitor.co.at/itbuch und im gut sortierten<br />
Buchhandel, (ISBN Nr. 3-901983-09X)<br />
Distributor (Österreich und Südtirol) für den Buchhandel,<br />
EDV-Fach- und Einzelhandel und Industriegroßkunden<br />
(ab <strong>10</strong> Exemplaren): Christian Konrad GmbH<br />
• Preis: € 14,30<br />
(inkl. <strong>10</strong>% MwSt., zzgl. Versandkosten bei Direktbezug)<br />
JA, ich bestelle .......... Stk. „IT-BUSINESS IN ÖSTERREICH“<br />
zum Preis von je € 14,30 (inkl. <strong>10</strong>% MwSt., zzgl. Versandkosten<br />
von € 2,33 innerhalb Österreichs, Auslandsversandkosten € 4,66)<br />
Name: ........................................................................................................<br />
Straße: ........................................................................................................<br />
........................................................................................................<br />
Plz/Ort: ........................................................................................................<br />
Telefon: .................................................................................................... ED
THEMA E-PROCUREMENT / ERP<br />
Sparen dank E-Procurement<br />
Schneller ROI durch moderne Technologien<br />
KMU, Großunternehmen und Konzerne sind einem stetig steigenden<br />
Kostendruck ausgesetzt. Nicht zuletzt deshalb versuchen sie, viele<br />
Unternehmensbereiche und Wertschöpfungsprozesse durch den Einsatz<br />
moderner EDV-Technik zu optimieren. Dabei wurde der Bereich<br />
Beschaffung lange vernachlässigt, obwohl gerade hier die Kostensenkungspotenziale<br />
sehr Erfolg versprechend sind. Diese Einsparmöglichkeiten<br />
sollen nun mit E-Procurement realisiert werden.<br />
Ilse u. Rudolf Wolf<br />
E-Procurement bringt bereits mittelständischen<br />
Betrieben, die mehrere Standorte betreiben<br />
und mehrere MitarbeiterInnen im<br />
Einkauf beschäftigen, messbare Vorteile. Mit<br />
E-Procurement-Systemen sind allein aus diesem<br />
Titel <strong>10</strong>% Kosteneinsparungen pro Jahr<br />
durchaus erreichbar.<br />
Unter E-Procurement versteht man den<br />
B2B-Einkauf und -Verkauf von Lieferungen<br />
und Leistungen über das Internet. Mitarbeiter<br />
erstellen alle Materialanforderungen und<br />
Bestellungen auf elektronischem Weg.<br />
Zum E-Procurement gehören eine Vielzahl<br />
von unterschiedlichen Verfahren; diese reichen<br />
von über das Internet abgewickelten<br />
Handelstransaktionen bis hin zu komplexen<br />
Verfahren wie Ausschreibungen mit elektronischer<br />
Angebotsabgabe.<br />
In allen Phasen des E-Procurement <strong>kommt</strong><br />
der Wahrung von Vertraulichkeit und Rechts-<br />
verbindlichkeit sowie der verlässlichen Authentisierung<br />
der Geschäftspartner eine wesentliche<br />
Rolle zu. Die elektronische Beschaffung<br />
ist daher auch eines der Einsatzgebiete<br />
für Verschlüsselungsverfahren und digitale<br />
Signaturen.<br />
Der Beschaffungsprozess lässt sich grundsätzlich<br />
in eine strategische und eine operative<br />
Stufe unterteilen. Dabei wird auf der strategischen<br />
Stufe die grundsätzliche Entwikklung<br />
der Beschaffung für einen längeren Zeitraum<br />
geplant, festgelegt und kontrolliert,<br />
und somit die Rahmenbedingungen für den<br />
operativen Beschaffungsprozess vorgegeben.<br />
Auf der operativen Ebene werden innerhalb<br />
dieser Rahmenbedingungen Transaktionen<br />
zur Leistungsbeschaffung durchgeführt.<br />
Auf der strategischen Ebene wird durch<br />
Bündelungseffekte (z. B. Rabatte) eine Kostenreduzierung<br />
erreicht. Konzentration auf<br />
wenige Lieferanten und die Entlastung auf<br />
der Kontraktverhandlungsebene steuern im<br />
Wesentlichen dazu bei. Auf der operativen<br />
Ebene wird durch Verringerung der Prozesskosten<br />
ein Optimum erzielt. Der Einsatz einer<br />
E-Procurement-Lösung im operativen Beschaffungsprozess<br />
führt zu dessen Verlagerung<br />
zum Bedarfsträger. Dadurch wird der<br />
Einkauf entlastet. Diese freigewordenen<br />
Ressourcen können neu verteilt werden.<br />
Zu viele Einzelschritte in<br />
der traditionellen Beschaffung<br />
Viele der heutigen Beschaffungsprozesse sind<br />
mit einem hohen manuellen und zeitlichen<br />
Aufwand verbunden. Das liegt nicht zuletzt<br />
an bürokratischen Abläufen, wie beispielsweise<br />
bei der Lieferantenauswahl oder den<br />
Lieferzeiten. Direkte Möglichkeiten des Produktvergleichs<br />
oder der Verfügbarkeitsprüfung<br />
sind in vielen Unternehmen noch nicht<br />
gegeben. Mangelnde Einkaufsbündelung,<br />
nicht transparente Prozesse und daraus resultierend<br />
hohe Beschaffungskosten, verlängerte<br />
Beschaffungszeiten und unter Umständen<br />
auch Fehler bei der Bestellerzeugung<br />
sind die Folge. Beschaffungskosten, die im<br />
Verhältnis zum Wert dieser Materialien zu<br />
hoch sind resultieren daraus.<br />
Der traditionelle Beschaffungsprozess in<br />
mittleren Unternehmen besteht aus vielen<br />
Einzelschritten, die nicht selten mit einem<br />
ganz erheblichen Aufwand verbunden sind.<br />
28 monitor 07-08/2002
Ein Grund für den unverhältnismäßig großen<br />
Zeitaufwand ist, dass etwa die Hälfte aller<br />
Bestellungen Einzelbestellungen sind. Der<br />
traditionelle Einkauf hat oft auch den Nachteil,<br />
dass viele verschiedene Bestellungen auf<br />
viele verschiedene Einzellieferanten verteilt<br />
sind. So fallen sonst mögliche Mengenrabatte<br />
weg. Einsparungspotenziale ergeben sich<br />
außerdem durch eine bessere Auswahl der<br />
Lieferanten und geschickte Verhandlungen<br />
über Preise.<br />
Welche Güter müssen<br />
beschafft werden?<br />
Benötigte Güter lassen sich nach ihrer unterschiedlichen<br />
Bedeutung für die konkrete Leistung<br />
eines Unternehmens in A-, B- und C-<br />
Güter unterteilen (von Unternehmen zu<br />
Unternehmen unterschiedlich).<br />
A-Güter sind z.B. Rohstoffe oder halb<br />
Fertigerzeugnisse. Sie fließen direkt in den<br />
Produktionsprozess mit ein und sind daher<br />
von besonderer Bedeutung für jedes Unternehmen.<br />
B-Güter sind etwa Standardbauteile. Sie<br />
nehmen auf der Bedeutungsskala für Unternehmen<br />
eine mittlere Position ein. C-Artikel<br />
sind für die Produktion nur mittelbar von<br />
Bedeutung. Sie repräsentieren den geringsten<br />
Einkaufswert. Zu C-Artikeln gehören<br />
z.B. Arbeitsschutzartikel, Büromaterialien,<br />
EDV-Zubehör, Ersatzteile, Instandhaltungsmaterial,<br />
Reinigungs- und Hygiene-Artikel<br />
etc. Doch gerade die Bestellvorgänge für C-<br />
Produkte gestalten sich bislang aufwändig<br />
und langwierig, wobei die Kosten für die Beschaffung<br />
selbst oftmals höher sind als der<br />
Wert des zu beschaffenden Gutes. Wesentliche<br />
Probleme der herkömmlichen operativen<br />
E-PROCUREMENT / ERP<br />
Einkaufsverfahren sind dabei der hohe Zeitaufwand<br />
für administrative Routinearbeiten<br />
auf Grund der manuellen Bearbeitung. Die<br />
Liste der Vorgänge, warum die Beschaffungskosten<br />
selbst für eigentlich billige C-<br />
Artikel zum Teil sehr hoch sind ließe sich<br />
noch verlängern.<br />
Wie funktioniert E-Procurement?<br />
Stark vereinfacht dargestellt, läuft der Vorgang<br />
wie folgt ab. Der Bedarfsträger meldet<br />
sich mit Benutzerkennung und Passwort oder<br />
mit Chip-Karte am Procurement-System an.<br />
Er be<strong>kommt</strong> nun die Produkte angezeigt, zu<br />
deren Bestellung er berechtigt ist. Er wählt<br />
die Güter aus, die er benötigt und löst die<br />
Bestellung aus. Bevor diese tatsächlich an den<br />
Lieferanten geleitet wird, erfolgt eine automatische<br />
Prüfung, ob nicht das Bestellbudget<br />
des Bedarfsträgers überschritten wird. Ist<br />
ROI in E-Procurement-Projekten<br />
Bei der Umsetzung von E-Procurement-Projekten<br />
steht der Return on<br />
Investment (ROI) im Mittelpunkt und<br />
ist das, was aus der Investition „zurkckkehren“<br />
soll.<br />
Wegen ihrer Einfachheit und Übersichtlichkeit<br />
wird im DV-Bereich meist eine<br />
Kostenvergleichsrechnung angewendet,<br />
die unter Berücksichtigung eines veränderten<br />
Nutzens die Kosten des alten und<br />
neuen Verfahrens gegenüberstellt. Wird<br />
der Nutzen eines Rationalisierungsprojektes<br />
auf das eingesetzte Kapital (= Investition)<br />
bezogen, spricht man von einer<br />
Rentabilitäts- oder einer Amortisationsrechnung.<br />
Eine Kostenvergleichsrechnung<br />
vergleicht nur den Aufwand und Nutzen<br />
eines eines E-Procurement-Projektes. Sie<br />
gibt keinen Aufschluss darüber, ob sich das<br />
neue Verfahren im Verhältnis zum eingesetzten<br />
Investitionskapital lohnt. Deshalb<br />
führt ein Projektleiter nach einer Kostenvergleichsrechnung<br />
eine Amortisationsrechnung<br />
durch. Der hierbei berechnete<br />
Amortisationszeitraum zeigt auf, in welcher<br />
Zeit das Kapital, das in das Projekt<br />
gesteckt worden ist, in das Unternehmen<br />
zurückfließt. Man nennt dieses Verfahren<br />
Return-on-Investment-Verfahren (ROI-<br />
Verfahren). Die Summe der jährlichen<br />
Wiedergewinnung entspricht der Differenz<br />
von Kosten und Nutzen, also der<br />
Wirtschaftlichkeit. E-Procurement-Projekte<br />
sollten einen Amortisationszeitraum<br />
aufweisen, der zwei bis drei Jahre nicht<br />
übersteigt.<br />
THEMA<br />
dies der Fall, wird sie beispielsweise per E-<br />
Mail an den Vorgesetzten zur Genehmigung<br />
übergeben. Dieser kann die Bestellung, eventuell<br />
nach Rücksprache mit dem Betroffenen,<br />
freigeben oder untersagen. Genehmigte Vorgänge<br />
werden nun elektronisch als Bedarfsanforderung<br />
an das unternehmenseigene<br />
ERP-System übertragen oder direkt an den<br />
Lieferanten weitergeleitet.<br />
Fazit<br />
Der besondere Vorteil des E-Procurement ist,<br />
Verfahrensweisen zu straffen. Zusätzlich wird<br />
ein schnellerer Return on Investment (ROI)<br />
mit reduzierten Beschaffungskosten erreicht.<br />
Die Einführung von E-Procurement ist jedoch<br />
technisch und organisatorisch komplex.<br />
Der Erwerb und die Implementierung der<br />
am Markt verfügbaren Systeme kann leicht<br />
bis zu Millionenbeträge erfordern.<br />
Bei den meisten kleinen und mittleren<br />
Unternehmen fällt das für einen positiven<br />
ROI erforderliche Beschaffungsvolumen überhaupt<br />
nicht an. Außerdem ist eine erfolgreiche<br />
Einführung von E-Procurement mit massiven<br />
Anpassungen inner- und zwischenbetrieblicher<br />
Abläufe verbunden.<br />
Abschließend sei noch darauf hingewiesen,<br />
dass eine andere Form der elektronisch unterstützten<br />
Beschaffung unter der Bezeichnung<br />
EDI schon lange ausgeübt wird. Sie ist jedoch<br />
besser für den Bezug produktiver Materialien<br />
geeignet.<br />
Diese Form der Beschaffung wird auch<br />
durch die aktuellen Procurement-Systeme<br />
nicht abgelöst, da die vollautomatische Prozessabwicklung<br />
effektiver ist als die manuell<br />
initiierte. Beide Ausprägungsformen haben<br />
allerdings spezifische Vor- und Nachteile. Im<br />
Sinne eines Integrated Procurement ist es<br />
sinnvoll und wünschenswert, dass beide Anwendungswelten<br />
zusammenwachsen, um sich<br />
gegenseitig positiv zu ergänzen. ❏<br />
monitor 07-08/2002 29
THEMA TCO / TVO<br />
Von TCO zu TVO<br />
Die TCO Betrachtung<br />
alleine greift zu kurz, weil<br />
sie nur eine Seite der<br />
Gleichung betrachtet.<br />
Wesentlich ist es, den<br />
Total Value of Ownership<br />
(TVO) der eingesetzten<br />
Informationstechnologie<br />
zu kennen.<br />
Franz Kühmayer<br />
Dementsprechend setzt Microsoft auch an<br />
beiden Seiten an, um es Unternehmen zu ermöglichen,<br />
einen noch größeren Vorteil aus<br />
der Software zu ziehen. Während auf der einen<br />
Seite durch das Einführen von Kostensenkungs-Methoden<br />
die TCO nach unten getrieben<br />
werden, steht gleichzeitig die Produktivität<br />
der Werkzeuge im Vordergrund.<br />
Kosten senken...<br />
Dabei ist der größte Kostenfaktor in der IT<br />
sozusagen systemimmanent: Fast die Hälfte<br />
aller Kosten werden durch den Benutzer verursacht.<br />
Eine Investition, die sich daher garantiert<br />
rechnet, ist das Einführen und konsequente<br />
Nutzen von IT-System-Management,<br />
seien es zentrale Directory Systeme oder<br />
weiterreichende Werkzeuge. Eine Studie von<br />
NerveWire zeigt, dass durch den gezielten<br />
Einsatz beispielweise des Microsoft Systems<br />
Management Server die Total Cost of Ownership<br />
drastisch reduziert werden - im Detail<br />
belegt dieser Report, dass Unternehmen<br />
bei ihren Desktop-Support Kosten durchschnittlich<br />
€ 1.900 pro Jahr und Desktop-<br />
Gerät sparen können.<br />
Ein wichtiger Faktor im Softwarebereich<br />
sind aber auch die Lizenzkosten. Eine erfolgreiche<br />
Lizenzpolitik aus Kundensicht bedeutet,<br />
dass Software einfach zu beschaffen<br />
ist, dass das Management der im Haus eingesetzten<br />
Lizenzen deutlich vereinfacht wird<br />
und das Unternehmen immer automatisch<br />
auf neue Versionen zugreifen kann. Die meisten<br />
Softwarehersteller wie beispielsweise Microsoft,<br />
SAP und andere gehen demnach dazu<br />
über, ihren Kunden Rahmenverträge anzubieten,<br />
innerhalb derer sie eine Technologiesicherheit<br />
für ihre Vertragslaufzeit haben<br />
und versuchen durch Online-Tools das<br />
Lizenzmanagement transparent zu machen<br />
und zu vereinfachen.<br />
...und Produktivität am<br />
Arbeitsplatz um 50% steigern<br />
Mit Produktivitätssteigerungen sind meist<br />
direkte Steigerungen durch effizienteres Arbeiten<br />
der Mitarbeiter gemeint. Um zu unterstreichen,<br />
wie sehr Office-Anwendungen dazu<br />
beitragen können, setzt Microsoft in der<br />
Entwicklung und Analyse neuer Versionen<br />
seiner Bürosoftware nicht nur auf Marktforschungen,<br />
sondern schaut den Benutzern über<br />
die Schulter. Dabei werden standardisierte<br />
Aufgaben aus dem Büroalltag an Benutzer<br />
unterschiedlicher Versionen vergeben und die<br />
Zeit gestoppt, bis die Aufgabe erfüllt werden<br />
konnte. Die aktuelle Version Office XP<br />
hat dabei geradezu sensationelle Ergebnisse<br />
erzielt: Im Schnitt sind Benutzer von Office<br />
XP bei typischen Büroaufgaben um 50%<br />
schneller als mit früheren Versionen. Erreicht<br />
wird dies durch Technologien wie beispielsweise<br />
SmartTags, die Karl Klammer, das bemühte<br />
Helferlein alter Office Versionen, ersetzen<br />
und genau jene Hilfeleistungen anbieten,<br />
die tatsächlich gebraucht werden.<br />
Nicht zuletzt aus diesem Grund setzen bereits<br />
ein Jahr nach der Markteinführung mehr<br />
als 60 Millionen Kunden weltweit Microsoft<br />
Office XP ein.<br />
Mit den Anforderungen wachsen<br />
„Eine tolle Website zu haben reicht nicht<br />
aus“, hat Gary King, Chief Information Officer<br />
des Bücherriesen Barnes & Noble aus eigener<br />
Praxis erlebt „Man braucht Back-End-<br />
Systeme für die Verwaltung, Abrechnung,<br />
Auslieferung u.v.m. Diese Systeme müssen<br />
mit dem dynamischen Wachstum mithalten<br />
können.“ Der Mann spricht aus Erfahrung,<br />
denn während der Weihnachtszeit steigen die<br />
Bestellungen bei Barnes & Noble um 300%<br />
gegenüber dem Jahresschnitt an. Eines der<br />
wichtigsten Kriterien an Serverlösungen ist<br />
demnach ihre Skalierbarkeit. Wer sich anfangs<br />
für eine kleine Lösung entscheidet, soll<br />
dies bei einem Wachstum später nicht durch<br />
hohe Nachinvestitionen bereuen müssen.<br />
Genauso sollte man gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten darauf achten, nicht<br />
von vornherein eine sündteure, viel zu leistungsstarke<br />
Lösung auf Verdacht einzukaufen.<br />
Optimale Skalierbarkeit bedeutet daher<br />
im Idealfall, bei steigenden Anforderungen<br />
ganz einfach einen weiteren Server dazustellen<br />
und damit die Leistung nahezu nahtlos<br />
steigern zu können. Dass Barnes & Nobles<br />
auch in der heißen Weihnachts-Phase mit seiner<br />
auf Microsoft Servern basierenden Infrastruktur<br />
mehr als 99% aller Bestellungen<br />
pünktlich ausliefern konnte, bestätigt das<br />
Vertrauen in die Microsoft Lösung.<br />
Kosten runter, Wert rauf<br />
Nicht immer lässt sich das so einfach erledigen.<br />
Eine smarte IT Planung und gute Beratung<br />
vorausgesetzt, sind aber weder TCO<br />
noch TVO eine Geheimwissenschaft. Wer<br />
sich jedoch noch nicht damit auseinander gesetzt<br />
hat, wird erkennen, dass der bisher verfolgte<br />
Investitionsplan wohl noch einiges an<br />
Potential beinhaltet.<br />
Einen guten Startpunkt für weitere Überlegungen<br />
stellt das Microsoft kontext.NET<br />
dar, das sich u.a. mit den Themen Rightsizing<br />
und Systemmanagement beschäftigt und<br />
viele weiterführende Inhalte bietet :<br />
www.microsoft.com/austria/kontext<br />
Franz Kühmayer ist Marktingleiter von<br />
Microsoft Österreich<br />
30 monitor 07-08/2002
In den Beschaffungskosten steckt<br />
Einsparungspotenzial<br />
Unterschiedliche Studien von Beratungshäusern oder Analysten<br />
unterstreichen die Bedeutung von<br />
E-Procurement für den Unternehmenserfolg.<br />
So erzielen Unternehmen wesentliche<br />
Einsparungen bei den<br />
Beschaffungskosten durch die<br />
Bündelung von Bedarfen, den<br />
Einsatz von qualifizierten Lieferanten<br />
und die Durchführung<br />
von strukturierten Ausschreibungen.<br />
Software optimiert<br />
Beschaffungsprozesse<br />
Beschaffungsprozesse können<br />
vielfach neu organisiert und<br />
durch die richtige Softwareauswahl<br />
optimiert werden. Dadurch<br />
wurden Beschaffungskosten bis<br />
zu 44% reduziert und der Return<br />
on Investment innerhalb von<br />
zwei Jahren erreicht. Der gesamte<br />
Beschaffungsprozess kann<br />
unternehmensübergreifend zwischen<br />
Geschäftspartnern (Einkauf,<br />
Lieferanten, Dienstleistern)<br />
optimiert und transparenter gestaltet<br />
werden. Dabei können<br />
moderne Lösungsansätze mit<br />
unterschiedlicher Komplexität<br />
eingesetzt werden. Die Palette<br />
dabei reicht von der Beschaffung<br />
von C-Gütern über web-basierte<br />
Kataloge, von produktionsrelevanten<br />
Gütern/ Dienstleistungen<br />
über internetbasierte Ausschreibungsplattformen<br />
bis hin zur<br />
Durchführung von Auktionen<br />
und die Teilnahme an Marktplätzen.<br />
Die Software-Produkte, die im<br />
Kontext des E-Procurement angeboten<br />
werden, richten sich in<br />
ihrer Funktionalität sowohl auf<br />
die Beschaffungsoptimierung<br />
innerhalb des Unternehmens als<br />
auch zwischen Geschäftspartnern<br />
und auch über den eigenen Industriezweig<br />
hinaus aus. Die<br />
Ausrichtung der Produkte auf die<br />
Unterstützung einer für alle nützliche<br />
Zusammenarbeit ist die eigentliche<br />
Innovation.<br />
Das Leistungsspektrum von<br />
Softlab im Bereich E-Procurement<br />
ist modular aufgebaut und<br />
orientiert sich am Bedarf des jeweiligen<br />
Unternehmens. Die unabhängige<br />
Stellung von Softlab<br />
hinsichtlich der zu verwendenden<br />
E-Procurement Tools macht<br />
Softlab zu einem interessanten<br />
Partner für alle Unternehmen,<br />
die eine E-Procurement Lösung<br />
für ihre existierende Infrastruktur<br />
suchen.<br />
http://www.softlab.at<br />
Man kann auch wachsen<br />
wenn die Zeiten stürmisch werden<br />
E-PROCUREMENT / ERP<br />
Auf diese Weise lassen sich - unabhängig<br />
von der Unternehmensgröße<br />
- neue Umsatzquellen<br />
erschließen und beträchtliche<br />
Betriebskosteneinsparungen erzielen.<br />
Mit seiner offenen Struktur<br />
sorgt MSSE zudem für eine<br />
nahtlose Einbindung in das bestehende<br />
IT-Umfeld, was eine<br />
Verringerung des Integrationsaufwands<br />
und einen schnelleren<br />
Ausgleich der Investitionen bedeutet.<br />
Schnelle Integration in<br />
die bestehende<br />
IT-Infrastruktur<br />
Die Integration neuer Systeme in<br />
die bestehende Infrastruktur<br />
kann unter Umständen mehrere<br />
Monate in Anspruch nehmen.<br />
Das kann Kosten in siebenstelliger<br />
Höhe verursachen. MSSE dagegen<br />
soll sich bei verhältnismäßig<br />
geringen Kosten, ohne Aufwand<br />
in bestehende Technologien<br />
wie Enterprise Resource Planning<br />
(ERP), Customer Relationship<br />
Management (CRM) und Katalog-Management-Systemeintegrieren<br />
lassen. Entscheidend dabei<br />
ist die Kombination der Stär-<br />
THEMA<br />
Microsoft bringt Lösung für<br />
den B2B-Handel<br />
Mit MSSE (Microsoft Solution for Supplier Enablement), einer<br />
integrierten Lösung für den B2B-Handel, können sich Lieferanten<br />
kostengünstig mit jedem E-Procurement-System oder<br />
Marketplace eines Kunden in Verbindung setzen.<br />
ken der Microsoft .NET Enterprise<br />
Server - einschließlich Biz-<br />
Talk Server 2000, Commerce Server<br />
2000, SQL Server 2000 und<br />
BizTalk Accelerator for Suppliers<br />
- mit Internet-Standards wie<br />
XML. Außerdem schließt die Lösung<br />
umfassende Beratung und<br />
Komplettsupport ein, was eine<br />
erhebliche Erleichterung der Implementierung<br />
bedeutet.<br />
Um den Anforderungen von<br />
Unternehmenskunden bestmöglich<br />
gerecht zu werden, arbeitet<br />
Microsoft eng mit weltweit führenden<br />
Beratungsfirmen zusammen.<br />
Bei dem von Accenture angebotenenB2B-Integrationsmodell<br />
wird die B2B/CRM-Strategie<br />
und das technische Knowhow<br />
von Accenture mit der Lösung<br />
von Microsoft zusammen<br />
geführt. Es bietet vor allem flexible<br />
und schnell umsetzbare Lösungsalternativen.<br />
Quick Connect<br />
for Suppliers von Cap Gemini<br />
Ernst & Young nutzt die<br />
neue Technologie in erster Linie,<br />
um Probleme im Buyer-to-Supplier-Bereich<br />
zu lösen.<br />
http://www.microsoft.com/solutions/msse<br />
http://www.microsoft.at/enterprise<br />
Navision hilft Ihrem Unternehmen zu wachsen<br />
Stürmische Zeiten können, wenn<br />
Sie ein mittleres Unternehmen leiten,<br />
ziemlich beunruhigend sein.<br />
Sie brauchen eine Business-Lösung,<br />
die Ihnen hilft, jetzt richtig zu<br />
entscheiden. Eine Lösung, die Vertrieb<br />
und Finanzen, e-Commerce<br />
und CRM integriert. Eine Lösung,<br />
die Ihr Wachstum unterstützt.<br />
Navision bietet umfassende<br />
Business-Lösungen speziell für<br />
Organisationen mittlerer Größe.<br />
Einfach genug, um rasch Erfolge<br />
zu erreichen, und flexibel genug,<br />
um auch Ihre zukünftigen Pläne<br />
zu verwirklichen.<br />
Wir wissen, welche Aufgaben<br />
Wachstum mit sich bringt. Wir<br />
haben sie für 130.000 Kunden<br />
weltweit gelöst. Können wir auch<br />
für Sie etwas tun? Kontaktieren<br />
Sie uns unter 0800 20 15 51 oder<br />
besuchen Sie uns unter<br />
www.navision.at.
THEMA ROI<br />
Customer Relationship Management<br />
zahlt sich für Unternehmen aus<br />
Unabhängige Studien<br />
zeigen hohen Return On<br />
Investment bei mySAP<br />
CRM<br />
Anlässlich ihrer internationalen E-Business Konferenz<br />
SAPPHIRE 2002 (Orlando, Florida) hat<br />
die SAP drei unabhängige Kundenstudien des<br />
ROI Report zum Return on Investment (ROI)<br />
bei mySAP Customer Relationship Management<br />
(mySAP CRM) Projekten vorgestellt:<br />
Brother International, Canada Post und die Swarovski-Tochtergesellschaft<br />
Tyrolit.<br />
Die Untersuchungen wurden vom ROI Report<br />
erstellt, einem unabhängigen US-amerikanischen<br />
Magazin, das sich an das Management<br />
der Fortune <strong>10</strong>00 Unternehmen richtet.<br />
Herausgeber ist die Bostoner Beratungsgesellschaft<br />
für Kommunikation, Hill/Holiday.<br />
Mit mySAP CRM können Firmen kundenorientierte<br />
Geschäftsprozesse schaffen und besseren<br />
Kundenservice zu niedrigeren Kosten liefern.<br />
Dies trägt wesentlich zum Erreichen der<br />
strategischen Unternehmensziele bei. Die offene<br />
Softwarearchitektur erlaubt die Einbindung<br />
von SAP-Anwendungen und beliebigen anderen<br />
Applikationen in einen integrierten Prozess<br />
über verschiedene Systeme hinweg. Dabei<br />
wird die klassische Trennung von „front office“<br />
und „back office“ aufgehoben; die gesamte<br />
Organisation kann auf den Kunden und seine<br />
Bedürfnisse ausgerichtet werden.<br />
Zusammenfassung<br />
der Untersuchungsergebnisse<br />
Weniger Reklamationen und kürzere Servicezeiten<br />
bei Brother International<br />
Für die Einführung von CRM im Bereich Büromaschinen<br />
hatte sich Brother folgende Ziele<br />
gesetzt: Über jeden Kunden sollte ein einheitliches<br />
Profil erstellt werden, unabhängig davon,<br />
wie der Kunde Kontakt mit dem Unternehmen<br />
aufnimmt. Jeder Mitarbeiter, der bei Brother<br />
mit Kunden in Kontakt <strong>kommt</strong>, soll auf<br />
Knopfdruck ein komplettes Profil mit der gesamten<br />
Historie erhalten.<br />
Die Studie zeigt für Brother International unterschiedliche<br />
Vorteile: der Gesamtwert der reklamierten<br />
Produkte sank um jährlich 1,6 Mio<br />
US-Dollar. Außerdem konnte Brother seine Servicezeiten<br />
bei der Betreuung von Endkunden<br />
um 40 Prozent oder 1,80 Dollar pro Anruf reduzieren<br />
und sparte bei den Servicezeiten für<br />
Händler 50 % oder 3,50 Dollar pro Einsatz beziehungsweise<br />
<strong>10</strong> Dollar pro Einsatztag ein.<br />
Mitarbeiter können jetzt schnell Kunden identifizieren,<br />
die ein neues Produkt oder ein Soft-<br />
ware-Upgrade benötigen. Marketingstrategien<br />
lassen sich kundenorientierter ausrichten, die<br />
Datenpflege ist weniger kostenintensiv, und die<br />
gesamte Wertschöpfung eines Kunden kann<br />
eingesehen werden, nicht nur der Wert einzelner<br />
Transaktionen.<br />
Der ROI Report beziffert den Return on Investment<br />
für die mySAP CRM Lösung bei Brother<br />
mit mindestens 124 Prozent und prognostiziert<br />
einen Break-even in einem Zeitraum<br />
von zwei Jahren.<br />
Optimierte Prozesse und geringerer Verwaltungsaufwand<br />
bei Canada Post<br />
Canada Post ist eines der weltweit größten Postunternehmen.<br />
Mit seinen Versanddiensten erzielt<br />
das Unternehmen einen jährlichen Umsatz<br />
von 3,84 Milliarden US-Dollar bei mehr<br />
als 30 Millionen Privat- und über einer Million<br />
Geschäftskunden.<br />
Canada Post entschied sich für mySAP CRM<br />
auf Grund der Integrationsfähigkeit und Flexibilität<br />
der E-Business-Lösung. Seit Canada<br />
Post mySAP CRM einsetzt, konnte das Unternehmen<br />
laut ROI Report 16,25 Millionen US-<br />
Dollar einsparen. Diese Verbesserungen resultieren<br />
aus einem integrierten Bestell- und Zahlungsprozess<br />
sowie akkuraten Kundendaten für<br />
die Rechnungsstellung.<br />
Zusätzlich kann Canada Post mit einer Steigerung<br />
seiner Margen in Höhe von 3,25 Millionen<br />
US-Dollar rechnen, die auf ein besseres<br />
Management von Vertrags- und Abrechnungsprozessen<br />
sowie Effizienzsteigerungen im<br />
Vertrieb zurückzuführen sind. Allein die Einsparungen<br />
in der Verwaltung werden auf rund<br />
32,5 Millionen US-Dollar geschätzt. Darin enthalten<br />
ist eine jährliche Margenverbesserung<br />
von rund 6,5 Millionen Dollar. Weitere Vorteile<br />
ergeben sich in der Datenverarbeitung:<br />
Durch die Integration von 80 Altsystemen ergibt<br />
sich eine jährliche Kostenersparnis bei Datenerfassung<br />
und Wartung von rund 2,6 Millionen<br />
US-Dollar. Weitere 1,95 Millionen Dol-<br />
lar resultieren aus Effizienzsteigerungen in Betriebsprozessen.<br />
Der ROI Report schätzt den Return on Investment<br />
bei Canada Post auf 26 Prozent in zwei<br />
Jahren bezogen auf die ursprünglichen Investitionen<br />
in Höhe von 65 Millionen US-Dollar.<br />
Höhere Margen durch gesunkene Transaktionskosten<br />
bei Tyrolit<br />
Das österreichische Unternehmen Tyrolit, eine<br />
Tochter der Swarovski-Gruppe, ist Europas<br />
größter Hersteller für Schleifwerkzeuge. Mit<br />
einem jährlichen Umsatzvolumen von 416<br />
Millionen US-Dollar stellt Tyrolit an 19 Standorten<br />
mehr als 70.000 Produkte her, die in 60<br />
Ländern ausgeliefert werden.<br />
Tyrolit sah sich einem zunehmenden Druck<br />
seiner Großkunden ausgesetzt und stand vor<br />
der Aufgabe, seine Produkte und Lösungen zu<br />
integrieren sowie die Anzahl der Kundenansprechpartner<br />
und damit die Transaktionskosten<br />
zu senken. Mit Hilfe von mySAP CRM<br />
konnten komplexe Lösungen in bestehende,<br />
Geschäftsprozesse und -systeme eingebunden<br />
werden. Gleichzeitig wurde CRM zu einem<br />
wesentlichen Bestandteil der Geschäftsstrategie.<br />
Der ROI Report beziffert Tyrolits Ertragsverbesserungen<br />
mit bis zu 25 Prozent, zurükkzuführen<br />
auf geringere Transaktionskosten im<br />
Kundenkontakt. Zusätzlich konnte Tyrolit die<br />
Anzahl der Fehlsendungen verringern.<br />
Laut ROI Report erreicht Tyrolit einen Return<br />
on Investment von mindestens 83 Prozent,<br />
bei einem Break-even-Punkt nach etwa zwei<br />
Jahren. Die Einsparungen resultieren hauptsächlich<br />
aus geringeren Transaktionskosten, die<br />
einen direkten Einfluss auf das Betriebsergebnis<br />
haben.<br />
Die kompletten Untersuchungsberichte finden sich im<br />
Internet unter www.sap.com/solutions/crm/ customersuccesses/roi.asp<br />
� SAP Österreich GmbH<br />
Tel.: 01-28822-0<br />
http://www.sap.at<br />
32 monitor 07-08/2002
Wertschöpfung im Einkauf neu definiert<br />
Mit mySAP Supplier Relationship Management<br />
können Unternehmen ihre Beschaffungsstrategie<br />
bewerten, mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten<br />
und sie unternehmensübergreifend<br />
zu beiderseitigem Vorteil in ihre Beschaffungsprozesse<br />
einbinden. Das Ergebnis:<br />
langfristige Beziehungen zu den Lieferanten, die<br />
sich als zuverlässige Partner erwiesen haben.<br />
Die meisten global operierenden Unternehmen<br />
haben Jahre an Arbeit aufgewendet und<br />
Millionen von Euro investiert, um nur zehn oder<br />
zwanzig ihrer wichtigsten Lieferanten in interne<br />
Abläufe einzubinden. Da bis zu zwei Drittel<br />
der jährlichen Ausgaben nur über diese wenigen<br />
Zulieferer abgewickelt werden, könnte man<br />
annehmen, dass diese auch die einzig wichtigen<br />
für ein Unternehmen seien. Tatsächlich sind aber<br />
alle Lieferanten wichtig. Die Automatisierung<br />
der Beschaffungsabläufe über alle Lieferanten<br />
hinweg ist der schnellste und einfachste Weg<br />
zur Kosteneinsparung im Beschaffungsbereich.<br />
Mit mySAP Supplier Relation- ship Management<br />
(mySAP SRM) können Unternehmen ihre<br />
Geschäftsprozesse nicht nur abstimmen, sondern<br />
auch mit den Prozessen ihrer wichtigsten<br />
Geschäftspartnern verknüpfen.<br />
mySAP SRM erweitert mySAP E-Procurement<br />
um neue Funktionalitäten. Unternehmen<br />
erhalten die Möglichkeit, ihren Beschaffungsbedarf<br />
zu konsolidieren, bisheriges Einkaufsverhalten<br />
zu analysieren und aktuelle Markttrends<br />
zu verfolgen. Auf diese Weise kann die<br />
E-PROCUREMENT / ERP<br />
Supplier Relationship Management ist der schnellste und effektivste<br />
Weg, Kosten im Beschaffungsbereich einzusparen.<br />
Kapazität der Lieferanten weltweit geprüft werden,<br />
um so die Lieferung von Produkten zu gewährleisten.<br />
mySAP SRM unterstützt Ausschreibungsprozesse<br />
und andere kommunikationsintensive<br />
Geschäftsprozesse. Die Lösung<br />
sammelt Informationen über die Lieferanten anhand<br />
verschiedener Leistungsparameter, die ihrer<br />
Bewertung und zur Klassifizierung der individuellen<br />
Geschäftsanforderungen dienen.<br />
Durch die Verfügbarkeit dieser Lieferantendaten<br />
lassen sich Vertragsverhandlungen effizienter<br />
abwickeln und die Beschaffungsstrategie<br />
kann daraufhin ausgerichtet werden, welche Lieferanten<br />
den größten Mehrwert bringen. Die<br />
Lösung macht eine kostenintensive und nur<br />
punktuell stattfindende Überprüfung der Lieferantenbeziehungen<br />
überflüssig, da sie die Leistungen<br />
der Lieferanten kontinuierlich vergleicht.<br />
Über einen einfachen Web-Browser ermöglicht<br />
mySAP SRM den Lieferanten den Einstieg<br />
ins E-Business. Die Geschäftspartner erhalten<br />
Zugang zu einem Forum, in dem sie unter anderem<br />
gemeinsam mit dem Unternehmen an<br />
Spezifikationen arbeiten oder Produktverfügbarkeit<br />
und Preislisten aktualisieren können.<br />
Damit kann die unternehmensübergreifende<br />
Zusammenarbeit auf alle Handelspartner ausgedehnt<br />
werden. Pläne lassen sich dynamisch<br />
anpassen und Bestätigungen sind unmittelbar<br />
verfügbar. Wo bisher oft mehrere Tage für das<br />
einfache Versenden beziehungsweise Empfangen<br />
von Dokumenten an oder von Lieferanten<br />
Schlüsselfunktionen<br />
von mySAP SRM<br />
Evaluierung der Beschaffungsstrategie<br />
◆ Entwicklung der Beschaffungsstrategie<br />
◆ Qualifizierung von Lieferanten<br />
◆ Auswahl von Lieferanten<br />
◆ Vertragsverhandlungen und -verwaltung<br />
Anbindung der Lieferanten<br />
◆ Supplier Self-Services<br />
◆ Content Management<br />
Einbindung der Lieferanten<br />
◆ Operative Bezugsquellenfindung<br />
◆ Beschaffung per Self-Service<br />
◆ Planungs- und produktionsgesteuerte<br />
Beschaffung<br />
◆ Überwachung von Lieferantenbeziehungen<br />
THEMA<br />
notwendig waren, sind heute Informationen für<br />
sämtliche Transaktionen sozusagen auf Knopfdruck<br />
erhältlich. Viele E-Procurement-Lösungen<br />
decken nur die Beschaffung von Büromaterial<br />
ab. Mit mySAP SRM dagegen lassen sich Waren<br />
und Dienstleistungen für Betrieb, Instandhaltung<br />
und Reparatur sowie Produkte für die<br />
Fertigung einkaufen. Der Beschaffungsprozess<br />
wird einerseits dezentralisiert und andererseits<br />
behält das Unternehmen die Kontrolle, so dass<br />
Richtlinien exakt eingehalten werden.<br />
Mit Hilfe der Integration mit Planungs-, Konstruktions-<br />
und Auftragsabwicklungssystemen<br />
können auch Materialien für zentrale Geschäftsprozesse<br />
bestellt werden. ❏<br />
http://www.sap.at
THEMA KOMMENTAR / E-PROCUREMENT<br />
E-Procurement - Quo vadis?<br />
E-Procurement hat sich in Großunternehmen aus dem Pionierstadium hin zu Best<br />
Practice entwickelt während der Mittelstand noch abwartet.<br />
Manfred Pfriemer<br />
Österreichische Unternehmen erzielen<br />
mit E-Procurement laut<br />
der jüngsten Studie des BMÖ<br />
und der Donauuniversität Krems<br />
Einsparungen von 25 bis 30 Prozent<br />
bei Prozesskosten und von<br />
drei bis sieben Prozent bei Einstandspreisen.<br />
Das ist zwar nicht<br />
so hoch wie ursprüngliche Prognosen,<br />
aber immer noch ein bedeutender<br />
Beitrag zum Unternehmensergebnis.<br />
Begonnen hat E-Procurement<br />
mit Katalogbestellsystemen, die<br />
sich längst als Klassiker - sei es<br />
als Inhouse-Lösung oder in Form<br />
von Application Service Providing<br />
- etabliert haben. Großunternehmen<br />
entscheiden sich<br />
trotz des Mehraufwandes oft für<br />
eigene E-Procurement-Lösungen,<br />
um die Kontrolle über Prozesse<br />
und Daten zu behalten.<br />
Die größte Herausforderung<br />
ist das Katalog-Management, die<br />
Auswahl, Bereitstellung und<br />
Pflege von Produktkatalogen, die<br />
optimalerweise durch Lieferanten<br />
oder Dienstleister erfolgen.<br />
Gerade Dienstleister werden in<br />
Zukunft noch an Bedeutung gewinnen,<br />
denn obwohl schon einige<br />
Jahre mit E-Procurement<br />
vergangen sind, besteht bei<br />
Österreichs Lieferanten generell<br />
noch große Zurückhaltung bei<br />
der elektronischen Aufbereitung<br />
von Katalogdaten. Zusatzaufwand<br />
und Sorge vor zu großer<br />
Transparenz überwiegen nach<br />
Einschätzung vieler Unternehmen<br />
offensichtlich noch zusätzliche<br />
Marktchancen.<br />
Konzentrierte man sich zunächst<br />
mit E-Procurement auf die<br />
Beschaffung von C-Artikeln wie<br />
HP Consulting E-Procurement<br />
etwa Bürobedarf, so geht der<br />
Trend in Richtung der Beschaffung<br />
von Rohstoffen und Investitionsgütern,<br />
wo die wirkliche<br />
„Musik“ spielt. Dabei geht es um<br />
die Entwicklung von Wertschöpfungspartnerschaften,<br />
die<br />
weit über eine Bestellabwicklun<br />
hinausgehen. Für die Optimierung<br />
der Zusammenarbeit mit<br />
Lieferanten bieten sich zahlreiche<br />
Ansatzpunkte, beispielsweise bei<br />
Produktentwicklung, Absatzplanung,<br />
Nachschubdisposition,<br />
Logistik und Qualitätssicherung.<br />
In diesen Bereichen liegen noch<br />
große Nutzenpotenziale brach,<br />
die nur darauf warten realisiert<br />
zu werden. Lieferanten-Portale<br />
als Weiterentwicklung von E-<br />
Procurement sind dafür das<br />
Werkzeug der Zukunft. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass vor allem je-<br />
Viele der heutigen Beschaffungsprozesse sind mit hohem Zeitaufwand<br />
verbunden. Das hängt damit zusammen, dass in zahlreichen<br />
Unternehmen noch keine Möglichkeit für einen direkten Produkt- und<br />
Lieferantenvergleich oder eine Verfügbarkeitsprüfung besteht.<br />
Die Folge: viel Papierkrieg und fehlende Einbeziehung<br />
globaler Zusammenhänge. Daraus<br />
ergeben sich hohe Beschaffungskosten, mangelnde<br />
Einkaufsbündelung und unübersichtliche<br />
Prozesse.<br />
Hier setzen Web-gestützte E-Procurement-<br />
Lösungen an. Sie ermöglichen eine nahtlose<br />
Verbindung von Einkäufer, Vorgesetztem und<br />
Lieferant und den Zugang zu elektronischen<br />
Marktplätzen. Damit können auch Beschaffungsprozesse<br />
und Ausschreibungen im Internet<br />
abgewickelt werden. HP entwickelt mit<br />
den Spezialisten von HP Consulting für Unternehmen<br />
gemeinsam individuelle Konzepte für<br />
E-Procurement.<br />
Bereits seit Mitte der 90er-Jahre setzt HP<br />
selber eine auf dem Internet basierende E-Procurement-Lösung<br />
ein und pflegt die Partnerschaft<br />
mit führenden Herstellern von E-Procurement-Systemen.<br />
Diese HP-Partner bieten<br />
web-gestützte Systeme, die den internen Beschaffungsprozess<br />
von Waren und Dienstleistungen<br />
optimieren, und zwar von der Be-<br />
stellanforderung bis zur Rechnungsprüfung.<br />
Zudem ermöglichen diese web-gestützten Systeme,<br />
den Bedarf über Portale oder elektronische<br />
Marktplätze zu beschaffen oder Ausschreibungen<br />
darauf zu platzieren. Die durch<br />
E-Procurement-Systeme ermöglichte nahtlose<br />
Verbindung von Einkäufer, Vorgesetztem<br />
und Lieferant bringt enorme Kosteneinsparungen<br />
und eine erhebliche Produktivitätssteigerung.<br />
Ein weiterer Vorteil einer E-Procurement-Lösung<br />
ist, dass alle Prozesse einer<br />
uneingeschränkten Transparenz unterliegen<br />
und so der aktuelle Stand jederzeit sichtbar ist.<br />
Die Vorteile von E-Procurement mit HP<br />
◆ Branchenspezifische Lösungen<br />
◆ Das Projektrisiko wird durch objektive, professionelle<br />
Betrachtung der Prozesse minimiert.<br />
◆ Durch die dreiphasige Vorgehensweise ist eine<br />
positive Projektdefinition garantiert, denn<br />
Visioning Info-Day und Analysis-Workshop<br />
geben eine fundierte Entscheidungsgrundlage.<br />
So kann in der Implementierungspha-<br />
Mag. Manfred Pfriemer ist<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der KPMG Consulting GmbH<br />
und Verantwortlicher für<br />
Supply Chain Management<br />
ne Unternehmen erfolgreich sind,<br />
die E-Procurement mit dem strategischen<br />
Ansatz des Supplier Relationship<br />
Management verknüpfen,<br />
das heißt, Lieferantenbeziehungen<br />
aktiv und systematisch<br />
analysieren, gestalten und<br />
entwickeln. Supplier Relationship<br />
Management ist daher der<br />
konsequente und logische Schritt<br />
zeitgemäßer Einkaufsarbeit.<br />
se der Aufwand für Nacharbeiten gering gehalten<br />
werden.<br />
◆ Die E-Procurement Lösung wird mit dem<br />
Unternehmen gemeinsam erarbeitet. Damit<br />
ist nicht nur ein Know-how Transfer, sondern<br />
auch eine größere Akzeptanz der Lösung<br />
garantiert.<br />
◆ Die Mitabeiter bekommen nichts „Fremdes“<br />
vorgesetzt, sondern sind von Beginn an in<br />
die Optimierung (Umgestaltung) involviert.<br />
Implementierungsphase und Schulungen<br />
werden so in einem möglichst kurzen Zeitraum<br />
durchführbar.<br />
◆ Die Implementierungskosten werden durch<br />
weniger Nacharbeiten, präzise Projektdefinition<br />
und die Berücksichtigung vorhandener<br />
Komponenten niedrig gehalten.<br />
http://thenew.hp.com/country/at/ger<br />
34 monitor 07-08/2002
Logistik Pur -<br />
Lösung für Fertigungsbetriebe<br />
Professionell arbeitende Betriebe mit eigener Fertigung<br />
stellen hohe Ansprüche an ein Produktions-,<br />
Planungs- und Steuerungs-System.<br />
Mit Recht, denn je ausgefeilter ein<br />
Programm ist, desto besser lassen<br />
sich Fertigungsplanung, Stücklistenverwaltung,Auftragsabwikklung<br />
und Lager-Management<br />
miteinander verknüpfen. Die beiden<br />
Module „Stücklisten“ und<br />
„Fertigung“ des Softwarepaketes<br />
Logistik Pur des gleichnamigen<br />
Salzburger Softwareunternehmens<br />
bieten eine Fülle an Möglichkeiten<br />
für den reibungslosen Produktionsablauf<br />
in einem Maschinenbau-<br />
oder Elektronikfertigungsbetriebe,<br />
aber auch für große<br />
Schlosser- und Tischler-Firmen.<br />
Da ein Betrieb nur in den seltensten<br />
Fällen ausschließlich Teile<br />
der eigenen Produktion verbaut,<br />
<strong>kommt</strong> der Fähigkeit des Logistik<br />
Pur Programmpaketes, sowohl<br />
Stücklisten eigen-, als auch fremdgefertigter<br />
Einzelteile zu verwalten,<br />
besondere Bedeutung zu.<br />
Auch die Import von Fremdsystemen,<br />
also die Übernahme der<br />
Stücklisten von Zulieferern ist<br />
möglich. Ein weiteres Plus ist die<br />
hierarchische Gliederung von<br />
Stücklisten.<br />
Über die Funktion „Zeitvorgaben“<br />
lässt sich ein optimierter Arbeitsplan<br />
erstellen. Jedem angeführten<br />
Produkt in der Stückliste<br />
ist eine Soll-Arbeitszeit zugeordnet.<br />
Entsprechend den vorliegenden<br />
Aufträgen können so per<br />
Knopfdruck die Ressourcen in der<br />
Fertigung problemlos geplant werden.<br />
Für Elektronik-Fertigungsbetriebe<br />
steht die Sonderfunktion<br />
„Vollautomatik“ zur Verfügung.<br />
Maschinenbau-Unternehmen können<br />
über die Kostenstellen-Funktion<br />
die Auslastung ihrer Fertigungseinrichtungennachverfolgen.<br />
In Kombination mit dem Modul<br />
„Fertigung“ bietet sich ein perfektes<br />
Planungs- und Steuerungssystem.<br />
Bestellt ein Kunde ein<br />
Produkt zu einem bestimmten<br />
Termin, überprüft das System als<br />
erstes, ob die Ware auf Lager liegt.<br />
Erst dann leitet es die zu produzierende<br />
Menge als „interne“ Bestellung<br />
an die Fertigung. Fertigungsaufträge<br />
werden angelegt<br />
und der Einkauf überprüft anhand<br />
der Stücklisten, ob Komponenten<br />
geordert werden müssen. Einzelteile,<br />
die während der Produktion<br />
eintreffen, werden automatisch in<br />
den Lagerbestand eingebucht und<br />
sofort für die laufende Fertigung<br />
wieder ausgebucht. Fertige Waren<br />
bucht das System in die Lagerhaltung<br />
ein und gibt sofort eine<br />
Meldung zur Erstellung des<br />
Lieferscheins.<br />
Selbstverständlich lassen sich<br />
auch Etiketten mit den entsprechenden<br />
Produktvermerken und<br />
Codes ausdrucken. Ein Unternehmen<br />
arbeitet nur dann erfolgreich,<br />
wenn die Gestehungskosten jederzeit<br />
feststellbar sind und berücksichtigt<br />
werden. Das Modul<br />
„Fertigung“ soll Unternehmen<br />
diese Funktion auf Knopfdruck ermöglichen.<br />
http://www.logistikpur.com<br />
Das Magazin für Informationstechnologie<br />
DER MONITOR<br />
SOFTWARE-GUIDE<br />
unter www.monitor.co.at<br />
E-PROCUREMENT / ERP THEMA<br />
Eurofibu 2000<br />
Die Eurofibu ist in zwei Versionen verfügbar: Standard<br />
und Professional. Die Standardversion gibt es<br />
kostenlos über das Web.<br />
Die Standardversionen sind jeweils<br />
eine voll funktionsfähige<br />
Bilanzbuchhaltung und Einnahmen-/Ausgabenrechnung,<br />
die<br />
weder in der Anzahl der Buchungszeilen<br />
und verfügbaren<br />
Konten noch in der Nutzungsdauer<br />
eingeschränkt sind. Sie<br />
kann über www.eurofibu.at kostenlos<br />
heruntergeladen oder gegen<br />
einen Unkostenbeitrag auf CR-<br />
ROM bezogen werden.<br />
Für jene, die mehrere Buchhaltungen/Mandanten<br />
parallel<br />
führen möchten oder eine automatisierte<br />
Anlagenbuchhaltung<br />
benötigen und Fälligkeits- und<br />
Mahnlisten erstellen müssen, gibt<br />
es die Eurofibu Professional 2002<br />
(jeweils in der Version „Bilanz“<br />
und „E/A“). Diese Versionen bieten<br />
erweiterte Reports, Belegor-<br />
ganisation über gescannte Dokumente<br />
und viele verschiedene<br />
Datenimport- und Datenexportfunktionen.<br />
Stets aktuelle Servicepacks<br />
und auf dem letzten<br />
Stand gehaltene Gesetzestexte<br />
können direkt von der Website<br />
geladen werden.<br />
http://www.eurofibu.at<br />
monitor 07-08/2002 35
THEMA E-PROCUREMENT / ERP<br />
E-Procurement mit JET ORBIT<br />
von Data Systems Austria<br />
E-Procurement unterstützt und optimiert<br />
Beschaffungsprozesse durch Nutzung entsprechender<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien.<br />
Ein B2B-Netzwerk zwischen Lieferanten<br />
und Kunden reduziert<br />
Prozesszeiten und -kosten unter<br />
anderem durch: geringere Fehlertoleranz,<br />
Entlastung der Einkaufsressourcen<br />
und damit verbessertesLieferantenmanagement,<br />
Reduktion der Bestellzeiten,<br />
Einbindung der Lieferanten<br />
zur Optimierung der Geschäftsprozesse<br />
und Verbesserung der<br />
Analyse und Nachvollziehbarkeit<br />
der Beschaffungsprozesse.<br />
Das größte Einsparungspotenzial<br />
- Studien ergeben Werte zwischen<br />
60 und 70% - besteht bei<br />
den so genannten C-Teilen (Büromaterial,<br />
Werkzeuge, etc.) da<br />
der Beschaffungsprozess meist<br />
teurer als der eingesetzte Bestell-<br />
Wert ist. Nehmen wir als Beispiel<br />
einen Taschenrechner oder<br />
ähnliche Officeprodukte, die<br />
üblicherweise nicht in größeren<br />
Stückzahlen, sondern für den Einzelbedarf<br />
benötigt werden. Die<br />
Einschaltung der Einkaufsabteilung<br />
in den Orderprozess würde<br />
interne Kosten in mehrfacher<br />
Höhe des Warenwertes bedeuten.<br />
Aber auch bei A- und B-Teilen<br />
bietet die größtmögliche Einbindung<br />
des Kunden eindeutige<br />
Wettbewerbsvorteile.<br />
Die Anforderung an die ERP-<br />
Systeme des Lieferanten besteht<br />
in einer möglichst genauen Abbildung<br />
des produktiven Datenbestandes<br />
unter Verwendung der<br />
Funktionalitäten und Business<br />
Objects wie sie im herkömmlichen<br />
Beschaffungsprozess verwendet<br />
werden. Dem Kunden<br />
steht daher im Wesentlichen der<br />
selbe Informationsgehalt und<br />
Komfort wie der eigenen Vertriebsabteilung<br />
zur Verfügung,<br />
das kann u.a. bis zu Bestellstandsabfragen<br />
und Simulationen<br />
von Produktionsprozessen<br />
reichen.<br />
JET ORBIT, die ERP-Lösung<br />
von Data Systems Austria, geht<br />
den Weg, den relevanten Datenbestand<br />
zu einem vorgelagerten<br />
System zu replizieren, wobei dynamische<br />
Daten wie z.B. Lagerstände,<br />
aktionsbedingt permanent<br />
synchronisiert werden können.<br />
Anders als bei vielen ERP-<br />
Lösungen, deren Basis-Design<br />
aus der „Prae-Internet“ Ära stammen,<br />
ist bei JET ORBIT der<br />
Web-Browser als eine der möglichen<br />
Oberflächen zur Datenpräsentation<br />
bereits in der<br />
Grundarchitektur vorgesehen.<br />
Da die Software von Grund auf<br />
neu konzipiert und auf Basis<br />
modernster Technologien wie<br />
.NET, businessObjects, Microsoft<br />
Transaction Server etc. verwirklicht<br />
wurde, ist sie bereits<br />
von der Architektur her auf die<br />
vielfältigen Anforderungen einer<br />
modernen Wirtschaft, der Einbindung<br />
in das Internet und die<br />
interne und externe Kommunikation<br />
ausgerichtet.<br />
http//www.datasystems.at<br />
CRM-Lösung für kleine<br />
und mittlere Unternehmen<br />
Der neue Sage Kundenmanager ist eine professionelle<br />
Customer Relationship Management Lösung,<br />
die Kundenmanagement und Vertriebssteuerung in<br />
die Sage KHK-Produktlinien PC-Kaufmann und<br />
Classic Line integriert.<br />
Ein Erfolgsgeheimnis großer<br />
Unternehmen steht jetzt auch für<br />
die vielen kleinen und mittleren,<br />
die Österreichs Wirtschaft prägen<br />
und kaufmännische Software<br />
von Sage KHK verwenden, zur<br />
Verfügung: Customer Relationship<br />
Management, kurz CRM.<br />
Der neue Sage Kundenmanager<br />
soll den langfristigen profitablen<br />
Aufbau von Geschäftsbeziehungen<br />
und den dafür notwendigen<br />
effektiven Einsatz von<br />
Ressourcen in Kundenbetreuung<br />
und Vertrieb erleichtern. Bestehende<br />
Daten wie etwa Adressen<br />
werden einfach mit einem Mausklick<br />
übernommen und können<br />
jederzeit synchronisiert werden,<br />
so dass stets ein konsistenter Datenbestand<br />
in beiden Anwendungen<br />
gewährleistet ist. Der<br />
Kundenmanager basiert auf<br />
ACT!, dem weltweit vertriebenen<br />
Kontaktmanager der Interact<br />
Commerce Corporation, einer<br />
Tochtergesellschaft der Sage-<br />
Gruppe.<br />
Der Sage Kundenmanager verwaltet<br />
darüber hinaus sogenannte<br />
Kundenprofile. Einen wesentlichen<br />
Bestandteil bilden dabei<br />
die Finanz- oder Warenwirtschaftsdaten<br />
aller einzelnen Kunden,<br />
die vom Anwender gespeichert<br />
werden können und somit<br />
auch für einen Offline-Zugriff vor<br />
Ort zur Verfügung stehen. Die<br />
Profile werden weiterhin durch<br />
die gesamte Kontakt- und Aktivitätenhistorie<br />
des Kunden ergänzt.<br />
Auf einen Blick sind so<br />
nicht nur die Adress- und Kontaktdaten<br />
des Kunden sichtbar,<br />
sondern auch alle bereits erfolgten<br />
oder geplanten Aktivitäten<br />
wie etwa Notizen, Anrufe oder<br />
Termine.<br />
Zur Erstellung von Umsatzund<br />
Verkaufsprognosen erfasst<br />
der Sage Kundenmanager Kundenaufträge<br />
oder Auftragschancen<br />
mit geplantem Umsatzvolumen<br />
und Abschlusswahrscheinlichkeit<br />
und verfolgt beziehungsweise<br />
verwaltet sie über alle<br />
Stufen des Verkaufsprozesses.<br />
Auf diese Weise kann er jederzeit<br />
eine Vorhersage der zu erwartenden<br />
Umsätze leisten. Hindernisse,<br />
die einem erfolgreichen<br />
Verkaufsabschluss entgegenstehen,<br />
werden auf Grundlage dieser<br />
Informationen erkannt und<br />
beseitigt.<br />
Im 4. Quartal dieses Jahres<br />
wird eine weitere Version des Sage<br />
Kundenmanagers auch allen<br />
Benutzern der Sage KHK Office<br />
Line zur Verfügung stehen.<br />
http://www.sagekhk.at<br />
36 monitor 07-08/2002
Einkaufen im<br />
weltweiten<br />
Netz mit<br />
click2procure.at<br />
Der Einkauf wird ein immer<br />
wichtigerer strategischer<br />
Faktor, denn im Wettbewerb<br />
werden künftig jene Unternehmen<br />
reüssieren, die auf<br />
effiziente Liefer- und Beschaffungsketten<br />
Zugriff haben<br />
und diese gezielt nutzen.<br />
Einkaufs-Marktplätze werden die<br />
zukünftigen E-Business-Arbeitsplätze<br />
der Einkäufer sein. Über<br />
eine einfache Web-basierte Oberfläche<br />
werden MitarbeiterInnen<br />
Zugang zu allen Funktionalitäten<br />
erhalten. Lieferanten können<br />
auf Marktplätzen ihre bisherigen<br />
Vertriebskanäle erweitern und so<br />
eine Vielzahl neuer Kunden gewinnen.<br />
Unter click2procure.at öffnet<br />
Siemens jetzt seinen Kunden und<br />
Lieferanten den Zugang zu einem<br />
der größten virtuellen Einkaufsmärkte<br />
der Welt. Durch standardisierte<br />
Bestellabläufe und<br />
vollelektronische Abwicklung ist<br />
ein beträchtliches Einsparungspotenzial<br />
realisierbar. Siemens<br />
und die registrierten Mitbenützer<br />
profitieren von der gemeinsamen<br />
Einkaufsmacht, Lieferanten<br />
von der wesentlich einfacheren<br />
und kostengünstigeren Abwicklung<br />
des Geschäftes. Durch<br />
standardisierte Bestellabläufe und<br />
vollelektronische Abwicklung ist<br />
ein beachtliches Einsparungspotenzial<br />
realisierbar. Das Thema<br />
elektronische Beschaffung hat bei<br />
E-Procurement-Lösungen sollen durch<br />
Einbindung möglichst vieler qualifizierter<br />
und für eine Ausschreibung relevanter<br />
Daten den Lieferanten mit<br />
dem besten Preis-/Leistungsverhältnis<br />
ermitteln. Oft beschränkt sich dieses<br />
Vorgehen auf den Angebotsvergleich<br />
mit Hauptkriterium Preis. Qualitative<br />
Kriterien werden oft nicht miteinbezogen.<br />
Sourcing-Prozesse, die Er-<br />
Navision<br />
Siebel<br />
Cubeware<br />
Open Shop<br />
Sprechen Sie<br />
mit uns!<br />
Siemens zentrale Bedeutung. Die<br />
erforderlichen Rahmenbedingungen<br />
wurden geschaffen, das<br />
betriebswirtschaftliche System<br />
den zukünftigen Anforderungen<br />
angepasst und ein elektronischer<br />
Einkaufsmarktplatz aufgebaut.<br />
Siemens Procurement & Logistics<br />
Services (SPLS) hat nicht nur<br />
am Aufbau der Beschaffungsplattform<br />
click2procure mitgewirkt,<br />
sondern in Österreich als<br />
erste Siemens-Regionalgesellschaft<br />
click2procure in voller<br />
Funktionalität eingeführt. Es<br />
geht dabei nicht nur um den<br />
technischen Betrieb, sondern um<br />
ein Komplettangebot an Dienstleistungen,<br />
die für den gesamten<br />
Beschaffungsprozess notwendig<br />
sind: Verhandlungen mit Liefe-<br />
mittlung der besten Lieferanten mit<br />
den jeweils günstigsten Konditionen,<br />
nehmen im Einkauf eine zentrale und<br />
strategisch wichtige Rolle ein. Mit<br />
dem integrierten Supplier Relationship<br />
Management (SRM) von Onventis<br />
werden solche relevanten Daten<br />
selbst zusammengestellt oder per Request<br />
for Information direkt vom Lieferanten<br />
eingeholt. In einer Entschei-<br />
E-PROCUREMENT / ERP<br />
Ihr kompetenter Partner für<br />
betriebswirtschaftliche Komplettlösungen,<br />
modulare ERP/PPS und CRM-Lösungen.<br />
eBusiness Lösungen für den Mittelstand.<br />
ranten, Abschluss von Rahmenvereinbarungen,Lieferantenmanagement,<br />
Controlling von Verträgen<br />
und Leistungen, Content<br />
Management.<br />
Wissen ist Trumpf<br />
Informationen darüber, wer wo<br />
welche Produkte kauft, welche<br />
Verhandlungen geführt werden<br />
und welche Ergebnisse erzielt<br />
wurden, müssen allen zugänglich<br />
sein. Nur so können die Vorteile<br />
gemeinsamen Einkaufens optimal<br />
genutzt werden.<br />
Wer seine Organisation in<br />
Eigenentwicklung mit allen strategischen<br />
Funktionalitäten in die<br />
E-Procurement-Welt überführen<br />
will, muss dafür nicht nur mit erheblichen<br />
Kosten, sondern auch<br />
Vom E-Procurement zum Supplier Relationship Management<br />
Das integrierte Supplier Relationship Management von Onventis bindet vorhandene<br />
Lieferanten-Informationen in den Sourcing-Prozess ein und optimiert Prozesse durch<br />
gegenseitige Abstimmung.<br />
Beratung - Implementierung - Training - Betreuung<br />
Muthgasse 68<br />
1190 Wien<br />
Tel.: +43 1 370 88 70<br />
Fax +43 1 370 88 70 30<br />
E-Mail: info@infovision.at<br />
www.infovision.at<br />
dungsmatrix legt der Einkäufer fest,<br />
welche dieser Informationen mit welcher<br />
Gewichtung in den Angebotsvergleich<br />
eingehen, um daraufhin eine<br />
entsprechend sortierte Liste der eingegangenen<br />
Angebote zu erhalten. Ein<br />
weiteres Potenzial von SRM liegt in<br />
der Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg zu einer gemeinsamen<br />
Prozesskostensenkung und<br />
THEMA<br />
mit einer Aufbauzeit von rund<br />
zwei Jahren rechnen. Durch die<br />
Nutzung des Siemens Einkaufs-<br />
Marktplatzes verkürzt sich diese<br />
Zeit dramatisch und man kann<br />
sofort auf von Siemens ausgewählte<br />
Lieferanten und Kataloge<br />
zugreifen - und das alles zu weitaus<br />
niedrigeren Aufwändungen.<br />
Außerdem profitiert man von den<br />
günstigen Konditionen, die ein<br />
Konzern erhält.<br />
Ein weiterer Vorteil: click2procure<br />
lässt sich in das ERP-System<br />
jedes einzelnen Unternehmens<br />
integrieren und enthält auch<br />
Ziel- und Steuerungsgrößen, die<br />
ein permanentes Einkaufscontrolling<br />
möglich machen.<br />
http://www.siemens.at/e-procurement<br />
http://www.sbs.at - http://www.spls.at<br />
Qualitätssteigerung durch Vernetzung<br />
der beteiligten Unternehmen. Mit den<br />
Möglichkeiten der ASP Trade Core<br />
Technology von Onventis, können<br />
Kommunikationswege von Lieferanten<br />
und Kunden in Beschaffungsprojekten<br />
neu strukturiert und zusammengesetzt<br />
werden, so dass an die<br />
Stelle von bislang bilateralen Lieferantenbeziehungen<br />
netzwerkartige, sogenannten<br />
Supply Networks, treten.<br />
http://www.onventis.de<br />
monitor 07-08/2002 37
THEMA KOMMENTAR / ERP<br />
Kritische Faktoren bei E-Procurement Implementierungen<br />
Die anfängliche Euphorie im E-Procurement Bereich, wo von Ersparnissen im<br />
Prozesskostenbereich von 75% und mehr die Rede war, ist realistischeren Einschätzungen<br />
von etwa 25% gewichen. Doch auch diese Zahlen sind für sehr viele<br />
Unternehmen ausschlaggebend, um in diesem Bereich tätig zu werden.<br />
Alexander-Philip Nekolar<br />
Die Anzahl der Anbieter von ausgereiften<br />
Systemen hat sich nach<br />
dem E-Business Hype auf eine<br />
geringe Zahl von wenigen erfahrenen<br />
Anbietern reduziert. Der<br />
Endkunde hat den Vorteil eines<br />
weitestgehend konsolidierten<br />
Marktes und kann sich bei einer<br />
Reihe von Referenzkunden über<br />
die Praxistauglichkeit und Umsetzbarkeit<br />
auf die eigenen Bedürfnisse<br />
überzeugen.<br />
Doch bevor es an die Auswahl<br />
der passenden Lösung geht, müssen<br />
weit reichende Entscheidungen<br />
und Anpassungen der bisherigen<br />
Prozesse vorgenommen<br />
werden. Neben der Auswahl der<br />
Artikel, welche in Zukunft über<br />
die Plattform abgewickelt werden<br />
sollen, und dem benötigten<br />
Funktionsumfang ist die notwendige<br />
Prozessanpassung der<br />
wesentlichste Aspekt, der über<br />
den Erfolg von E-Procurement<br />
Projekten entscheidet. Noch vor<br />
wenigen Monaten waren selbst<br />
in großen Unternehmen auf den<br />
Bestellformularen für Büroartikel<br />
bis zu fünf Unterschriften zu<br />
finden. Bei einer Bestellung von<br />
ein paar Ordnern oder einer neu-<br />
en Computermaus für den Laptop<br />
ist dies wirklich nicht zeitgemäß.<br />
Diese Prozesse wurden<br />
überarbeitet, und man hat den<br />
einzelnen Mitarbeitern nun Freigrenzen<br />
pro Bestellung von 400<br />
Euro eingeräumt. Die Kontrollund<br />
Auswertungsmöglichkeiten<br />
wurden bedingt durch die Transparenz<br />
der Systeme erhöht und<br />
der Verantwortungsbereich des<br />
Mitarbeiters vergrößert.<br />
Ein weiterer wesentlicher<br />
Aspekt ist der gesamte Bereich<br />
des Content Management - sprich<br />
die Frage, wo Firmen die Artikelinformationen<br />
für die E-Procurement<br />
Systeme herbekommen.<br />
Hier gibt es eine Reihe von<br />
Ansätzen - über die eigenständige<br />
Übernahme aller Aktivitäten<br />
bis zu einer Beteiligung an einem<br />
horizontalen Marktplatz wie<br />
www.bizmarket.at. Die Erfahrung hat<br />
gezeigt, dass Firmen die mit der<br />
Katalogwartung verbundenen<br />
Mühen und Aufwände stets kräftig<br />
unterschätzen. Es gibt Standards<br />
für die Kategorisierung von<br />
Artikelinformationen in Katalogen,<br />
Standards für den Formataufbau<br />
und Standards für den<br />
elektronischen Datenaustausch.<br />
Im deutschsprachigen Raum<br />
empfiehlt sich eCl@ss als Standard<br />
für Materialklassifikationen,<br />
BMECat als Datenformat und<br />
EDI beziehungsweise XML für<br />
den Datenaustausch mit Lieferanten.<br />
Die „Business Solutions“ der<br />
Telekom Austria (früher Datakom<br />
Austria) bietet hier ein sehr<br />
umfassendes Produktportfolio,<br />
um Kunden und Lieferanten bei<br />
der Konvertierung und Klassifizierung<br />
von Kataloginformation<br />
zu unterstützen. Der Lieferant<br />
übergibt der „Business Solutions“<br />
bei der ersten Konvertierung ein<br />
File, so wie er es aus seinem System<br />
exportieren kann. Damit<br />
wird eine Schablone erstellt, und<br />
ab diesem Zeitpunkt kann der<br />
Lieferant Konvertierungen zu<br />
sämtlichen E-Procurement Systemen<br />
(wie SAP, Oracle etc.) und<br />
zu bestehenden Marktplätzen<br />
sehr kostengünstig selbst durchführen.<br />
Weitere wesentliche Technologien,<br />
die bei der Umstellung<br />
auf E-Procurement zumindest erwägt<br />
werden sollten, sind unter<br />
20 Branchenlösungen mit 1.500 Usern im ASP-Einsatz<br />
Alaris entwickelte mit ASCRiBO e-base in den letzten beiden Jahren eine<br />
Entwicklungsumgebung zum schnellen Aufbau von ASP (Application Service<br />
Providing)-Lösungen.<br />
Der Anstoß dazu kam von<br />
Stammkunden, die nach einem<br />
schnellen Weg suchten, ihre bisherigen<br />
Applikationen auf<br />
schlanke, browserbasierte Anwendungen<br />
umzustellen. In der<br />
Folge hat Alaris in sorgfältig selektierten<br />
Projekten Lösungen für<br />
Beton, Transport & Logistik, Telefonie,<br />
Textilindustrie, Kassensysteme,<br />
Produktionssteuerung,<br />
Versicherungen, Universitäten,<br />
Entertainment und mehreren an-<br />
deren Bereichen mittels ASCRi-<br />
BO e-base verwirklicht.<br />
Die Anwender benötigen zum<br />
Zugriff lediglich einen Webbrowser.<br />
Da der Browser keine<br />
zusätzliche Software, wie Plug-<br />
Ins etc. benötigt, kann zum Zugriff<br />
auch jedes beliebige Internetcafé<br />
aufgesucht werden.<br />
Alaris-Kunden verwenden AS-<br />
CRiBO-Applikationen vorwiegend<br />
wegen des einfachen Zugriffs<br />
und der gewährleisteten Si-<br />
cherheit für ihr Kerngeschäft, wie<br />
z.B. Fakturierungen, Auftragsund<br />
Lieferscheinerfassungen oder<br />
der Stammdatenverwaltung. Alle<br />
Lösungen bauen auf dem<br />
Grundsystem ASCRiBO e-base<br />
auf. Zudem sind diese Lösungen<br />
individuell auf allen gängigen<br />
Betriebssystemen und auch mit<br />
bestehender Software integrierund<br />
erweiterbar. Dies wird durch<br />
die XML-Standardschnittstellen<br />
und einem browser- und platt-<br />
anderem digitale Signaturen<br />
(www.a-sign.at). Diese bieten die<br />
selbe Rechtssicherheit im elektronischem<br />
Umfeld wie eine manuelle<br />
Unterschrift auf Papier.<br />
Generell wichtig für Unternehmen,<br />
welche E-Procurement<br />
einsetzen wollen, ist die Wahl eines<br />
erfahrenen Full Service Providers,<br />
welcher von einem E-Procurement<br />
System mit ERP-Anbindung<br />
über Katalogkonvertierungen<br />
bis hin zu einem horizontalen<br />
Marktplatz und dessen<br />
Anbindung alle Anforderungen<br />
abdecken kann. Im September<br />
2002 wird beim Springer Verlag<br />
ein Buch (Titel: e-Procurement)<br />
erscheinen, welches die wesentlichen<br />
Faktoren bei der Implementierung<br />
von E-Procurement<br />
Systemen ausführlich beleuchtet.<br />
Dr. Alexander-Philip Nekolar, Telekom<br />
Austria - Business Solutions,<br />
E-Mail: alexander.nekolar@datakom.at<br />
formunabhängigen Interface<br />
garantiert.<br />
ASCRiBO e-base selbst ist ein<br />
browserbasierter Frontendgenerator,<br />
der auf der Serverseite mit<br />
jeder beliebigen Programmiersprache<br />
gesteuert werden kann.<br />
Es bietet ein komplettes Multimediainterface<br />
und ist aufgrund<br />
seines geringen Speicherplatzbedarfs<br />
leicht über den Webbrowser<br />
verteilbar. Durch die browserbasierteEntwicklungsumgebung<br />
ergeben sich neue Möglichkeiten<br />
in internationalen Projekten<br />
und Off-Shore Szenarien.<br />
http://www.alaris.at<br />
38 monitor 07-08/2002
SAP wirbt um den Mittelstand<br />
Zwar ist die Sapphire die große Entwickler- und<br />
Kundenkonferenz von SAP, doch unter den Teilnehmern<br />
dominierten zwei Worte: Navision und Microsoft. Von<br />
SAP waren dafür häufig die Worte „klein“ und „mittel“<br />
zu hören. Und das Versprechen „SAP in fünf Tagen“.<br />
Andreas Roesler-Schmidt<br />
Wandte sich SAP im vergangenen Jahr noch<br />
an die selbst ausgemachte „New Economy“,<br />
so hat man heuer eine neue Zielgruppe entdeckt<br />
oder besser entdecken müssen. Im<br />
Mittelpunkt der diesjährigen SAP-Konferenz<br />
Sapphire in Orlando, Florida standen Strategien<br />
und Produkte für kleine und mittlere<br />
Unternehmen, nach SAP-Maßstab Unternehmen<br />
mit Umsätzen unter 130 Millionen<br />
Euro.<br />
Das Engagement für die Bedürfnisse der<br />
Kleineren <strong>kommt</strong> freilich nicht von ungefähr,<br />
sondern von Microsofts Einstieg in die<br />
KMU-Arena durch den Zukauf der auf diesen<br />
Bereich spezialisierten Firmen Great<br />
Plains und Navision. So sehr man einerseits<br />
auf die neue Konkurrenz durch Microsoft reagiert,<br />
so sehr bemüht man sich, deren Bedeutung<br />
herunterzuspielen. „Sie sind einem<br />
anderen Marktsegment tätig als wir“, meint<br />
SAP-CEO Hasso Plattner. „Außerdem haben<br />
wir tolle Produkte und dreißig Jahre Erfahrung<br />
während Microsoft erst fünf verschiedene<br />
Produkte auf einen gemeinsamen Nenner<br />
bringen muss.“<br />
Ein wenig als Mitbewerb dürfte man Microsoft<br />
aber doch betrachten: SAP ist auf bestem<br />
Weg sich in der Art der Auseinandersetzung<br />
mit Redmond zwischen Sun und<br />
Oracle einzureihen. So spart Hasso Plattner<br />
in seiner Keynote nicht mit Kritik an dem<br />
Vielleicht-Konkurrenten. „Mr. Innovation<br />
soll Innovationen nicht aufhalten!“, meint er.<br />
„Microsoft redet von Integration durch Web-<br />
Services während die Technologien in .Net<br />
und Java auseinander gehen.“ Im Hinblick<br />
auf die fehlende Integration von Java in Win-<br />
„Wir sind der einzige Hersteller, der von<br />
den Kleinsten bis zu den Größten alles<br />
abdeckt.“ - Léo Apotheker, President<br />
Global Field Operations, SAP<br />
dows und dem Internet Explorer appelliert<br />
Hasso Plattner: „Mr. Gates, tear that wall<br />
down!“, in der Hoffnung auf Einsicht von<br />
Microsoft betreffend den etablierten Standard<br />
Java: „Wer zu spät <strong>kommt</strong>, den bestraft das<br />
Leben.“ Damit SAP selbst nicht zu spät<br />
<strong>kommt</strong>, unterstützt der SAP Web Application<br />
Server neben der SAP-Entwicklungssprache<br />
ABAP (Advanced Business Application<br />
Programming) nunmehr auch Java 2 Enterprise<br />
Edition (J2EE). Auch die Integration<br />
mit Microsoft .NET und IBM WebSphere ist<br />
möglich.<br />
Neben Zitaten aus der Endphase des Kalten<br />
Krieges weiß SAP der neuen Konkurrenz<br />
auch Produkte entgegenzusetzen: Für den<br />
kleinsten Bereich wurde SAP Business One<br />
geschaffen. Das Programm bietet die „notwendige<br />
Funktionalität“ für bis zu 250 User.<br />
Auf Technologie der akquirierten TopManage<br />
basierend, wird das Programm im dritten<br />
Quartal 2002 eingeführt und soll die Berei-<br />
KONFERENZBERICHT THEMA<br />
„Microsoft redet von Integration durch<br />
Web-Services während die<br />
Technologien in .Net und Java auseinander<br />
gehen.“ - SAP-CEO Hasso<br />
Plattner<br />
che Accounting, Logistik, Sales Force Automation<br />
und Business Reporting abdecken.<br />
„Es ist leicht zu installieren, zu erlernen und<br />
zu warten“, verspricht Hasso Plattner und<br />
lockt mit der Aussicht: „Das System läuft in<br />
5 Tagen“ - daneben gleichen bisherige SAP-<br />
Implementierungen eher einem Entenmarsch.<br />
Für mittlere oder komplexere kleine Betriebe<br />
ist mySAP All-in-One gedacht. Es enthält<br />
die volle Funktionalität von mySAP.com, verwendet<br />
jedoch nur eine Datenbank und wird<br />
vorkonfiguriert installiert.<br />
SAP plant, Firmen mit wachsenden Bedürfnissen<br />
einen Migrationspfad von Business<br />
One zu mySAP.com anzubieten. Die über<br />
Channel-Partner vertriebenen neuen KMU-<br />
Systeme sind auch für die traditionell etwas<br />
größere SAP-Klientel interessant, nämlich<br />
für deren Filialen. „Eine Verkaufsniederlassung,<br />
die nicht alle Funktionen benötigt,<br />
könnte ihr lokales Business bestens damit abwickeln“,<br />
erklärt Plattner. Die Systeme können<br />
kleiner gehalten werden, während für<br />
Anbindung an die großen SAP-Systeme der<br />
Zentrale gesorgt ist. In einem Portal könnten<br />
beispielsweise lokale Funktionen und zentrale<br />
Informationen miteinander verbunden<br />
werden. „Wir sind der einzige Hersteller, der<br />
von den Kleinsten bis zu den Größten alles<br />
abdeckt“, meint Léo Apotheker, neuer Chef<br />
des weltweiten Vertriebs. SAP beschränkt<br />
sich nicht mehr auf den Entenbürzel, sondern<br />
verkauft den ganzen Vogel. ❏<br />
monitor 07-08/2002 39
THEMA E-PROCUREMENT / ERP<br />
E-Procurement-Studien<br />
Spezialanbieter von<br />
E-Procurement-Software müssen<br />
um Führungsrolle bangen, meint<br />
eine Studie von Frost & Sullivan -<br />
und in Österreich ist die Hälfte der<br />
Top <strong>10</strong>00 Unternehmen noch ohne<br />
Online-Einkauf, so eine Studie von<br />
CaContent.<br />
Nach einer neuen Analyse der Unternehmensberatung<br />
Frost & Sullivan erwirtschaftet der europäische<br />
Markt für E-Procurement-Software<br />
gegenwärtig einen Jahresumsatz von 289,1<br />
Millionen US-Dollar. Während einige Anbieter<br />
die Technologie für ein Nischenprodukt halten,<br />
das als eigenständige Software nicht überlebensfähig<br />
ist, kämpfen andere schon jetzt um<br />
die Schlüsselpositionen im Markt. Entscheidendes<br />
Argument für die Softwarelösungen zur<br />
Beschaffung von Gütern über das Internet sind<br />
die verbundenen Kosteneinsparungen. Laut Prognose<br />
könnte der Markt im Jahr 2007 bereits<br />
ein Volumen nahe der Milliarden-Umsatzgrenze<br />
haben.<br />
E-Procurement-Lösungen kommen vorrangig<br />
im Bereich Wartung, Reparatur und Betrieb<br />
zum Einsatz. Obwohl E-Procurement auch für<br />
andere Anwendungen angeboten wird, konzentriert<br />
sich der Markt nach wie vor stark auf<br />
den Wartungsbereich und die Beschaffung der<br />
benötigten Verbrauchsgüter.<br />
Wichtig für den Markterfolg sind Partner für<br />
komplementäre Angebote, für den Vertrieb und<br />
für das Katalog-Management. Der Aufbereitung<br />
der Kataloge <strong>kommt</strong> eine Schlüsselrolle<br />
zu. Dabei müssen Produktinformationen verschiedener<br />
Zulieferer zu einheitlichen Datenbeständen<br />
zusammengefasst werden. Erschwert<br />
wird diese Aufgabe durch konkurrierende Standards<br />
für die Auszeichnung von Kataloginformationen<br />
und den Datenaustausch. Als Lösung<br />
bietet sich der XML-Standard an, der mit einem<br />
gemeinsamen Datenformat die Basis für verschiedene<br />
individuelle Standards liefert.<br />
Auf dem Markt dominieren bisher Spezialanbieter<br />
wie Ariba und Commerce One. Nach<br />
Eduardo Gonzalez, Research Analyst bei Frost<br />
& Sullivan, wird allerdings in Zukunft der Einfluss<br />
von Enterprise Ressource Planning (ERP)und<br />
Supply Chain Management (SCM)-Anbietern<br />
deutlich zunehmen. Die ERP- und SCM-<br />
Anbieter zeigen sich relativ unbeeindruckt von<br />
der weltweiten Wachstumsabschwächung, und<br />
sie dürften durch die Übernahme von Spezialanbietern<br />
von den Konsolidierungstendenzen<br />
auf dem Markt profitieren. Zu ihren Stärken<br />
zählt der Prozess der Vertikalisierung, der es ermöglicht,<br />
den branchenspezifischen Anforderungen<br />
besser zu entsprechen. Die Integration<br />
Nutzung von Online-Einkauf in österreichischen Top <strong>10</strong>00 Unternehmen - Detailergebnisse<br />
nach Unternehmensgröße (Quelle: CaContent)<br />
mit Back-Office-Systemen ist eine weitere wichtige<br />
Kundenanforderung, die für ERP-Anbieter<br />
spricht. Außerdem nennen sie ihren bisherigen<br />
Kundenstamm mit in das Geschäft einbringen.<br />
Marktführer ist derzeit Ariba gefolgt<br />
von Commerce One, Oracle und SAP.<br />
Anbieter mit einer gefestigten Kundenbasis,<br />
vertikalem Schwerpunkt und finanzieller Stabilität<br />
dürften ihre Position in den Jahren 2001<br />
und 2002 ausbauen können. Allerdings sind<br />
Unternehmen mit einem solch markanten Profil<br />
rar. Frost & Sullivan weist darauf hin, dass<br />
verstärkt mit dem Argument der Kostenvorteile<br />
durch E-Procurement geworben werden muss.<br />
Weiterhin müssen Anbieter in der Lage sein,<br />
sich an einen sich schnell wandelnden Markt anzupassen.<br />
Nachdem zunächst nur Bestell- und<br />
Zahlungsvorgänge über das Internet abgewikkelt<br />
wurden, wird nun allmählich der gesamte<br />
Beschaffungsprozess erfasst, und die meisten Anbieter<br />
gestalten ihre Lösungen entsprechend.<br />
Mit zunehmender Marktsättigung und steigenden<br />
Ansprüchen werden die Kunden schließlich<br />
nur noch solche E-Procurement-Lösungen<br />
akzeptieren, die sich optimal in ihre Lieferketten<br />
und Prozesse integrieren lassen. (Titel der<br />
Studie: The European E-Procurement Market,<br />
Report 9517-8)<br />
Österreich ohne Online-Einkauf?<br />
Mehr als 60 Prozent aller österreichischen Unternehmen<br />
haben Internet-Zugang, aber nur 18<br />
Prozent nutzen das Internet bzw. spezielle Online-Anwendungen<br />
für den Einkauf. Das entspricht<br />
36.000 von insgesamt 2<strong>10</strong>.000 Unternehmen.<br />
Überraschend: Auch bei den Top <strong>10</strong>00<br />
Unternehmen sind es nur 50 Prozent, die Online-Anwendungen<br />
oder Internet für den Einkauf<br />
nutzen. Der Rest kauft nach wie vor ausschließlich<br />
traditionell ein, also per Telefon, Fax<br />
oder klassischem Schriftverkehr.<br />
Das sind die Hauptergebnisse einer Studie,<br />
die OGM und CaContent, einer der führenden<br />
Unternehmen im Bereich elektronische Beschaffung,<br />
durchgeführt haben. Im Rahmen einer<br />
Online-Befagung wurden 208 Einkaufsleiter<br />
und Manager aus österreichischen Top <strong>10</strong>00<br />
Unternehmen befragt.<br />
Der Markt für Online-Einkäufe wird aber<br />
schnell wachsen: Acht von zehn Top <strong>10</strong>00 Managern<br />
erwarten mehr und intensiveren IT-Einsatz<br />
im Einkauf in den nächsten drei Jahren. Besonders<br />
stark wird bei den Top <strong>10</strong>00-Unternehmen<br />
die Anwendung von E-Procurement-<br />
Software steigen (spezielle Systeme für Online-Einkauf).<br />
CaContent-Experte Jürgen Rönsch: „Die noch<br />
verhältnismäßig geringe Zahl der online bestellenden<br />
Unternehmen ist überraschend, da<br />
die Kosten für den Erwerb oder die Mietnutzung<br />
(ASP) von effektiven E-Procurement-Systemen<br />
überschaubar sind und sich sehr schnell<br />
amortisieren. Offensichtlich sind die Vorteile<br />
von E-Procurement noch nicht genug bekannt.<br />
Diese sind: Weniger Verwaltungsaufwand, kürzere<br />
Bestellzeiten, Abbau von eigenen Lagerkapazitäten,<br />
mehr Markt- und Verbrauchstransparenz,<br />
bessere Verhandlungsmöglichkeiten.“<br />
Derzeit werden vor allem sogenannte C-Teile<br />
(geringer Wert aber hohe Bestellhäufigkeit<br />
wie z.B. Werkzeuge, IT-Zubehör und Büromaterial)<br />
online eingekauft.<br />
Nur 5 Prozent aller Top <strong>10</strong>00 Unternehmen<br />
kaufen darüber hinaus A-Teile online (hoher<br />
Wert, kritisch für Produktion). Der Online-Anteil<br />
am Gesamteinkaufsvolumen dieser Unternehmen<br />
macht im Durchschnitt exakt 25 Prozent<br />
aus. Auch dieser Wert wird deutlich ansteigen,<br />
wenn in Zukunft auch durch andere<br />
Unternehmen mehr A- und B-Teile online beschafft<br />
werden. ❏<br />
http://www.frost.com<br />
http://www.cacontent.com<br />
40 monitor 07-08/2002
E-PROCUREMENT / ERP<br />
THEMA<br />
monitor 07-08/2002 41
Der Apotheken-<br />
Auskunftsdienst:<br />
www.wien.at/apo/<br />
Wo ist die<br />
nächste offene (Nacht-)<br />
Apotheke?<br />
wien sozial:<br />
www.wien.at/ma12<br />
Die schnelle und<br />
unbürokratische Hilfe: Alles<br />
über Wiens soziales Netz.<br />
Der Frauennotruf:<br />
www.wien.at/ma57/not.htm<br />
Die 24-Stunden-Anlaufstelle<br />
für Frauen und Mädchen.<br />
Der @mtshelfer:<br />
www.wien.at/amtshelfer/<br />
Ob Meldezettel,<br />
Reisepass oder Beihilfen, hier<br />
findet man alles.<br />
Der Weg zur neuen Wohnung:<br />
www.wien.at/index/wohnsuch.htm<br />
Die schnelle<br />
Übersicht über Gemeindebau,<br />
Eigenheim & Co.<br />
Die Seite für kids:<br />
www.kindertelefon.at<br />
Auch Kinder haben Sorgen.<br />
Wir helfen dir.<br />
Zum Mitreden:<br />
www.forum.wien.at<br />
Ihre Meinung ist gefragt.<br />
Zu Verkehr, Stadtentwicklung,<br />
Architektur uvm.<br />
Stadtentwicklung:<br />
www.wien.gv.at/<br />
stadtentwicklung/02/01.htm<br />
Wie<br />
geht’s weiter mit<br />
Wien?<br />
Die Bioklimaberatung:<br />
www.wien.at/ma15/bio.htm<br />
Wissenswertes über die<br />
Bioklimasituation.<br />
Das Wiener Ferienspiel:<br />
www.ferienspiel.at/<br />
Erfahren Sie alles<br />
über das Wiener Semesterferienspiel.<br />
Wien ist anders:<br />
www.wien.at/queerwien/<br />
Infos für Lesben,<br />
Schwule und Transgenderpersonen.<br />
Die Drogenberatungsstellen:<br />
www.wien.at/ma53/telefon/<br />
drogen.htm<br />
Alle Stellen bei Drogenproblemen<br />
auf einen Blick.<br />
Das Internet lässt kaum eine Frage offen. Wenn man weiß,<br />
Eine Frage kann gleich vorweg beantwortet werden.<br />
Nämlich, ob die Stadt Wien verstanden hat, was ihre<br />
BürgerInnen von ihr wollen? Die Antwort lautet: ja!<br />
Denn die WienerInnen wollen immer mehr und besseren<br />
Service. Und den bekommen sie auch. Zum Beispiel<br />
auf über 18.000 informativen, praktischen und auch<br />
w
Die Ernährungsberatung:<br />
www.wien.at/ma15/<br />
ernaer.htm<br />
Alles zum Thema „Bewusste<br />
Ernährung“.<br />
Gesund in Wien:<br />
www.gesundin.wien.at<br />
Alle Info- und Beratungsstellen<br />
rund um die Gesundheit.<br />
Die Artothek:<br />
www.alte-schmiede.at/arto.htm<br />
Wie man preiswert zu Kunstwerken<br />
<strong>kommt</strong>: ausborgen!<br />
Wanderbares:<br />
www.wien.at/wald/<br />
wandern<br />
Hier geht es 2x rund um Wien und<br />
um 9 wunderbare Stadtwanderwege.<br />
Das Veranstaltungs-ABC:<br />
www.wien.at/index/<br />
veranst.htm<br />
Was läuft in<br />
Wien?<br />
Der Trauungskalender:<br />
www.wien.at/ma61/trauung/<br />
trautermine.htm<br />
Reservieren Sie Ihren Hochzeitstermin<br />
via Internet.<br />
wo man die Antworten findet.<br />
mehrfach preisgekrönten Internet-Seiten. Kurz gesagt:<br />
Fast alles über die Leistungen der Stadt Wien erfahren<br />
Sie unter www.wien.at<br />
Parkpickerl:<br />
http://www.wien.gv.at/verkehr/<br />
parken/antrag.htm<br />
Praktisch von zu Haus<br />
aus bestellen.<br />
Drahteselinfo:<br />
www.wien.gv.at/verkehr/<br />
radfahren/<br />
Wertvolle Tipps für alle, die Wien<br />
auf zwei Rädern erobern.<br />
Der Stadtplan:<br />
www.wien.at/gdvmo2/<br />
stadtplan/<br />
Die Adressensuche<br />
per Mausklick.<br />
Krisenmanagement und<br />
Sofortmaßnahmen:<br />
www.wien.at/sicherheit/<br />
sofortmassnahmen/<br />
Rasche und unbürokratische<br />
Hilfe in allen Fällen.<br />
Die Umwelt-Hotline:<br />
www.wien.at/ma22/hotline.htm<br />
Auskünfte und Beschwerden<br />
zum Thema „Umweltschutz“.<br />
Die Schulpsychologische<br />
Beratung:<br />
www.wien.at/ma53/telefon/<br />
schulps.htm<br />
Hilfe bei Problemen<br />
in der Schule.
THEMA ERP - SOFTWAREGUIDE<br />
44 monitor 07-08/2002
ERP für Mittelstand?<br />
Die Mitte ist da: Mittelständische Unternehmen belagern zunehmend<br />
die großen IT-Messen. Und wurden von Anbietern<br />
leistungsstarker ERP-Software entdeckt. IBM und Konsorten<br />
stehen gespannt in den Startlöchern, um Mittelständler anzulocken.<br />
Doch lohnt der Aufwand überhaupt? Stehen Kosten<br />
und anfängliche Mehrarbeit in Relation zum Nutzen?<br />
Andreas Barth<br />
Große Konzerne vertrauen schon<br />
seit geraumer Zeit auf erfolgreiche<br />
digitale Unterstützung ihrer<br />
betriebswirtschaftlichen Prozesse.<br />
Neue IT-Lösungen reizen nur<br />
noch wenige Großunternehmen,<br />
es sei denn, das aktuell verwendete<br />
System funktioniert nicht<br />
zufriedenstellend. Nach einem<br />
lukrativen Markt forschend, stießen<br />
Entwickler von Unternehmenssoftware<br />
auf den Mittelstand:<br />
Selten genossen Firmen<br />
mittlerer Größe so viel Entgegenkommen<br />
wie in den letzten<br />
Monaten. Neben großen Anbietern<br />
streben verstärkt mittelständische<br />
Entwickler modular<br />
aufgebauter, branchenübergreifender<br />
Lösungen auf den Markt.<br />
Ihr Vorteil: preiswerte, schnelle<br />
Implementierung, nahtlose Zusammenarbeit<br />
durch kürzere Wege<br />
und - bedingt durch die eigene<br />
Betriebsstruktur - Verständnis<br />
für die Bedürfnisse eines<br />
Mittelständlers. Dabei konzentriert<br />
sich das Augenmerk weg<br />
vom reinen Warenwirtschaftssystem<br />
hin zu Customer Relations<br />
Management (CRM), Unternehmenssteuerung<br />
per Software<br />
(ERP) sowie Steuerung der Lieferkette<br />
(Supply Chain Management).<br />
ERP-Systeme, SCM und<br />
CRM sparen Geld, unendlich viel<br />
Zeit und Ärger. In der Logistikbranche<br />
<strong>kommt</strong> einem reibungslos<br />
funktionierenden ERP-System<br />
grundlegende Bedeutung<br />
zu: Liegt in der Luftfahrt zum<br />
Beispiel eine Maschine wegen einer<br />
beschädigten Schraube brach,<br />
muss binnen weniger Stunden<br />
Ersatz vor Ort sein. Dabei spielt<br />
es keine Rolle, ob der Flughafen<br />
Peking oder Hannover gemeint<br />
ist. Teilweise kostet so der Warenversand<br />
um das Tausendfache<br />
mehr als das zu liefernde Produkt.<br />
Ohne leistungsstarkes Arbeiten<br />
einer Datenverarbeitungslösung<br />
versagt die Erfüllung<br />
der Gesamtlogistik.<br />
Beispiel Supply Chain<br />
Nutzt eine Organisation ihr SCM<br />
intelligent und umsichtig aus,<br />
belohnen sie folgende Vorteile:<br />
höhere Flexibilität in der Produktion,<br />
weil alle Betroffenen jedes<br />
Standorts sofort jede Veränderung<br />
im Datenbestand sehen;<br />
bessere Auslastung der Maschinen,<br />
Werkstätten und Produktionsbetriebe;<br />
reduzierte Lagerbestände<br />
durch Anlieferung der<br />
benötigten Materialien genau<br />
zum gewünschten Zeitpunkt;<br />
verkürzte Durchlaufzeiten;<br />
schnellere Planung und Entscheidungsfindung<br />
durch umgehende<br />
Verfügbarkeit aller relevanten<br />
Daten; vollständige Prozessübersicht<br />
vom Zulieferer bis<br />
zum Endkunden.<br />
Ohne viel Federlesen bestätigen<br />
Experten, dass auch kleinere<br />
Unternehmen von Implementierung<br />
einer Standardsoftware oder<br />
zumindest eines Moduls profitieren.<br />
Für kleine Firmen empfiehlt<br />
sich zunächst einmal das<br />
Einrichten eines einzigen passenden<br />
Moduls: Erledigt zum<br />
Beispiel der Steuerberater personelle<br />
Dinge, spart ein Baustein<br />
Rechnungswesen Zeit beim Erstellen<br />
von Rechnungen.<br />
Eine neue IT-Lösung<br />
kostet auch Nerven<br />
Zunehmend setzt sich die Erkenntnis<br />
durch: Neben Geld ko-<br />
THEMA<br />
monitor 07-08/2002 45<br />
ERP<br />
stet eine neue IT-Lösung zu Beginn<br />
auch Nerven. Auch das leistungsstärkste<br />
Tool kann nur so<br />
gut sein wie seine Nutzer. Technologie<br />
ist wichtig, aber nicht<br />
„Zum sicheren Tod einer<br />
erfolgreichen System-Nutzung<br />
führt die Meinung, Unternehmens-Software<br />
sei Chefsache.“ -<br />
Andreas Barth, Geschäftsführer<br />
Delta Barth Systemhaus GmbH<br />
nur die Qualität hochwertiger<br />
Business-Lösungen, sondern auch<br />
Kommunikation involvierter<br />
Unternehmenssegmente untereinander<br />
bilden den Grundstock<br />
zum Gelingen eines IT-Projektes<br />
dieser Art.<br />
Zum sicheren Tod einer erfolgreichen<br />
System-Nutzung führt<br />
die Meinung, Unternehmens-<br />
Software sei Chefsache. Kaufmännische<br />
Angestellte tragen<br />
aufgrund ihrer tagtäglichen Arbeit<br />
ebenso gute Ideen zur Effi-<br />
zienz einer Software bei wie die<br />
EDV-Crew; einen Meister in Produktion<br />
schreckt es vielleicht ab,<br />
zu erfahren, dass sein Vorgesetzter<br />
nun jederzeit am PC alle Abläufe<br />
beobachten kann, daher vermeidet<br />
nur gutes Briefing das<br />
Gefühl von Misstrauen und Kontrolle.<br />
Je größer ein Unternehmen,<br />
desto mehr Aufmerksamkeit<br />
muss die Führung auf gute<br />
Schulungen legen. Fachleute<br />
empfehlen dringend: Bildung bereichsübergreifender<br />
Teams, Abstimmung<br />
des Software-Einsatzes<br />
mit Zulieferern und Kunden,<br />
Mitarbeiterschulungen, klare<br />
Kompetenzzuweisung für Datenpflege<br />
und Systembetreuung.<br />
Damit ein mittelständisches<br />
Unternehmen weiterhin echten<br />
Nutzen aus einem ERP-System<br />
zieht, sollte die Maxime der<br />
Übersichtlichkeit als Auswahlkriterium<br />
dienen. Nicht das theoretisch<br />
Machbare, sondern das<br />
praktisch Nötige zählt. ❏<br />
Andreas Barth, Geschäftsführer<br />
Delta Barth Systemhaus GmbH,<br />
http://www.delta-barth.de<br />
Software direkt vom Hersteller !<br />
Verkauf Einkauf Produktion Warenwirtschaft<br />
Leitstand Zeiterfassung<br />
E-Commerce<br />
Finanzbuchhaltung ERP CRM..<br />
W is (Web-Informations-System)<br />
S eriennummernverwaltung<br />
R eparaturverwaltung uvm. ...<br />
Das erste betriebswirtschaftliche PPS-System<br />
Software GmbH<br />
Habach 98<br />
A-5321 Koppl bei Salzburg<br />
Telefon: + 43-(0)62 21/82 25-0<br />
Email: Vertrieb@LogistikPur.com<br />
®<br />
www.LogistikPur.com<br />
Anwendungsberatung<br />
Entwicklung Hardware<br />
Software<br />
Netzwerke
THEMA ERP - SOFTWAREGUIDE<br />
46 monitor 07-08/2002
Noch mehr Business-Programme<br />
finden Sie im<br />
Monitor Softwareguide<br />
www.monitor.co.at<br />
ERP - SOFTWAREGUIDE<br />
THEMA<br />
monitor 07-08/2002 47
MULTIMEDIA<br />
Eine Menge Geld wurde für deren Entwicklung<br />
und Gestaltung ausgegeben und trotzdem bleiben<br />
die Besucher aus, Frustration macht sich breit,<br />
die laufende Betreuung der Seite wird immer mehr<br />
vernachlässigt, die Ausgaben werden reduziert,<br />
ein Teufelskreis. Oft haben die Verantwortlichen<br />
nicht darauf geachtet, ob ihre Seite auch den Erwartungen<br />
und Bedürfnissen der User entspricht.<br />
In diesem Fall haben sie ein wichtiges Qualitätskriterium<br />
zur Erstellung von Websites nicht berücksichtigt:<br />
die Usability - die Frage nach der<br />
Benutzbarkeit einer Website.<br />
Lange Ladezeiten, versteckte Informationen, eine<br />
unverständliche Navigationsstruktur. Jeder Besucher<br />
des Internet kennt diese Situationen. Auch<br />
die Reaktion darauf ist hinlänglich bekannt: man<br />
klickt sich aus und wird diese Website wahrscheinlich<br />
in Zukunft meiden. Hier zeigt sich, wie<br />
USABILITY<br />
Usability: Viele Fehler bei der Erstellung von Websites<br />
Der Internet-Hype ist vorbei und die euphorischen Erwartungen<br />
sind einer eher nüchternen Betrachtung gewichen. Fast jedes<br />
Unternehmen hat mittlerweile seine eigene Website.<br />
Christian Henner-Fehr<br />
wichtig es ist, auf die User ein zu gehen beziehungsweise<br />
sie schon bei der Entwicklung einer<br />
Website mit ein zu beziehen. Denn sie sollten im<br />
Mittelpunkt stehen, wenn es um die Konzeption<br />
geht. Natürlich ist eine Website eine Art Auslage,<br />
in der sich das Unternehmen präsentiert. Aber<br />
erst wenn ich als Unternehmen weiß, für wen ich<br />
die Website erstelle und welchen Nutzen der Besucher<br />
daraus zieht, wird es mir gelingen, ihn auch<br />
für mich zu interessieren. In der Praxis <strong>kommt</strong><br />
dieser Aspekt häufig zu kurz. Layout und technische<br />
Möglichkeiten dominieren und lassen die<br />
Entwickler vergessen, wer da für wen da ist. Erst<br />
die Usability sorgt also dafür, dass die Unternehmen<br />
ihre Ziele wie die Erhöhung der Kundenzufriedenheit<br />
oder die Lukrierung von Einnahmen<br />
über die Website erreichen können.<br />
Welches sind aber die entscheidenden Krite-<br />
Multimedia e-Shops: Exklusives Ranking im Monitor<br />
Die ARGE Daten testet seit einigen<br />
Monaten heimische e-Shops. Dabei<br />
wurden in einem Bundesländervergleich<br />
1160 Shops analysiert, von denen bloß<br />
201 Shops (17%) als vertrauenswürdig<br />
eingestuft werden konnten. Der Monitor<br />
veröffentlicht im Rahmen seiner<br />
Kooperation mit Multimedia Reader und<br />
ARGE Daten exklusiv das monatlich<br />
aktualisierte Ranking der heimischen<br />
e-Shops aus dem Multimedia-Bereich.<br />
Analysiert wurde in einem Basis-Check das<br />
Bestehen rechtlicher Mindeststandards: Voraussetzungen<br />
nach dem e-commerce-Gesetz,<br />
nach dem Konsumentenschutzgesetz und<br />
nach dem Datenschutzgesetz. Dabei zeigte<br />
sich eine hohe Konzentration von Online-<br />
1<br />
www.247shop.at<br />
247shopping gmbh,<br />
A-<strong>10</strong><strong>10</strong> Wien,<br />
Schottenring 2<br />
2<br />
www.quelle.at<br />
Quelle AG Linz, A-4020<br />
Linz, Industriezeile 47<br />
TOP-5 Multimedia<br />
3<br />
www.hartlauer.at<br />
Hartlauer Handelsgesellschaft<br />
mbH, A-4402<br />
Steyr, Stadtplatz 13<br />
Firmen mit Sitz in Wien und Niederösterreich.<br />
Schon an dritter Stelle folgt jedoch die<br />
Steiermark, deutlich vor Oberösterreich. Offenbar<br />
sind die e-commerce-Initiativen der<br />
Steiermark wesentlich effizienter als in Oberösterreich.<br />
Top-Shops<br />
Unter den Top-OnlineShops der Multimediabranche<br />
finden sich neben den<br />
bekannten Handelsketten und Versandhäusern<br />
auch NewComer, die offenbar die Rechtsbestimmungen<br />
kennen (und einhalten). Ob<br />
Sie auch in den Bereichen Kundenorientierung,<br />
Lieferkonditionen und Kulanz bei<br />
Reklamationen halten, was sie versprechen,<br />
wird die Zukunft zeigen.<br />
4<br />
www.lion.cc<br />
MC Marketing GmbH,<br />
A-<strong>10</strong>70 Wien, Kircheng.<br />
23<br />
5<br />
kaufshop.at<br />
CH-8001 Zuerich,<br />
Spitalgasse 5<br />
16<br />
www.amazon.at<br />
Amazon.de GmbH,<br />
D-93055 Regensburg,<br />
Junkerstrasse<br />
33<br />
www.redzac.at<br />
Funkberaterring reg.<br />
GmbH,A-2362 Biedermannsdorf,<br />
Humbhandlg.<br />
rien? Mit dem „Center for Usability Research &<br />
Engineering“, kurz CURE, gibt es in Wien ein<br />
Forschungszentrum, das in diese Richtung arbeitet.<br />
1996 gegründet gehört es mittlerweile zur<br />
Spitze der europäischen Usability-Forschung und<br />
ist an zahlreichen internationalen Forschungsprojekten<br />
beteiligt. Angestrebt wird die Entwikklung<br />
von Qualitätskriterien und die Erarbeitung<br />
von Grundprinzipien und entsprechenden Rahmenbedingungen.<br />
Usability also auch als Schlüsselkriterium<br />
für neue Entwicklungen und Innovationen,<br />
denn ohne zufriedene User wird es keine<br />
Nachfrage geben. Seit einem Jahr verfügt CU-<br />
RE über modernste Forschungs- und Testlaboratorien.<br />
Mit Hilfe von Usertests lassen sich die<br />
Schwachstellen von Websites erkennen. Fehlende<br />
oder falsche Informationen, eine unübersichtliche<br />
Navigationsstruktur oder unklare Erläuterungen<br />
können korrigiert werden, bevor etwa<br />
eine neue Site online gestellt oder eine schon existierende<br />
relauncht wird. Wer sich öfter im Internet<br />
aufhält, weiß um die Unzulänglichkeiten vieler<br />
Websites. In dieser Hinsicht gibt es also noch<br />
viel tun.http://www.cure.at<br />
Shopbetreiber wider Willen?<br />
So findet sich im oberen Teil des Rankings<br />
ein Shopbetreiber von einigen wenigen<br />
Digitalkameras, der eigentlich Shopsysteme<br />
verkaufen wollte und nun Shopbetreiber geworden<br />
ist. Umgekehrt kündigt eine Kette<br />
mit „starkem Service“ schon seit mehreren<br />
Monaten die unmittelbar bevorstehende<br />
Eröffnung ihres virtuellen Shops an. Nicht<br />
besonders originell.<br />
Detaillierte Informationen zu den Shops finden<br />
sich unter www.e-rating.at,<br />
der Bundesländerreport kann unter<br />
ftp://ftp.argedaten.at/int/bundeslaender.020531.pdf<br />
bezogen werden.<br />
FLOP Multimedia Nicht im Ranking<br />
34<br />
www.niedermeyer.at<br />
Niedermeyer Gmbh,<br />
A-1230 Wien, Talpagasse<br />
1a<br />
**<br />
www.cosmos.at<br />
Cosmos Elektrohandels<br />
GmbH & Co KG,<br />
A-2345 Brunn/Gebirge,<br />
Wiener Str. 131-133<br />
**<br />
www.mediamarkt.at<br />
Media-Saturn Beteiligungsg.m.b.H.,<br />
A-2334<br />
Voesendorf, SCS - Am<br />
Nordring<br />
Ratingwert: 500 Ratingwert: 485 Ratingwert: 480 Ratingwert: 480 Ratingwert: 475 Ratingwert: 425 Ratingwert: 365 Ratingwert: 345 ** **<br />
Ausgewertet wurden 36 Shops zum Thema Multimedia. Analysiert wurden die Basiskonditionen, wie Informationshinweise, Datenschutz und Einhaltung des e-commerce-Gesetzes und des Konsumentenschutzgesetzes.<br />
Ratingkategorien: 471 und mehr vertrauenswürdig, 470 - 351 mangelhaft, 350 und darunter: nicht vertrauenswürdig (maximal 515 Punkte konnten erreicht werden)<br />
** Nicht im Ranking, da (noch) kein Shop (35. & 36. Site)<br />
Alle Webshops online: e-rating.at Ein Service der ARGE DATEN.<br />
48 monitor 07-08/2002
Die Datenbank war gestern<br />
Sybase will nicht länger als reiner Datenbankanbieter gesehen werden, bemüht<br />
sich um ein neues Image als E-Business-Anbieter und will in Europa und Asien<br />
wachsen.<br />
Andreas Roesler-Schmidt<br />
Seit 1994 ist Sybase am österreichischen<br />
Markt aktiv. „Der relativ<br />
späte Markteintritt erschwerte<br />
es uns, gegenüber den Mitbewerbern<br />
Fuß zu fassen“, meint Sybase<br />
Marketing Manager Andreas<br />
Ristl. „Dafür haben wir als erster<br />
Anbieter von relationalen Datenbankmanagementsystemen<br />
immer noch einen großen Technologievorsprung.“<br />
Schließlich widmet man sich<br />
auch Märkten, die von den Konkurrenten<br />
weniger stark frequentiert<br />
werden, etwa mit SQL Anywhere.<br />
„Wir sind Marktführer<br />
bei mobilen Datenbanken“, proklamiert<br />
Ristl. „Die lokale Datenhaltung<br />
auch ohne Internet-<br />
Verbindung ist von großer Bedeutung<br />
und dementsprechend<br />
ein Schwerpunkt von Sybase in<br />
Österreich“, verweist er etwa auf<br />
Geschäftsreisende, die im Flugzeug<br />
auch ohne Internet-Zugang<br />
Zugriff auf ihre Daten benötigen.<br />
Zu den großen Referenzkunden<br />
zählen in Österreich Spardat<br />
und Raiffeisen, deren B2B-Telebanking-Applikationen<br />
auf Sybase-Datenbanken<br />
laufen. Ausschlaggebend<br />
war dabei das hohe<br />
mögliche Transaktionsvolumen.<br />
„Banken und der Telekomsektor<br />
sind für uns von strategischer Be-<br />
deutung“, fügt Sybase Österreich-<br />
Geschäftsführer Franz Pacha hinzu.<br />
„Hier halten wir auch Marktanteile<br />
von 50 Prozent oder<br />
mehr.“<br />
Neu ist hingegen, dass die Datenbanken<br />
das Fundament für die<br />
Unternehmensintegration werden<br />
sollen. „Die Applikationen<br />
wollen voneinander wissen, das<br />
Internet treibt das ganze an“,<br />
meint Pacha. Customer Relationship<br />
Management führt dazu,<br />
dass Unternehmen ihre Kunden<br />
als Ganzes sehen wollen, weshalb<br />
die Informationen aus den<br />
einzelnen Systemen zusammengeführt<br />
und dargestellt werden<br />
müssen. Dazu hat man Ende des<br />
vergangenen Jahres eine E-Business<br />
Division ins Leben gerufen.<br />
„Unsere Mitbewerber sind jetzt<br />
nicht mehr nur Datenbankanbieter,<br />
sondern auch Middleware-<br />
Hersteller.“<br />
Ausgewählte Märkte<br />
Auch Raj Nathan, Vice President<br />
und Director der Enterprise Solutions<br />
Division des in Dublin,<br />
Kalifornien beheimateten Unternehmens,<br />
erzählt vom Wandel der<br />
Firma vom Datenbankanbieter<br />
zum Lieferanten von unternehmensweitenIntegrationslösun-<br />
Content Management für eBusiness<br />
Die Telekom Austria, Bereich Business Solutions, präsentiert als<br />
weiteres Modul ihrer eBusiness Produktfamilie das Content<br />
Management System content.square.<br />
Das Content Management System (CMS) content.square<br />
der Telekom Austria bietet eine<br />
einfache Lösung, die dafür sorgt, dass der<br />
Web-Auftritt stets auf dem aktuellsten Stand<br />
ist. Dafür werden Zugriffsberechtigungen an<br />
Mitarbeiter vergeben, die mit Hilfe eines sehr<br />
einfach bedienbaren Redaktionssystems Änderungen<br />
an den einzelnen Seiten vornehmen<br />
können.<br />
Die Änderungen werden nach Anmeldung<br />
am CMS direkt auf der Webseite erledigt.<br />
gen. Sybase konzentriert sich<br />
nunmehr auf drei Märkte, E-,<br />
Mobile- und Vertical-Business.<br />
Für den E-Business-Bereich werden<br />
Datenbanken, Tools und<br />
Middleware geliefert. „Im Mobile-Business<br />
sind wir mit 86 Prozent<br />
Marktanteil ganz vorne dabei“,<br />
meint Nathan und erwartet<br />
hier für das gesamte M-Business<br />
enormes Wachstum. In den vertikalen<br />
Märkten konzentriert man<br />
sich besonders auf die Finanz- und<br />
Telekombranche sowie auf das<br />
Gesundheitswesen. „Es sind<br />
Märkte mit Wachstum. Natürlich<br />
gibt es Märkte mit noch stärkerem<br />
Wachstum, aber wir haben<br />
Märkte gewählt, an denen wir<br />
teilnehmen können“, meint Raj<br />
Nathan.<br />
Die Wahrnehmung der Marke<br />
„Sybase“ hat sich laut Nathan in<br />
den letzen drei Jahren stark gebessert.<br />
„Zum einem sind wir<br />
dreimal so bekannt wie früher<br />
und wir sind auch nicht mehr nur<br />
für Datenbanken bekannt, sondern<br />
auch als Anbieter von Integrations-<br />
und E-Business-Lösungen.“<br />
Andreas Ristl sieht einen<br />
einfachen Grund, weshalb Sybase<br />
keine so bekannte Marke ist:<br />
„Die Datenbank läuft einfach im<br />
täglichen Gebrauch, ohne dass sie<br />
Die editierbaren Bereiche sind gekennzeichnet<br />
und können mit einem Klick aktiviert<br />
und bearbeitet werden. Die Strukturierung<br />
der Inhalte wird z.B. durch Rubriken, automatische<br />
Erzeugung von Menüs und Container-Konzepten<br />
organisiert. Inhalte können<br />
automatisch mehrfach verwendet werden<br />
und in Form von Content-Rotation die<br />
Website füllen.<br />
Kostenersparnis bringt die Anmietung von<br />
content.square: Als Applikation der Business<br />
NEWS E-WORLD<br />
„Die Applikationen wollen<br />
voneinander wissen.“ -<br />
Sybase Österreich-<br />
Geschäftsführer Dr. Franz<br />
Pacha<br />
Probleme verursacht oder man<br />
sich um sie kümmern muss.<br />
Außerdem sieht man sie nicht,<br />
man sieht immer nur die Applikation<br />
darüber.“ So gesehen könnte<br />
der Bekanntheitsgrad durch<br />
neue Technologien wieder sinken,<br />
erzählt doch Raj Nathan von Plänen<br />
zu self-managed Databases,<br />
die Betriebskosten für Datenbanken<br />
senken sollen und deren Wartung<br />
komplett online erfolgen<br />
kann.<br />
Den derzeit stark Nordamerika-konzentrierten<br />
Umsatz möchte<br />
man auf 40 Prozent USA und<br />
je 30 Prozent Europa und Asien<br />
besser verteilen. „Natürlich wollen<br />
wir das durch Wachstum erreichen,<br />
nicht durch Rückgänge<br />
in den USA“, scherzt Nathan, der<br />
sich besonders viel von den Märkten<br />
in China und Korea erwartet.<br />
http://www.sybase.at<br />
Solutions ASP-Plattform müssen Unternehmen<br />
keine teuren Basis-Lizenzen für Redaktionssysteme<br />
erwerben und können so die Kosten<br />
um bis zu 40 Prozent reduzieren.<br />
http://www.telekom.at<br />
monitor 07-08/2002 49
E-WORLD GEBRAUCHSANLEITUNGEN<br />
Immer noch gilt die Gebrauchsanleitung<br />
für viele Hersteller und<br />
Vertriebe als reiner Kostenfaktor.<br />
Dabei ist sie ein wichtiges<br />
Instrument zum Verbraucherschutz<br />
und zur Kundenbindung,<br />
speziell im erklärungsbedürftigen<br />
Soft- und Hardwarebereich.<br />
Immer mehr ist die<br />
Anleitung auf Bildschirmen und<br />
Displays präsent, sei es als<br />
spezielle Hilfefunktion im HTML-<br />
Format oder als PDF-generiertes<br />
Dokument.<br />
Gregor Schäfer<br />
Gebrauchsanleitungen - aktiver Verbraucherschutz<br />
Es ist grundsätzlich nichts Neues, dass Verbraucher<br />
Ärger mit Gebrauchsanleitungen<br />
haben. Ärgerlich ist allerdings die Tatsache,<br />
dass viele Hersteller technischer Geräte immer<br />
noch nicht dazu in der Lage sind, verständliche<br />
und anwendergerechte Anleitungen<br />
zu verfassen. Beispiel ISDN-Telefon: Anfang<br />
2001 testeten Gutachter für Technische<br />
Dokumentation sowie eine Gruppe von Laien<br />
die Anleitungen von 14 ISDN-Telefonen<br />
für Zuhause. Initiiert hatte diesen Test die<br />
tekom, der deutsche Fachverband für Technische<br />
Kommunikation und Dokumentation<br />
mit Sitz in Stuttgart. Daran beteiligt war<br />
außerdem die Stiftung Warentest, die später<br />
die Ergebnisse in der Zeitschrift „test“ veröffentlichte.<br />
Das Prüfverfahren war zweigleisig aufgebaut.<br />
Zuerst begutachteten die Branchenfachleute<br />
die Anleitungen auf Basis einer speziellen<br />
tekom-Richtlinie. Im zweiten Teil<br />
mussten die Probanden, ausgewählt nach der<br />
typischen Produktzielgruppe, in einem Usability-Test<br />
innerhalb einer bestimmten Zeit<br />
verschiedene Aufgaben am Gerät lösen. Einziges<br />
Hilfsmittel war die jeweilige Gebrauchsanleitung.<br />
Bei den Aufgaben handelte<br />
es sich um einfache Bedienschritte, beispielsweise<br />
um die Eingabe der so genannten<br />
Multiple Subscriber Number. Eine andere<br />
Aufgabe beschäftigte sich mit dem Abspeichern<br />
von zwei Telefonnummern, wobei die<br />
zweite wieder gelöscht werden musste. Alles<br />
in allem Vorgänge, wie sie an einem ISDN-<br />
Telefon immer wieder auftauchen. Das Ge-<br />
samtergebnis beider Testläufe war außerordentlich<br />
ernüchternd: Von den 14 geprüften<br />
Anleitungen waren nur zwei besser als befriedigend.<br />
Interessanterweise stammte die<br />
beste und die schlechteste Anleitung vom<br />
gleichen Unternehmen, der Deutschen Telekom.<br />
Beim Gedanken an den „echten“ Anwender<br />
bzw. Käufer gewinnt ein solches Ergebnis<br />
eine noch bedenklichere Dimension. Gezielt<br />
entscheidet sich ein Verbraucher für ein<br />
neues Gerät und kauft es, weil sein altes defekt<br />
ist oder weil er einfach etwas Neues und<br />
Gregor Schäfer, Redakteur der Fachzeitschrift<br />
‘technische kommunikation’<br />
Besseres haben möchte. Vorfreude und Spannung<br />
motivieren ihn, sich möglichst schnell<br />
mit seinem Kauf zu beschäftigen. Umso enttäuschter<br />
wird er sein, wenn ihn eine mangelhafte<br />
Anleitung von der vollständigen<br />
Nutzung seines Kaufs abhält.<br />
Marketinginstrument<br />
Gebrauchsanleitung<br />
Mit der Gestaltung der Gebrauchsanleitung<br />
hat es der Hersteller in der Hand, ob er eine<br />
langfristige Kundenbindung aufbauen kann,<br />
denn nach dem Kauf ist sie das einzige Bindeglied<br />
und über Jahre hinweg Ratgeber und<br />
Hilfe.<br />
Warum setzen nicht alle Unternehmen auf<br />
dieses Marketinginstrument? Zunächst spielen<br />
die Kosten eine wesentliche Rolle. Im<br />
Software-Bereich kann die Konzeption und<br />
Realisierung eines Handbuchs inklusive einer<br />
Online-Hilfe zwischen 20 und 30 Prozent<br />
der Gesamtkosten ausmachen, wie die<br />
tekom ermittelt hat.<br />
Ein weiterer Faktor ist das Fachwissen der<br />
Redakteure sowie deren Anwenderorientierung.<br />
In vielen Unternehmen arbeiten Quereinsteiger<br />
aus der Serviceabteilung oder der<br />
Konstruktion als Technische Redakteure, oder<br />
Mitarbeiter bekommen die Technische Dokumentation<br />
einfach als zusätzliche Aufgabe<br />
übertragen. So ist es bei kleineren und<br />
mittelständischen Software-Unternehmen<br />
durchaus üblich, dass sich ein Programmierer<br />
nebenbei noch um das Handbuch und die<br />
Online-Hilfe kümmert. Dieser sieht sein Produkt<br />
aber mit anderen Augen als ein ausgebildeter<br />
Technischer Redakteur. Konzentriert<br />
sich der Fachmann für Software auf die reine<br />
Funktionalität und die Neuerungen seiner<br />
Entwicklung, stehen dagegen beim Fachmann<br />
für Dokumentation der Anwender und<br />
50 monitor 07-08/2002
damit die gesamten Handlungsabläufe und<br />
möglichen Bedienfehler im Vordergrund.<br />
Ein weiterer beruflicher Unterschied liegt<br />
in der Kenntnis von Normen und Richtlinien.<br />
Speziell im Soft- und Hardware-Bereich<br />
gibt es davon eine ganze Menge. Beispielsweise<br />
die IEEE <strong>10</strong>63, eine internationale<br />
Norm, die seit Anfang des Jahres in einer<br />
überarbeiteten Fassung verfügbar ist und sich<br />
mit der Standardisierung gedruckter und<br />
elektronischer Software-Dokumentation befasst.<br />
Ein Ziel dieser Norm ist es, dass der<br />
Anwender mit maximal drei Klicks am Ziel<br />
sein soll.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich aber<br />
nicht nur die Normen- und Richtlinienlandschaft,<br />
sondern auch die gesetzliche Lage<br />
verändert. Eine Gebrauchsanleitung ist<br />
ein Teil des Produkts. Sie unterliegt damit<br />
den gleichen Gesetzen wie das Produkt selbst.<br />
Ist eine Anleitung unverständlich oder fehlerhaft,<br />
darf der Käufer das Produkt zurükkgeben<br />
oder auf Nachbesserung pochen. Verankert<br />
ist dies zum Beispiel in der EU-Verbrauchsgüterrichtlinie,<br />
die am 20. Mai 1999<br />
erlassen wurde und die Gewährleistung zwischen<br />
Unternehmen und Verbraucher regelt.<br />
Bis zum 1. Januar 2002 waren alle EU-<br />
Staaten dazu aufgefordert, die Verbrauchsgüterrichtlinie<br />
in nationales Recht zu übernehmen.<br />
Auch Österreich hat diesen Schritt<br />
getan. Seit Anfang dieses Jahres ist das Gewährleistungsrechts-Änderungsgesetz(GewRÄG)<br />
in Kraft.<br />
Durch diese Reform wird nicht nur die Gewährleistung<br />
auf zwei Jahre verlängert, sondern<br />
auch die Haftung des Herstellers für Angaben,<br />
die er in der Werbung oder in einer<br />
Gebrauchsanleitung macht, klargestellt. Auf<br />
europäischer Ebene hat im Übrigen Österreich<br />
einen Vorstoß unternommen, der am<br />
17. Dezember 1998 zu einer Entschließung<br />
des Europarates führte. In dieser Entschließung<br />
werden u.a. verbraucherfreundliche Anleitungen<br />
gefordert und Kriterien für deren<br />
Qualität festgemacht. Leider ist diese Initiative<br />
über eine Entschließung nicht hinausgekommen<br />
und hat daher noch keine verbindliche<br />
Aussage.<br />
Aufbau von<br />
Informationsportalen<br />
Es sollte allerdings nicht erst ein Fall von Produkthaftung<br />
eintreten, damit ein Hersteller<br />
bessere Anleitungen produziert. Er sollte<br />
vielmehr darüber nachdenken, wie er seine<br />
Abteilung für Technische Dokumentation<br />
umgestalten kann, so dass die digitale Wertschöpfung<br />
vorangetrieben wird und sich die<br />
Arbeit Technischer Redakteure betriebswirtschaftlich<br />
besser rechnet. Eine Möglichkeit<br />
könnte sein, dass die Abteilung als ei-<br />
GEBRAUCHSANLEITUNGEN E-WORLD<br />
ne Art „Informationszentrale“ fungiert.<br />
Schließlich werden für eine Gebrauchsanleitung<br />
Daten aus nahezu allen Unternehmensbereichen<br />
benötigt. Die Technische Redaktion<br />
könnte für die Datenverwaltung und<br />
ihre Aufbereitung verantwortlich sein. Der<br />
Vorteil für das Unternehmen: Die Information<br />
wird nur einmal anstatt mehrmals formuliert<br />
und kann von einer Stelle aus allen<br />
Unternehmensbereichen zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Die Redaktion veröffentlicht aktuelle Produktinformationen<br />
über das Intranet, unterstützt<br />
weltweit Servicetechniker über ein<br />
Internetportal, kooperiert mit der Schulungsabteilung<br />
und sorgt für die Abrufbarkeit<br />
aller technischen Informationen für das<br />
Call-Center. Weitere Aufgaben dieser Informationszentrale<br />
sind die Konzeption elektronischer<br />
Ersatzteilkataloge und die Aufbereitung<br />
der Produktdaten für den Online-Auftritt<br />
und den E-Commerce.<br />
Zudem drängt die Technische Dokumentation<br />
verstärkt auf Bildschirme und Displays<br />
vor. In ihrer Aufbereitung für verschiedene<br />
Medien liegt die zweite Chance, die Wertschöpfung<br />
voranzutreiben: „Cross-Media-“<br />
und „Single-Source-Publishing“. Und nicht<br />
nur in technischer Hinsicht, auch in der inhaltlichen<br />
Aufbereitung, schließlich liest und<br />
agiert ein Anwender am Bildschirm anders,<br />
als wenn er ein Handbuch aufschlägt. Bei einer<br />
Online-Hilfe <strong>kommt</strong> es beispielsweise<br />
auf knappe und präzise Anleitungsschritte<br />
an. In Zukunft soll sich die Qualität dieser<br />
Hilfeform noch deutlich steigern, wenn Microsoft<br />
das neue Hilfeformat Help 2.0 einführt.<br />
Einen genauen Zeitpunkt zur Einführung<br />
hat der Software-Hersteller zwar noch<br />
nicht genannt, dafür bereits weite Teile der<br />
verwendeten Technik. So ist das neue Format<br />
wesentlich von der Beschreibungssprache<br />
XML beeinflusst und passt sich dadurch besser<br />
an den Kontext an, in dem die Hilfe aufgerufen<br />
wird.<br />
Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg<br />
einer Hilfe bzw. einer Anleitung ist aber<br />
nicht die Technik, sondern das Fachwissen<br />
des Schreibers. Wenn ein Anwender schnell<br />
findet, was er sucht, und schnell aufnehmen<br />
kann, was er wissen will, dann ist die Anleitung<br />
gut, denn dadurch kann das Produkt<br />
sicher und richtig benutzt werden. Messbar<br />
ist dieser Erfolg beispielsweise an der Zahl<br />
von Serviceeinsätzen oder den Rückfragen bei<br />
einer Telefon-Hotline. ❏<br />
Um das Fachwissen Technischer Redakteure sowie den Ausbau der digitalen Wertschöpfung<br />
in der Technischen Dokumentation kümmert sich seit knapp 25 Jahren die<br />
tekom. Der Fachverband veranstaltet dazu zweimal im Jahr eine Tagung, gibt eine Reihe<br />
von Publikationen heraus und stellt mit dem tekom-WebForum eine interaktive Mitgliederplattform<br />
im Internet zur Verfügung.<br />
Insgesamt verfügt die tekom über 18 Regionalgruppen, eine davon auch in Österreich.<br />
Diese Regionalgruppe bietet weitestgehend kostenfreie Informationsveranstaltungen<br />
und Seminare an, für deren Durchführung Ing. Curt Schmid, ITL GmbH in<br />
Hollabrunn, und Franz Steiner, AVL List GmbH in Graz, zuständig sind. Weitere Informationen<br />
über die tekom und die Regionalgruppe Österreich sind unter www.tekom.de<br />
abrufbar.<br />
monitor 07-08/2002 51
E-WORLD MOBILE BUSINESS<br />
Mobile Lösungen und Nischenplayer<br />
Zahlreiche mobile Lösungen buhlten auf<br />
der IDC-Konferenz „Web Mobil &<br />
Business“ um die Gunst der Unternehmen.<br />
Der in Österreich sonst so<br />
schweigsame Marktführer Palm<br />
konterte den Angriff des Pocket PC vom<br />
„Nischenplayer“ Microsoft.<br />
Andreas Roesler-Schmidt<br />
Unternehmen vom PDA-Hersteller bis zum<br />
Lösungsanbieter versuchten auf der IDC-Konferenz<br />
„Web Mobil & Business“ Einblicke in<br />
die Einsatzmöglichkeiten mobiler Geräte zu<br />
geben. Die Zielgruppe in Österreich ist dabei<br />
nicht klein: 188.000 Österreicher fallen<br />
2002 laut IDC in die Kategorie „Mobile Worker“.<br />
Erfreulich für diese: Es war auf der Konferenz<br />
nicht nur von Zukunftsvisionen die<br />
Rede und es wurde nicht von UMTS geschwärmt.<br />
Vielmehr wurden zwar weniger<br />
spektakuläre, dafür aber bereits erfolgreich<br />
eingesetzte Praxislösungen vorgestellt.<br />
So hat die Software AG eine einfache aber<br />
funktionale Lösung für die Niederösterreichische<br />
Volkshilfe mit deren <strong>10</strong>00 Mitarbeitern<br />
in 140 Pflegeteams geschaffen. „Die<br />
Volkshilfe hatte einen sehr hohen administrativen<br />
Aufwand bei der Leistungserfassung<br />
vor Ort und in der anschließenden zentralen<br />
Abrechnung“, erzählt Erich Zandl, Leiter Mobile<br />
Business Solutions der Software AG. „Der<br />
Papierkram war gewaltig, Patienten mussten<br />
bis zu zehn Zettel unterschreiben, der Aufwand<br />
für die Betreuer war groß und die Zentrale<br />
mit schlampig ausgefüllten Einsatzberichten<br />
konfrontiert.“ Dem sollte „Mobile-<br />
Fact“ entgegenwirken, ein Programm zur Leistungserfassung<br />
über mobile Endgeräte, derzeit<br />
noch WAP-Telefone. Die Daten werden<br />
automatisch in die Lohn- und Kundenverrechnung<br />
übernommen. Gleichzeitig dienen<br />
Informationen, wo Mitarbeiter gerade einen<br />
Einsatz beginnen, auch als Grundlage für die<br />
weitere Einsatzplanung. Nebeneffekt der<br />
WAP-Telefone: Über ein VPN können die<br />
Betreuer auch kostenlos miteinander telefonieren.<br />
Dennoch wird für den weiteren Ausbau<br />
aufgrund der Bildschirmdimensionen an<br />
PDAs gedacht. „Das System hat sich in nur<br />
neun Monaten amortisiert“, ist Zandl stolz.<br />
Die Kostenreduktion pro Auftrag beträgt<br />
immerhin 37,5 Prozent.<br />
Durch das System liegt die Volkshilfe in<br />
der WAP-Benützung sicher ganz weit vorne,<br />
denn diese ist bei Unternehmen eher gering,<br />
erzählt Rudolf Bretschneider vom Fessel/GfK-<br />
Institut: „Mobiltelefone sind zwar in den<br />
Unternehmen meist vorhanden, werden aber<br />
nur zur Sprachtelefonie benützt.“ Nicht jede<br />
vorhandene Technologie wird auch genützt:<br />
Ein Fünftel der größeren Unternehmen verfügen<br />
zwar über WAP- und GPRS-Telefone,<br />
nützen diese Funktionen aber nicht. Ob WAP<br />
nun aber gescheitert sei oder nicht, darüber<br />
wollte der Marktforscher nicht urteilen. „Sicher<br />
ist nur, die hohen Erwartungen wurden<br />
nicht erfüllt.“<br />
Gewohnheiten zum Mitnehmen<br />
Die Notwendigkeiten für das mobile Büro<br />
leitet Thomas Putz von Kapsch BusinessCom<br />
ganz von den herkömmlichen Bürobedingungen<br />
ab. „Jeder hat einen Organizer, eine<br />
Nebenstelle, eine Assistentin und Zugang<br />
zum Netzwerk.“ Dieselben Bedingungen will<br />
Kapsch dem Mobile Worker auch für Unterwegs<br />
zu Verfügung stellen. So wird das Handy<br />
zur mobilen Nebenstelle, man ist dabei<br />
nicht nur unter einer Nummer erreichbar,<br />
sondern verfügt auch über alle Funktionen<br />
der festen Nebenstellenanlage, insbesondere<br />
den Chef-Sekretariat-Funktionen. So sieht<br />
die Sekretärin im Büro, wenn der Chef unterwegs<br />
am Handy spricht. Auch kann niemand<br />
einfach direkt am Handy anrufen, sondern<br />
landet zuerst bei der Sekretärin, die filtern<br />
kann. „So unerreichbar die Manager am Festnetz<br />
sind, so wenig steht am Handy jemand<br />
dazwischen“, verspricht Putz den geplagten<br />
Chefs nun auch am Handy Ruhe vor lästigen<br />
Anrufen. Die Terminplanung aus dem Büro<br />
steht durch den Ericsson Mobile Organizer<br />
endgeräteunabhängig über WAP oder HTML<br />
auch unterwegs zur Verfügung. Als Ersatz<br />
für die Sekretärin soll auf Reisen der Voice<br />
Director dienen. Er kann per Sprachbefehl zu<br />
allen Teilnehmern verbinden, deren Daten<br />
auch aus einem LDAP-Verzeichnis stammen<br />
können. Für den Netzwerkzugang sorgt eine<br />
VPN-Lösung, die über GPRS Windows-,<br />
Pocket PC und Palm-Geräte ins Firmennetz<br />
verbindet.<br />
Das Imperium schlägt zurück.<br />
„Ein PDA soll die Schnittstelle zu den eigenen<br />
Daten sein“, meint Palm Central Europe<br />
Marketing Manager Wolfgang Weiss. „Alles<br />
Wichtige soll Platz finden, dabei soll das<br />
Gerät aber tragbar bleiben und vernünftige<br />
Akkulaufzeiten aufweisen.“ Im Hinblick auf<br />
Microsofts Pocket PC meint er: „Natürlich<br />
könnte man Kinofilme betrachten und Musik<br />
hören, aber welchem Unternehmen bringt<br />
das etwas?“ Wichtiger hingegen ist es, mit<br />
dem PDA Papier zu ersetzen. „Das Problem<br />
der unlesbaren Doktorschrift fällt in Spitälern,<br />
die Daten am Palm erfassen weg.“ Die<br />
wegfallende Nachbearbeitungszeit spart natürlich<br />
auch Kosten. Ähnlich lassen sich auch<br />
Umfragen, Messwerte, Pflegeleistungen und<br />
ähnliches erfassen. Ist Palm mangels eigener<br />
Niederlassung in Österreich sonst eher unterrepräsentiert,<br />
nützt Weiss die Gelegenheit<br />
der Konferenz um Palms Position gegenüber<br />
Microsofts Pocket PC klarzumachen. „Manche<br />
wählten den Ansatz des geschrumpften<br />
PC. Man hat bald gesehen, dass es da Grenzen<br />
gibt. Entweder halten die Akkus nicht,<br />
oder die leistungsfähigeren Geräte sind zu<br />
groß und zu schwer. Den Begriff Mobilität<br />
hat man mit diesen Produkten nicht verbinden<br />
können.“ Palm hingegen meint: „Es soll<br />
ein einfaches Gerät als Schnittstelle zwischen<br />
dem Benützer und seinen Daten sein. Unsere<br />
Geräte sollen kein PC-Ersatz sein, deshalb<br />
haben wir sie auch nicht überzüchtet.“<br />
Schließlich benützen nach einer Umfrage von<br />
CHIP 97 Prozent der PDA-Nutzer die Organizer-Funktionen.Multimedia-Anwendungen<br />
„von deren Bedeutung die anderen<br />
immer sprechen“ nehmen hingegen nur acht<br />
52 monitor 07-08/2002
Prozent ein. So erklärt Weiss auch die Marktanteile<br />
von 52,8 Prozent Palm OS gegenüber<br />
21 Prozent Pocket PC. Für die Unternehmensvertreter<br />
im Publikum das wohl<br />
wichtigste Argument: „Palm OS ist im<br />
Unternehmenseinsatz gegenüber Pocket PC<br />
41 Prozent kostengünstiger“, zitiert Weiss<br />
eine Studie der Gantry Group, in der die beiden<br />
Handheldbetriebssysteme im professionellen<br />
Einsatz verglichen werden. „Lösungen<br />
mit Palms sind günstiger als mit Handhelds<br />
von Nischenbetriebssystemanbietern wie Microsoft“,<br />
scherzt der Palm-Manager. Zwar ist<br />
Palm in Österreich nicht selbst vertreten, dafür<br />
arbeitet man mit einer Hand voll österreichischer<br />
Lösungsanbieter zusammen. Einer<br />
davon ist der Jarosch & Haas, die schon<br />
seit einigen Jahren mobile Lösungen entwickeln.<br />
Eine Hardwarelösung ist der FB<br />
3000, ein elektronisches Fahrtenbuch, das in<br />
IT-Integration ist Top-Thema...<br />
... das jedoch nur jeder fünfte Manager wirklich<br />
versteht<br />
Eine große Anwenderstudie von<br />
Acta Technology belegt die<br />
Wichtigkeit von Datenintegration<br />
als IT-Erfolgsfaktor. Schlüsselkriterien<br />
sind Echtzeit-Integration<br />
und Ersparnis von<br />
Zeit/Kosten, aber die hohe Komplexität<br />
ist ein Problem für Manager.<br />
Die Studie mit 1264 Teilnehmern<br />
aus Deutschland, Frankreich<br />
und Großbritannien wurde<br />
von Silicon.com im Auftrag<br />
von Acta Technology, Spezialist<br />
für Data-Warehouse- und Data-<br />
Integration-Lösungen, im März<br />
2002 durchgeführt.<br />
Wichtigste Ergebnisse der<br />
Untersuchung zusammengefasst:<br />
◆ Integration ist wichtiger IT-<br />
Erfolgsfaktor 87% der IT-Professionals<br />
betrachten Datenintegration<br />
als wichtiges bis sehr<br />
wichtiges Thema über die<br />
nächsten 12 Monate.<br />
◆ Ständig wachsende Bedeutung:<br />
Über die Hälfte der Befragten<br />
erlebten eine wachsende Bedeutung<br />
in den letzten 12 Monaten.<br />
◆ Besonderes Augenmerk auf Realtime-Funktionen:<br />
80% sehen<br />
dabei die Echtzeit-Integration<br />
als sehr wichtig an.<br />
◆ Einsparungspotentiale sind erfolgsentscheidend:<br />
63% aller<br />
MOBILE BUSINESS / NEWS E-WORLD<br />
Fahrzeugen eingebaut wird und durch einfache<br />
Bedienung über einen einzigen Knopf<br />
glänzt. Das Gerät ist bewusst einfach gehalten<br />
und zeichnet ohne Zutun des Fahrers lediglich<br />
die Fahrinformationen der Tachowelle<br />
mit Uhrzeit auf. „Man kann diese Daten dann<br />
mit dem Palm auslesen“, erzählt Firmengründer<br />
Franz Haas. Im dazugehörigen Programm<br />
können dann alle relevanten Daten<br />
wie welcher Kunde besucht wurde eingegeben<br />
werden. Der Palm selbst dient dabei vor<br />
allem als Überbringer der Daten zum PC.<br />
Denn dort können sie dann in Berichten ausgedruckt<br />
werden. „Die Lösung ist vom Finanzamt<br />
anerkannt“, freut sich Haas.<br />
Rechtswege<br />
Juristische Hindernisse stehen dem Mobile<br />
Commerce noch im Weg. „Genauso wie das<br />
Internet ist natürlich auch der M-Commer-<br />
Teilnehmer stufen die Ersparnis<br />
von Zeit und Kosten als<br />
wichtigstes Erfolgskriterium<br />
für aktuelle Projekte ein.<br />
◆ Kritik am Management: 82%<br />
der IT-Professionals meinen jedoch,<br />
dass ihre Geschäftsentscheider<br />
nur teilweise (54%)<br />
oder nur wenig Verständnis<br />
(22%) für die Komplexität der<br />
notwendigen IT-Lösung haben<br />
bzw. sehen bei den Entscheidern<br />
sogar überhaupt kein Verständnis<br />
(6%) für die Lösungen.<br />
Analysten beziffern die Größe des<br />
Integrationsmarktes auf 15 Milliarden<br />
US-Dollar bis 2005. Die<br />
Gartner Group prognostiziert,<br />
dass Firmen zukünftig 30% bis<br />
40% ihres gesamten IT-Budgets<br />
für die Integration Ihrer Anwendungen<br />
verwenden werden. ❏<br />
http://www.acta.com/de/studie<br />
ce kein rechtsfreier Raum“, erzählt Rechtsanwalt<br />
Kurt Decker.<br />
„Dabei gibt es einige Herausforderungen<br />
für die Betreiber.“ So verlangt die Fernabsatzrichtlinie<br />
bei elektronischen Geschäftsabschlüssen<br />
die genaue Information über Name<br />
und Anschrift des Verkäufers, genaue Eigenschaften<br />
des Produkts, über den Preis und<br />
Lieferbedingungen. „Schon auf Webseiten<br />
werden diese Informationen nicht immer gegeben,<br />
doch auf den kleinen Handydisplays<br />
scheint es schwer dem nachzukommen.“<br />
Dementsprechend sollte es in Zukunft<br />
ausreichen in mobilen Angeboten auf eine<br />
Webseite mit den genauen Bedingungen zu<br />
verweisen. Wer diese allerdings vor einer<br />
Bestellung lesen will, hat unterwegs wohl<br />
reichlich wenig davon. Liest man sie hingegen<br />
am PC, wird man wohl kaum am Handy<br />
bestellen. ❏<br />
„Wiener Ärzte ans Netz“<br />
Quantensprung in der Weiterentwicklung des Wiener<br />
Gesundheitswesens<br />
Anfang 2001 wurde von der<br />
Wiener Gebietskrankenkasse, der<br />
Wiener Ärztekammer und der<br />
Stadt Wien - vertreten durch den<br />
Krankenanstaltenverbund - die<br />
Initiative „Wiener Ärzte ans<br />
Netz“ im Rahmen des Gesundheitsnetzes<br />
Wien (GNW) ins Leben<br />
gerufen.<br />
CSC Austria als langjähriger<br />
Partner der WGKK übernahm<br />
im Auftrag der in der Folge über<br />
einen Kooperationsvertrag (Juli<br />
2001) gegründeten ARGE-<br />
GNW die Rolle des Moderators<br />
bei dieser Kooperation, mit dem<br />
Ziel eine stärkere Durchdringung<br />
der EDV-Unterstützung im<br />
niedergelassenen Ärzte-Bereich<br />
zu erreichen.<br />
Der Schwerpunkt ist die in einem<br />
Pflichtenheft dokumentierte<br />
Definition eines gesicherten,<br />
auf Standards aufbauenden,<br />
Transportverfahrens zur elektronischen<br />
Übermittlung von Befunden<br />
und den Abrechnungen<br />
mit der Wiener Gebietskrankenkasse,<br />
sowie die Förderung<br />
der „Verschreibe - Ökonomie“.<br />
Seitens CSC Austria wurde die<br />
Projektbegleitung, das Projektcontrolling<br />
und die Qualitätssicherung,<br />
sowie die methodische<br />
Begleitung und inhaltliche Beratung<br />
bei der Erarbeitung der<br />
fachlichen und organisatorischen<br />
Anforderung an das Gesundheitsnetz<br />
Wien eingebracht.<br />
Als Ergebnis dieser Projektarbeit<br />
liegt seit Juni 2002 eine an<br />
potentielle Softwarehersteller gerichtete<br />
Auslobung vor. Über ein<br />
Anreizsystem wird der Markt<br />
aufgefordert, diese Anforderungen<br />
umzusetzen und den niedergelassen<br />
Ärzte-Bereich mit dem<br />
durch die ARGE-GNW zertifizierten<br />
GNW - Anwendungspaket<br />
zu versorgen.<br />
Die elektronische Vernetzung<br />
der Partner im Gesundheitswesen<br />
ist eine der zentralen Herausforderungen<br />
der Gesundheitspolitik<br />
der nächsten Jahre.<br />
Die Wiener Gesundheitspartner<br />
- Gebietskrankenkasse, Ärztekammer<br />
und Stadt Wien - haben<br />
dazu eine österreichweit beispielgebende<br />
Initiative entwikkelt:<br />
Das „Gesundheitsnetz<br />
Wien“. ❏<br />
http://www.at.csc.com<br />
http://www.gesundheitsnetzwien.at<br />
monitor 07-08/2002 53
E-WORLD IBM SOFTWARE SYMPOSIUM<br />
Vereint erfolgreich<br />
Kürzlich fand in Wien das erste Software Symposium statt,<br />
bei dem IBM die vier Software-Marken WebSphere, DB2,<br />
Lotus und Tivoli gemeinsam vorstellte. Monitor sprach aus<br />
diesem Anlass mit Mag. Tatjana Oppitz, verantwortlich für<br />
die IBM-Software-Group in Österreich.<br />
Rüdiger Maier<br />
„Wir haben etwa 2.000 Produkte in unserem<br />
Portfolio, so dass wir für jeden Kunden sicher<br />
die richtige Lösung finden können. Damit<br />
sind wir umsatzbezogen nach Microsoft<br />
der weltgrößte Software-Hersteller“, umreißt<br />
Oppitz die breite Vielfalt des Angebots.<br />
Kunden, Partner und Entwickler konnten<br />
sich in Wien über fünf Tage einen detaillierten<br />
Überblick über die neuesten technologischen<br />
Entwicklungen des kompletten Software<br />
Portfolios verschaffen. Die Veranstaltung<br />
vereinte die vier bisherigen Konferenzreihen<br />
„Planet Tivoli“, „DB2 Technical Conference“,<br />
„Lotusphere Europe“ und<br />
„WebSphere“. „Wir haben die Software-<br />
Gruppe geformt, um unseren Kunden umfassende<br />
Lösungen bieten zu können“, weiß<br />
sich Oppitz ganz im Trend hin zu fertigen<br />
Lösungen. Da man aber selber keine Applikationen<br />
entwickle, habe man sich mit Business-Partnern,<br />
ISV`s und den sechs großen<br />
Beratungsunternehmen zusammengetan, um<br />
den vielfältigen Ansprüchen der Kunden gerecht<br />
werden zu können.<br />
„Wir gehen gemeinsam mit unseren Business-Partnern<br />
zu den Kunden. Auslieferung<br />
und Inbetriebnahme erfolgt jedoch praktisch<br />
ausschließlich über unsere Business-Partner“,<br />
unterstreicht Oppitz die klare Trennung der<br />
Aufgabenbereiche. In Österreich haben etwa<br />
25 Business-Partner im Software-Bereich die<br />
Kompetenz zur Ausbildung erworben. Das<br />
IBM-Partner-Programm ermöglicht eine immer<br />
weitere Qualifizierung und Zertifizierung:<br />
„Je nach Grad der Zertifizierung erhalten<br />
die Partner von uns vielfältige Unterstützung,<br />
etwa auch im Marketing“.<br />
Investitionen müssen sich rechnen<br />
Während im Vorjahr noch die Nachfrage nach<br />
Portalen hoch war, geht es heuer vor allem<br />
um Kosteneinsparungen und damit im Zusammenhang<br />
um „Enterprise Application Integration“<br />
(EAI). „Es wird immer wichtiger,<br />
dass sich Software-Investitionen schnell rechnen.<br />
Wir haben am Symposium gezeigt, wie<br />
unsere Kunden zu schnellem Return On Investment<br />
gelangen können, indem sie die laufenden<br />
Kosten reduzieren und ihre gesamte<br />
Business Performance steigern. Integration<br />
und offene Standards stehen bei unserem Portfolio<br />
im Mittelpunkt“, so die Software-<br />
Managerin. Insgesamt seien die Firmen heuer<br />
sehr vorsichtig bei Anschaffungen, es gelte<br />
das Motto: Neue Produkte ansehen und<br />
dann abwarten. Durch die aber recht gute<br />
Nachfrage nach Großrechnern und der Datenbank<br />
DB2 werde aber auch das Software-<br />
Geschäft angestoßen: „In Österreich ist aufgrund<br />
der Firmenstruktur der Hardware-Verkauf<br />
und die Nachfrage nach fertigen Applikationen<br />
wichtiger als in anderen Märkten“,<br />
weiß Oppitz aus Erfahrung.<br />
Das Thema „Linux“ ist bei IBM derzeit<br />
groß geschrieben, wurde doch im Vorjahr etwa<br />
eine Milliarde US-Dollar in entsprechende<br />
Entwicklungen investiert. Gerade auf<br />
Großrechner-Plattformen hat sich das System<br />
durch seine Stabilität und Skalierbarkeit bewährt.<br />
„Viele Rechenzentren setzen bereits<br />
auf Linux und auch die Nachfrage bei Firmen<br />
wächst. Hier sind wir gut vorbereitet und erwarten<br />
uns wachsende Umsätze“, sieht Oppitz<br />
in die Zukunft.<br />
Im Bereich „Mobilität“ liegt die Ent-<br />
Mag. Tatjana Oppitz, IBM-Software-<br />
Group Österreich: „Wir haben etwa<br />
2.000 Produkte in unserem Portfolio, so<br />
dass wir für jeden Kunden sicher die<br />
richtige Lösung finden können.“<br />
wicklungs-Expertise im Zentrum im französischen<br />
Orange, größter Partner ist hier<br />
Nokia. Doch auch die Telekom-Unternehmen<br />
glänzen heuer durch Zurückhaltung.<br />
Anders sieht es da schon bei der Sicherheit<br />
aus, die traditionsgemäß durch die Tivoli-<br />
Produkte abgedeckt wird. „Sicherheit ist heute<br />
ein zentrales Thema. Vieles liegt dabei aber<br />
auch in der Hand der Unternehmen, die entsprechenden<br />
Sicherheitsvorgaben erarbeiten<br />
müssen“, weiß Oppitz aus der täglichen<br />
Erfahrung. ❏<br />
Neues vom IBM Software Symposium 2002 in Kürze<br />
Die neue Version der Content Management Software soll ab September verfügbar sein.<br />
Der Content Manager Version 8 macht Informationen aus verschiedenen Quellen und<br />
über unterschiedliche Computersysteme hinweg im gesamten Unternehmen zugänglich.<br />
Software Tools, die auf der Eclipse Open Source Plattform basieren, werden das gesamte<br />
Middleware-Portfolio unterstützen. Software-Programmierer können so mit<br />
nur einem einzigen integrierten Toolset arbeiten und dadurch ihre Produktivität steigern<br />
sowie die Entwicklungskosten senken.<br />
Die WebSphere Business Integration Middleware wird erweitert. Mit Hilfe dieser<br />
Software können Unternehmen in verschiedenen Industrien umsatzrelevante Geschäftsprozesse<br />
integrieren und so höhere Produktivität erzielen.<br />
Lotus Domino.Doc 3.5 wird neue Dokumenten-Management-Funktionen aufweisen.<br />
Indem der Zugriff auf und das Management von Dokumenten, Informationen und Autoren<br />
von Dokumenten vereinfacht wird, können Unternehmen Geschäftsentscheidungen<br />
schneller und fundierter treffen.<br />
Die Kombination von Lotus Domino und Lotus Domino Everyplace bietet einen mobilen<br />
Zugriff auf Domino Daten wie E-Mail, Kalender und Personal Information Management<br />
(PIM) in Echtzeit und ermöglicht eine mobile serverbasierte Synchronisation<br />
mit Hilfe von SyncML und SMS.<br />
Das Tivoli Portfolio wird um Sicherheitslösungen für Linux erweitert. Neue Funktionalitäten<br />
erhalten demnach der Tivoli Access Manager, der Tivoli Risk Manager und<br />
der Tivoli Identity Manager, mit denen sich nun auch heterogene Umgebungen hinsichtlich<br />
Zugangs- und Sicherheitsbedingungen effektiver verwalten lassen.<br />
54 monitor 07-08/2002
Frischer Wind mit neuem CRM Tool<br />
Viele Unternehmen sammeln im Rahmen ihrer<br />
Geschäftstätigkeit verschiedenste Daten. Nur selten werden<br />
diese allerdings in einer einzigen Datenbank zusammengefasst.<br />
Christian Henner-Fehr<br />
Das Ergebnis kennen wir: Mehrere Datenbanken<br />
laufen parallel und wenn wir etwas<br />
suchen, müssen wir die Abfrage eben nicht<br />
einmal, sondern entsprechend öfter durchführen.<br />
Schnell geht da die Übersicht verloren.<br />
An dieser Stelle setzt das junge Team von<br />
Fresh Fruits an. Mit LIQUID4 wurde ein<br />
CRM Tool entwickelt, das dafür sorgen soll,<br />
dass alle Kundendaten leicht zu finden und<br />
abrufbar sind.<br />
Das im letzten Jahr von Veronika Matyk<br />
und Christian Bienert gegründete Unternehmen<br />
ist auf integrierte Weblösungen, Software-Entwicklung,<br />
Web- und IT-Consulting<br />
und Produktion, sowie Beratung und Implementierung<br />
im Bereich Customer Relationship<br />
Management spezialisiert. Mit LIQUID4<br />
bietet die Firma, die ihren Sitz in der unmittelbaren<br />
Nähe des Wiener Rathauses hat,<br />
eine Software an, die sich an mittelständische<br />
Unternehmen mit regelmäßigen und häufigen<br />
Kundenkontakten richtet. „Die Schwierigkeit<br />
in Unternehmen besteht oft darin, dass<br />
es zwar viele Kundeninformationen aus den<br />
verschiedensten Bereichen wie Marketing,<br />
Vertrieb, Service, Produktentwicklung oder<br />
Customer Care Center gibt, diese aber nicht<br />
zentral verfügbar sind“, kennt Christian Bienert<br />
als Geschäftsführer die Probleme vieler<br />
seiner Kunden. „LIQUID4 erfasst diese Informationen<br />
und erstellt Kundenprofile.“<br />
Als erster Kunde konnte Lucent Technologies<br />
Austria gewonnen werden. „Die Anfrage<br />
kam letztes Jahr, als wir uns gerade mitten<br />
in der Entwicklungsphase befanden“, erinnert<br />
sich Bienert. Nun versucht das „Jungunternehmer“-Duo,<br />
sein Produkt auf dem<br />
österreichischen Markt zu lancieren. Keine<br />
einfache Sache, denn das Einzelunternehmen,<br />
das erst demnächst in eine GesmbH umge-<br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT E-WORLD<br />
wandelt werden soll, hat keine Investoren im<br />
Hintergrund, die aufwendige Marketingkampagnen<br />
finanzieren würden. Bienert, der<br />
während des New Economy Hype eigene<br />
Gründererfahrungen sammeln konnte, hat<br />
diesen Weg ganz bewußt gewählt. „Wir haben<br />
bis jetzt alles eigenfinanziert und können<br />
so unseren eigenen Weg gehen“, schildert er<br />
den Vorteil dieser Vorgehensweise.<br />
Das von ihnen entwickelte CRM Tool kann<br />
nicht nur sehr schnell aufgesetzt werden, sondern<br />
ist für den Kunden auch leicht zu bedienen.<br />
Die Software ist modular aufgebaut<br />
und lässt sich den Unternehmensanforderungen<br />
entsprechend anpassen. Die Standard-Version<br />
verfügt über Kunden-, Kontakt- und<br />
Kampagnenmanagement, Datawarehouse, ein<br />
Marketing Informations-System, ein Analyse<br />
& Reporting-Tool sowie den standardisierten<br />
Export von Kundendaten. Mit diesen<br />
Instrumenten sei es dem Unternehmen möglich,<br />
seine Kosten zu senken, so Veronika Matyk,<br />
die auch als Trainerin an der Werbeakademie<br />
in Wien tätig ist. „Schließlich muss<br />
man nicht alles an alle aussenden, was vor allem<br />
im KMU-Bereich häufig vor<strong>kommt</strong>“, verweist<br />
sie darauf, dass es für ein Unternehmen<br />
wichtig sei, seine qualifizierten Kunden zu<br />
kennen. „Die Klassifizierung der Kunden ist<br />
aber natürlich nur möglich, wenn ich die Verlaufsdaten<br />
zur Verfügung habe“, so Matyk.<br />
Wichtig für ein Unternehmen ist es also,<br />
über einen sauberen Datenstamm zu verfügen.<br />
Dieses Ziel erreiche man, in dem man<br />
die verschiedenen Datenbanken, mit denen<br />
das Unternehmen vorher gearbeitet habe, zusammen<br />
führe, spricht Bienert die Tätigkeit<br />
an, die bei der Implementierung der Software<br />
die meiste Zeit benötigt. „Damit es zu keinen<br />
Unstimmigkeiten im Unternehmen<br />
Veronika Matyk und<br />
Christian Bienert<br />
sorgen für CRM<br />
<strong>kommt</strong>, legen wir Wert darauf, dass unser<br />
Produkt über die höchste Führungsebene implementiert<br />
wird“, spricht Bienert einen nicht<br />
unwichtigen Punkt für die erfolgreiche Nutzung<br />
von CRM Tools an. Sollen alle Daten in<br />
einer Datenbank zentral erfasst werden , müssen<br />
sämtliche Mitarbeiter des Unternehmens<br />
an einem Strang ziehen. Nur wenn sie alle ihre<br />
Daten eingeben und zur Verfügung stellen,<br />
wird sich eine solche Software auch bezahlt<br />
machen.<br />
Das CRM Tool, bei dem es sich um eine<br />
Open Source-Entwicklung handelt und somit<br />
auch unter Linux zur Verfügung steht, beinhaltet<br />
als eigenständiges Modul auch das Management<br />
von Dokumenten. Auf diese Weise<br />
ist es möglich, dass mehrere Personen auf ein<br />
finales Dokument hinarbeiten. „Der Zugriff<br />
auf die Dokumente ist durch ein Security-System<br />
geregelt, mit dessen Hilfe die Rechte<br />
schnell und einfach zugeteilt werden können“,<br />
erklärt Bienert. Eine Personal Mailbox sorgt<br />
dafür, dass jeder Mitarbeiter seine privaten<br />
Daten ablegen kann. „Statt am Einzelplatz<br />
liegen die Daten nun auf einem Server“, nennt<br />
er den Vorteil.<br />
Das Produkt ist übrigens jederzeit ausbauoder<br />
veränderbar. Diese Form der Individualisierbarkeit<br />
ist neben dem schlanken und<br />
modularen Aufbau sicher einer der Hauptvorzüge<br />
der CRM-Software. Ein weiterer Vorteil<br />
liegt in den niedrigen Kosten. Man kann<br />
das Tool nämlich in der ASP-Version kostengünstig<br />
mieten. Für Unternehmen, die sich<br />
noch nicht mit CRM befasst haben, ein vielleicht<br />
interessanter Einstieg in das Management<br />
von Kundenbeziehungen. ❏<br />
http://www.freshfruits.at<br />
monitor 07-08/2002 55
E-WORLD WEB SERVICES<br />
Neue Geschäftsmodelle durch Web Services<br />
Unternehmen können ihre eigenen Applikationen auch anderen<br />
zu Verfügung stellen und damit zu Nebeneinnahmen kommen.<br />
Andreas Roesler-Schmidt<br />
„Das Wort Web Services ist eigentlich<br />
schlecht gewählt“, meint Anton<br />
Fricko. Der gebürtige Österreicher<br />
arbeitet in IBMs Java Technology<br />
Centre in Hursley, Großbritannien<br />
und ist Programm Manager für<br />
„jStart Emerging Technologies“. Dabei<br />
unterstützt er Kunden bei der<br />
Implementierung neuer Technologien<br />
wie Web Services und XML,<br />
auch bevor es offizielle IBM-Produkte<br />
dazu gibt.<br />
„Die Idee zu Web Services gibt es<br />
ja schon länger. Bereits seit einigen<br />
Jahren versuchen größere Unternehmen,<br />
von einer Client-Server Architektur<br />
hin zu einer Services-Architektur<br />
zu kommen.“ Inzwischen<br />
haben sich dazu die drei Standards<br />
SOAP (Simple Object Access Protocol),<br />
WSDL (Web Services Description<br />
Language) und UDDI (Universal<br />
Discription Discovery Integration)<br />
etabliert. Die Integrationskosten<br />
verschlingen heute den größten<br />
Anteil der IT-Budgets. Applikationen<br />
in Unternehmen sind zum<br />
Teil über zehn Jahre alt und bilden<br />
Informationssilos. Wenn Unternehmen<br />
Daten miteinander austauschen<br />
wollen, müssen erst geeignete<br />
Schnittstellen geschaffen werden.<br />
„Wenn ich mit einem Geschäftspartner<br />
kommuniziere und verlange,<br />
dass er meine Software und Kommunikationsmechanismen<br />
etabliert,<br />
geht das noch“, meint Fricko. „Aber<br />
bei mehreren Partnern wird es zu teuer.<br />
Die Vielfalt der Clients ist eine der<br />
größten Hürden für den B2B-Aufbau.“<br />
Web Services sollen hier auf<br />
Basis der Internet-Technologien Ab-<br />
BEKO setzt auf .NET<br />
BEKO Informatik geht jetzt mit Microsoft .NET-Know-how<br />
in die Offensive.<br />
Das Microsoft „Competence Center“<br />
der BEKO forciert Microsoft<br />
.NET. .NET ist eine Plattform<br />
für Windows und Web-Anwendungen,<br />
Applikations- und Datendienste,<br />
kompatibel mit verschiedenstenProgrammiersprachen<br />
und koexistent mit vorhandener<br />
Infrastruktur. Der Kunde<br />
soll bei seiner Entscheidung zwischen<br />
.NET und traditionellen<br />
Methoden unterstützt werden.<br />
BEKO entwickelt außerdem eine<br />
Systemarchitektur, die das<br />
Portieren von bestehenden Anwendungen<br />
auf .NET ermöglicht<br />
und vereinfacht. Microsoft-zertifizierte<br />
Mitarbeiter übernehmen<br />
die Schulung beim Kunden in al-<br />
BEKO möchte Unternehmen<br />
bei IT-Architekturentscheidungen<br />
hilfreich zur Seite<br />
stehen - KR Paul Michael Geschäftsführer<br />
BEKO Ing. P.<br />
Kotauczek GmbH<br />
len .NET Services und Programmiersprachen.<br />
http://www.beko-informatik.com<br />
hilfe schaffen. Die verlockende Aussicht<br />
dabei ist, das Internet als Gratismedium<br />
für Verbindungen zu Geschäftspartnern<br />
zu nützen. Die Web<br />
Services-Standards können auf allen<br />
Plattformen und in allen Programmiersprachen<br />
umgesetzt werden.<br />
„Durch die Standard-Beschreibung<br />
mit WSDL können meine<br />
Partner automatisch etwas mit meiner<br />
Applikation anfangen.“ Das<br />
Internet werde sich durch Web Services<br />
von einem Content-orientiertem<br />
zu einem Service-orientiertem<br />
Web wandeln. Jede Anwendung ohne<br />
eigenes GUI eignet sich als Web<br />
Service. Um die passende Applikation<br />
im Netz zu finden, gibt es UD-<br />
DI-Repositorys, in denen die Informationen<br />
über Unternehmen und<br />
deren Services standardisiert gespeichert<br />
sind.<br />
Software als<br />
Nebengeschäft<br />
„Es werden durch Web Services ganz<br />
neue Business Modelle entstehen“,<br />
ist Anton Fricko überzeugt. So hat<br />
eine dänische Großbank erkannt, dass<br />
sich die Investition in eine Giroapplikation<br />
mehrfach verwerten lässt,<br />
wenn man die Anwendung als Web<br />
Service auch anderen Banken zu Verfügung<br />
stellt. „Hier werden neue Lizenzierungsmodelle<br />
entstehen. Man<br />
wird seine Anwendungen nicht nur<br />
selbst nützen, sondern auch anderen<br />
anbieten“, erwartet Fricko neue Ge-<br />
„Es werden durch Web<br />
Services ganz neue Business<br />
Modelle entstehen.“ - Anton<br />
Fricko, Programm Manager,<br />
IBM Java Technology Centre<br />
in Hursley, Großbritannien<br />
schäftsmodelle für Großunternehmen.<br />
Die im Unternehmen entwikkelten<br />
Anwendungen können zur<br />
zusätzlichen Einnahmequelle werden.<br />
„Die Entscheidung, Services zu<br />
Verfügung zu stellen ist eine Business-Entscheidung,<br />
keine technische.“<br />
Web Services würden über<br />
UDDI genau solche Geschäftsmodelle<br />
unterstützen. Durch die Standardisierung<br />
der Schnittstellen über<br />
Plattform-Grenzen hinweg ist es<br />
möglich, Anwendungen schnell und<br />
kostengünstig anzubieten. Eine besondere<br />
Bedeutung erwartet Anton<br />
Fricko von privaten UDDI Registrys<br />
innerhalb von Unternehmen oder<br />
Interessensgemeinschaften. So werden<br />
in Bereichen wie Versicherungen,<br />
Pharma und Automobilbau private<br />
Registrys mit Services entstehen,<br />
die branchenspezifische Business-Prozesse<br />
automatisieren. „Das<br />
wäre auch eine Aufgabe der Wirtschaftskammer“,<br />
meint Fricko. Sie<br />
sollte in Österreich für bestimmte<br />
Bereiche ein UDDI-Registry zu Verfügung<br />
stellen. Unternehmen hätten<br />
dann die Möglichkeit, sich mit<br />
ihren Services im Internet gratis zu<br />
registrieren. Etwas Ähnliches entsteht<br />
derzeit in England: Unter dem<br />
Titel „Polaris“ schlossen sich 17 Versicherungsgesellschaften<br />
zusammen,<br />
um ihren B2B-Aufwand mit Web<br />
Services für die Mitglieder zu reduzieren.<br />
❏<br />
http://www.ibm.at<br />
56 monitor 07-08/2002
Content im Kontext<br />
lemon42 bietet Content Management mit<br />
ERP-Anbindung<br />
Andreas Roesler-Schmidt<br />
Die 15 Monate alte Wiener Softwareschmiede<br />
lemon42 präsentierte<br />
im Juni ihr Content Management<br />
System cms42. lemon42-CEO<br />
Wolfgang Krainz erwartet Integrationsfähigkeit<br />
als den wichtigsten<br />
Anspruch, der an CMS in Zukunft<br />
gestellt wird. „Das Web soll als<br />
Brücke dienen, die gesamte IT-<br />
Landschaft zu verbinden.“<br />
Dementsprechend verfügt das<br />
cms42 neben XML- und LDAP-<br />
Schnittstellen über Verbindungen<br />
zu ERP-Systemen wie SAP, Navision,<br />
Baan und Brain sowie CRM-<br />
Tools von Siebel oder Update. Einer<br />
der ersten Kunden, der eben jene<br />
Anbindung ans Backoffice suchte,<br />
ist die PromotersGroup mit der<br />
Homepage des Festivalgeländes<br />
Wiesen. Ein Ticketverkaufssystem<br />
ohne Verknüpfung zum ERP wurde<br />
durch das cms42 abgelöst. Neben<br />
Musik-News, die von Redakteuren<br />
einfach online gestellt werden<br />
können und Event-Fotos, die<br />
externe Fotografen mit entsprechenden<br />
Rechten im Content Management<br />
System uploaden können,<br />
stellt das CMS automatisch die<br />
Informationen über verfügbare<br />
Tickets aus dem ERP dar. „Der einzige<br />
Schritt, der heute noch manuell<br />
erfolgt ist das Verpacken der ausgedruckten<br />
Tickets im Kuvert“, erzählt<br />
Krainz. Immerhin geschieht<br />
das seit dem Relaunch der Webseite<br />
rund <strong>10</strong>0-mal am Tag.Ebenfalls<br />
von Bedeutung war die Anbindung<br />
an vorhandene Systeme für die<br />
Österreichische Post AG. Dort sorgt<br />
das lemon42 System dafür, dass<br />
„Das Web soll als Brücke<br />
dienen, die gesamte IT-Landschaft<br />
zu verbinden.“ -<br />
lemon42-CEO Wolfgang<br />
Krainz<br />
30.000 Mitarbeiter ihre Überstunden<br />
nicht mehr auf Papier erfassen<br />
müssen. Statt händischer Erfassung<br />
von Überstundenzetteln in der Zentrale,<br />
werden die Daten aus einer<br />
Webseite gleich in das SAP Human<br />
Resource-Modul erfasst.<br />
Auf das integrierte Fotoarchiv,<br />
das Bilder ohne Umweg über<br />
Photoshop zurechtschneiden und<br />
webgerecht komprimieren kann, ist<br />
man bei lemon42 besonders stolz.<br />
Ebenfalls in das Content Management<br />
integriert ist eine freie Datenbank,<br />
die für kleinere Anwendungen<br />
ausreichen soll. Für größere<br />
Applikationen lassen sich alle<br />
gängigen Datenbanken einbinden.<br />
Am Markt positioniert sich lemon42<br />
im mittleren Segment und<br />
will weder mit den ganz einfachen<br />
CMS noch mit IBMs WebSphere<br />
konkurrieren. Die Preise strecken<br />
sich von <strong>10</strong>.000 bis 60.000 Euro.<br />
http://www.lemon42.com<br />
NEWS E-WORLD<br />
Marketingkampagnen nach Maß<br />
Chordiant 5 Marketing Director Suite soll zielgenaue,<br />
personalisierte Kundenkontakte ermöglichen<br />
Für die effiziente Planung<br />
und Durchführung<br />
mehrstufiger und<br />
ereignisgesteuerter<br />
Marketingkampagnen<br />
über verschiedene Medien<br />
hinweg bietet<br />
Chordiant Software<br />
ein Lösungspaket an.<br />
Die Chordiant 5 Marketing<br />
Suite ist speziell<br />
auf die Unterstützung<br />
von vielschichtigen<br />
Marketing Relationship<br />
Management-Prozessen<br />
ausgerichtet.<br />
Die Kampagnenmanagement-<br />
Software eignet sich daher besonders<br />
für Business-to-Consumer<br />
(B2C) Konzerne, die komplexe<br />
Produkte an Millionen von<br />
Konsumenten über Offline-, Online-<br />
oder drahtlose Kommunikationskanäle<br />
vermarkten. Segmentierungswerkzeugeidentifizieren<br />
profitable Kunden und<br />
entwickeln zielgenaue Marketingkampagnen.<br />
Dadurch können<br />
Unternehmen Kunden dauerhaft<br />
binden, Cross- und Up-Selling-Potenziale<br />
ausschöpfen sowie<br />
proaktiv Maßnahmen gegen<br />
abwanderungsgefährdete Kunden<br />
ergreifen und letztendlich<br />
den Return on Invest für jede<br />
Marketingaktion optimieren.<br />
Der Chordiant 5 Marketing<br />
Director automatisiert Marketingprozesse<br />
von der Planung<br />
über die Definition bis hin zur<br />
Ausführung und Analyse. Damit<br />
wird das Management mehrdimensionaler<br />
Kampagnen über alle<br />
herkömmlichen Medien wie<br />
Direkt-Mails oder Anzeigen in<br />
Massenmedien erleichtert. Die<br />
Software identifiziert Zielpersonen<br />
anhand ihrer bisherigen Präferenzen<br />
sowie Kaufmuster und<br />
entwickelt daraus Verteiler für<br />
eine selektive Marketingansprache.<br />
Aufgrund maßgeschneiderter<br />
Angebote werden die Responsequoten<br />
für einzelne Aktionen<br />
spürbar erhöht, und die<br />
Kosten für einzelne Maßnahmen<br />
sinken.<br />
Der Chordiant 5 Online Marketing<br />
Director ist darüber hinaus<br />
in der Lage, personalisiertes<br />
Marketing (Permission-Marketing)<br />
für Websites und E-Mails<br />
zu realisieren. Analysedaten über<br />
den Verlauf von Online-Marketingaktionen<br />
sind in Echtzeit abrufbar<br />
und dienen als Grundlage<br />
zur ständigen Kampagnen-Optimierung.<br />
Kampagnen via Handy<br />
und SMS ermöglicht der<br />
Chordiant 5 Mobile Marketing<br />
Director. Dadurch können<br />
Unternehmen ihren Kunden jederzeit<br />
an jedem beliebigen Ort<br />
Angebote unterbreiten und sogenannte<br />
Location-based Services<br />
anbieten. ❏<br />
http://www.chordiant.de<br />
monitor 07-08/2002 57
E-WORLD STORAGE MANAGEMENT<br />
PATROL for Storage Management 2.1 von BMC Software<br />
Die erste „All inclusive-Lösung“ für Storage Manager<br />
PATROL für Storage<br />
Management 2.1 von BMC<br />
ist nach einer neuesten<br />
Studie der Gartner Group<br />
die neue „state of the art<br />
Lösung“ im Storage<br />
Management.<br />
Entscheidend für diese<br />
Auszeichnung war laut<br />
Gartner der applikationszentrische<br />
Ansatz und die<br />
zukunftsweisende<br />
Technologie. Der Report<br />
evaluiert Hersteller nach<br />
ihrer Technik und deren<br />
Umsetzung.<br />
Brigitte Piwonka<br />
PATROL für Storage Management wurde<br />
Anfang 2002 erstmalig in Österreich vorgestellt<br />
und ist die erste unternehmensweite<br />
Storage Management Lösung, die Applikationen<br />
und deren Storage Aspekte direkt<br />
miteinander verbinden und übergreifende<br />
Aussagen treffen kann. „Durch diesen<br />
Ansatz wird erstmalig eine automatische<br />
„all-inclusive“ Übersicht aller Storage<br />
Ressourcen erstellt“, so Siegfried Bachmayer,<br />
General Manager Central, East &<br />
Southeast Europe, „Unternehmen können<br />
ihre Umgebungen nicht nur überwachen,<br />
sondern auch feiner abstimmen, was die<br />
Leistung steigert und zugleich Einsparungspotential<br />
im Speicher-System realisieren<br />
lässt.“<br />
Die von Gartner erhobene Marktführerschaft<br />
basiert unter anderem auf der Vielzahl<br />
der unterstützten Plattformen und der<br />
Fähigkeit, Geschäftsapplikationen nahtlos<br />
zu integrieren. „PATROL for Storage Management<br />
ist sowohl für offene Systeme als<br />
auch für Mainframe Systeme geeignet: diese<br />
Vielseitigkeit ist ein zentrales Plus unserer<br />
Lösung“, so Bachmayer weiter.<br />
In den nächsten Jahren zeichnet sich eine<br />
klare Abkehr von zentralen Serversystemen<br />
ab, und zwei eng verwandte, auch kombinierbare<br />
Systeme sind dabei, sich durchzusetzen:<br />
◆ Storage Area Network (SAN),<br />
bei dem die „storage area“ über ein eigenes<br />
Netzwerk verfügt und der Server<br />
vom Speicher entkoppelt ist. Archiv und<br />
Backup belasten somit nicht das Firmennetz,<br />
wodurch Betriebssystemumgebungen<br />
und Speichersysteme problemlos<br />
kombiniert werden können.<br />
◆ Network Attached Storage<br />
(NAS), bei dem verschiedene Speicher<br />
in das vorhandene Firmennetzwerk in-<br />
„PATROL for<br />
Storage<br />
Management ist<br />
sowohl für<br />
offene Systeme<br />
als auch für<br />
Mainframe<br />
Systeme<br />
geeignet: diese<br />
Vielseitigkeit ist<br />
ein zentrales<br />
Plus unserer Lösung“ - Siegfried<br />
Bachmayer, BMC General Manager<br />
Central, East & Southeast Europe<br />
tegriert werden. Dieses Konzept bietet<br />
den Vorteil erhöhter Verfügbarkeit und<br />
effizienter Ressourcennutzung. Das Local<br />
Area Network (LAN) wird hierbei<br />
allerdings stark belastet und es steigt die<br />
Komplexität des Datenmanagements<br />
Während SANs speziell für große Datenmengen<br />
geeignet sind (Investitionen bleiben<br />
auf das Speichernetzwerk begrenzt) und<br />
hauptsächlich von Banken oder Telekomfirmen<br />
eingesetzt werden, setzen Medienunternehmen<br />
wie der ORF aufgrund der<br />
hohen möglichen Übertragungsgeschwindigkeit<br />
auf NAS. Einer Studie der Sosinsky-Gruppe<br />
zufolge werden NAS-basierende<br />
Konzepte bis zum Ende des Jahres 25%<br />
des Speichermarkts beherrschen und ihren<br />
Eingang in die meisten Storage Area Networks<br />
(SANs) finden.<br />
„Ein optimiertes Speicherkonzept bringt<br />
entscheidende Wettbewerbsvorteile. Wir<br />
stehen hier allerdings noch am Anfang einer<br />
neuen Bewusstseinsentwicklung. Mit<br />
PATROL sind wir für diesen Prozess gut<br />
gerüstet“, zeigt sich Bachmayer abschließend<br />
überzeugt. ❏<br />
http://www.bmc.com/austria<br />
Mag. Brigitte Piwonka, Managing Director,<br />
Results & Relations<br />
58 monitor 07-08/2002
Mitte des Jahres will die Arbeitsgruppe<br />
802.3ae des Institute of<br />
Electrical and Electronics Engineers<br />
(IEEE) den <strong>10</strong>GBASE-X-Standard<br />
verabschieden. Die neue Norm<br />
verzehnfacht erneut die maximal<br />
mögliche <strong>Ethernet</strong>-Bandbreite und<br />
ebnet den Weg vom lokalen Netz ins<br />
Weitverkehrsnetz.<br />
Klaus Eppele<br />
„<strong>10</strong>GbE ante Portas“<br />
Mit <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> die Grenzen<br />
zwischen LAN und WAN überwinden<br />
Schon kurz nach der Verabschiedung des 1-<br />
<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong>-Standards IEEE 802.3ab<br />
hat die Projektgruppe P802 LMSC (LAN &<br />
MAN Standards Committee) des IEEE im<br />
März 1999 die Higher Speed Study Group<br />
(HSSG) ins Leben gerufen, um die technischen<br />
und kommerziellen Voraussetzungen<br />
für eine weitere Evolution des <strong>Ethernet</strong> zu<br />
untersuchen. Das Ergebnis mündete in die<br />
Arbeitsgruppe IEEE 802.3ae und dem Auftrag,<br />
mit <strong>10</strong>GbE die nächste <strong>Ethernet</strong>-Generation<br />
zu entwickeln.<br />
Dabei hat man sich die folgenden Projektziele<br />
gesetzt:<br />
◆ Verzehnfachung der Bandbreite am MAC<br />
Service Interface auf <strong>10</strong> Gbit/s<br />
◆ Beibehaltung des 802.3- und des <strong>Ethernet</strong>-Rahmenformats<br />
◆ Einhaltung der IEEE 802 „Functional Requirements“<br />
◆ Endgültige Ablösung des „Carrier-Sensing<br />
Multiple-Access with Collision-Detection“-<br />
Zugangsverfahrens (CSMA/CD) zugunsten<br />
eines reinen Vollduplex-Betriebs<br />
◆ Unterstützung von Sternstrukturen mit<br />
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sowie der<br />
strukturierten Verkabelung nach<br />
ISO/IEC11801, zweite Ausgabe, unter alleiniger<br />
Verwendung von Glasfasern<br />
◆ Unterstützung der Link-Aggregation nach<br />
IEEE 802.3.ad<br />
◆ Definition der zwei PHYsikalischen Schichten:<br />
LAN-PHY mit einer Datenrate von<br />
<strong>10</strong> Gbit/s und WAN-PHY mit der SO-<br />
NET OC-192c bzw. SDH VC-4-64c Datentrate<br />
von 9,584640 Gbit/s sowie eines<br />
Mechanismus, beide Geschwindigkeiten<br />
aufeinander abzubilden<br />
◆ Sicherstellung von Übertragungsstrecken<br />
mit mindestens 65 Metern auf herkömmlichen<br />
Multimode-Fasern (MMF), 300 Metern<br />
auf neuen MMF sowie bis zu 40 Kilometern<br />
auf Singlemode-Fasern (SMF)<br />
Die Einsatzgebiete<br />
Die Vorteile des <strong>Ethernet</strong> liegen in der leichten<br />
Implementierung und der Kosteneffizienz.<br />
Dies gilt auch für <strong>10</strong>GbE. Die Nachteile<br />
von früher, wie fehlende Skalierbarkeit,<br />
mangelnde Ausschöpfung der technisch möglichen<br />
Übertragungsbandbreite und zu kurze<br />
Reichweiten sind spätestens mit <strong>10</strong> GbE<br />
ausgeräumt: Die Skalierbarkeit reicht nun<br />
von <strong>10</strong> Mbit/s bis <strong>10</strong> Gbit/s (Faktor <strong>10</strong>00!),<br />
Full-Duplex-<strong>Ethernet</strong> ohne CSMA/CD erlaubt<br />
die Ausnutzung der physikalischen<br />
Bandbreite bis beinahe <strong>10</strong>0 Prozent und Point-to-Point-Verbindungen<br />
bis 40 Kilometer<br />
(proprietär bis 150 Kilometer) ermöglichen<br />
die Überbrückung großer Entfernun-<br />
<strong>10</strong>-GIGABIT-ETHERNET NETZ & TELEKOM<br />
gen. Außerdem basieren heute bereits 85 Prozent<br />
aller Netzwerke auf der <strong>Ethernet</strong>-Technologie.<br />
Es steht somit außer Frage, dass<br />
<strong>10</strong>GbE schon bald Einzug in viele lokale<br />
Netzwerke halten wird, um im Backbone sowohl<br />
Server als auch Switches miteinander<br />
zu vernetzen. Die <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong>-Allianz<br />
(<strong>10</strong>GEA), ein Zusammenschluss verschiedener<br />
Unternehmen, die die schnelle<br />
Entwicklung des <strong>10</strong>GbE-Standards bei<br />
gleichzeitiger Interoperabilität der Produkte<br />
im Auge hat, prophezeit bereits für das<br />
Jahr 2004 einen Absatz von 450.000 <strong>10</strong>GbE-<br />
Ports weltweit. Selbstverständlich besteht anfangs<br />
nur Bedarf bei großen Konzernen mit<br />
verteilten Rechnerarchitekturen und bei<br />
Unternehmen mit breitbandigen Spezialanwendungen<br />
aus den Bereichen Multimedia,<br />
Video, CAD/CAM, Medizin oder Druckvorstufe.<br />
Denn zum einen werden viele Applikationen<br />
auch noch auf lange Sicht mit Fast-<br />
<strong>Ethernet</strong> auskommen und zum anderen wer-<br />
Die Architektur der Physikalischen Schicht von <strong>10</strong>GbE (Quelle: IEEE)<br />
Einer der Anbieter von <strong>10</strong>GbE-<br />
Systemen der ersten Stunde ist<br />
die Firma Foundry Networks<br />
(www.foundrynet.com) mit ihren<br />
BigIron Switching Routern.<br />
monitor 07-08/2002 59
NETZ & TELEKOM<br />
den die Unternehmen, die gerade einmal damit<br />
begonnen haben, den Sekundärbereich<br />
auf <strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> aufzurüsten, nicht gleich<br />
morgen wieder alles über den Haufen werfen.<br />
Auch sind die Server noch weit davon<br />
entfernt, eine Datenrate von <strong>10</strong> Gbit/s verarbeiten<br />
zu können.<br />
Als neues Einsatzgebiet im LAN tut sich<br />
aber der Storage-Bereich auf. In modernen<br />
SANs (Storage Area Networks) erfolgt die<br />
Datenübertragung heute über Fibre Channel<br />
mit einer Datenübertragungsrate von 1 Gbit/s<br />
oder 2 Gbit/s. Hier könnte schon bald <strong>10</strong>GbE<br />
zum Einsatz kommen und Speicherdaten<br />
mittels iSCSI (Small Computer Systems Interface<br />
over IP) über die preiswertere <strong>Ethernet</strong>-<br />
Technologie verbinden. Neben der höheren<br />
Bandbreite ergäben sich dabei Kostenvorteile,<br />
weil der Administrator nur noch eine Technologie<br />
verwalten und managen müsste.<br />
Killerapplikation WAN<br />
Der wesentliche Vorteil des neuen <strong>Ethernet</strong>-<br />
Standards ist jedoch dessen Skalierbarkeit -<br />
nicht nur bezüglich der Bandbreite - sondern<br />
insbesondere bezüglich der Ausdehnung.<br />
Denn <strong>10</strong>GbE kann man auch dafür verwenden,<br />
LANs ohne Technologiebruch über<br />
MANs (Metropolitan Area Networks) und<br />
WANs (Wide Area Networks) zu verbinden,<br />
um entfernte Server oder ausgelagerte Netze<br />
ohne Leistungseinbußen ins zentrale Unternehmensnetzwerk<br />
zu integrieren. Mit <strong>10</strong> GbE<br />
könnten die Zeiten bald vorbei sein, in denen<br />
man mit hohem organisatorischem, technologischem<br />
und personellem Aufwand dafür<br />
sorgen musste, die Datenmengen auf den<br />
Weitverkehrsstrecken möglichst gering zu<br />
halten. Eine einheitliche Technologie mit hohen<br />
Bandbreiten in LAN und WAN ermöglicht<br />
auch in verteilten Netzen eine kostenoptimierte<br />
Kommunikation, ohne das ineffiziente<br />
Umsetzen der <strong>Ethernet</strong>rahmen auf<br />
andere Formate wie ATM oder Frame Relay<br />
und ohne die bisher meist nötige Datenselektion<br />
beim Übergang zum WAN. Weiterhin<br />
wird sich <strong>10</strong>GbE im WAN auch positiv<br />
auf moderne Trends wie die Verbreitung<br />
von VoIP (Voice over IP) auswirken.<br />
Interessant ist die neue Technik für Internet<br />
Service Provider (ISPs) und Network Service<br />
Provider (NSPs), die mit <strong>10</strong>GbE in der<br />
Lage sein werden, Hochgeschwindigkeitsverbindungen<br />
zu geringeren Kosten - Fachleute<br />
sprechen von einem Faktor zehn - anbieten<br />
zu können. Insbesondere City-Carrier,<br />
die immer stärker unter Druck stehen, was<br />
Preise und Bandbreite angeht, denken darüber<br />
nach, neue Netze nicht mehr auf SO-<br />
NET/SDH-Grundlage aufzubauen, sondern<br />
gleich <strong>10</strong>GbE zu verwenden. Bis dahin können<br />
Provider ihre POPs (Points of Presence)<br />
<strong>10</strong>-GIGABIT-ETHERNET<br />
Nach Aussagen der <strong>10</strong>GEA wird mit <strong>10</strong>GbE bereits im Jahre 2004 ein Umsatz von<br />
3,03 Milliarden US-Dollar generiert (Quelle: <strong>10</strong> GEA)<br />
über <strong>10</strong> GbE-Point-to-Point-Strecken mit<br />
vorhandenen DWDM-Systemen (Dense Wavelength<br />
Division Multiplexing) verbinden<br />
und <strong>Ethernet</strong>-End-to-End-Verbindungen<br />
über bestehende SONET/SDH-Ringe aufbauen.<br />
Allerdings wird <strong>10</strong>GbE die klassischen<br />
WAN-Verfahren wie ATM oder Frame<br />
Relay nicht gänzlich verdrängen, sondern nur<br />
sinnvoll ergänzen. Denn die milliardenschweren<br />
Investitionen der Telekommunikationsgesellschaften<br />
in bestehende Technologien<br />
können nicht von heute auf morgen<br />
abgeschrieben werden. Sicher ist jedoch, dass<br />
der WAN-Bereich den <strong>10</strong>GbE-Erfolg entscheidend<br />
prägen wird. Unterstützung erhält<br />
<strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> ist Meilenstein<br />
„<strong>10</strong>-GiG <strong>Ethernet</strong> ist ein weiterer Meilenstein<br />
in der Weiterentwicklung von <strong>Ethernet</strong>- basierenden<br />
High-Speed Netzwerken. Foundry Networks<br />
ist einmal mehr einer der maßgebenden<br />
Hersteller für die schnelle Markteinführung einer<br />
neuen <strong>Ethernet</strong> Technologie. Bereits im Mai<br />
2001 wurde auf der Networld Interop in Las Vegas<br />
ein lauffähiges Modul für die Produktfamilie<br />
BigIron vorgestellt. Seit Dezember 2001 wird<br />
die neue <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> Technologie in die<br />
dieser Trend derzeit durch die Bestrebungen<br />
von der IEEE-Arbeitsgruppe 802.3ah, die bis<br />
Ende 2003 mit „<strong>Ethernet</strong> in the First Mile“<br />
einen Standard für ein <strong>Ethernet</strong>-basiertes<br />
WAN-Frontend vorlegen will, und durch die<br />
Arbeitsgruppe IEEE 802.17, die mit dem<br />
Thema „Resilient Packet Ring (RPR)“ ein<br />
Protokoll zum Aufbau redundanter, selbstheilender<br />
Ringstrukturen entwickeln möchte,<br />
das sich auch zum Aufbau von <strong>10</strong>GbE-<br />
Strukturen eignen soll. ❏<br />
Der Autor Dipl. Inform. Klaus Eppele ist Inhaber<br />
der Firma improve marketing-training-consulting,<br />
Karlsruhe, www.improve-mtc.de.<br />
Dietmar Holderle,<br />
Regional<br />
Sales Director<br />
Central<br />
Europe bei<br />
Foundry<br />
Networks<br />
bestehenden Produktfamilien BigIron und NetIron integriert und ausgeliefert. Mit <strong>10</strong>-<br />
<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> wird erstmals eine für das LAN-Umfeld entwickelte Technologie Einzug<br />
in die klassischen MANs und WANs von Unternehmen und Service Providern Einzug<br />
halten.“ - Dietmar Holderle, Regional Sales Director Central Europe bei Foundry<br />
Networks<br />
Foundry Networks gehört zu den führenden Anbietern leistungsstarker End-to-End<br />
Switching- und Routing-Lösungen. Das Produktspektrum umfasst Internet Router,<br />
Layer-3-Switches und Internet Traffic Management Systeme für Layer-4-7-Switching.<br />
Zur Kundenbasis zählen globale Internet Service Provider wie AOL, EarthLink, AT&T<br />
WorldNet, MSN und Cable & Wireless, aber auch Unternehmen der Unterhaltungs-,<br />
Fertigungs- und pharmazeutischen Industrie, Suchmaschinen, E-Commerce-Sites, Universitäten<br />
und Regierungsbehörden - darunter die Deutsche Post AG, Tiscali Deutschland,<br />
LucasFilm, Yahoo!, die NASA und PriceWaterhouseCoopers.<br />
Weitere Informationen zu Foundry Networks und den Produkten unter<br />
http://www.foundrynetworks.com<br />
60 monitor 07-08/2002
Bandbreite managen<br />
Langsame Verbindungen<br />
ist gleich mehr Bandbreite?<br />
Eine Rechnung, die<br />
teuer kommen kann.<br />
Marian Schweighart,<br />
Territory Manager<br />
Packeteer, erläutert im<br />
Gespräch mit dem<br />
MONITOR warum.<br />
Dominik Troger<br />
Bandbreite, also die Menge an Daten, die<br />
innerhalb eines bestimmten Zeitraums einen<br />
Übertragungskanal passieren kann, ist zu einem<br />
der wichtigsten Themen im Bereich des<br />
Wide Area Networkings (WAN) geworden.<br />
Da sind mehrere Sachen zu berücksichtigen,<br />
erstens sind immer mehr Daten unterwegs<br />
und zweitens ist aufgrund der physikalischen<br />
Eigenschaften der Übertragungsmedien die<br />
mögliche Bandbreite von vornherein begrenzt.<br />
Steigen die zu übertragenden Datenmengen<br />
an, <strong>kommt</strong> es bald zu dem Punkt,<br />
wo die Leitungen überlastet sind. In einem<br />
typischen Szenario, zum Beispiel einer Filialanbindung<br />
mit 128Kbit/s, genügt dann ein<br />
E-Mail-Attachment mit ein paar MB, um<br />
diese Leitung für ein paar Sekunden „dicht“<br />
zumachen. Das ist mehr als genug, um zum<br />
Beispiel eine in der Filiale laufende Citrix-<br />
Session zum „Abrauchen“ zu bringen. Das<br />
könnte jetzt ein Call Center sein, das Bestellungen<br />
entgegen nimmt, und gerade im Bestellvorgang<br />
sind plötzlich alle Daten weg,<br />
und der Kunde am Telefon muss alle Angaben<br />
noch einmal machen. Kein idealer Zustand<br />
also.<br />
Die Erhöhung der Bandbreite, von sagen wir<br />
128 auf 256Kbit/s, ist hier keine ausreichende<br />
Lösung?<br />
Nein, weil jedes Bit mehr Bandbreite voll<br />
auf die Kosten durchschlägt. Bei größeren<br />
Unternehmen mit einer ausgeprägten Filialstruktur<br />
können da im Jahr leicht Millionen<br />
Euro Beträge zusammenkommen. Außerdem<br />
lässt sich das Problem dadurch nicht lösen.<br />
Man kann davon ausgehen, dass der Bandbreitenbedarf<br />
für ein Unternehmen jährlich<br />
um bis zu 80 Prozent wächst. Das heißt, Sie<br />
haben hier mit einer enormen Kostenexplosion<br />
zu rechen und finanzieren nur den Pro-<br />
PacketShaper 2500 von Packeteer<br />
vider, der Ihnen die Leitungen zur Verfügung<br />
stellt.<br />
Hier kommen jetzt also die Begriffe wie Bandbreitenmanagement,<br />
Application Performance<br />
Management, Quality of Service, Service<br />
Level Agreement ins Spiel.<br />
Ja, wobei die alle so ziemlich dasselbe meinen.<br />
Dabei geht es darum, jeder Applikation<br />
eine bestimmte Bandbreite zuzuweisen, damit<br />
die sich nicht mehr in die Quere kommen.<br />
Und noch besser, wäre es, wenn man<br />
das wirklich End-to-End steuern könnte. Man<br />
kann dann beispielsweise den unternehmenskritischen<br />
Applikationen den nötigen<br />
Platz machen und für E-Mail, das ja nicht so<br />
zeitkritisch ist, ein kleineres Bandbreiten-<br />
Scheibchen zur Verfügung stellen.<br />
Packeteer hat sich da etwas ganz Besonderes<br />
einfallen lassen?<br />
Herkömmliche Technologien des Bandbreiten-Managements<br />
arbeiten nach dem<br />
Queueing-Prinzip. Queueing hat zwei große<br />
Nachteile, es funktioniert nur in eine Rich-<br />
„Der Bandbreitenbedarf<br />
für<br />
ein Unternehmen<br />
wächst<br />
jährlich um bis<br />
zu 80 Prozent.“ -<br />
Marian<br />
Schweighart,<br />
Territory<br />
Manager<br />
Packeteer<br />
tung, und es sammelt die abzuarbeitenden<br />
Daten wie in einem Trichter, um sie dann<br />
durch ein vordefiniertes „Loch“ zu schicken.<br />
Das heißt, man kann hier den Datenfluss<br />
nicht wirklich „managen“. Unsere Methode<br />
hat einen anderen Ansatz, hier wird die Übertragungsrate<br />
von vornherein zwischen Sender<br />
und Empfänger definiert - und es funktioniert<br />
in beide Richtungen. Bei TCP/IP<br />
INTERVIEW NETZ & TELEKOM<br />
steigert der Sender ja seine Datenrate von einem<br />
Bit ausgehend solange, bis er merkt, dass<br />
die Übertragungskapazität der Leitung ausgereizt<br />
ist, und dann fängt er wieder bei einem<br />
Bit an. Alleine das ergibt schon einen<br />
sehr unregelmäßigen Datenfluss. Wir ermöglichen<br />
mit unserem Produkt eine konstante<br />
Übertragungsrate.<br />
Und die lässt sich einzelnen Applikationen zuweisen?<br />
Ja, wir können jeder Applikation eine solche<br />
konstante Datenrate zuweisen. Zum Beispiel<br />
soll E-Mail immer, egal ob sie versendet<br />
oder empfangen wird, mit genau <strong>10</strong>kbit<br />
großen Datenpaketen arbeiten.<br />
Woher weiß das System, um welche Applikation<br />
es sich handelt?<br />
Herkömmliches Bandbreiten-Management<br />
arbeitet auf Port-Basis - eine Erkennungsmöglichkeit<br />
die bei dynamischen Applikationen,<br />
wie dem Microsoft Exchange Server,<br />
nicht funktioniert. Oder nehmen Sie Voice<br />
over IP, das geht über Port 80, aber auch die<br />
meisten Internetgames gehen über diesen<br />
Port, das ist also nicht wirklich sinnvoll.<br />
Packeteer kann hier über Layer 7 die Applikation<br />
direkt erkennen. Wenn Sie also zum<br />
Beispiel mehrere Oracle-Datenbanken laufen<br />
haben, erkennt Packeteer genau, um welche<br />
es sich handelt. Und Sie können eine abteilungsabhängige<br />
Priorisierung vornehmen<br />
und der Kundendatenbank mehr oder weniger<br />
Bandbreite genehmigen als zum Beispiel<br />
der Ersatzteildatenbank - ganz wie Sie es brauchen.<br />
Wie schaut die Lösung aus, die Unternehmen<br />
dazu implementieren müssen?<br />
Es genügt dazu eine Hardware-Box, die<br />
zwischen letztem Switch und dem Router geschaltet<br />
wird. Die wird über zwei Kabel angeschlossen<br />
und das war es schon. Es genügt,<br />
diese Box nur in der Zentrale zu installieren,<br />
um nach allen Seiten, nicht nur Richtung Filialen,<br />
in den Genuss eines effizienten Bandbreitenmanagements<br />
zukommen. Sie haben<br />
monitor 07-08/2002 61
NETZ & TELEKOM<br />
damit auch gleich ein perfektes Netzwerkanalyse-Tool<br />
installiert, mit dem Sie das Netz<br />
bis zur letzten IP-Adresse durchmessen können.<br />
Über einen Eventmanager können Sie<br />
bestimmte Soll-Werte einstellen, und sobald<br />
die überschritten werden, gibt es eine Nach-<br />
INTERVIEW PROMOTION HIGHSPEED CABLING<br />
Das Unternehmen<br />
Packeteer ist ein weltweiter Anbieter von Infrastrukturlösungen für die Beschleunigung<br />
von netzwerkbasierten Applikationen. Diese ermöglichen Dienstanbietern und Unternehmen<br />
eine bessere Kontrolle über Anwendungen, die über Intranets, Extranets und<br />
das Internet übertragen werden. Packeteers Produkte basieren auf der PacketWise-Software<br />
und sichern Quality of Service (QoS) für netzwerkbasierende Applikationen und<br />
verwaltete Dienste. Anwender können damit Bandbreite, Datenverkehr, Inhalte, Service-Level<br />
und Regeln besser verwalten, was eine verbesserte Benutzungsqualität ermöglicht.<br />
Packeteers Produkte sind weltweit bei Global-2000-Unternehmen und Service-<br />
Providern im Einsatz. Über <strong>10</strong>0 Reseller, Distributoren und System-Integratoren verkaufen<br />
sie in mehr als 50 Ländern.<br />
richt an den Administrator. Die ganze Lösung<br />
kostet um die 3.000,- Dollar, je nach<br />
Größenordnung.<br />
Da müsste es eigentlich eine große Nachfrage<br />
geben.<br />
Ich darf keine Zahlen nennen, aber wir ha-<br />
Nexans’ Steckverbinder<br />
GG45 für Klasse F / Kategorie 7 standardisiert<br />
Als Schnittstelle für Verkabelungen der Klasse F / Kategorie 7 ist der Steckverbinder<br />
von Nexans, IEC 60603-7-7, endgültig festgelegt worden. Ausschlaggebend<br />
für diese Entscheidung war der besondere Nutzen einer rückwärtskompatiblen<br />
Lösung.<br />
Die größten Gewinner dieser Entscheidung<br />
sind die Endnutzer von<br />
Verkabelungssystemen, denn diese<br />
benötigen sowohl Rückwärtskompatibilität<br />
zum Schutz ihrer<br />
Investitionen in bestehende Infrastruktur,<br />
als auch Zukunftssicherheit<br />
bei Neuinstallationen und<br />
Erweiterungen.<br />
Anwendung<br />
Der LANmark-7 GG45 Snap-In<br />
Connector wurde entwickelt, um<br />
höchste Leistung in Cat. 6, Cat.<br />
7 und SOHO HEM Anwendungen<br />
(CATV) zu garantieren. Dank<br />
seiner hervorragenden Übertragungsparameter<br />
eignet sich der<br />
LANmark-7 GG45 Connector<br />
nicht nur zur Übertragung aller<br />
derzeitig verfügbaren Datenanwendungen,<br />
sondern gewährleistet<br />
auch ausreichend Raum für<br />
neuen Datenanwendungen bis zu<br />
600 MHz. Ebenfalls unterstützt<br />
wird die Übertragung des CATV<br />
Signals und anderer HEM Applikationen<br />
bis zu <strong>10</strong>00 MHz.<br />
Funktionsweise<br />
Der LANmark-7 GG45 ist ein<br />
Hochgeschwindigkeits- “2 in 1”<br />
Snap-in Connector der ein komplettes<br />
Cat. 6 (RJ45) Interface<br />
ebenso beinhaltet wie ein vollständiges<br />
Cat. 7 Interface. Seine<br />
einzigartige Rückwärtskompabilität<br />
erreicht er durch einen eingebauten<br />
Schalter, der maximal<br />
acht von zwölf Kontakten aktiviert.<br />
Für <strong>10</strong>0/250MHz Übertragungsqualität<br />
werden die oberen<br />
acht RJ45 Kontakte genutzt, für<br />
600 MHz die jeweils in den vier<br />
äußeren Ecken liegenden Kontakte.<br />
Die Kombination des LANmark-7<br />
GG45 Connectors mit einem<br />
LANmark-6 oder -7 Rangierkabel<br />
übertrifft die Anforderungen<br />
des Cat. 6 /Class E Entwurfs<br />
mit ebenso deutlichen Reserven<br />
wie die des Cat 7/Class F<br />
Entwurfs (ISO/IEC25N739).<br />
Eigenschaften<br />
◆ unterstützt Datenapplikationen<br />
bis 600 MHz sowie HEM Anwendungen<br />
bis <strong>10</strong>00 MHz (z.B.<br />
CATV VHF und UHF)<br />
◆ metallenes Kreuz innerhalb des<br />
Connectors für hervorragende<br />
Übertragungsparameter<br />
◆ eingebauter Umschalter Cat. 6<br />
auf Cat. 7<br />
◆ Farbcode TSB568A & TSB568B<br />
◆ Für Kabel mit Leiterabmessungen<br />
AWG 24, 23 und 22<br />
◆ Geschirmt mit 360o EMV<br />
Schutz<br />
◆ Schnelle und einfache, werkzeuglose<br />
Montage<br />
Einsatz<br />
Der GG45 Connector ist Teil des<br />
modularen Verkabelungssystems<br />
von Nexans und passt in alle angebotenen<br />
Systemkomponenten.<br />
Zur Unterstützung des internationalen<br />
Keystonde-Formats ist<br />
ein optionales Adapterclip erhältlich.<br />
Alle für Cat. 5, Cat. 6 und<br />
Cat. 7 definierten Anwendungen<br />
werden unterstützt, wie: <strong>10</strong>BaseT,<br />
Fast <strong>Ethernet</strong>, <strong>Gigabit</strong> <strong>Ethernet</strong>,<br />
<strong>10</strong>00BaseTXX, 155 ATM, 622<br />
ATM, 1G ATM (CB1G) ...<br />
ben in Deutschland im April soviel Umsatz<br />
gemacht wie im gesamten ersten Quartal von<br />
Jänner bis März. Das ganze Thema ist derzeit<br />
sehr heiß! ❏<br />
Herzlichen Dank für das Gespräch!<br />
Partnerschaft<br />
Nexans, weltweit führender Hersteller<br />
von Kabel und Verkabelungssystemen,<br />
und Kerpen,<br />
führendes Unternehmen im Bereich<br />
Kabel und Systeme für die<br />
Informationstechnologie, haben<br />
eine umfangreiche Kooperation für<br />
die aktive Vermarktung des künftigen<br />
Kategorie 7-Steckverbinders<br />
GG45 vereinbart und werden<br />
diesen in Österreich über Highspeed<br />
Cabling als Distributionspartner<br />
abwickeln. Der<br />
Zusammenschluss dreier starker<br />
Partner soll den Trend in Richtung<br />
Klasse F Verkabelungssysteme<br />
aufnehmen, verstärken und einen<br />
ausreichenden Marktzugang für<br />
den jüngst standardisierten Kat.7<br />
Stecker aus dem Hause Nexanssichern.<br />
� Highspeed Cabling<br />
Kontakt: Leander Schmidt<br />
Tel. 02236/62 360-131<br />
E-Mail:<br />
l.schmidt@highspeed-cabling.at<br />
http://www.highspeed-cabling.at<br />
62 monitor 07-08/2002
Rittal TopTherm - Neue Kühlgerätegeneration<br />
Mit der neuen Kühlgerätegeneration TopTherm soll<br />
den thermischen Anforderungen aller gängigen<br />
Schaltschrankkonfigurationen entsprochen werden.<br />
Acht Grundtypen (3 Dach-, 5<br />
Wandanbaugeräte) decken bei<br />
der neuen Kühlgerätefamilie den<br />
gesamten Nutzkühlleistungsbereich<br />
von 300 W bis 4 kW (L35<br />
L35) ab. Das durchgängig modulare<br />
Aufbaukonzept reduziert<br />
die Teilevielfalt und erhöht die<br />
Qualität und erleichtert die Montage.<br />
Ein konsequent umgesetztes<br />
„Stecker- und Kabelbaumkonzept“<br />
erleichtert zudem den<br />
Tausch von Baugruppen, wie Lüftern<br />
und Elektronikkomponenten.<br />
Die Spannungsversorgung<br />
erlaubt eine Toleranz von +/-<strong>10</strong>%<br />
der Nennspannung, was bei<br />
Spannungseinbrüchen nicht so<br />
stabiler Netze beruhigende Sicherheit<br />
bedeutet. Alle Drehstrom<br />
betriebenen Geräte sind<br />
mehrspannungsfähig und dekken<br />
den Bereich von 400 V / 50<br />
Hz und 460 V / 60 Hz (ohne<br />
Umverdrahtung) ab. Damit können<br />
teure Sonder-Trafo-Lösungen<br />
entfallen.<br />
Erleichtert wird darüber hinaus<br />
die kundenseitige Projektierung<br />
und Logistik: Auch bei Exportanwendungen<br />
kann ein und<br />
derselbe Kühlegerätetyp verwendet<br />
werden. Der Wechsel von<br />
optional einzusetzenden Filtermatten<br />
geht nun ausgesprochen<br />
leicht. Das neue Befestigungssystem<br />
der Lamellengitter verkraftet<br />
mindestens 1.000 Wechsel.<br />
Über das gesamte Leistungsspektrum<br />
hinweg sind vier Filtergrößen<br />
ausreichend, die den<br />
problemlosen Einsatz der Kühlgeräte<br />
selbst bei extremen Umgebungsbedingungenermöglichen.<br />
Moderne Elektronik ersetzt<br />
den bisherigen Thermosta-<br />
SBB Software und HP: Kooperation<br />
Neuer strategischer Partner für Vertrieb und Support von UC4<br />
HP Österreich ist neuer strategischer<br />
Partner der SBB Software<br />
GmbH und damit ab sofort berechtigt,<br />
UC4 an ihre Kunden in<br />
Österreich zu verkaufen. Die Vereinbarung<br />
umfasst neben klassischen<br />
Vertriebsaktivitäten auch die<br />
Bereiche Beratung, Pre- und Post-<br />
Sales sowie Support. SBB Software<br />
zählt mit UC4 zu den Top Five<br />
weltweit im Bereich Data Center<br />
Automation Software. Mehr als 200<br />
Konzerne rund um den Globus stehen<br />
auf der Kundenliste des Unternehmens.<br />
Um die Marktanteile<br />
weiter zu steigern, setzt SBB Software<br />
verstärkt auf strategische Allianzen<br />
mit internationalen Vertriebspartnern.<br />
Mit bestehenden<br />
Vertriebspartnerschaften wird ein<br />
Großteil des weltweiten Job Scheduling<br />
Marktes abgedeckt. Der Abschluss<br />
weiterer strategischer Kooperationen<br />
ist in den nächsten Monaten<br />
geplant mit dem Ziel, bis<br />
2005 mehr als 50 Prozent des UC4-<br />
Umsatzes über Partnerschaften zu<br />
erzielen. http://www.uc4.com<br />
ten und übernimmt viele zusätzliche<br />
Funktionen. Dies geschieht<br />
über ein geschütztes Potentiometer<br />
von außen. Auch die Türendschalterfunktion<br />
mit integrierter<br />
Anlaufverzögerung, zum<br />
Schutz des Kühlgerätes, ist verwirklicht.<br />
Bei Vereisungsgefahr<br />
werden Kompressor und Außenlüfter<br />
abgeschaltet. In der Master/Slavefunktion<br />
können bis zu<br />
<strong>10</strong> Geräte miteinander kommunizieren,<br />
was die Einsatzmöglichkeiten<br />
erheblich erweitert.<br />
Die Systemdiagnose (wie Kon-<br />
NEWS NETZ & TELEKOM<br />
densatwarnung, Überwachung<br />
der Umgebungstemperatur) erleichtert<br />
den gezielten Einriff im<br />
Servicefall. Alle Meldungen werden<br />
gespeichert. Zwei Störmelderelais<br />
können verschiedene Systemmeldungen<br />
zugeordnet werden.<br />
Durch eine Erweiterungskarte<br />
mit den Schnittstellen I2C,<br />
RS 485 und RS 232 können die<br />
Kühlgeräte das Rittal Computer<br />
Multi Control nutzen und in<br />
Fernüberwachungssysteme integriert<br />
werden. ❏<br />
http://www.rittal.at<br />
Net4You mit SDSL-Technologie<br />
Net4You bietet SDSL als Standleitungs-Alternative an<br />
SDSL ist die Abkürzung für<br />
„Symmetrically Digital Subscriber<br />
Line“ und basiert auf entbündelten<br />
Kupferleitungen.<br />
SDSL macht derzeit Bandbreiten<br />
von 256 kbit/s bis 2 Mbit/s<br />
möglich und unterstützt so schnelle<br />
Up- und Downloads. Mit SDSL<br />
be<strong>kommt</strong> der Kunde eine professionelle<br />
Anbindung, die es ihm<br />
auch ermöglicht, ein komplettes<br />
Netzwerk oder eigene Server wie<br />
Mailserver oder Webserver zu betreiben.<br />
Zur Anbindung gehören<br />
fixe IP-Adressen sowie ein uneingeschränkter<br />
Zugang zum Internet,<br />
optional werden an die Kun-<br />
denbedürfnisse angepasste Securitylösungen<br />
angeboten. Net4You<br />
SDSL ist speziell für Klein- und<br />
Mittelbetriebe eine kostengünstige<br />
und professionelle Möglichkeit<br />
der Internet-Anbindung. Im<br />
Gegensatz zu ADSL werden<br />
wesentlich höhere Geschwindigkeiten<br />
angeboten und durch die<br />
direkte Anbindung an das leistungsstarke<br />
Net4You Backbone<br />
auch konstant geliefert.<br />
Die Kosten sind von der Bandbreite<br />
abhängig, sowie davon, ob<br />
eine unlimitierte oder limitierte<br />
Anbindung gewählt wird. ❏<br />
http://www.net4you.net<br />
monitor 07-08/2002 63
NETZ & TELEKOM<br />
Werbung<br />
Drahtlose Local Area Networks (W-LANs)<br />
ergänzen in zunehmenden Maße herkömmliche,<br />
drahtgebundene Netzwerke in<br />
Firmenkomplexen sowie im Freibereich. Sie<br />
ermöglichen mobilen Kommunikationseinheiten<br />
wie Notebooks, Handies und PDAs<br />
den freien, ungehinderten und permanenten<br />
Netzzugriff. Dieses mehr an Mobilität und<br />
Flexibilität in der Nutzung von Unternehmensressourcen<br />
darf aber nicht auf Kosten<br />
der Sicherheit gehen.<br />
Telekom Austria-Business Solutions setzt<br />
aus diesem Grund auf die neuesten Standards<br />
im Security-Bereich drahtloser Netzwerke.<br />
Mit Produkten der Firma Cisco Systems werden<br />
Wireless LANs gegen unbefugten<br />
Zugang geschützt. Auf diese Weise kann ein<br />
maximaler Schutz sensibler Unternehmensdaten<br />
gewährleistet werden.<br />
Hohe Sicherheit<br />
für mobile Netzwerke<br />
Berichte über „Lauschangriffe“ und das Eindringen<br />
von Hackern in drahtlose Unternehmensnetze<br />
haben für Verunsicherung gesorgt.<br />
Dieser in letzter Zeit aufgeflammten<br />
Diskussion rund um die Sicherheit bei<br />
Wireless LANs tritt nun Telekom Austria<br />
mit einer gezielten Sicherheits-Inititative entgegen.<br />
Dazu Edmund Haberbusch, Leiter Marketing<br />
Telekom Austria-Business Solutions:<br />
„Um eine höhere Security zu erreichen setzen<br />
wir auf neueste Sicherheitstechnologien im<br />
Netz. Mit der Netzkonzeption in<br />
Zusammenhang mit den Cisco-Produkten,<br />
WIRELESS LAN<br />
Überall dort wo Mobilität und<br />
Flexibilität im Vordergrund stehen,<br />
ist ein Wireless LAN unverzichtbar.<br />
Telekom Austria-Business Solutions<br />
stattet Funk-LANs mit modernsten<br />
Sicherheitskonzepten aus.<br />
Keine Chance für Hacker!<br />
Telekom Austria-Business Solutions<br />
sorgt für Sicherheit in drahtlosen Netzwerken<br />
insbesondere jenen der Aironet-Serie, können<br />
wir die hohen Sicherheitsanforderungen<br />
unserer Kunden abdecken und so Unternehmensgeheimnisse<br />
auch bei drahtloser Übertragung<br />
schützen.“<br />
Die Produkte der Aironet Serie 350/1200<br />
sind mit erweiterter Wireless Security ausgestattet,<br />
wobei der Aufwand und Einsatz<br />
dieser Features flexibel mit auf Sensibilität<br />
der Daten und Anforderungen abgestimmt<br />
werden kann.<br />
Integration von<br />
Wireless LANs in Cisco SAFE<br />
Mit den neuen Funktionen, die auf dem<br />
802.1x Standard basieren, können sowohl<br />
Netzwerke kleinerer und größerer Unternehmen<br />
als auch Heimarbeitsplätze abgesichert<br />
werden.<br />
SAFE, die Secure Architecture for<br />
E-Business von Cisco, basiert auf einem<br />
modularen Netzwerkdesign, in dem Security-<br />
Designs, Implementierungs- und Management-Prozesse<br />
für Benutzer spezifiziert<br />
werden.<br />
Damit werden Netzwerke vor externen und<br />
internen Angriffen gesichert. Jedes Design-<br />
Modul bezieht sich auf einen spezifischen Bereich<br />
der Netzwerkinfrastruktur. Es adressiert<br />
die Sicherheits-Bedürfnisse des Datenverkehrs<br />
innerhalb einer großen Bandbreite<br />
von Netzwerk-Umgebungen. Die SAFE<br />
Wireless-Netzwerk-Diagramme berücksichtigen<br />
die aktuellen Sicherheitsoptionen, die<br />
derzeit für einen Wireless-Einsatz verfügbar<br />
sind.<br />
◆ Der Message Integrity Check (MIC)<br />
erkennt und verwirft Pakete, die während<br />
einer Übertragung verändert wurden. Diese<br />
Funktion basiert auf der Überprüfung von<br />
Quell- und Ziel-MAC-Adresse, Encrypted<br />
Payload und MIC-Schlüssel.<br />
◆ RADIUS Authentisierung und Abrechnungsberichte:<br />
Jedesmal, wenn sich ein<br />
Client an einem Access Point anmeldet oder<br />
ihn verlässt, kann der Kunde Berichte,<br />
Prüfungen und sogar Rückzahlungen für<br />
die Wireless-LAN-Nutzung veranlassen.<br />
Und bevor ein Client die Funkzelle betreten<br />
darf, muss er sich mithilfe von Benutzername/Passwort<br />
oder Digitalen Zertifikaten<br />
- z.B. „a-sign“ authentifizieren (EAP<br />
- Extensible Authentication Protocol).<br />
◆ Der dynamische WEP-Schlüssel (Wired<br />
Equivalent Privacy) von Cisco schützt bei<br />
Verlust oder Diebstahl eines Laptops das<br />
Netzwerk vor passiven Angriffen. Die<br />
Schlüsselrotation unterstützt pro Nutzer,<br />
pro Sitzung und bei der Broadcast-<br />
Signalisierung für die Zuweisungen der<br />
Clients zum Access Point.<br />
Darüber hinaus können natürlich alle<br />
Wireless-LANs vom Client bis zur Firewall<br />
oder VPN Concentrator mit Hilfe von<br />
herkömmlichen VPN Lösungen, wie sie<br />
bereits für Firmenverbindungen im Internet<br />
verwendet werden, abgesichert und<br />
verschlüsselt werden. ❏<br />
johannes.leutner@telekom.at<br />
http://www.datakom.at<br />
64 monitor 07-08/2002
PROMOTION KSI KVM SWITCH NETZ & TELEKOM<br />
19“ Einschubmonitor mit 8- oder 16-Port<br />
Eine faszinierende Lösung für den Administrator<br />
Ein 19“ Einschubmonitor mit 8- oder 16-Port KVM Switch ist für viele<br />
Administratoren eine faszinierende „All In One“-Lösung.<br />
Mit „KVM“-Switches können mehrere PCs<br />
mit nur einer „Monitor/Keyboard/Maus“-<br />
Kombination („Konsole“) angesteuert und<br />
überwacht werden. Anwendungsfälle für den<br />
Einsatz solcher Lösungen sind beispielsweise:<br />
◆ Computerraum: Mehrere Server werden<br />
über eine Konsole gesteuert<br />
◆ Fabrik: Test und/oder Qualitätskontrolle<br />
◆ Präsentation: Vorführen mehrerer PCs über<br />
eine Konsole<br />
◆ Operator: Einfache Überwachung mehrerer<br />
PCs<br />
Die Switches gibt es in mehreren Ausführungsvarianten<br />
(für XT/AT, für PS/2, für<br />
„gemischte Umgebung“, für 19-Zoll Einbau,<br />
mit OSD (On Screen Display). So steht für<br />
nahezu alle Anwendungszwecke ein<br />
geeigneter CPU-Switch zur Verfügung.<br />
ACS-1208L und ACS-1216L<br />
Der „ATEN“ ACS-1208L (KSI: MKR 1-8<br />
OMNI) bzw. (KSI: MKR 1-16 OMNI) kombiniert<br />
einen 8- oder 16-Port KVM-Switch,<br />
eine Tastatur, einen 15-Zoll LCD-Bildschirm<br />
und einen Maus-Trackball in einem 19“ Ausziehfach.<br />
Für den Administrator bedeutet es ganz<br />
einfach mehr Sicherheit, wenn die komplette<br />
Einheit in einem Schrank untergebracht ist,<br />
zu dem nicht jeder Zugriff hat. Ein weiterer<br />
Vorteil ergibt sich im Fall von räumlichen<br />
Einschränkungen, bei einer entsprechend hohen<br />
Dichte in der Anlage.<br />
ACS-1208L/ACS-1216L: KVM-Switch als „All In One“-Lösung<br />
Die Vorteile im Überblick:<br />
◆ Idealer Arbeitsplatz für Serverschränke,<br />
kein Platzverlust, nur 1 HE<br />
◆ Ein Arbeitsplatz kontrolliert bis zu 16<br />
Rechner<br />
◆ Daisy-Chan Port: Kaskadierbar mit weiteren<br />
31 16-Port KVM´s (ACS-1216), das<br />
erlaubt die Bedienung von bis zu 512 Rechnern<br />
über eine Konsole<br />
◆ Integrierte Konsole in 19-Zoll 1HE Slideaway,<br />
Gehäuse für Schrankmontage<br />
Technische Daten ACS-1208L/ACS-1216L<br />
Anzahl PC Anschlüsse: 8 (ACS-1208L) oder 16 (ACS-1216L)<br />
PC Auswahl: OSD oder Hotkeys<br />
Emulation Tastatur/Maus: PS/2<br />
Anschlüsse für Rechner: 8 (16) x 15-pol. High-Density D-Sub Buchsen<br />
Integrierter Flachbildschirm: 15-Zoll, Auflösung <strong>10</strong>24 x 768, analog XGA<br />
Stromversorgung: 5V/12V, 2.5A/2.5A<br />
Suchlauf Intervall: 1-255 Sekunden<br />
Gehäuse: Metall<br />
Gewicht: 6750 Gramm<br />
Betriebstemperatur: 0-50 Grad C<br />
Abmessungen (L-T-H): 1HE, (483x 517 x 44mm)<br />
◆ Komfortable Bedienung und Administration<br />
mit integriertem 15-Zoll TFT-<br />
Monitor<br />
◆ Mögliche Trennung von KVM- und<br />
Konsoleneinheit für verschiedene Montagearten<br />
◆ Keine Software erforderlich<br />
◆ Bedienung über On Screen Display (OSD),<br />
Menüs und/oder „Hotkey“-Kombinationen<br />
◆ Administrator/User Password Authorization<br />
für erweitere Sicherheit<br />
◆ Hot Pluggable erlaubt das Hinzufügen und<br />
Entfernen von Computern ohne<br />
Abschaltung<br />
◆ Keyboard & Mouse Emulation für Errorfreies<br />
Booten<br />
◆ PC-Anschlüsse über 15-polige High-<br />
Density D-Sub-Buchsen, eigene Anschlusskabel<br />
notwendig<br />
� Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.<br />
A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39<br />
Tel.: +43/(0)1/6<strong>10</strong>96-0<br />
E-Mail: ksi@ksi.at<br />
http://www.ksi.at<br />
monitor 07-08/2002 65
Newsletter<br />
Suchen und Finden -<br />
Stecknadel im Heuhaufen?<br />
Nein: Nagel in Amerika<br />
Dem Vorstellungsvermögen des<br />
Menschen sind bekanntlich<br />
Grenzen gesetzt. Sich nur ein<br />
einziges Lichtjahr in seiner wahren<br />
Dimension vorzustellen, überdfordert<br />
so ziemlich jeden - und<br />
die Astronomen rechnen mit<br />
Distanzen, die leicht das Tausendfache<br />
eines Lichtjahrs erreichen...<br />
Andreas Hartl<br />
Wie also lässt sich die Nachricht verständlich<br />
machen, dass die Bell Labs ein Elektronenmikroskop<br />
entwickelt und erprobt haben,<br />
das mittels eines speziellen Scanning-<br />
Verfahrens ein Atom ortet, das sich in einer<br />
Materie als „Fremdkörper“ befindet und diese<br />
„verunreinigt“?<br />
Ist der Hinweis aussagekräftig genug, das<br />
Orten dieses einen Atoms entspreche dem<br />
(von der Erde aus vorgenommenen) Orten eines<br />
einzelnen Fußabdrucks, den Neil Armstrong<br />
1969 auf dem Mond hinterlassen hat?<br />
David Muller, dessen Team das Super-Elektronenmikroskop<br />
gebaut hat, liefert sicherheitshalber<br />
einen weiteren Vergleich: Angenommen,<br />
eine für die Chip-Produktion verwendete<br />
8-Zoll-Siliziumscheibe stellt die Vereinigten<br />
Staaten dar; dann entspricht ein einzelner<br />
Transistor einem Auto, das irgendwo<br />
in Kentucky, Nevada oder sonstwo fährt; und<br />
der Nagel, der dem Auto einen platten Reifen<br />
beschert, ist das Atom.<br />
Was die Größenverhältnisse angeht, dürfte<br />
die herausragende Leistung der Bell Labs<br />
jetzt klarer sein. Doch wozu ist diese Leistung<br />
gut? Allgemein gesagt: Wissenschaftler können<br />
jetzt besser verstehen, wie sich „schmutzige“<br />
Atome in einer Materie verteilen, und<br />
wie sie deren physikalisch-chemische Eigenschaften<br />
beeinflussen. Bisher nämlich gibt es<br />
lediglich Verfahren, die bestenfalls auf der<br />
Oberfläche von Materialien atomgroße Verunreinigungen<br />
feststellen und abbilden können,<br />
die also nicht, wie Mullers Team, in der<br />
Lage sind, ein Antimon-Atom innerhalb eines<br />
Siliziumkristalls ausfindig zu machen.<br />
Wohl wussten die Wissenschaftler auch<br />
bisher schon, dass ein „fremdes“ Atom innerhalb<br />
einer Materie eine ganz andere Wirkung<br />
entfaltet als auf der Oberfläche. Zu präzisen<br />
Analysen und Vorhersagen aber waren sie<br />
nicht imstande. „Jetzt,“ sagt Muller, „kön-<br />
nen wir Einblick nehmen und quasi das natürliche<br />
Verhalten des Atoms beobachten.<br />
Das ist wie wenn Zoologen das Verhalten von<br />
Tieren in freier Wildbahn studieren dürfen<br />
statt nur im Tierpark.“<br />
Verunreinigungen (fast) jeder Materie analysieren<br />
und ihre Auswirkungen prognostizieren,<br />
ja sich ihrer bedienen zu können, wird<br />
sich in vielen Lebensbereichen nutzbringend<br />
auswirken. Einer von diesen ist der Bau von<br />
Halbleitern. Denn im Sinne von Moore’s Law<br />
- demnach verdoppelt sich alle 18 Monate<br />
die Verarbeitungsleistung elektronischer<br />
Komponenten bei gleichzeitiger Halbierung<br />
ihrer äußeren Abmessungen - nähert sich die<br />
Industrie dem Punkt, von dem an beim Halb-<br />
„Verunreinigungen (fast) jeder Materie<br />
analysieren und ihre Auswirkungen<br />
prognostizieren, ja sich ihrer bedienen<br />
zu können, wird sich in vielen Lebensbereichen<br />
nutzbringend auswirken.“ -<br />
Dipl.-Ing. Andreas Hartl ist Chief<br />
Solutions Architect D-A-CH bei der<br />
Lucent Technologies Austria GmbH /<br />
Bell Labs Innovations.<br />
leiterbau geringste Verunreinigungen ausreichen,<br />
um in einem Produkt ein ungeplantes<br />
Verhalten auszulösen.<br />
Ein Anfang ist gemacht: Inzwischen wird<br />
die von den Bell Labs entwickelte hochsensitive<br />
Technik in der Optoelektronik (und<br />
damit im unmittelbaren Internet-Umfeld)<br />
bereits dazu genutzt, Leistungsprofile von<br />
Komponenten aufzuzeigen und Störungen<br />
zu beheben.<br />
Dipl.-Ing. Andreas Hartl ist Chief Solutions<br />
Architect D-A-CH bei der Lucent Technologies<br />
Austria GmbH / Bell Labs Innovations.<br />
Automatische Verteilung<br />
von Virenschutz in<br />
Unternehmen<br />
Der Sophos Enterprise Manager kombiniert<br />
automatische und manuelle Updates<br />
für höhere IT-Sicherheit in großen<br />
Unternehmen.<br />
Der Enterprise Manager sorgt für die automatische<br />
Verteilung der aktuellsten Viren-Updates<br />
und Sophos Applikationen und vereinfacht gleichzeitig<br />
manuelle Updates.<br />
Der Netzwerk-Administrator bestimmt, wann<br />
und wie oft der Sophos Enterprise Manager die<br />
automatischen Downloads durchführen soll. Diese<br />
können bis zu einmal pro Stunde ablaufen. Zusammen<br />
mit der schnellen Reaktion von Sophos<br />
auf aktuelle Virenbedrohungen soll der Enterprise<br />
Manager damit den bestmöglichen Virenschutz<br />
bieten. Der Sophos Enterprise Manager<br />
baut auf proprietärer Technologie auf und stellt<br />
damit sicher, dass die heruntergeladenen Dateien<br />
seit der Veröffentlichung durch Sophos nicht verändert<br />
oder beschädigt worden sind. „Der Enterprise<br />
Manager ist innerhalb weniger Minuten<br />
installiert und konfiguriert“, erklärt Pino von<br />
Kienlin, Managing Director bei Sophos in<br />
Deutschland. „Er baut auf der derzeitigen Antiviren-Lösung<br />
auf, das heißt, diese wird nicht ersetzt.<br />
Auch wenn der Enterprise Manager so konfiguriert<br />
werden kann, dass er vollständig automatisch<br />
arbeitet, sind keine bestimmten Hardware-Komponenten<br />
oder Datenbank-Server nötig.<br />
Das Beste ist, dass die Updates nicht von<br />
jedem Computer im Netzwerk aus über eine externe<br />
Website ‘live’ durchgeführt werden müssen.“<br />
Der Sophos Enterprise Manager lädt von einer<br />
speziellen Sophos Website die laufenden Virenwarnungen<br />
sowie die aktuelle Antiviren-Software<br />
herunter. Dadurch wird gewährleistet, dass<br />
es auch zu Zeiten, in denen im Web viel Verkehr<br />
herrscht, zu keiner Verzögerung <strong>kommt</strong>.<br />
Der Sophos Enterprise Manager:<br />
◆ nimmt zu festgelegten Zeiten Verbindung zur<br />
Sophos Databank auf und lädt die aktuellen<br />
Update-Pakete herunter;<br />
◆ lädt automatisch neue Virensignaturen und die<br />
aktuellen Produkt-Upgrades herunter und verteilt<br />
sie;<br />
◆ sorgt für die automatische oder manuelle Verteilung<br />
der Sophos Software im gesamten<br />
Unternehmensnetzwerk;<br />
◆ sorgt für die Verteilung spezifischer Sophos Software<br />
auf Server und Workstations im Netzwerk;<br />
◆ überträgt nur die nötigen Dateien und verhindert<br />
somit den Versand doppelter Daten<br />
über das Netzwerk - und senkt so Bandbreitenlasten.<br />
◆ Der Administrator kann festlegen, welche<br />
Downloads wann stattfinden sollen.<br />
http://www.sophos.de/products/software<br />
66 monitor 07-08/2002
Neue Kommunikationsformen auf dem Vormarsch<br />
Unternehmen müssen den Mix ihrer internen Kommunikationsinstrumente<br />
überdenken. Der konkrete Nutzen liegt oft noch im<br />
Dunkeln.<br />
Der Anrufbeantworter blinkt, die<br />
Mailbox läuft über und gleich beginnt<br />
die Videokonferenz: Neue<br />
Kommunikationstechnologien<br />
sind in den meisten Unternehmen<br />
ungebrochen auf dem Vormarsch.<br />
Zugleich nehmen traditionelle<br />
Kommunikationsformen<br />
wie Telefonkonferenzen oder persönliche<br />
Meetings kaum ab. Die<br />
Folge ist eine Kommunikationsüberflutung,<br />
die den effizienten<br />
Umgang mit Informationen eher<br />
verhindert als fördert. Zu diesen<br />
Ergebnissen <strong>kommt</strong> eine Umfrage<br />
der Boston Consulting Group<br />
(BCG) bei mehr als 120 Unternehmen<br />
aus den USA, Asien und<br />
Europa.<br />
„Irgendetwas muss gestrichen<br />
werden, wenn Unternehmen mit<br />
dem Einsatz neuer Kommunikationstechnologien<br />
wirklich Wert<br />
schaffen wollen. Getrieben von<br />
Softwareherstellern ist oft die<br />
technische Verfügbarkeit das einzige<br />
Auswahlkriterium für den<br />
Einsatz neuer Kommunikationstechnologien.<br />
Dabei sollte immer<br />
der konkrete Nutzen für das jeweilige<br />
Geschäft entscheidend<br />
sein“, so Stephan Dertnig, für die<br />
Studie verantwortlicher BCG-<br />
Partner und Leiter der Praxisgruppe<br />
Organisation.<br />
Die weltweite Umfrage von<br />
BCG bestätigt, dass Unternehmen<br />
verstärkt neue Kommunikationstechnologien<br />
verwenden.<br />
Dieser Trend wird sich im Jahr<br />
2002 fortsetzen:<br />
◆ Videokonferenzen nahmen im<br />
letzten Jahr um 9 Prozent zu<br />
und sollen dieses Jahr um weitere<br />
17 Prozent steigen.<br />
◆ Die E-Mail-Nutzung wuchs im<br />
letzten Jahr um 12 Prozent<br />
und wird 2002 um weitere 11<br />
Prozent zunehmen.<br />
◆ Online Trainings nahmen im<br />
letzten Jahr um 12 Prozent zu<br />
und werden 2002 um 18 Prozent<br />
steigen.<br />
◆ Online Communities wuchsen<br />
um 14 Prozent und werden in<br />
diesem Jahr voraussichtlich um<br />
18 Prozent häufiger genutzt<br />
werden.<br />
Wider Erwarten hat der verstärkte<br />
Einsatz von neuen Kommunikationstechnologien<br />
laut<br />
BCG zu keinem nennenswerten<br />
Rückgang von etablierten Austauschformen<br />
geführt. So wurden<br />
trotz der rückläufigen Reiseaktivitäten<br />
nach dem 11. September<br />
nur wenige persönliche Treffen<br />
durch virtuelle Meetings ersetzt.<br />
„Wenn eine Verlagerung auf virtuelle<br />
Kanäle stattfand, dann war<br />
sie meistens bedingt durch Kürzungen<br />
der Reisebudgets. Aus<br />
unserer Sicht könnte dies aber ein<br />
erster wichtiger Schritt hin zu einer<br />
grundlegenden Verdrängung<br />
etablierter zugunsten neuer Kommunikationsformen<br />
sein“, so die<br />
Wertung Dertnigs.<br />
Mehr als 80 % der befragten<br />
US-Firmen und 90 % der europäischen<br />
und asiatischen Unternehmen<br />
bestätigten, dass die<br />
Budgets für Kommuni-kationstechnologie<br />
in 2001 gesteigert<br />
wurden, mindestens aber auf gleichem<br />
Niveau blieben. In diesem<br />
Jahr beabsichtigen 40 Prozent der<br />
befragten US-Firmen und über<br />
die Hälfte der europäischen und<br />
asiatischen Unternehmen eine<br />
weitere Steigerung.<br />
Mitarbeiterportale als<br />
Informationsdrehscheibe<br />
Um mit den neuen technologischen<br />
Möglichkeiten nicht nur<br />
die Informationsflut zu vergrößern,<br />
sondern auch tatsächlich<br />
Wert zu schaffen, empfiehlt<br />
BCG-Experte Dertnig folgende<br />
Schritte: Zum einen sollten<br />
Unternehmen, wo immer es Sinn<br />
macht, traditionelle Kommunikationsformen<br />
durch neue ersetzen.<br />
Und zum anderen gezielt<br />
prüfen, ob der Einsatz neuer<br />
Technologien Geschäftsprozesse<br />
und die Interaktion zwischen den<br />
Mitarbeiter auch tatsächlich verbessert.<br />
Als besonders Erfolg ver-<br />
KOMMUNIKATION NETZ & TELEKOM<br />
sprechend sieht Dertnig intranetbasierte<br />
Mitarbeiterportale an,<br />
die eine zentrale Drehscheibe für<br />
unternehmensweite Austausch-,<br />
Management- und Controllingprozesse<br />
darstellen.<br />
Konkreter Nutzen ist oft<br />
nicht bezifferbar<br />
Inwieweit sich der Einsatz neuer<br />
Kommunikationstechnologien<br />
für Unternehmen bisher wirklich<br />
lohnt, wissen viele der befragten<br />
Unternehmen nicht - weil ihnen<br />
geeignete Messmechanismen fehlen.<br />
Zwar gehen 90 % der befragten<br />
Unternehmen grundsätzlich<br />
davon aus, dass die Investitionen<br />
in neue Kommunikationstechnologien<br />
zu Kostenersparnis<br />
und Produktivitätszu-<br />
wachs geführt haben, aber nur die<br />
Hälfte kann wirklich messbare<br />
Resultate vorweisen. Dazu Dertnig:<br />
„Die meisten Firmen kennen<br />
sehr gut ihre Telefonkosten<br />
und ihre Reisebudgets. Aber<br />
kaum jemand hat einen Überblick<br />
über die Gesamtkosten der<br />
internen Kommunikation - die<br />
ja vieles umfasst: den Zeitaufwand<br />
der Mitarbeiter, den tatsächlich<br />
geschaffenen Wert oder<br />
auch die ungenutzten Chancen -<br />
als Opportunitätskosten sozusagen.<br />
Dabei handelt es sich um eine<br />
stattliche Summe, und schon<br />
mit geringfügigen Verbesserungen<br />
lassen sich erhebliche Einsparungen<br />
realisieren. Nach den<br />
B2C- und B2B-Initiativen ist es<br />
jetzt an der Zeit, sich mit der<br />
umfassenden Digitalisierung von<br />
Kommunikationsprozessen<br />
innerhalb der Unternehmen zu<br />
beschäftigen.“ http://www.bcg.at<br />
monitor 07-08/2002 67
WEB-MONITOR<br />
www.monitor.co.at<br />
TOP-BUSINESS-LINKS<br />
Tel: +43/(0)1/740 95-411 verkauf@monitor.co.at<br />
EIN NEUES NEUES ANZEIGENFORMAT<br />
ANZEIGENFORMAT<br />
WEB-MONITOR<br />
www.folex.at<br />
Seit 50 Jahren führend im beschichten<br />
von Folien und Papieren.<br />
Folex Techn. Folien Ges.m.b.H.<br />
Jochen-Rindtstrasse 19 - A-1239 Wien<br />
Tel: 01 - 616 9777 - Fax: 01 - 616 9777/11<br />
e-mail: mail@folex.at - http://www.folex.at<br />
MEDIADATEN: Format: 90 x 60 mm<br />
Umfang: ca. 300 Zeichen - inkl. 4c Firmenlogo<br />
Preis: nur € 360,- (zuzgl. 5%WA u. 20% MwSt.)<br />
Für nähere Informationen<br />
kontaktieren Sie bitte unser Verkaufsteam unter:<br />
Tel: +43/(0)1/740 95-411 - verkauf@monitor.co.at<br />
68 monitor 07-08/2002
FRANK Linux Systems<br />
Linux Software und Consulting<br />
Tel.: ++43 1 7683626<br />
Fax: ++43 1 7686006<br />
e-mail: frank@pinguin.at<br />
web: www.linux-systems.at<br />
www.pinguin.at<br />
TOP-BUSINESS-LINKS WEB-MONITOR<br />
www.pinguin.at www.asys.at<br />
www.ntx.at<br />
Ihr Ansprechpartner für Linux-<br />
Lösungen.Wir bieten Ihnen<br />
kompetente Beratung und zeigen<br />
Ihnen wie kostengünstige Linux-<br />
Lösungen in Ihr Unternehmen<br />
integriert werden können.<br />
Linux Business-Lösungen: SuSE<br />
Firewall on CD, SuSE eMail<br />
Server, SuSE Enterprise Server,<br />
SuSE Connectivity Server, SuSE<br />
Database Server<br />
Wir liefern hochwertiges<br />
Knowhow für Ihre<br />
Backoffice- und<br />
Netzwerkprojekte.<br />
NTx BackOffice Consulting Group GmbH<br />
Sterngasse 11/5c - A-<strong>10</strong><strong>10</strong> Vienna<br />
Phone +43 1 532 40 32 - Fax +43 1 532 40 41<br />
mailto:office@ntx.at - http://www.ntx.at<br />
Und wo werden<br />
SIE gefunden ?<br />
Viennaweb Internetdienstleistungen<br />
EDV-Dienstleistungen Baldermann<br />
Perfektastraße 19<br />
A-1230 Wien<br />
www.viennaweb.at<br />
Tel.: ++43 1/956 46 06<br />
Fax: ++43 1/956 46 06 99<br />
e-mail: office@viennaweb.at<br />
www.viennaweb.at<br />
www.rrmess.at<br />
Domain, Webspace, Serverhousing,<br />
Dedicated Server und<br />
Standleitungen zum günstigen<br />
Preis.<br />
Qualitativ hochwertiges Webhosting<br />
mit zahlreichen Extras auf<br />
Highspeedservern ab mtl. Euro<br />
6,54.Schnelle und unkomplizierte<br />
Domainregistrierungen von mehr<br />
als 18 verschiedenen Domainendungen.Serverhousing,Dedicated<br />
Server und ab Sommer<br />
2002 NEU Standleitungen.<br />
monitor 07-08/2002 69
HARD & SOFTWARE LINUX<br />
Linux skaliert von klein bis groß<br />
Linux an und für sich kennen viele Leute von heute. Neben<br />
den bekannten Distributionen für Intel-PCs gibt es aber<br />
auch vielfältige Anwendungsbereiche. Vom Palmpilot über<br />
Netzwerkgeräten ist Embedded Linux ein Thema, bis hin<br />
zum Enterprise Linux für die Königsklasse der Rechner, den<br />
altgedienten IBM Mainframes.<br />
Peter Paul Witta<br />
Jeder Anwender kann von „seinem“ Linux<br />
seine Features erwarten. Features, die er durch<br />
den offenen Sourcecode selbst erweitern kann.<br />
Doch warum ist Linux für diese große Vielfalt<br />
von Anwendungsbereichen optimal geeignet;<br />
warum kann Linux allen Unkenrufen<br />
zum trotz diese Vielfalt an Anforderungen<br />
abdecken?<br />
Use the Source, Luke<br />
Getreu dem Leitspruch, den Generationen<br />
von Star Wars Fans beherzigen („Use the Force,<br />
Luke“) soll der Anwender den Quelltext<br />
durchaus nutzen. Viele tiefgreifende Konfigurationsoptionen<br />
können nur im Quelltext<br />
richtig definiert werden.<br />
Der Linux Quelltext von Linus Torvalds als<br />
offizielle Referenz darf, wenn man in flexible,<br />
komplexe Anwendungsbereiche eindringt,<br />
dann auch nur als Ausgangsstufe im<br />
Baukasten angesehen werden. Mit dem Quelltext<br />
sowie entsprechenden Patches für spezielle<br />
Maschinenklassen, -Typen und Anwendungsbereiche<br />
kann der Anwender beziehungsweise<br />
sein Systemtechniker ein optimales<br />
Betriebssystem herstellen.<br />
Diese Vorgehensweise ist nicht nur um ein<br />
Vielfaches einfacher als die Entwicklung eines<br />
eigenen Betriebssystems von Scratch weg,<br />
es ist auch durchaus leichter, danach Anwendungen<br />
zu portieren.<br />
Optimieren auf verschiedene Anwendungen<br />
ist im Quelltext kein Thema. Linux kann<br />
sogar auf Wunsch spezielle Kerneigenschaften,<br />
wie das Scheduling (das für das Multitasking<br />
zuständig ist), I/O-Scheduling (Ansprechen<br />
von Ein-/Ausgabegeräten) sowie<br />
weitere Features wie Sicherheit (Capabilities),<br />
aber auch die gesamten Netzwerkfeatures<br />
wahlweise zu- oder wegschalten, oder gegen<br />
andere Implementierungen austauschen.<br />
Sollte man als Anwender für ein bestimmtes<br />
Projekt somit ein „leichteres“<br />
System benötigen - kein Problem! Oder aber,<br />
die Zielplattform hat keine Speicherverwaltungseinheit<br />
in Hardware (MMU), wie etwa<br />
die PalmPilots mit dem Motorola Dragon-<br />
Ball Prozessor. Dann wird in Software nachgeholfen!<br />
uClinux, die verwendete Kernel-<br />
Abstammung, läuft auch auf diesen Systemen!<br />
Peter Paul Witta<br />
ist Geschäftsführer<br />
und technischer<br />
Leiter der<br />
Cubit GmbH<br />
(http://www.<br />
cubit.at)<br />
Ganz groß<br />
Die IBM Mainframes hingegen, die mit den<br />
„Heimat“-Betriebssystemen MVS (zOS), VSE<br />
und VM arbeiten, kommen durch Linux erstmals<br />
seit Jahren wieder in den Genuß eines<br />
echten Unix (es gab in den 90ern kurz mal<br />
auch ein AIX für s390).<br />
Doch diese Monster mit Systemdurchsätzen<br />
jenseits der 20 GB pro Sekunde sind für<br />
Linux nicht zu groß; Linux kann auch auf dieser<br />
Hardware die Stärken eines schlanken Systems<br />
mit guter Struktur ausspielen. Anwender<br />
von IBM Mainframes kommen durch<br />
Linux leicht in den Genuß von OpenSource<br />
Software, Software deren Portierung auf die<br />
klassischen Betriebssysteme der Mainframes<br />
wegen komplett unterschiedlicher Modellierung<br />
der Systemumgebung nicht sinnvoll ist.<br />
Mit Linux am Mainframe kann der Mainframe-User<br />
moderne Anwendungen fahren,<br />
ohne gleich einen weiteren Maschinenpark<br />
hochziehen zu müssen. Und das Ergebnis ist<br />
keine emulierte Umgebung, durch den Einsatz<br />
von Linux als Betriebssystem profitiert<br />
der Anwender von einem System das sowohl<br />
vom User Interface als auch vom API für Anwendungsentwickler<br />
her ein echtes Linux ist!<br />
Linux warum?<br />
Anwendungsprogrammierer verlassen sich<br />
beim Entwickeln auf bestimmte Eigenschaften,<br />
bestimmte Charakteristika der Zielplattform.<br />
Zwar definiert POSIX1.003 wie<br />
sich ein Unix-Betriebssystem verhalten soll,<br />
doch die heterogen verträglichen Anwendungen<br />
lesen sich wie ein Fallunterscheidungsbaum.<br />
Wichtig dabei ist zum Beispiel, daß<br />
Systemaufrufe zur Abwicklung von System-<br />
Diensten wie Speicherreservierung oder Erzeugung<br />
von Kindprozessen im Laufzeitverhalten<br />
gleich zueinander stehen.<br />
Unter Sun Solaris soll eine bestimmte Aktion<br />
nach Schema „A“ ablaufen, ebenso unter<br />
HP/UX, bei AIX aber anders und bei<br />
Linux überhaupt wieder auf eine andere<br />
Weise. Dieses Vorgehen erschwert nicht nur<br />
das Erstellen performanter und flexibler Anwendungen,<br />
es multipliziert den Aufwand<br />
für die Anwendungsentwickler heterogener<br />
Software um ein Vielfaches.<br />
Mit der neuerdings modernen Linux-Kompatibilität<br />
der großen Unix-Derivate hingegen<br />
wird es leichter. Sowohl IBM, als auch<br />
Compaq möchten Entwicklern der Umstieg<br />
von Linux zu ihren Systemen erleichtern, damit<br />
ihre eigenen Unices einen größeren Softwarebestand<br />
erhalten.<br />
Doch setzt der Anwender gleich Linux<br />
selbst ein, ist garantiert keine Änderung notwendig;<br />
Mit Linux, der GNU Libc als Basis<br />
für Anwendungen und den üblichen-<br />
Standardbibliotheken kann somit Software<br />
leicht portiert werden - meist reicht einfach<br />
eine Neu-Übersetzung für die neue Zielplattform.<br />
Der Entwickler von Embedded<br />
Geräten aber auch die Hersteller von Großsystemen<br />
können somit von einem fertigen<br />
Betriebssystem mit massiver Softwareunterstützung<br />
profitieren, wenn sie Linux selbst<br />
einsetzen.http://www.linuxdevices.com - Embedded<br />
Linux ❏<br />
70 monitor 07-08/2002
NEWS<br />
Leistungsfähiges Office-Paket zum Discountpreis :<br />
StarOffice 6.0 <strong>kommt</strong>!<br />
Ein preiswertes Office-Paket, das die Module von Microsoft Office in<br />
allen Funktionen ersetzen kann und auch mit den Geheimnissen und<br />
Kniffen der Microsoft-eigenen Fileformate problemlos umgehen kann,<br />
das ist das neue „StarOffice“.<br />
Adolf Hochhaltinger<br />
Hatte die Vorversion (5.2) in ihrem Handling<br />
noch etwas Ähnlichkeiten mit einem Dinosaurier:<br />
sie galt als ein wenig langsam und<br />
behäbig und war auch beim Verstehen der<br />
Microsoft-Formate nicht überall völlig sattelfest,<br />
so wurde die Version 6.0 von Grund<br />
auf neu entwickelt und glänzt - insbesondere<br />
auch auf älteren, schon sehr langsameren<br />
PCs - durch flotte Reaktion und schnelle Antwortzeiten.<br />
Ausführliche Erprobung<br />
Um möglichst allen kleinen Schwächen und<br />
Ungereimtheiten im Programm schon vor<br />
der endgültigen Veröffentlichung auf die<br />
Schliche zu kommen, wurde die Beta-Version<br />
bereits letztes Jahr zum allgemeinen Test<br />
freigegeben: Jedermann konnte die Software<br />
aus dem Internet laden, auf seinem PC ausprobieren<br />
und dabei gefundene Fehler ebenso<br />
wie eigene Ideen und Vorschläge per<br />
e-Mail an die Entwicklerteams weiterleiten<br />
- eine Möglichkeit, die von mehreren hunderttausend<br />
Anwendern (!) genutzt wurde.<br />
Alle so gesammelten Erfahrungen ebenso<br />
wie sämtliche Bugs und Verbesserungsvorschläge<br />
wurden in der nun erhältlichen Version<br />
6.0 berücksichtigt. Mithin dürfte<br />
StarOffice 6.0 nun wohl eines der am besten<br />
ausgetesteten Programme überhaupt sein.<br />
Insgesamt benutzen mehr als 1,8 Millionen<br />
Anwender in Unternehmen und Behörden,<br />
in Versicherungen und Banken, in Schulen<br />
und High-Tech-Firmen bereits die neue<br />
Version von StarOffice. Sie sparen durch diese<br />
Wahl im Vergleich zu Softwarepaketen an-<br />
Kompakter 17-Zoll-Monitor<br />
derer Hersteller über 200 Mio. € an Lizenzgebühren<br />
ein.<br />
Arbeiten in zehn Sprachen<br />
Von vornherein wurde StarOffice als „gesamteuropäisches“<br />
Produkt zum Erstellen von<br />
Textdokumenten, Tabellen, Zeichnungen und<br />
Präsentationen in zehn Sprachen konzipiert.<br />
Zusammen mit der Datenbanksoftware Adabas<br />
D der Software AG stellt Star Office integrierte<br />
Datenbank-Funktionalität auf allen<br />
unterstützten Plattformen bereit.<br />
Zudem ist StarOffice kompatibel zu einer<br />
Vielzahl an Dateiformaten, die dem Nutzer<br />
problemlosen Austausch von Daten- und<br />
Dokumenten ermöglicht. Hier setzt man konsequent<br />
auf offene Standards und führt erstmals<br />
ein einheitliches Dokumentenformat<br />
auf der Basis der „Extensible Markup Language“<br />
(XML) ein. Leistungsfähige Importund<br />
Exportfilter gewährleisten überdies optimale<br />
Kompatibilität zu den Dokumentformaten<br />
von Microsoft Office einschließlich<br />
des neuen Office XP.<br />
Für Forschung und<br />
Schulen kostenlos<br />
Das gesamte Softwarepaket wird im Fachhandel<br />
inklusive einer umfangreichen und<br />
ausführlichen Dokumentationen (Installationshandbuch<br />
und Benutzerhandbuch) und<br />
mit allen drei Programmversionen (für Windows,<br />
Linux und Solaris) auf der CD-ROM<br />
um 89,- € angeboten.<br />
Alternativ hierzu ist auch der Download<br />
des Paketes per Internet möglich, allerdings<br />
ohne Handbücher. Für Unternehmenskun-<br />
Der neue Hyundai ImageQuest Q790 17-Zoll-Bildschirm verbindet ein<br />
kompaktes Design mit einem schraubenlosen Gehäuse.<br />
Immer stärker beeinflussen das Design und der<br />
Preis eines Bildschirmes die heutigen Kaufentscheidungen<br />
des Kunden im Markt. Der Q790<br />
ist ein Bildschirm ohne Schrauben, weshalb der<br />
„Winzling“ extrem servicefreundlich und zu einem<br />
sehr attraktiven Preis zu haben ist. Durch<br />
den Einsatz der halterungsfreien flachen Bildröhre<br />
reduziert sich die Höhe und Breite der<br />
Frontblende des Q790 enorm. Das Gehäuse des<br />
Winzlings wird schraubenlos assembliert. Da-<br />
durch entfällt sowohl bei der Produktion als auch<br />
im Servicefall das aufwendige Auf- und Zuschrauben<br />
des Gerätes. Das Gerät unterstützt<br />
Auflösungen bis zu 1280 x <strong>10</strong>24 bei einer Bildwiederholrate<br />
von 85 Hz. Der Bildschirm wurde<br />
für Home- und Office-Anwendungen konzipiert<br />
und ist ein Allround- Arbeitsplatzmonitor.<br />
Die Garantiezeit beträgt, wie bei Hyundai<br />
üblich, 3 Jahre. Der Richtpreis liegt bei 250,-<br />
Euro inkl.MwSt. http://www.hyundaiq.de<br />
HARD & SOFTWARE<br />
den ist der Preis der Lizenzen übrigens nach<br />
der Anzahl der Nutzer gestaffelt, und Organisationen<br />
aus dem Bereich Forschung und<br />
Lehre erhalten StarOffice kostenlos. Weitere<br />
Information ist im Internet unter<br />
www.sun.de/staroffice/ zu finden.<br />
Dass diese Software nun - entgegen früheren<br />
Ankündigungen - doch nicht mehr kostenlos<br />
abgegeben wird, hat vor allem einen<br />
Grund: Vielen Unternehmen scheint ein Geschäftspartner,<br />
der für seine Ware auch Geld<br />
verlangt, offenbar vertrauenswürdiger als jemand,<br />
der etwas verschenkt. Auch ist die<br />
Rechtslage bei einer bezahlten Ware wohl<br />
eindeutiger als bei einem „Geschenk“.<br />
Kostenlose Version: OpenOffice<br />
Wer dieses leistungsfähige Office-Paket allerdings<br />
kostenlos bekommen möchte, für den<br />
gibt es noch eine andere Möglichkeit. Sun<br />
unterstützt nämlich weiterhin aktiv das<br />
Open-Source-Projekt „OpenOffice.org“, aus<br />
dem auch StarOffice hervorging. Und diese<br />
Software ist (bis auf einige zugekaufte Elemente<br />
wie Thesaurus, etc.) mit StarOffice<br />
identisch.<br />
Die Webseiten von OpenOffice sind im<br />
Internet unter „www.openoffice.org/“ (englisch)<br />
bzw. „lang.openoffice.org/de/“ (deutsch) zu<br />
finden. ❏<br />
monitor 07-08/2002 71
HARD & SOFTWARE NEWS<br />
Einstiegsdrucker für Foto-Enthusiasten<br />
Dem vor kurzem vorgestellten Fotodrucker mit Direct Print Funktion,<br />
Canon S820D, folgt jetzt der klassische PC-Drucker Canon Bubble Jet<br />
S820. Wie die D-Version druckt auch der neue S820 mit 6 Farben in hoher<br />
Qualität und ist dank Single Ink-Technologie sehr wirtschaftlich.<br />
Das fotorealistische Druckbild ist das Ergebnis,<br />
der von Canon entwickelten LSI-<br />
Druckkopftechnologie, spezieller Fototinten<br />
und der besonders feinen Tröpfchengröße von<br />
nur 4 Picolitern. Die Microfine Droplet Technology<br />
ermöglicht feinste, nicht mehr wahrnehmbare<br />
Farbübergänge und Verläufe. Der<br />
Druck erfolgt mit 6 Farben und einer Auflösung<br />
von 2.400 x 1.200 dpi. Dadurch wird<br />
eine sehr ausgewogene Farbbalance insbesondere<br />
bei Hauttönen erreicht. Für den Fo-<br />
Notebook: Targa Visionary 4U<br />
Bei dem neue Targa-Notebook kann man zwei interne<br />
optische Laufwerke gleichzeitig einsetzen.<br />
Der neue Targa<br />
Visionary 4U mit<br />
zwei integrierten<br />
optischen<br />
Laufwerken<br />
Das neue Modell richtet sich an<br />
ambitionierte Privatuser, für die<br />
hohe Performance, Schnittstellenvielfalt<br />
und Multimediatauglichkeit<br />
wichtig sind. So besitzt<br />
es zum Beispiel die Option, mit<br />
einem DVD-Laufwerk und einem<br />
CD-RW-Laufwerk ausgerüstet<br />
zu werden, was für „Viel-Kopierer“<br />
und Video-Enthusiasten<br />
mehr Bequemlichkeit schafft.<br />
Das Modell besitzt einen 15“<br />
Bildschirm und einen Intel Pentium<br />
4-Prozessor mit bis zu<br />
2,4GHz. Zur Ausstattung gehören<br />
eine Festplatte mit einer Kapazität<br />
von bis zu 40GB. Interessant<br />
ist auch die Schnittstel-<br />
todruck im Format A4 benötigt der S820 nur<br />
etwa 2 Minuten. Am wirkungsvollsten ist<br />
der randlose Druck auf A4 oder - mit dem<br />
Spezialmaterial für Fotokarten - im Format<br />
<strong>10</strong> x 15 cm. Canon liefert darüber hinaus noch<br />
weitere professionelle Druckmedien mit verschiedenen<br />
Oberflächen an, wie z.B.: T-Shirt<br />
Transferfolien, Glossy Photo Paper oder High<br />
Gloss Film, um nur einige zu nennen. Der<br />
neue Drucker verfügt über eine USB- und<br />
Parallel-Schnittstelle und unterstützt Win-<br />
lenvielfalt, die von Firewire über<br />
3xUSB bis zu Digital-Video-Out<br />
reicht. Ein integriertes Modem<br />
und ein <strong>Ethernet</strong>-Anschluss zählen<br />
heutzutage ohnehin schon zur<br />
Standardausstattung.<br />
Zukunftsweisend ist die Integrierbarkeit<br />
einer Wireless-LAN<br />
Mini-PC-Karte für die Datenübertragung<br />
per Funk. Die Antenne<br />
ist serienmäßig im Displayrahmen<br />
integriert. Das Modell<br />
wird mit Windows XP Home<br />
Edition sowie Microsoft<br />
Word und Works ausgeliefert<br />
und kostet - je nach Ausstattung<br />
- ab 2.199,- Euro inkl.MwSt.<br />
http://www.actebis.at<br />
Laser-Performance<br />
für die Arbeitsgruppe<br />
Mit seinen Emulationen<br />
PostScript 2 und<br />
PCL 6, der hohen<br />
Druckgeschwindigkeit<br />
von bis zu 16 A4-<br />
Seiten und einer Auflösung<br />
von bis zu<br />
1.200 x 1.200 dpi ist<br />
der monochrome<br />
PagePro 1250E schon<br />
in der Standard-Ausführung<br />
für die<br />
Bedürfnisse moderner<br />
Arbeitsgruppen oder<br />
kleinerer bis mittlerer<br />
Büroumgebungen maßgeschneidert.<br />
Der PagePro 1250E wird<br />
mit einer geschlossenen Papierkassette<br />
für bis zu 250 A4-Seiten<br />
ausgeliefert. Er besitzt einen großen<br />
Standard-Arbeitsspeicher von<br />
16 MB (opt. erweiterbar auf 144<br />
MB) sowie eine 3 Jahre Austausch-Garantie.<br />
Das serienmäßige PostScript<br />
2 erlaubt außerdem den direkten<br />
Einsatz des Druckers unter MacOS.<br />
Unter Unix und Linux lässt<br />
sich der PagePro 1250E ebenfalls<br />
leicht einbinden, da via CUPS<br />
(Common Unix Printing System)<br />
jeder PostScript-Drucker schnell<br />
und ohne Probleme an ein unixbasierendes<br />
System angeschlossen<br />
werden kann. Zusätzlich<br />
Canon S820: PC-Drucker mit Single Ink<br />
Technologie: Jeder der sechs Farbtanks<br />
kann einzeln getauscht werden<br />
dows ab der Version 95 und das MacOS 8.6.<br />
Der Canon S820 ist für rund € 299,inkl.MwSt.<br />
erhältlich. http://www.canon.at<br />
Der S/W-Laserdrucker Minolta-QMS PagePro 1250E<br />
schafft 16 A4-Seiten/Minute.<br />
Minolta-QMS PagePro 1250E<br />
unterstützt das neue Modell Laserdrucker<br />
PJL (Printer Job Language),<br />
um die Einsatzmöglichkeiten<br />
durch noch bessere Steuerung<br />
unter PCL wie auch unter<br />
PostScript zu erweitern.<br />
Der PagePro 1250E kann in<br />
der hohen Auflösung von bis zu<br />
1.200 x 1.200 dpi drucken, sie<br />
wird im Betrieb durch eine Geschwindigkeitsreduktionerreicht.<br />
Wird diese hohe Auflösung<br />
benötigt, wird die Drukkgeschwindigkeit<br />
auf 8 Seiten/Minute<br />
reduziert.<br />
Der PagePro 1250E kostet<br />
rund 540 Euro inkl.MwSt. und<br />
3jähriger Austauschgarantie.<br />
http://www.minolta-qms.at<br />
72 monitor 07-08/2002
Ein Tornado startet<br />
(wieder einmal) durch<br />
CWsoft hat seine ohnehin schon umfangreiche Palette an<br />
Qualitäts-PC-Gehäusen erweitert. Seit dem 21.06.2002 ist<br />
CWsoft auch Koolance-Distributor für Österreich.<br />
Koolance Gehäuse sind speziell für<br />
Wasserkühlung konzipierte Gehäuse-Lösungen,<br />
bei der eine Wasserkühlung<br />
bereits ab Werk in den<br />
Tower integriert ist. Die Inbetriebnahme<br />
eines flüssigkeitsgekühlten<br />
Systems ist so mit Koolance erheblich<br />
einfacher und sicherer geworden.<br />
Zusätzlich zur sehr hohen Kühlleistung,<br />
die auch für Overclocker Reserven<br />
bietet, fällt der geringe Geräuschpegel<br />
auf. Die unauffälligste<br />
aller High-Tech-Kühlungen, sozusagen.<br />
Nach erfolgter Montage der Hardware<br />
ist es lediglich erforderlich, die<br />
verwendeten Kühler für die CPU,<br />
eventuell auch für Grafikkarte, Chipset<br />
und Festplatten, zu montieren,<br />
die Schläuche zu verlegen und anzupassen,<br />
den Anschluss an das Netzteil<br />
vorzunehmen, sowie die Kühlflüssigkeit<br />
aufzufüllen. Wichtig:<br />
CWsoft liefert bei jedem Gehäuse<br />
bereits einen CPU-Kühler (CPU-<br />
200 Silber) mit einer Kühlleistung<br />
von 200W mit! Das spart Geld. So<br />
ist es auch bereits nach kurzer Zeit<br />
möglich, das System mit relativ wenig<br />
Aufwand in Betrieb zu nehmen.<br />
Trotzdem sind auch bei Koolance ein<br />
wenig technisches Verständnis und<br />
eine sorgfältige Montage erforderlich.<br />
Auf dem Gehäuse befindet sich eine<br />
Steuereinheit inklusive Display. In<br />
DataPlay ist kaum größer als eine 2-<br />
Euro-Münze und soll ab Herbst Anwendern<br />
die Möglichkeit bieten, sehr<br />
flexibel multimediale Inhalte zu speichern<br />
beziehungsweise zu konsumieren.<br />
Das neue Medium kombiniertCD-R-Aufzeichnungstechniken<br />
mit einer DVD-artigen Speicherdichte.<br />
DataPlay funktioniert mit<br />
„Kleinst“-Laufwerken, die sich zum<br />
Beispiel in portable MP3-Musik-<br />
Player, in kleine USB-Massenspeicher<br />
oder Digital-Kameras integrieren<br />
lassen. Letztlich wird es auch stark<br />
dem Display sind die Status LEDs<br />
für und HDD und Power, sowie eine<br />
Temperaturanzeige (wahlweise<br />
Fahrenheit oder Grad Celsius) integriert.<br />
Auch die Einstellmöglichkeit<br />
für die Lüfterdrehzahl befindet sich<br />
in dem Deckel. So ist es möglich, die<br />
Lüfter in Ihrer Lautstärke in drei<br />
Stufen einzustellen. Insgesamt kann<br />
das System so recht geräuscharm betrieben<br />
werden.<br />
Der Tower verfügt werksseitig<br />
über drei Lüfter für den Radiator -<br />
ein zusätzlicher Lüfter (80mm) kann<br />
optional auf der Rückseite des Towers<br />
montiert werden.<br />
� Cwsoft<br />
Tel 01/587 8890-0<br />
http://cwsoft.at<br />
500MB im Münzformat<br />
Mit DataPlay hat Imation einen neues optisches<br />
Speichermedium entwickelt, das 500MB auf einem<br />
münzgroßen Datenträger unterbringt.<br />
Optischer Kleinst-Datenspeicher<br />
für 500MB in der<br />
Größe einer 2-Euro-Münze<br />
von den Anwendungsmöglichkeiten<br />
abhängen, inwieweit sich dieses<br />
neue Medium durchsetzen kann.<br />
http://www.imation.de<br />
http://www.mediaenabling.com<br />
Der PlexWriter 40/12/40U<br />
schreibt mit einer Geschwindigkeit<br />
von 40x, Wiederbeschreiben<br />
ist mit 12x möglich, Lesen mit<br />
40x. Der PlexWriter 40/12/40U<br />
besitzt unter anderem folgende<br />
Merkmale:<br />
◆ BURN-Proof, PoweRec-II und<br />
VariRec Technologie<br />
◆ Digital Audio Extraktion in<br />
hoher Qualität<br />
◆ Firmware-Upgrade durch<br />
FlashROM<br />
◆ Unterstützung einer Fülle von<br />
CD-R und CD-R/W Medien<br />
◆ Dank der Verwendung einer<br />
schwarzen Schublade wird die<br />
C1 Fehlerrate verringert. Beim<br />
Brennen trifft der Laser auf den<br />
Rohling, wird gespiegelt und<br />
trifft auf die Schublade und<br />
wird dort nochmals reflektiert.<br />
NEWS HARD & SOFTWARE<br />
Externer<br />
40x USB 2.0 CD-Rewriter<br />
Plextor präsentiert ein neues High-Speed CD-Re-<br />
Writable-Laufwerk mit USB 2.0 Schnittstelle und<br />
Selbsttestfunktion.<br />
Neues externes CD-RW von Plextor<br />
Eine schwarze Schublade absorbiert<br />
mehr Reflektionen<br />
und verringert dadurch eine<br />
Fehlerquelle.<br />
◆ Die optimierte Platine vermindert<br />
Rauschen, wodurch<br />
das „Jitter“- und das Abweichungsniveau<br />
verbessert werden,<br />
so dass bessere Ergebnisse<br />
erreicht werden.<br />
◆ Wenn beim Schreiben einer<br />
CD Probleme auftreten, ist der<br />
Grund manchmal schwer zu<br />
finden. Liegt es am CD-RW-<br />
Laufwerk, am CD-Medium<br />
oder am System? Der Plex-<br />
Writer 40/12/40TU bietet eine<br />
Selbsttestfunktion, die den<br />
Status des CD-RW-Laufwerks<br />
überprüft.<br />
http://www.plextor.com<br />
monitor 07-08/2002 73
HARD & SOFTWARE NEWS<br />
Matrox präsentiert Parhelia-512 GPU<br />
Mit der ersten 512-Bit-GPU (Graphics Processing Unit) möchte Matrox den professionellen Grafikbereich neu<br />
aufmischen.<br />
TripleHead Desktop: Für ein<br />
Maximum an Bildschirmarbeitsfläche<br />
verwendet Parhelia-512<br />
einen speziellen dritten<br />
RAMDAC, um einen<br />
extra-breiten Windows-Desktop<br />
anzubieten - verteilt über<br />
drei Displays bei einer maximalen<br />
Auflösung von<br />
3840x<strong>10</strong>24 bei 32bpp<br />
Parhelia-512 ist eine 80-Millionen-<br />
Transistor-, 0,15 Mikrometer-, 2D-,<br />
3D- und DVD/Video-GPU mit einem<br />
echten 256-Bit-DDR-Speicher-<br />
Interface, das über 20 Gigabytes pro<br />
Sekunde (GB/s) an Speicherbandbreite<br />
bietet. Dieser AGP-Chip unterstützt<br />
einen Unified Frame Buffer bis zu<br />
256 MB und integriert zwei RAM-<br />
DACs, einen TV-Encoder und die<br />
Unterstützung für Dual TMDS-<br />
Transmitter. Der neue Chip soll vor<br />
allem drei Dinge möglich machen:<br />
eine erhebliche Verbesserung der Qualität<br />
aller Visualisierungsaspekte, die<br />
Aufrechterhaltung einer extrem hohen<br />
Performance für höchst komplexes<br />
und anspruchsvolles Rendering<br />
und die Einführung einer Reihe von<br />
neuen, innovativen Features.<br />
Neue visuelle Qualitäten<br />
Das Parhelia-512-Design wurde bis<br />
in kleinste Details der Grafik-Pipeline<br />
durchdacht und macht unter anderem<br />
folgende Neuerungen möglich:<br />
◆<strong>10</strong>Bit-GigaColor-Technologie: Parhelia-512<br />
ermöglicht eine echte <strong>10</strong>-<br />
Bit-Unterstützung pro Farbkanal<br />
für die gleichzeitige Darstellung<br />
von über einer Milliarde Farben. Eine<br />
<strong>10</strong>-Bit-Genauigkeit pro Farbkanal<br />
wird während der gesamten<br />
Pixel-Verarbeitungspipeline beibehalten.◆UltraSharp-Display-Output-Technologie:<br />
Das Display-Ausgabe-Subsystem<br />
der Parhelia-512 basiert auf<br />
einem hochentwickelten neuen Design,<br />
das eine echte High Fidelity<br />
RGB-, DVI- und TV-Ausgabe ermöglicht.<br />
Die dualen 400 MHz-<br />
RAMDACs und der integrierte<br />
TV-Encoder der Parhelia-512 bieten<br />
eine vollständige Gammakorrektur<br />
bei einer Genauigkeit von<br />
<strong>10</strong>-Bit pro Kanal.<br />
◆64-Super-Sample-Texture-Filtering:<br />
Parhelia-512 integriert eine<br />
Textur-Filterungseinheiten für die<br />
dynamische Zuweisung von bis zu<br />
64 Texture-Samples je Takt - die<br />
doppelte Anzahl gegenüber herkömmlichen<br />
GPUs. Diese Samples<br />
können flexibel zugewiesen werden,<br />
um eine höherwertige Texturfilterung<br />
bei minimaler Beeinträchtigung<br />
der Performance zu erzielen.<br />
◆Glyph-Antialiasing: Parhelia-512<br />
liefert Hardware-beschleunigten<br />
antialiased Text und Schrift-Rendering<br />
mit vollständiger Gammakorrektur<br />
- ein Feature, das gegenwärtig<br />
in Microsoft-Betriebssystemen<br />
verfügbar ist, aber nur Software-beschleunigt<br />
ist. Außerdem<br />
verbessert das Glyph-Antialiasing<br />
die durch das Betriebssystem initiierte<br />
Textqualität, indem es eine<br />
programmierbare Gammakorrektur<br />
für das Text-Antialiasing bietet.<br />
Glyph-Antialiasing sorgt für<br />
eine verbesserte Lesbarkeit des Tex-<br />
Desktop mit integriertem <strong>Gigabit</strong> <strong>Ethernet</strong>-Controller<br />
Der Dell OptiPlex GX260 besitzt einen in das Motherboard integrierten Intel<br />
<strong>Gigabit</strong> <strong>Ethernet</strong>-Controller.<br />
Mit dem Intel <strong>10</strong>/<strong>10</strong>0/<strong>10</strong>00 <strong>Gigabit</strong><br />
<strong>Ethernet</strong>-Controller lässt sich der<br />
OptiPlex GX260 sowohl in bestehenden<br />
Fast <strong>Ethernet</strong>- als auch in modernen<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong>-Netzwerkumgebungen<br />
einsetzen - er<br />
schaltet automatisch zwischen den<br />
unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />
um. In <strong>Gigabit</strong>-schnellen <strong>Ethernet</strong>-Netzen<br />
überträgt der Desktop<br />
Daten zehnmal schneller als über herkömmlicheFast-<strong>Ethernet</strong>-Verbindungen.<br />
Dadurch können Anwender<br />
mit dem OptiPlex GX260 fast<br />
genauso schnell auf Daten in Unternehmensnetzen<br />
zugreifen wie auf Informationen,<br />
die sich auf der lokalen<br />
Festplatte befinden. Außerdem hat<br />
Dell den Desktop mit neu entwikkelteSystem-Management-Funktionalitäten<br />
ausgestattet:<br />
◆ OpenManage Client Instrumentation<br />
v7.0 ist die neueste Version<br />
von Dells Client Instrumentation<br />
Software zur Verwaltung der<br />
Systeme in Netzwerkumgebungen<br />
und wird standardmäßig mit<br />
jedem OptiPlex GX260 ausgeliefert.<br />
Sie nutzt Microsofts Windows<br />
Management Instrumentation<br />
(WMI), um das Client-Management<br />
zu vereinfachen und die<br />
Möglichkeiten von Windows 2000<br />
und Windows XP voll auszuschöpfen.<br />
◆ ASF (Alert Standard Format) ermöglicht<br />
Systemadministratoren,<br />
den Betriebszustand des OptiPlex<br />
GX260 über das Netzwerk zu<br />
überwachen, und benachrichtigt<br />
sie bei eventuellen Störungen - unabhängig<br />
davon, ob ein Betriebs-<br />
system auf dem Rechner installiert<br />
ist oder nicht.<br />
◆ OpenManage Client Administrator<br />
v1.0 ist ein Management-Tool,<br />
das Systemadministratoren bei der<br />
Software-Installation über das<br />
Netzwerk, der System-Migration<br />
und der Inventarisierung von<br />
Hard- und Software-Komponenten<br />
unterstützt.<br />
Abhängig von der benötigten<br />
Rechenleistung können Anwender<br />
den OptiPlex GX260 entweder mit<br />
einem Intel Pentium 4- oder einem<br />
Intel Celeron-Prozessor ausstatten.<br />
Der OptiPlex GX260 ist in drei Gehäusevarianten<br />
verfügbar - vom platzsparenden<br />
Small Form Factor über<br />
den kompakten Small Desktop bis<br />
hin zum erweiterbaren Small Minitower. <br />
tes auf dem Bildschirm und garantiert<br />
die ultimative Desktop-Anzeige<br />
ohne Performance-Minderung.<br />
◆16x-Fragment-Antialiasing (FAA-<br />
16x): Dieser neue Ansatz für das<br />
Antialiasing ermöglicht ein Antialiased-Rendering<br />
höchster Qualität<br />
bei minimalen Leistungs-Einbußen.<br />
Bei Anwendungen, die mit<br />
FAA- 16x kompatibel sind, führt<br />
Parhelia-512 das Antialiasing intelligenterweise<br />
nur für die Pixel<br />
der Dreieckskanten durch, die einem<br />
16x-Super-Sampling unterzogen<br />
werden, während die inneren<br />
Pixel scharf und unverändert<br />
bleiben. Da Kantenpixel in der Regel<br />
lediglich einen kleinen Teil der<br />
Gesamtpixel einer Szene ausmachen,<br />
kann Parhelia-512 diese überlegene<br />
Qualität bei einer nur geringfügigen<br />
Performance-Einbuße<br />
bieten.<br />
◆Performance: Matrox verspricht<br />
auch die „schnellste 2D-, Microsoft<br />
DirectX 8-, OpenGL 1.3- und<br />
DVD-Performance“, sogar während<br />
des Renderings von komplexen<br />
3D-Szenen mit einer hohen<br />
Polygon-Anzahl.<br />
http://www.matrox.de<br />
Dell OptiPlex GX260 mit neu<br />
entwickelten System-Management-Funktionalitäten<br />
Der Dell OptiPlex GX260 ist in<br />
einer Konfiguration mit dem Intel<br />
Pentium 4-Prozessor mit 2 GHz und<br />
512 KB Cache bereits ab 1.159 Euro<br />
inkl.MwSt. erhältlich. ❏<br />
http://www.dell.com<br />
74 monitor 07-08/2002
PROMOTION FOLEX GROSSFORMAT-DRUCKER / PLOTTER<br />
Ob Poster, Schilder, digitales<br />
Farbproofing oder Architektur- und<br />
Ingenieursanwendungen - Folex bietet<br />
für den professionellen Bereich<br />
großformatige Ink-Jet Folien und<br />
Papiere in unterschiedlichen Formaten<br />
und von der Rolle.<br />
Folex:<br />
Der Großformat-Profi<br />
Die Digitalisierung und Verarbeitung<br />
von Bildern bis zur<br />
fertigen Ausgabe stellt an die dafür<br />
verwendeten Geräte und<br />
Software hohe Anforderungen.<br />
Dabei hat sich in den letzten Jahren<br />
geräteseitig die Ink-Jet-<br />
Technologie besonders bewährt.<br />
Durch konsequente Weiterentwicklung<br />
bei Bildqualität, Preisgestaltung,<br />
Geschwindigkeit und<br />
Substratvielfalt hat sich Ink Jet<br />
an die Spitze des Großformat-<br />
Druckes für Proofing, Poster,<br />
POS, Display, Kunstreproduktion<br />
und CAD gesetzt.<br />
Neben der Gerätetechnologie<br />
bestimmen aber auch die<br />
verwendeten Druckmedien ganz<br />
wesentlich den Erfolg der<br />
gewünschten Ausgabequalität.<br />
Folex kann hier bereits auf eine<br />
langjährige Erfahrung zurückgreifen.<br />
Das auf Papier- und<br />
Filmbeschichtung spezialisierte<br />
Unternehmen hat erste Ink Jet<br />
Materialien bereits 1985 eingeführt,<br />
und heute stellt die<br />
Firma eine umfassende Palette an<br />
Medien für großformatige Ink Jet<br />
Plotter und Drucker her. Dieses<br />
Produktportfolio bietet allen<br />
Anwendern eine konstante<br />
Verarbeitung sowie die Einhaltung<br />
aller wichtigen Reproduktionskriterien<br />
wie Bildqualität,<br />
Auflösung und Farbbrillanz.<br />
Ink Jet Fotopapier<br />
Echtes Fotopapier bietet ausgezeichnete<br />
Planlage und Farbbrillanz<br />
und ist speziell geeignet<br />
für Fotoreproduktionen auf<br />
Poster, Displays und Proofing.<br />
Folex führt hier ein Sortiment<br />
an beschichteten Fotopapieren für<br />
hoch auflösende fotografische Posterdrucke,<br />
Präsentationen, POS,<br />
Proofs und Ausstellungsdisplays.<br />
Dieses Papier bietet höchste<br />
Druckqualität, ausgezeichnete<br />
Planlage und Farbkontrast-<br />
Wiedergabe auch bei hohem<br />
Tintenauftrag und reduziert damit<br />
die Gefahr von welligem Papier.<br />
Der hohe Weißgrad vermittelt<br />
ein breites und brillantes<br />
Farb-Spektrum. Echtes Fotopapier<br />
ist einfach zu handhaben,<br />
stabil und gut zu laminieren. Die<br />
Bilder trocknen rasch. Eine<br />
Variante davon ist das echte Piezo<br />
& Thermal Fotopapier mit<br />
mikroporöser Schicht für hochauflösende<br />
Fotodrucke. Durch<br />
diese hochporöse Schicht ist der<br />
Druck sofort trocken und optimiert<br />
damit die Produktionszeit.<br />
Es bietet ausgezeichnete Planlage<br />
und Farbkontrast-Wiedergabe<br />
auch bei hohem Tintenauftrag<br />
und reduziert damit die Gefahr<br />
von welligem Papier.<br />
Ink Jet Proofpaper<br />
Für die heutigen anspruchsvollen<br />
Kontrakt-Proofs wurden von<br />
Folex hochauflösende Proofing-<br />
Papiere speziell entwickelt.<br />
Angeboten werden hier sowohl<br />
beidseitiges als auch einseitiges<br />
Proofpapier auf echtem Fotopapier.<br />
In die Kategorie der beidseitigen<br />
Proofpapiere gehört DCP<br />
Plus, ein auf echtem Fotopapier<br />
beschichtetes Proofpapier für den<br />
Kontrakt-Proof. Eine Seite ist<br />
glänzend die andere semi-matt,<br />
jede Seite dieses Papieres ist<br />
bedruckbar. Anwender müssen<br />
nicht mehr zwei verschiedene<br />
Papiersorten auf Lager legen. Die<br />
Beschichtung vermittelt einen<br />
exakten Farbraum, eine neutrale<br />
Papieroberfläche garantiert verlässliche<br />
Proofs mit genauen<br />
Farben, gute Planlage und<br />
kontrastreiche Farbreproduktion.<br />
Ink Jet Film<br />
In dieser Produktkategorie hat<br />
Folex die Filme Weiß Opak Film,<br />
Klar Transparenter Film, Klar<br />
Transparenter Repro Film und<br />
Translucenter Matt Film im Programm.<br />
Weiß opake PET-Folien sind<br />
sehr widerstandsfähig, reißfest<br />
und besitzen ausgezeichnete<br />
Planlage und Farbbrillanz. Sie<br />
sind ideal für Display-Panele,<br />
Poster und Ausstellungsbilder.<br />
Klarfilme werden eingesetzt,<br />
wenn hohe Transparenz für Überleger,<br />
Kunstreproduktionen,<br />
Zeichnungen und OHP Präsentationen<br />
benötigt wird. Matt<br />
durchscheinende Filme werden<br />
MARKTÜBERBLICK<br />
in CAD, Kartographie und<br />
Architektur verwendet. Die matte<br />
Oberfläche ermöglicht gute<br />
Reproduktion und Archivierbarkeit,<br />
nachträgliche Einträge sind<br />
mit Bleistift, Tusche oder Polymerminen<br />
möglich. Je nach<br />
Produkt kommen hier spezielle<br />
Eigenschaften zum Tragen, beispielsweise<br />
Reißfestigkeit sowie<br />
Dimensionsstabilität, Planlage<br />
und Farbkontrast auch bei hohem<br />
Tintenauftrag.<br />
Ink Jet Decor Medien<br />
Der Erfolg von Ink Jet ist unter<br />
anderem auf den großen Umfang<br />
an angebotenen Substraten für<br />
spezielle Anwendungen zurückzuführen.<br />
Diese Produkte ermöglichen<br />
die Anfertigung von<br />
Kunstreproduktionen auf Canvas,<br />
verspiegelten Postern, hinterleuchteten<br />
Displays, anti-reflex<br />
Grafiken, selbstklebenden<br />
Bildern u.v.a.m.<br />
◆ Hinterleuchteter (Backlit)<br />
Display Film<br />
Dabei handelt es sich um einen<br />
beschichteten, hinterleuchtbaren,<br />
monitor 07-08/2002 75
MARKTÜBERBLICK GROSSFORMAT-DRUCKER / PLOTTER PROMOTION FOLEX<br />
hochauflösenden Film für Fensterfolien.<br />
Der Film besitzt hohe<br />
Dimensionsstabilität und kann<br />
sowohl für Frontansicht als auch<br />
hinterleuchtet eingesetzt werden.<br />
Er besitzt ausgezeichnete Planlage<br />
und Farbreproduktionseigenschaften<br />
auch bei hohem Tintenauftrag,<br />
trocknet rasch, ist einreißfest,<br />
einfach zu handhaben<br />
und zu laminieren. Geeignet für<br />
Piezo- und Thermo Ink Jet<br />
Plotter mit wässrigen und<br />
Pigmenttinten.<br />
◆ Canvas Gewebe<br />
Echter Canvas ist beschichtet für<br />
hochauflösende Giclee Fine Art<br />
Drucke, klassische Gemälde und<br />
Fotografien zur Herstellung klassisch<br />
texturierter Canvasbilder.<br />
Dieser mit Auszeichnungen<br />
versehene Canvas bietet hervorragende<br />
Bildqualität und kontrastreiche<br />
Reproduktionen auch bei<br />
hohem Tintenauftrag. Die Oberfläche<br />
entspricht beidseitig einem<br />
klassischen Künstler-Canvas.<br />
◆ Anti-Reflective Film<br />
Ein beschichteter Anti-<br />
Reflexionsfilm für den hochauflösenden<br />
Druck von Postern,<br />
Banner, Bodengrafiken, POS,<br />
Hinweisschildern und Display<br />
Panelen, die alle eine reflexionsfreie<br />
Oberfläche benötigen. Der<br />
Film besitzt an der Oberseite eine<br />
starke Texturierung für mechanische<br />
und chemische Abriebfestigkeit,<br />
die Rückseite ist für<br />
Ink Jet vorbehandelt. Die Herstellung<br />
von Bodengrafiken in<br />
lediglich zwei Stufen ist einfach<br />
und kostengünstig. Folajet ARF<br />
wurde von der EMPA (Eidgenössische<br />
Material-Prüf-<br />
Anstalt) auf Verwendung als Bodenbelag<br />
getestet und entspricht<br />
den Vorschriften über Rutschfestigkeit.<br />
◆ Weißer Adhesiv-Film<br />
Ein weiß-opaker, beidseitig<br />
selbstklebender Film, der in Verbindung<br />
mit Folajet-ARF zur<br />
Montage am Boden oder an<br />
Wänden eingesetzt werden kann.<br />
◆ Silber Metallic Film<br />
Ein beschichteter silber-metallbedampfter<br />
Film für hochauflösenden<br />
fotografischen Posterdruck,<br />
POS und dekorative<br />
Darstellungen, die entweder<br />
einen metallischen oder Silbereffekt<br />
bewirken.<br />
◆ Transfer Medien für Gewebe<br />
Ein beschichtetes Transferpapier<br />
für den hochauflösenden Poster-<br />
druck, Präsentationen und Ausstellungen.<br />
Seitenverkehrt ausgedruckte<br />
Bilder können mit einer<br />
üblichen Heißpresse auf Textilien<br />
und Gewebebanner übertragen<br />
werden.<br />
Ink Jet Selbstklebefolien<br />
Selbstklebefolien werden zur Erstellung<br />
von Prototypen, Nachbildungen,<br />
Schildern, Poster und<br />
POS-Displays verwendet. Es wird<br />
eine Reihe von klaren und weißopaken<br />
Polyester- und Vinylfolien<br />
angeboten.<br />
Selbstklebende Polyesterfilme<br />
eignen sich für den hochauflösenden<br />
Fotodruck von Nachbildungen,<br />
Hinweisschildern,<br />
Dekoraufklebern, POS Sticker<br />
und Etiketten. Selbstklebende<br />
Vinylfolien sind für die Außenanwendung<br />
geeignet. Obwohl<br />
nicht so dimensionsstabil wie<br />
Polyester, bieten sie eine höhere<br />
Elastizität und eignen sich besser<br />
zum Überkleben von Ecken<br />
und Rundungen.<br />
Selbsthaftender Polyester<br />
(Cling) ist ein beschichteter und<br />
permanent selbstklebend ausgerüsteter<br />
Film für den hochauflösenden<br />
Fotodruck von Nach-<br />
bildungen, Hinweisschildern,<br />
Dekoraufklebern, POS Sticker<br />
und Etiketten. Eine weiche<br />
Rückschicht schmiegt sich ohne<br />
Verwendung von Klebern an<br />
glatte Oberflächen wie Glas,<br />
Plexiglas, lackierte Holz- oder<br />
Metalloberflächen. Der Cling-<br />
Film kann ohne Hinterlassung<br />
von Rückständen versetzt werden.<br />
Ink Jet Papier<br />
Matte Papiere eignen sich sowohl<br />
für vollfarbige Grafikposter und<br />
Formproofs als auch für farbige<br />
und monochrome CAD Plotts,<br />
kartografische und Architektur-<br />
Zeichnungen. Folex hat hier mattes<br />
hochauflösendes Grafikpapier<br />
und mattes Vollfarben-Grafikpapier<br />
im Programm.<br />
� Folex Techn. Folien Ges.m.b.H.<br />
Jochen-Rindtstrasse, 19<br />
A-1239 Wien<br />
Tel: 01 - 616 9777,<br />
Fax: 01 - 616 9777/11<br />
E-Mail: mail@folex.at<br />
http://www.folex.at<br />
76 monitor 07-08/2002
GROSSFORMAT-DRUCKER / PLOTTER<br />
MARKTÜBERBLICK<br />
monitor 07-08/2002 77
MONISKOP<br />
Wann man Patente<br />
anmeldet - und<br />
wann nicht<br />
Phil Knurhahn<br />
Mit Ideen Geld<br />
machen -<br />
Patente als<br />
Tauschwährung<br />
Siemens-Forschungschef Professor Dr. Claus<br />
Weyrich und sein oberster Patentadministrator<br />
Dr. Horst Fischer hatten zum Kamingespräch<br />
geladen. Schon in der Einladung<br />
hatte Weyrich darauf hingewiesen, dass - vor<br />
allem im Bereich der Internet- und Kommunikationstechniken<br />
- die Patentauseinandersetzungen<br />
mit Konkurrenten an Zahl und<br />
Schärfe erheblich zugenommen haben. So versprach<br />
das Gespräch einen Einblick in Strategiebereiche,<br />
die normalerweise für einen<br />
Außenstehenden unzugänglich sind. Und die<br />
Erwartungen sollte sich erfüllen.<br />
Die Rolle von Patenten hat sich nämlich<br />
in den vergangenen Jahren deutlich verändert.<br />
Früher stand der Schutz der eigenen<br />
Produkte vor Nachahmung im Vordergrund.<br />
Jetzt rückt die Nutzung der Patente als „strategische<br />
Waffe“ im globalen Wettbewerb in<br />
den Vordergrund. Claus Weyrich: „Gute Patente<br />
sind eine eigene Währung geworden,<br />
die den Zugang zu ergänzenden Technologien<br />
sichert. Das geschieht meist über Austausch<br />
von Lizenzen. Bei Firmeneinkäufen ist<br />
ein gutes Patentportefolio manchmal mehr<br />
wert als die üblichen Assets in Form von Vermögen<br />
und Kundenstamm“.<br />
Der Wert von Patenten wird nach deren<br />
strategischer Bedeutung evaluiert. Erfindungen,<br />
die in weit verbreitete internationale<br />
Standards einfließen, haben einen höheren<br />
Wert als solche, die Spezialtechnologien bedienen.<br />
„Nur wer technologischer Vorreiter<br />
ist, dies auch durch Patente dokumentiert,<br />
kann eine führende Position auf seinen Märkten<br />
erobern und behaupten“, so Weyrich.<br />
Der Siemens-Konzern meldete im vergan-<br />
PATENTE ALS TAUSCHWÄHRUNG<br />
Das Deutsche Patentgesetz aus dem Jahr 1891 wurde vom damaligen Kaiserlichen<br />
Patentamt in Berlin umgesetzt. Das heute in München angesiedelte Amt wurde<br />
mittlerweile in Deutsches Patent- und Markenamt<br />
umbenannt. (Bild: Knapp)<br />
genen Jahr weltweit 6330 Patente an und<br />
liegt damit sowohl beim Deutschen Patentamt<br />
als auch bei Europäischen Patentamt auf<br />
Platz 1. Doch das spiegelt nicht die Erfindertätigkeit<br />
im Unternehmen. Die Zahl der<br />
Erfindungsmeldungen lag im gleichen Zeitraum<br />
bei deutlich über 9000 (noch einschließlich<br />
der Tochter Infineon). Der Unterschied<br />
zwischen der Zahl der Erfindungen<br />
und der Zahl der Patentanmeldungen erklärt<br />
sich damit, dass jede Erfindung zunächst auf<br />
ihre Erfindungshöhe geprüft wird (was ja auch<br />
beim Patentamt Gegenstand der Prüfung ist)<br />
und auf ihre strategische Bedeutung. Dazu<br />
Patentchef Horst Fischer: „Wir bewerten eine<br />
Erfindungsmeldung vor ihrer Anmeldung<br />
zum Patent nach wertorientierten Kriterien.“<br />
Dazu wird der Erfindung zunächst eine<br />
Wertzahl erteilt. Das reicht von „weniger bedeutsam“<br />
bis zu „Schlüsselpatent möglich“.<br />
Dann wird eine Einstufung der Erfindung<br />
aus der Sicht eines imaginären Wettbewerbers<br />
vorgenommen. Anschließend werden die<br />
wichtigsten Kriterien nach ihrer strategischen<br />
Bedeutung untersucht: Wie schwer ist es, das<br />
Patent zu umgehen? Wie attraktiv ist es für<br />
einen Dritten in der Nutzung? Welchen Aufwand<br />
muß man treiben, um einen Verstoß<br />
gegen unerlaubte Nutzung nachzuweisen?<br />
Eignet sich die Erfindung zum Ausbau eines<br />
Weltstandards? Welchen Einfluß hat die Erfindung<br />
auf künftige Technologien? Ziel dieser<br />
Kosten/Nutzen-Analyse ist ein Nutzenoptimiertes<br />
Patentportefolio.<br />
Durch eine Patentinitiative hat Siemens in<br />
den letzten Jahren die Zahl der internen Erfindungsmeldungen<br />
verdreifacht. Über Jahr-<br />
Das dem Deutschen Patent- und<br />
Markenamt benachbarte Europäische<br />
Patentamt wurde auf Grund eines<br />
europäischen Patentübereinkommens<br />
aus dem Jahr 1977 in München<br />
angesiedelt. Die erste Patentregelung in<br />
Europa geht jedoch schon auf das Jahr<br />
1474 in Venedig zurück. (Bild: Knapp)<br />
zehnte hinweg hatte sich die Zahl der Erfindungen<br />
bei etwa 3000 pro Jahr bewegt. Überraschend<br />
an dieser Steigerung ist, dass - entgegen<br />
bestehenden Vorurteilen - die erfinderische<br />
Aktivität bei den 35jährigen nicht<br />
höher ist als bei den „alten Hasen“ mit 55<br />
Jahren. Mehr als 20 % der Patentanmeldungen<br />
kommen von Siemens-Unternehmen<br />
außerhalb Deutschlands. Die Hälfte der Er-<br />
78 monitor 07-08/2002
finder sind „Mehrfachtäter“. Dass sich die<br />
Zahl der von Siemens gehaltenen Schutzrechte<br />
in ihrer Gesamtzahl nur unwesentlich ändert,<br />
hängt mit der großen technologischen und<br />
wirtschaftlichen Dynamik heute zusammen:<br />
Es scheiden in etwa so viel Patente aus der<br />
Nutzung aus wie neue hinzu kommen.<br />
Der Umgang mit den Erfindern im Unternehmen<br />
wird anders geregelt als im deutschen<br />
Gesetz über Arbeitnehmer-Erfindun-<br />
Prof. Dr. Claus<br />
Weyrich, Mitglied<br />
des Vorstands<br />
der Siemens AG:<br />
„Patente sind<br />
eine Art Währung<br />
geworden, die<br />
man bei Lizenzaustausch<br />
einsetzt“. (Bild:<br />
Siemens)<br />
gen. Die geltenden gesetzlichen Regelungen<br />
haben sich als wenig praktikabel erwiesen,<br />
weil sie nachteilig sowohl für den Erfinder<br />
als auch das Unternehmen sind. Heute<br />
schließt Siemens mit seinen Erfindern einen<br />
Einzelvertrag ab. Damit kann das Unternehmen<br />
nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
entscheiden, ob eine Erfindung zum<br />
Patent angemeldet wird oder nicht. Schon<br />
auf Grund Selektion spart Siemens rund 30<br />
Mio. € im Jahr an Gebühren für „nutzlose“<br />
Anmeldungen. Dies erklärt, warum „nur“ etwa<br />
60 % der Erfindungen auch den Weg zum<br />
Patent machen. Vorteil für den Erfinder:<br />
Wirklich bedeutende Patente liefern dem Erfinder<br />
auch mal Erfindervergütungen, die einen<br />
erheblichen Anteil an seinem Jahreseinkommen<br />
haben.<br />
Das Portefoliomanagement von<br />
Patenten unterscheidet sich nur wenig<br />
von den Methoden, mit denen man Geschäftsportefolios<br />
optimiert.<br />
Strategische Bedeutung und wirtschaftlicher<br />
Erfindungswert sind Kernkriterien:<br />
Ist beides hoch, könnte sich ein Patent<br />
zum „Golden Nugget“ entwickeln. (Bild:<br />
Siemens)<br />
PATENTE ALS TAUSCHWÄHRUNG MONISKOP<br />
Das Patentportefolio einer Produktlinie<br />
wird nach übergreifenden Funktionalitäten<br />
aufgebaut. Die Strategie bei diesen Portefolios<br />
läßt zu, gezielt auf attraktiven Teilgebieten<br />
mit übergreifenden Themen Erfindungen<br />
zu machen. Ziele dabei sind die Verbreiterung<br />
der Basis verfügbarer Technologien,<br />
die Verringerung Kosten für Forschung<br />
und Entwicklung, die Steigerung der Firmenwerte<br />
bei Ausgliederungen und natürlich<br />
die Stärkung der Wettbewerbsposition.<br />
Mit Patenten wird heute gehandelt, oft sogar<br />
gepokert. Man sucht den Zugang zu seiner<br />
eigenen Technik für den Wettbewerber<br />
zu erschweren, geht aber eher auf Kooperationskurs,<br />
wenn man dafür Nutzungsrechte<br />
an Patenten des Konkurrenten bekommen<br />
kann. Früher trachtete man bei Siemens nach<br />
Einvernehmlichkeit: Einen guten Kunden<br />
wollte man nicht mit einem Patentstreit vor<br />
den Kopf stoßen. Das hat sich heute geändert,<br />
nachdem auch seitens der Wettbewerber<br />
die „Streitlust“ über bestehende Patente<br />
zugenommen hat. Insbesondere in den U.S.A.<br />
sind Auseinandersetzungen an der Tagesordnung.<br />
Die meisten Patentstreitigkeiten betreffen<br />
Patente, die etwa sechs Jahre alt sind.<br />
Und die Summen, um die es da geht, sind<br />
nicht unerheblich:<br />
Dr. Horst Fischer.<br />
„Wichtig ist nicht<br />
so sehr die Zahl<br />
der Erfindungsanmeldungen,<br />
sondern vor allem<br />
ihre Qualität. Und<br />
die wird in einem<br />
Ranking-Prozess<br />
bewertet.“ (Bild:<br />
Knapp)<br />
Nach Recherchen der Redaktion bezifferte<br />
das amerikanische Unternehmen RAM-<br />
BUS (Erfinder eines schnellen DRAM-Speichers)<br />
im Patentstreit mit Infineon den Streitwert<br />
auf viele hundert Millionen Dollar.<br />
RAMBUS verlor vor Gericht in der Sache in<br />
erster Instanz. Für den zweiten Anlauf hat<br />
sich Infineon als Juristen den bekannten Verteidiger<br />
Kenneth Starr genommen. Hier geht<br />
es diesmal nun weniger um Technologien,<br />
sondern um prozesstaktische Überlegungen:<br />
RAMBUS hatte bei der Standardisierung seiner<br />
Erfindung wichtige Informationen zurück<br />
gehalten, wollte aber genau einen Verstoß<br />
gegen diese zurückgehaltenen Informationen<br />
später einklagen.<br />
Hat ein „Eindringling“ in den US-Markt<br />
mal einen Marktanteil von 5 % errungen,<br />
<strong>kommt</strong> es schon mal häufiger zu Patentstreitigkeiten,<br />
selbst mit guten Kunden. Sie-<br />
Kriterien für ein Erfindungsranking und<br />
die durch nachfolgende Patentanmeldungen<br />
erledigten Erfindungsmeldungen<br />
(EM) bei Siemens. (Bild:<br />
Siemens)<br />
mens hat sich in den U.S.A. den Ruf „erworben“,<br />
dass man im Ernstfall auch streitet.<br />
Denn Patente sind „Corporate Assets“, Unternehmenswerte,<br />
die es zu verteidigen gilt. Dabei<br />
sind Querschnittstechnologien wichtig,<br />
die in mehreren Arbeitsgebieten eine Rolle<br />
spielen. Solche findet man besonders häufig<br />
in der Kommunikationstechnik.<br />
Die Patentabteilung bei Siemens - im Zeitalter<br />
der Globalisierung heißt sie heute „Corporate<br />
Intellectual Properties“ - reicht weit<br />
zurück. (Werner von Siemens selbst übrigens<br />
war am Reichspatentamt ehrenamtlicher Prüfer.<br />
Die Prüfungsgebühr eines Patents betrug<br />
damals 20 Mark). Die Siemens-Statistiken<br />
belegen, dass man schon im Jahr 1929 rund<br />
4000 Anmeldungen tätigte. Heute gehen etwa<br />
3-4 % der Entwicklungskosten in entsprechende<br />
Patente. Im Durchschnitt läuft<br />
ein Patent etwa <strong>10</strong> Jahre, aber es gibt auch<br />
solche, die die ganze Zeit von 20 Jahren gehalten<br />
werden.<br />
Um Patente bei einer Verhandlung auch<br />
finanziell bewerten zu können, sind etwa 3<br />
% vom Umsatz mit dem geschützten Produkt<br />
ein erster Richtwert. In besonders aktuellen<br />
Fällen kann dies aber auch deutlich<br />
höher liegen. So nimmt man an, dass zwischen<br />
<strong>10</strong> % und 12 % an den Gestehungskosten<br />
eines DVD-Abspielgeräts Lizenzgebühren<br />
sind. Auf die Frage, was denn das teuerste<br />
Patent bei Siemens sei, wollte Fischer<br />
nur indirekt antworten: „Wir haben solche<br />
„Golden Nuggets“ natürlich, aber nicht genug.“<br />
Eines der ertragreichsten Patente betrifft<br />
die Mobilfunktechnik. Es wurde eigentlich<br />
in einem ganz anderen Gebiet erfunden:<br />
Vereinfacht gesagt patentiert es die<br />
Tatsache, dass eine Funkverbindung nur so<br />
lange „steht“, wie Datenpakete ausgetauscht<br />
werden. Das wurde für militärische Kommunikationssysteme<br />
gebraucht, die ja nicht<br />
geortet werden sollen. Doch das Prinzip wird<br />
heute bei jedem auf der Welt gehandelte<br />
Handy genutzt. ❏<br />
monitor 07-08/2002 79
MONISKOP<br />
Data Systems,<br />
Dr. Marie Christine Hofmann<br />
MONITOR-EVENT<br />
MONITOR-EVENT am 13. Juni 2002<br />
Eine kleine Auswahl aus<br />
unserer Besuchergalerie:<br />
Alle Bilder unter<br />
www.monitor.co.at/imax<br />
Beko, Dr. Max Höfferer<br />
Login, Beatrix Ruzek<br />
3D-Vorführung im Imax<br />
Ag. OMD, Ralf Miersen<br />
im neuen IMAX<br />
Ag. CIP, Mag. Natascha Schicho<br />
ATMS, Claudia Muhr<br />
Omega, Mag. Susanne Mendel<br />
Stadler EDV, Ing. Erich Stadler<br />
COC, Dr. Elisabeth Czerwenka-Kulmon<br />
Highspeed Cabling,<br />
Ing. Reinhold Decker<br />
Tiscali, Marc Isop<br />
NTX, Isabella Fröch<br />
Océ, Markus Radosztics<br />
80 monitor 07-08/2002
BUCHBESPRECHUNG / GETABSTRACT-RANKING MONISKOP<br />
Der Aufbruch ins biotechnische Zeitalter<br />
„Zukunftsbranche Biotechnologie“ von Cynthia<br />
Robbins-Roth zeichnet die Entwicklung der<br />
Biotechnologie von den zaghaften Anfängen in<br />
den siebziger Jahren bis zu den heutigen oft<br />
verblüffenden Lösungen und Therapie-Formen.<br />
Christofer Radic<br />
Das Buch schildert außerdem die wirtschaftlichen<br />
Vorgänge von Produktentwicklungen,<br />
neuen Geschäftsmodellen<br />
und entscheidenden Testverfahren, die<br />
letztlich den Weg zum Markt frei machen<br />
sollen.<br />
Ende der siebziger und Anfang der achtziger<br />
Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts<br />
herrschte allgemein die Überzeugung, es<br />
werde keine neuen Pharmagesellschaften<br />
mehr geben können. Die Kosten für die<br />
Errichtung der Infrastruktur und den gesamten<br />
Forschungs- und Entwicklungs-<br />
Bereich waren astronomisch so hoch, dass<br />
kein noch so potenter Neuling mit den<br />
Giganten der Branche würde konkurrieren<br />
können. Doch zur großen Überraschung<br />
aller Experten schaffte es eine<br />
Gruppe mutiger Unternehmer nicht nur,<br />
neue Pharmagesellschaften aufzubauen -<br />
diese Pioniere schufen eine ganze Branche<br />
mit nichts als der neuen Wissenschaft, einem<br />
innovativen Managementansatz und<br />
einigen kreativen Finanzierungsideen. Es<br />
war die Geburtsstunde der Biotechnologie.<br />
Der langwierige Prozess der<br />
Arzneimittelentwicklung<br />
Die Entdeckung und Entwicklung eines<br />
neuen pharmazeutischen Produkts ist eine<br />
lange und mühsame Aufgabe. Im<br />
Durchschnitt dauert es 15 Jahre, bis ein<br />
neuer Wirkstoff von der Phase seiner Entdeckung<br />
in den Tierversuchen (der Fachmann<br />
spricht hier von dem vorklinischen<br />
Stadium) gelangt, die klinischen Tests besteht,<br />
von der US-FDA (Food & Drug Administration)<br />
zugelassen wird und schließlich<br />
auf dem Markt landet. Die Durchschnittskosten<br />
für die Herstellung eines<br />
einzigen neuen Wirkstoffs betragen 500<br />
Millionen Dollar. Wie aber können Biotech-Unternehmen<br />
diese enormen Geldsummen<br />
aufbringen? Der Großteil der ersten<br />
Gelder stammt von Risikokapitalgebern.<br />
Das bedeutet, dass sich jedes Startup<br />
einem „Schönheitswettbewerb“ stellen<br />
und sich allen Venturekapitalfirmen<br />
vorstellen muss, in der Hoffnung, dass die-<br />
se anbeißen. Die so aufgebrachten Mittel<br />
sollten gezielt eingesetzt werden, um die<br />
vorklinischen oder vielleicht sogar schon<br />
klinischen Tests der führenden Produktkandidaten<br />
einzuleiten, Entwicklungsleute<br />
einzustellen und eine Strategie für<br />
neue Partnerschaften entwickeln.<br />
Die Börse ruft<br />
Nach der dritten, spätestens nach der vierten<br />
Finanzierungsrunde plant so gut wie<br />
jede Biotech-Gesellschaft den Gang an die<br />
Börse, um das benötigte Kapital aufzubringen,<br />
welches für die Produkteinführung<br />
auf dem Markt benötigt wird.<br />
Außerdem bietet der Börsengang eine<br />
Ausstiegsmöglichkeit für die frühen Investoren<br />
- ein wichtiger Faktor, um den<br />
Risikokapitalfluss hin zu den Start-ups<br />
nicht versiegen zu lassen.<br />
Eine entscheidende Zutat zum erfolgreichen<br />
Börsengang eines Biotech-Unternehmens<br />
ist eine angesehene Investmentbank,<br />
vorzugsweise mit einer beeindrukkenden<br />
Erfolgsbilanz auf dem Gebiet der<br />
Biotechnologie. Die richtige Bank unterstützt<br />
nicht nur die IPO (Initial Public<br />
Offering) auf harten Märkten, sondern<br />
kann auch eine starke Basis institutioneller<br />
Investoren schaffen, laufende Unterstützung<br />
in Form einer aufmerksamen Behandlung<br />
durch die Analysten bieten und<br />
für die nötige Sekundärfinanzierung sorgen.<br />
Der Biotechnologie-Sektor benötigt<br />
die Unterstützung institutioneller Investoren,<br />
um einen Ausgleich zum sehr kurzfristigen<br />
Handel der Hedge Funds, der<br />
über Internet operierenden Tagesspekulanten<br />
und der gesamten Öffentlichkeit<br />
zu schaffen.<br />
Fazit<br />
Der Autor empfiehlt dieses Buch allen Investoren,<br />
Unternehmern und all jenen, die<br />
sich für den biotechnologischen Fortschritt<br />
interessieren.<br />
Cynthia Robbins-Roth: Zukunftsbranche<br />
Biotechnologie. Von der Alchemie zum<br />
Börsengang. Gabler. 2001. 349 Seiten.<br />
ISBN: 3409117717. EUR 49,90<br />
Top - Businessbücher<br />
getAbstract, der weltweit größte<br />
Anbieter von Businessbuch-Zusammenfassungen,<br />
ermittelt monatlich<br />
für "Monitor" die besten<br />
Bücher zum Thema IT aus seinem<br />
Web-Shop (www.getabstract.com). Monitor-Leser<br />
können den Service 4 Wochen lang gratis testen unter<br />
www.monitor.co.at/getabstract<br />
❶ Effiziente Kundenbindung<br />
mit CRM<br />
Tom Gawlik, Joachim Kellner, Dirk Seifert<br />
Die CRM-Experten erklären die wichtigsten<br />
Komponenten und liefern eine Bestandsaufnahme<br />
über deren Einsatz im gesamten<br />
Konsumgütersektor - immer verzahnt mit<br />
Beispiele aus der Praxis von Procter & Gamble<br />
bis Henkel.<br />
Verlag: Galileo- 2002 - 208 Seiten<br />
ISBN: '3898422461 - € 29,90<br />
❷ Business-Communities.<br />
Professionelles Beziehungsmanagement<br />
von Kunden,<br />
Mitarbeitern und<br />
B2B-Partnern im Internet<br />
Hans-Jörg Bullinger, Timo Baumann, Norbert<br />
Fröschle, Oliver Mack, Thomas Trunzer and<br />
Jochen Waltert<br />
Der Laden um die Ecke lebt von der persönlichen<br />
Kunde-Händler Beziehung. Im Internet sorgen<br />
Communities dafür. Experten der Fraunhofer Taskforce für<br />
Business-Communities geben Tipps bei der praktischen<br />
Umsetzung.<br />
Verlag: Galileo Press - 2002 - 432 Seiten<br />
ISBN: '389842121X - € 49,9<br />
❸ Professionelles Direkt-<br />
und Dialogmarketing per E-Mail<br />
Martin Aschoff<br />
Herkömmliche Marketing-Methoden sind<br />
nicht überholt, aber dem E-Mail-Marketing<br />
gehört die Zukunft. Das Praxisbuch bietet alle<br />
Aspekte: von der Adressen-Gewinnung über<br />
die Gestaltung bis zu Rechtsfragen und<br />
Kosten.<br />
Verlag: Hanser- 2002 -198 Seiten<br />
ISBN: '3446219420 - $ 24,95<br />
❹ Cyber Commerce Reframing.<br />
The End of Business Process<br />
Reengineering?<br />
Uwe G. Seebacher<br />
Der Berater erklärt einen neuen Ansatz im<br />
Consulting und stellt das klassische Business<br />
Process Reengineering in Frage: Cyber-Commerce<br />
Reframing, zugeschnitten auf die New<br />
Economy und ihre Krise.<br />
Verlag: Springer - 2002 - 236 Seiten<br />
ISBN: '3540423761 - € 37,40<br />
❺ Security Transformation:<br />
Digital Defense Strategies to<br />
Protect your Company's<br />
Reputation and Market Share<br />
Mary Pat McCarthy, Stuart Campbell,<br />
Rob Brownstein<br />
Top-Strategen im Bereich E-Business zeigen,<br />
welche IT-Sicherheitslücken in den meisten<br />
Firmen bestehen, wie einfach es ist, geheime Informationen zu<br />
entwenden und wie man sich davor schützen kann.<br />
Verlag: McGraw Hill- 2001 - 211 Seiten<br />
ISBN: '0071379665 - $ 24,95ISBN: '3446216405 - € 40,8<br />
monitor 07-08/2002 81
AUS DER REDAKTION<br />
Inserentenverzeichnis: 7-8/2002<br />
Aquamedia . . . . . . . . . . . . . .39,55,68<br />
CWsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69<br />
Data Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />
Dell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U4<br />
Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73<br />
Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />
Infovision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U3<br />
Logistik Pur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45<br />
MSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57<br />
Navision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />
NTX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69<br />
Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />
Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />
R+R Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . .69<br />
SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2<br />
Sage SHK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35<br />
Schoeller Network Control . . . . . . . . .67<br />
SER Solution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . .42,43<br />
Suse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
Vienna Web . . . . . . . . . . . . . . . . . .69<br />
MONITOR ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: abo.zv@bohmann.co.at<br />
Impressum:<br />
Direkter E-Mail Kontakt:<br />
Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at<br />
Chefredakteur: DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at<br />
Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at<br />
Anzeigenleitung:<br />
Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .doeller@monitor.co.at<br />
Christian Sailer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .sailer@monitor.co.at<br />
Andreas Woditschka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .woditschka@monitor.co.at<br />
Peter Praterschofsky . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .praterschofsky@monitor.co.at<br />
Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at<br />
Technischer Leiter: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at<br />
Layout: Petra Langecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .langecker@monitor.co.at<br />
Das Magazin für Informationstechnologie - 19.Jahrgang<br />
MONITOR - 9/2002<br />
- Umfangreicher IFABO-Messe-Vorbericht<br />
- Thema: SCM / Logistik<br />
- Marktüberblick: CRT-Monitore<br />
- Job-Training<br />
Erscheinungstermin: 9. 9. 2002<br />
Redaktions- u. Anzeigenschluß: 16.8.2002<br />
Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-11<strong>10</strong> Wien, Telefon 01/74095-4<strong>10</strong> ,<br />
Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik<br />
Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: Andreas Barth, Miglena Dinkova, Thomas Ebner, Klaus Eppele,<br />
Corinna Fehr, Christian Henner-Fehr, Andreas Hartl, Ing. Adolf Hochhaltinger, Phil Knurhahn, Franz Kühmayer, Dr. Alexander-Philip<br />
Nekolar, Mag. Manfred Pfriemer, Mag. Brigitte Piwonka, Christofer Radic, Andreas Roesler-Schmidt, Gregor Schäfer, Peter-Paul Witta<br />
- Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Layout: Petra Langecker - Anzeigenverwaltung:<br />
Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, e-mail: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck<br />
Ges.m.b.H., Werk Gutenberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt. Verlags- und Herstellungsort: Wien - Vertrieb: Morawa<br />
- Bezugspreise: Siehe Kartenanhang - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Sonderausgaben: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOM-<br />
Druckauflage<br />
1. Quartal/2002:<br />
15.000<br />
MUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,30 / ATS 45,41. - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2002 - Monitor-Jahresabo € 29,80 /<br />
ATS 4<strong>10</strong>,06 Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 / ATS 352,26 Bankverbindung: Bank Austria - Blz.: 20151, Kto.: 653 092 700, Creditanstalt Bankverein<br />
- Blz.: 1<strong>10</strong>00, Kto.: 0066-42763/00 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU<strong>10</strong>940909 Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso<br />
wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt.<br />
monitor 07-08/2002 82
LPP Dialog<br />
Glanzparade: Sportliche Leistung, Super-Speed.<br />
Dell Dimension PCs mit Intel ® Pentium ® 4<br />
Prozessoren bis zu 2.53 GHz.<br />
1. Platz in der<br />
Kategorie<br />
PC-Systeme<br />
„Produkt des Jahres<br />
2001/2002“,<br />
PC Magazin<br />
Abbildungen können vom Angebot abweichen. Monitor ist nicht im Angebot enthalten.<br />
19“ Monitor<br />
M991<br />
nur 359 H<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Dell Professional PC Dimension 4500<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Intel ® Pentium ® 4 Prozessor bis 2.53 GHz<br />
• Intel ® 845 Chipsatz mit 400 oder 533 MHz PSB<br />
• 256 MB PC 2<strong>10</strong>0 Single Channel DDR-SDRAM, 266 MHz<br />
• 80 GB** Ultra ATA-<strong>10</strong>0 Festplatte, 7200 UpM<br />
Aufpreis für 120 GB** Ultra ATA-<strong>10</strong>0 Festplatte nur 180 H<br />
• 64 MB Nvidia Geforce2 MX Grafikkarte mit TV Out<br />
128 MB Nvidia Geforce4 Ti600 Grafikkarte nur 360 H<br />
• DVD/CD-RW Combo-Laufwerk mit 8x DVD und<br />
8x/4x/32x CD-RW Laufwerk<br />
• 16 bit Sound<br />
• <strong>10</strong>/<strong>10</strong>0 PCI <strong>Ethernet</strong> Netzwerkkarte<br />
• Dell Tastatur, Microsoft ® Intelli Mouse, 3,5“ Floppy, 6x USB 2.0<br />
• Microsoft ® Windows ® XP Home Edition (OEM; Recovery CD) 2) ,<br />
Microsoft ® Works 6.0 (OEM), Norton Anti-Virus 2002 (OEM)<br />
Aufpreis für Microsoft ® Office XP SB (OEM) nur 240 H<br />
• 24 Monate Gewährleistung inkl. 1 Jahr Abhol-Reparatur Service<br />
Aufpreis für 3 Jahre Vor-Ort-Service nur 119 H<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
<strong>10</strong>0 H Rabatt bei Online Bestellung<br />
+ <strong>10</strong>0 H Rabatt bei Bestellung<br />
1.199H von Microsoft ® Office XP.<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Systempreis ohne Monitor<br />
• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2A GHz, 400 MHz PSB<br />
• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2.26 GHz, 400 MHz PSB 1.319 H<br />
• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2.40 GHz, 533 MHz PSB 1.559 H<br />
Finanzierung schon ab 31 H mtl./Laufzeit 36 Monate1) 4965 – D4<strong>10</strong>602<br />
NEU<br />
Gleich mitbestellen:<br />
15“ TFT Display<br />
151FP<br />
Aufpreis<br />
nur 599 H<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Dell Multimedia PC Dimension 8200<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Intel ® Pentium ® 4 Prozessor bis 2.53 GHz<br />
• Intel ® 850 Chipsatz mit 400 oder 533 MHz PSB<br />
• 512 MB PC 800 Dual Channel RDRAM, 400 MHz<br />
• 80 GB** Ultra ATA-<strong>10</strong>0 Festplatte, 7200 UpM<br />
Aufpreis für 120 GB** Festplatte nur 180 H<br />
• 64 MB Nvidia Geforce3 Ti200 Grafikkarte<br />
128 MB Nvidia Geforce4 Ti4600 Grafikkarte nur 240 H<br />
• 16x DVD-ROM Laufwerk<br />
• 40x/<strong>10</strong>x /40x CD-RW Laufwerk inkl. Software Adaptec Easy CD Creator<br />
• Creative Labs SoundBlaster Live! Value PCI Soundkarte<br />
• harman/kardon ® HK 395 Stereo-Aktiv-Lautsprecher inkl. Subwoofer<br />
• Optional Modem nur 36 H; ISDN Karte nur <strong>10</strong>8 H<br />
• Dell Tastatur, Microsoft ® Intelli Mouse, 3,5“ Floppy, 4x USB<br />
• Microsoft ® Windows ® XP Home Edition (OEM; Recovery CD) 2) ,<br />
Microsoft ® Works 6.0 (OEM), Norton Anti-Virus 2002 (OEM)<br />
• 24 Monate Gewährleistung inkl. 1 Jahr Abhol-Reparatur Service<br />
Aufpreis für 3 Jahre Vor-Ort-Service nur 119 H<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
<strong>10</strong>0 H Rabatt bei Online Bestellung<br />
+ <strong>10</strong>0 H Rabatt bei Bestellung<br />
1.799H von Microsoft ® Office XP.<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Systempreis ohne Monitor<br />
• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 1.80 GHz, 400 MHz PSB<br />
• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2A GHz, 400 MHz PSB 1.919 H<br />
• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2.53 GHz, 533 MHz PSB 2.459 H<br />
Finanzierung schon ab 46 H mtl./Laufzeit 36 Monate1) 4965 – D8<strong>10</strong>602<br />
Hettenkofergasse 13, A-1160 Wien, Tel. 01/79 56 76 08 Geschäftskunden,<br />
Tel. 01/ 79 56 71 38 Privatkunden, Fax 01/79 56 76 05, Internet: www.dell.at<br />
Dell Computer GmbH, Monzastr. 4, D-63225 Langen,<br />
Tel. 0800/2 90 33 55, Fax 01 80/5 22 44 01, Internet: www.dell.de<br />
Route de l’Aéroport 29 C.P. 216, CH–1215 Genève 15,<br />
Tel. 0 22/799-0<strong>10</strong>1, Fax 0 22/799-01 90, Internet: www.dell.ch<br />
17“ TFT Display<br />
1702P<br />
nur 1.019 H<br />
NEU<br />
01/79 56 71 38*<br />
Intel ® Pentium ® 4 Prozessor<br />
mit 2 GHz – max 2.53 GHz<br />
80 GB** Ultra ATA-<strong>10</strong>0 Festplatte<br />
64 MB Nvidia Geforce2 Grafik<br />
DVD/CD-RW Combo-Laufwerk<br />
TOP-ANGEBOT<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Dell Professional PC Dimension 4500<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
1.199H<br />
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––<br />
Finanzierung schon ab 31 H mtl./Laufzeit 36 Monate1) Systempreis ohne<br />
TFT Display.<br />
Angebot siehe<br />
unten links.<br />
Sparen Sie bis zu 200 E:<br />
Bis zu <strong>10</strong>0 E Rabatt erhalten Sie bei allen Online Bestellungen<br />
eines DellDimension PCs, sowie zusätzlich <strong>10</strong>0 E Rabatt,<br />
wenn Sie Microsoft ® Office XP SB oder Microsoft ® Office XP<br />
Professional bestellen. (gültig bis 30.06.2002)<br />
Beim Computer ist es ähnlich wie beim Fußball. Mit der größten Power <strong>kommt</strong> man schneller zum Sieg. Deshalb<br />
bekommen Sie den brandneuen Dell Dimension 4500 nicht nur zu absolut fairen Preisen, sondern auch mit<br />
jeder Menge Leistung. Denn die schnellen Intel ® Pentium ® 4 Prozessoren mit bis zu 2.53 GHz liefern Ihnen die<br />
Performance genau da, wo Sie sie am meisten brauchen. Für siegreiche Unterstützung sorgt der Intel ® 845 Chipsatz<br />
mit extra antrittsstarkem 533 MHz Prozessor Side Bus – und die weltmeisterliche 3D-Darstellung der optionalen<br />
Nvidia Geforce4 Ti4600 High-End-Grafikkarte mit nfiniteFX II Engine. Also: Setzen Sie beim Kauf Ihres neuen<br />
Desktops auf das erfolgreiche Team – und bestellen Sie per Telefon direkt beim weltweit größten Computer-Hersteller.<br />
Oder stellen Sie sich Ihr Dream-Team selbst zusammen – unter: www.dell.at<br />
Dell PCs – mit Original Microsoft ® Windows ® vorinstalliert.<br />
www.microsoft.com/piracy/howtotell<br />
Schneller am Ziel dank E-Value Mit der Eingabe des E-Value-Codes auf<br />
unserer Homepage unter www.dell.at<br />
finden Sie sofort Ihr Wunschsystem!<br />
Dell verlost zusätzlich:<br />
15 Fußball-Radios mit CD Player<br />
Teilnahme und Informationen unter www.dell.at/gewinnspiel<br />
(Diese Aktion ist gültig bis 30.06.2002)<br />
Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. und zzgl. Versandkosten in Höhe von 78 s. Rufen Sie an für Ihr individuelles Angebot! Preisänderungen vorbehalten. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.<br />
Kundendaten unterliegen der elektronischen Datenverarbeitung.<br />
1) Effektiver Jahreszins nur <strong>10</strong>,9% (Laufzeit 36 Monate). Ein Angebot der CC Bank AG Wien, unserer Partnerbank. Eine Anzahlung von 20% ist erforderlich.<br />
Es fallen Rechtsgeschäftsgebühren in Höhe von 0,8% vom Nettokredit betrag an. Bonität vorausgesetzt.<br />
2) Microsoft ® Software wird in einer OEM-Version geliefert. Microsoft ® OEM Software wird von Dell ab Werk vorinstalliert und optimiert. Zum Lieferumfang gehören eine Recovery CD für die Wiederherstellung der<br />
Software und eine Dell Treiber CD. Die Recovery CD kann nur auf Dell Systemen installiert werden. Handbuch/Dokumentation erhalten Sie in der Online-Version.<br />
** Die Bezeichnung GB bedeutet bei Festplatten 1 Milliarde Bytes; die nutzbare Kapazität kann je nach eingesetzter Software leicht differieren.<br />
Einige in diesem Computer enthaltene Microsoft ® Softwareprodukte sind möglicherweise durch technische Maßnahmen kopiergeschützt. Solche Produkte können Sie nicht verwenden, wenn Sie nicht zuvor die Aktivierungsmaßnahmen<br />
für das Produkt durchführen. Die Aktivierungsmaßnahmen für das Produkt und die Microsoft Datenschutzpolitik werden während der allerersten Inbetriebnahme des Produkts, bei bestimmten Neuinstallationen des Softwareprodukts<br />
bzw. der Softwareprodukte oder bei bestimmten Neukonfigurationen des Computers ausführlich beschrieben und können über Internet oder Telefon vervollständigt werden (dabei können Telefongebühren anfallen).<br />
Dell, das Dell Logo und Dimension sind Warenzeichen der Dell Computer Corporation. Die Logos Intel Inside ® und Pentium ® sind eingetragene Warenzeichen der Intel ® Corporation und ihrer Niederlassungen in<br />
den USA und in anderen Ländern. Microsoft ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.<br />
Hinweis für Verbraucher: Sie können von dem im Fernabsatz geschlossenen Vertrag innerhalb einer Frist von<br />
7 Werktagen ab Lieferung der Ware zurücktreten.<br />
www.dell.at<br />
*Anrufen & Bestellen: Mo.-Fr. 8-18 Uhr zum Ortstarif in Gesamtösterreich oder per Fax: 01/79 56 76 05