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10-Gigabit-Ethernet kommt 10-Gigabit-Ethernet kommt

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Ausgabe 7-8/2002<br />

ISSN <strong>10</strong>21-271X P.b.b. Zul.Nr. 02Z03<strong>10</strong>40M - Verlagsort Wien, Verlagspostamt 11<strong>10</strong> Wien - Coverbild Photo Disc Series<br />

http://www.monitor.co.at http://www.monitor.co.at Juli/August Juni 2002<br />

Das Magazin für Informationstechnologie<br />

E-Procurement<br />

<strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> <strong>kommt</strong><br />

Serie IT-Exportmärkte: Osteuropa<br />

Voice over IP im Praxiseinsatz<br />

Marktüberblick: Großformatdrucker/Plotter<br />

„Im Outsourcing ist schneller Return on Investment gefragt“<br />

Dr. Albert Felbauer, Geschäftsführer Siemens Business Service Österreich<br />

Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel: 01/74095-496<br />

Aktuelle<br />

ERP-Software


DIE MEISTEN SUPPLY CHAINS<br />

ENDEN BEIM KUNDEN.<br />

(DIE BESTEN FANGEN AUCH DORT AN.)<br />

Auch auf die Nachfrage ist heutzutage kein Verlass mehr: Ist sie noch nicht<br />

da oder schon wieder weg? Damit Ihre Logistikkette dabei nicht von der Rolle<br />

<strong>kommt</strong>, brauchen Sie schon ein Wunder. Oder mySAP Supply Chain<br />

Management. Denn als erste integrierte Lösung stellt mySAP SCM Ihre Kunden<br />

ins Zentrum Ihrer Wertschöpfungskette. So erfahren Sie als Erster, wenn sich<br />

etwas ändert. Und weil mySAP SCM auch alle Ihre Partner integriert, können<br />

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Logistikkette finden Sie unter www.sap.at oder Tel. 01/28822-0.<br />

THE BEST-RUN E-BUSINESSES RUN SAP


Elektronischer Einkauf:<br />

Kostengünstig,<br />

aber noch zu wenig genutzt<br />

Hält man sich an aktuelle Studien,so müssen Spezialanbieter<br />

von E-Procurement-Software um ihre Führungsrolle bangen.<br />

In Österreich ist überhaupt die Hälfte der Top <strong>10</strong>00 Unternehmen<br />

noch ohne Online-Einkauf,obwohl hier hohe<br />

Einsparpotentiale liegen.Genug Gründe,um das Thema einmal<br />

genauer zu beleuchten.<br />

E-Procurement-Lösungen kommen heute<br />

vorrangig im Bereich Wartung, Reparatur<br />

und Betrieb zum Einsatz. Wichtig für den<br />

Markterfolg einschlägiger Lösungen sind<br />

Partner für komplementäre Angebote, für<br />

den Vertrieb und für das Katalog-<br />

Management. Auf dem Markt dominieren<br />

bisher Spezialanbieter wie Ariba und Commerce<br />

One. Nach Eduardo Gonzalez,<br />

Research Analyst bei Frost & Sullivan, wird<br />

allerdings in Zukunft der Einfluss von<br />

Enterprise Ressource Planning (ERP)- und<br />

Supply Chain Management (SCM)-Anbietern<br />

deutlich zunehmen. Zu ihren Stärken<br />

zählt der Prozess der Vertikalisierung, der es<br />

ermöglicht, den branchenspezifischen Anforderungen<br />

besser zu entsprechen.<br />

Unternehmen zögern<br />

Laut einer Studie von OGM und CaContent<br />

verfügen mehr als 60 Prozent aller österreichischen<br />

Unternehmen über Internet-<br />

Zugang, aber nur 18 Prozent nutzen das<br />

Internet bzw. spezielle Online-Anwendungen<br />

für den Einkauf. Das entspricht 36.000<br />

von insgesamt 2<strong>10</strong>.000 Unternehmen. Überraschend:<br />

Auch bei den Top <strong>10</strong>00 Unternehmen<br />

sind es nur 50 Prozent, die Online-<br />

Anwendungen oder Internet für den Einkauf<br />

nutzen. Der Markt für Online-Einkäufe wird<br />

aber schnell wachsen: Acht von zehn Top<br />

<strong>10</strong>00 Managern erwarten mehr und intensiveren<br />

IT-Einsatz im Einkauf in den nächsten<br />

drei Jahren. Mehr dazu auf S. 40.<br />

Einsparungen möglich<br />

Das Monitor-Autoren-Ehepaar Ilse u. Rudolf<br />

Wolf hat bei seinen Recherchen zum<br />

E-Procurement etwa herausgefunden, dass<br />

entsprechende Lösungen bereits mittelständischen<br />

Betrieben, die mehrere Standorte<br />

betreiben und mehrere MitarbeiterInnen im<br />

Einkauf beschäftigen, messbare Vorteile bringen.<br />

Allein aus diesem Titel sind <strong>10</strong>%<br />

Kosteneinsparungen pro Jahr durchaus<br />

erreichbar.<br />

Zum E-Procurement gehören eine Vielzahl<br />

von unterschiedlichen Verfahren; diese<br />

reichen von über das Internet abgewickelten<br />

Handelstransaktionen bis hin zu komplexen<br />

Verfahren wie Ausschreibungen mit elektronischer<br />

Angebotsabgabe. Finden Sie die<br />

Antworten auf Ihre Fragen zu E-Procurement<br />

in unserem „Thema“ ab Seite 28.<br />

Oft vernachlässigt:<br />

Gebrauchsanleitungen<br />

Hat man aber nun etwas gekauft, so will man<br />

auch wissen, was die Neuanschaffung kann.<br />

Immer noch gilt die Gebrauchsanleitung<br />

aber für viele Hersteller und Vertriebe als<br />

reiner Kostenfaktor. Dabei ist sie ein wichtiges<br />

Instrument zum Verbraucherschutz<br />

und zur Kundenbindung, speziell im erklärungsbedürftigen<br />

Soft- und Hardwarebereich.<br />

Immer beliebter wird hier die<br />

Anleitung auf Bildschirmen und Displays,<br />

sei es als spezielle Hilfefunktion im HTML-<br />

Format oder als PDF-generiertes Dokument.<br />

Warum setzen aber nicht alle Unternehmen<br />

auf dieses wichtige Marketinginstrument?<br />

Zunächst spielen die Kosten eine<br />

wesentliche Rolle. Im Software-Bereich kann<br />

die Konzeption und Realisierung eines<br />

Handbuchs inklusive einer Online-Hilfe -<br />

zwischen 20 und 30% der Gesamtkosten<br />

ausmachen, wie die tekom, der deutsche<br />

Fachverband für Technische Kommunikation<br />

und Dokumentation mit Sitz in Stuttgart<br />

ermittelt hat. Finden Sie alles Wissenswerte<br />

über Gebrauchsanleitungen ab S. 50.<br />

Exklusiv:<br />

Ranking der Multimedia e-Shops<br />

Bei der Nutzung elektronischer Einkaufsmöglichkeiten<br />

können wie sonst auch<br />

Hürden und Fallen auftauchen. Um diese<br />

möglichst umgehen zu können, testet und<br />

bewertet die ARGE Daten seit einigen<br />

Monaten heimische e-Shops. Dabei analysiert<br />

man in einem Bundesländervergleich<br />

1160 Shops, von denen bloß 201 (17%) als<br />

vertrauenswürdig eingestuft werden konnten.<br />

Der Monitor veröffentlicht im Rahmen seiner<br />

Kooperation mit Multimedia Reader und<br />

ARGE Daten exklusiv das monatlich<br />

DI Rüdiger Maier, Chefredakteur<br />

EDITORIAL<br />

aktualisierte Ranking der heimischen e-Shops<br />

aus dem Multimedia-Bereich. Die Bewertung<br />

finden Sie immer in unserer neuen<br />

Rubrik „Multimedia“, diesmal auf S. 48.<br />

in 3D<br />

Am wunderschönen Abend des 13. Juni entführte<br />

der Monitor geladenen Gäste im neuen<br />

IMAX-Kino in Wien in 3D-Welten.<br />

Zusammen mit drei anderen Fachzeitschriften<br />

aus dem Bohmann-Verlag füllte sich nach<br />

einem Begrüßungstrunk der 450 Personen<br />

fassende IMAX-Saal. Ausgerüstet mit übergroßen<br />

3D-Brillen hatte man wirklich das<br />

Gefühl, mitten im Geschehen zu stehen und<br />

erfuhr dabei die wichtigsten Entwicklungsschritte<br />

des 3D-Filmes. Wussten Sie übrigens,<br />

dass die ersten Kinofilme bereits mit zwei<br />

Kameras in 3D-Technik aufgenommen wurden<br />

? Erst später einigten sich die Produzenten<br />

auf das billigere und leichter zu vervielfältigende<br />

Cinemascope-Verfahren. Wenn Sie den<br />

Monitor-3D-Abend noch einmal nacherleben<br />

wollen, finden Sie alle Fotos dazu auf unserer<br />

Homepage (www.monitor.co.at/imax). Eine<br />

kleine Foto-Auswahl haben wir auf S. 80<br />

wiedergegeben.<br />

Viel Spaß beim Anschauen und Durchklicken<br />

und einen Sommer mit so angenehmen<br />

Temperaturen wie am 13. Juni<br />

wünscht Ihnen Ihr<br />

monitor 07-08/2002 3


Inhalt<br />

WIRTSCHAFT<br />

6 Serie Exportmärkte: Ungarn und Bulgarien<br />

<strong>10</strong> Unterstützung für KMU bei Auslandsprojekten<br />

12 Orbit/Comdex Europe<br />

13 Manageware wird in exponet Vienna integriert<br />

14 Im Osten viel Neues<br />

16 Magna Steyr „fährt“ mit T-Systems<br />

17 IT Bildungs-Initiative für Tirol<br />

LÖSUNGEN<br />

18 Sicherheit dank Linux-Firewall<br />

19 Seminarunterlagen: Print on Demand<br />

20 Die Portal-Bauern: Berglandmilch/SBS<br />

22 Voice-over-IP-Lösung bei der Salzburger<br />

Wohnbau im Praxiseinsatz<br />

24 Fußballnetz<br />

25 Komplettlösung für Internet und Teleworking<br />

26 Virenschutz als Versicherung gegen Angriffe<br />

auf das Netzwerk<br />

THEMA: E-Procurement / ERP<br />

28 Sparen dank E-Procurement<br />

30 Von TCO zu TVO<br />

31 Microsoft bringt Lösung für den B2B-Handel<br />

33 Wertschöpfung im Einkauf neu definiert<br />

34 E-Procurement - Quo vadis?<br />

35 Logistik Pur - Lösung für Fertigungsbetriebe<br />

38 Kritische Faktoren bei E-Procurement<br />

Implementierung<br />

39 SAP wirbt um den Mittelstand<br />

40 E-Procurement: Aktuelle Studien<br />

44 Software-Marktüberlick: ERP-Software<br />

45 ERP für den Mittelstand?<br />

MULTIMEDIA<br />

48 Usability: Viele Fehler bei der Erstellung von<br />

Websites<br />

E-WORLD<br />

49 Die Datenbank war gestern<br />

50 Gebrauchsanleitungen - aktiver<br />

Verbraucherschutz<br />

52 Mobile Lösungen und Nischenplayer<br />

55 Frischer Wind mit neuem CRM-Tool<br />

56 Neue Geschäftsmodelle durch Web Services<br />

57 Content im Kontext<br />

58 Patrol for Storage Management<br />

E-Procurement wider den Kostendruck: Die Opti<br />

der Informationstechnologie schafft neue Möglic<br />

Portal für die Milchverarbeitung - 2.000<br />

Milchbauern im Internet Seite 20<br />

Patente als Tauschwährung: Mit Ideen Geld<br />

machen Seite 78


ptimierung der Wertschöpfungsketten mit Hilfe<br />

lichkeiten zur Kostensenkung Seite 28<br />

Noch mehr Bandbreite: <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong><br />

steht vor der Tür! Seite 59<br />

Marktübersicht: ERP-Programme Seite 44<br />

Juli / August 2002<br />

NETZ & TELEKOM<br />

Mit <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> die Grenzen zwischen<br />

LAN und WAN überwinden 59<br />

Bandbreite managen 61<br />

Nexans Steckverbinder GG45 / Kategorie 7 62<br />

Rittal TopTherm - Neue Kühlgerätegeneration 63<br />

Wireless LAN: Keine Chance für Hacker 64<br />

19“ Einschubmonitor mit 8- oder 16-Port 65<br />

Lucent Newsletter: Suchen und Finden -<br />

Stecknadeln im Heuhaufen 66<br />

Neue Kommunikationsformen auf dem<br />

Vormarsch 67<br />

HARD & SOFTWARE<br />

Linux skaliert von klein bis groß 70<br />

StarOffice 6.0: Leistungsfähiges Office-Paket<br />

zum Discountpreis 71<br />

Kompakter 17-Zoll-Monitor 71<br />

Laser-Performance für die Arbeitsgruppe 72<br />

Ein Tornado startet (wieder einmal) durch 73<br />

500MB im Münzformat 73<br />

Desktop mit integriertem <strong>Gigabit</strong> <strong>Ethernet</strong>-<br />

Controller 74<br />

Matrox Parhelia-512 GPU 74<br />

MARKTÜBERBLICK<br />

Folex: Der Großformat-Profi 75<br />

Marktübersicht: Großformat-Drucker/Plotter 76<br />

MONISKOP<br />

Mit Ideen Geld machen - Patente als Tauschwährung<br />

78<br />

Buchbesprechung 81<br />

Monitor-Event 80<br />

AUS DER REDAKTION<br />

Editorial 3<br />

Inserentenverzeichnis 82<br />

Impressum 82<br />

Das Magazin für Informationstechnologie<br />

www.monitor.co.at


WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 6, OSTEUROPA<br />

Es soll noch<br />

westeuropäische<br />

Unternehmen geben,<br />

die der Meinung sind<br />

„Im Osten nichts<br />

Neues“: veraltete<br />

technische Ausrüstungen,<br />

lahme<br />

Wirtschaft und niedrige<br />

Qualität. Schon<br />

möglich, dass immer<br />

noch solche Fälle vorkommen.<br />

Das gilt<br />

aber nicht für die<br />

Informations- und<br />

Telekommunikationsbranche.<br />

In<br />

Sachen IT ist der<br />

Osten längst „wach“.<br />

Miglena Dinkova und<br />

Christian Henner-Fehr<br />

Neue Chance in der Ferne<br />

Exportmärkte für österreichische Unternehmen<br />

Wie wach sind die zwei EU-Beitrittsländer<br />

Ungarn und Bulgarien und was bedeutet das<br />

für die österreichischen IT-Unternehmen:<br />

neue Exportmärkte, konkurrenzfähige High-<br />

Tech-Partner oder billige und unqualifizierte<br />

Arbeitskräfte?<br />

„Alles kann man im Leben wählen, nur die<br />

Nachbarn nicht“, so ein alter Volksspruch.<br />

In dieser Hinsicht kann Österreich für das<br />

Land an seiner Ostgrenze nur „Glück gehabt“<br />

sagen. Beste politische und wirtschaftliche<br />

Nachbarschaftsbeziehungen pflegen die beiden<br />

Länder schon längst. Denn die jahrhun-<br />

dertlange gemeinsame Geschichte von Österreich<br />

und Ungarn, die geographische Nähe<br />

und die traditionellen Beziehungen der beiden<br />

Volkswirtschaften sind die Garantie dafür,<br />

dass Österreich auch zukünftig für Ungarn<br />

einer der wichtigsten Außenhandelspartner<br />

bleibt.<br />

Österreicher ist in Ungarn präsent<br />

Die Präsenz des österreichischen Kapitals<br />

in Ungarn ist bedeutend und dominierend.<br />

Von den 25.000 in Ungarn tätigen Unternehmen,<br />

die teilweise oder ganz in ausländi-<br />

AWO Österreich (www.wko.at/awo);Hungarian Central Statistical Office<br />

(www.ksh.hu);Ministry of Economic Affairs (www.gm.hu);Wirtschaftsportal Bulgarien<br />

(www.econ.bg);European Information Technology Observatory<br />

(www.eito.com);NZZ (www.nzz.ch);OECD (www.oecd.org)<br />

schem Besitz sind, befinden sich 20 Prozent<br />

in österreichischer Hand. Ungarn bleibt ein<br />

attraktiver Standort für ausländische<br />

Direktinvestitionen. 2,4 Mrd. USD sind letztes<br />

Jahr ins Land geflossen. Ungarn wickelt<br />

fast 80% seines Außenhandels mit den Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union ab,<br />

Haupthandelspartner sind die BRD, Österreich<br />

und Italien. An der Warenstruktur des<br />

Außenhandels sind die Auswirkungen der<br />

Globalisierung am deutlichsten sichtbar: Sowohl<br />

auf der Import- als auch auf der Exportseite<br />

dominieren die konzerninternen<br />

Transaktionen der Multis wie General Motors,<br />

IBM, Philips, General Electric. Der spektakulärste<br />

Einzelauftrag des vergangenen Jahres<br />

war die Fertigung der „Xbox“-Spielkonsole<br />

für Microsoft durch die ungarische<br />

Niederlassung des Flextronics Konzerns.<br />

Ungarns Konzept der Entwicklung des<br />

Telekommunikationssektors durch Gewährung<br />

von Konzessionen Anfang der neunziger<br />

Jahre war erfolgreich und zog ausländisches<br />

Investitionskapital in großem Umfang<br />

an. Dieser Schritt und die Erteilung von Genehmigungen<br />

für Mobiltelefonbetreiber haben<br />

dazu beigetragen, dass die Infrastruktur<br />

rasch ausgebaut worden ist und sich die Qua-<br />

6 monitor 07-08/2002


PLEXTOR EUROPE<br />

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GENERATION DER ZUKUNFT<br />

AUDIO<br />

VIDEO<br />

DATEN


WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 6, OSTEUROPA<br />

lität der Dienste wesentlich verbessert<br />

hat. Mit der Entscheidung,<br />

den gesamten staatlichen Anteil an<br />

etablierte Betreiber zu verkaufen,<br />

hat Ungarn die Probleme vermieden,<br />

die sich immer wieder aus der<br />

mangelnden Eindeutigkeit der<br />

Trennung der Regulierungs- und<br />

Betreiberfunktionen des Staates ergeben.<br />

Im liberalisierten Marktsegment<br />

hat sich eine beträchtliche<br />

Aktivität entwickelt, doch die<br />

Marktmacht des ehemaligen Monopolbetriebes<br />

ist nach wie vor sehr<br />

groß.<br />

Bulgarien mit unterschiedlicher<br />

Entwicklung<br />

Während das „Gulaschland“ im Bereich der<br />

IT-Technologien sich dementsprechend beweisen<br />

möchte, steht ein anderes zukünftiges<br />

EU-Beitrittsland ziemlich am Ende der<br />

Beitrittsländerliste und hat schon längst in<br />

der Geschichte der Internet Technology einen<br />

Ehrenplatz bekommen: Bulgarien ist das<br />

Heimatland von John Atanasov (1903-1995),<br />

dem Vater des ersten Computerrechners. Das<br />

Wirtschaftswachstum lag 2001 bei rund<br />

4,5% und wird auch heuer auf 4% eingeschätzt.<br />

Der industrielle Sektor leidet unter<br />

einer außerordentlich niedrigen Produktivität,<br />

wobei die konjunkturelle Entwicklun<br />

branchenmäßig sehr unterschiedlich verlief.<br />

Der Gesamtbetrag der Investitionen in Bulgarien<br />

für die Periode von 1992 bis Ende<br />

2001 beläuft sich auf 4,5 Mrd. USD. Die<br />

größten Investoren für das letzte Jahr sind<br />

Griechenland (33,4% von dem Gesamtvolumen<br />

der direkten Auslandsinvestitionen),<br />

Österreich (12,6%), Italien (9,7%) und<br />

Deutschland (8,7%). Unter ihnen befinden<br />

sich viele Unternehmen aus der Computerbranche.<br />

Schon Ende der 90er Jahre waren<br />

mehr als 20 der größten Computerhersteller<br />

in Bulgarien vertreten. Die größten Marktanteile<br />

besitzen Compaq, Dell, Hewlett-Pakkard<br />

und IBM. Was die Importe von Computersystemen<br />

nach Bulgarien anbelangt, ist<br />

Taiwan (23%) für den Zeitraum 1992-1999<br />

der Spitzenreiter, gefolgt von den USA (16%),<br />

Österreich (12%), England (12%) und<br />

Deutschland (11%). Die Bürokratie in Bulgarien<br />

sowie die häufige Änderung mancher<br />

Gesetze und die daraus resultierende Rechtsunsicherheit<br />

sind ein großes Problem für<br />

ausländische Investoren.<br />

Großes Potential<br />

der Telekommärkte<br />

Die Stolpersteine sind in einer Reihe osteuropäischer<br />

Länder zu erkennen und trotz enormer<br />

Schwierigkeiten ist klar, dass in den Te-<br />

lekommärkten der EU-Beitritts-Kandidaten<br />

großes Potenzial steckt. Laut einer aktuellen<br />

Studie des Beratungsunternehmens Arthur<br />

D.Little werden die Umsätze aller Festnetz-<br />

, Mobilfunk-, und Datendienstanbieter im<br />

heurigen Jahr auf 16, 3 Mrd. Euro wachsen.<br />

Das ist eine Steigerung um 13 Prozent gegenüber<br />

2001. Damit wächst die Telekomwirtschaft<br />

doppelt so schnell wie in der Europäischen<br />

Union. Das größte Wachstumspotenzial<br />

liegt dabei im Mobilfunk, wo Umsatzsteigerungsraten<br />

von 20 Prozent erwartet werden.<br />

Die Penetration ist allerdings sehr unterschiedlich.<br />

„Während in Tschechien bereits<br />

71 Prozent und in Ungarn 54 Prozent der<br />

Bevölkerung mobil telefonieren, sind es in<br />

Bulgarien nur 19 Prozent“. Geld für neue Investitionen<br />

im Telekombereich ist generell<br />

schwer zu bekommen. Dabei wären die ehemals<br />

staatlichen bzw. noch staatlichen Tele-<br />

komunternehmen wie etwa die<br />

tschechische Cesky Telecom, die<br />

ungarische Matav oder die Slowenische<br />

Telekom, die großteils profitabel<br />

sind, zu relativ niedrigen<br />

Preisen zu haben. So hat das österreichische<br />

Taus-Konsortium rechtzeitig<br />

die Chance genutzt und den<br />

größten bulgarischen Mobilfunkbetreiber<br />

MobilTel übernommen.<br />

„Wir wollen den Marktanteil, der<br />

bereits sehr groß ist (rund 80 Prozent),<br />

weiter ausbauen. Dafür werden<br />

wir natürlich investieren müssen“,<br />

so Taus. Weiter verweist die<br />

Arthur D. Little Studie auf einen<br />

interessanten Trend. Grund für den Rückzu<br />

westlicher Telekomunternehmen ist eine Reihe<br />

von Fehleinschätzungen in Bezug auf die<br />

einzelnen Märkte.<br />

„Der größte Fehler war, dass internationale<br />

Telekomunternehmen den zentral- und osteuropäischen<br />

Raum als einen homogenen<br />

Wirtschaftsraum gesehen haben.<br />

In Wirklichkeit aber gleicht kein Land dem<br />

anderen“, so der Telekom-Spezialist und Arthur<br />

D. Little-Verantwortliche für Zentralund<br />

Osteuropa, Georg Serentschy. „Nur jene<br />

Unternehmen, die ihre Geschäftsaktivitäten<br />

an jedes Land einzeln anpassen, werden<br />

in Zentral- und Osteuropa erfolgreich sein.“<br />

Und da steckt das Geheimnis für Erfolg auf<br />

jedem osteuropäischen Markt:<br />

Nase und Gespür zu zeigen, um die Einzigartigkeit<br />

jedes einzelnen Marktes zu erkennen.<br />

❏<br />

Kontakte und Informationsquellen:<br />

Ungarn & Bulgarien<br />

Kontakte<br />

Außenwirtschaft Österreich (Wirtschaftskammer Österreich): www.wko.at/awo<br />

Tel. 0800-397678; E-Mail: ausführliches Verzeichnis auf der Website<br />

Die Wirtschaftskammer verfügt über mehrere Außenhandelsstellen in den genannten<br />

Ländern:<br />

◆ Außenhandelsstelle Ungarn: budapest@wko.at<br />

◆ Außenhandelsstelle Bulgarien: sofia@wko.at<br />

Weitere Informationsquellen im Internet<br />

◆ www.fifoost.org: FiFo Ost bietet Informationen zu unternehmerischen Betätigungen in<br />

Osteuropa.<br />

◆ www.gm.hu/kulfold/index.htm Lagebericht über die ungarische Wirtschaft<br />

◆ www.econ.bg/statistics.html?lang=2 Wirtschaftsportal Bulgarien<br />

◆ www.bait.bg Bulgarische Vereinigung für Informationstechnology.<br />

◆ www.bfia.org Bulgaria Foreign Investment Agency<br />

◆ www.jnn-marketing.com: Information und Analyse des bulgarischen IT-Marktes.<br />

◆ www.hotmonitor.com: Branchenverzeichnis der bulgarischen IT- Firmen<br />

◆ www.newteck.bg: Firmen aus dem Computer- und Kommunikationsbereich<br />

◆ www.hungexpo.hu: Internationale Konferenz für Informationstechnologie und<br />

Telekommunikation<br />

8 monitor 07-08/2002


S&T: In Osteuropa auf Erfolgskurs<br />

Wohl nur wenige Unternehmen haben<br />

so konsequent auf Osteuropa<br />

und seine Märkte gesetzt wie die<br />

S&T - System Integration & Technology<br />

Distribution AG.<br />

Christian Henner-Fehr<br />

„Von Anfang an erfolgte die Ausrichtung auf<br />

die osteuropäischen Zielmärkte“, verweist<br />

CFO Martin Bergler auf diese für österreichische<br />

Firmen eher ungewöhnliche Vorgangsweise.<br />

Aus dem 1993 erfolgten ersten<br />

Schritt in die Slowakei ist mittlerweile ein<br />

Netzwerk geworden, das sich über 14 mittelund<br />

osteuropäische Länder erstreckt. „Wir<br />

haben uns damals für Emerging Europe entschieden“,<br />

so Bergler, „da alle großen IT-<br />

Unternehmen nur über Wiederverkäufer in<br />

dieser Region aktiv waren.“ Die Verantwortlichen<br />

haben schon damals die Marktchancen<br />

gesehen und sich entsprechend engagiert.<br />

„Unser Grundgedanke war, dass in<br />

den ost- und mitteleuropäischen Ländern die<br />

gleichen Standards wie bei uns zu erwarten<br />

sind“, erzählt Bergler. „Es gab also einen<br />

SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 6, OSTEUROPA<br />

Nachholbedarf, der unserer Einschätzung<br />

nach zu hohen IT-Investitionen führen würde.“<br />

Auch der Glaube an ein Zusammenwachsen<br />

von Ost und West hat sich als richtig<br />

erwiesen. Der in den nächsten Jahren zu<br />

erwartende EU-Beitritt vieler dieser Länder<br />

wird zu entsprechenden Impulsen führen und<br />

für ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum<br />

sorgen.<br />

Glänzende Perspektiven für das in Wien<br />

beheimatete Unternehmen, das mittlerweile<br />

zum führenden Anbieter von IT-Lösungen<br />

für Kunden in Ost- und Mitteleuropa aufgestiegen<br />

ist. Ermöglicht hat diese starke Position<br />

der Einsatz modernster Technologien<br />

und eine starke Präsenz vor Ort. „Für ein<br />

Dienstleistungsunternehmen sind die Mitarbeiter<br />

das wichtigste und wertvollste Kapital“,<br />

so Bergler. Dabei greife man in der<br />

Regel auf lokale Mitarbeiter zurück. Viel<br />

Wert lege man darauf, dass die Mitarbeiter<br />

geschult und weitergebildet werden. „Internationales<br />

Know-how und lokaler Bezug sind<br />

zwei Grundvoraussetzungen, wenn man heute<br />

Erfolg haben möchte“, ist sich Bergler sicher.<br />

Nur so sei es möglich, den Kunden maß-<br />

WIRTSCHAFT<br />

geschneiderte Lösungen im Bereich der Systemintegration<br />

anzubieten. Das Dienstleistungsangebot<br />

reicht dabei von der Erstberatung<br />

bis hin zur Wartung. Rasch wachsende<br />

Umsätze zeigen, dass das seit vier Jahren an<br />

der Börse gehandelte Unternehmen auf dem<br />

richtigen Weg ist. So konnte der Umsatz des<br />

Jahres 2000 im darauf folgenden Jahr um<br />

40% auf 163 Mio. € gesteigert werden.<br />

Für Martin Bergler steht es außer Frage,<br />

dass der Standort Österreich für sein Unternehmen<br />

ein Vorteil ist. „Es gibt keine Berührungsängste<br />

und auch die kulturellen Barrieren<br />

sind nicht all zu hoch.“ Da Wien außerdem<br />

für viele internationale Firmen als Tor<br />

nach Ost- und Mitteleuropa gilt, haben sich<br />

viele von ihnen hier niedergelassen. „Dadurch<br />

ergeben sich natürlich immer wieder gute<br />

Kontakte“, so Bergler.<br />

Anderen Unternehmen, die sich erst jetzt<br />

für die aufstrebenden Volkswirtschaften interessieren,<br />

rät Bergler, sich vor allem umfassend<br />

zu informieren. Es sei wichtig, dass man<br />

seinen Geschäftspartnern vertrauen könne,<br />

denn die Rechtslage sei teilweise noch immer<br />

relativ unklar. http://www.snt.at<br />

monitor 07-08/2002 9


WIRTSCHAFT SERIE: EXPORTMÄRKTE, TEIL 6, OSTEUROPA / NEWS<br />

Bürges Förderbank: Unterstützung für KMU bei Auslandsprojekten<br />

Vor allem zur Unterstützung kleiner und<br />

mittlerer Unternehmen (KMU) ist die<br />

Bürges Förderungsbank geschaffen worden.<br />

Christian Henner-Fehr<br />

Bereits im Jahre 1954 gegründet,<br />

wurden im Laufe der Zeit<br />

verschiedene auf die Bedürfnisse<br />

der Unternehmen zugeschnittene<br />

Instrumente entwickelt. Eines<br />

von ihnen ist die Internationalisierungsförderung,<br />

die Firmen<br />

dabei hilft, auf fremden<br />

Märkten Fuß zu fassen. Durch die<br />

Vergabe von Garantien soll das<br />

Risiko einer Auslandsinvestition<br />

und deren Finanzierung reduziert<br />

werden.<br />

Im Unterschied zur Oesterreichischen<br />

Kontrollbank übernimmt<br />

die Bürges lediglich das<br />

wirtschaftliche Risiko. Liegt in<br />

einem Land ein politisches Risiko<br />

vor, entfällt diese Möglichkeit.<br />

Zwei verschiedene Arten von Garantien<br />

stehen den KMU zur Verfügung,<br />

die sowohl einzeln, als<br />

auch miteinander kombiniert in<br />

Anspruch genommen werden<br />

können. Mit der Projektgarantie<br />

lässt sich das wirtschaftliche Risiko<br />

im Ausland abdecken. Geht<br />

etwa die Auslandstochter oder<br />

das ausländische Joint Venture in<br />

Konkurs, be<strong>kommt</strong> das österreichische<br />

KMU maximal 50% der<br />

Projektkosten erstattet. Muss die<br />

Auslandsinvestition fremd finanziert<br />

werden, kann eine Finanzierungsgarantieabgeschlossen<br />

werden. In diesem Fall ist die<br />

Bank oder das Kreditinstitut, das<br />

den Kredit gewährt, das begünstigte<br />

Unternehmen. Der Schadensfall<br />

tritt ein, wenn das österreichische<br />

KMU in Konkurs<br />

geht. Man sieht also, dass es<br />

durchaus sinnvoll sein kann, beide<br />

Garantiearten in Anspruch zu<br />

nehmen. Dass dabei nur die Kosten<br />

für die teurere Garantieform<br />

gezahlt werden müssen, stellt sicher<br />

einen zusätzlichen Anreiz<br />

dar. Für diese für Auslandsinvestitionen<br />

so wichtige Möglich-<br />

keit der Risikoabsicherung ist zu<br />

beachten: Während ein KMU bei<br />

Investitionen außerhalb der Europäischen<br />

Union bis zu 500<br />

Mitarbeiter haben darf, gilt<br />

innerhalb der EU die strengere<br />

Zahl von 250.<br />

Circa 50 Anträge werden den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Förderbank jedes Jahr<br />

vorgelegt. Umgesetzt werden davon<br />

etwa 30, was einer Quote von<br />

rund 60% entspricht - eine<br />

durchaus beachtliche Zahl, die<br />

ihre Ursache auch in der guten<br />

Kommunikation hat, um die sich<br />

die Bürges bemüht. Die zuständigen<br />

Sachbearbeiter suchen<br />

schon frühzeitig das Gespräch<br />

und können auf diese Weise bereits<br />

im Vorfeld abklären, ob ein<br />

Vorhaben Chancen auf Unterstützung<br />

besitzt.<br />

In der Planungsphase steht den<br />

Firmen bereits der Studienfonds<br />

zur Verfügung. Dieses Instrument<br />

wird in Kooperation mit<br />

der Finanzierungsgarantie Gesellschaft<br />

(FGG) angeboten und<br />

bezuschusst externe Beraterleistungen<br />

Die Internationalisierungsförderung<br />

ist aber nicht das einzige<br />

Instrument, das Beachtung verdient.<br />

So wird etwa die Gründung<br />

von Joint Venture Unternehmen<br />

durch KMU im Rahmen<br />

der Joint European Venture (JEV)<br />

Initiative gefördert.<br />

Dieses von der EU initiierte<br />

Programm, das in Österreich von<br />

der Bürges abgewickelt wird, bietet<br />

Zuschüsse und zinslose Darlehen.<br />

Leider <strong>kommt</strong> es derzeit<br />

nur in den EU-Mitgliedstaaten<br />

und nicht in den Erweiterungsländern<br />

zur Anwendung. Wer<br />

mit Unternehmen in Entwikklungsländern<br />

zusammen arbeitet,<br />

sollte sich ein vom Bundes-<br />

ministerium für auswärtige Angelegenheiten<br />

und der Bürges angebotenes<br />

Förderprogramm anschauen.<br />

Es befindet sich noch in<br />

der Pilotphase und unterstützt<br />

langfristige private Wirtschaftspartnerschaften.<br />

Die Bürges Förderungsbank<br />

wird aller Voraussicht nach ab<br />

EIZO geht in Retailmärkte<br />

EIZO-Monitore, bisher nur über den Fachhandel vertrieben,<br />

werden jetzt auch im Mediamarkt und Saturn erhältlich sein.<br />

Mit dieser neuen Strategie reagiert<br />

man bei Avnet, exklusiver<br />

EIZO-Distributor für Österreich,<br />

auf die veränderten Einkaufsgewohnheiten.<br />

Demnach würden vor allem<br />

Selbständige und Freiberufler<br />

Bildschirme kaum mehr über den<br />

Fachhandel beziehen. Die Bildschirme<br />

werden zu dem empfohlenen<br />

Verkaufspreis angeboten.<br />

In der ersten Phase werden nur<br />

Mediamärkte und Saturn-<br />

Niederlassungen in Ost-Österreich<br />

in das neue Vertriebsmodell<br />

miteinbezogen.<br />

Jürgen Heckel, verantwortlicher<br />

Produktmanager bei Avnet<br />

betont, dass diese Aktion mit<br />

den rund 50 autorisierten Fachhändlern<br />

abgestimmt ist, und die<br />

Händler diese Vorgangsweise sogar<br />

begrüßen. Schließlich wür-<br />

Die Amerikaner John Walker<br />

und Dan Drake gründeten im<br />

April 1982 in San Jose, Kalifornien<br />

das Software-Unternehmen<br />

Autodesk. Mit der Marktreife des<br />

Personal Computers (PC) begann<br />

auch die Ära neuer Software-Firmen,<br />

die ausschließlich Programme<br />

für diese kostengünstigeren<br />

Computer entwickelten<br />

und einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zugänglich machten. Die<br />

Autodesk-Gründer wollten Computer<br />

Aided Design (CAD) von<br />

Großrechnern auf PCs bringen.<br />

Oktober in der noch zu schaffenden<br />

Austria Wirtschaftsförderung<br />

aufgehen. Es bleibt zu hoffen,<br />

dass die verschiedenen Förderprogramme<br />

weiterhin allen österreichischen<br />

KMU zur Verfügung<br />

stehen und sie auf ihrem Weg der<br />

Internationalisierung unterstützen.<br />

http://www.buerges.com<br />

Robert Koenes, Geschäftsführer<br />

Avnet Applied Computing,<br />

eröffnet nicht nur für<br />

EIZO einen neuen Vertriebskanal<br />

- nach der Schließung<br />

der Epson Österreich Niederlassung<br />

wird sich Avnet auch<br />

hier verstärkt in die Marktbetreuung<br />

einbringen<br />

den diese sich um die Großkunden<br />

kümmern.<br />

20 Jahre Autodesk<br />

Die IT-Branche <strong>kommt</strong> „in die Jahre“ und die runden<br />

Geburtstage häufen sich. Diesmal ist Autodesk an der<br />

Reihe.<br />

Der digitale Siegeszug von<br />

Autodesk begann mit der Entwicklung<br />

von AutoCAD. Es folgten<br />

weitere Meilensteine wie die<br />

Spezialisierung auf verschiedene<br />

Industriebereiche (Vertikalisierung)<br />

und die Internetstrategie<br />

iDesign. Heute handelt sich bei<br />

den Autodesk-Produkten längst<br />

um Branchen-Lösungen, die abteilungsübergreifend<br />

und unternehmensweit<br />

Geschäftsprozesse<br />

optimieren. Und rund fünf Millionen<br />

registrierte Kunden arbeiten<br />

mit Autodesk-Produkten.<br />

<strong>10</strong> monitor 07-08/2002


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WIRTSCHAFT NEWS / KARRIERE<br />

Orbit/Comdex Europe<br />

Die Orbit/Comdex Europe samt begleitendem Kongress öffnet vom 24.<br />

bis 27.September 2002 in Basel ihre Pforten.<br />

Die IT-Fachmesse richtet sich sowohl an<br />

Schweizer wie internationales Fachpublikum.<br />

Die Messeleitung rechnet mit über 1.200 ausstellenden<br />

Firmen.<br />

Begleitet wird die Messe von einem Fachkongress,<br />

der sich an das IT-Management,<br />

Entwickler und Technologen in Unternehmen<br />

richtet. An den drei Veranstaltungstagen<br />

werden die Themen „Information Security“,<br />

„Enterprise Mobility“, „Procurement<br />

im E-Business“ und „IT for Finance“ behandelt.<br />

Das Hauptziel des Orbit/Comdex Europe<br />

Congress ist es, Unternehmen, die Kaufentscheidungen<br />

für Informationstechnologien<br />

(IT) treffen müssen, näher an Lösungen<br />

und Produkte heranzuführen.<br />

Walter Gammeter, Messeleiter der Orbit/Comdex<br />

Europe, rechnet trotz der all-<br />

gemein schwierigen Marktsituation in der<br />

IT-Branche mit einem erfolgreichen Messeevent:<br />

„Wir hatten bereits sieben Monate vor<br />

Messebeginn rund 70 Prozent der geplanten<br />

Ausstellungsfläche belegt.“ ❏<br />

http://www.orbitcomdex.com<br />

Dataquest:<br />

Rückgang im Drucker- und Server-Markt<br />

HP-Compaq hat bei Druckern und Servern die Nase vorn<br />

Christofer Radic<br />

Laut einer aktuellen Studie von Gartner<br />

Dataquest ist im Drucker-Markt in Europa,<br />

im Mittleren Osten und Afrika (EMEA) ein<br />

Rückgang von 7 Prozent im ersten Quartal<br />

von 2002 zu verzeichnen. Insgesamt wurden<br />

6,919 Millionen Einheiten ausgeliefert. Das<br />

zweistellige Wachstum, das der EMEA-<br />

Druckermarkt in Osteuropa, im Mittleren<br />

Osten und Afrika mit 27 und 19 Prozent erfahren<br />

hat, war nicht stark genug, um die 13<br />

Prozent Rückgang in Westeuropa aufzufangen.<br />

Preiskämpfe und<br />

verändertes Käuferverhalten<br />

Im Server-Markt ist nach Gartner Dataquest<br />

ein Rückgang von 5 Prozent im ersten<br />

Quartal 2002 festzustellen, wobei sich die<br />

ausgelieferten Einheiten auf 326.000 belaufen.<br />

Laut Gartner-Analystin Karen Benson<br />

liegt der Umsatzrückgang zum einen an<br />

heftigen Preiskämpfen in allen Ebenen des<br />

Produktspektrums und zum anderen am veränderten<br />

Käuferverhalten. So würde die bereits<br />

vorhandene Infrastruktur eher aufgerüstet<br />

oder mehr Geld in Low-End-Systeme investiert.<br />

Am meisten wirke sich das im Bereich von<br />

skalierbaren RISC/UNIX-basierten Enterprise-Servern<br />

aus.<br />

Multifunktionalität gefragt<br />

„Trotz des allgemeinen Abschwungs sind Bereiche<br />

der Erholung erkennbar, verzeichnen<br />

Händler doch eine wachsende Nachfrage nach<br />

Multifunktionsprodukten“, so Malcolm Hancock,<br />

Principal Analyst bei Gartner Dataquest.<br />

„Der Rückgang im Seitendrucker-<br />

Markt war nicht so groß wie erwartet, vergleicht<br />

man ihn mit dem Rückgang im Bereich<br />

der Unternehmens-PCs im ersten Quartal<br />

2002.“<br />

HP-Compaq auf Nummer eins<br />

Klare Nummer eins im Drucker-Markt ist<br />

HP, die trotz eines Rückgangs der absoluten<br />

Zahlen ihren Marktanteil auf 45,3 Prozent<br />

steigern konnten. Auf Platz zwei folgt Epson<br />

mit 22,5 Prozent und Lexmark mit 12,8<br />

Prozent auf Rang drei. Die größten Verlierer<br />

sind Canon mit einem Marktanteil von<br />

nur mehr 11,8 Prozent und Brother mit 1,8<br />

Prozent.<br />

Im Server-Markt liegt Compaq mit 30,5<br />

Prozent ebenfalls mit Abstand auf Platz eins,<br />

gefolgt von IBM mit 15 Prozent, Dell mit<br />

13,6 Prozent und HP mit 12,4 Prozent.<br />

Größter Verlierer hier ist Fujitsu Siemens,<br />

die 19,2 Prozent weniger absetzen konnten<br />

und damit einen Marktanteil von 6,8 Prozent<br />

erreichten. ❏<br />

Karriere<br />

Karl-Heinz Täubel, 38,<br />

wurde zum Vice President<br />

Sales Central South Europe<br />

beim System Management-<br />

Spezialisten SBB bestellt.<br />

Täubel blickt auf langjährigeManagementerfahrung<br />

im IT-Vertrieb zurück, zuletzt als Vice<br />

President Europe bei ICU Europe. Er wird<br />

in seiner neuen Funktion bei SBB Software<br />

für sämtliche Vertriebsaktivitäten in Österreich,<br />

Deutschland, der Schweiz, Frankreich,<br />

Spanien, Italien, Portugal und Osteuropa<br />

verantwortlich sein.<br />

Roman Grabner, 29,<br />

übernimmt den Posten des<br />

"Account Manager Growth"<br />

bei der BMC Software<br />

GmbH. Zuletzt war Roman<br />

Grabner bei Computer<br />

Associates als Sales Executive<br />

Enterprise Manager tätig. Grabner wird<br />

sich bei BMC der optimalen Betreuung und<br />

Unterstützung von mittelständischen Firmen<br />

widmen, die außerhalb des Ressorts Key<br />

Account Management liegen.<br />

Günter Macher (l.),<br />

Jahrgang 53, und Walter<br />

Lichtenberger, Jahrgang 56,<br />

heißen die neuen Chefs des<br />

gesamten Software Sektors<br />

von Data Systems Austria.<br />

Das neue Führungsduo wird<br />

seine Agenden in die Bereiche Software-<br />

Consulting und Engineering aufteilen.<br />

Heimo Pazelt, Vorstandsmitglied und<br />

bisheriger Leiter der Software Abteilung<br />

wechselt ab 1. Juli 2002 in den Aufsichtsrat.<br />

Herbert Schwarz, 35,<br />

übernimmt bei Highspeed<br />

Cabling den Produktbereich<br />

Wirless LANs. Schwarz war<br />

zuletzt bei Allied Telesyn<br />

als Sales Manager Austria<br />

tätig. "Ich schätzte das Team<br />

und auch die Unternehmensphilosophie von<br />

Highspeed Cabling schon seit meiner Zeit<br />

bei ATI", so Schwarz.<br />

Richard Valenta, 36, ist<br />

neu im Highspeed Cabling<br />

Verkaufsteam und wird vor<br />

allem die Produktgruppe<br />

von AMP NETCONNECT<br />

betreuen. Mit Verkaufserfahrungen<br />

aus der<br />

Druckbranche ist der sogenannte Quereinsteiger<br />

seit 1997 in der Netzwerkbranche.<br />

12 monitor 07-08/2002


Sony und Hali kooperieren<br />

Büromöbelkonzern und Elektronikkonzern suchen neue Strategien.<br />

Weil sich Büromöbelerzeuger bei Ausstattungsfragen<br />

immer öfter mit Anfragen betreffend<br />

Kommunikations- und Präsentationstechnik<br />

konfrontiert sehen, sind der<br />

oberösterreichische Büromöbelerzeuger Hali<br />

und der Elektronikkonzern Sony eine Kooperation<br />

eingegangen.<br />

„HALIkommunikation powered by Sony“<br />

soll Kunden Präsentations- und Kommunikationstechnik<br />

anbieten, sowie bei der Be-<br />

NEWS / KARRIERE<br />

darfserhebung und Planung unterstützen und<br />

die gemeinsame Entwicklungsarbeit für kundenorientierte<br />

Lösungen forcieren. Auf diese<br />

Weise ist es beispielsweise möglich, Gesamtlösungen<br />

für Präsentationsräume zu offerieren.<br />

Beide Unternehmen sehen in der gemeinsamen<br />

Strategie gute Chancen, ihre<br />

Marktpositionen auszubauen. ❏<br />

http://www.hali.at<br />

Proxim übernimmt ORiNOCO-Produktlinie<br />

Wireless-LAN-Spezialist Proxim hat den Wireless-Equipment-Bereich<br />

von Agere Systems einschließlich der ORiNOCO-Produkte übernommen.<br />

Proxim hat zum Preis von 65 Millionen<br />

Dollar in bar den Bereich der 802.11 Wireless-LAN-Ausrüstungen<br />

(WLAN) von Agere<br />

Systems erworben. Inklusive der ORi-<br />

NOCO-Familie hat Proxim jetzt eines der<br />

komplettesten Produktportfolios in diesem<br />

Bereich im Programm - von Wireless-LAN-<br />

Produkten für Privathaushalte, Kleinbüros,<br />

Firmen, Service Provider bis zu Produkten<br />

für Outdoor-Umgebungen.<br />

Manageware wird in<br />

exponet Vienna integriert<br />

Dagegen behält Agere weiterhin die<br />

802.11/Wi-Fi-Chips, -Module und -Karten,<br />

die den Großteil seines gesamten Wi-Fi-<br />

Geschäfts ausmachen. Durch den Verkauf<br />

kann Agere sich nun verstärkt darauf konzentrieren,<br />

Wi-Fi-Lösungen für die<br />

wachsenden Märkte für Wireless Computing-<br />

„ Networking- und Entertainment bereit zu<br />

stellen. ❏<br />

http://www.proxim.com<br />

Die Manageware, Fachmesse für Business Software, wird ab<br />

2003 in der exponet eine neue Verankerung finden.<br />

DC-Messen als Veranstalter der exponet übernimmt<br />

die vom Österreichischen Controller-<br />

Institut und Contrast Management-Consulting<br />

begründete Kongress-Messe“Manageware“.<br />

Ab 2003 werden die Kernthemen Business<br />

Software und Informationsmanagement<br />

innerhalb eines Manageware-Competence<br />

Centers im Rahmen der exponet umgesetzt.<br />

Als thematisch klar positionierte B2B-<br />

Fachmesse konnte die Manageware in den<br />

letzten Jahren mit aktuellen Managementthemen<br />

die Entscheidungsträger aus den Bereichen<br />

Geschäftsführung, Controlling, Finanzen<br />

und Informationsmanagement ansprechen.<br />

Dieser Fokus wird auch im Rahmen<br />

der exponet beibehalten und mit einem<br />

lösungs- und content-orientierten Konzept<br />

umgesetzt.<br />

Das Competence-Center im Rahmen der<br />

exponet wird zukünftig als eigener Fachbereich<br />

aktuelle Themen wie Business Intelligence<br />

und betriebliches Informationsma-<br />

nagement in Form von Themenforen und<br />

Kurzkonferenzen umsetzen. Durch eine<br />

Vereinbarung zur inhaltlichen Zusammenarbeit<br />

wird das fachliche Know-how der bisherigen<br />

Veranstalter Controller-Institut und<br />

Contrast Management-Consulting auch die<br />

nächsten Jahre bei der exponet Vienna eingebracht.<br />

In einer Kombination von<br />

Ausstellerfläche und Content-Beiträgen können<br />

Aussteller die Entscheidungsträger und<br />

Entscheidungsvorbereiter aus den Bereichen<br />

kaufmännische Unternehmensführung,<br />

Finanzen, Controlling und Informationsmanagement<br />

noch gezielter erreichen.<br />

Die bisherige Resonanz der Aussteller war<br />

durchwegs positiv. Sowohl langjährige<br />

Partner und Aussteller der Manageware wie<br />

Oracle, MIS, SAS Institute als auch Aussteller,<br />

die auf beiden Messen präsent waren, sehen<br />

das Konzept als richtigen Schritt, die Stärken<br />

beider Veranstaltungen und Veranstalter<br />

zu kombinieren. ❏<br />

http://www.exponet.at<br />

Karriere<br />

WIRTSCHAFT<br />

Alexandra Kittinger,<br />

30, wurde zur EMC<br />

Marketing & Communications<br />

Verantwortlichen für<br />

Österreich und Ungarn ernannt.<br />

Kittinger begann<br />

ihre Tätigkeit bei EMC im<br />

Dezember 1999 als PR-<br />

Spezialistin. In der neuen Funktion sieht<br />

Kittinger eine besondere Herausforderung,<br />

da die Wiener EMC Niederlassung sowohl<br />

als Zentrale für den Bereich Eastern Europe,<br />

Middle East als auch seit Februar 2002 für<br />

South Africa (EEMESA) fungiert.<br />

Robert Steininger, 35,<br />

übernimmt die Geschäftsführung<br />

der ACP Enterprise,<br />

einer neu gegründeten<br />

Tochter des Systemhauses<br />

ACP in Wien. Die ACP<br />

Enterprise fokussiert hoch<br />

verfügbare Server, Cluster,<br />

Parallelcomputer, Storage- und Backup-<br />

Lösungen. Der neue Kapitän der "Enterprise"<br />

ist erst seit kurzem an Bord; Steininger sammelte<br />

zuvor einschlägige Erfahrungen bei<br />

dem Systemhaus Ascad.<br />

Klaus Overmöller, 34,<br />

ist neuer Sales & Marketing<br />

Manager der Visual Systems<br />

Central Europe von 3M. Er<br />

ist in dieser Position für die<br />

Vertriebs- und Marktingaktivitäten<br />

des Geschäftsbereichs<br />

Digital Projection<br />

& Displays in Deutschland und Österreich<br />

zuständig.<br />

Michael Galler, Jahrgang<br />

66, wurde im Zuge<br />

der Neustrukturierung zum<br />

Vertriebsdirektor Central<br />

Region (D, A, CH) bei XES<br />

(Xerox Engineering Systems)<br />

ernannt. Galler war<br />

zuletzt XES Sales Manager<br />

für Österreich, Zentral- und Osteuropa sowie<br />

Euroasien.<br />

Michael Wimmer, 36,<br />

leitet seit April den Vertrieb<br />

von SAS Austria. Umfangreiche<br />

Erfahrung in der<br />

Softwarebranche hat Wimmer<br />

bereits bei Hyperion<br />

Austria bzw. JBA Österreich<br />

gesammelt, wo er als<br />

Key Account Manager bzw. Pre Sales<br />

Consultant/ Projekt Manager tätig war,<br />

während er berufsbegleitend ein MBA<br />

Studium absolviert hat.<br />

monitor 07-08/2002 13


WIRTSCHAFT STUDIE / INTERNET WORLD<br />

Im Osten viel Neues<br />

In der Telekommunikation haben die EU-Beitrittsländer in Osteuropa zur<br />

großen Aufholjagd geblasen<br />

Christofer Radic<br />

In diesem Jahr würden die Länder Zentralund<br />

Osteuropas im Mobilfunk, Festnetz und<br />

mit Datendiensten den Umsatz auf 16,3 Mrd.<br />

Euro steigern, berichtete das Beratungsunternehmen<br />

Arthur D. Little in einer neuen<br />

Studie über die Telekom-Märkte in Osteuropa.<br />

Der Zuwachs fällt damit doppelt so<br />

hoch aus wie in der EU.<br />

Mit 40 Prozent entfällt der Löwenteil des<br />

Geschäfts auf Polen. Pro Kopf soll nach den<br />

Schätzungen der Experten von Arthur D. Little<br />

in diesem Jahr allerdings Slowenien mit<br />

330 Euro Umsatz die Liste anführen, gefolgt<br />

von Ungarn (240 Euro) und Tschechien (220<br />

Euro). Für die Zukunft erwartet die Beraterfirma<br />

eine zunehmend dominierende Stellung<br />

der Mobilfunkbetreiber. Im kommenden<br />

Jahr würden sie mit über 9 Mrd. Euro<br />

20 Prozent mehr Umsatz erzielen als die Festnetzanbieter.<br />

Dynamischer Markt<br />

Gerade in Sachen Telekommunikation bietet<br />

Osteuropa Märkte mit äußerst dynamischer<br />

Konjunktur. Davon ist auch Moritz Gerke,<br />

Vorstandsvorsitzender des Spezialisten für<br />

Abrechnungssoftware TelesensKSCL AG,<br />

überzeugt. „Der Wunsch nach modernen Services<br />

für Datenübertragung, Mobilfunk und<br />

Internet ist in dieser Region so stark wie in<br />

kaum einer anderen weltweit“, so Gerke. Am<br />

interessantesten seien die Märkte der sechs<br />

EU-Beitrittskandidaten, besonders Polen, die<br />

Tschechische Republik und Ungarn mit ihren<br />

insgesamt 60 Millionen Einwohnern. Gerke:<br />

„Dort sind die gesetzlichen Voraussetzungen<br />

für liberale Telekommunikationsmärkte<br />

weitestgehend geschaffen: Die Monopole<br />

der Telefongesellschaften werden in Kürze<br />

aufgehoben und unabhängige Regulierungsbehörden<br />

installiert.“ Vor allem aus-<br />

Durchhalteparolen auf der Internet World<br />

Berliner Fachmesse hat Ausstellungsfläche halbiert, Einbruch bei<br />

Aussteller und Besucherzahlen<br />

Christofer Radic<br />

Mehr Durchhalteparolen als Marktoptimismus<br />

haben die diesjährige Internet World Anfang<br />

Juni auf dem Messegelände unter dem Berliner<br />

Funkturm geprägt. Das Jahr 2002 sei für<br />

die Branche der Informations- und Kommunikationstechnik<br />

„ein Lückenfüller“, sagte<br />

Wolfgang Franklin vom Fachinformationsdienst<br />

Gartner Group. In nahezu allen Unternehmen<br />

herrsche derzeit bei IT-Investitionen<br />

ein „kurzfristiges Renditedenken“ vor.<br />

„Keine bahnbrechenden Technologien<br />

zu erwarten“<br />

Der Ausleseprozess hat unter den Internet- und<br />

IT-Firmen tiefe Spuren hinterlassen, wie die<br />

Zahlen des Internet World-Veranstalters Com-<br />

Munic verdeutlichen. Danach haben die dreitägige<br />

Messe nur 550 Aussteller gebucht, im<br />

vorigen Jahr seien es noch 900 gewesen, sagte<br />

Messe-Organisator Manfred Salat. Die Ausstellungsfläche<br />

wurde von 40.000 auf 20.000<br />

Quadratmeter reduziert.<br />

Der Hauptgrund dafür liegt laut Salat darin,<br />

dass „40 Prozent der Unternehmen vom<br />

letzten Jahr inzwischen in die Insolvenz gegangen<br />

sind“. Auch bei der Besucherzahl, die<br />

im letzten Jahr bei 74.000 lag, gab es deutli-<br />

che Rückgänge - es kamen insgesamt 20.000<br />

Internetinteressierte. Für das nächste Jahr erwartet<br />

die Internet World wieder eine Zunahme<br />

der Ausstellerzahl von <strong>10</strong> bis 15 Prozent.<br />

„Es sind in den nächsten Jahren keine bahnbrechenden<br />

Technologien zu erwarten“, sagte<br />

Internet-Experte Franklin von der Gartner<br />

Group. Am wichtigsten für Investitionsentscheidungen<br />

seien die Bereiche Web-Services,<br />

Wireless IT und Mobiles Internet.<br />

Neue Themenschwerpunkte<br />

Der Bereich E-Commerce, der im letzten Jahr<br />

noch von der Hälfte der Aussteller angeboten<br />

wurde, ist deutlich geschrumpft. Auch „Streaming<br />

Media“, das Fernsehen im Internet, hat<br />

nicht die Erwartungen erfüllt und „bleibt nur<br />

ein Nischenthema“, so Messeleiter Salat. Der<br />

Bereich Content-Management, bei dem es um<br />

die Inhalte im Netz geht, hat sich bei rund 40<br />

Ausstellern auf dem Niveau des Vorjahres gehalten.<br />

Zu den wichtigsten Themen gehörten<br />

in diesem Jahr die Sicherheit in der Informationstechnologie,<br />

Design und Anwendungen<br />

für mobile Geräte. Erstmals präsentierten<br />

sich eine Reihe von Dienstleistern für elektronisches<br />

Lernen. Zum Messeteil Finanzierung<br />

ländischen Netzbetreibern und Serviceanbietern<br />

wurden mehrheitliche Beteiligungsmöglichkeiten<br />

eingeräumt.<br />

Hohe Wachstumsraten<br />

Der Anteil der Bevölkerung mit einem Internetanschluss<br />

liegt in Polen derzeit bei vier,<br />

in Tschechien bei acht und in Ungarn bei<br />

sechs Prozent. In den nächsten Jahren sollen<br />

die Anteile auf jeweils bis zu 30 Prozent<br />

steigen. Ähnlich attraktiv dürften sich die<br />

Wachstumsraten für Mobilfunkanbieter darstellen,<br />

die Prognosen sprechen von 200 Prozent<br />

in den nächsten fünf Jahren. Investitionschancen<br />

sieht Gerke in diesen Ländern<br />

auch für internationale Festnetzbetreiber und<br />

Serviceprovider. Gerke: „Jetzt <strong>kommt</strong> es darauf<br />

an, dass die Politik konsequent dafür<br />

sorgt, die Märkte weiter zu öffnen, denn der<br />

Investitionsbedarf ist enorm.“ Der Markteintritt<br />

sei grundsätzlich wegen vieler formaler<br />

Regelungen noch schwierig, aber: „Wer<br />

über gute wirtschaftliche Kontakte verfügt<br />

und sich mit den osteuropäischen Märkten<br />

auskennt, hat beste Chancen, äußerst zuverlässige<br />

Partner zu gewinnen.“ ❏<br />

und Existenzgründung mit 25 Ausstellern<br />

meint der Internet World-Organisator: „Das<br />

Bemerkenswerteste ist, dass es ihn überhaupt<br />

noch gibt.“<br />

Eine der spannendsten Neuentwicklungen<br />

zeigte der Deutsche Wetterdienst. Am Stand<br />

der Wetterbeobachter konnten die Besucher<br />

den möglichen Nachfolger des Internets kennen<br />

lernen - das Grid-Netzwerk Eurogrid.<br />

Nach den gleichen Prinzipien wie zu Beginn<br />

des Internets schließen Hochschulen und wissenschaftliche<br />

Einrichtungen ihre Rechenzentren<br />

zusammen. Heute allerdings nicht mehr,<br />

um das Wissen zu teilen, sondern um die Rechenressourcen<br />

ihrer Systeme optimal zu nutzen.<br />

Ein Ansatz, der in der Wirtschaft einen<br />

ähnlichen Boom wie vor rund drei Jahren das<br />

Internet auslösen könnte? Jedenfalls erhofft sich<br />

der Wetterdienst durch die Anbindung seiner<br />

Systeme an den Rechnerverbund „erhebliches<br />

Einsparungspotential und Effizienzsteigerungen<br />

für alle Partner.“ ❏<br />

14 monitor 07-08/2002


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WIRTSCHAFT NEWS<br />

Magna Steyr „fährt“ mit T-Systems<br />

Verschmelzung von IT- und Telekom in der Automobilindustrie<br />

Magna Steyr hat sich zur strategischen<br />

Zusammenarbeit mit T-<br />

Systems entschlossen. Dazu gehören<br />

unter anderem die Errichtung<br />

und Betriebsführung eines<br />

neuen Rechenzentrums, oder der<br />

Aufbau des weltweiten Magna<br />

Steyr Netzwerks. Bei der Produktion<br />

von derzeit rund 80.000<br />

Fahrzeugen pro Jahr spielt die Informationstechnologie<br />

für Magna<br />

Steyr eine bedeutende Rolle.<br />

Innerhalb von sechs Monaten<br />

errichtete T-Systems ein Rechenzentrum<br />

bei Magna Steyr in<br />

Graz, das sowohl den strengen<br />

Anforderungen eines Automobilherstellers<br />

genügt, als auch in<br />

den Verbund bestehender<br />

Rechenzentren-Infrastrukturen<br />

integrierbar ist. T-Systems stellt<br />

einen Großteil der Rechenzentrums-Kapazitäten<br />

für Magna<br />

Steyr bereit und nutzt die<br />

Restkapazitäten für den eigenen<br />

Bedarf.<br />

Magna Steyr hat sich zur<br />

strategischen Zusammenarbeit<br />

mit T-Systems entschlossen.<br />

„Ohne massive IT-Unterstützung<br />

könnten wir unser<br />

Kerngeschäft - Automotive Engineering<br />

- die Produktion modernster<br />

Allrad- oder Fahrwerkssysteme<br />

und die Produktion<br />

kompletter Fahrzeuge, nicht betreiben,“<br />

unterstreicht der Finanzvorstand<br />

des Geschäftsbereiches<br />

Magna Steyr Fahrzeugtechnik,<br />

Mag. Wolfgang Sauerzapf,<br />

den hohen Stellenwert der<br />

Informationstechnologie. ❏<br />

A-Consult:<br />

Rückkauf und Reorganisation<br />

Pionier der österreichischen SAP-Beraterszene mit<br />

neuen Zielen<br />

A-Consult startet mit<br />

einem neuen Management,<br />

einem neuen,<br />

verbreiterten ProduktundDienstleistungsportfolio<br />

und ihren alten<br />

Stärken wieder<br />

durch. Das bereits seit<br />

1985 tätige Unternehmen<br />

wurde nach<br />

18 Monaten Fremdbesitz<br />

im Herbst 2001 von der<br />

ehemaligen Unternehmensgründerin<br />

und nunmehrigen Geschäftsführerin<br />

Frau Kommerzialrat<br />

Eva-Maria Hanser wieder<br />

zurückgekauft und reorganisiert.<br />

Den Anforderungen des Marktes<br />

entsprechend erfolgte eine<br />

völlig neue strategische Ausrichtung,<br />

wobei der Länderfokus<br />

von „A-Consult Neu“ auf Österreich,<br />

Deutschland und Ungarn<br />

gelegt wird. Der Wiedereinstieg<br />

in das internationale Beratergeschäft<br />

stützt sich dabei auf ein aus<br />

drei Technologiesäulen bestehendes<br />

Geschäftsmodell.<br />

Neben der klassischen my-<br />

SAP.com-Beratung als Säule<br />

Nummer eins setzt das Unternehmen<br />

zusätzlich auf die Bereiche<br />

„Identification Systems“ (Biometrie)<br />

als zweite und „Application-Business“<br />

als dritte Säule ihres<br />

Geschäftsmodelles. ❏<br />

http://www.aconsult.at<br />

AT&S behauptet sich<br />

in schwierigen Zeiten<br />

Hervorragend positioniert sieht AT&S Vorstand Willi<br />

Dörflinger sein Unternehmen in einem schwierigen<br />

Umfeld.<br />

Im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz<br />

sprach er von einem<br />

dramatischen Jahr der Leiterplattenindustrie,<br />

in der nicht nur<br />

viele tausend Arbeitsplätze verloren<br />

gegangen seien, sondern<br />

auch zahlreiche Werke geschlossen<br />

werden mußten. „Wir haben<br />

uns eine einmalige Position erobert“,<br />

ist der AT&S Chef überzeugt<br />

und konnte sich darüber<br />

freuen, dass man die führende Position<br />

in Europa ausgebaut habe.<br />

Während andere Unternehmen<br />

tiefrote Zahlen aufweisen, steht<br />

der Leiterplattenhersteller mit einem<br />

Gewinn von 1,4 Mio. €<br />

noch ganz gut da. Auch wenn<br />

sich die Unternehmenskennzahlen<br />

verschlechtert haben, ist man<br />

angesichts der Marktsituation<br />

mit dem Ergebnis hoch zu frieden.<br />

So fiel etwa der Umsatz um<br />

15% auf 275 Mio. € und das<br />

EBIT verschlechterte sich von<br />

53,9 auf 7,5 Mio. €.<br />

Erfreut äußerte sich Dörflinger<br />

zur Partnerschaft mit den<br />

Unternehmen Siemens und Nokia.<br />

„Wir sind nun globaler Lieferant<br />

der beiden Unternehmen<br />

und decken etwa bei Siemens<br />

Die Materna Hungária KFT mit<br />

Sitz in Budapest wird sich zunächst<br />

auf den Vertrieb von Telekommunikationslösungen<br />

der<br />

Business Unit Communications<br />

konzentrieren. Der Schwerpunkt<br />

liegt dabei auf Messaging-Lösungen<br />

wie Premium SMS, Festnetz-SMS<br />

und dem Multimedia<br />

Messaging Service. Klaus<br />

Schmid, Geschäftsführer Materna<br />

Wien, und Imre Kováts, Regionsleiter<br />

für Ungarn leiten die<br />

Geschicke der neuen Niederlassung<br />

in Ungarn. Das von Wien<br />

ausgehende Vertriebsengagement<br />

40% des Bedarfs ab.“ Diese enge<br />

Partnerschaft sei auch mit ein<br />

Grund dafür, dass man sich zum<br />

Bau des neuen Werkes in Shanghai<br />

entschlossen habe. „Das Siemens-Werk<br />

liegt nämlich in unmittelbarer<br />

Nähe“, so Dörflinger.<br />

In China soll wie geplant noch<br />

im Dezember mit der Produktion<br />

von HDI-Microvia-Leiterplatten<br />

begonnen werden. Im<br />

Jahr 2004 wird dann nach den<br />

Vorstellungen der Verantwortlichen<br />

die volle Auslastung erreicht<br />

werden und das Werk profitabel<br />

produzieren. Zuerst gilt<br />

es aber, die Anlaufverluste zu tragen.<br />

Mit aus diesem Grund gab<br />

sich Finanzchef Harald Sommerer<br />

hinsichtlich der Prognosen für<br />

das kommende Jahr eher reserviert<br />

und nur verhalten optimistisch.<br />

Man hoffe aber, in den<br />

schwarzen Zahlen bleiben zu<br />

können, schloss Sommerer. ❏<br />

http://www.ats.net<br />

Materna Hungária KFT gegründet<br />

Die Wiener Materna Information & Communications GmbH hat<br />

ihre Vertriebsaktivitäten in Ungarn mit der Eröffnung einer<br />

Niederlassung weiter ausgebaut.<br />

der Materna-Gruppe in Richtung<br />

Süd-Osteuropa wird mit diesem<br />

lokalen Investment in einen festen<br />

Standort deutlich unterstrichen.<br />

Unter dem Namen Anny<br />

Way werden auch in Ungarn<br />

schwerpunktmäßig integrierte<br />

Mehrwertdienste im Bereich Mobilkommunikation<br />

angeboten.<br />

Insbesondere mobile Mehrwertdienste<br />

in Form von Festnetz-<br />

SMS, Premium SMS und Multimedia<br />

Messaging Service (MMS)<br />

sollen dort verstärkt vermarktet<br />

werden. ❏<br />

http://www.materna.at<br />

16 monitor 07-08/2002


Das Programm bildet Netzwerkspezialisten an<br />

der HTL Innsbruck aus, bringt Lehrern an sämtlichen<br />

Schulen Tirols das Internet und die Netzwerktechnologie<br />

näher und fördert Frauen in der<br />

Netzwerkbranche. „Die Initiative versteht sich<br />

als Partnerschaft für Tirols Wirtschaft und dient<br />

der Sicherung und dem Ausbau der Tiroler IT-<br />

Landschaft“, erklärt Hannes Gutheinz, Sales Manager<br />

für Tirol von Cisco Systems Austria GmbH.<br />

Mittelpunkt der Initiative ist die Kooperation<br />

mit der HTL Innsbruck. Seit zwei Jahren nimmt<br />

die HTL am Cisco Networking Academy Program<br />

(CNAP) teil. Mit diesem vom führenden<br />

Anbieter von Networking-Lösungen entwickelten<br />

Programm wird jungen Menschen die Möglichkeit<br />

geboten, sich zu Netzwerktechnikern<br />

ausbilden zu lassen. Die Absolventen erhalten<br />

nach Abschluss der Kurse ein weltweit gültiges<br />

Zertifikat. Seit 1998 wird das CNAP auch in<br />

Österreich angeboten und gemeinsam mit dem<br />

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft<br />

und Kultur angeboten. Vor kurzem wurde nun<br />

ein Ausbildungszentrum für Netzwerk-Profis<br />

eröffnet. „Die gesamte Hardware wurde dabei<br />

von Cisco Systems zur Verfügung gestellt“, so<br />

Gabriele Kluger, Marketing-Verantwortliche des<br />

Unternehmens. Mitfinanziert wurde das Projekt<br />

vom Tiroler High Tech-Unternehmen Datacon<br />

und der Firma Swarovski. „Als eines der innovativsten<br />

Unternehmen in Österreich und in Tirol<br />

haben wir Verantwortung zu übernehmen. Dies<br />

betrifft nicht nur die Zukunftssicherung unseres<br />

eigenen Unternehmens. Wir müssen auch unse-<br />

monitor 07-08/2002<br />

SERIE: SPONSORING / NEWS<br />

IT Bildungs-Initiative für Tirol<br />

Als Antwort auf den IT-Fachkräftemangel und zur Stärkung des<br />

IT-Standorts Tirol hat Cisco Systems gemeinsam mit Datacon, Swarovski, der<br />

HTL Innsbruck und dem Tiroler Landesschulrat eine Bildungs-Initiative verwirklicht.<br />

Christian Henner-Fehr<br />

Global Equity Partners Beteiligungs-Management<br />

AG und Volksbank Investmentbank<br />

AG haben Ende Juni von Masseverwalter<br />

Dr. Christoph Stapf sämtliche Aktivitäten<br />

von KPNQwest Austria und<br />

KPNQwest Assets GmbH übernommen.<br />

Über den Kaufpreis wurden keine Angaben<br />

gemacht.<br />

Damit soll die Fortführung der gesamten<br />

bisherigen Aktivitäten und Leistungen für<br />

die Kunden gesichert sein. Ein Großteil der<br />

Mitarbeiter wird ebenfalls übernommen und<br />

soll den Kunden für ein weiterhin verbessertes<br />

und individuelles Service zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Das Unternehmen verfügt derzeit über<br />

rund 15.000 Kunden (aktueller Österreich-<br />

ren Teil dazu beitragen, dass die Zukunftsbranche<br />

IT hier bei uns im Lande bleibt“, so Gerhard<br />

Zeindl, Vorstand Operation & Administration<br />

Datacon Technology AG. Neben der Anschaffung<br />

der Laborausrüstung mussten natürlich auch<br />

die Lehrer der HTL ausgebildet werden. Direktor<br />

Elmar Märk ist erfreut über die Unterstützung,<br />

die seine Schule dabei erfahren hat. „Das<br />

bringt erstens einen Innovationsschub für unsere<br />

Lehrer und zweitens können wir unseren Schülern<br />

wirklich aktuellstes und interessantes Wissen<br />

vermitteln“, so Märk weiter. Eine Schule alleine<br />

reicht natürlich nicht und so ist ein weiterer<br />

Schwerpunkt der Initiative die IT-Grundausbildung<br />

von Lehrerinnen und Lehrern. „Ziel<br />

ist es, dass möglichst in jeder Tiroler Schule - egal<br />

ob Volks-, Haupt- oder Berufsschule sowie allgemeinbildende<br />

und berufsbildende mittlere und<br />

höhere Schulen - mindestens eine Lehrperson eine<br />

Netzwerk Grundausbildung hat“, erklärt Sebastian<br />

Mitterer, Präsident des Landesschulrates<br />

für Tirol. Diese Maßnahmen sollen auch dazu<br />

führen, mehr Frauen für die Netzwerktechnologie<br />

zu interessieren. „Frauen, die in der Netzwerkbranche<br />

tätig sind, müssen ein Netzwerk<br />

bilden. Weiters muss ein Programm speziell<br />

für Frauen entwickelt werden“, so Hannes Gutheinz.<br />

Mit diesen Maßnahmen hofft der 1984<br />

gegründete weltweit größte Internet-Ausrüster<br />

einen zukünftigen Fachkräftemangel vermeiden<br />

zu können. Gleichzeitig möchte man aber auch<br />

das Ausbildungsniveau in Tirol weiter verbessern.<br />

http://www.cisco.at<br />

Von KPNQwest zu EUnet<br />

Zurück zu den Wurzeln heißt die Devise nach dem wirtschaftlichen Straucheln des<br />

Internetservice-Providers KPNQwest.<br />

Marktanteil: 17%) darunter 62 Firmen der<br />

Top-<strong>10</strong>0-Unternehmen und 40% aller Top-<br />

500-Unternehmen. Der neugewählte, aber<br />

alte Name „EUnet“ soll auch neue Kunden<br />

ansprechen. Die EUnet startete 1991 als erster<br />

kommerzieller Internet Service Provider<br />

in Österreich.<br />

Ziel der Eigentümer ist es mit den vorhanden<br />

Mitarbeitern, ergänzt durch den<br />

Mitbegründer und Geschäftsführer von EUnet,<br />

Herbert Herdlicka, und zuzüglich einiger<br />

noch bekanntzugebender Verstärkungen<br />

im technischen und im Vertriebsbereich<br />

den alten „EUnet-Spirit“ für Kunden<br />

und Mitarbeiter aufleben zu lassen und<br />

die Leistungen des Unternehmens zu garantieren.<br />

❏<br />

SuSE Linux Business Solutions<br />

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Sicherheit • Schutz • Flexibilität<br />

Skalierbarkeit • Zuverlässigkeit<br />

Ob einfache, komplexe oder unternehmenskritische<br />

IT-Anwendungen – SuSE Linux und<br />

ihre Business Partner vor Ort bieten Ihnen das<br />

gesamte Know-how der weltweit führenden<br />

Linux-Experten aus einer Hand:<br />

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umfassender Maintenance<br />

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Überzeugen Sie sich selbst.<br />

Alle Informationen auf<br />

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www.suse.de/firewall<br />

FRANK Linux Systems<br />

Linux Software und Consulting<br />

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A-11<strong>10</strong> Wien<br />

Tel. +43 1 768 36 26<br />

Fax +43 1 768 60 06<br />

http://www.linux-systems.at<br />

SuSE Linux


LÖSUNGEN BUWOG / SUSE<br />

Sicherheit dank Linux-Firewall<br />

Die SuSE Linux Firewall on CD dient bei BUWOG als Schnittstelle<br />

zwischen dem Intranet und dem Internet.<br />

Die BUWOG, Bauen und Wohnen GesmbH,<br />

ist eines der größten Wohnungsunternehmen<br />

Österreichs. Sie wurde 1950/51 als Wohnungsfürsorge<br />

speziell für Bundesbedienstete gegründet<br />

und war 50 Jahre lang mit Gemeinnützigkeitsstatus<br />

tätig. Nun arbeitet die<br />

BUWOG als gewerbliches Unternehmen und<br />

bietet ihre Leistungen - im Auftrag der Republik<br />

Österreich - österreichweit an.<br />

Über die Vermittlung der Wohnungen hinaus<br />

kümmert sich das Wohnungsservice für<br />

Bundesbedienstete, um die Kundenbetreuung,<br />

die Hausverwaltung (rund 2000 Eigentumswohnungen)<br />

sowie die Instandhaltung der Gebäude.<br />

Derzeit beschäftigt die BUWOG 95 Angestellte<br />

und rund 400 MitarbeiterInnen in der<br />

Hausbetreuung.<br />

Dazu benötigt man natürlich eine geeignete<br />

und effiziente IT-Infrastruktur und zum Schutz<br />

der innerbetrieblichen Kommunikation und der<br />

sensiblen Kundendaten eine Sicherheitslösung,<br />

die den heutigen Anforderungen gerecht wird.<br />

SuSE Linux Firewall on CD<br />

Angeboten werden derzeit am Security-Markt<br />

eine ganze Menge an unterschiedlich aufgebauten<br />

Firewalls. Das Konzept der SuSE Linux Firewall<br />

on CD überzeugte die IT-Abteilung der<br />

BUWOG aus mehreren Gründen. Vor allem die<br />

Tatsache, dass das komplette Betriebssystem einschließlich<br />

Proxy-Komponenten und Paketfilter<br />

vollständig von CD gestartet wird und dadurch<br />

das Filesystem nicht schreibbar ist, birgt<br />

DMZ<br />

Eine DMZ (demilitarized zone) ist ein<br />

Computer oder Netzwerk, das zwischen<br />

ein internes Netzwerk und z.B. dem<br />

Internet angesiedelt ist. In der DMZ werden<br />

häufig Server angesiedelt, die getrennt<br />

vom LAN durch die Firewall geschützt<br />

sind.<br />

enorme Vorteile in sich. Die SuSE Linux AG,<br />

einer der weltweit führenden Anbieter von Komplettlösungen<br />

auf Basis des Open-Source-Betriebssystems<br />

Linux, bietet auch zusätzlich noch<br />

Maintenance für das Produkt an. Das bedeutet<br />

eine garantierte und aktive Pflege des Sicherheitskonzeptes,<br />

sowie die Lieferung regelmäßiger<br />

Updates, wodurch ein Höchstmaß an Sicherheit<br />

erreicht wird. Die Umsetzung des Security-Konzeptes<br />

und die Integration des SuSE<br />

Linux Firewall in die bestehende IT-Infrastruktur<br />

wurde vom österreichischen Partner, der Fir-<br />

ma FRANK Linux Systems, durchgeführt.<br />

FRANK Linux Systems seit 1995 rein auf Linux<br />

spezialisiert und auch bekannt durch die<br />

Linuxplattform www.pinguin.at integrierte die<br />

SuSE Linux Firewall innerhalb eines Wochenendes<br />

Die SuSE Linux Firewall dient bei BUWOG<br />

als Schnittstelle zwischen dem Intranet und dem<br />

Internet. Um hier einen maximalen Schutz zu<br />

gewährleisten wird die Firewall als Application<br />

Level Gateway eingesetzt, dass heißt das Zugriffe<br />

auf Dienste außerhalb des BUWOG-Netzes<br />

nur über Proxies erfolgen.<br />

Der direkte Zugriff auf die Firewall ist nur<br />

von bestimmten Rechnern per SSH (Secure Shell)<br />

möglich. Neben dem SuSE eigenen FTP-Proxy<br />

wird auch noch Squid als HTTP-Proxy eingesetzt,<br />

über das grafische Administrationstool<br />

FAS der SuSE Firewall konnten sehr einfach Zugriffslisten<br />

bzw. Zugriffsbeschränkungen konfigurieren<br />

werden. Als Mail Relay wurde Postfix<br />

eingesetzt, das den Mailverkehr zum<br />

BUWOG eigenen Mailserver in die DMZ<br />

weiterleitet.<br />

Zwei getrennte Rechner<br />

Das Konzept der SuSE Linux Firewall basiert<br />

aus sicherheitstechnischen Gründen auf zwei getrennten<br />

Rechnern. Dadurch ist es möglich die<br />

Funktion der Firewall von der Konfiguration<br />

bzw. Administration zu trennen. Das und die<br />

Tatsache das die Firewall von einem „read-only“<br />

Medium gestartet wird, verhindert selbst bei einem<br />

erfolgreichen Einbruch eine Veränderung<br />

der Konfiguration.<br />

Einem Hacker ist es auch nicht möglich auf<br />

der Firewall zusätzliche Programme wie Root-<br />

Kits zu installieren. Ein weiterer Vorteil dieses<br />

Konzeptes ist auch die kinderleichte Durchführung<br />

eines Updates. Durch die aktive Pflege<br />

des Systems erhält der Kunde mehrmals im<br />

Jahr eine aktualisierte CD zugesendet. Die Firewall<br />

wird einfach durch einen Neustart des<br />

Rechners und booten von der aktuellen Firewall-<br />

CD auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Fazit<br />

Die SuSE Linux Firewall bietet nicht nur eine<br />

umfassende Netzwerksicherheit nach Außen<br />

und Innen, sondern verbindet auch hohe Funktionalität<br />

mit geringem Administrationsaufwand.<br />

Sie ist damit ein weiteres erfolgreiches<br />

Beispiel, wie einfach Open Source Software in<br />

einem Unternehmen integriert werden kann.<br />

Sie sorgt nicht nur für erhöhte Sicherheit, sondern<br />

kann auch enorme Kostenvorteile bieten.<br />

Und durch die grafische Oberfläche ist auch für<br />

„Nicht-Experten“ die Administration schnell<br />

erlernbar. ❏<br />

http://www.buwog.at<br />

http.//www.suse.de / http://www.linux-systems.at<br />

Rootkit<br />

Rootkits sind Programme, die die Spuren<br />

von Crackern in den angegriffenen<br />

Computersystemen verwischen. Es gibt<br />

grundsätzlich zwei unterschiedliche Ansätze<br />

für Rootkits, die Systemintegrität<br />

zu untergraben: Altere und harmlosere<br />

Rootkits ersetzen beziehungsweise verändern<br />

Systembefehle und Sicherheitsprogramme,<br />

während die moderneren<br />

und gefährlicheren Varianten direkt den<br />

Kernel manipulieren, indem sie System-<br />

Calls wie open() oder read() ersetzen.<br />

18 monitor 07-08/2002


Seminarunterlagen: Print on Demand<br />

Xerox Business Services (XBS) produziert für die Education<br />

Services der SAP Österreich GmbH die umfangreichen<br />

Schulungsunterlagen im Outsourcing-Verfahren.<br />

Rund 6.000 SAP-Anwender absolvierten im<br />

Jahr 2001 die 300 Kurse und Seminare in<br />

den SAP-Trainingszentren Wien und Salzburg,<br />

sowie in der SAP Business School Vienna<br />

Klosterneburg, in der auch ein MBA-Ausbildung<br />

angeboten wird. Darüber hinaus hielt<br />

SAP mehr als 80 Trainings direkt bei Kunden<br />

ab.<br />

Jeder Teilnehmer erhält dabei umfangreiche<br />

Schulungsunterlagen über den jeweiligen<br />

Kurs: 2001 waren dies rund 3.400 Ordner<br />

à jeweils 400 bis 500 Seiten, mit ca. 1,7<br />

Millionen verarbeiteten Seiten.<br />

Mit der Eigenproduktion war SAP dabei<br />

an seine Grenzen gestoßen: Qualität der Kopien<br />

und Flexibilität bei Inhalt und Form<br />

entsprachen nicht mehr den Anforderungen;<br />

hausinterne Kopiertechnik und personelle<br />

Engpässe limitierten die Möglichkeiten.<br />

„Wir wurden daher eingeladen, die komplette<br />

Produktion im Outsourcingverfahren<br />

anzubieten“, erklärte Thomas Hillmann,<br />

Account Manager bei Xerox Austria. „SAP<br />

sieht nur mehr das fertige Produkt, und dessen<br />

Qualität wurde deutlich verbessert.“<br />

Die Vorteile<br />

◆ Alle Kosten und Aufwendungen für<br />

die Produktion sind transparent und<br />

konnten gesenkt werden<br />

◆ Entlastung der SAP Mitarbeiter (operativ<br />

und administrativ), Einsatz für<br />

Core-Business<br />

◆ Unbefugte Vervielfältigung erschwert<br />

durch Skripten in Buchformat (geleimt)<br />

◆ Flexibilität bei höheren Stückzahlen<br />

und zeitlichen Engpässen<br />

◆ Zuverlässige Produktion durch Knowhow<br />

und Back-up Ressourcen<br />

◆ Nachdrucken auf Knopfdruck möglich<br />

◆ Keine Hardcopy-Vorlagen mehr notwendig,<br />

direkter Druck auf Produktionsmaschine<br />

◆ Kein „Lager“ mehr notwendig, da die<br />

Unterlagen fortan on-demand vom Server<br />

geholt werden<br />

◆ Bessere CI durch höhere Qualität und<br />

mögliche Personalisierung<br />

Outsourcing als Alternative<br />

Seit Jänner 2002 sorgt Xerox Business Services<br />

(XBS) dafür, dass die Schulungsunterlagen<br />

maßgeschneidert und in hoher Qualität<br />

produziert werden. SAP stehen dadurch<br />

die neuesten Dokumenten-Technologien zur<br />

Verfügung, ohne dass in Arbeistkräfte und<br />

Geräte investiert werden muss. Mit dem Outsourcing<br />

durch XBS war für SAP nur mehr<br />

das fertige Produkt relevant.<br />

„Der erhebliche Qualitätsgewinn beim<br />

Druck der Unterlagen, eine größere Flexibilität<br />

bei der Gestaltung des Inhalts und dessen<br />

CI-gerechter Aufbereitung, sowie die letztendlich<br />

deutlich bessere Relation zwischen<br />

Kosten und Output waren für uns die entscheidenden<br />

Argumente für dieses Outsourcing“,<br />

zieht Ing. Peter Rosmanith, Leiter der<br />

Unit Education Services bei SAP Österreich,<br />

eine positive Bilanz über die ersten Monate<br />

des Projektes. „Wir haben alle Fragen rund<br />

um Druck und Produktion in die Hände der<br />

Experten von Xerox gelegt und können uns<br />

damit voll auf unser eigenes Kerngeschäft fokussieren.“<br />

„Insbesondere das Document Management,<br />

das wie wenig andere Unternehmensbereiche<br />

einen enormen Technologieschub und rasch<br />

wachsende Ansprüche an Verfügbarkeit, Verarbeitung<br />

und Archivierung erfährt, eignet<br />

sich für Outsourcing besonders gut“, erläutert<br />

dazu auch Kirstine Hoegenhaven, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung bei Xerox Austria.<br />

„Outsourcing per XBS sehen wir in der Zukunft<br />

als eines der wesentlichen Standbein<br />

für Xerox.“<br />

Die Lösung<br />

Die Übernahme der Produktion der Unterlagen<br />

durch XBS bringt für SAP eine ganze<br />

Reihe an Vorteilen: In einem digitalen Drukkzentrum<br />

<strong>kommt</strong> die neueste Technologie<br />

zum Einsatz. Produktionsablauf, Form und<br />

Erscheinungsbild der Unterlagen wurden<br />

substanziell modifiziert.<br />

An die Stelle von Ordnern sind gebundene<br />

und geleimte Skripten getreten. Nicht nur<br />

die bessere Handlichkeit und der geringere<br />

Platzbedarf sprechen dafür: Die unbefugte<br />

Vervielfältigung der Unterlagen wird dadurch<br />

erheblich erschwert - auch eine Anforderung<br />

seitens SAP. Doppelseitiger Druck reduziert<br />

den Papierverbrauch; färbige Trennblätter<br />

SAP / XBS<br />

LÖSUNGEN<br />

zwischen den Kapiteln und ausreichend Platz<br />

für Notizen schaffen eine bessere Übersichtlichkeit<br />

und erhöhten Nutzen für den Anwender.<br />

Wesentlich ins Gewicht fällt der Qualitätsgewinn:<br />

Das digitale Druckverfahren mit<br />

dem Drucksystem Xerox DocuTech 6<strong>10</strong>0 erlaubt<br />

gestochen scharfe Abbildungen.<br />

Grauschleier oder schwer lesbare Grafiken<br />

gehören der Vergangenheit an. Die Covers<br />

werden auf der Xerox DocuColor 2060 in<br />

Farbe gedruckt, zur besseren Haltbarkeit foliert<br />

und mit dem Kern verleimt. Den Versand<br />

der Unterlagen übernimmt XBS;<br />

Flexibilität bei höheren Auflagen oder kurzfristige<br />

Änderungen in den Vorlagen können<br />

durch die digitale Verarbeitung gewährleistet<br />

werden. Auch Personalisierung der<br />

Unterlagen ist vorgesehen. ❏<br />

http://www.xerox.at<br />

Xerox Business<br />

Services<br />

Die XBS-Unit ist mittlerweile bei Xerox<br />

der am schnellsten wachsende Geschäfts-bereich.<br />

Auch bei Xerox Austria<br />

expandiert die XBS-Division kräftig: Mit<br />

65 Mitarbeitern wurde im Jahr 2001 ein<br />

Wachstum von 40 Prozent erzielt.<br />

Unternehmen wie u.a. Alcatel, AMA,<br />

Denzel, Fessel & GfK, Price Waterhouse<br />

& Coopers oder Zürich Kosmos setzen<br />

bereits auf XBS-Dienstleistungen.<br />

XBS übernimmt das komplette Dokumentenmanagement<br />

für seinen Kunden.<br />

Die Verarbeitung kann vor Ort<br />

ebenso wie über das österreichweite Partnernetzwerk<br />

erfolgen. Die Services umfassen<br />

die Aufbereitung der Daten, deren<br />

elektronische Verarbeitung, Druck,<br />

Endverarbeitung und Distribution sowie<br />

die vollständige Logistik. Auch das<br />

Accounting und die komplette Materialbeschaffung<br />

werden angeboten.<br />

monitor 07-08/2002 19


LÖSUNGEN BERGLANDMILCH / SBS<br />

Starke in- und ausländische Konkurrenz,<br />

harter Verdrängungswettbewerb<br />

und damit<br />

verbundener permanenter Kostendruck<br />

kennzeichnen die Situation<br />

der österreichischen Milchwirtschaft.<br />

Die oberösterreichische<br />

Berglandmilch - Österreichs<br />

größtes milchverarbeitendes<br />

Unternehmen - setzt angesichts<br />

dieser Rahmenbedingungen<br />

auch auf das Internetportal<br />

www.emilk.at.<br />

Rüdiger Maier<br />

Die Portal-Bauern<br />

Siemens Business Services (SBS) und datamil,<br />

die oberösterreichische Siemens-Tochter für<br />

IT-Lösungen in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie,<br />

haben für Berglandmilch das<br />

Internetportal www.emilk.at entwickelt und als<br />

ASP-Lösung umgesetzt. Damit können Landwirte<br />

täglich ihre Milchabrechnungsdaten<br />

und aktuelle Informationen aus der Milchwirtschaft<br />

abfragen. „Das ist bereits die zweite<br />

Generation des Informations-Systems für<br />

unsere Vertragslieferanten und daher schon<br />

sehr gut bekannt. Wir verzeichnen aber trotzdem<br />

ein weiter wachsendes Interesse, da sich<br />

der Nutzen des Systems bei unseren Lieferanten<br />

herumspricht“, betont Ing. Manfred<br />

Prehsegger, Leitung IT bei Berglandmilch.<br />

Betrieben wird das System als ASP-Modell:<br />

Die Lösung läuft auf Servern bei datamil<br />

und wird dort auch gewartet. „Anfangs<br />

hatten wir schlichtweg Angst davor, Teile unserer<br />

EDV im Zuge des Outsourcings an ein<br />

„fremdes“ Unternehmen zu übergeben. Der<br />

rasche Wandel der Zeit macht es aber für einzelne<br />

EDV-Abteilungen fast unmöglich,<br />

Schritt zu halten. Dafür braucht man einen<br />

Experten, einen Partner, den wir in datamil<br />

gefunden haben“, so der IT-Experte. Das IT-<br />

Team von Berglandmilch kann sich so auch<br />

besser auf die Unterstützung der Teilnehmer<br />

bei Problemen kümmern. „Wir haben einige<br />

Serviceseiten mit Tipps zu oft vorkommenden<br />

Problemen erstellt und helfen darüber<br />

hinaus auch gerne telefonisch weiter“, so<br />

Prehsegger.<br />

Elektronische Kommunikation<br />

Weit über 2.000 Milchbauern haben sich für<br />

den direkten Draht zur Molkerei entschieden<br />

und können damit statt einmal im Monat<br />

Aktuelle Daten zur Milchgeldabrechnung und Informationen zur<br />

Zucht holt sich Johannes Kaineder, Milchbauer aus Kirchschlag in<br />

Oberösterreich, aus dem Portal emilk.at.<br />

täglich die aktuellen Milchgeldabrechnungsdaten<br />

abrufen. „Wir schicken den Teilnehmern<br />

an der Plattform gar keine Rechnung<br />

mehr, da sie meist noch am selben Tag<br />

ihrer Lieferung die Abrechnung über ihren<br />

PC ablesen können. Auch Rundschreiben<br />

werden so viel schneller und kostengünstiger<br />

ausgesendet“, so Prehsegger.<br />

Vorrangiges Ziel des Portals ist es, mehr<br />

Service für die Milchbauern anzubieten. Derzeit<br />

liefern etwa 17.500 Landwirte ihre Produkte<br />

an den größten heimischen Milchverarbeiter,<br />

der 450 Artikel unter den Dachmarken<br />

Schärdinger und Desserta vertreibt.<br />

Berglandmilch unterstützte die Entwicklun<br />

von emilk.at mit spezifischem Know-how,<br />

die laufende Betreuung und Wartung übernimmt<br />

datamil.<br />

Gesammeltes Wissen<br />

Neben den Abrechnungsdaten sind auch die<br />

Qualität der Milch und die schon ausgenützten<br />

Referenzmengen im Internet abrufbar.<br />

Diese Informationen entscheiden darüber,<br />

wie viel Geld der Landwirt für sein Produkt<br />

be<strong>kommt</strong>. „Die Proben gehen in die jeweils<br />

zuständigen Gebietslabors. Ist die Auswertung<br />

dort beendet, finden die Bauern die<br />

Daten zeitgleich mit uns im System“, so der<br />

IT-Experte. Nur Milch höchster Qualität erzielt<br />

nämlich den Maximalpreis. Sollte ein<br />

Qualitätsproblem in einem Betrieb auftreten,<br />

ist es auch für die Landwirte wichtig,<br />

dies möglichst schnell zu erfahren. „Hier gilt:<br />

Zeit ist Geld. Je schneller der Landwirt auf<br />

ein Problem reagieren kann, desto besser wird<br />

sein Einkommen über das Jahr sein.“<br />

Auch das Wissen über den aktuellen Stand<br />

der Referenzmengenausnutzung oder -über-<br />

schreitung ist finanziell von besonderer Bedeutung.<br />

„Gerade zum Jahresende muss der<br />

Landwirt darauf achten, sein Milchlieferungs-<br />

Kontingent nicht zu überschreiten. Sonst<br />

muss er Strafe zahlen und verliert damit einen<br />

Teil seines Einkommens“, weiß Prehsegger<br />

aus Erfahrung.<br />

Statistische Informationen ergänzen das<br />

Angebot. Darüber hinaus bietet emilk.at als<br />

Informationsplattform auch Wissenswertes<br />

über Betriebsführung, Organisation, Weiterbildung,<br />

Rinderhaltung, Landtechnik, Stallbau<br />

und Vermarktung. PC für den Internetzugang<br />

gibt es preisgünstig bei verschiedenen<br />

Aktionen in Zusammenarbeit mit dem<br />

Landwirtschaftsministerium und der Agrarmarkt<br />

Austria.<br />

Wo Milch und Käse<br />

herkommen<br />

Berglandmilch ist der größte heimische<br />

Milchverarbeiter und eines der größten<br />

lebensmittelproduzierenden Unternehmen<br />

Österreichs. Mit rund 1.000 Mitarbeitern<br />

verarbeitet Berglandmilch unter<br />

den beiden Dachmarken Schärdinger<br />

und Desserta in Oberösterreich, Niederösterreich,<br />

Steiermark, Kärnten und Bayern<br />

rund 1 Mrd. kg Milch pro Jahr. Produziert<br />

werden rund 450 Artikel in den<br />

Bereichen Frischprodukte, H-Milch, Käse,<br />

Butter, Joghurt und Topfen.<br />

Zur Berglandmilch-Gruppe zählen<br />

19.000 Lieferanten, die auch Eigentümer<br />

des Unternehmens sind. 2000 hat<br />

die Berglandmilch einen Umsatz von<br />

7,418 Mrd. Schilling erwirtschaftet.<br />

20 monitor 07-08/2002


Geringer Verwaltungsaufwand<br />

Auch für die Molkerei wird sich das Milchportal<br />

in Zukunft rechnen. „Der Turnaround<br />

ist erreicht, wenn rund ein Drittel unserer<br />

Landwirte das Portal benützen“, rechnet der<br />

IT-Experte. „Bauern, die ihre Informationen<br />

über das Internet beziehen, bekommen in Zukunft<br />

keine monatlichen Milchgeldabrechnungen<br />

mehr zugeschickt. Wir ersparen uns<br />

dann Druck und Versand in einem nennenswerten<br />

Ausmaß.“ Bauern, die nicht online<br />

sind, bekommen die Abrechnung weiterhin<br />

einmal monatlich per Post und können Informationen<br />

telefonisch abrufen.<br />

Der Verwaltungsaufwand für das neue Portal<br />

ist gering: SBS installierte ein Content-<br />

Managementsystem, das von den Mitarbeitern<br />

der Molkerei praktisch keine Vorkenntnisse<br />

erfordert. Die definierten Redakteure<br />

müssen die notwendigen Texte nur in vorgefertigte<br />

Formulare eingeben. Die Molkerei<br />

Erfolgreich mit SAP, Outsourcing und Systemintegration<br />

Siemens Business Services (SBS), die IT-Dienstleistungstochter<br />

der Siemens AG Österreich,<br />

hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres<br />

einen Umsatz von 142 Millionen<br />

EUR (plus 24 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres) erzielt. Das<br />

Wachstum wurde vor allem in den SBS-Kernbereichen<br />

Business Solutions mit dem Schwerpunkt<br />

SAP-Beratung, Outsourcing und selektive<br />

Rechenzentrumsdienste, Hardware-<br />

Service und Systemintegration erzielt. „Wir<br />

rechnen damit, im laufenden Geschäftsjahr<br />

erstmals über 300 Mio. EUR Umsatz zu erwirtschaften“,<br />

sagt SBS-Geschäftsführer Dr.<br />

Albert Felbauer.<br />

Insgesamt hat SBS Österreich bereits elf<br />

Töchter und Beteiligungen. In den österreichischen<br />

Bundesländern ist man mit den Joint<br />

Ventures addIT, SIRAM und datamil erfolgreich<br />

präsent. Darüber hinaus trägt SBS<br />

die Geschäftsverantwortung für die Länder<br />

Kroatien und Bulgarien, sowie für die Slowakei<br />

und Rumänien, wo im letzten Jahr Landesgesellschaften<br />

gegründet wurden. In diesen<br />

vier Ländern beschäftigt SBS etwa 240 MitarbeiterInnen.<br />

Auch das Geschäft im Osten<br />

wächst: In der Slowakei wurde ein erstes Outsourcing-Projekt<br />

unterzeichnet, in Bratislava<br />

werden für die AUA Flugscheine eingescannt.<br />

„Gerade im Outsourcing ist ein schneller return<br />

on investment gefragt, aber es existieren<br />

auch noch viele Berührungsängste gerade im<br />

Bezug auf die Sicherheit der ausgelagerten Daten“,<br />

so Felbauer. In Bosnien entwickelt SBS<br />

ein Zivilregister für alle BürgerInnen (CIPS,<br />

BERGLANDMILCH / SBS<br />

Das Projektteam; v.l.n.r.: Günter Kirsch,<br />

Geschäftsführer datamil; Gerald<br />

Bandzauner, SBS Oberösterreich und<br />

Ing. Manfred Prehsegger, IT-Leiter bei<br />

Berglandmilch<br />

bestimmt selbst, ob die eingepflegten Informationen<br />

öffentlich für alle Internetuser zugänglich<br />

sind oder nur im geschützten Bereich<br />

für die jeweiligen Milchlieferanten.<br />

SBS Österreich wächst überdurchschnittlich<br />

Citizen Identification Protection System). Der<br />

Auftrag im Gesamtwert von über 16,8 Mio.<br />

EUR umfasst ein Datenerfassungssystem, ID-<br />

Karten und Führerscheinkarten mit europäischen<br />

Sicherheitsmerkmalen, Lieferung und<br />

Installation von Servern, Helpdesk-Dienstleistungen<br />

und ein Fingerprint-Erfassungssystem<br />

für biometrische Sicherheitsmerkmale. Das System<br />

soll bis Oktober 2003 realisiert werden.<br />

Insgesamt gebe es im Dienstleistungsmarkt<br />

eine Bereinigung: „Kleine Generalisten brechen<br />

ganz weg, aber auch bei den Großen wird<br />

umstrukturiert.“ Als Marktführer könne man<br />

in diesem Umfeld aufgrund der großen Erfahrung,<br />

der hohen Sicherheitsstandards und<br />

des guten Rufes profitieren. „Wir prüfen genau,<br />

ob wir einen Auftrag auch zufriedenstellend<br />

ausführen können, bevor wir ihn annehmen.<br />

Das ist auch deswegen wichtig, weil wir<br />

unseren guten Namen schützen wollen“, baut<br />

Felbauer auf Kundenvertrauen. Auch sei man<br />

mit dem Siemens-Konzern im Hintergrund<br />

ein Garant für Innovation und umfassendes<br />

Know-how. Mit drei getrennten Rechenzentren<br />

werde auch in Katastrophenfällen höchstmögliche<br />

Sicherheit geboten.<br />

Mit dem erst kürzlich im burgenländischen<br />

Neutal eröffneten Hochleistungs-Rechenzentrum<br />

will sich SBS daneben auch als ASP-Anbieter<br />

(Application Service Provider) profilieren.<br />

„Wir sprechen gezielt Interessensgruppen<br />

mit ASP-Lösungen an, die maßgeschneidert<br />

und möglichst einfach benutzbar sind“, unterstreicht<br />

Felbauer den lösungsorientierten Ansatz<br />

bei ASP. ASP mache momentan etwa fünf<br />

LÖSUNGEN<br />

Weiterentwicklung läuft<br />

Sehr gerne genutzt wird auch das kürzlich installierte<br />

System zur fiktiven Milchgeldabrechnung.<br />

Hier können fiktive Daten eingegeben<br />

und mit den aktuellen Preisen verrechnet<br />

werden. „Damit sieht jeder interessierte<br />

Vertragslieferant, wieviel er für seine Milch bekommen<br />

kann“, so Prehsegger. Das emilk-Portal<br />

soll natürlich auch in Zukunft weiter ausgebaut<br />

werden. „Als nächstes könnte man sich<br />

eine Bestellung und Abrechnung des Rükklieferungssortimentes<br />

der Molkereien vorstellen,<br />

also Butter oder Käse, die direkt mit<br />

dem Tankwagen zugestellt werden,“, schildert<br />

Prehsegger die Möglichkeiten. Auch eine Börse<br />

für den Referenzmengenhandel könnte innerhalb<br />

der Molkerei entstehen.<br />

Das Milchportal dient inzwischen auch weiteren<br />

direkten Kontakten der Landwirte: „Wir<br />

haben eine Tauschbörse implementiert, wo etwa<br />

Traktoren angeboten werden.“ ❏<br />

„Wir können den<br />

SAP-Komfort<br />

auch Klein- und<br />

Mittelbetrieben<br />

zu vernünftigen<br />

Kosten im ASP-<br />

Betrieb zur Verfügung<br />

stellen.“ -<br />

SBS-Geschäftsführer<br />

Dr. Albert<br />

Felbauer<br />

Prozent des Umsatzes aus, sei aber wie der Bereich<br />

e-business ein klarer Wachstumsmarkt.<br />

Da SBS keine eigenen Daten-Leitungen unterhält,<br />

gibt es Verträge mit derzeit drei Providern,<br />

um hier größte Ausfallsicherheit garantieren<br />

zu können. Durch die zunehmende Verbreitung<br />

von SAP-Lösungen wächst derzeit etwa<br />

auch bei Klein- und Mittelbetrieben das<br />

Interesse, solche Lösungen nutzen zu können.<br />

„Wir können den SAP-Komfort auch Kleinund<br />

Mittelbetrieben zu vernünftigen Kosten<br />

im ASP-Betrieb zur Verfügung stellen. Dafür<br />

ist aber vielfach noch ein Umdenkprozess erforderlich,<br />

dass man nämlich eine Software<br />

nicht kaufen muss, um sie nutzen zu können“,<br />

so Felbauer. Aber auch viele andere branchenspezifische<br />

Software-Lösungen lassen sich so<br />

kostengünstig anbieten:<br />

„Wir erstellen mit Partnern ASP-Lösungen<br />

für verschiedene Interessensgruppen, die auf<br />

dieses standardisierte System dann einfach zugreifen<br />

können.“ So habe man bereits Plattformen<br />

für Stadtwerke, Makler, Notare, Milchbauern<br />

etc. realisiert.<br />

monitor 07-08/2002 21


LÖSUNGEN SALZBURG WOHNBAU / MAG. EBNER<br />

Mit 20.000 Kunden gehört<br />

die Salzburg Wohnbau zu<br />

den größten Bauträgern im<br />

Bundesland Salzburg.<br />

Intensiver Kundenkontakt,<br />

der in vielen Fällen direkt<br />

über das Telefon abgewickelt<br />

wird, stellt an eine<br />

Kommunikationslösung vor<br />

allem eine Anforderung: Das<br />

Telefon muss funktionieren.<br />

Der Frage, wieso sich ein<br />

Unternehmen, in dem<br />

Telefon eine so wichtige<br />

Rolle spielt, für eine<br />

„Voice-over-IP“-Lösung<br />

entscheidet, möchten wir in<br />

dieser Geschichte<br />

nachgehen.<br />

Thomas Ebner<br />

Voice-over-IP-Lösung bei der Salzburg Wohnbau im Praxiseinsatz<br />

Eine spannende Technologie wird erwachsen<br />

Die drei gemeinnützigen Bauvereinigungen<br />

Bausparerheim, Österreichisches Siedlungswerk<br />

Salzburg und Salzburger Siedlungswerk<br />

beschlossen im vergangenen Jahr den künftigen<br />

Marktauftritt in Form eines gemeinsamen<br />

Tochterunternehmens, der Salzburg<br />

Wohnbau, zu gestalten.<br />

Im Zuge dieser Neustrukturierung sollten<br />

drei ältere Telefonsysteme abgelöst werden<br />

und alle Mitarbeiter mit 20. April 2002 in<br />

den neuen Firmenhauptsitz in der Alpenstrasse<br />

in Salzburg zusammenziehen. Als innovatives<br />

Unternehmen, mit immerhin einer<br />

eigenen Forschungs- und Entwicklungs-<br />

Abteilung für moderne Bautechnologien, entschied<br />

man sich dabei nicht nur für „den Reiz<br />

des Neuen“, so Vorstand Christian Struber,<br />

sondern hatte auch den Wunsch, „eine zukunftsweisendeKommunikationstechnologie<br />

einzusetzen“.<br />

Dabei galt es - neben Evaluierung der Ausfallsicherheit<br />

- auch einige „Schauergeschichten“,<br />

die betreffend VOIP gerne kolportiert<br />

werden, auf ihren Wahrheitsgehalt<br />

abzuklopfen („VoIP ... funktioniert nicht ...<br />

steckt noch in Kinderschuhen ... lieber verlässliche,<br />

jahrzehnte-geprüfte Technik ... wenn<br />

Sie unbedingt wollen, haben wir so etwas<br />

auch ... etc.“). Die sorgfältige technische Prüfung<br />

und eine eindrucksvolle Referenzliste<br />

gaben schließlich den Ausschlag: Man entschied<br />

sich für die Cisco VoIP-Lösung.<br />

Die Umsetzung<br />

Am Anfang stand der beschlossene Umzug<br />

in ein neues Firmengebäude; eigentlich in<br />

zwei Gebäudeteile (Nord und Süd), die miteinander<br />

durch einen Übergang im zweiten<br />

Stock und edv-technisch mittels Glasfaser-<br />

Verkabelung verbunden sind. Für keines der<br />

drei bisher vorhandenen Telefonsysteme hätte<br />

sich in den Punkten Alter, Technologie<br />

und Upgradekosten die Aufrüstung auf mehr<br />

als 80 Nebenstellen gerechnet.<br />

Das neue „Telefon“ sollte außerdem über<br />

ein großes Display verfügen, auf dem nicht<br />

nur der Anrufer bzw. die Nebenstelle, von<br />

der verbunden wurde, ersichtlich ist; über das<br />

Display kann auch direkt auf Firmendatenbanken<br />

(etwa Anzahl der heute verkauften<br />

Wohnungen) beziehungsweise Informationen<br />

aus dem Internet (Nachrichten, Börsenkurse<br />

etc.) zugegriffen werden.<br />

Telefone und Computer nutzten dieselbe<br />

Verkabelungsstruktur. So wird das Telefon<br />

direkt an den Switch angesteckt, den jeweiligen<br />

Arbeitsplatz-PC steckt man dann an<br />

den Telefon-Apparat. Der Switch versorgt in<br />

diesem Fall nicht nur die Telefone mit Strom,<br />

sondern stellt auch die bevorzugte Behandlung<br />

von Sprach-Paketen (gegenüber Datenpaketen)<br />

im Netzwerk sicher.<br />

Neben der Integration von bestehenden<br />

Modem- und Faxgeräten in die Lösung, wurde<br />

mit zwei E1-Anschlüssen auch technisch<br />

die Möglichkeit geschaffen, bis zu 60 externe<br />

Gespräche gleichzeitig abzuwickeln.<br />

Zieht man die Weihnachtsfeiertage ab, so<br />

lagen zwischen dem ersten „Beschnuppern“<br />

des Cisco VoIP-Systems und dem Vollbetrieb<br />

im Unternehmen etwa 3 Monate, zwischen<br />

Auftrag und Vollbetrieb sogar nur 8 Wochen.<br />

Selbst konfigurieren: Alles im Griff<br />

Die einfache Integration mit der vorhandenen<br />

EDV-Landschaft und ein weiterer Funktionsausbau<br />

des Systems mittels einfachem<br />

Software-Upgrade standen bei der Entscheidung<br />

für Vorstand Mag. Roland Wernik im<br />

Vordergrund. Selbst mehr Hand anlegen zu<br />

können, begeistert auch Erwin F. Leukermo-<br />

22 monitor 07-08/2002


„Das Telefon sieht einfach<br />

gut aus.“ - Nina<br />

Bokutschawa, Marketing<br />

„Eine detaillierte Liste aller<br />

Anrufe, mit Datum und<br />

Uhrzeit.“ - Adrian Rohrer,<br />

Verkauf<br />

„In unserer Abteilung<br />

bekommen wir an<br />

manchen Tagen über 300<br />

Anrufe; für uns zählt, dass<br />

wir uns auf das Telefon<br />

verlassen können“ -<br />

Wolfgang Strasser, Objektverwaltung<br />

„Einfaches Weiterverbinden<br />

mit der übersichtlichenErweiterungseinheit.“<br />

-Elisabeth<br />

Fuchsberger,<br />

Objektverrechnung<br />

„Das Verbinden<br />

funktioniert jetzt viel<br />

besser als vorher.“ -<br />

Martina Sax,<br />

Telefonzentrale<br />

ser, IT-Verantwortlicher der Salzburg Wohnbau.<br />

Die Zeiten, in denen für die Einrichtung<br />

einer Nebenstelle beziehungsweise einer kleinen<br />

Umstellung im System zwei Techniker<br />

mit Laptop anrücken mussten, sind für ihn<br />

vorbei.<br />

Zentraler Teil der Lösung (sozusagen die<br />

Telefonanlage) ist der Cisco Call-Manager,<br />

die Windows 2000 Server basierende Voice-Over-IP-Lösung.<br />

Über eine Web-Schnittstelle<br />

kann EDV-Mann Leukermoser Weiterleitungen,<br />

neue Telefone und Nebenstellen<br />

einrichten. Die administrativen Möglichkeiten<br />

enden jedoch nicht bei Grundfunktionen:<br />

So einfach wie eine neue Nebenstelle kann<br />

auch definiert werden, wohin (zum Beispiel<br />

nur firmenintern, im selben Bundesland,<br />

österreichweit oder international) von einem<br />

bestimmten Apparat aus telefoniert werden<br />

kann. Auch bestimmte Mehrwertnummern<br />

lassen sich so ganz einfach sperren.<br />

Jedoch muss der Administrator nicht alles<br />

konfigurieren. Indem er seinen Benutzern eine<br />

auf wichtige Kernfunktionen reduzierte<br />

Umgebung zur Verfügung stellt, können die-<br />

SALZBURG WOHNBAU / MAG. EBNER<br />

se ihren Telefonarbeitsplatz selbst einrichten.<br />

So kann eine Telefonumleitung vom Mitarbeiter<br />

nicht nur am Telefon selbst, sondern<br />

auch über den Internet Explorer ein- oder ausgeschaltet<br />

werden. Auch die auf dem Display<br />

dargestellten Favoriten, also häufig verwendete<br />

Nebenstellen und externen Telefonnummern,<br />

können von den Mitarbeitern<br />

selbst verändert werden.<br />

„Mit dieser Lösung können unsere Mitarbeiter<br />

ihr Arbeitsumfeld selbst effizient mitgestalten.“,<br />

ist Vorstand Brigitte Schatzer<br />

überzeugt. Das Sahnehäubchen ist der Datenaustausch<br />

des persönlichen Outlook-<br />

Adressbuches mit dem persönlichen Telefonbuch,<br />

direkt auf der Telefonanzeige.<br />

Das ergibt in Summe eine Telekommunikations-Lösung,<br />

die sich einfach zu einer Call<br />

Center-Lösung ausbauen lässt. „In unserer<br />

Abteilung erhalten wir an manchen Tagen<br />

bis zu 300 Anrufe“, erklärt Wolfgang Strasser<br />

von der Objektverwaltung der SWB, „für<br />

uns zählt, dass wir uns auf das Telefon verlassen<br />

können.“<br />

Telefonieren ohne Telefon?<br />

Um ein Telefongespräch zu führen, gibt es<br />

nun verschiedene Möglichkeiten:<br />

◆ klassisch: Telefonnummer auf dem Telefon<br />

eintippen, Hörer abheben, Sprechen...<br />

◆ per Software-Telefon: Von jedem PC kann<br />

man auch per „Softphone“ telefonieren.<br />

Dazu öffnen Sie lediglich ein kleines Software-Programm<br />

auf Ihrem PC, tippen auf<br />

der Computertastatur die gewünschte Telefonnummer<br />

ein und drücken die Eingabetaste<br />

- und schon wählt Ihr Telefon. (Neben<br />

dieser „Fernsteuerung des Telefons“<br />

gibt es aber auch noch eine zweite Möglichkeit:<br />

Ausgestattet mit Headset und<br />

Softphone könnte auch ohne Telefonapparat<br />

- etwa über den Laptop von Zuhause<br />

aus - telefoniert werden)<br />

◆ aus einem Software-Programm: Sie können<br />

natürlich auch direkt aus einem Programm<br />

- wie beispielsweise Microsoft Outlook oder<br />

der Herold Telefonbuch-CD-ROM - per<br />

Knopfdruck eine Telefonnummer wählen.<br />

Ausfallsicherheit<br />

Bei 20.000 Kunden ist eines ganz wichtig:<br />

Das Telefon muss einfach funktionieren. Für<br />

den Vorstand war deshalb besonders wichtig:<br />

„Wie ausfallsicher ist das System?“.<br />

Probieren Sie (am besten an einem Sonntag<br />

abend) einmal folgendes: Stecken Sie Ihre<br />

Telefonanlage aus. Was passiert, beziehungsweise<br />

können Sie noch telefonieren?<br />

Bei der Lösung in der Salzburg Wohnbau<br />

funktionieren 24 Telefone weiterhin. Durch<br />

eine spezielle Failover-Konfiguration übernimmt<br />

bei einem Ausfall des Call Manager<br />

„Als modernes<br />

Unternehmen<br />

möchten wir eine<br />

zukunftsweisende<br />

Lösung einsetzen.<br />

Der Reiz des<br />

Neuen...“ - Dir.<br />

Christian Struber,<br />

Vorstand<br />

„Mit dieser Lösung<br />

können unsere<br />

Mitarbeiter ihr<br />

Arbeitsumfeld selbst<br />

effizient mitgestalten.“<br />

- Dir.<br />

Brigitte Schatzer,<br />

Vorstand<br />

LÖSUNGEN<br />

„Besonders<br />

spannend war für<br />

mich die Integration<br />

mit unserer EDV und<br />

der einfache<br />

Funktionsausbau<br />

der Kommunikations-Lösung<br />

per<br />

Software-Update.“ -<br />

Dir. Mag. Roland Wernig, Vorstand<br />

automatisch der Router die Telefon-Grundfunktionalität;<br />

Telefonieren ist weiterhin<br />

möglich.<br />

Um jedoch die Wahrscheinlichkeit eines<br />

Ausfalls im Call Manager möglichst klein zu<br />

halten, wurden sowohl Festplattensystem,<br />

Netzteile und Netzwerk-Anschlüsse redundant<br />

ausgeführt.<br />

Der Call Manager selbst wird durch eine<br />

USV abgesichert. Alle Telefone, die über die<br />

CAT7-Verkabelung des Hauses geführt werden,<br />

werden direkt vom Switch mit Strom<br />

versorgt („Inline-Power“): Durch eine zentrale<br />

Absicherung der Switches ist auch das Funktionieren<br />

der Telefone sichergestellt. Damit<br />

funktioniert bei einem Stromausfall -<br />

zumindest für die Zeitdauer der USV - das<br />

Telefon. ❏<br />

Mag. Thomas Ebner, Technologie-<br />

Training & Projekt-Management,<br />

IT-Consulting,Planung und Umsetzung<br />

von Kommunikationslösungen (im<br />

IT-,TK- und CRM-Bereich), Aufbau und<br />

Betrieb von Community-Lösungen. In<br />

diesem Fallbeispiel wurde neben der<br />

gesamten Planung auch das System<br />

geliefert und implementiert.<br />

Telefon:0699 / <strong>10</strong> 111 111,Mail:<br />

solutions@thomasebner.at<br />

monitor 07-08/2002 23


LÖSUNGEN FIFA WORLDCUP 2002 / AVAYA<br />

Fußballnetz<br />

Avaya hat für den FIFA Worldcup 2002 eines der<br />

weltweit größten konvergenten Netzwerke<br />

errichtet. Virtuelle private Netzwerke (VPNs)<br />

verknüpften zwei Länder und Zehntausende von<br />

Organisatoren und Journalisten, um Fußballfans in<br />

der Welt mit Informationen zu versorgen<br />

Avaya, ein Anbieter von Sprach- und Datennetzen<br />

für Unternehmen, sorgte für eines der<br />

weltweit größten, integrierten Sprach- und<br />

Datennetzwerke im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft<br />

2002 in Korea und Japan.<br />

Das Netz wurde innerhalb der Zeit- und<br />

Kostenvorgaben installiert. Avaya hatte die<br />

Ende April aufgenommenen Simulationstests<br />

mit Live-Schaltung des konvergenten Netzwerks<br />

Mitte Mai erfolgreich beendet. Gete-<br />

stet wurden dabei auch Netzwerktechnik und<br />

Anwendungen für die Übertragung des sportlichen<br />

Großereignisses. Damit stand die Netzwerkinfrastruktur<br />

für die Kommunikation<br />

von Zehntausenden von Journalisten, Schiedsrichten,<br />

Spielern, Organisatoren und anderen<br />

Teilnehmern zwischen den Austragungsorten<br />

und Interessierten in aller Welt<br />

bereit.<br />

Das konvergente IP-Netzwerk umfasst<br />

40.000 Verbindungen zwischen 20 Stadien,<br />

zwei internationalen Medienzentren und zwei<br />

FIFA-Hauptquartieren an getrennten Standorten.<br />

Weltweites Super-VPN<br />

und umfassendes<br />

Sicherheitsmanagement<br />

Um die große Zahl der Benutzer kostengünstig<br />

in das Netz zu integrieren, hat Avaya verschiedene<br />

virtuelle private Netzen (VPNs) zu<br />

einem Welt umspannenden Super-VPN verbunden.<br />

Jedes angeschlossene Sub-Netz funktioniert<br />

wie ein privater Tunnel durch das öffentliche<br />

Internet. Durch dieses Verfahren ist<br />

die Kommunikation über IP-Leitungen mit<br />

einem hohen Sicherheitsstandard möglich,<br />

ohne dass teure Standleitungen exklusiv für<br />

die Übertragung gemietet werden müssen.<br />

Die VPNs sind mit den Kommunikationsservern<br />

der Enterprise Class IP Solutions<br />

(ECLIPS) von Avaya und weiteren multiservice-fähigen<br />

Netzwerkprodukten, Applikationen<br />

und Services kombiniert. Avaya hat<br />

außerdem Wireless LANs (Local Area Networks)<br />

in jedem Medienzentrum und in beiden<br />

FIFA-Hauptquartieren für drahtlose<br />

Kommunikation mit mobilen Anwendungen<br />

vor Ort eingerichtet.<br />

Für einen bestmöglichen Schutz des Netzwerkes,<br />

hat Avaya den Secure Management<br />

Server, IP Security Client Software sowie die<br />

leistungsstärkste Firewall ihrer Produktpalette<br />

installiert und stellt so eine geschlossene<br />

Plattform für das Sicherheitsmanagement bereit.<br />

Vor Ort installierte Systeme sind über<br />

GigaSPEED Kabel, Glasfaserkabel und den<br />

Backbone-Datenswitch Cajun verbunden,<br />

während das globale Super-VPN-Netzwerk<br />

auf Basis der Weitverkehrsnetze von KT in<br />

Korea und NTT in Japan eingerichtet wurde.<br />

Fernwartung<br />

Mehr als 250 Avaya-Ingenieure und -Techniker<br />

aus 18 Ländern und 5 Kontinenten<br />

warteten das Netzwerk vor Ort. Netzwerkmanagementaufgaben<br />

und Supportleistun-<br />

gen hat auch das Daten-Service-Center in St.<br />

Petersburg übernommen. Außerdem wurden<br />

Avaya-Fernwartungszentren in Florida und<br />

Denver, beide USA, sowie Singapur in Betrieb<br />

genommen.<br />

Der Großteil der Netzwerküberwachung<br />

wurde, laut Fred Tafuro, Avayas Operational<br />

Director des FIFA Projektes, von Avayas integrierten<br />

EXPERT Systems Diagnosetools<br />

übernommen. Mehr als 88% aller Netzwerkfehlermeldungen<br />

können damit bereits<br />

automatisch behoben werden.<br />

EXPERT Systems leitet die Fehlerbehebung<br />

im Netzwerk automatisch innerhalb<br />

von 90 Sekunden ein, sobald ein potenzielles<br />

Problem gemeldet wird, also noch bevor es<br />

der Anwender überhaupt bemerkt. Das<br />

System bietet Fernwartung, automatische<br />

Fehlererkennung durch Polling, prognostiziert<br />

mögliche Fehler aufgrund gesammelter<br />

Daten und behebt mit Perfomanceanalyseverfahren<br />

mögliche Engpässe des Netzwerks.<br />

http://www.avaya.de<br />

GigaSPEED XL<br />

GigaSPEED XL ist der jüngste Neuzugang zur SYSTIMAX SCS-Familie<br />

(Structured Cabling Solutions).<br />

Die offene, modulare Verkabelungslösung kann gleichzeitig Daten, Sprache, Video und<br />

intelligente Anwendungen zur Gebäudeverwaltung übertragen. Da Rauschstörungen (Near-End<br />

Cross Talk oder NEXT) im Kabel und im gesamten Kanal stark reduziert werden,<br />

sorgt die GigaSPEED XL-Lösung für eine zuverlässige Übertragung von Sprach-, Datenund<br />

Videokommunikation in Unternehmensnetzwerken.<br />

GigaSPEED XL bietet eine technische NEXT-Leistung, die die Kategorie 6-Standards<br />

mit der GigaSPEED XL7-Lösung (Serie 71) um sechs Dezibel und mit der GigaSPEED<br />

XL8-Lösung (Serie 81) um sieben Dezibel übertrifft. Während der gegenwärtige Standard<br />

nur vier Verbindungen je Kanal spezifiziert, unterstützt GigaSPEED XL sechs Verbindungen<br />

in Kanälen beliebiger Länge und erzielt dabei dennoch ein Leistungsplus von<br />

mindestens vier Dezibel im NEXT-Bereich. Dank dieser ausgewogenen Mischung aus<br />

Leistung und Flexibilität lassen sich Netzwerke nach Belieben an spezifische Anforderungen<br />

anpassen.<br />

24 monitor 07-08/2002


UTA ist für ihre<br />

innovativen, umfassenden<br />

und<br />

kostengünstigen<br />

Telekommunikationslösungen<br />

für anspruchsvolle<br />

Business-<br />

Kunden bekannt. Bei<br />

Harmos Autokühlung<br />

wurde eine Vernetzungs-<br />

und Teleworking-Anwendung<br />

mit teilweise völlig<br />

neuen Features<br />

realisiert. Für den<br />

Kunden heißt das<br />

maximale Performance<br />

und Verfügbarkeit,<br />

Investitionen, die sich in<br />

Grenzen halten, und<br />

absolute Kostentransparenz.<br />

Das Anforderungsprofil von Harmos war anspruchsvoll.<br />

Der Kunde war auf der Suche<br />

nach einer Komplettlösung für die Vernetzung<br />

seiner Standorte in Graz und Wien, dazu<br />

benötigte er einen leistungsfähigen Internetanschluss<br />

inklusive Mailadressen sowie<br />

eine Teleworkerlösung für die betriebseigenen<br />

Heimarbeitsplätze. In UTA fand Harmos<br />

den idealen Partner für die Umsetzung<br />

seiner Vorstellungen.<br />

Die Vernetzung von Graz und Wien basiert<br />

auf der Technologie von ATM und wurde<br />

mittels Frame Relay realisiert. Dadurch<br />

ist eine maximale Performance sowie Verfügbarkeit<br />

der Leitung gewährleistet. UTA<br />

kümmert sich bei der Fa. Harmos nicht nur<br />

um das Trägermedium, sondern sogar um<br />

deren Endgeräte wie Router etc. Dadurch<br />

wird ein proaktives Management ermöglicht.<br />

Das bedeutet mit anderen Worten, dass der<br />

Kunde auch bei nicht vorhersehbaren Ausfällen<br />

von Komponenten ehestmöglich kompetente<br />

Unterstützung erhält.<br />

„Dem Kunden wird natürlich auch ein<br />

Rund-um-die-Uhr-Service an 365 Tagen im<br />

Jahr über das UTA-eigene NOC (Network<br />

HARMOS / UTA<br />

Komplettlösung für Internet und Teleworking<br />

Operating Center) zur Verfügung gestellt“,<br />

erklärt Ing. Bernd Stockinger, Großkundenvertriebsmanager<br />

für den Bereich Südösterreich.<br />

Das Service Internet wird direkt in das<br />

bestehende Netzwerk (Frame Relay) integriert,<br />

somit ist eine effiziente Anbindung<br />

ohne Nebenkosten wie eine zweite Leitung<br />

möglich. Auch hier wird eine garantierte Verbindung<br />

zu Verfügung gestellt, damit der<br />

Mailverkehr wie auch das Surfen im WWW<br />

reibungslos funktioniert.<br />

Die Einwahl der Teleworker erfolgt mittels<br />

LÖSUNGEN<br />

Harmos-Geschäftsführer Franz Wallitsch (rechts) und Mitgesellschafter Erhard Stadlhofer<br />

fanden in UTA den idealen Partner für ihre innovative Telekommunikationsanbindung<br />

IP-Technologie auf Basis MPLS (Multi Protocol<br />

Label Switching). Auch bei dieser Anwendung<br />

gilt: die sichere Einwahl in das firmeneigene<br />

Netz wird gewährleistet, ohne Investitionen<br />

von zusätzlichen Secure Lösungen<br />

wie Firewall etc. auszulösen.<br />

Damit alle anfallenden Online-Kosten<br />

direkt auf die Gesamtrechnung der Firma<br />

kontiert werden, wurde ein absolut neues Produkt<br />

von UTA eingesetzt: die Einwahl von<br />

Datenservices auf einer 0800er-Rufnummer.<br />

Somit werden bei den Heimarbeitsplätzen<br />

keine Gebühren verursacht und weiters ist<br />

eine totale Kostentransparenz der Produkte<br />

auf einer Rechnung zu sehen.<br />

http://www.harmos.at<br />

UTA Telekom AG<br />

Donau-City-Straße 11, A-1220 Wien<br />

Business Line: 0800 800 882,<br />

Fax 0800 800 88<br />

http://www.uta.at<br />

monitor 07-08/2002 25


LÖSUNGEN STROTHMANN / TREND MICRO<br />

Sicherheitsanforderungen<br />

von EDV-Systemen im NTund<br />

AS 400 Umfeld: die<br />

deutsche Molkerei<br />

Strothmann in Gütersloh<br />

setzt auf Trend Micro.<br />

Virenschutz als Versicherung gegen Angriffe auf das Netzwerk<br />

Das Thema Sicherheit von EDV-Systemen hat<br />

heutzutage in allen Branchen eine elementare Bedeutung<br />

gewonnen. Mit Recht: Denn wenn das<br />

Computernetzwerk nicht mehr zuverlässig funktioniert,<br />

dann stockt auch das Tagesgeschäft. Die<br />

jüngsten Virenattacken wie Sircam oder Code Red<br />

haben wieder vielen Unternehmen eine schmerzhafte<br />

Lektion erteilt: Digitales Ungeziefer und<br />

Computerwürmer verbreiten sich selbständig und<br />

spielend einfach per E-Mail und richten dabei weltweit<br />

Schaden an.<br />

Die Molkerei Strothmann mit Sitz in Gütersloh<br />

nimmt diese Bedrohung sehr ernst: Mit der<br />

Virenschutz-Lösung von Trend Micro verwirklicht<br />

Strothmann ein umfangreiches Sicherheitskonzept<br />

für seine EDV. Das mittelständische<br />

Unternehmen mit derzeit 380 Mitarbeitern hat<br />

in den letzten Jahren seine internationalen Geschäfte<br />

ausgebaut und will in Zukunft auch über<br />

die europäischen Grenzen hinaus expandieren. Der<br />

Milchveredeler erwirtschaftet mit Joghurt-, Dessert-<br />

und Molkeprodukten ein jährliches Umsatzvolumen<br />

von rund DM 270 Mio.„Besonders<br />

wichtig war uns die Erarbeitung eines ganzheitlichen<br />

Sicherheitskonzeptes im NT- und AS 400-<br />

Umfeld auf allen Ebenen des Netzwerks“, so Gerd<br />

Bussmann, EDV Leiter bei der Molkerei Strothmann.<br />

Technische Anforderungen<br />

Da bei der Molkerei Strothmann die Geschäftskorrespondenz<br />

zunehmend Web-basiert abläuft,<br />

eröffnen sich in dem Unternehmen zwangsläufig<br />

viele Einfallslücken für Computerviren und schädliche<br />

Programmcodes. Daher war dem Unternehmen<br />

ein umfangreiches Sicherheitskonzept sowohl<br />

auf Gateway- als auch auf Desktop-Ebene<br />

für das gesamte Netzwerk wichtig. Die IT-Struktur<br />

des Unternehmens besteht aus einem heterogenen<br />

Netzwerk mit zwei AS400 und mehreren<br />

NT-Servern an denen rund 120 PCs angeschlossen<br />

sind.„Unsere Hauptanforderung bestand dar-<br />

in, ein Produkt zu finden, das im heterogenen<br />

Netzwerk mit einem einzigen Tool administriert<br />

werden kann. Auch schnelle Reaktionszeiten und<br />

zuverlässig verfügbare Server auf Herstellerseite,<br />

die im Virenfall der Belastung des Download-Ansturms<br />

standhalten, waren entscheidende Auswahlkriterien.<br />

Darüber hinaus sollte die Antivi-<br />

Die Molkerei Strothmann hat als<br />

Milchveredler eine ganze Reihe an<br />

Joghurt-, Dessert- und Molkeprodukten<br />

im Programm<br />

rensoftware das Netzwerk so wenig wie möglich<br />

belasten, damit die Benutzer keine Einschränkungen<br />

hinnehmen müssen“, erläutert Eva-Maria<br />

Klinzing, zuständige EDV Mitarbeiterin bei<br />

der Molkerei Strothmann, die Anforderungen, die<br />

an die Sicherheitslösung gestellt wurden.<br />

Die Entscheidung<br />

Das Unternehmen entschied sich für Trend Micro<br />

Software, da dieser Hersteller eine Lösung für<br />

NT und AS 400 in einem Produkt zur Verfügung<br />

stellt. Zudem empfahl sich Trend Micro, einer der<br />

weltweit führenden Anbietern unternehmensweiter<br />

Antiviren- und Content Security Software,<br />

durch die zentrale Administrierbarkeit seiner Produkte.<br />

Die Sicherheitslösung wurde speziell auf<br />

die Bedürfnisse der Molkerei Strothmann zuge-<br />

schnitten. Sie umfasst die Produkte Trend Micro<br />

ScanMail für Lotus Notes, Trend Micro Office Scan<br />

Corporate Edition, Trend Micro Server Protect<br />

und Trend Micro InterScan Virus Wall. In ihrer<br />

Kombination bieten diese Produkte einen optimalen<br />

Schutz vor Computerviren an allen potenziellen<br />

Eintrittspunkten in das Unternehmensnetzwerk.<br />

Dazu gehören der Internet Gateway, die<br />

E-Mail-/Groupware-Systeme, der Fileserver und<br />

alle Arbeitsstationen. „Die entscheidenden Faktoren<br />

für die Wahl der Trend Micro Lösung waren<br />

die plattformübergreifende Administrierbarkeit<br />

und die schnellen Reaktionszeiten im akuten<br />

Virenfall“, so Eva-Maria Klinzing. „Dadurch,<br />

dass die Pattern-Files zeitgesteuert aktualisiert<br />

werden, kann man sich nach einmaliger Einstellung<br />

darauf verlassen, regelmäßige Produkt-Updates<br />

automatisch zu erhalten. Auch auf das Problem<br />

der durch die E-Mail-Flut verursachten Server-Verstopfungen<br />

ist Trend Micro bestens vorbereitet:<br />

Weltweit stehen 34 Server mit dem schützenden<br />

Pattern-Download für die Anwender zur<br />

Verfügung. So <strong>kommt</strong> es im Virennotfall nicht<br />

mehr zu den bekannten Engpässen am Server. Jeder<br />

Arbeitsplatz erhält problemlos seinen Impfstoff.“<br />

Die Molkerei Strothmann ist davon überzeugt,<br />

dass der Einsatz eines ganzheitlichen Sicherheitskonzeptes<br />

zur Effizienzsteigerung und<br />

damit zu Kostensenkungen beiträgt. „Wenn man<br />

berücksichtigt, dass auf ein Unternehmen bei einem<br />

Virenvorfall existenzgefährdende Kosten zukommen,<br />

ist der Virenschutz für uns vergleichbar<br />

mit einer guten Versicherung“, so Gerd Bussmann<br />

über die Ziele einer Virenschutz-Implementierung.<br />

„Die problemlose und erfolgreiche Installation<br />

des kompletten Systems durch den Trend<br />

Micro Vertriebspartner Workflow hat uns die Umstellung<br />

so leicht wie möglich gemacht“, fasst Eva-<br />

Maria Klinzing die Implementierungsphase zusammen.<br />

❏<br />

http://www.trendmicro.at<br />

26 monitor 07-08/2002


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IN ÖSTERREICH<br />

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in dieser Ausführlichkeit noch nie publiziert<br />

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THEMA E-PROCUREMENT / ERP<br />

Sparen dank E-Procurement<br />

Schneller ROI durch moderne Technologien<br />

KMU, Großunternehmen und Konzerne sind einem stetig steigenden<br />

Kostendruck ausgesetzt. Nicht zuletzt deshalb versuchen sie, viele<br />

Unternehmensbereiche und Wertschöpfungsprozesse durch den Einsatz<br />

moderner EDV-Technik zu optimieren. Dabei wurde der Bereich<br />

Beschaffung lange vernachlässigt, obwohl gerade hier die Kostensenkungspotenziale<br />

sehr Erfolg versprechend sind. Diese Einsparmöglichkeiten<br />

sollen nun mit E-Procurement realisiert werden.<br />

Ilse u. Rudolf Wolf<br />

E-Procurement bringt bereits mittelständischen<br />

Betrieben, die mehrere Standorte betreiben<br />

und mehrere MitarbeiterInnen im<br />

Einkauf beschäftigen, messbare Vorteile. Mit<br />

E-Procurement-Systemen sind allein aus diesem<br />

Titel <strong>10</strong>% Kosteneinsparungen pro Jahr<br />

durchaus erreichbar.<br />

Unter E-Procurement versteht man den<br />

B2B-Einkauf und -Verkauf von Lieferungen<br />

und Leistungen über das Internet. Mitarbeiter<br />

erstellen alle Materialanforderungen und<br />

Bestellungen auf elektronischem Weg.<br />

Zum E-Procurement gehören eine Vielzahl<br />

von unterschiedlichen Verfahren; diese reichen<br />

von über das Internet abgewickelten<br />

Handelstransaktionen bis hin zu komplexen<br />

Verfahren wie Ausschreibungen mit elektronischer<br />

Angebotsabgabe.<br />

In allen Phasen des E-Procurement <strong>kommt</strong><br />

der Wahrung von Vertraulichkeit und Rechts-<br />

verbindlichkeit sowie der verlässlichen Authentisierung<br />

der Geschäftspartner eine wesentliche<br />

Rolle zu. Die elektronische Beschaffung<br />

ist daher auch eines der Einsatzgebiete<br />

für Verschlüsselungsverfahren und digitale<br />

Signaturen.<br />

Der Beschaffungsprozess lässt sich grundsätzlich<br />

in eine strategische und eine operative<br />

Stufe unterteilen. Dabei wird auf der strategischen<br />

Stufe die grundsätzliche Entwikklung<br />

der Beschaffung für einen längeren Zeitraum<br />

geplant, festgelegt und kontrolliert,<br />

und somit die Rahmenbedingungen für den<br />

operativen Beschaffungsprozess vorgegeben.<br />

Auf der operativen Ebene werden innerhalb<br />

dieser Rahmenbedingungen Transaktionen<br />

zur Leistungsbeschaffung durchgeführt.<br />

Auf der strategischen Ebene wird durch<br />

Bündelungseffekte (z. B. Rabatte) eine Kostenreduzierung<br />

erreicht. Konzentration auf<br />

wenige Lieferanten und die Entlastung auf<br />

der Kontraktverhandlungsebene steuern im<br />

Wesentlichen dazu bei. Auf der operativen<br />

Ebene wird durch Verringerung der Prozesskosten<br />

ein Optimum erzielt. Der Einsatz einer<br />

E-Procurement-Lösung im operativen Beschaffungsprozess<br />

führt zu dessen Verlagerung<br />

zum Bedarfsträger. Dadurch wird der<br />

Einkauf entlastet. Diese freigewordenen<br />

Ressourcen können neu verteilt werden.<br />

Zu viele Einzelschritte in<br />

der traditionellen Beschaffung<br />

Viele der heutigen Beschaffungsprozesse sind<br />

mit einem hohen manuellen und zeitlichen<br />

Aufwand verbunden. Das liegt nicht zuletzt<br />

an bürokratischen Abläufen, wie beispielsweise<br />

bei der Lieferantenauswahl oder den<br />

Lieferzeiten. Direkte Möglichkeiten des Produktvergleichs<br />

oder der Verfügbarkeitsprüfung<br />

sind in vielen Unternehmen noch nicht<br />

gegeben. Mangelnde Einkaufsbündelung,<br />

nicht transparente Prozesse und daraus resultierend<br />

hohe Beschaffungskosten, verlängerte<br />

Beschaffungszeiten und unter Umständen<br />

auch Fehler bei der Bestellerzeugung<br />

sind die Folge. Beschaffungskosten, die im<br />

Verhältnis zum Wert dieser Materialien zu<br />

hoch sind resultieren daraus.<br />

Der traditionelle Beschaffungsprozess in<br />

mittleren Unternehmen besteht aus vielen<br />

Einzelschritten, die nicht selten mit einem<br />

ganz erheblichen Aufwand verbunden sind.<br />

28 monitor 07-08/2002


Ein Grund für den unverhältnismäßig großen<br />

Zeitaufwand ist, dass etwa die Hälfte aller<br />

Bestellungen Einzelbestellungen sind. Der<br />

traditionelle Einkauf hat oft auch den Nachteil,<br />

dass viele verschiedene Bestellungen auf<br />

viele verschiedene Einzellieferanten verteilt<br />

sind. So fallen sonst mögliche Mengenrabatte<br />

weg. Einsparungspotenziale ergeben sich<br />

außerdem durch eine bessere Auswahl der<br />

Lieferanten und geschickte Verhandlungen<br />

über Preise.<br />

Welche Güter müssen<br />

beschafft werden?<br />

Benötigte Güter lassen sich nach ihrer unterschiedlichen<br />

Bedeutung für die konkrete Leistung<br />

eines Unternehmens in A-, B- und C-<br />

Güter unterteilen (von Unternehmen zu<br />

Unternehmen unterschiedlich).<br />

A-Güter sind z.B. Rohstoffe oder halb<br />

Fertigerzeugnisse. Sie fließen direkt in den<br />

Produktionsprozess mit ein und sind daher<br />

von besonderer Bedeutung für jedes Unternehmen.<br />

B-Güter sind etwa Standardbauteile. Sie<br />

nehmen auf der Bedeutungsskala für Unternehmen<br />

eine mittlere Position ein. C-Artikel<br />

sind für die Produktion nur mittelbar von<br />

Bedeutung. Sie repräsentieren den geringsten<br />

Einkaufswert. Zu C-Artikeln gehören<br />

z.B. Arbeitsschutzartikel, Büromaterialien,<br />

EDV-Zubehör, Ersatzteile, Instandhaltungsmaterial,<br />

Reinigungs- und Hygiene-Artikel<br />

etc. Doch gerade die Bestellvorgänge für C-<br />

Produkte gestalten sich bislang aufwändig<br />

und langwierig, wobei die Kosten für die Beschaffung<br />

selbst oftmals höher sind als der<br />

Wert des zu beschaffenden Gutes. Wesentliche<br />

Probleme der herkömmlichen operativen<br />

E-PROCUREMENT / ERP<br />

Einkaufsverfahren sind dabei der hohe Zeitaufwand<br />

für administrative Routinearbeiten<br />

auf Grund der manuellen Bearbeitung. Die<br />

Liste der Vorgänge, warum die Beschaffungskosten<br />

selbst für eigentlich billige C-<br />

Artikel zum Teil sehr hoch sind ließe sich<br />

noch verlängern.<br />

Wie funktioniert E-Procurement?<br />

Stark vereinfacht dargestellt, läuft der Vorgang<br />

wie folgt ab. Der Bedarfsträger meldet<br />

sich mit Benutzerkennung und Passwort oder<br />

mit Chip-Karte am Procurement-System an.<br />

Er be<strong>kommt</strong> nun die Produkte angezeigt, zu<br />

deren Bestellung er berechtigt ist. Er wählt<br />

die Güter aus, die er benötigt und löst die<br />

Bestellung aus. Bevor diese tatsächlich an den<br />

Lieferanten geleitet wird, erfolgt eine automatische<br />

Prüfung, ob nicht das Bestellbudget<br />

des Bedarfsträgers überschritten wird. Ist<br />

ROI in E-Procurement-Projekten<br />

Bei der Umsetzung von E-Procurement-Projekten<br />

steht der Return on<br />

Investment (ROI) im Mittelpunkt und<br />

ist das, was aus der Investition „zurkckkehren“<br />

soll.<br />

Wegen ihrer Einfachheit und Übersichtlichkeit<br />

wird im DV-Bereich meist eine<br />

Kostenvergleichsrechnung angewendet,<br />

die unter Berücksichtigung eines veränderten<br />

Nutzens die Kosten des alten und<br />

neuen Verfahrens gegenüberstellt. Wird<br />

der Nutzen eines Rationalisierungsprojektes<br />

auf das eingesetzte Kapital (= Investition)<br />

bezogen, spricht man von einer<br />

Rentabilitäts- oder einer Amortisationsrechnung.<br />

Eine Kostenvergleichsrechnung<br />

vergleicht nur den Aufwand und Nutzen<br />

eines eines E-Procurement-Projektes. Sie<br />

gibt keinen Aufschluss darüber, ob sich das<br />

neue Verfahren im Verhältnis zum eingesetzten<br />

Investitionskapital lohnt. Deshalb<br />

führt ein Projektleiter nach einer Kostenvergleichsrechnung<br />

eine Amortisationsrechnung<br />

durch. Der hierbei berechnete<br />

Amortisationszeitraum zeigt auf, in welcher<br />

Zeit das Kapital, das in das Projekt<br />

gesteckt worden ist, in das Unternehmen<br />

zurückfließt. Man nennt dieses Verfahren<br />

Return-on-Investment-Verfahren (ROI-<br />

Verfahren). Die Summe der jährlichen<br />

Wiedergewinnung entspricht der Differenz<br />

von Kosten und Nutzen, also der<br />

Wirtschaftlichkeit. E-Procurement-Projekte<br />

sollten einen Amortisationszeitraum<br />

aufweisen, der zwei bis drei Jahre nicht<br />

übersteigt.<br />

THEMA<br />

dies der Fall, wird sie beispielsweise per E-<br />

Mail an den Vorgesetzten zur Genehmigung<br />

übergeben. Dieser kann die Bestellung, eventuell<br />

nach Rücksprache mit dem Betroffenen,<br />

freigeben oder untersagen. Genehmigte Vorgänge<br />

werden nun elektronisch als Bedarfsanforderung<br />

an das unternehmenseigene<br />

ERP-System übertragen oder direkt an den<br />

Lieferanten weitergeleitet.<br />

Fazit<br />

Der besondere Vorteil des E-Procurement ist,<br />

Verfahrensweisen zu straffen. Zusätzlich wird<br />

ein schnellerer Return on Investment (ROI)<br />

mit reduzierten Beschaffungskosten erreicht.<br />

Die Einführung von E-Procurement ist jedoch<br />

technisch und organisatorisch komplex.<br />

Der Erwerb und die Implementierung der<br />

am Markt verfügbaren Systeme kann leicht<br />

bis zu Millionenbeträge erfordern.<br />

Bei den meisten kleinen und mittleren<br />

Unternehmen fällt das für einen positiven<br />

ROI erforderliche Beschaffungsvolumen überhaupt<br />

nicht an. Außerdem ist eine erfolgreiche<br />

Einführung von E-Procurement mit massiven<br />

Anpassungen inner- und zwischenbetrieblicher<br />

Abläufe verbunden.<br />

Abschließend sei noch darauf hingewiesen,<br />

dass eine andere Form der elektronisch unterstützten<br />

Beschaffung unter der Bezeichnung<br />

EDI schon lange ausgeübt wird. Sie ist jedoch<br />

besser für den Bezug produktiver Materialien<br />

geeignet.<br />

Diese Form der Beschaffung wird auch<br />

durch die aktuellen Procurement-Systeme<br />

nicht abgelöst, da die vollautomatische Prozessabwicklung<br />

effektiver ist als die manuell<br />

initiierte. Beide Ausprägungsformen haben<br />

allerdings spezifische Vor- und Nachteile. Im<br />

Sinne eines Integrated Procurement ist es<br />

sinnvoll und wünschenswert, dass beide Anwendungswelten<br />

zusammenwachsen, um sich<br />

gegenseitig positiv zu ergänzen. ❏<br />

monitor 07-08/2002 29


THEMA TCO / TVO<br />

Von TCO zu TVO<br />

Die TCO Betrachtung<br />

alleine greift zu kurz, weil<br />

sie nur eine Seite der<br />

Gleichung betrachtet.<br />

Wesentlich ist es, den<br />

Total Value of Ownership<br />

(TVO) der eingesetzten<br />

Informationstechnologie<br />

zu kennen.<br />

Franz Kühmayer<br />

Dementsprechend setzt Microsoft auch an<br />

beiden Seiten an, um es Unternehmen zu ermöglichen,<br />

einen noch größeren Vorteil aus<br />

der Software zu ziehen. Während auf der einen<br />

Seite durch das Einführen von Kostensenkungs-Methoden<br />

die TCO nach unten getrieben<br />

werden, steht gleichzeitig die Produktivität<br />

der Werkzeuge im Vordergrund.<br />

Kosten senken...<br />

Dabei ist der größte Kostenfaktor in der IT<br />

sozusagen systemimmanent: Fast die Hälfte<br />

aller Kosten werden durch den Benutzer verursacht.<br />

Eine Investition, die sich daher garantiert<br />

rechnet, ist das Einführen und konsequente<br />

Nutzen von IT-System-Management,<br />

seien es zentrale Directory Systeme oder<br />

weiterreichende Werkzeuge. Eine Studie von<br />

NerveWire zeigt, dass durch den gezielten<br />

Einsatz beispielweise des Microsoft Systems<br />

Management Server die Total Cost of Ownership<br />

drastisch reduziert werden - im Detail<br />

belegt dieser Report, dass Unternehmen<br />

bei ihren Desktop-Support Kosten durchschnittlich<br />

€ 1.900 pro Jahr und Desktop-<br />

Gerät sparen können.<br />

Ein wichtiger Faktor im Softwarebereich<br />

sind aber auch die Lizenzkosten. Eine erfolgreiche<br />

Lizenzpolitik aus Kundensicht bedeutet,<br />

dass Software einfach zu beschaffen<br />

ist, dass das Management der im Haus eingesetzten<br />

Lizenzen deutlich vereinfacht wird<br />

und das Unternehmen immer automatisch<br />

auf neue Versionen zugreifen kann. Die meisten<br />

Softwarehersteller wie beispielsweise Microsoft,<br />

SAP und andere gehen demnach dazu<br />

über, ihren Kunden Rahmenverträge anzubieten,<br />

innerhalb derer sie eine Technologiesicherheit<br />

für ihre Vertragslaufzeit haben<br />

und versuchen durch Online-Tools das<br />

Lizenzmanagement transparent zu machen<br />

und zu vereinfachen.<br />

...und Produktivität am<br />

Arbeitsplatz um 50% steigern<br />

Mit Produktivitätssteigerungen sind meist<br />

direkte Steigerungen durch effizienteres Arbeiten<br />

der Mitarbeiter gemeint. Um zu unterstreichen,<br />

wie sehr Office-Anwendungen dazu<br />

beitragen können, setzt Microsoft in der<br />

Entwicklung und Analyse neuer Versionen<br />

seiner Bürosoftware nicht nur auf Marktforschungen,<br />

sondern schaut den Benutzern über<br />

die Schulter. Dabei werden standardisierte<br />

Aufgaben aus dem Büroalltag an Benutzer<br />

unterschiedlicher Versionen vergeben und die<br />

Zeit gestoppt, bis die Aufgabe erfüllt werden<br />

konnte. Die aktuelle Version Office XP<br />

hat dabei geradezu sensationelle Ergebnisse<br />

erzielt: Im Schnitt sind Benutzer von Office<br />

XP bei typischen Büroaufgaben um 50%<br />

schneller als mit früheren Versionen. Erreicht<br />

wird dies durch Technologien wie beispielsweise<br />

SmartTags, die Karl Klammer, das bemühte<br />

Helferlein alter Office Versionen, ersetzen<br />

und genau jene Hilfeleistungen anbieten,<br />

die tatsächlich gebraucht werden.<br />

Nicht zuletzt aus diesem Grund setzen bereits<br />

ein Jahr nach der Markteinführung mehr<br />

als 60 Millionen Kunden weltweit Microsoft<br />

Office XP ein.<br />

Mit den Anforderungen wachsen<br />

„Eine tolle Website zu haben reicht nicht<br />

aus“, hat Gary King, Chief Information Officer<br />

des Bücherriesen Barnes & Noble aus eigener<br />

Praxis erlebt „Man braucht Back-End-<br />

Systeme für die Verwaltung, Abrechnung,<br />

Auslieferung u.v.m. Diese Systeme müssen<br />

mit dem dynamischen Wachstum mithalten<br />

können.“ Der Mann spricht aus Erfahrung,<br />

denn während der Weihnachtszeit steigen die<br />

Bestellungen bei Barnes & Noble um 300%<br />

gegenüber dem Jahresschnitt an. Eines der<br />

wichtigsten Kriterien an Serverlösungen ist<br />

demnach ihre Skalierbarkeit. Wer sich anfangs<br />

für eine kleine Lösung entscheidet, soll<br />

dies bei einem Wachstum später nicht durch<br />

hohe Nachinvestitionen bereuen müssen.<br />

Genauso sollte man gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten darauf achten, nicht<br />

von vornherein eine sündteure, viel zu leistungsstarke<br />

Lösung auf Verdacht einzukaufen.<br />

Optimale Skalierbarkeit bedeutet daher<br />

im Idealfall, bei steigenden Anforderungen<br />

ganz einfach einen weiteren Server dazustellen<br />

und damit die Leistung nahezu nahtlos<br />

steigern zu können. Dass Barnes & Nobles<br />

auch in der heißen Weihnachts-Phase mit seiner<br />

auf Microsoft Servern basierenden Infrastruktur<br />

mehr als 99% aller Bestellungen<br />

pünktlich ausliefern konnte, bestätigt das<br />

Vertrauen in die Microsoft Lösung.<br />

Kosten runter, Wert rauf<br />

Nicht immer lässt sich das so einfach erledigen.<br />

Eine smarte IT Planung und gute Beratung<br />

vorausgesetzt, sind aber weder TCO<br />

noch TVO eine Geheimwissenschaft. Wer<br />

sich jedoch noch nicht damit auseinander gesetzt<br />

hat, wird erkennen, dass der bisher verfolgte<br />

Investitionsplan wohl noch einiges an<br />

Potential beinhaltet.<br />

Einen guten Startpunkt für weitere Überlegungen<br />

stellt das Microsoft kontext.NET<br />

dar, das sich u.a. mit den Themen Rightsizing<br />

und Systemmanagement beschäftigt und<br />

viele weiterführende Inhalte bietet :<br />

www.microsoft.com/austria/kontext<br />

Franz Kühmayer ist Marktingleiter von<br />

Microsoft Österreich<br />

30 monitor 07-08/2002


In den Beschaffungskosten steckt<br />

Einsparungspotenzial<br />

Unterschiedliche Studien von Beratungshäusern oder Analysten<br />

unterstreichen die Bedeutung von<br />

E-Procurement für den Unternehmenserfolg.<br />

So erzielen Unternehmen wesentliche<br />

Einsparungen bei den<br />

Beschaffungskosten durch die<br />

Bündelung von Bedarfen, den<br />

Einsatz von qualifizierten Lieferanten<br />

und die Durchführung<br />

von strukturierten Ausschreibungen.<br />

Software optimiert<br />

Beschaffungsprozesse<br />

Beschaffungsprozesse können<br />

vielfach neu organisiert und<br />

durch die richtige Softwareauswahl<br />

optimiert werden. Dadurch<br />

wurden Beschaffungskosten bis<br />

zu 44% reduziert und der Return<br />

on Investment innerhalb von<br />

zwei Jahren erreicht. Der gesamte<br />

Beschaffungsprozess kann<br />

unternehmensübergreifend zwischen<br />

Geschäftspartnern (Einkauf,<br />

Lieferanten, Dienstleistern)<br />

optimiert und transparenter gestaltet<br />

werden. Dabei können<br />

moderne Lösungsansätze mit<br />

unterschiedlicher Komplexität<br />

eingesetzt werden. Die Palette<br />

dabei reicht von der Beschaffung<br />

von C-Gütern über web-basierte<br />

Kataloge, von produktionsrelevanten<br />

Gütern/ Dienstleistungen<br />

über internetbasierte Ausschreibungsplattformen<br />

bis hin zur<br />

Durchführung von Auktionen<br />

und die Teilnahme an Marktplätzen.<br />

Die Software-Produkte, die im<br />

Kontext des E-Procurement angeboten<br />

werden, richten sich in<br />

ihrer Funktionalität sowohl auf<br />

die Beschaffungsoptimierung<br />

innerhalb des Unternehmens als<br />

auch zwischen Geschäftspartnern<br />

und auch über den eigenen Industriezweig<br />

hinaus aus. Die<br />

Ausrichtung der Produkte auf die<br />

Unterstützung einer für alle nützliche<br />

Zusammenarbeit ist die eigentliche<br />

Innovation.<br />

Das Leistungsspektrum von<br />

Softlab im Bereich E-Procurement<br />

ist modular aufgebaut und<br />

orientiert sich am Bedarf des jeweiligen<br />

Unternehmens. Die unabhängige<br />

Stellung von Softlab<br />

hinsichtlich der zu verwendenden<br />

E-Procurement Tools macht<br />

Softlab zu einem interessanten<br />

Partner für alle Unternehmen,<br />

die eine E-Procurement Lösung<br />

für ihre existierende Infrastruktur<br />

suchen.<br />

http://www.softlab.at<br />

Man kann auch wachsen<br />

wenn die Zeiten stürmisch werden<br />

E-PROCUREMENT / ERP<br />

Auf diese Weise lassen sich - unabhängig<br />

von der Unternehmensgröße<br />

- neue Umsatzquellen<br />

erschließen und beträchtliche<br />

Betriebskosteneinsparungen erzielen.<br />

Mit seiner offenen Struktur<br />

sorgt MSSE zudem für eine<br />

nahtlose Einbindung in das bestehende<br />

IT-Umfeld, was eine<br />

Verringerung des Integrationsaufwands<br />

und einen schnelleren<br />

Ausgleich der Investitionen bedeutet.<br />

Schnelle Integration in<br />

die bestehende<br />

IT-Infrastruktur<br />

Die Integration neuer Systeme in<br />

die bestehende Infrastruktur<br />

kann unter Umständen mehrere<br />

Monate in Anspruch nehmen.<br />

Das kann Kosten in siebenstelliger<br />

Höhe verursachen. MSSE dagegen<br />

soll sich bei verhältnismäßig<br />

geringen Kosten, ohne Aufwand<br />

in bestehende Technologien<br />

wie Enterprise Resource Planning<br />

(ERP), Customer Relationship<br />

Management (CRM) und Katalog-Management-Systemeintegrieren<br />

lassen. Entscheidend dabei<br />

ist die Kombination der Stär-<br />

THEMA<br />

Microsoft bringt Lösung für<br />

den B2B-Handel<br />

Mit MSSE (Microsoft Solution for Supplier Enablement), einer<br />

integrierten Lösung für den B2B-Handel, können sich Lieferanten<br />

kostengünstig mit jedem E-Procurement-System oder<br />

Marketplace eines Kunden in Verbindung setzen.<br />

ken der Microsoft .NET Enterprise<br />

Server - einschließlich Biz-<br />

Talk Server 2000, Commerce Server<br />

2000, SQL Server 2000 und<br />

BizTalk Accelerator for Suppliers<br />

- mit Internet-Standards wie<br />

XML. Außerdem schließt die Lösung<br />

umfassende Beratung und<br />

Komplettsupport ein, was eine<br />

erhebliche Erleichterung der Implementierung<br />

bedeutet.<br />

Um den Anforderungen von<br />

Unternehmenskunden bestmöglich<br />

gerecht zu werden, arbeitet<br />

Microsoft eng mit weltweit führenden<br />

Beratungsfirmen zusammen.<br />

Bei dem von Accenture angebotenenB2B-Integrationsmodell<br />

wird die B2B/CRM-Strategie<br />

und das technische Knowhow<br />

von Accenture mit der Lösung<br />

von Microsoft zusammen<br />

geführt. Es bietet vor allem flexible<br />

und schnell umsetzbare Lösungsalternativen.<br />

Quick Connect<br />

for Suppliers von Cap Gemini<br />

Ernst & Young nutzt die<br />

neue Technologie in erster Linie,<br />

um Probleme im Buyer-to-Supplier-Bereich<br />

zu lösen.<br />

http://www.microsoft.com/solutions/msse<br />

http://www.microsoft.at/enterprise<br />

Navision hilft Ihrem Unternehmen zu wachsen<br />

Stürmische Zeiten können, wenn<br />

Sie ein mittleres Unternehmen leiten,<br />

ziemlich beunruhigend sein.<br />

Sie brauchen eine Business-Lösung,<br />

die Ihnen hilft, jetzt richtig zu<br />

entscheiden. Eine Lösung, die Vertrieb<br />

und Finanzen, e-Commerce<br />

und CRM integriert. Eine Lösung,<br />

die Ihr Wachstum unterstützt.<br />

Navision bietet umfassende<br />

Business-Lösungen speziell für<br />

Organisationen mittlerer Größe.<br />

Einfach genug, um rasch Erfolge<br />

zu erreichen, und flexibel genug,<br />

um auch Ihre zukünftigen Pläne<br />

zu verwirklichen.<br />

Wir wissen, welche Aufgaben<br />

Wachstum mit sich bringt. Wir<br />

haben sie für 130.000 Kunden<br />

weltweit gelöst. Können wir auch<br />

für Sie etwas tun? Kontaktieren<br />

Sie uns unter 0800 20 15 51 oder<br />

besuchen Sie uns unter<br />

www.navision.at.


THEMA ROI<br />

Customer Relationship Management<br />

zahlt sich für Unternehmen aus<br />

Unabhängige Studien<br />

zeigen hohen Return On<br />

Investment bei mySAP<br />

CRM<br />

Anlässlich ihrer internationalen E-Business Konferenz<br />

SAPPHIRE 2002 (Orlando, Florida) hat<br />

die SAP drei unabhängige Kundenstudien des<br />

ROI Report zum Return on Investment (ROI)<br />

bei mySAP Customer Relationship Management<br />

(mySAP CRM) Projekten vorgestellt:<br />

Brother International, Canada Post und die Swarovski-Tochtergesellschaft<br />

Tyrolit.<br />

Die Untersuchungen wurden vom ROI Report<br />

erstellt, einem unabhängigen US-amerikanischen<br />

Magazin, das sich an das Management<br />

der Fortune <strong>10</strong>00 Unternehmen richtet.<br />

Herausgeber ist die Bostoner Beratungsgesellschaft<br />

für Kommunikation, Hill/Holiday.<br />

Mit mySAP CRM können Firmen kundenorientierte<br />

Geschäftsprozesse schaffen und besseren<br />

Kundenservice zu niedrigeren Kosten liefern.<br />

Dies trägt wesentlich zum Erreichen der<br />

strategischen Unternehmensziele bei. Die offene<br />

Softwarearchitektur erlaubt die Einbindung<br />

von SAP-Anwendungen und beliebigen anderen<br />

Applikationen in einen integrierten Prozess<br />

über verschiedene Systeme hinweg. Dabei<br />

wird die klassische Trennung von „front office“<br />

und „back office“ aufgehoben; die gesamte<br />

Organisation kann auf den Kunden und seine<br />

Bedürfnisse ausgerichtet werden.<br />

Zusammenfassung<br />

der Untersuchungsergebnisse<br />

Weniger Reklamationen und kürzere Servicezeiten<br />

bei Brother International<br />

Für die Einführung von CRM im Bereich Büromaschinen<br />

hatte sich Brother folgende Ziele<br />

gesetzt: Über jeden Kunden sollte ein einheitliches<br />

Profil erstellt werden, unabhängig davon,<br />

wie der Kunde Kontakt mit dem Unternehmen<br />

aufnimmt. Jeder Mitarbeiter, der bei Brother<br />

mit Kunden in Kontakt <strong>kommt</strong>, soll auf<br />

Knopfdruck ein komplettes Profil mit der gesamten<br />

Historie erhalten.<br />

Die Studie zeigt für Brother International unterschiedliche<br />

Vorteile: der Gesamtwert der reklamierten<br />

Produkte sank um jährlich 1,6 Mio<br />

US-Dollar. Außerdem konnte Brother seine Servicezeiten<br />

bei der Betreuung von Endkunden<br />

um 40 Prozent oder 1,80 Dollar pro Anruf reduzieren<br />

und sparte bei den Servicezeiten für<br />

Händler 50 % oder 3,50 Dollar pro Einsatz beziehungsweise<br />

<strong>10</strong> Dollar pro Einsatztag ein.<br />

Mitarbeiter können jetzt schnell Kunden identifizieren,<br />

die ein neues Produkt oder ein Soft-<br />

ware-Upgrade benötigen. Marketingstrategien<br />

lassen sich kundenorientierter ausrichten, die<br />

Datenpflege ist weniger kostenintensiv, und die<br />

gesamte Wertschöpfung eines Kunden kann<br />

eingesehen werden, nicht nur der Wert einzelner<br />

Transaktionen.<br />

Der ROI Report beziffert den Return on Investment<br />

für die mySAP CRM Lösung bei Brother<br />

mit mindestens 124 Prozent und prognostiziert<br />

einen Break-even in einem Zeitraum<br />

von zwei Jahren.<br />

Optimierte Prozesse und geringerer Verwaltungsaufwand<br />

bei Canada Post<br />

Canada Post ist eines der weltweit größten Postunternehmen.<br />

Mit seinen Versanddiensten erzielt<br />

das Unternehmen einen jährlichen Umsatz<br />

von 3,84 Milliarden US-Dollar bei mehr<br />

als 30 Millionen Privat- und über einer Million<br />

Geschäftskunden.<br />

Canada Post entschied sich für mySAP CRM<br />

auf Grund der Integrationsfähigkeit und Flexibilität<br />

der E-Business-Lösung. Seit Canada<br />

Post mySAP CRM einsetzt, konnte das Unternehmen<br />

laut ROI Report 16,25 Millionen US-<br />

Dollar einsparen. Diese Verbesserungen resultieren<br />

aus einem integrierten Bestell- und Zahlungsprozess<br />

sowie akkuraten Kundendaten für<br />

die Rechnungsstellung.<br />

Zusätzlich kann Canada Post mit einer Steigerung<br />

seiner Margen in Höhe von 3,25 Millionen<br />

US-Dollar rechnen, die auf ein besseres<br />

Management von Vertrags- und Abrechnungsprozessen<br />

sowie Effizienzsteigerungen im<br />

Vertrieb zurückzuführen sind. Allein die Einsparungen<br />

in der Verwaltung werden auf rund<br />

32,5 Millionen US-Dollar geschätzt. Darin enthalten<br />

ist eine jährliche Margenverbesserung<br />

von rund 6,5 Millionen Dollar. Weitere Vorteile<br />

ergeben sich in der Datenverarbeitung:<br />

Durch die Integration von 80 Altsystemen ergibt<br />

sich eine jährliche Kostenersparnis bei Datenerfassung<br />

und Wartung von rund 2,6 Millionen<br />

US-Dollar. Weitere 1,95 Millionen Dol-<br />

lar resultieren aus Effizienzsteigerungen in Betriebsprozessen.<br />

Der ROI Report schätzt den Return on Investment<br />

bei Canada Post auf 26 Prozent in zwei<br />

Jahren bezogen auf die ursprünglichen Investitionen<br />

in Höhe von 65 Millionen US-Dollar.<br />

Höhere Margen durch gesunkene Transaktionskosten<br />

bei Tyrolit<br />

Das österreichische Unternehmen Tyrolit, eine<br />

Tochter der Swarovski-Gruppe, ist Europas<br />

größter Hersteller für Schleifwerkzeuge. Mit<br />

einem jährlichen Umsatzvolumen von 416<br />

Millionen US-Dollar stellt Tyrolit an 19 Standorten<br />

mehr als 70.000 Produkte her, die in 60<br />

Ländern ausgeliefert werden.<br />

Tyrolit sah sich einem zunehmenden Druck<br />

seiner Großkunden ausgesetzt und stand vor<br />

der Aufgabe, seine Produkte und Lösungen zu<br />

integrieren sowie die Anzahl der Kundenansprechpartner<br />

und damit die Transaktionskosten<br />

zu senken. Mit Hilfe von mySAP CRM<br />

konnten komplexe Lösungen in bestehende,<br />

Geschäftsprozesse und -systeme eingebunden<br />

werden. Gleichzeitig wurde CRM zu einem<br />

wesentlichen Bestandteil der Geschäftsstrategie.<br />

Der ROI Report beziffert Tyrolits Ertragsverbesserungen<br />

mit bis zu 25 Prozent, zurükkzuführen<br />

auf geringere Transaktionskosten im<br />

Kundenkontakt. Zusätzlich konnte Tyrolit die<br />

Anzahl der Fehlsendungen verringern.<br />

Laut ROI Report erreicht Tyrolit einen Return<br />

on Investment von mindestens 83 Prozent,<br />

bei einem Break-even-Punkt nach etwa zwei<br />

Jahren. Die Einsparungen resultieren hauptsächlich<br />

aus geringeren Transaktionskosten, die<br />

einen direkten Einfluss auf das Betriebsergebnis<br />

haben.<br />

Die kompletten Untersuchungsberichte finden sich im<br />

Internet unter www.sap.com/solutions/crm/ customersuccesses/roi.asp<br />

� SAP Österreich GmbH<br />

Tel.: 01-28822-0<br />

http://www.sap.at<br />

32 monitor 07-08/2002


Wertschöpfung im Einkauf neu definiert<br />

Mit mySAP Supplier Relationship Management<br />

können Unternehmen ihre Beschaffungsstrategie<br />

bewerten, mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten<br />

und sie unternehmensübergreifend<br />

zu beiderseitigem Vorteil in ihre Beschaffungsprozesse<br />

einbinden. Das Ergebnis:<br />

langfristige Beziehungen zu den Lieferanten, die<br />

sich als zuverlässige Partner erwiesen haben.<br />

Die meisten global operierenden Unternehmen<br />

haben Jahre an Arbeit aufgewendet und<br />

Millionen von Euro investiert, um nur zehn oder<br />

zwanzig ihrer wichtigsten Lieferanten in interne<br />

Abläufe einzubinden. Da bis zu zwei Drittel<br />

der jährlichen Ausgaben nur über diese wenigen<br />

Zulieferer abgewickelt werden, könnte man<br />

annehmen, dass diese auch die einzig wichtigen<br />

für ein Unternehmen seien. Tatsächlich sind aber<br />

alle Lieferanten wichtig. Die Automatisierung<br />

der Beschaffungsabläufe über alle Lieferanten<br />

hinweg ist der schnellste und einfachste Weg<br />

zur Kosteneinsparung im Beschaffungsbereich.<br />

Mit mySAP Supplier Relation- ship Management<br />

(mySAP SRM) können Unternehmen ihre<br />

Geschäftsprozesse nicht nur abstimmen, sondern<br />

auch mit den Prozessen ihrer wichtigsten<br />

Geschäftspartnern verknüpfen.<br />

mySAP SRM erweitert mySAP E-Procurement<br />

um neue Funktionalitäten. Unternehmen<br />

erhalten die Möglichkeit, ihren Beschaffungsbedarf<br />

zu konsolidieren, bisheriges Einkaufsverhalten<br />

zu analysieren und aktuelle Markttrends<br />

zu verfolgen. Auf diese Weise kann die<br />

E-PROCUREMENT / ERP<br />

Supplier Relationship Management ist der schnellste und effektivste<br />

Weg, Kosten im Beschaffungsbereich einzusparen.<br />

Kapazität der Lieferanten weltweit geprüft werden,<br />

um so die Lieferung von Produkten zu gewährleisten.<br />

mySAP SRM unterstützt Ausschreibungsprozesse<br />

und andere kommunikationsintensive<br />

Geschäftsprozesse. Die Lösung<br />

sammelt Informationen über die Lieferanten anhand<br />

verschiedener Leistungsparameter, die ihrer<br />

Bewertung und zur Klassifizierung der individuellen<br />

Geschäftsanforderungen dienen.<br />

Durch die Verfügbarkeit dieser Lieferantendaten<br />

lassen sich Vertragsverhandlungen effizienter<br />

abwickeln und die Beschaffungsstrategie<br />

kann daraufhin ausgerichtet werden, welche Lieferanten<br />

den größten Mehrwert bringen. Die<br />

Lösung macht eine kostenintensive und nur<br />

punktuell stattfindende Überprüfung der Lieferantenbeziehungen<br />

überflüssig, da sie die Leistungen<br />

der Lieferanten kontinuierlich vergleicht.<br />

Über einen einfachen Web-Browser ermöglicht<br />

mySAP SRM den Lieferanten den Einstieg<br />

ins E-Business. Die Geschäftspartner erhalten<br />

Zugang zu einem Forum, in dem sie unter anderem<br />

gemeinsam mit dem Unternehmen an<br />

Spezifikationen arbeiten oder Produktverfügbarkeit<br />

und Preislisten aktualisieren können.<br />

Damit kann die unternehmensübergreifende<br />

Zusammenarbeit auf alle Handelspartner ausgedehnt<br />

werden. Pläne lassen sich dynamisch<br />

anpassen und Bestätigungen sind unmittelbar<br />

verfügbar. Wo bisher oft mehrere Tage für das<br />

einfache Versenden beziehungsweise Empfangen<br />

von Dokumenten an oder von Lieferanten<br />

Schlüsselfunktionen<br />

von mySAP SRM<br />

Evaluierung der Beschaffungsstrategie<br />

◆ Entwicklung der Beschaffungsstrategie<br />

◆ Qualifizierung von Lieferanten<br />

◆ Auswahl von Lieferanten<br />

◆ Vertragsverhandlungen und -verwaltung<br />

Anbindung der Lieferanten<br />

◆ Supplier Self-Services<br />

◆ Content Management<br />

Einbindung der Lieferanten<br />

◆ Operative Bezugsquellenfindung<br />

◆ Beschaffung per Self-Service<br />

◆ Planungs- und produktionsgesteuerte<br />

Beschaffung<br />

◆ Überwachung von Lieferantenbeziehungen<br />

THEMA<br />

notwendig waren, sind heute Informationen für<br />

sämtliche Transaktionen sozusagen auf Knopfdruck<br />

erhältlich. Viele E-Procurement-Lösungen<br />

decken nur die Beschaffung von Büromaterial<br />

ab. Mit mySAP SRM dagegen lassen sich Waren<br />

und Dienstleistungen für Betrieb, Instandhaltung<br />

und Reparatur sowie Produkte für die<br />

Fertigung einkaufen. Der Beschaffungsprozess<br />

wird einerseits dezentralisiert und andererseits<br />

behält das Unternehmen die Kontrolle, so dass<br />

Richtlinien exakt eingehalten werden.<br />

Mit Hilfe der Integration mit Planungs-, Konstruktions-<br />

und Auftragsabwicklungssystemen<br />

können auch Materialien für zentrale Geschäftsprozesse<br />

bestellt werden. ❏<br />

http://www.sap.at


THEMA KOMMENTAR / E-PROCUREMENT<br />

E-Procurement - Quo vadis?<br />

E-Procurement hat sich in Großunternehmen aus dem Pionierstadium hin zu Best<br />

Practice entwickelt während der Mittelstand noch abwartet.<br />

Manfred Pfriemer<br />

Österreichische Unternehmen erzielen<br />

mit E-Procurement laut<br />

der jüngsten Studie des BMÖ<br />

und der Donauuniversität Krems<br />

Einsparungen von 25 bis 30 Prozent<br />

bei Prozesskosten und von<br />

drei bis sieben Prozent bei Einstandspreisen.<br />

Das ist zwar nicht<br />

so hoch wie ursprüngliche Prognosen,<br />

aber immer noch ein bedeutender<br />

Beitrag zum Unternehmensergebnis.<br />

Begonnen hat E-Procurement<br />

mit Katalogbestellsystemen, die<br />

sich längst als Klassiker - sei es<br />

als Inhouse-Lösung oder in Form<br />

von Application Service Providing<br />

- etabliert haben. Großunternehmen<br />

entscheiden sich<br />

trotz des Mehraufwandes oft für<br />

eigene E-Procurement-Lösungen,<br />

um die Kontrolle über Prozesse<br />

und Daten zu behalten.<br />

Die größte Herausforderung<br />

ist das Katalog-Management, die<br />

Auswahl, Bereitstellung und<br />

Pflege von Produktkatalogen, die<br />

optimalerweise durch Lieferanten<br />

oder Dienstleister erfolgen.<br />

Gerade Dienstleister werden in<br />

Zukunft noch an Bedeutung gewinnen,<br />

denn obwohl schon einige<br />

Jahre mit E-Procurement<br />

vergangen sind, besteht bei<br />

Österreichs Lieferanten generell<br />

noch große Zurückhaltung bei<br />

der elektronischen Aufbereitung<br />

von Katalogdaten. Zusatzaufwand<br />

und Sorge vor zu großer<br />

Transparenz überwiegen nach<br />

Einschätzung vieler Unternehmen<br />

offensichtlich noch zusätzliche<br />

Marktchancen.<br />

Konzentrierte man sich zunächst<br />

mit E-Procurement auf die<br />

Beschaffung von C-Artikeln wie<br />

HP Consulting E-Procurement<br />

etwa Bürobedarf, so geht der<br />

Trend in Richtung der Beschaffung<br />

von Rohstoffen und Investitionsgütern,<br />

wo die wirkliche<br />

„Musik“ spielt. Dabei geht es um<br />

die Entwicklung von Wertschöpfungspartnerschaften,<br />

die<br />

weit über eine Bestellabwicklun<br />

hinausgehen. Für die Optimierung<br />

der Zusammenarbeit mit<br />

Lieferanten bieten sich zahlreiche<br />

Ansatzpunkte, beispielsweise bei<br />

Produktentwicklung, Absatzplanung,<br />

Nachschubdisposition,<br />

Logistik und Qualitätssicherung.<br />

In diesen Bereichen liegen noch<br />

große Nutzenpotenziale brach,<br />

die nur darauf warten realisiert<br />

zu werden. Lieferanten-Portale<br />

als Weiterentwicklung von E-<br />

Procurement sind dafür das<br />

Werkzeug der Zukunft. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass vor allem je-<br />

Viele der heutigen Beschaffungsprozesse sind mit hohem Zeitaufwand<br />

verbunden. Das hängt damit zusammen, dass in zahlreichen<br />

Unternehmen noch keine Möglichkeit für einen direkten Produkt- und<br />

Lieferantenvergleich oder eine Verfügbarkeitsprüfung besteht.<br />

Die Folge: viel Papierkrieg und fehlende Einbeziehung<br />

globaler Zusammenhänge. Daraus<br />

ergeben sich hohe Beschaffungskosten, mangelnde<br />

Einkaufsbündelung und unübersichtliche<br />

Prozesse.<br />

Hier setzen Web-gestützte E-Procurement-<br />

Lösungen an. Sie ermöglichen eine nahtlose<br />

Verbindung von Einkäufer, Vorgesetztem und<br />

Lieferant und den Zugang zu elektronischen<br />

Marktplätzen. Damit können auch Beschaffungsprozesse<br />

und Ausschreibungen im Internet<br />

abgewickelt werden. HP entwickelt mit<br />

den Spezialisten von HP Consulting für Unternehmen<br />

gemeinsam individuelle Konzepte für<br />

E-Procurement.<br />

Bereits seit Mitte der 90er-Jahre setzt HP<br />

selber eine auf dem Internet basierende E-Procurement-Lösung<br />

ein und pflegt die Partnerschaft<br />

mit führenden Herstellern von E-Procurement-Systemen.<br />

Diese HP-Partner bieten<br />

web-gestützte Systeme, die den internen Beschaffungsprozess<br />

von Waren und Dienstleistungen<br />

optimieren, und zwar von der Be-<br />

stellanforderung bis zur Rechnungsprüfung.<br />

Zudem ermöglichen diese web-gestützten Systeme,<br />

den Bedarf über Portale oder elektronische<br />

Marktplätze zu beschaffen oder Ausschreibungen<br />

darauf zu platzieren. Die durch<br />

E-Procurement-Systeme ermöglichte nahtlose<br />

Verbindung von Einkäufer, Vorgesetztem<br />

und Lieferant bringt enorme Kosteneinsparungen<br />

und eine erhebliche Produktivitätssteigerung.<br />

Ein weiterer Vorteil einer E-Procurement-Lösung<br />

ist, dass alle Prozesse einer<br />

uneingeschränkten Transparenz unterliegen<br />

und so der aktuelle Stand jederzeit sichtbar ist.<br />

Die Vorteile von E-Procurement mit HP<br />

◆ Branchenspezifische Lösungen<br />

◆ Das Projektrisiko wird durch objektive, professionelle<br />

Betrachtung der Prozesse minimiert.<br />

◆ Durch die dreiphasige Vorgehensweise ist eine<br />

positive Projektdefinition garantiert, denn<br />

Visioning Info-Day und Analysis-Workshop<br />

geben eine fundierte Entscheidungsgrundlage.<br />

So kann in der Implementierungspha-<br />

Mag. Manfred Pfriemer ist<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der KPMG Consulting GmbH<br />

und Verantwortlicher für<br />

Supply Chain Management<br />

ne Unternehmen erfolgreich sind,<br />

die E-Procurement mit dem strategischen<br />

Ansatz des Supplier Relationship<br />

Management verknüpfen,<br />

das heißt, Lieferantenbeziehungen<br />

aktiv und systematisch<br />

analysieren, gestalten und<br />

entwickeln. Supplier Relationship<br />

Management ist daher der<br />

konsequente und logische Schritt<br />

zeitgemäßer Einkaufsarbeit.<br />

se der Aufwand für Nacharbeiten gering gehalten<br />

werden.<br />

◆ Die E-Procurement Lösung wird mit dem<br />

Unternehmen gemeinsam erarbeitet. Damit<br />

ist nicht nur ein Know-how Transfer, sondern<br />

auch eine größere Akzeptanz der Lösung<br />

garantiert.<br />

◆ Die Mitabeiter bekommen nichts „Fremdes“<br />

vorgesetzt, sondern sind von Beginn an in<br />

die Optimierung (Umgestaltung) involviert.<br />

Implementierungsphase und Schulungen<br />

werden so in einem möglichst kurzen Zeitraum<br />

durchführbar.<br />

◆ Die Implementierungskosten werden durch<br />

weniger Nacharbeiten, präzise Projektdefinition<br />

und die Berücksichtigung vorhandener<br />

Komponenten niedrig gehalten.<br />

http://thenew.hp.com/country/at/ger<br />

34 monitor 07-08/2002


Logistik Pur -<br />

Lösung für Fertigungsbetriebe<br />

Professionell arbeitende Betriebe mit eigener Fertigung<br />

stellen hohe Ansprüche an ein Produktions-,<br />

Planungs- und Steuerungs-System.<br />

Mit Recht, denn je ausgefeilter ein<br />

Programm ist, desto besser lassen<br />

sich Fertigungsplanung, Stücklistenverwaltung,Auftragsabwikklung<br />

und Lager-Management<br />

miteinander verknüpfen. Die beiden<br />

Module „Stücklisten“ und<br />

„Fertigung“ des Softwarepaketes<br />

Logistik Pur des gleichnamigen<br />

Salzburger Softwareunternehmens<br />

bieten eine Fülle an Möglichkeiten<br />

für den reibungslosen Produktionsablauf<br />

in einem Maschinenbau-<br />

oder Elektronikfertigungsbetriebe,<br />

aber auch für große<br />

Schlosser- und Tischler-Firmen.<br />

Da ein Betrieb nur in den seltensten<br />

Fällen ausschließlich Teile<br />

der eigenen Produktion verbaut,<br />

<strong>kommt</strong> der Fähigkeit des Logistik<br />

Pur Programmpaketes, sowohl<br />

Stücklisten eigen-, als auch fremdgefertigter<br />

Einzelteile zu verwalten,<br />

besondere Bedeutung zu.<br />

Auch die Import von Fremdsystemen,<br />

also die Übernahme der<br />

Stücklisten von Zulieferern ist<br />

möglich. Ein weiteres Plus ist die<br />

hierarchische Gliederung von<br />

Stücklisten.<br />

Über die Funktion „Zeitvorgaben“<br />

lässt sich ein optimierter Arbeitsplan<br />

erstellen. Jedem angeführten<br />

Produkt in der Stückliste<br />

ist eine Soll-Arbeitszeit zugeordnet.<br />

Entsprechend den vorliegenden<br />

Aufträgen können so per<br />

Knopfdruck die Ressourcen in der<br />

Fertigung problemlos geplant werden.<br />

Für Elektronik-Fertigungsbetriebe<br />

steht die Sonderfunktion<br />

„Vollautomatik“ zur Verfügung.<br />

Maschinenbau-Unternehmen können<br />

über die Kostenstellen-Funktion<br />

die Auslastung ihrer Fertigungseinrichtungennachverfolgen.<br />

In Kombination mit dem Modul<br />

„Fertigung“ bietet sich ein perfektes<br />

Planungs- und Steuerungssystem.<br />

Bestellt ein Kunde ein<br />

Produkt zu einem bestimmten<br />

Termin, überprüft das System als<br />

erstes, ob die Ware auf Lager liegt.<br />

Erst dann leitet es die zu produzierende<br />

Menge als „interne“ Bestellung<br />

an die Fertigung. Fertigungsaufträge<br />

werden angelegt<br />

und der Einkauf überprüft anhand<br />

der Stücklisten, ob Komponenten<br />

geordert werden müssen. Einzelteile,<br />

die während der Produktion<br />

eintreffen, werden automatisch in<br />

den Lagerbestand eingebucht und<br />

sofort für die laufende Fertigung<br />

wieder ausgebucht. Fertige Waren<br />

bucht das System in die Lagerhaltung<br />

ein und gibt sofort eine<br />

Meldung zur Erstellung des<br />

Lieferscheins.<br />

Selbstverständlich lassen sich<br />

auch Etiketten mit den entsprechenden<br />

Produktvermerken und<br />

Codes ausdrucken. Ein Unternehmen<br />

arbeitet nur dann erfolgreich,<br />

wenn die Gestehungskosten jederzeit<br />

feststellbar sind und berücksichtigt<br />

werden. Das Modul<br />

„Fertigung“ soll Unternehmen<br />

diese Funktion auf Knopfdruck ermöglichen.<br />

http://www.logistikpur.com<br />

Das Magazin für Informationstechnologie<br />

DER MONITOR<br />

SOFTWARE-GUIDE<br />

unter www.monitor.co.at<br />

E-PROCUREMENT / ERP THEMA<br />

Eurofibu 2000<br />

Die Eurofibu ist in zwei Versionen verfügbar: Standard<br />

und Professional. Die Standardversion gibt es<br />

kostenlos über das Web.<br />

Die Standardversionen sind jeweils<br />

eine voll funktionsfähige<br />

Bilanzbuchhaltung und Einnahmen-/Ausgabenrechnung,<br />

die<br />

weder in der Anzahl der Buchungszeilen<br />

und verfügbaren<br />

Konten noch in der Nutzungsdauer<br />

eingeschränkt sind. Sie<br />

kann über www.eurofibu.at kostenlos<br />

heruntergeladen oder gegen<br />

einen Unkostenbeitrag auf CR-<br />

ROM bezogen werden.<br />

Für jene, die mehrere Buchhaltungen/Mandanten<br />

parallel<br />

führen möchten oder eine automatisierte<br />

Anlagenbuchhaltung<br />

benötigen und Fälligkeits- und<br />

Mahnlisten erstellen müssen, gibt<br />

es die Eurofibu Professional 2002<br />

(jeweils in der Version „Bilanz“<br />

und „E/A“). Diese Versionen bieten<br />

erweiterte Reports, Belegor-<br />

ganisation über gescannte Dokumente<br />

und viele verschiedene<br />

Datenimport- und Datenexportfunktionen.<br />

Stets aktuelle Servicepacks<br />

und auf dem letzten<br />

Stand gehaltene Gesetzestexte<br />

können direkt von der Website<br />

geladen werden.<br />

http://www.eurofibu.at<br />

monitor 07-08/2002 35


THEMA E-PROCUREMENT / ERP<br />

E-Procurement mit JET ORBIT<br />

von Data Systems Austria<br />

E-Procurement unterstützt und optimiert<br />

Beschaffungsprozesse durch Nutzung entsprechender<br />

Informations- und Kommunikationstechnologien.<br />

Ein B2B-Netzwerk zwischen Lieferanten<br />

und Kunden reduziert<br />

Prozesszeiten und -kosten unter<br />

anderem durch: geringere Fehlertoleranz,<br />

Entlastung der Einkaufsressourcen<br />

und damit verbessertesLieferantenmanagement,<br />

Reduktion der Bestellzeiten,<br />

Einbindung der Lieferanten<br />

zur Optimierung der Geschäftsprozesse<br />

und Verbesserung der<br />

Analyse und Nachvollziehbarkeit<br />

der Beschaffungsprozesse.<br />

Das größte Einsparungspotenzial<br />

- Studien ergeben Werte zwischen<br />

60 und 70% - besteht bei<br />

den so genannten C-Teilen (Büromaterial,<br />

Werkzeuge, etc.) da<br />

der Beschaffungsprozess meist<br />

teurer als der eingesetzte Bestell-<br />

Wert ist. Nehmen wir als Beispiel<br />

einen Taschenrechner oder<br />

ähnliche Officeprodukte, die<br />

üblicherweise nicht in größeren<br />

Stückzahlen, sondern für den Einzelbedarf<br />

benötigt werden. Die<br />

Einschaltung der Einkaufsabteilung<br />

in den Orderprozess würde<br />

interne Kosten in mehrfacher<br />

Höhe des Warenwertes bedeuten.<br />

Aber auch bei A- und B-Teilen<br />

bietet die größtmögliche Einbindung<br />

des Kunden eindeutige<br />

Wettbewerbsvorteile.<br />

Die Anforderung an die ERP-<br />

Systeme des Lieferanten besteht<br />

in einer möglichst genauen Abbildung<br />

des produktiven Datenbestandes<br />

unter Verwendung der<br />

Funktionalitäten und Business<br />

Objects wie sie im herkömmlichen<br />

Beschaffungsprozess verwendet<br />

werden. Dem Kunden<br />

steht daher im Wesentlichen der<br />

selbe Informationsgehalt und<br />

Komfort wie der eigenen Vertriebsabteilung<br />

zur Verfügung,<br />

das kann u.a. bis zu Bestellstandsabfragen<br />

und Simulationen<br />

von Produktionsprozessen<br />

reichen.<br />

JET ORBIT, die ERP-Lösung<br />

von Data Systems Austria, geht<br />

den Weg, den relevanten Datenbestand<br />

zu einem vorgelagerten<br />

System zu replizieren, wobei dynamische<br />

Daten wie z.B. Lagerstände,<br />

aktionsbedingt permanent<br />

synchronisiert werden können.<br />

Anders als bei vielen ERP-<br />

Lösungen, deren Basis-Design<br />

aus der „Prae-Internet“ Ära stammen,<br />

ist bei JET ORBIT der<br />

Web-Browser als eine der möglichen<br />

Oberflächen zur Datenpräsentation<br />

bereits in der<br />

Grundarchitektur vorgesehen.<br />

Da die Software von Grund auf<br />

neu konzipiert und auf Basis<br />

modernster Technologien wie<br />

.NET, businessObjects, Microsoft<br />

Transaction Server etc. verwirklicht<br />

wurde, ist sie bereits<br />

von der Architektur her auf die<br />

vielfältigen Anforderungen einer<br />

modernen Wirtschaft, der Einbindung<br />

in das Internet und die<br />

interne und externe Kommunikation<br />

ausgerichtet.<br />

http//www.datasystems.at<br />

CRM-Lösung für kleine<br />

und mittlere Unternehmen<br />

Der neue Sage Kundenmanager ist eine professionelle<br />

Customer Relationship Management Lösung,<br />

die Kundenmanagement und Vertriebssteuerung in<br />

die Sage KHK-Produktlinien PC-Kaufmann und<br />

Classic Line integriert.<br />

Ein Erfolgsgeheimnis großer<br />

Unternehmen steht jetzt auch für<br />

die vielen kleinen und mittleren,<br />

die Österreichs Wirtschaft prägen<br />

und kaufmännische Software<br />

von Sage KHK verwenden, zur<br />

Verfügung: Customer Relationship<br />

Management, kurz CRM.<br />

Der neue Sage Kundenmanager<br />

soll den langfristigen profitablen<br />

Aufbau von Geschäftsbeziehungen<br />

und den dafür notwendigen<br />

effektiven Einsatz von<br />

Ressourcen in Kundenbetreuung<br />

und Vertrieb erleichtern. Bestehende<br />

Daten wie etwa Adressen<br />

werden einfach mit einem Mausklick<br />

übernommen und können<br />

jederzeit synchronisiert werden,<br />

so dass stets ein konsistenter Datenbestand<br />

in beiden Anwendungen<br />

gewährleistet ist. Der<br />

Kundenmanager basiert auf<br />

ACT!, dem weltweit vertriebenen<br />

Kontaktmanager der Interact<br />

Commerce Corporation, einer<br />

Tochtergesellschaft der Sage-<br />

Gruppe.<br />

Der Sage Kundenmanager verwaltet<br />

darüber hinaus sogenannte<br />

Kundenprofile. Einen wesentlichen<br />

Bestandteil bilden dabei<br />

die Finanz- oder Warenwirtschaftsdaten<br />

aller einzelnen Kunden,<br />

die vom Anwender gespeichert<br />

werden können und somit<br />

auch für einen Offline-Zugriff vor<br />

Ort zur Verfügung stehen. Die<br />

Profile werden weiterhin durch<br />

die gesamte Kontakt- und Aktivitätenhistorie<br />

des Kunden ergänzt.<br />

Auf einen Blick sind so<br />

nicht nur die Adress- und Kontaktdaten<br />

des Kunden sichtbar,<br />

sondern auch alle bereits erfolgten<br />

oder geplanten Aktivitäten<br />

wie etwa Notizen, Anrufe oder<br />

Termine.<br />

Zur Erstellung von Umsatzund<br />

Verkaufsprognosen erfasst<br />

der Sage Kundenmanager Kundenaufträge<br />

oder Auftragschancen<br />

mit geplantem Umsatzvolumen<br />

und Abschlusswahrscheinlichkeit<br />

und verfolgt beziehungsweise<br />

verwaltet sie über alle<br />

Stufen des Verkaufsprozesses.<br />

Auf diese Weise kann er jederzeit<br />

eine Vorhersage der zu erwartenden<br />

Umsätze leisten. Hindernisse,<br />

die einem erfolgreichen<br />

Verkaufsabschluss entgegenstehen,<br />

werden auf Grundlage dieser<br />

Informationen erkannt und<br />

beseitigt.<br />

Im 4. Quartal dieses Jahres<br />

wird eine weitere Version des Sage<br />

Kundenmanagers auch allen<br />

Benutzern der Sage KHK Office<br />

Line zur Verfügung stehen.<br />

http://www.sagekhk.at<br />

36 monitor 07-08/2002


Einkaufen im<br />

weltweiten<br />

Netz mit<br />

click2procure.at<br />

Der Einkauf wird ein immer<br />

wichtigerer strategischer<br />

Faktor, denn im Wettbewerb<br />

werden künftig jene Unternehmen<br />

reüssieren, die auf<br />

effiziente Liefer- und Beschaffungsketten<br />

Zugriff haben<br />

und diese gezielt nutzen.<br />

Einkaufs-Marktplätze werden die<br />

zukünftigen E-Business-Arbeitsplätze<br />

der Einkäufer sein. Über<br />

eine einfache Web-basierte Oberfläche<br />

werden MitarbeiterInnen<br />

Zugang zu allen Funktionalitäten<br />

erhalten. Lieferanten können<br />

auf Marktplätzen ihre bisherigen<br />

Vertriebskanäle erweitern und so<br />

eine Vielzahl neuer Kunden gewinnen.<br />

Unter click2procure.at öffnet<br />

Siemens jetzt seinen Kunden und<br />

Lieferanten den Zugang zu einem<br />

der größten virtuellen Einkaufsmärkte<br />

der Welt. Durch standardisierte<br />

Bestellabläufe und<br />

vollelektronische Abwicklung ist<br />

ein beträchtliches Einsparungspotenzial<br />

realisierbar. Siemens<br />

und die registrierten Mitbenützer<br />

profitieren von der gemeinsamen<br />

Einkaufsmacht, Lieferanten<br />

von der wesentlich einfacheren<br />

und kostengünstigeren Abwicklung<br />

des Geschäftes. Durch<br />

standardisierte Bestellabläufe und<br />

vollelektronische Abwicklung ist<br />

ein beachtliches Einsparungspotenzial<br />

realisierbar. Das Thema<br />

elektronische Beschaffung hat bei<br />

E-Procurement-Lösungen sollen durch<br />

Einbindung möglichst vieler qualifizierter<br />

und für eine Ausschreibung relevanter<br />

Daten den Lieferanten mit<br />

dem besten Preis-/Leistungsverhältnis<br />

ermitteln. Oft beschränkt sich dieses<br />

Vorgehen auf den Angebotsvergleich<br />

mit Hauptkriterium Preis. Qualitative<br />

Kriterien werden oft nicht miteinbezogen.<br />

Sourcing-Prozesse, die Er-<br />

Navision<br />

Siebel<br />

Cubeware<br />

Open Shop<br />

Sprechen Sie<br />

mit uns!<br />

Siemens zentrale Bedeutung. Die<br />

erforderlichen Rahmenbedingungen<br />

wurden geschaffen, das<br />

betriebswirtschaftliche System<br />

den zukünftigen Anforderungen<br />

angepasst und ein elektronischer<br />

Einkaufsmarktplatz aufgebaut.<br />

Siemens Procurement & Logistics<br />

Services (SPLS) hat nicht nur<br />

am Aufbau der Beschaffungsplattform<br />

click2procure mitgewirkt,<br />

sondern in Österreich als<br />

erste Siemens-Regionalgesellschaft<br />

click2procure in voller<br />

Funktionalität eingeführt. Es<br />

geht dabei nicht nur um den<br />

technischen Betrieb, sondern um<br />

ein Komplettangebot an Dienstleistungen,<br />

die für den gesamten<br />

Beschaffungsprozess notwendig<br />

sind: Verhandlungen mit Liefe-<br />

mittlung der besten Lieferanten mit<br />

den jeweils günstigsten Konditionen,<br />

nehmen im Einkauf eine zentrale und<br />

strategisch wichtige Rolle ein. Mit<br />

dem integrierten Supplier Relationship<br />

Management (SRM) von Onventis<br />

werden solche relevanten Daten<br />

selbst zusammengestellt oder per Request<br />

for Information direkt vom Lieferanten<br />

eingeholt. In einer Entschei-<br />

E-PROCUREMENT / ERP<br />

Ihr kompetenter Partner für<br />

betriebswirtschaftliche Komplettlösungen,<br />

modulare ERP/PPS und CRM-Lösungen.<br />

eBusiness Lösungen für den Mittelstand.<br />

ranten, Abschluss von Rahmenvereinbarungen,Lieferantenmanagement,<br />

Controlling von Verträgen<br />

und Leistungen, Content<br />

Management.<br />

Wissen ist Trumpf<br />

Informationen darüber, wer wo<br />

welche Produkte kauft, welche<br />

Verhandlungen geführt werden<br />

und welche Ergebnisse erzielt<br />

wurden, müssen allen zugänglich<br />

sein. Nur so können die Vorteile<br />

gemeinsamen Einkaufens optimal<br />

genutzt werden.<br />

Wer seine Organisation in<br />

Eigenentwicklung mit allen strategischen<br />

Funktionalitäten in die<br />

E-Procurement-Welt überführen<br />

will, muss dafür nicht nur mit erheblichen<br />

Kosten, sondern auch<br />

Vom E-Procurement zum Supplier Relationship Management<br />

Das integrierte Supplier Relationship Management von Onventis bindet vorhandene<br />

Lieferanten-Informationen in den Sourcing-Prozess ein und optimiert Prozesse durch<br />

gegenseitige Abstimmung.<br />

Beratung - Implementierung - Training - Betreuung<br />

Muthgasse 68<br />

1190 Wien<br />

Tel.: +43 1 370 88 70<br />

Fax +43 1 370 88 70 30<br />

E-Mail: info@infovision.at<br />

www.infovision.at<br />

dungsmatrix legt der Einkäufer fest,<br />

welche dieser Informationen mit welcher<br />

Gewichtung in den Angebotsvergleich<br />

eingehen, um daraufhin eine<br />

entsprechend sortierte Liste der eingegangenen<br />

Angebote zu erhalten. Ein<br />

weiteres Potenzial von SRM liegt in<br />

der Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen<br />

hinweg zu einer gemeinsamen<br />

Prozesskostensenkung und<br />

THEMA<br />

mit einer Aufbauzeit von rund<br />

zwei Jahren rechnen. Durch die<br />

Nutzung des Siemens Einkaufs-<br />

Marktplatzes verkürzt sich diese<br />

Zeit dramatisch und man kann<br />

sofort auf von Siemens ausgewählte<br />

Lieferanten und Kataloge<br />

zugreifen - und das alles zu weitaus<br />

niedrigeren Aufwändungen.<br />

Außerdem profitiert man von den<br />

günstigen Konditionen, die ein<br />

Konzern erhält.<br />

Ein weiterer Vorteil: click2procure<br />

lässt sich in das ERP-System<br />

jedes einzelnen Unternehmens<br />

integrieren und enthält auch<br />

Ziel- und Steuerungsgrößen, die<br />

ein permanentes Einkaufscontrolling<br />

möglich machen.<br />

http://www.siemens.at/e-procurement<br />

http://www.sbs.at - http://www.spls.at<br />

Qualitätssteigerung durch Vernetzung<br />

der beteiligten Unternehmen. Mit den<br />

Möglichkeiten der ASP Trade Core<br />

Technology von Onventis, können<br />

Kommunikationswege von Lieferanten<br />

und Kunden in Beschaffungsprojekten<br />

neu strukturiert und zusammengesetzt<br />

werden, so dass an die<br />

Stelle von bislang bilateralen Lieferantenbeziehungen<br />

netzwerkartige, sogenannten<br />

Supply Networks, treten.<br />

http://www.onventis.de<br />

monitor 07-08/2002 37


THEMA KOMMENTAR / ERP<br />

Kritische Faktoren bei E-Procurement Implementierungen<br />

Die anfängliche Euphorie im E-Procurement Bereich, wo von Ersparnissen im<br />

Prozesskostenbereich von 75% und mehr die Rede war, ist realistischeren Einschätzungen<br />

von etwa 25% gewichen. Doch auch diese Zahlen sind für sehr viele<br />

Unternehmen ausschlaggebend, um in diesem Bereich tätig zu werden.<br />

Alexander-Philip Nekolar<br />

Die Anzahl der Anbieter von ausgereiften<br />

Systemen hat sich nach<br />

dem E-Business Hype auf eine<br />

geringe Zahl von wenigen erfahrenen<br />

Anbietern reduziert. Der<br />

Endkunde hat den Vorteil eines<br />

weitestgehend konsolidierten<br />

Marktes und kann sich bei einer<br />

Reihe von Referenzkunden über<br />

die Praxistauglichkeit und Umsetzbarkeit<br />

auf die eigenen Bedürfnisse<br />

überzeugen.<br />

Doch bevor es an die Auswahl<br />

der passenden Lösung geht, müssen<br />

weit reichende Entscheidungen<br />

und Anpassungen der bisherigen<br />

Prozesse vorgenommen<br />

werden. Neben der Auswahl der<br />

Artikel, welche in Zukunft über<br />

die Plattform abgewickelt werden<br />

sollen, und dem benötigten<br />

Funktionsumfang ist die notwendige<br />

Prozessanpassung der<br />

wesentlichste Aspekt, der über<br />

den Erfolg von E-Procurement<br />

Projekten entscheidet. Noch vor<br />

wenigen Monaten waren selbst<br />

in großen Unternehmen auf den<br />

Bestellformularen für Büroartikel<br />

bis zu fünf Unterschriften zu<br />

finden. Bei einer Bestellung von<br />

ein paar Ordnern oder einer neu-<br />

en Computermaus für den Laptop<br />

ist dies wirklich nicht zeitgemäß.<br />

Diese Prozesse wurden<br />

überarbeitet, und man hat den<br />

einzelnen Mitarbeitern nun Freigrenzen<br />

pro Bestellung von 400<br />

Euro eingeräumt. Die Kontrollund<br />

Auswertungsmöglichkeiten<br />

wurden bedingt durch die Transparenz<br />

der Systeme erhöht und<br />

der Verantwortungsbereich des<br />

Mitarbeiters vergrößert.<br />

Ein weiterer wesentlicher<br />

Aspekt ist der gesamte Bereich<br />

des Content Management - sprich<br />

die Frage, wo Firmen die Artikelinformationen<br />

für die E-Procurement<br />

Systeme herbekommen.<br />

Hier gibt es eine Reihe von<br />

Ansätzen - über die eigenständige<br />

Übernahme aller Aktivitäten<br />

bis zu einer Beteiligung an einem<br />

horizontalen Marktplatz wie<br />

www.bizmarket.at. Die Erfahrung hat<br />

gezeigt, dass Firmen die mit der<br />

Katalogwartung verbundenen<br />

Mühen und Aufwände stets kräftig<br />

unterschätzen. Es gibt Standards<br />

für die Kategorisierung von<br />

Artikelinformationen in Katalogen,<br />

Standards für den Formataufbau<br />

und Standards für den<br />

elektronischen Datenaustausch.<br />

Im deutschsprachigen Raum<br />

empfiehlt sich eCl@ss als Standard<br />

für Materialklassifikationen,<br />

BMECat als Datenformat und<br />

EDI beziehungsweise XML für<br />

den Datenaustausch mit Lieferanten.<br />

Die „Business Solutions“ der<br />

Telekom Austria (früher Datakom<br />

Austria) bietet hier ein sehr<br />

umfassendes Produktportfolio,<br />

um Kunden und Lieferanten bei<br />

der Konvertierung und Klassifizierung<br />

von Kataloginformation<br />

zu unterstützen. Der Lieferant<br />

übergibt der „Business Solutions“<br />

bei der ersten Konvertierung ein<br />

File, so wie er es aus seinem System<br />

exportieren kann. Damit<br />

wird eine Schablone erstellt, und<br />

ab diesem Zeitpunkt kann der<br />

Lieferant Konvertierungen zu<br />

sämtlichen E-Procurement Systemen<br />

(wie SAP, Oracle etc.) und<br />

zu bestehenden Marktplätzen<br />

sehr kostengünstig selbst durchführen.<br />

Weitere wesentliche Technologien,<br />

die bei der Umstellung<br />

auf E-Procurement zumindest erwägt<br />

werden sollten, sind unter<br />

20 Branchenlösungen mit 1.500 Usern im ASP-Einsatz<br />

Alaris entwickelte mit ASCRiBO e-base in den letzten beiden Jahren eine<br />

Entwicklungsumgebung zum schnellen Aufbau von ASP (Application Service<br />

Providing)-Lösungen.<br />

Der Anstoß dazu kam von<br />

Stammkunden, die nach einem<br />

schnellen Weg suchten, ihre bisherigen<br />

Applikationen auf<br />

schlanke, browserbasierte Anwendungen<br />

umzustellen. In der<br />

Folge hat Alaris in sorgfältig selektierten<br />

Projekten Lösungen für<br />

Beton, Transport & Logistik, Telefonie,<br />

Textilindustrie, Kassensysteme,<br />

Produktionssteuerung,<br />

Versicherungen, Universitäten,<br />

Entertainment und mehreren an-<br />

deren Bereichen mittels ASCRi-<br />

BO e-base verwirklicht.<br />

Die Anwender benötigen zum<br />

Zugriff lediglich einen Webbrowser.<br />

Da der Browser keine<br />

zusätzliche Software, wie Plug-<br />

Ins etc. benötigt, kann zum Zugriff<br />

auch jedes beliebige Internetcafé<br />

aufgesucht werden.<br />

Alaris-Kunden verwenden AS-<br />

CRiBO-Applikationen vorwiegend<br />

wegen des einfachen Zugriffs<br />

und der gewährleisteten Si-<br />

cherheit für ihr Kerngeschäft, wie<br />

z.B. Fakturierungen, Auftragsund<br />

Lieferscheinerfassungen oder<br />

der Stammdatenverwaltung. Alle<br />

Lösungen bauen auf dem<br />

Grundsystem ASCRiBO e-base<br />

auf. Zudem sind diese Lösungen<br />

individuell auf allen gängigen<br />

Betriebssystemen und auch mit<br />

bestehender Software integrierund<br />

erweiterbar. Dies wird durch<br />

die XML-Standardschnittstellen<br />

und einem browser- und platt-<br />

anderem digitale Signaturen<br />

(www.a-sign.at). Diese bieten die<br />

selbe Rechtssicherheit im elektronischem<br />

Umfeld wie eine manuelle<br />

Unterschrift auf Papier.<br />

Generell wichtig für Unternehmen,<br />

welche E-Procurement<br />

einsetzen wollen, ist die Wahl eines<br />

erfahrenen Full Service Providers,<br />

welcher von einem E-Procurement<br />

System mit ERP-Anbindung<br />

über Katalogkonvertierungen<br />

bis hin zu einem horizontalen<br />

Marktplatz und dessen<br />

Anbindung alle Anforderungen<br />

abdecken kann. Im September<br />

2002 wird beim Springer Verlag<br />

ein Buch (Titel: e-Procurement)<br />

erscheinen, welches die wesentlichen<br />

Faktoren bei der Implementierung<br />

von E-Procurement<br />

Systemen ausführlich beleuchtet.<br />

Dr. Alexander-Philip Nekolar, Telekom<br />

Austria - Business Solutions,<br />

E-Mail: alexander.nekolar@datakom.at<br />

formunabhängigen Interface<br />

garantiert.<br />

ASCRiBO e-base selbst ist ein<br />

browserbasierter Frontendgenerator,<br />

der auf der Serverseite mit<br />

jeder beliebigen Programmiersprache<br />

gesteuert werden kann.<br />

Es bietet ein komplettes Multimediainterface<br />

und ist aufgrund<br />

seines geringen Speicherplatzbedarfs<br />

leicht über den Webbrowser<br />

verteilbar. Durch die browserbasierteEntwicklungsumgebung<br />

ergeben sich neue Möglichkeiten<br />

in internationalen Projekten<br />

und Off-Shore Szenarien.<br />

http://www.alaris.at<br />

38 monitor 07-08/2002


SAP wirbt um den Mittelstand<br />

Zwar ist die Sapphire die große Entwickler- und<br />

Kundenkonferenz von SAP, doch unter den Teilnehmern<br />

dominierten zwei Worte: Navision und Microsoft. Von<br />

SAP waren dafür häufig die Worte „klein“ und „mittel“<br />

zu hören. Und das Versprechen „SAP in fünf Tagen“.<br />

Andreas Roesler-Schmidt<br />

Wandte sich SAP im vergangenen Jahr noch<br />

an die selbst ausgemachte „New Economy“,<br />

so hat man heuer eine neue Zielgruppe entdeckt<br />

oder besser entdecken müssen. Im<br />

Mittelpunkt der diesjährigen SAP-Konferenz<br />

Sapphire in Orlando, Florida standen Strategien<br />

und Produkte für kleine und mittlere<br />

Unternehmen, nach SAP-Maßstab Unternehmen<br />

mit Umsätzen unter 130 Millionen<br />

Euro.<br />

Das Engagement für die Bedürfnisse der<br />

Kleineren <strong>kommt</strong> freilich nicht von ungefähr,<br />

sondern von Microsofts Einstieg in die<br />

KMU-Arena durch den Zukauf der auf diesen<br />

Bereich spezialisierten Firmen Great<br />

Plains und Navision. So sehr man einerseits<br />

auf die neue Konkurrenz durch Microsoft reagiert,<br />

so sehr bemüht man sich, deren Bedeutung<br />

herunterzuspielen. „Sie sind einem<br />

anderen Marktsegment tätig als wir“, meint<br />

SAP-CEO Hasso Plattner. „Außerdem haben<br />

wir tolle Produkte und dreißig Jahre Erfahrung<br />

während Microsoft erst fünf verschiedene<br />

Produkte auf einen gemeinsamen Nenner<br />

bringen muss.“<br />

Ein wenig als Mitbewerb dürfte man Microsoft<br />

aber doch betrachten: SAP ist auf bestem<br />

Weg sich in der Art der Auseinandersetzung<br />

mit Redmond zwischen Sun und<br />

Oracle einzureihen. So spart Hasso Plattner<br />

in seiner Keynote nicht mit Kritik an dem<br />

Vielleicht-Konkurrenten. „Mr. Innovation<br />

soll Innovationen nicht aufhalten!“, meint er.<br />

„Microsoft redet von Integration durch Web-<br />

Services während die Technologien in .Net<br />

und Java auseinander gehen.“ Im Hinblick<br />

auf die fehlende Integration von Java in Win-<br />

„Wir sind der einzige Hersteller, der von<br />

den Kleinsten bis zu den Größten alles<br />

abdeckt.“ - Léo Apotheker, President<br />

Global Field Operations, SAP<br />

dows und dem Internet Explorer appelliert<br />

Hasso Plattner: „Mr. Gates, tear that wall<br />

down!“, in der Hoffnung auf Einsicht von<br />

Microsoft betreffend den etablierten Standard<br />

Java: „Wer zu spät <strong>kommt</strong>, den bestraft das<br />

Leben.“ Damit SAP selbst nicht zu spät<br />

<strong>kommt</strong>, unterstützt der SAP Web Application<br />

Server neben der SAP-Entwicklungssprache<br />

ABAP (Advanced Business Application<br />

Programming) nunmehr auch Java 2 Enterprise<br />

Edition (J2EE). Auch die Integration<br />

mit Microsoft .NET und IBM WebSphere ist<br />

möglich.<br />

Neben Zitaten aus der Endphase des Kalten<br />

Krieges weiß SAP der neuen Konkurrenz<br />

auch Produkte entgegenzusetzen: Für den<br />

kleinsten Bereich wurde SAP Business One<br />

geschaffen. Das Programm bietet die „notwendige<br />

Funktionalität“ für bis zu 250 User.<br />

Auf Technologie der akquirierten TopManage<br />

basierend, wird das Programm im dritten<br />

Quartal 2002 eingeführt und soll die Berei-<br />

KONFERENZBERICHT THEMA<br />

„Microsoft redet von Integration durch<br />

Web-Services während die<br />

Technologien in .Net und Java auseinander<br />

gehen.“ - SAP-CEO Hasso<br />

Plattner<br />

che Accounting, Logistik, Sales Force Automation<br />

und Business Reporting abdecken.<br />

„Es ist leicht zu installieren, zu erlernen und<br />

zu warten“, verspricht Hasso Plattner und<br />

lockt mit der Aussicht: „Das System läuft in<br />

5 Tagen“ - daneben gleichen bisherige SAP-<br />

Implementierungen eher einem Entenmarsch.<br />

Für mittlere oder komplexere kleine Betriebe<br />

ist mySAP All-in-One gedacht. Es enthält<br />

die volle Funktionalität von mySAP.com, verwendet<br />

jedoch nur eine Datenbank und wird<br />

vorkonfiguriert installiert.<br />

SAP plant, Firmen mit wachsenden Bedürfnissen<br />

einen Migrationspfad von Business<br />

One zu mySAP.com anzubieten. Die über<br />

Channel-Partner vertriebenen neuen KMU-<br />

Systeme sind auch für die traditionell etwas<br />

größere SAP-Klientel interessant, nämlich<br />

für deren Filialen. „Eine Verkaufsniederlassung,<br />

die nicht alle Funktionen benötigt,<br />

könnte ihr lokales Business bestens damit abwickeln“,<br />

erklärt Plattner. Die Systeme können<br />

kleiner gehalten werden, während für<br />

Anbindung an die großen SAP-Systeme der<br />

Zentrale gesorgt ist. In einem Portal könnten<br />

beispielsweise lokale Funktionen und zentrale<br />

Informationen miteinander verbunden<br />

werden. „Wir sind der einzige Hersteller, der<br />

von den Kleinsten bis zu den Größten alles<br />

abdeckt“, meint Léo Apotheker, neuer Chef<br />

des weltweiten Vertriebs. SAP beschränkt<br />

sich nicht mehr auf den Entenbürzel, sondern<br />

verkauft den ganzen Vogel. ❏<br />

monitor 07-08/2002 39


THEMA E-PROCUREMENT / ERP<br />

E-Procurement-Studien<br />

Spezialanbieter von<br />

E-Procurement-Software müssen<br />

um Führungsrolle bangen, meint<br />

eine Studie von Frost & Sullivan -<br />

und in Österreich ist die Hälfte der<br />

Top <strong>10</strong>00 Unternehmen noch ohne<br />

Online-Einkauf, so eine Studie von<br />

CaContent.<br />

Nach einer neuen Analyse der Unternehmensberatung<br />

Frost & Sullivan erwirtschaftet der europäische<br />

Markt für E-Procurement-Software<br />

gegenwärtig einen Jahresumsatz von 289,1<br />

Millionen US-Dollar. Während einige Anbieter<br />

die Technologie für ein Nischenprodukt halten,<br />

das als eigenständige Software nicht überlebensfähig<br />

ist, kämpfen andere schon jetzt um<br />

die Schlüsselpositionen im Markt. Entscheidendes<br />

Argument für die Softwarelösungen zur<br />

Beschaffung von Gütern über das Internet sind<br />

die verbundenen Kosteneinsparungen. Laut Prognose<br />

könnte der Markt im Jahr 2007 bereits<br />

ein Volumen nahe der Milliarden-Umsatzgrenze<br />

haben.<br />

E-Procurement-Lösungen kommen vorrangig<br />

im Bereich Wartung, Reparatur und Betrieb<br />

zum Einsatz. Obwohl E-Procurement auch für<br />

andere Anwendungen angeboten wird, konzentriert<br />

sich der Markt nach wie vor stark auf<br />

den Wartungsbereich und die Beschaffung der<br />

benötigten Verbrauchsgüter.<br />

Wichtig für den Markterfolg sind Partner für<br />

komplementäre Angebote, für den Vertrieb und<br />

für das Katalog-Management. Der Aufbereitung<br />

der Kataloge <strong>kommt</strong> eine Schlüsselrolle<br />

zu. Dabei müssen Produktinformationen verschiedener<br />

Zulieferer zu einheitlichen Datenbeständen<br />

zusammengefasst werden. Erschwert<br />

wird diese Aufgabe durch konkurrierende Standards<br />

für die Auszeichnung von Kataloginformationen<br />

und den Datenaustausch. Als Lösung<br />

bietet sich der XML-Standard an, der mit einem<br />

gemeinsamen Datenformat die Basis für verschiedene<br />

individuelle Standards liefert.<br />

Auf dem Markt dominieren bisher Spezialanbieter<br />

wie Ariba und Commerce One. Nach<br />

Eduardo Gonzalez, Research Analyst bei Frost<br />

& Sullivan, wird allerdings in Zukunft der Einfluss<br />

von Enterprise Ressource Planning (ERP)und<br />

Supply Chain Management (SCM)-Anbietern<br />

deutlich zunehmen. Die ERP- und SCM-<br />

Anbieter zeigen sich relativ unbeeindruckt von<br />

der weltweiten Wachstumsabschwächung, und<br />

sie dürften durch die Übernahme von Spezialanbietern<br />

von den Konsolidierungstendenzen<br />

auf dem Markt profitieren. Zu ihren Stärken<br />

zählt der Prozess der Vertikalisierung, der es ermöglicht,<br />

den branchenspezifischen Anforderungen<br />

besser zu entsprechen. Die Integration<br />

Nutzung von Online-Einkauf in österreichischen Top <strong>10</strong>00 Unternehmen - Detailergebnisse<br />

nach Unternehmensgröße (Quelle: CaContent)<br />

mit Back-Office-Systemen ist eine weitere wichtige<br />

Kundenanforderung, die für ERP-Anbieter<br />

spricht. Außerdem nennen sie ihren bisherigen<br />

Kundenstamm mit in das Geschäft einbringen.<br />

Marktführer ist derzeit Ariba gefolgt<br />

von Commerce One, Oracle und SAP.<br />

Anbieter mit einer gefestigten Kundenbasis,<br />

vertikalem Schwerpunkt und finanzieller Stabilität<br />

dürften ihre Position in den Jahren 2001<br />

und 2002 ausbauen können. Allerdings sind<br />

Unternehmen mit einem solch markanten Profil<br />

rar. Frost & Sullivan weist darauf hin, dass<br />

verstärkt mit dem Argument der Kostenvorteile<br />

durch E-Procurement geworben werden muss.<br />

Weiterhin müssen Anbieter in der Lage sein,<br />

sich an einen sich schnell wandelnden Markt anzupassen.<br />

Nachdem zunächst nur Bestell- und<br />

Zahlungsvorgänge über das Internet abgewikkelt<br />

wurden, wird nun allmählich der gesamte<br />

Beschaffungsprozess erfasst, und die meisten Anbieter<br />

gestalten ihre Lösungen entsprechend.<br />

Mit zunehmender Marktsättigung und steigenden<br />

Ansprüchen werden die Kunden schließlich<br />

nur noch solche E-Procurement-Lösungen<br />

akzeptieren, die sich optimal in ihre Lieferketten<br />

und Prozesse integrieren lassen. (Titel der<br />

Studie: The European E-Procurement Market,<br />

Report 9517-8)<br />

Österreich ohne Online-Einkauf?<br />

Mehr als 60 Prozent aller österreichischen Unternehmen<br />

haben Internet-Zugang, aber nur 18<br />

Prozent nutzen das Internet bzw. spezielle Online-Anwendungen<br />

für den Einkauf. Das entspricht<br />

36.000 von insgesamt 2<strong>10</strong>.000 Unternehmen.<br />

Überraschend: Auch bei den Top <strong>10</strong>00<br />

Unternehmen sind es nur 50 Prozent, die Online-Anwendungen<br />

oder Internet für den Einkauf<br />

nutzen. Der Rest kauft nach wie vor ausschließlich<br />

traditionell ein, also per Telefon, Fax<br />

oder klassischem Schriftverkehr.<br />

Das sind die Hauptergebnisse einer Studie,<br />

die OGM und CaContent, einer der führenden<br />

Unternehmen im Bereich elektronische Beschaffung,<br />

durchgeführt haben. Im Rahmen einer<br />

Online-Befagung wurden 208 Einkaufsleiter<br />

und Manager aus österreichischen Top <strong>10</strong>00<br />

Unternehmen befragt.<br />

Der Markt für Online-Einkäufe wird aber<br />

schnell wachsen: Acht von zehn Top <strong>10</strong>00 Managern<br />

erwarten mehr und intensiveren IT-Einsatz<br />

im Einkauf in den nächsten drei Jahren. Besonders<br />

stark wird bei den Top <strong>10</strong>00-Unternehmen<br />

die Anwendung von E-Procurement-<br />

Software steigen (spezielle Systeme für Online-Einkauf).<br />

CaContent-Experte Jürgen Rönsch: „Die noch<br />

verhältnismäßig geringe Zahl der online bestellenden<br />

Unternehmen ist überraschend, da<br />

die Kosten für den Erwerb oder die Mietnutzung<br />

(ASP) von effektiven E-Procurement-Systemen<br />

überschaubar sind und sich sehr schnell<br />

amortisieren. Offensichtlich sind die Vorteile<br />

von E-Procurement noch nicht genug bekannt.<br />

Diese sind: Weniger Verwaltungsaufwand, kürzere<br />

Bestellzeiten, Abbau von eigenen Lagerkapazitäten,<br />

mehr Markt- und Verbrauchstransparenz,<br />

bessere Verhandlungsmöglichkeiten.“<br />

Derzeit werden vor allem sogenannte C-Teile<br />

(geringer Wert aber hohe Bestellhäufigkeit<br />

wie z.B. Werkzeuge, IT-Zubehör und Büromaterial)<br />

online eingekauft.<br />

Nur 5 Prozent aller Top <strong>10</strong>00 Unternehmen<br />

kaufen darüber hinaus A-Teile online (hoher<br />

Wert, kritisch für Produktion). Der Online-Anteil<br />

am Gesamteinkaufsvolumen dieser Unternehmen<br />

macht im Durchschnitt exakt 25 Prozent<br />

aus. Auch dieser Wert wird deutlich ansteigen,<br />

wenn in Zukunft auch durch andere<br />

Unternehmen mehr A- und B-Teile online beschafft<br />

werden. ❏<br />

http://www.frost.com<br />

http://www.cacontent.com<br />

40 monitor 07-08/2002


E-PROCUREMENT / ERP<br />

THEMA<br />

monitor 07-08/2002 41


Der Apotheken-<br />

Auskunftsdienst:<br />

www.wien.at/apo/<br />

Wo ist die<br />

nächste offene (Nacht-)<br />

Apotheke?<br />

wien sozial:<br />

www.wien.at/ma12<br />

Die schnelle und<br />

unbürokratische Hilfe: Alles<br />

über Wiens soziales Netz.<br />

Der Frauennotruf:<br />

www.wien.at/ma57/not.htm<br />

Die 24-Stunden-Anlaufstelle<br />

für Frauen und Mädchen.<br />

Der @mtshelfer:<br />

www.wien.at/amtshelfer/<br />

Ob Meldezettel,<br />

Reisepass oder Beihilfen, hier<br />

findet man alles.<br />

Der Weg zur neuen Wohnung:<br />

www.wien.at/index/wohnsuch.htm<br />

Die schnelle<br />

Übersicht über Gemeindebau,<br />

Eigenheim & Co.<br />

Die Seite für kids:<br />

www.kindertelefon.at<br />

Auch Kinder haben Sorgen.<br />

Wir helfen dir.<br />

Zum Mitreden:<br />

www.forum.wien.at<br />

Ihre Meinung ist gefragt.<br />

Zu Verkehr, Stadtentwicklung,<br />

Architektur uvm.<br />

Stadtentwicklung:<br />

www.wien.gv.at/<br />

stadtentwicklung/02/01.htm<br />

Wie<br />

geht’s weiter mit<br />

Wien?<br />

Die Bioklimaberatung:<br />

www.wien.at/ma15/bio.htm<br />

Wissenswertes über die<br />

Bioklimasituation.<br />

Das Wiener Ferienspiel:<br />

www.ferienspiel.at/<br />

Erfahren Sie alles<br />

über das Wiener Semesterferienspiel.<br />

Wien ist anders:<br />

www.wien.at/queerwien/<br />

Infos für Lesben,<br />

Schwule und Transgenderpersonen.<br />

Die Drogenberatungsstellen:<br />

www.wien.at/ma53/telefon/<br />

drogen.htm<br />

Alle Stellen bei Drogenproblemen<br />

auf einen Blick.<br />

Das Internet lässt kaum eine Frage offen. Wenn man weiß,<br />

Eine Frage kann gleich vorweg beantwortet werden.<br />

Nämlich, ob die Stadt Wien verstanden hat, was ihre<br />

BürgerInnen von ihr wollen? Die Antwort lautet: ja!<br />

Denn die WienerInnen wollen immer mehr und besseren<br />

Service. Und den bekommen sie auch. Zum Beispiel<br />

auf über 18.000 informativen, praktischen und auch<br />

w


Die Ernährungsberatung:<br />

www.wien.at/ma15/<br />

ernaer.htm<br />

Alles zum Thema „Bewusste<br />

Ernährung“.<br />

Gesund in Wien:<br />

www.gesundin.wien.at<br />

Alle Info- und Beratungsstellen<br />

rund um die Gesundheit.<br />

Die Artothek:<br />

www.alte-schmiede.at/arto.htm<br />

Wie man preiswert zu Kunstwerken<br />

<strong>kommt</strong>: ausborgen!<br />

Wanderbares:<br />

www.wien.at/wald/<br />

wandern<br />

Hier geht es 2x rund um Wien und<br />

um 9 wunderbare Stadtwanderwege.<br />

Das Veranstaltungs-ABC:<br />

www.wien.at/index/<br />

veranst.htm<br />

Was läuft in<br />

Wien?<br />

Der Trauungskalender:<br />

www.wien.at/ma61/trauung/<br />

trautermine.htm<br />

Reservieren Sie Ihren Hochzeitstermin<br />

via Internet.<br />

wo man die Antworten findet.<br />

mehrfach preisgekrönten Internet-Seiten. Kurz gesagt:<br />

Fast alles über die Leistungen der Stadt Wien erfahren<br />

Sie unter www.wien.at<br />

Parkpickerl:<br />

http://www.wien.gv.at/verkehr/<br />

parken/antrag.htm<br />

Praktisch von zu Haus<br />

aus bestellen.<br />

Drahteselinfo:<br />

www.wien.gv.at/verkehr/<br />

radfahren/<br />

Wertvolle Tipps für alle, die Wien<br />

auf zwei Rädern erobern.<br />

Der Stadtplan:<br />

www.wien.at/gdvmo2/<br />

stadtplan/<br />

Die Adressensuche<br />

per Mausklick.<br />

Krisenmanagement und<br />

Sofortmaßnahmen:<br />

www.wien.at/sicherheit/<br />

sofortmassnahmen/<br />

Rasche und unbürokratische<br />

Hilfe in allen Fällen.<br />

Die Umwelt-Hotline:<br />

www.wien.at/ma22/hotline.htm<br />

Auskünfte und Beschwerden<br />

zum Thema „Umweltschutz“.<br />

Die Schulpsychologische<br />

Beratung:<br />

www.wien.at/ma53/telefon/<br />

schulps.htm<br />

Hilfe bei Problemen<br />

in der Schule.


THEMA ERP - SOFTWAREGUIDE<br />

44 monitor 07-08/2002


ERP für Mittelstand?<br />

Die Mitte ist da: Mittelständische Unternehmen belagern zunehmend<br />

die großen IT-Messen. Und wurden von Anbietern<br />

leistungsstarker ERP-Software entdeckt. IBM und Konsorten<br />

stehen gespannt in den Startlöchern, um Mittelständler anzulocken.<br />

Doch lohnt der Aufwand überhaupt? Stehen Kosten<br />

und anfängliche Mehrarbeit in Relation zum Nutzen?<br />

Andreas Barth<br />

Große Konzerne vertrauen schon<br />

seit geraumer Zeit auf erfolgreiche<br />

digitale Unterstützung ihrer<br />

betriebswirtschaftlichen Prozesse.<br />

Neue IT-Lösungen reizen nur<br />

noch wenige Großunternehmen,<br />

es sei denn, das aktuell verwendete<br />

System funktioniert nicht<br />

zufriedenstellend. Nach einem<br />

lukrativen Markt forschend, stießen<br />

Entwickler von Unternehmenssoftware<br />

auf den Mittelstand:<br />

Selten genossen Firmen<br />

mittlerer Größe so viel Entgegenkommen<br />

wie in den letzten<br />

Monaten. Neben großen Anbietern<br />

streben verstärkt mittelständische<br />

Entwickler modular<br />

aufgebauter, branchenübergreifender<br />

Lösungen auf den Markt.<br />

Ihr Vorteil: preiswerte, schnelle<br />

Implementierung, nahtlose Zusammenarbeit<br />

durch kürzere Wege<br />

und - bedingt durch die eigene<br />

Betriebsstruktur - Verständnis<br />

für die Bedürfnisse eines<br />

Mittelständlers. Dabei konzentriert<br />

sich das Augenmerk weg<br />

vom reinen Warenwirtschaftssystem<br />

hin zu Customer Relations<br />

Management (CRM), Unternehmenssteuerung<br />

per Software<br />

(ERP) sowie Steuerung der Lieferkette<br />

(Supply Chain Management).<br />

ERP-Systeme, SCM und<br />

CRM sparen Geld, unendlich viel<br />

Zeit und Ärger. In der Logistikbranche<br />

<strong>kommt</strong> einem reibungslos<br />

funktionierenden ERP-System<br />

grundlegende Bedeutung<br />

zu: Liegt in der Luftfahrt zum<br />

Beispiel eine Maschine wegen einer<br />

beschädigten Schraube brach,<br />

muss binnen weniger Stunden<br />

Ersatz vor Ort sein. Dabei spielt<br />

es keine Rolle, ob der Flughafen<br />

Peking oder Hannover gemeint<br />

ist. Teilweise kostet so der Warenversand<br />

um das Tausendfache<br />

mehr als das zu liefernde Produkt.<br />

Ohne leistungsstarkes Arbeiten<br />

einer Datenverarbeitungslösung<br />

versagt die Erfüllung<br />

der Gesamtlogistik.<br />

Beispiel Supply Chain<br />

Nutzt eine Organisation ihr SCM<br />

intelligent und umsichtig aus,<br />

belohnen sie folgende Vorteile:<br />

höhere Flexibilität in der Produktion,<br />

weil alle Betroffenen jedes<br />

Standorts sofort jede Veränderung<br />

im Datenbestand sehen;<br />

bessere Auslastung der Maschinen,<br />

Werkstätten und Produktionsbetriebe;<br />

reduzierte Lagerbestände<br />

durch Anlieferung der<br />

benötigten Materialien genau<br />

zum gewünschten Zeitpunkt;<br />

verkürzte Durchlaufzeiten;<br />

schnellere Planung und Entscheidungsfindung<br />

durch umgehende<br />

Verfügbarkeit aller relevanten<br />

Daten; vollständige Prozessübersicht<br />

vom Zulieferer bis<br />

zum Endkunden.<br />

Ohne viel Federlesen bestätigen<br />

Experten, dass auch kleinere<br />

Unternehmen von Implementierung<br />

einer Standardsoftware oder<br />

zumindest eines Moduls profitieren.<br />

Für kleine Firmen empfiehlt<br />

sich zunächst einmal das<br />

Einrichten eines einzigen passenden<br />

Moduls: Erledigt zum<br />

Beispiel der Steuerberater personelle<br />

Dinge, spart ein Baustein<br />

Rechnungswesen Zeit beim Erstellen<br />

von Rechnungen.<br />

Eine neue IT-Lösung<br />

kostet auch Nerven<br />

Zunehmend setzt sich die Erkenntnis<br />

durch: Neben Geld ko-<br />

THEMA<br />

monitor 07-08/2002 45<br />

ERP<br />

stet eine neue IT-Lösung zu Beginn<br />

auch Nerven. Auch das leistungsstärkste<br />

Tool kann nur so<br />

gut sein wie seine Nutzer. Technologie<br />

ist wichtig, aber nicht<br />

„Zum sicheren Tod einer<br />

erfolgreichen System-Nutzung<br />

führt die Meinung, Unternehmens-Software<br />

sei Chefsache.“ -<br />

Andreas Barth, Geschäftsführer<br />

Delta Barth Systemhaus GmbH<br />

nur die Qualität hochwertiger<br />

Business-Lösungen, sondern auch<br />

Kommunikation involvierter<br />

Unternehmenssegmente untereinander<br />

bilden den Grundstock<br />

zum Gelingen eines IT-Projektes<br />

dieser Art.<br />

Zum sicheren Tod einer erfolgreichen<br />

System-Nutzung führt<br />

die Meinung, Unternehmens-<br />

Software sei Chefsache. Kaufmännische<br />

Angestellte tragen<br />

aufgrund ihrer tagtäglichen Arbeit<br />

ebenso gute Ideen zur Effi-<br />

zienz einer Software bei wie die<br />

EDV-Crew; einen Meister in Produktion<br />

schreckt es vielleicht ab,<br />

zu erfahren, dass sein Vorgesetzter<br />

nun jederzeit am PC alle Abläufe<br />

beobachten kann, daher vermeidet<br />

nur gutes Briefing das<br />

Gefühl von Misstrauen und Kontrolle.<br />

Je größer ein Unternehmen,<br />

desto mehr Aufmerksamkeit<br />

muss die Führung auf gute<br />

Schulungen legen. Fachleute<br />

empfehlen dringend: Bildung bereichsübergreifender<br />

Teams, Abstimmung<br />

des Software-Einsatzes<br />

mit Zulieferern und Kunden,<br />

Mitarbeiterschulungen, klare<br />

Kompetenzzuweisung für Datenpflege<br />

und Systembetreuung.<br />

Damit ein mittelständisches<br />

Unternehmen weiterhin echten<br />

Nutzen aus einem ERP-System<br />

zieht, sollte die Maxime der<br />

Übersichtlichkeit als Auswahlkriterium<br />

dienen. Nicht das theoretisch<br />

Machbare, sondern das<br />

praktisch Nötige zählt. ❏<br />

Andreas Barth, Geschäftsführer<br />

Delta Barth Systemhaus GmbH,<br />

http://www.delta-barth.de<br />

Software direkt vom Hersteller !<br />

Verkauf Einkauf Produktion Warenwirtschaft<br />

Leitstand Zeiterfassung<br />

E-Commerce<br />

Finanzbuchhaltung ERP CRM..<br />

W is (Web-Informations-System)<br />

S eriennummernverwaltung<br />

R eparaturverwaltung uvm. ...<br />

Das erste betriebswirtschaftliche PPS-System<br />

Software GmbH<br />

Habach 98<br />

A-5321 Koppl bei Salzburg<br />

Telefon: + 43-(0)62 21/82 25-0<br />

Email: Vertrieb@LogistikPur.com<br />

®<br />

www.LogistikPur.com<br />

Anwendungsberatung<br />

Entwicklung Hardware<br />

Software<br />

Netzwerke


THEMA ERP - SOFTWAREGUIDE<br />

46 monitor 07-08/2002


Noch mehr Business-Programme<br />

finden Sie im<br />

Monitor Softwareguide<br />

www.monitor.co.at<br />

ERP - SOFTWAREGUIDE<br />

THEMA<br />

monitor 07-08/2002 47


MULTIMEDIA<br />

Eine Menge Geld wurde für deren Entwicklung<br />

und Gestaltung ausgegeben und trotzdem bleiben<br />

die Besucher aus, Frustration macht sich breit,<br />

die laufende Betreuung der Seite wird immer mehr<br />

vernachlässigt, die Ausgaben werden reduziert,<br />

ein Teufelskreis. Oft haben die Verantwortlichen<br />

nicht darauf geachtet, ob ihre Seite auch den Erwartungen<br />

und Bedürfnissen der User entspricht.<br />

In diesem Fall haben sie ein wichtiges Qualitätskriterium<br />

zur Erstellung von Websites nicht berücksichtigt:<br />

die Usability - die Frage nach der<br />

Benutzbarkeit einer Website.<br />

Lange Ladezeiten, versteckte Informationen, eine<br />

unverständliche Navigationsstruktur. Jeder Besucher<br />

des Internet kennt diese Situationen. Auch<br />

die Reaktion darauf ist hinlänglich bekannt: man<br />

klickt sich aus und wird diese Website wahrscheinlich<br />

in Zukunft meiden. Hier zeigt sich, wie<br />

USABILITY<br />

Usability: Viele Fehler bei der Erstellung von Websites<br />

Der Internet-Hype ist vorbei und die euphorischen Erwartungen<br />

sind einer eher nüchternen Betrachtung gewichen. Fast jedes<br />

Unternehmen hat mittlerweile seine eigene Website.<br />

Christian Henner-Fehr<br />

wichtig es ist, auf die User ein zu gehen beziehungsweise<br />

sie schon bei der Entwicklung einer<br />

Website mit ein zu beziehen. Denn sie sollten im<br />

Mittelpunkt stehen, wenn es um die Konzeption<br />

geht. Natürlich ist eine Website eine Art Auslage,<br />

in der sich das Unternehmen präsentiert. Aber<br />

erst wenn ich als Unternehmen weiß, für wen ich<br />

die Website erstelle und welchen Nutzen der Besucher<br />

daraus zieht, wird es mir gelingen, ihn auch<br />

für mich zu interessieren. In der Praxis <strong>kommt</strong><br />

dieser Aspekt häufig zu kurz. Layout und technische<br />

Möglichkeiten dominieren und lassen die<br />

Entwickler vergessen, wer da für wen da ist. Erst<br />

die Usability sorgt also dafür, dass die Unternehmen<br />

ihre Ziele wie die Erhöhung der Kundenzufriedenheit<br />

oder die Lukrierung von Einnahmen<br />

über die Website erreichen können.<br />

Welches sind aber die entscheidenden Krite-<br />

Multimedia e-Shops: Exklusives Ranking im Monitor<br />

Die ARGE Daten testet seit einigen<br />

Monaten heimische e-Shops. Dabei<br />

wurden in einem Bundesländervergleich<br />

1160 Shops analysiert, von denen bloß<br />

201 Shops (17%) als vertrauenswürdig<br />

eingestuft werden konnten. Der Monitor<br />

veröffentlicht im Rahmen seiner<br />

Kooperation mit Multimedia Reader und<br />

ARGE Daten exklusiv das monatlich<br />

aktualisierte Ranking der heimischen<br />

e-Shops aus dem Multimedia-Bereich.<br />

Analysiert wurde in einem Basis-Check das<br />

Bestehen rechtlicher Mindeststandards: Voraussetzungen<br />

nach dem e-commerce-Gesetz,<br />

nach dem Konsumentenschutzgesetz und<br />

nach dem Datenschutzgesetz. Dabei zeigte<br />

sich eine hohe Konzentration von Online-<br />

1<br />

www.247shop.at<br />

247shopping gmbh,<br />

A-<strong>10</strong><strong>10</strong> Wien,<br />

Schottenring 2<br />

2<br />

www.quelle.at<br />

Quelle AG Linz, A-4020<br />

Linz, Industriezeile 47<br />

TOP-5 Multimedia<br />

3<br />

www.hartlauer.at<br />

Hartlauer Handelsgesellschaft<br />

mbH, A-4402<br />

Steyr, Stadtplatz 13<br />

Firmen mit Sitz in Wien und Niederösterreich.<br />

Schon an dritter Stelle folgt jedoch die<br />

Steiermark, deutlich vor Oberösterreich. Offenbar<br />

sind die e-commerce-Initiativen der<br />

Steiermark wesentlich effizienter als in Oberösterreich.<br />

Top-Shops<br />

Unter den Top-OnlineShops der Multimediabranche<br />

finden sich neben den<br />

bekannten Handelsketten und Versandhäusern<br />

auch NewComer, die offenbar die Rechtsbestimmungen<br />

kennen (und einhalten). Ob<br />

Sie auch in den Bereichen Kundenorientierung,<br />

Lieferkonditionen und Kulanz bei<br />

Reklamationen halten, was sie versprechen,<br />

wird die Zukunft zeigen.<br />

4<br />

www.lion.cc<br />

MC Marketing GmbH,<br />

A-<strong>10</strong>70 Wien, Kircheng.<br />

23<br />

5<br />

kaufshop.at<br />

CH-8001 Zuerich,<br />

Spitalgasse 5<br />

16<br />

www.amazon.at<br />

Amazon.de GmbH,<br />

D-93055 Regensburg,<br />

Junkerstrasse<br />

33<br />

www.redzac.at<br />

Funkberaterring reg.<br />

GmbH,A-2362 Biedermannsdorf,<br />

Humbhandlg.<br />

rien? Mit dem „Center for Usability Research &<br />

Engineering“, kurz CURE, gibt es in Wien ein<br />

Forschungszentrum, das in diese Richtung arbeitet.<br />

1996 gegründet gehört es mittlerweile zur<br />

Spitze der europäischen Usability-Forschung und<br />

ist an zahlreichen internationalen Forschungsprojekten<br />

beteiligt. Angestrebt wird die Entwikklung<br />

von Qualitätskriterien und die Erarbeitung<br />

von Grundprinzipien und entsprechenden Rahmenbedingungen.<br />

Usability also auch als Schlüsselkriterium<br />

für neue Entwicklungen und Innovationen,<br />

denn ohne zufriedene User wird es keine<br />

Nachfrage geben. Seit einem Jahr verfügt CU-<br />

RE über modernste Forschungs- und Testlaboratorien.<br />

Mit Hilfe von Usertests lassen sich die<br />

Schwachstellen von Websites erkennen. Fehlende<br />

oder falsche Informationen, eine unübersichtliche<br />

Navigationsstruktur oder unklare Erläuterungen<br />

können korrigiert werden, bevor etwa<br />

eine neue Site online gestellt oder eine schon existierende<br />

relauncht wird. Wer sich öfter im Internet<br />

aufhält, weiß um die Unzulänglichkeiten vieler<br />

Websites. In dieser Hinsicht gibt es also noch<br />

viel tun.http://www.cure.at<br />

Shopbetreiber wider Willen?<br />

So findet sich im oberen Teil des Rankings<br />

ein Shopbetreiber von einigen wenigen<br />

Digitalkameras, der eigentlich Shopsysteme<br />

verkaufen wollte und nun Shopbetreiber geworden<br />

ist. Umgekehrt kündigt eine Kette<br />

mit „starkem Service“ schon seit mehreren<br />

Monaten die unmittelbar bevorstehende<br />

Eröffnung ihres virtuellen Shops an. Nicht<br />

besonders originell.<br />

Detaillierte Informationen zu den Shops finden<br />

sich unter www.e-rating.at,<br />

der Bundesländerreport kann unter<br />

ftp://ftp.argedaten.at/int/bundeslaender.020531.pdf<br />

bezogen werden.<br />

FLOP Multimedia Nicht im Ranking<br />

34<br />

www.niedermeyer.at<br />

Niedermeyer Gmbh,<br />

A-1230 Wien, Talpagasse<br />

1a<br />

**<br />

www.cosmos.at<br />

Cosmos Elektrohandels<br />

GmbH & Co KG,<br />

A-2345 Brunn/Gebirge,<br />

Wiener Str. 131-133<br />

**<br />

www.mediamarkt.at<br />

Media-Saturn Beteiligungsg.m.b.H.,<br />

A-2334<br />

Voesendorf, SCS - Am<br />

Nordring<br />

Ratingwert: 500 Ratingwert: 485 Ratingwert: 480 Ratingwert: 480 Ratingwert: 475 Ratingwert: 425 Ratingwert: 365 Ratingwert: 345 ** **<br />

Ausgewertet wurden 36 Shops zum Thema Multimedia. Analysiert wurden die Basiskonditionen, wie Informationshinweise, Datenschutz und Einhaltung des e-commerce-Gesetzes und des Konsumentenschutzgesetzes.<br />

Ratingkategorien: 471 und mehr vertrauenswürdig, 470 - 351 mangelhaft, 350 und darunter: nicht vertrauenswürdig (maximal 515 Punkte konnten erreicht werden)<br />

** Nicht im Ranking, da (noch) kein Shop (35. & 36. Site)<br />

Alle Webshops online: e-rating.at Ein Service der ARGE DATEN.<br />

48 monitor 07-08/2002


Die Datenbank war gestern<br />

Sybase will nicht länger als reiner Datenbankanbieter gesehen werden, bemüht<br />

sich um ein neues Image als E-Business-Anbieter und will in Europa und Asien<br />

wachsen.<br />

Andreas Roesler-Schmidt<br />

Seit 1994 ist Sybase am österreichischen<br />

Markt aktiv. „Der relativ<br />

späte Markteintritt erschwerte<br />

es uns, gegenüber den Mitbewerbern<br />

Fuß zu fassen“, meint Sybase<br />

Marketing Manager Andreas<br />

Ristl. „Dafür haben wir als erster<br />

Anbieter von relationalen Datenbankmanagementsystemen<br />

immer noch einen großen Technologievorsprung.“<br />

Schließlich widmet man sich<br />

auch Märkten, die von den Konkurrenten<br />

weniger stark frequentiert<br />

werden, etwa mit SQL Anywhere.<br />

„Wir sind Marktführer<br />

bei mobilen Datenbanken“, proklamiert<br />

Ristl. „Die lokale Datenhaltung<br />

auch ohne Internet-<br />

Verbindung ist von großer Bedeutung<br />

und dementsprechend<br />

ein Schwerpunkt von Sybase in<br />

Österreich“, verweist er etwa auf<br />

Geschäftsreisende, die im Flugzeug<br />

auch ohne Internet-Zugang<br />

Zugriff auf ihre Daten benötigen.<br />

Zu den großen Referenzkunden<br />

zählen in Österreich Spardat<br />

und Raiffeisen, deren B2B-Telebanking-Applikationen<br />

auf Sybase-Datenbanken<br />

laufen. Ausschlaggebend<br />

war dabei das hohe<br />

mögliche Transaktionsvolumen.<br />

„Banken und der Telekomsektor<br />

sind für uns von strategischer Be-<br />

deutung“, fügt Sybase Österreich-<br />

Geschäftsführer Franz Pacha hinzu.<br />

„Hier halten wir auch Marktanteile<br />

von 50 Prozent oder<br />

mehr.“<br />

Neu ist hingegen, dass die Datenbanken<br />

das Fundament für die<br />

Unternehmensintegration werden<br />

sollen. „Die Applikationen<br />

wollen voneinander wissen, das<br />

Internet treibt das ganze an“,<br />

meint Pacha. Customer Relationship<br />

Management führt dazu,<br />

dass Unternehmen ihre Kunden<br />

als Ganzes sehen wollen, weshalb<br />

die Informationen aus den<br />

einzelnen Systemen zusammengeführt<br />

und dargestellt werden<br />

müssen. Dazu hat man Ende des<br />

vergangenen Jahres eine E-Business<br />

Division ins Leben gerufen.<br />

„Unsere Mitbewerber sind jetzt<br />

nicht mehr nur Datenbankanbieter,<br />

sondern auch Middleware-<br />

Hersteller.“<br />

Ausgewählte Märkte<br />

Auch Raj Nathan, Vice President<br />

und Director der Enterprise Solutions<br />

Division des in Dublin,<br />

Kalifornien beheimateten Unternehmens,<br />

erzählt vom Wandel der<br />

Firma vom Datenbankanbieter<br />

zum Lieferanten von unternehmensweitenIntegrationslösun-<br />

Content Management für eBusiness<br />

Die Telekom Austria, Bereich Business Solutions, präsentiert als<br />

weiteres Modul ihrer eBusiness Produktfamilie das Content<br />

Management System content.square.<br />

Das Content Management System (CMS) content.square<br />

der Telekom Austria bietet eine<br />

einfache Lösung, die dafür sorgt, dass der<br />

Web-Auftritt stets auf dem aktuellsten Stand<br />

ist. Dafür werden Zugriffsberechtigungen an<br />

Mitarbeiter vergeben, die mit Hilfe eines sehr<br />

einfach bedienbaren Redaktionssystems Änderungen<br />

an den einzelnen Seiten vornehmen<br />

können.<br />

Die Änderungen werden nach Anmeldung<br />

am CMS direkt auf der Webseite erledigt.<br />

gen. Sybase konzentriert sich<br />

nunmehr auf drei Märkte, E-,<br />

Mobile- und Vertical-Business.<br />

Für den E-Business-Bereich werden<br />

Datenbanken, Tools und<br />

Middleware geliefert. „Im Mobile-Business<br />

sind wir mit 86 Prozent<br />

Marktanteil ganz vorne dabei“,<br />

meint Nathan und erwartet<br />

hier für das gesamte M-Business<br />

enormes Wachstum. In den vertikalen<br />

Märkten konzentriert man<br />

sich besonders auf die Finanz- und<br />

Telekombranche sowie auf das<br />

Gesundheitswesen. „Es sind<br />

Märkte mit Wachstum. Natürlich<br />

gibt es Märkte mit noch stärkerem<br />

Wachstum, aber wir haben<br />

Märkte gewählt, an denen wir<br />

teilnehmen können“, meint Raj<br />

Nathan.<br />

Die Wahrnehmung der Marke<br />

„Sybase“ hat sich laut Nathan in<br />

den letzen drei Jahren stark gebessert.<br />

„Zum einem sind wir<br />

dreimal so bekannt wie früher<br />

und wir sind auch nicht mehr nur<br />

für Datenbanken bekannt, sondern<br />

auch als Anbieter von Integrations-<br />

und E-Business-Lösungen.“<br />

Andreas Ristl sieht einen<br />

einfachen Grund, weshalb Sybase<br />

keine so bekannte Marke ist:<br />

„Die Datenbank läuft einfach im<br />

täglichen Gebrauch, ohne dass sie<br />

Die editierbaren Bereiche sind gekennzeichnet<br />

und können mit einem Klick aktiviert<br />

und bearbeitet werden. Die Strukturierung<br />

der Inhalte wird z.B. durch Rubriken, automatische<br />

Erzeugung von Menüs und Container-Konzepten<br />

organisiert. Inhalte können<br />

automatisch mehrfach verwendet werden<br />

und in Form von Content-Rotation die<br />

Website füllen.<br />

Kostenersparnis bringt die Anmietung von<br />

content.square: Als Applikation der Business<br />

NEWS E-WORLD<br />

„Die Applikationen wollen<br />

voneinander wissen.“ -<br />

Sybase Österreich-<br />

Geschäftsführer Dr. Franz<br />

Pacha<br />

Probleme verursacht oder man<br />

sich um sie kümmern muss.<br />

Außerdem sieht man sie nicht,<br />

man sieht immer nur die Applikation<br />

darüber.“ So gesehen könnte<br />

der Bekanntheitsgrad durch<br />

neue Technologien wieder sinken,<br />

erzählt doch Raj Nathan von Plänen<br />

zu self-managed Databases,<br />

die Betriebskosten für Datenbanken<br />

senken sollen und deren Wartung<br />

komplett online erfolgen<br />

kann.<br />

Den derzeit stark Nordamerika-konzentrierten<br />

Umsatz möchte<br />

man auf 40 Prozent USA und<br />

je 30 Prozent Europa und Asien<br />

besser verteilen. „Natürlich wollen<br />

wir das durch Wachstum erreichen,<br />

nicht durch Rückgänge<br />

in den USA“, scherzt Nathan, der<br />

sich besonders viel von den Märkten<br />

in China und Korea erwartet.<br />

http://www.sybase.at<br />

Solutions ASP-Plattform müssen Unternehmen<br />

keine teuren Basis-Lizenzen für Redaktionssysteme<br />

erwerben und können so die Kosten<br />

um bis zu 40 Prozent reduzieren.<br />

http://www.telekom.at<br />

monitor 07-08/2002 49


E-WORLD GEBRAUCHSANLEITUNGEN<br />

Immer noch gilt die Gebrauchsanleitung<br />

für viele Hersteller und<br />

Vertriebe als reiner Kostenfaktor.<br />

Dabei ist sie ein wichtiges<br />

Instrument zum Verbraucherschutz<br />

und zur Kundenbindung,<br />

speziell im erklärungsbedürftigen<br />

Soft- und Hardwarebereich.<br />

Immer mehr ist die<br />

Anleitung auf Bildschirmen und<br />

Displays präsent, sei es als<br />

spezielle Hilfefunktion im HTML-<br />

Format oder als PDF-generiertes<br />

Dokument.<br />

Gregor Schäfer<br />

Gebrauchsanleitungen - aktiver Verbraucherschutz<br />

Es ist grundsätzlich nichts Neues, dass Verbraucher<br />

Ärger mit Gebrauchsanleitungen<br />

haben. Ärgerlich ist allerdings die Tatsache,<br />

dass viele Hersteller technischer Geräte immer<br />

noch nicht dazu in der Lage sind, verständliche<br />

und anwendergerechte Anleitungen<br />

zu verfassen. Beispiel ISDN-Telefon: Anfang<br />

2001 testeten Gutachter für Technische<br />

Dokumentation sowie eine Gruppe von Laien<br />

die Anleitungen von 14 ISDN-Telefonen<br />

für Zuhause. Initiiert hatte diesen Test die<br />

tekom, der deutsche Fachverband für Technische<br />

Kommunikation und Dokumentation<br />

mit Sitz in Stuttgart. Daran beteiligt war<br />

außerdem die Stiftung Warentest, die später<br />

die Ergebnisse in der Zeitschrift „test“ veröffentlichte.<br />

Das Prüfverfahren war zweigleisig aufgebaut.<br />

Zuerst begutachteten die Branchenfachleute<br />

die Anleitungen auf Basis einer speziellen<br />

tekom-Richtlinie. Im zweiten Teil<br />

mussten die Probanden, ausgewählt nach der<br />

typischen Produktzielgruppe, in einem Usability-Test<br />

innerhalb einer bestimmten Zeit<br />

verschiedene Aufgaben am Gerät lösen. Einziges<br />

Hilfsmittel war die jeweilige Gebrauchsanleitung.<br />

Bei den Aufgaben handelte<br />

es sich um einfache Bedienschritte, beispielsweise<br />

um die Eingabe der so genannten<br />

Multiple Subscriber Number. Eine andere<br />

Aufgabe beschäftigte sich mit dem Abspeichern<br />

von zwei Telefonnummern, wobei die<br />

zweite wieder gelöscht werden musste. Alles<br />

in allem Vorgänge, wie sie an einem ISDN-<br />

Telefon immer wieder auftauchen. Das Ge-<br />

samtergebnis beider Testläufe war außerordentlich<br />

ernüchternd: Von den 14 geprüften<br />

Anleitungen waren nur zwei besser als befriedigend.<br />

Interessanterweise stammte die<br />

beste und die schlechteste Anleitung vom<br />

gleichen Unternehmen, der Deutschen Telekom.<br />

Beim Gedanken an den „echten“ Anwender<br />

bzw. Käufer gewinnt ein solches Ergebnis<br />

eine noch bedenklichere Dimension. Gezielt<br />

entscheidet sich ein Verbraucher für ein<br />

neues Gerät und kauft es, weil sein altes defekt<br />

ist oder weil er einfach etwas Neues und<br />

Gregor Schäfer, Redakteur der Fachzeitschrift<br />

‘technische kommunikation’<br />

Besseres haben möchte. Vorfreude und Spannung<br />

motivieren ihn, sich möglichst schnell<br />

mit seinem Kauf zu beschäftigen. Umso enttäuschter<br />

wird er sein, wenn ihn eine mangelhafte<br />

Anleitung von der vollständigen<br />

Nutzung seines Kaufs abhält.<br />

Marketinginstrument<br />

Gebrauchsanleitung<br />

Mit der Gestaltung der Gebrauchsanleitung<br />

hat es der Hersteller in der Hand, ob er eine<br />

langfristige Kundenbindung aufbauen kann,<br />

denn nach dem Kauf ist sie das einzige Bindeglied<br />

und über Jahre hinweg Ratgeber und<br />

Hilfe.<br />

Warum setzen nicht alle Unternehmen auf<br />

dieses Marketinginstrument? Zunächst spielen<br />

die Kosten eine wesentliche Rolle. Im<br />

Software-Bereich kann die Konzeption und<br />

Realisierung eines Handbuchs inklusive einer<br />

Online-Hilfe zwischen 20 und 30 Prozent<br />

der Gesamtkosten ausmachen, wie die<br />

tekom ermittelt hat.<br />

Ein weiterer Faktor ist das Fachwissen der<br />

Redakteure sowie deren Anwenderorientierung.<br />

In vielen Unternehmen arbeiten Quereinsteiger<br />

aus der Serviceabteilung oder der<br />

Konstruktion als Technische Redakteure, oder<br />

Mitarbeiter bekommen die Technische Dokumentation<br />

einfach als zusätzliche Aufgabe<br />

übertragen. So ist es bei kleineren und<br />

mittelständischen Software-Unternehmen<br />

durchaus üblich, dass sich ein Programmierer<br />

nebenbei noch um das Handbuch und die<br />

Online-Hilfe kümmert. Dieser sieht sein Produkt<br />

aber mit anderen Augen als ein ausgebildeter<br />

Technischer Redakteur. Konzentriert<br />

sich der Fachmann für Software auf die reine<br />

Funktionalität und die Neuerungen seiner<br />

Entwicklung, stehen dagegen beim Fachmann<br />

für Dokumentation der Anwender und<br />

50 monitor 07-08/2002


damit die gesamten Handlungsabläufe und<br />

möglichen Bedienfehler im Vordergrund.<br />

Ein weiterer beruflicher Unterschied liegt<br />

in der Kenntnis von Normen und Richtlinien.<br />

Speziell im Soft- und Hardware-Bereich<br />

gibt es davon eine ganze Menge. Beispielsweise<br />

die IEEE <strong>10</strong>63, eine internationale<br />

Norm, die seit Anfang des Jahres in einer<br />

überarbeiteten Fassung verfügbar ist und sich<br />

mit der Standardisierung gedruckter und<br />

elektronischer Software-Dokumentation befasst.<br />

Ein Ziel dieser Norm ist es, dass der<br />

Anwender mit maximal drei Klicks am Ziel<br />

sein soll.<br />

In den vergangenen Jahren hat sich aber<br />

nicht nur die Normen- und Richtlinienlandschaft,<br />

sondern auch die gesetzliche Lage<br />

verändert. Eine Gebrauchsanleitung ist<br />

ein Teil des Produkts. Sie unterliegt damit<br />

den gleichen Gesetzen wie das Produkt selbst.<br />

Ist eine Anleitung unverständlich oder fehlerhaft,<br />

darf der Käufer das Produkt zurükkgeben<br />

oder auf Nachbesserung pochen. Verankert<br />

ist dies zum Beispiel in der EU-Verbrauchsgüterrichtlinie,<br />

die am 20. Mai 1999<br />

erlassen wurde und die Gewährleistung zwischen<br />

Unternehmen und Verbraucher regelt.<br />

Bis zum 1. Januar 2002 waren alle EU-<br />

Staaten dazu aufgefordert, die Verbrauchsgüterrichtlinie<br />

in nationales Recht zu übernehmen.<br />

Auch Österreich hat diesen Schritt<br />

getan. Seit Anfang dieses Jahres ist das Gewährleistungsrechts-Änderungsgesetz(GewRÄG)<br />

in Kraft.<br />

Durch diese Reform wird nicht nur die Gewährleistung<br />

auf zwei Jahre verlängert, sondern<br />

auch die Haftung des Herstellers für Angaben,<br />

die er in der Werbung oder in einer<br />

Gebrauchsanleitung macht, klargestellt. Auf<br />

europäischer Ebene hat im Übrigen Österreich<br />

einen Vorstoß unternommen, der am<br />

17. Dezember 1998 zu einer Entschließung<br />

des Europarates führte. In dieser Entschließung<br />

werden u.a. verbraucherfreundliche Anleitungen<br />

gefordert und Kriterien für deren<br />

Qualität festgemacht. Leider ist diese Initiative<br />

über eine Entschließung nicht hinausgekommen<br />

und hat daher noch keine verbindliche<br />

Aussage.<br />

Aufbau von<br />

Informationsportalen<br />

Es sollte allerdings nicht erst ein Fall von Produkthaftung<br />

eintreten, damit ein Hersteller<br />

bessere Anleitungen produziert. Er sollte<br />

vielmehr darüber nachdenken, wie er seine<br />

Abteilung für Technische Dokumentation<br />

umgestalten kann, so dass die digitale Wertschöpfung<br />

vorangetrieben wird und sich die<br />

Arbeit Technischer Redakteure betriebswirtschaftlich<br />

besser rechnet. Eine Möglichkeit<br />

könnte sein, dass die Abteilung als ei-<br />

GEBRAUCHSANLEITUNGEN E-WORLD<br />

ne Art „Informationszentrale“ fungiert.<br />

Schließlich werden für eine Gebrauchsanleitung<br />

Daten aus nahezu allen Unternehmensbereichen<br />

benötigt. Die Technische Redaktion<br />

könnte für die Datenverwaltung und<br />

ihre Aufbereitung verantwortlich sein. Der<br />

Vorteil für das Unternehmen: Die Information<br />

wird nur einmal anstatt mehrmals formuliert<br />

und kann von einer Stelle aus allen<br />

Unternehmensbereichen zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

Die Redaktion veröffentlicht aktuelle Produktinformationen<br />

über das Intranet, unterstützt<br />

weltweit Servicetechniker über ein<br />

Internetportal, kooperiert mit der Schulungsabteilung<br />

und sorgt für die Abrufbarkeit<br />

aller technischen Informationen für das<br />

Call-Center. Weitere Aufgaben dieser Informationszentrale<br />

sind die Konzeption elektronischer<br />

Ersatzteilkataloge und die Aufbereitung<br />

der Produktdaten für den Online-Auftritt<br />

und den E-Commerce.<br />

Zudem drängt die Technische Dokumentation<br />

verstärkt auf Bildschirme und Displays<br />

vor. In ihrer Aufbereitung für verschiedene<br />

Medien liegt die zweite Chance, die Wertschöpfung<br />

voranzutreiben: „Cross-Media-“<br />

und „Single-Source-Publishing“. Und nicht<br />

nur in technischer Hinsicht, auch in der inhaltlichen<br />

Aufbereitung, schließlich liest und<br />

agiert ein Anwender am Bildschirm anders,<br />

als wenn er ein Handbuch aufschlägt. Bei einer<br />

Online-Hilfe <strong>kommt</strong> es beispielsweise<br />

auf knappe und präzise Anleitungsschritte<br />

an. In Zukunft soll sich die Qualität dieser<br />

Hilfeform noch deutlich steigern, wenn Microsoft<br />

das neue Hilfeformat Help 2.0 einführt.<br />

Einen genauen Zeitpunkt zur Einführung<br />

hat der Software-Hersteller zwar noch<br />

nicht genannt, dafür bereits weite Teile der<br />

verwendeten Technik. So ist das neue Format<br />

wesentlich von der Beschreibungssprache<br />

XML beeinflusst und passt sich dadurch besser<br />

an den Kontext an, in dem die Hilfe aufgerufen<br />

wird.<br />

Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg<br />

einer Hilfe bzw. einer Anleitung ist aber<br />

nicht die Technik, sondern das Fachwissen<br />

des Schreibers. Wenn ein Anwender schnell<br />

findet, was er sucht, und schnell aufnehmen<br />

kann, was er wissen will, dann ist die Anleitung<br />

gut, denn dadurch kann das Produkt<br />

sicher und richtig benutzt werden. Messbar<br />

ist dieser Erfolg beispielsweise an der Zahl<br />

von Serviceeinsätzen oder den Rückfragen bei<br />

einer Telefon-Hotline. ❏<br />

Um das Fachwissen Technischer Redakteure sowie den Ausbau der digitalen Wertschöpfung<br />

in der Technischen Dokumentation kümmert sich seit knapp 25 Jahren die<br />

tekom. Der Fachverband veranstaltet dazu zweimal im Jahr eine Tagung, gibt eine Reihe<br />

von Publikationen heraus und stellt mit dem tekom-WebForum eine interaktive Mitgliederplattform<br />

im Internet zur Verfügung.<br />

Insgesamt verfügt die tekom über 18 Regionalgruppen, eine davon auch in Österreich.<br />

Diese Regionalgruppe bietet weitestgehend kostenfreie Informationsveranstaltungen<br />

und Seminare an, für deren Durchführung Ing. Curt Schmid, ITL GmbH in<br />

Hollabrunn, und Franz Steiner, AVL List GmbH in Graz, zuständig sind. Weitere Informationen<br />

über die tekom und die Regionalgruppe Österreich sind unter www.tekom.de<br />

abrufbar.<br />

monitor 07-08/2002 51


E-WORLD MOBILE BUSINESS<br />

Mobile Lösungen und Nischenplayer<br />

Zahlreiche mobile Lösungen buhlten auf<br />

der IDC-Konferenz „Web Mobil &<br />

Business“ um die Gunst der Unternehmen.<br />

Der in Österreich sonst so<br />

schweigsame Marktführer Palm<br />

konterte den Angriff des Pocket PC vom<br />

„Nischenplayer“ Microsoft.<br />

Andreas Roesler-Schmidt<br />

Unternehmen vom PDA-Hersteller bis zum<br />

Lösungsanbieter versuchten auf der IDC-Konferenz<br />

„Web Mobil & Business“ Einblicke in<br />

die Einsatzmöglichkeiten mobiler Geräte zu<br />

geben. Die Zielgruppe in Österreich ist dabei<br />

nicht klein: 188.000 Österreicher fallen<br />

2002 laut IDC in die Kategorie „Mobile Worker“.<br />

Erfreulich für diese: Es war auf der Konferenz<br />

nicht nur von Zukunftsvisionen die<br />

Rede und es wurde nicht von UMTS geschwärmt.<br />

Vielmehr wurden zwar weniger<br />

spektakuläre, dafür aber bereits erfolgreich<br />

eingesetzte Praxislösungen vorgestellt.<br />

So hat die Software AG eine einfache aber<br />

funktionale Lösung für die Niederösterreichische<br />

Volkshilfe mit deren <strong>10</strong>00 Mitarbeitern<br />

in 140 Pflegeteams geschaffen. „Die<br />

Volkshilfe hatte einen sehr hohen administrativen<br />

Aufwand bei der Leistungserfassung<br />

vor Ort und in der anschließenden zentralen<br />

Abrechnung“, erzählt Erich Zandl, Leiter Mobile<br />

Business Solutions der Software AG. „Der<br />

Papierkram war gewaltig, Patienten mussten<br />

bis zu zehn Zettel unterschreiben, der Aufwand<br />

für die Betreuer war groß und die Zentrale<br />

mit schlampig ausgefüllten Einsatzberichten<br />

konfrontiert.“ Dem sollte „Mobile-<br />

Fact“ entgegenwirken, ein Programm zur Leistungserfassung<br />

über mobile Endgeräte, derzeit<br />

noch WAP-Telefone. Die Daten werden<br />

automatisch in die Lohn- und Kundenverrechnung<br />

übernommen. Gleichzeitig dienen<br />

Informationen, wo Mitarbeiter gerade einen<br />

Einsatz beginnen, auch als Grundlage für die<br />

weitere Einsatzplanung. Nebeneffekt der<br />

WAP-Telefone: Über ein VPN können die<br />

Betreuer auch kostenlos miteinander telefonieren.<br />

Dennoch wird für den weiteren Ausbau<br />

aufgrund der Bildschirmdimensionen an<br />

PDAs gedacht. „Das System hat sich in nur<br />

neun Monaten amortisiert“, ist Zandl stolz.<br />

Die Kostenreduktion pro Auftrag beträgt<br />

immerhin 37,5 Prozent.<br />

Durch das System liegt die Volkshilfe in<br />

der WAP-Benützung sicher ganz weit vorne,<br />

denn diese ist bei Unternehmen eher gering,<br />

erzählt Rudolf Bretschneider vom Fessel/GfK-<br />

Institut: „Mobiltelefone sind zwar in den<br />

Unternehmen meist vorhanden, werden aber<br />

nur zur Sprachtelefonie benützt.“ Nicht jede<br />

vorhandene Technologie wird auch genützt:<br />

Ein Fünftel der größeren Unternehmen verfügen<br />

zwar über WAP- und GPRS-Telefone,<br />

nützen diese Funktionen aber nicht. Ob WAP<br />

nun aber gescheitert sei oder nicht, darüber<br />

wollte der Marktforscher nicht urteilen. „Sicher<br />

ist nur, die hohen Erwartungen wurden<br />

nicht erfüllt.“<br />

Gewohnheiten zum Mitnehmen<br />

Die Notwendigkeiten für das mobile Büro<br />

leitet Thomas Putz von Kapsch BusinessCom<br />

ganz von den herkömmlichen Bürobedingungen<br />

ab. „Jeder hat einen Organizer, eine<br />

Nebenstelle, eine Assistentin und Zugang<br />

zum Netzwerk.“ Dieselben Bedingungen will<br />

Kapsch dem Mobile Worker auch für Unterwegs<br />

zu Verfügung stellen. So wird das Handy<br />

zur mobilen Nebenstelle, man ist dabei<br />

nicht nur unter einer Nummer erreichbar,<br />

sondern verfügt auch über alle Funktionen<br />

der festen Nebenstellenanlage, insbesondere<br />

den Chef-Sekretariat-Funktionen. So sieht<br />

die Sekretärin im Büro, wenn der Chef unterwegs<br />

am Handy spricht. Auch kann niemand<br />

einfach direkt am Handy anrufen, sondern<br />

landet zuerst bei der Sekretärin, die filtern<br />

kann. „So unerreichbar die Manager am Festnetz<br />

sind, so wenig steht am Handy jemand<br />

dazwischen“, verspricht Putz den geplagten<br />

Chefs nun auch am Handy Ruhe vor lästigen<br />

Anrufen. Die Terminplanung aus dem Büro<br />

steht durch den Ericsson Mobile Organizer<br />

endgeräteunabhängig über WAP oder HTML<br />

auch unterwegs zur Verfügung. Als Ersatz<br />

für die Sekretärin soll auf Reisen der Voice<br />

Director dienen. Er kann per Sprachbefehl zu<br />

allen Teilnehmern verbinden, deren Daten<br />

auch aus einem LDAP-Verzeichnis stammen<br />

können. Für den Netzwerkzugang sorgt eine<br />

VPN-Lösung, die über GPRS Windows-,<br />

Pocket PC und Palm-Geräte ins Firmennetz<br />

verbindet.<br />

Das Imperium schlägt zurück.<br />

„Ein PDA soll die Schnittstelle zu den eigenen<br />

Daten sein“, meint Palm Central Europe<br />

Marketing Manager Wolfgang Weiss. „Alles<br />

Wichtige soll Platz finden, dabei soll das<br />

Gerät aber tragbar bleiben und vernünftige<br />

Akkulaufzeiten aufweisen.“ Im Hinblick auf<br />

Microsofts Pocket PC meint er: „Natürlich<br />

könnte man Kinofilme betrachten und Musik<br />

hören, aber welchem Unternehmen bringt<br />

das etwas?“ Wichtiger hingegen ist es, mit<br />

dem PDA Papier zu ersetzen. „Das Problem<br />

der unlesbaren Doktorschrift fällt in Spitälern,<br />

die Daten am Palm erfassen weg.“ Die<br />

wegfallende Nachbearbeitungszeit spart natürlich<br />

auch Kosten. Ähnlich lassen sich auch<br />

Umfragen, Messwerte, Pflegeleistungen und<br />

ähnliches erfassen. Ist Palm mangels eigener<br />

Niederlassung in Österreich sonst eher unterrepräsentiert,<br />

nützt Weiss die Gelegenheit<br />

der Konferenz um Palms Position gegenüber<br />

Microsofts Pocket PC klarzumachen. „Manche<br />

wählten den Ansatz des geschrumpften<br />

PC. Man hat bald gesehen, dass es da Grenzen<br />

gibt. Entweder halten die Akkus nicht,<br />

oder die leistungsfähigeren Geräte sind zu<br />

groß und zu schwer. Den Begriff Mobilität<br />

hat man mit diesen Produkten nicht verbinden<br />

können.“ Palm hingegen meint: „Es soll<br />

ein einfaches Gerät als Schnittstelle zwischen<br />

dem Benützer und seinen Daten sein. Unsere<br />

Geräte sollen kein PC-Ersatz sein, deshalb<br />

haben wir sie auch nicht überzüchtet.“<br />

Schließlich benützen nach einer Umfrage von<br />

CHIP 97 Prozent der PDA-Nutzer die Organizer-Funktionen.Multimedia-Anwendungen<br />

„von deren Bedeutung die anderen<br />

immer sprechen“ nehmen hingegen nur acht<br />

52 monitor 07-08/2002


Prozent ein. So erklärt Weiss auch die Marktanteile<br />

von 52,8 Prozent Palm OS gegenüber<br />

21 Prozent Pocket PC. Für die Unternehmensvertreter<br />

im Publikum das wohl<br />

wichtigste Argument: „Palm OS ist im<br />

Unternehmenseinsatz gegenüber Pocket PC<br />

41 Prozent kostengünstiger“, zitiert Weiss<br />

eine Studie der Gantry Group, in der die beiden<br />

Handheldbetriebssysteme im professionellen<br />

Einsatz verglichen werden. „Lösungen<br />

mit Palms sind günstiger als mit Handhelds<br />

von Nischenbetriebssystemanbietern wie Microsoft“,<br />

scherzt der Palm-Manager. Zwar ist<br />

Palm in Österreich nicht selbst vertreten, dafür<br />

arbeitet man mit einer Hand voll österreichischer<br />

Lösungsanbieter zusammen. Einer<br />

davon ist der Jarosch & Haas, die schon<br />

seit einigen Jahren mobile Lösungen entwickeln.<br />

Eine Hardwarelösung ist der FB<br />

3000, ein elektronisches Fahrtenbuch, das in<br />

IT-Integration ist Top-Thema...<br />

... das jedoch nur jeder fünfte Manager wirklich<br />

versteht<br />

Eine große Anwenderstudie von<br />

Acta Technology belegt die<br />

Wichtigkeit von Datenintegration<br />

als IT-Erfolgsfaktor. Schlüsselkriterien<br />

sind Echtzeit-Integration<br />

und Ersparnis von<br />

Zeit/Kosten, aber die hohe Komplexität<br />

ist ein Problem für Manager.<br />

Die Studie mit 1264 Teilnehmern<br />

aus Deutschland, Frankreich<br />

und Großbritannien wurde<br />

von Silicon.com im Auftrag<br />

von Acta Technology, Spezialist<br />

für Data-Warehouse- und Data-<br />

Integration-Lösungen, im März<br />

2002 durchgeführt.<br />

Wichtigste Ergebnisse der<br />

Untersuchung zusammengefasst:<br />

◆ Integration ist wichtiger IT-<br />

Erfolgsfaktor 87% der IT-Professionals<br />

betrachten Datenintegration<br />

als wichtiges bis sehr<br />

wichtiges Thema über die<br />

nächsten 12 Monate.<br />

◆ Ständig wachsende Bedeutung:<br />

Über die Hälfte der Befragten<br />

erlebten eine wachsende Bedeutung<br />

in den letzten 12 Monaten.<br />

◆ Besonderes Augenmerk auf Realtime-Funktionen:<br />

80% sehen<br />

dabei die Echtzeit-Integration<br />

als sehr wichtig an.<br />

◆ Einsparungspotentiale sind erfolgsentscheidend:<br />

63% aller<br />

MOBILE BUSINESS / NEWS E-WORLD<br />

Fahrzeugen eingebaut wird und durch einfache<br />

Bedienung über einen einzigen Knopf<br />

glänzt. Das Gerät ist bewusst einfach gehalten<br />

und zeichnet ohne Zutun des Fahrers lediglich<br />

die Fahrinformationen der Tachowelle<br />

mit Uhrzeit auf. „Man kann diese Daten dann<br />

mit dem Palm auslesen“, erzählt Firmengründer<br />

Franz Haas. Im dazugehörigen Programm<br />

können dann alle relevanten Daten<br />

wie welcher Kunde besucht wurde eingegeben<br />

werden. Der Palm selbst dient dabei vor<br />

allem als Überbringer der Daten zum PC.<br />

Denn dort können sie dann in Berichten ausgedruckt<br />

werden. „Die Lösung ist vom Finanzamt<br />

anerkannt“, freut sich Haas.<br />

Rechtswege<br />

Juristische Hindernisse stehen dem Mobile<br />

Commerce noch im Weg. „Genauso wie das<br />

Internet ist natürlich auch der M-Commer-<br />

Teilnehmer stufen die Ersparnis<br />

von Zeit und Kosten als<br />

wichtigstes Erfolgskriterium<br />

für aktuelle Projekte ein.<br />

◆ Kritik am Management: 82%<br />

der IT-Professionals meinen jedoch,<br />

dass ihre Geschäftsentscheider<br />

nur teilweise (54%)<br />

oder nur wenig Verständnis<br />

(22%) für die Komplexität der<br />

notwendigen IT-Lösung haben<br />

bzw. sehen bei den Entscheidern<br />

sogar überhaupt kein Verständnis<br />

(6%) für die Lösungen.<br />

Analysten beziffern die Größe des<br />

Integrationsmarktes auf 15 Milliarden<br />

US-Dollar bis 2005. Die<br />

Gartner Group prognostiziert,<br />

dass Firmen zukünftig 30% bis<br />

40% ihres gesamten IT-Budgets<br />

für die Integration Ihrer Anwendungen<br />

verwenden werden. ❏<br />

http://www.acta.com/de/studie<br />

ce kein rechtsfreier Raum“, erzählt Rechtsanwalt<br />

Kurt Decker.<br />

„Dabei gibt es einige Herausforderungen<br />

für die Betreiber.“ So verlangt die Fernabsatzrichtlinie<br />

bei elektronischen Geschäftsabschlüssen<br />

die genaue Information über Name<br />

und Anschrift des Verkäufers, genaue Eigenschaften<br />

des Produkts, über den Preis und<br />

Lieferbedingungen. „Schon auf Webseiten<br />

werden diese Informationen nicht immer gegeben,<br />

doch auf den kleinen Handydisplays<br />

scheint es schwer dem nachzukommen.“<br />

Dementsprechend sollte es in Zukunft<br />

ausreichen in mobilen Angeboten auf eine<br />

Webseite mit den genauen Bedingungen zu<br />

verweisen. Wer diese allerdings vor einer<br />

Bestellung lesen will, hat unterwegs wohl<br />

reichlich wenig davon. Liest man sie hingegen<br />

am PC, wird man wohl kaum am Handy<br />

bestellen. ❏<br />

„Wiener Ärzte ans Netz“<br />

Quantensprung in der Weiterentwicklung des Wiener<br />

Gesundheitswesens<br />

Anfang 2001 wurde von der<br />

Wiener Gebietskrankenkasse, der<br />

Wiener Ärztekammer und der<br />

Stadt Wien - vertreten durch den<br />

Krankenanstaltenverbund - die<br />

Initiative „Wiener Ärzte ans<br />

Netz“ im Rahmen des Gesundheitsnetzes<br />

Wien (GNW) ins Leben<br />

gerufen.<br />

CSC Austria als langjähriger<br />

Partner der WGKK übernahm<br />

im Auftrag der in der Folge über<br />

einen Kooperationsvertrag (Juli<br />

2001) gegründeten ARGE-<br />

GNW die Rolle des Moderators<br />

bei dieser Kooperation, mit dem<br />

Ziel eine stärkere Durchdringung<br />

der EDV-Unterstützung im<br />

niedergelassenen Ärzte-Bereich<br />

zu erreichen.<br />

Der Schwerpunkt ist die in einem<br />

Pflichtenheft dokumentierte<br />

Definition eines gesicherten,<br />

auf Standards aufbauenden,<br />

Transportverfahrens zur elektronischen<br />

Übermittlung von Befunden<br />

und den Abrechnungen<br />

mit der Wiener Gebietskrankenkasse,<br />

sowie die Förderung<br />

der „Verschreibe - Ökonomie“.<br />

Seitens CSC Austria wurde die<br />

Projektbegleitung, das Projektcontrolling<br />

und die Qualitätssicherung,<br />

sowie die methodische<br />

Begleitung und inhaltliche Beratung<br />

bei der Erarbeitung der<br />

fachlichen und organisatorischen<br />

Anforderung an das Gesundheitsnetz<br />

Wien eingebracht.<br />

Als Ergebnis dieser Projektarbeit<br />

liegt seit Juni 2002 eine an<br />

potentielle Softwarehersteller gerichtete<br />

Auslobung vor. Über ein<br />

Anreizsystem wird der Markt<br />

aufgefordert, diese Anforderungen<br />

umzusetzen und den niedergelassen<br />

Ärzte-Bereich mit dem<br />

durch die ARGE-GNW zertifizierten<br />

GNW - Anwendungspaket<br />

zu versorgen.<br />

Die elektronische Vernetzung<br />

der Partner im Gesundheitswesen<br />

ist eine der zentralen Herausforderungen<br />

der Gesundheitspolitik<br />

der nächsten Jahre.<br />

Die Wiener Gesundheitspartner<br />

- Gebietskrankenkasse, Ärztekammer<br />

und Stadt Wien - haben<br />

dazu eine österreichweit beispielgebende<br />

Initiative entwikkelt:<br />

Das „Gesundheitsnetz<br />

Wien“. ❏<br />

http://www.at.csc.com<br />

http://www.gesundheitsnetzwien.at<br />

monitor 07-08/2002 53


E-WORLD IBM SOFTWARE SYMPOSIUM<br />

Vereint erfolgreich<br />

Kürzlich fand in Wien das erste Software Symposium statt,<br />

bei dem IBM die vier Software-Marken WebSphere, DB2,<br />

Lotus und Tivoli gemeinsam vorstellte. Monitor sprach aus<br />

diesem Anlass mit Mag. Tatjana Oppitz, verantwortlich für<br />

die IBM-Software-Group in Österreich.<br />

Rüdiger Maier<br />

„Wir haben etwa 2.000 Produkte in unserem<br />

Portfolio, so dass wir für jeden Kunden sicher<br />

die richtige Lösung finden können. Damit<br />

sind wir umsatzbezogen nach Microsoft<br />

der weltgrößte Software-Hersteller“, umreißt<br />

Oppitz die breite Vielfalt des Angebots.<br />

Kunden, Partner und Entwickler konnten<br />

sich in Wien über fünf Tage einen detaillierten<br />

Überblick über die neuesten technologischen<br />

Entwicklungen des kompletten Software<br />

Portfolios verschaffen. Die Veranstaltung<br />

vereinte die vier bisherigen Konferenzreihen<br />

„Planet Tivoli“, „DB2 Technical Conference“,<br />

„Lotusphere Europe“ und<br />

„WebSphere“. „Wir haben die Software-<br />

Gruppe geformt, um unseren Kunden umfassende<br />

Lösungen bieten zu können“, weiß<br />

sich Oppitz ganz im Trend hin zu fertigen<br />

Lösungen. Da man aber selber keine Applikationen<br />

entwickle, habe man sich mit Business-Partnern,<br />

ISV`s und den sechs großen<br />

Beratungsunternehmen zusammengetan, um<br />

den vielfältigen Ansprüchen der Kunden gerecht<br />

werden zu können.<br />

„Wir gehen gemeinsam mit unseren Business-Partnern<br />

zu den Kunden. Auslieferung<br />

und Inbetriebnahme erfolgt jedoch praktisch<br />

ausschließlich über unsere Business-Partner“,<br />

unterstreicht Oppitz die klare Trennung der<br />

Aufgabenbereiche. In Österreich haben etwa<br />

25 Business-Partner im Software-Bereich die<br />

Kompetenz zur Ausbildung erworben. Das<br />

IBM-Partner-Programm ermöglicht eine immer<br />

weitere Qualifizierung und Zertifizierung:<br />

„Je nach Grad der Zertifizierung erhalten<br />

die Partner von uns vielfältige Unterstützung,<br />

etwa auch im Marketing“.<br />

Investitionen müssen sich rechnen<br />

Während im Vorjahr noch die Nachfrage nach<br />

Portalen hoch war, geht es heuer vor allem<br />

um Kosteneinsparungen und damit im Zusammenhang<br />

um „Enterprise Application Integration“<br />

(EAI). „Es wird immer wichtiger,<br />

dass sich Software-Investitionen schnell rechnen.<br />

Wir haben am Symposium gezeigt, wie<br />

unsere Kunden zu schnellem Return On Investment<br />

gelangen können, indem sie die laufenden<br />

Kosten reduzieren und ihre gesamte<br />

Business Performance steigern. Integration<br />

und offene Standards stehen bei unserem Portfolio<br />

im Mittelpunkt“, so die Software-<br />

Managerin. Insgesamt seien die Firmen heuer<br />

sehr vorsichtig bei Anschaffungen, es gelte<br />

das Motto: Neue Produkte ansehen und<br />

dann abwarten. Durch die aber recht gute<br />

Nachfrage nach Großrechnern und der Datenbank<br />

DB2 werde aber auch das Software-<br />

Geschäft angestoßen: „In Österreich ist aufgrund<br />

der Firmenstruktur der Hardware-Verkauf<br />

und die Nachfrage nach fertigen Applikationen<br />

wichtiger als in anderen Märkten“,<br />

weiß Oppitz aus Erfahrung.<br />

Das Thema „Linux“ ist bei IBM derzeit<br />

groß geschrieben, wurde doch im Vorjahr etwa<br />

eine Milliarde US-Dollar in entsprechende<br />

Entwicklungen investiert. Gerade auf<br />

Großrechner-Plattformen hat sich das System<br />

durch seine Stabilität und Skalierbarkeit bewährt.<br />

„Viele Rechenzentren setzen bereits<br />

auf Linux und auch die Nachfrage bei Firmen<br />

wächst. Hier sind wir gut vorbereitet und erwarten<br />

uns wachsende Umsätze“, sieht Oppitz<br />

in die Zukunft.<br />

Im Bereich „Mobilität“ liegt die Ent-<br />

Mag. Tatjana Oppitz, IBM-Software-<br />

Group Österreich: „Wir haben etwa<br />

2.000 Produkte in unserem Portfolio, so<br />

dass wir für jeden Kunden sicher die<br />

richtige Lösung finden können.“<br />

wicklungs-Expertise im Zentrum im französischen<br />

Orange, größter Partner ist hier<br />

Nokia. Doch auch die Telekom-Unternehmen<br />

glänzen heuer durch Zurückhaltung.<br />

Anders sieht es da schon bei der Sicherheit<br />

aus, die traditionsgemäß durch die Tivoli-<br />

Produkte abgedeckt wird. „Sicherheit ist heute<br />

ein zentrales Thema. Vieles liegt dabei aber<br />

auch in der Hand der Unternehmen, die entsprechenden<br />

Sicherheitsvorgaben erarbeiten<br />

müssen“, weiß Oppitz aus der täglichen<br />

Erfahrung. ❏<br />

Neues vom IBM Software Symposium 2002 in Kürze<br />

Die neue Version der Content Management Software soll ab September verfügbar sein.<br />

Der Content Manager Version 8 macht Informationen aus verschiedenen Quellen und<br />

über unterschiedliche Computersysteme hinweg im gesamten Unternehmen zugänglich.<br />

Software Tools, die auf der Eclipse Open Source Plattform basieren, werden das gesamte<br />

Middleware-Portfolio unterstützen. Software-Programmierer können so mit<br />

nur einem einzigen integrierten Toolset arbeiten und dadurch ihre Produktivität steigern<br />

sowie die Entwicklungskosten senken.<br />

Die WebSphere Business Integration Middleware wird erweitert. Mit Hilfe dieser<br />

Software können Unternehmen in verschiedenen Industrien umsatzrelevante Geschäftsprozesse<br />

integrieren und so höhere Produktivität erzielen.<br />

Lotus Domino.Doc 3.5 wird neue Dokumenten-Management-Funktionen aufweisen.<br />

Indem der Zugriff auf und das Management von Dokumenten, Informationen und Autoren<br />

von Dokumenten vereinfacht wird, können Unternehmen Geschäftsentscheidungen<br />

schneller und fundierter treffen.<br />

Die Kombination von Lotus Domino und Lotus Domino Everyplace bietet einen mobilen<br />

Zugriff auf Domino Daten wie E-Mail, Kalender und Personal Information Management<br />

(PIM) in Echtzeit und ermöglicht eine mobile serverbasierte Synchronisation<br />

mit Hilfe von SyncML und SMS.<br />

Das Tivoli Portfolio wird um Sicherheitslösungen für Linux erweitert. Neue Funktionalitäten<br />

erhalten demnach der Tivoli Access Manager, der Tivoli Risk Manager und<br />

der Tivoli Identity Manager, mit denen sich nun auch heterogene Umgebungen hinsichtlich<br />

Zugangs- und Sicherheitsbedingungen effektiver verwalten lassen.<br />

54 monitor 07-08/2002


Frischer Wind mit neuem CRM Tool<br />

Viele Unternehmen sammeln im Rahmen ihrer<br />

Geschäftstätigkeit verschiedenste Daten. Nur selten werden<br />

diese allerdings in einer einzigen Datenbank zusammengefasst.<br />

Christian Henner-Fehr<br />

Das Ergebnis kennen wir: Mehrere Datenbanken<br />

laufen parallel und wenn wir etwas<br />

suchen, müssen wir die Abfrage eben nicht<br />

einmal, sondern entsprechend öfter durchführen.<br />

Schnell geht da die Übersicht verloren.<br />

An dieser Stelle setzt das junge Team von<br />

Fresh Fruits an. Mit LIQUID4 wurde ein<br />

CRM Tool entwickelt, das dafür sorgen soll,<br />

dass alle Kundendaten leicht zu finden und<br />

abrufbar sind.<br />

Das im letzten Jahr von Veronika Matyk<br />

und Christian Bienert gegründete Unternehmen<br />

ist auf integrierte Weblösungen, Software-Entwicklung,<br />

Web- und IT-Consulting<br />

und Produktion, sowie Beratung und Implementierung<br />

im Bereich Customer Relationship<br />

Management spezialisiert. Mit LIQUID4<br />

bietet die Firma, die ihren Sitz in der unmittelbaren<br />

Nähe des Wiener Rathauses hat,<br />

eine Software an, die sich an mittelständische<br />

Unternehmen mit regelmäßigen und häufigen<br />

Kundenkontakten richtet. „Die Schwierigkeit<br />

in Unternehmen besteht oft darin, dass<br />

es zwar viele Kundeninformationen aus den<br />

verschiedensten Bereichen wie Marketing,<br />

Vertrieb, Service, Produktentwicklung oder<br />

Customer Care Center gibt, diese aber nicht<br />

zentral verfügbar sind“, kennt Christian Bienert<br />

als Geschäftsführer die Probleme vieler<br />

seiner Kunden. „LIQUID4 erfasst diese Informationen<br />

und erstellt Kundenprofile.“<br />

Als erster Kunde konnte Lucent Technologies<br />

Austria gewonnen werden. „Die Anfrage<br />

kam letztes Jahr, als wir uns gerade mitten<br />

in der Entwicklungsphase befanden“, erinnert<br />

sich Bienert. Nun versucht das „Jungunternehmer“-Duo,<br />

sein Produkt auf dem<br />

österreichischen Markt zu lancieren. Keine<br />

einfache Sache, denn das Einzelunternehmen,<br />

das erst demnächst in eine GesmbH umge-<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT E-WORLD<br />

wandelt werden soll, hat keine Investoren im<br />

Hintergrund, die aufwendige Marketingkampagnen<br />

finanzieren würden. Bienert, der<br />

während des New Economy Hype eigene<br />

Gründererfahrungen sammeln konnte, hat<br />

diesen Weg ganz bewußt gewählt. „Wir haben<br />

bis jetzt alles eigenfinanziert und können<br />

so unseren eigenen Weg gehen“, schildert er<br />

den Vorteil dieser Vorgehensweise.<br />

Das von ihnen entwickelte CRM Tool kann<br />

nicht nur sehr schnell aufgesetzt werden, sondern<br />

ist für den Kunden auch leicht zu bedienen.<br />

Die Software ist modular aufgebaut<br />

und lässt sich den Unternehmensanforderungen<br />

entsprechend anpassen. Die Standard-Version<br />

verfügt über Kunden-, Kontakt- und<br />

Kampagnenmanagement, Datawarehouse, ein<br />

Marketing Informations-System, ein Analyse<br />

& Reporting-Tool sowie den standardisierten<br />

Export von Kundendaten. Mit diesen<br />

Instrumenten sei es dem Unternehmen möglich,<br />

seine Kosten zu senken, so Veronika Matyk,<br />

die auch als Trainerin an der Werbeakademie<br />

in Wien tätig ist. „Schließlich muss<br />

man nicht alles an alle aussenden, was vor allem<br />

im KMU-Bereich häufig vor<strong>kommt</strong>“, verweist<br />

sie darauf, dass es für ein Unternehmen<br />

wichtig sei, seine qualifizierten Kunden zu<br />

kennen. „Die Klassifizierung der Kunden ist<br />

aber natürlich nur möglich, wenn ich die Verlaufsdaten<br />

zur Verfügung habe“, so Matyk.<br />

Wichtig für ein Unternehmen ist es also,<br />

über einen sauberen Datenstamm zu verfügen.<br />

Dieses Ziel erreiche man, in dem man<br />

die verschiedenen Datenbanken, mit denen<br />

das Unternehmen vorher gearbeitet habe, zusammen<br />

führe, spricht Bienert die Tätigkeit<br />

an, die bei der Implementierung der Software<br />

die meiste Zeit benötigt. „Damit es zu keinen<br />

Unstimmigkeiten im Unternehmen<br />

Veronika Matyk und<br />

Christian Bienert<br />

sorgen für CRM<br />

<strong>kommt</strong>, legen wir Wert darauf, dass unser<br />

Produkt über die höchste Führungsebene implementiert<br />

wird“, spricht Bienert einen nicht<br />

unwichtigen Punkt für die erfolgreiche Nutzung<br />

von CRM Tools an. Sollen alle Daten in<br />

einer Datenbank zentral erfasst werden , müssen<br />

sämtliche Mitarbeiter des Unternehmens<br />

an einem Strang ziehen. Nur wenn sie alle ihre<br />

Daten eingeben und zur Verfügung stellen,<br />

wird sich eine solche Software auch bezahlt<br />

machen.<br />

Das CRM Tool, bei dem es sich um eine<br />

Open Source-Entwicklung handelt und somit<br />

auch unter Linux zur Verfügung steht, beinhaltet<br />

als eigenständiges Modul auch das Management<br />

von Dokumenten. Auf diese Weise<br />

ist es möglich, dass mehrere Personen auf ein<br />

finales Dokument hinarbeiten. „Der Zugriff<br />

auf die Dokumente ist durch ein Security-System<br />

geregelt, mit dessen Hilfe die Rechte<br />

schnell und einfach zugeteilt werden können“,<br />

erklärt Bienert. Eine Personal Mailbox sorgt<br />

dafür, dass jeder Mitarbeiter seine privaten<br />

Daten ablegen kann. „Statt am Einzelplatz<br />

liegen die Daten nun auf einem Server“, nennt<br />

er den Vorteil.<br />

Das Produkt ist übrigens jederzeit ausbauoder<br />

veränderbar. Diese Form der Individualisierbarkeit<br />

ist neben dem schlanken und<br />

modularen Aufbau sicher einer der Hauptvorzüge<br />

der CRM-Software. Ein weiterer Vorteil<br />

liegt in den niedrigen Kosten. Man kann<br />

das Tool nämlich in der ASP-Version kostengünstig<br />

mieten. Für Unternehmen, die sich<br />

noch nicht mit CRM befasst haben, ein vielleicht<br />

interessanter Einstieg in das Management<br />

von Kundenbeziehungen. ❏<br />

http://www.freshfruits.at<br />

monitor 07-08/2002 55


E-WORLD WEB SERVICES<br />

Neue Geschäftsmodelle durch Web Services<br />

Unternehmen können ihre eigenen Applikationen auch anderen<br />

zu Verfügung stellen und damit zu Nebeneinnahmen kommen.<br />

Andreas Roesler-Schmidt<br />

„Das Wort Web Services ist eigentlich<br />

schlecht gewählt“, meint Anton<br />

Fricko. Der gebürtige Österreicher<br />

arbeitet in IBMs Java Technology<br />

Centre in Hursley, Großbritannien<br />

und ist Programm Manager für<br />

„jStart Emerging Technologies“. Dabei<br />

unterstützt er Kunden bei der<br />

Implementierung neuer Technologien<br />

wie Web Services und XML,<br />

auch bevor es offizielle IBM-Produkte<br />

dazu gibt.<br />

„Die Idee zu Web Services gibt es<br />

ja schon länger. Bereits seit einigen<br />

Jahren versuchen größere Unternehmen,<br />

von einer Client-Server Architektur<br />

hin zu einer Services-Architektur<br />

zu kommen.“ Inzwischen<br />

haben sich dazu die drei Standards<br />

SOAP (Simple Object Access Protocol),<br />

WSDL (Web Services Description<br />

Language) und UDDI (Universal<br />

Discription Discovery Integration)<br />

etabliert. Die Integrationskosten<br />

verschlingen heute den größten<br />

Anteil der IT-Budgets. Applikationen<br />

in Unternehmen sind zum<br />

Teil über zehn Jahre alt und bilden<br />

Informationssilos. Wenn Unternehmen<br />

Daten miteinander austauschen<br />

wollen, müssen erst geeignete<br />

Schnittstellen geschaffen werden.<br />

„Wenn ich mit einem Geschäftspartner<br />

kommuniziere und verlange,<br />

dass er meine Software und Kommunikationsmechanismen<br />

etabliert,<br />

geht das noch“, meint Fricko. „Aber<br />

bei mehreren Partnern wird es zu teuer.<br />

Die Vielfalt der Clients ist eine der<br />

größten Hürden für den B2B-Aufbau.“<br />

Web Services sollen hier auf<br />

Basis der Internet-Technologien Ab-<br />

BEKO setzt auf .NET<br />

BEKO Informatik geht jetzt mit Microsoft .NET-Know-how<br />

in die Offensive.<br />

Das Microsoft „Competence Center“<br />

der BEKO forciert Microsoft<br />

.NET. .NET ist eine Plattform<br />

für Windows und Web-Anwendungen,<br />

Applikations- und Datendienste,<br />

kompatibel mit verschiedenstenProgrammiersprachen<br />

und koexistent mit vorhandener<br />

Infrastruktur. Der Kunde<br />

soll bei seiner Entscheidung zwischen<br />

.NET und traditionellen<br />

Methoden unterstützt werden.<br />

BEKO entwickelt außerdem eine<br />

Systemarchitektur, die das<br />

Portieren von bestehenden Anwendungen<br />

auf .NET ermöglicht<br />

und vereinfacht. Microsoft-zertifizierte<br />

Mitarbeiter übernehmen<br />

die Schulung beim Kunden in al-<br />

BEKO möchte Unternehmen<br />

bei IT-Architekturentscheidungen<br />

hilfreich zur Seite<br />

stehen - KR Paul Michael Geschäftsführer<br />

BEKO Ing. P.<br />

Kotauczek GmbH<br />

len .NET Services und Programmiersprachen.<br />

http://www.beko-informatik.com<br />

hilfe schaffen. Die verlockende Aussicht<br />

dabei ist, das Internet als Gratismedium<br />

für Verbindungen zu Geschäftspartnern<br />

zu nützen. Die Web<br />

Services-Standards können auf allen<br />

Plattformen und in allen Programmiersprachen<br />

umgesetzt werden.<br />

„Durch die Standard-Beschreibung<br />

mit WSDL können meine<br />

Partner automatisch etwas mit meiner<br />

Applikation anfangen.“ Das<br />

Internet werde sich durch Web Services<br />

von einem Content-orientiertem<br />

zu einem Service-orientiertem<br />

Web wandeln. Jede Anwendung ohne<br />

eigenes GUI eignet sich als Web<br />

Service. Um die passende Applikation<br />

im Netz zu finden, gibt es UD-<br />

DI-Repositorys, in denen die Informationen<br />

über Unternehmen und<br />

deren Services standardisiert gespeichert<br />

sind.<br />

Software als<br />

Nebengeschäft<br />

„Es werden durch Web Services ganz<br />

neue Business Modelle entstehen“,<br />

ist Anton Fricko überzeugt. So hat<br />

eine dänische Großbank erkannt, dass<br />

sich die Investition in eine Giroapplikation<br />

mehrfach verwerten lässt,<br />

wenn man die Anwendung als Web<br />

Service auch anderen Banken zu Verfügung<br />

stellt. „Hier werden neue Lizenzierungsmodelle<br />

entstehen. Man<br />

wird seine Anwendungen nicht nur<br />

selbst nützen, sondern auch anderen<br />

anbieten“, erwartet Fricko neue Ge-<br />

„Es werden durch Web<br />

Services ganz neue Business<br />

Modelle entstehen.“ - Anton<br />

Fricko, Programm Manager,<br />

IBM Java Technology Centre<br />

in Hursley, Großbritannien<br />

schäftsmodelle für Großunternehmen.<br />

Die im Unternehmen entwikkelten<br />

Anwendungen können zur<br />

zusätzlichen Einnahmequelle werden.<br />

„Die Entscheidung, Services zu<br />

Verfügung zu stellen ist eine Business-Entscheidung,<br />

keine technische.“<br />

Web Services würden über<br />

UDDI genau solche Geschäftsmodelle<br />

unterstützen. Durch die Standardisierung<br />

der Schnittstellen über<br />

Plattform-Grenzen hinweg ist es<br />

möglich, Anwendungen schnell und<br />

kostengünstig anzubieten. Eine besondere<br />

Bedeutung erwartet Anton<br />

Fricko von privaten UDDI Registrys<br />

innerhalb von Unternehmen oder<br />

Interessensgemeinschaften. So werden<br />

in Bereichen wie Versicherungen,<br />

Pharma und Automobilbau private<br />

Registrys mit Services entstehen,<br />

die branchenspezifische Business-Prozesse<br />

automatisieren. „Das<br />

wäre auch eine Aufgabe der Wirtschaftskammer“,<br />

meint Fricko. Sie<br />

sollte in Österreich für bestimmte<br />

Bereiche ein UDDI-Registry zu Verfügung<br />

stellen. Unternehmen hätten<br />

dann die Möglichkeit, sich mit<br />

ihren Services im Internet gratis zu<br />

registrieren. Etwas Ähnliches entsteht<br />

derzeit in England: Unter dem<br />

Titel „Polaris“ schlossen sich 17 Versicherungsgesellschaften<br />

zusammen,<br />

um ihren B2B-Aufwand mit Web<br />

Services für die Mitglieder zu reduzieren.<br />

❏<br />

http://www.ibm.at<br />

56 monitor 07-08/2002


Content im Kontext<br />

lemon42 bietet Content Management mit<br />

ERP-Anbindung<br />

Andreas Roesler-Schmidt<br />

Die 15 Monate alte Wiener Softwareschmiede<br />

lemon42 präsentierte<br />

im Juni ihr Content Management<br />

System cms42. lemon42-CEO<br />

Wolfgang Krainz erwartet Integrationsfähigkeit<br />

als den wichtigsten<br />

Anspruch, der an CMS in Zukunft<br />

gestellt wird. „Das Web soll als<br />

Brücke dienen, die gesamte IT-<br />

Landschaft zu verbinden.“<br />

Dementsprechend verfügt das<br />

cms42 neben XML- und LDAP-<br />

Schnittstellen über Verbindungen<br />

zu ERP-Systemen wie SAP, Navision,<br />

Baan und Brain sowie CRM-<br />

Tools von Siebel oder Update. Einer<br />

der ersten Kunden, der eben jene<br />

Anbindung ans Backoffice suchte,<br />

ist die PromotersGroup mit der<br />

Homepage des Festivalgeländes<br />

Wiesen. Ein Ticketverkaufssystem<br />

ohne Verknüpfung zum ERP wurde<br />

durch das cms42 abgelöst. Neben<br />

Musik-News, die von Redakteuren<br />

einfach online gestellt werden<br />

können und Event-Fotos, die<br />

externe Fotografen mit entsprechenden<br />

Rechten im Content Management<br />

System uploaden können,<br />

stellt das CMS automatisch die<br />

Informationen über verfügbare<br />

Tickets aus dem ERP dar. „Der einzige<br />

Schritt, der heute noch manuell<br />

erfolgt ist das Verpacken der ausgedruckten<br />

Tickets im Kuvert“, erzählt<br />

Krainz. Immerhin geschieht<br />

das seit dem Relaunch der Webseite<br />

rund <strong>10</strong>0-mal am Tag.Ebenfalls<br />

von Bedeutung war die Anbindung<br />

an vorhandene Systeme für die<br />

Österreichische Post AG. Dort sorgt<br />

das lemon42 System dafür, dass<br />

„Das Web soll als Brücke<br />

dienen, die gesamte IT-Landschaft<br />

zu verbinden.“ -<br />

lemon42-CEO Wolfgang<br />

Krainz<br />

30.000 Mitarbeiter ihre Überstunden<br />

nicht mehr auf Papier erfassen<br />

müssen. Statt händischer Erfassung<br />

von Überstundenzetteln in der Zentrale,<br />

werden die Daten aus einer<br />

Webseite gleich in das SAP Human<br />

Resource-Modul erfasst.<br />

Auf das integrierte Fotoarchiv,<br />

das Bilder ohne Umweg über<br />

Photoshop zurechtschneiden und<br />

webgerecht komprimieren kann, ist<br />

man bei lemon42 besonders stolz.<br />

Ebenfalls in das Content Management<br />

integriert ist eine freie Datenbank,<br />

die für kleinere Anwendungen<br />

ausreichen soll. Für größere<br />

Applikationen lassen sich alle<br />

gängigen Datenbanken einbinden.<br />

Am Markt positioniert sich lemon42<br />

im mittleren Segment und<br />

will weder mit den ganz einfachen<br />

CMS noch mit IBMs WebSphere<br />

konkurrieren. Die Preise strecken<br />

sich von <strong>10</strong>.000 bis 60.000 Euro.<br />

http://www.lemon42.com<br />

NEWS E-WORLD<br />

Marketingkampagnen nach Maß<br />

Chordiant 5 Marketing Director Suite soll zielgenaue,<br />

personalisierte Kundenkontakte ermöglichen<br />

Für die effiziente Planung<br />

und Durchführung<br />

mehrstufiger und<br />

ereignisgesteuerter<br />

Marketingkampagnen<br />

über verschiedene Medien<br />

hinweg bietet<br />

Chordiant Software<br />

ein Lösungspaket an.<br />

Die Chordiant 5 Marketing<br />

Suite ist speziell<br />

auf die Unterstützung<br />

von vielschichtigen<br />

Marketing Relationship<br />

Management-Prozessen<br />

ausgerichtet.<br />

Die Kampagnenmanagement-<br />

Software eignet sich daher besonders<br />

für Business-to-Consumer<br />

(B2C) Konzerne, die komplexe<br />

Produkte an Millionen von<br />

Konsumenten über Offline-, Online-<br />

oder drahtlose Kommunikationskanäle<br />

vermarkten. Segmentierungswerkzeugeidentifizieren<br />

profitable Kunden und<br />

entwickeln zielgenaue Marketingkampagnen.<br />

Dadurch können<br />

Unternehmen Kunden dauerhaft<br />

binden, Cross- und Up-Selling-Potenziale<br />

ausschöpfen sowie<br />

proaktiv Maßnahmen gegen<br />

abwanderungsgefährdete Kunden<br />

ergreifen und letztendlich<br />

den Return on Invest für jede<br />

Marketingaktion optimieren.<br />

Der Chordiant 5 Marketing<br />

Director automatisiert Marketingprozesse<br />

von der Planung<br />

über die Definition bis hin zur<br />

Ausführung und Analyse. Damit<br />

wird das Management mehrdimensionaler<br />

Kampagnen über alle<br />

herkömmlichen Medien wie<br />

Direkt-Mails oder Anzeigen in<br />

Massenmedien erleichtert. Die<br />

Software identifiziert Zielpersonen<br />

anhand ihrer bisherigen Präferenzen<br />

sowie Kaufmuster und<br />

entwickelt daraus Verteiler für<br />

eine selektive Marketingansprache.<br />

Aufgrund maßgeschneiderter<br />

Angebote werden die Responsequoten<br />

für einzelne Aktionen<br />

spürbar erhöht, und die<br />

Kosten für einzelne Maßnahmen<br />

sinken.<br />

Der Chordiant 5 Online Marketing<br />

Director ist darüber hinaus<br />

in der Lage, personalisiertes<br />

Marketing (Permission-Marketing)<br />

für Websites und E-Mails<br />

zu realisieren. Analysedaten über<br />

den Verlauf von Online-Marketingaktionen<br />

sind in Echtzeit abrufbar<br />

und dienen als Grundlage<br />

zur ständigen Kampagnen-Optimierung.<br />

Kampagnen via Handy<br />

und SMS ermöglicht der<br />

Chordiant 5 Mobile Marketing<br />

Director. Dadurch können<br />

Unternehmen ihren Kunden jederzeit<br />

an jedem beliebigen Ort<br />

Angebote unterbreiten und sogenannte<br />

Location-based Services<br />

anbieten. ❏<br />

http://www.chordiant.de<br />

monitor 07-08/2002 57


E-WORLD STORAGE MANAGEMENT<br />

PATROL for Storage Management 2.1 von BMC Software<br />

Die erste „All inclusive-Lösung“ für Storage Manager<br />

PATROL für Storage<br />

Management 2.1 von BMC<br />

ist nach einer neuesten<br />

Studie der Gartner Group<br />

die neue „state of the art<br />

Lösung“ im Storage<br />

Management.<br />

Entscheidend für diese<br />

Auszeichnung war laut<br />

Gartner der applikationszentrische<br />

Ansatz und die<br />

zukunftsweisende<br />

Technologie. Der Report<br />

evaluiert Hersteller nach<br />

ihrer Technik und deren<br />

Umsetzung.<br />

Brigitte Piwonka<br />

PATROL für Storage Management wurde<br />

Anfang 2002 erstmalig in Österreich vorgestellt<br />

und ist die erste unternehmensweite<br />

Storage Management Lösung, die Applikationen<br />

und deren Storage Aspekte direkt<br />

miteinander verbinden und übergreifende<br />

Aussagen treffen kann. „Durch diesen<br />

Ansatz wird erstmalig eine automatische<br />

„all-inclusive“ Übersicht aller Storage<br />

Ressourcen erstellt“, so Siegfried Bachmayer,<br />

General Manager Central, East &<br />

Southeast Europe, „Unternehmen können<br />

ihre Umgebungen nicht nur überwachen,<br />

sondern auch feiner abstimmen, was die<br />

Leistung steigert und zugleich Einsparungspotential<br />

im Speicher-System realisieren<br />

lässt.“<br />

Die von Gartner erhobene Marktführerschaft<br />

basiert unter anderem auf der Vielzahl<br />

der unterstützten Plattformen und der<br />

Fähigkeit, Geschäftsapplikationen nahtlos<br />

zu integrieren. „PATROL for Storage Management<br />

ist sowohl für offene Systeme als<br />

auch für Mainframe Systeme geeignet: diese<br />

Vielseitigkeit ist ein zentrales Plus unserer<br />

Lösung“, so Bachmayer weiter.<br />

In den nächsten Jahren zeichnet sich eine<br />

klare Abkehr von zentralen Serversystemen<br />

ab, und zwei eng verwandte, auch kombinierbare<br />

Systeme sind dabei, sich durchzusetzen:<br />

◆ Storage Area Network (SAN),<br />

bei dem die „storage area“ über ein eigenes<br />

Netzwerk verfügt und der Server<br />

vom Speicher entkoppelt ist. Archiv und<br />

Backup belasten somit nicht das Firmennetz,<br />

wodurch Betriebssystemumgebungen<br />

und Speichersysteme problemlos<br />

kombiniert werden können.<br />

◆ Network Attached Storage<br />

(NAS), bei dem verschiedene Speicher<br />

in das vorhandene Firmennetzwerk in-<br />

„PATROL for<br />

Storage<br />

Management ist<br />

sowohl für<br />

offene Systeme<br />

als auch für<br />

Mainframe<br />

Systeme<br />

geeignet: diese<br />

Vielseitigkeit ist<br />

ein zentrales<br />

Plus unserer Lösung“ - Siegfried<br />

Bachmayer, BMC General Manager<br />

Central, East & Southeast Europe<br />

tegriert werden. Dieses Konzept bietet<br />

den Vorteil erhöhter Verfügbarkeit und<br />

effizienter Ressourcennutzung. Das Local<br />

Area Network (LAN) wird hierbei<br />

allerdings stark belastet und es steigt die<br />

Komplexität des Datenmanagements<br />

Während SANs speziell für große Datenmengen<br />

geeignet sind (Investitionen bleiben<br />

auf das Speichernetzwerk begrenzt) und<br />

hauptsächlich von Banken oder Telekomfirmen<br />

eingesetzt werden, setzen Medienunternehmen<br />

wie der ORF aufgrund der<br />

hohen möglichen Übertragungsgeschwindigkeit<br />

auf NAS. Einer Studie der Sosinsky-Gruppe<br />

zufolge werden NAS-basierende<br />

Konzepte bis zum Ende des Jahres 25%<br />

des Speichermarkts beherrschen und ihren<br />

Eingang in die meisten Storage Area Networks<br />

(SANs) finden.<br />

„Ein optimiertes Speicherkonzept bringt<br />

entscheidende Wettbewerbsvorteile. Wir<br />

stehen hier allerdings noch am Anfang einer<br />

neuen Bewusstseinsentwicklung. Mit<br />

PATROL sind wir für diesen Prozess gut<br />

gerüstet“, zeigt sich Bachmayer abschließend<br />

überzeugt. ❏<br />

http://www.bmc.com/austria<br />

Mag. Brigitte Piwonka, Managing Director,<br />

Results & Relations<br />

58 monitor 07-08/2002


Mitte des Jahres will die Arbeitsgruppe<br />

802.3ae des Institute of<br />

Electrical and Electronics Engineers<br />

(IEEE) den <strong>10</strong>GBASE-X-Standard<br />

verabschieden. Die neue Norm<br />

verzehnfacht erneut die maximal<br />

mögliche <strong>Ethernet</strong>-Bandbreite und<br />

ebnet den Weg vom lokalen Netz ins<br />

Weitverkehrsnetz.<br />

Klaus Eppele<br />

„<strong>10</strong>GbE ante Portas“<br />

Mit <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> die Grenzen<br />

zwischen LAN und WAN überwinden<br />

Schon kurz nach der Verabschiedung des 1-<br />

<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong>-Standards IEEE 802.3ab<br />

hat die Projektgruppe P802 LMSC (LAN &<br />

MAN Standards Committee) des IEEE im<br />

März 1999 die Higher Speed Study Group<br />

(HSSG) ins Leben gerufen, um die technischen<br />

und kommerziellen Voraussetzungen<br />

für eine weitere Evolution des <strong>Ethernet</strong> zu<br />

untersuchen. Das Ergebnis mündete in die<br />

Arbeitsgruppe IEEE 802.3ae und dem Auftrag,<br />

mit <strong>10</strong>GbE die nächste <strong>Ethernet</strong>-Generation<br />

zu entwickeln.<br />

Dabei hat man sich die folgenden Projektziele<br />

gesetzt:<br />

◆ Verzehnfachung der Bandbreite am MAC<br />

Service Interface auf <strong>10</strong> Gbit/s<br />

◆ Beibehaltung des 802.3- und des <strong>Ethernet</strong>-Rahmenformats<br />

◆ Einhaltung der IEEE 802 „Functional Requirements“<br />

◆ Endgültige Ablösung des „Carrier-Sensing<br />

Multiple-Access with Collision-Detection“-<br />

Zugangsverfahrens (CSMA/CD) zugunsten<br />

eines reinen Vollduplex-Betriebs<br />

◆ Unterstützung von Sternstrukturen mit<br />

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sowie der<br />

strukturierten Verkabelung nach<br />

ISO/IEC11801, zweite Ausgabe, unter alleiniger<br />

Verwendung von Glasfasern<br />

◆ Unterstützung der Link-Aggregation nach<br />

IEEE 802.3.ad<br />

◆ Definition der zwei PHYsikalischen Schichten:<br />

LAN-PHY mit einer Datenrate von<br />

<strong>10</strong> Gbit/s und WAN-PHY mit der SO-<br />

NET OC-192c bzw. SDH VC-4-64c Datentrate<br />

von 9,584640 Gbit/s sowie eines<br />

Mechanismus, beide Geschwindigkeiten<br />

aufeinander abzubilden<br />

◆ Sicherstellung von Übertragungsstrecken<br />

mit mindestens 65 Metern auf herkömmlichen<br />

Multimode-Fasern (MMF), 300 Metern<br />

auf neuen MMF sowie bis zu 40 Kilometern<br />

auf Singlemode-Fasern (SMF)<br />

Die Einsatzgebiete<br />

Die Vorteile des <strong>Ethernet</strong> liegen in der leichten<br />

Implementierung und der Kosteneffizienz.<br />

Dies gilt auch für <strong>10</strong>GbE. Die Nachteile<br />

von früher, wie fehlende Skalierbarkeit,<br />

mangelnde Ausschöpfung der technisch möglichen<br />

Übertragungsbandbreite und zu kurze<br />

Reichweiten sind spätestens mit <strong>10</strong> GbE<br />

ausgeräumt: Die Skalierbarkeit reicht nun<br />

von <strong>10</strong> Mbit/s bis <strong>10</strong> Gbit/s (Faktor <strong>10</strong>00!),<br />

Full-Duplex-<strong>Ethernet</strong> ohne CSMA/CD erlaubt<br />

die Ausnutzung der physikalischen<br />

Bandbreite bis beinahe <strong>10</strong>0 Prozent und Point-to-Point-Verbindungen<br />

bis 40 Kilometer<br />

(proprietär bis 150 Kilometer) ermöglichen<br />

die Überbrückung großer Entfernun-<br />

<strong>10</strong>-GIGABIT-ETHERNET NETZ & TELEKOM<br />

gen. Außerdem basieren heute bereits 85 Prozent<br />

aller Netzwerke auf der <strong>Ethernet</strong>-Technologie.<br />

Es steht somit außer Frage, dass<br />

<strong>10</strong>GbE schon bald Einzug in viele lokale<br />

Netzwerke halten wird, um im Backbone sowohl<br />

Server als auch Switches miteinander<br />

zu vernetzen. Die <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong>-Allianz<br />

(<strong>10</strong>GEA), ein Zusammenschluss verschiedener<br />

Unternehmen, die die schnelle<br />

Entwicklung des <strong>10</strong>GbE-Standards bei<br />

gleichzeitiger Interoperabilität der Produkte<br />

im Auge hat, prophezeit bereits für das<br />

Jahr 2004 einen Absatz von 450.000 <strong>10</strong>GbE-<br />

Ports weltweit. Selbstverständlich besteht anfangs<br />

nur Bedarf bei großen Konzernen mit<br />

verteilten Rechnerarchitekturen und bei<br />

Unternehmen mit breitbandigen Spezialanwendungen<br />

aus den Bereichen Multimedia,<br />

Video, CAD/CAM, Medizin oder Druckvorstufe.<br />

Denn zum einen werden viele Applikationen<br />

auch noch auf lange Sicht mit Fast-<br />

<strong>Ethernet</strong> auskommen und zum anderen wer-<br />

Die Architektur der Physikalischen Schicht von <strong>10</strong>GbE (Quelle: IEEE)<br />

Einer der Anbieter von <strong>10</strong>GbE-<br />

Systemen der ersten Stunde ist<br />

die Firma Foundry Networks<br />

(www.foundrynet.com) mit ihren<br />

BigIron Switching Routern.<br />

monitor 07-08/2002 59


NETZ & TELEKOM<br />

den die Unternehmen, die gerade einmal damit<br />

begonnen haben, den Sekundärbereich<br />

auf <strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> aufzurüsten, nicht gleich<br />

morgen wieder alles über den Haufen werfen.<br />

Auch sind die Server noch weit davon<br />

entfernt, eine Datenrate von <strong>10</strong> Gbit/s verarbeiten<br />

zu können.<br />

Als neues Einsatzgebiet im LAN tut sich<br />

aber der Storage-Bereich auf. In modernen<br />

SANs (Storage Area Networks) erfolgt die<br />

Datenübertragung heute über Fibre Channel<br />

mit einer Datenübertragungsrate von 1 Gbit/s<br />

oder 2 Gbit/s. Hier könnte schon bald <strong>10</strong>GbE<br />

zum Einsatz kommen und Speicherdaten<br />

mittels iSCSI (Small Computer Systems Interface<br />

over IP) über die preiswertere <strong>Ethernet</strong>-<br />

Technologie verbinden. Neben der höheren<br />

Bandbreite ergäben sich dabei Kostenvorteile,<br />

weil der Administrator nur noch eine Technologie<br />

verwalten und managen müsste.<br />

Killerapplikation WAN<br />

Der wesentliche Vorteil des neuen <strong>Ethernet</strong>-<br />

Standards ist jedoch dessen Skalierbarkeit -<br />

nicht nur bezüglich der Bandbreite - sondern<br />

insbesondere bezüglich der Ausdehnung.<br />

Denn <strong>10</strong>GbE kann man auch dafür verwenden,<br />

LANs ohne Technologiebruch über<br />

MANs (Metropolitan Area Networks) und<br />

WANs (Wide Area Networks) zu verbinden,<br />

um entfernte Server oder ausgelagerte Netze<br />

ohne Leistungseinbußen ins zentrale Unternehmensnetzwerk<br />

zu integrieren. Mit <strong>10</strong> GbE<br />

könnten die Zeiten bald vorbei sein, in denen<br />

man mit hohem organisatorischem, technologischem<br />

und personellem Aufwand dafür<br />

sorgen musste, die Datenmengen auf den<br />

Weitverkehrsstrecken möglichst gering zu<br />

halten. Eine einheitliche Technologie mit hohen<br />

Bandbreiten in LAN und WAN ermöglicht<br />

auch in verteilten Netzen eine kostenoptimierte<br />

Kommunikation, ohne das ineffiziente<br />

Umsetzen der <strong>Ethernet</strong>rahmen auf<br />

andere Formate wie ATM oder Frame Relay<br />

und ohne die bisher meist nötige Datenselektion<br />

beim Übergang zum WAN. Weiterhin<br />

wird sich <strong>10</strong>GbE im WAN auch positiv<br />

auf moderne Trends wie die Verbreitung<br />

von VoIP (Voice over IP) auswirken.<br />

Interessant ist die neue Technik für Internet<br />

Service Provider (ISPs) und Network Service<br />

Provider (NSPs), die mit <strong>10</strong>GbE in der<br />

Lage sein werden, Hochgeschwindigkeitsverbindungen<br />

zu geringeren Kosten - Fachleute<br />

sprechen von einem Faktor zehn - anbieten<br />

zu können. Insbesondere City-Carrier,<br />

die immer stärker unter Druck stehen, was<br />

Preise und Bandbreite angeht, denken darüber<br />

nach, neue Netze nicht mehr auf SO-<br />

NET/SDH-Grundlage aufzubauen, sondern<br />

gleich <strong>10</strong>GbE zu verwenden. Bis dahin können<br />

Provider ihre POPs (Points of Presence)<br />

<strong>10</strong>-GIGABIT-ETHERNET<br />

Nach Aussagen der <strong>10</strong>GEA wird mit <strong>10</strong>GbE bereits im Jahre 2004 ein Umsatz von<br />

3,03 Milliarden US-Dollar generiert (Quelle: <strong>10</strong> GEA)<br />

über <strong>10</strong> GbE-Point-to-Point-Strecken mit<br />

vorhandenen DWDM-Systemen (Dense Wavelength<br />

Division Multiplexing) verbinden<br />

und <strong>Ethernet</strong>-End-to-End-Verbindungen<br />

über bestehende SONET/SDH-Ringe aufbauen.<br />

Allerdings wird <strong>10</strong>GbE die klassischen<br />

WAN-Verfahren wie ATM oder Frame<br />

Relay nicht gänzlich verdrängen, sondern nur<br />

sinnvoll ergänzen. Denn die milliardenschweren<br />

Investitionen der Telekommunikationsgesellschaften<br />

in bestehende Technologien<br />

können nicht von heute auf morgen<br />

abgeschrieben werden. Sicher ist jedoch, dass<br />

der WAN-Bereich den <strong>10</strong>GbE-Erfolg entscheidend<br />

prägen wird. Unterstützung erhält<br />

<strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> ist Meilenstein<br />

„<strong>10</strong>-GiG <strong>Ethernet</strong> ist ein weiterer Meilenstein<br />

in der Weiterentwicklung von <strong>Ethernet</strong>- basierenden<br />

High-Speed Netzwerken. Foundry Networks<br />

ist einmal mehr einer der maßgebenden<br />

Hersteller für die schnelle Markteinführung einer<br />

neuen <strong>Ethernet</strong> Technologie. Bereits im Mai<br />

2001 wurde auf der Networld Interop in Las Vegas<br />

ein lauffähiges Modul für die Produktfamilie<br />

BigIron vorgestellt. Seit Dezember 2001 wird<br />

die neue <strong>10</strong>-<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> Technologie in die<br />

dieser Trend derzeit durch die Bestrebungen<br />

von der IEEE-Arbeitsgruppe 802.3ah, die bis<br />

Ende 2003 mit „<strong>Ethernet</strong> in the First Mile“<br />

einen Standard für ein <strong>Ethernet</strong>-basiertes<br />

WAN-Frontend vorlegen will, und durch die<br />

Arbeitsgruppe IEEE 802.17, die mit dem<br />

Thema „Resilient Packet Ring (RPR)“ ein<br />

Protokoll zum Aufbau redundanter, selbstheilender<br />

Ringstrukturen entwickeln möchte,<br />

das sich auch zum Aufbau von <strong>10</strong>GbE-<br />

Strukturen eignen soll. ❏<br />

Der Autor Dipl. Inform. Klaus Eppele ist Inhaber<br />

der Firma improve marketing-training-consulting,<br />

Karlsruhe, www.improve-mtc.de.<br />

Dietmar Holderle,<br />

Regional<br />

Sales Director<br />

Central<br />

Europe bei<br />

Foundry<br />

Networks<br />

bestehenden Produktfamilien BigIron und NetIron integriert und ausgeliefert. Mit <strong>10</strong>-<br />

<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong> wird erstmals eine für das LAN-Umfeld entwickelte Technologie Einzug<br />

in die klassischen MANs und WANs von Unternehmen und Service Providern Einzug<br />

halten.“ - Dietmar Holderle, Regional Sales Director Central Europe bei Foundry<br />

Networks<br />

Foundry Networks gehört zu den führenden Anbietern leistungsstarker End-to-End<br />

Switching- und Routing-Lösungen. Das Produktspektrum umfasst Internet Router,<br />

Layer-3-Switches und Internet Traffic Management Systeme für Layer-4-7-Switching.<br />

Zur Kundenbasis zählen globale Internet Service Provider wie AOL, EarthLink, AT&T<br />

WorldNet, MSN und Cable & Wireless, aber auch Unternehmen der Unterhaltungs-,<br />

Fertigungs- und pharmazeutischen Industrie, Suchmaschinen, E-Commerce-Sites, Universitäten<br />

und Regierungsbehörden - darunter die Deutsche Post AG, Tiscali Deutschland,<br />

LucasFilm, Yahoo!, die NASA und PriceWaterhouseCoopers.<br />

Weitere Informationen zu Foundry Networks und den Produkten unter<br />

http://www.foundrynetworks.com<br />

60 monitor 07-08/2002


Bandbreite managen<br />

Langsame Verbindungen<br />

ist gleich mehr Bandbreite?<br />

Eine Rechnung, die<br />

teuer kommen kann.<br />

Marian Schweighart,<br />

Territory Manager<br />

Packeteer, erläutert im<br />

Gespräch mit dem<br />

MONITOR warum.<br />

Dominik Troger<br />

Bandbreite, also die Menge an Daten, die<br />

innerhalb eines bestimmten Zeitraums einen<br />

Übertragungskanal passieren kann, ist zu einem<br />

der wichtigsten Themen im Bereich des<br />

Wide Area Networkings (WAN) geworden.<br />

Da sind mehrere Sachen zu berücksichtigen,<br />

erstens sind immer mehr Daten unterwegs<br />

und zweitens ist aufgrund der physikalischen<br />

Eigenschaften der Übertragungsmedien die<br />

mögliche Bandbreite von vornherein begrenzt.<br />

Steigen die zu übertragenden Datenmengen<br />

an, <strong>kommt</strong> es bald zu dem Punkt,<br />

wo die Leitungen überlastet sind. In einem<br />

typischen Szenario, zum Beispiel einer Filialanbindung<br />

mit 128Kbit/s, genügt dann ein<br />

E-Mail-Attachment mit ein paar MB, um<br />

diese Leitung für ein paar Sekunden „dicht“<br />

zumachen. Das ist mehr als genug, um zum<br />

Beispiel eine in der Filiale laufende Citrix-<br />

Session zum „Abrauchen“ zu bringen. Das<br />

könnte jetzt ein Call Center sein, das Bestellungen<br />

entgegen nimmt, und gerade im Bestellvorgang<br />

sind plötzlich alle Daten weg,<br />

und der Kunde am Telefon muss alle Angaben<br />

noch einmal machen. Kein idealer Zustand<br />

also.<br />

Die Erhöhung der Bandbreite, von sagen wir<br />

128 auf 256Kbit/s, ist hier keine ausreichende<br />

Lösung?<br />

Nein, weil jedes Bit mehr Bandbreite voll<br />

auf die Kosten durchschlägt. Bei größeren<br />

Unternehmen mit einer ausgeprägten Filialstruktur<br />

können da im Jahr leicht Millionen<br />

Euro Beträge zusammenkommen. Außerdem<br />

lässt sich das Problem dadurch nicht lösen.<br />

Man kann davon ausgehen, dass der Bandbreitenbedarf<br />

für ein Unternehmen jährlich<br />

um bis zu 80 Prozent wächst. Das heißt, Sie<br />

haben hier mit einer enormen Kostenexplosion<br />

zu rechen und finanzieren nur den Pro-<br />

PacketShaper 2500 von Packeteer<br />

vider, der Ihnen die Leitungen zur Verfügung<br />

stellt.<br />

Hier kommen jetzt also die Begriffe wie Bandbreitenmanagement,<br />

Application Performance<br />

Management, Quality of Service, Service<br />

Level Agreement ins Spiel.<br />

Ja, wobei die alle so ziemlich dasselbe meinen.<br />

Dabei geht es darum, jeder Applikation<br />

eine bestimmte Bandbreite zuzuweisen, damit<br />

die sich nicht mehr in die Quere kommen.<br />

Und noch besser, wäre es, wenn man<br />

das wirklich End-to-End steuern könnte. Man<br />

kann dann beispielsweise den unternehmenskritischen<br />

Applikationen den nötigen<br />

Platz machen und für E-Mail, das ja nicht so<br />

zeitkritisch ist, ein kleineres Bandbreiten-<br />

Scheibchen zur Verfügung stellen.<br />

Packeteer hat sich da etwas ganz Besonderes<br />

einfallen lassen?<br />

Herkömmliche Technologien des Bandbreiten-Managements<br />

arbeiten nach dem<br />

Queueing-Prinzip. Queueing hat zwei große<br />

Nachteile, es funktioniert nur in eine Rich-<br />

„Der Bandbreitenbedarf<br />

für<br />

ein Unternehmen<br />

wächst<br />

jährlich um bis<br />

zu 80 Prozent.“ -<br />

Marian<br />

Schweighart,<br />

Territory<br />

Manager<br />

Packeteer<br />

tung, und es sammelt die abzuarbeitenden<br />

Daten wie in einem Trichter, um sie dann<br />

durch ein vordefiniertes „Loch“ zu schicken.<br />

Das heißt, man kann hier den Datenfluss<br />

nicht wirklich „managen“. Unsere Methode<br />

hat einen anderen Ansatz, hier wird die Übertragungsrate<br />

von vornherein zwischen Sender<br />

und Empfänger definiert - und es funktioniert<br />

in beide Richtungen. Bei TCP/IP<br />

INTERVIEW NETZ & TELEKOM<br />

steigert der Sender ja seine Datenrate von einem<br />

Bit ausgehend solange, bis er merkt, dass<br />

die Übertragungskapazität der Leitung ausgereizt<br />

ist, und dann fängt er wieder bei einem<br />

Bit an. Alleine das ergibt schon einen<br />

sehr unregelmäßigen Datenfluss. Wir ermöglichen<br />

mit unserem Produkt eine konstante<br />

Übertragungsrate.<br />

Und die lässt sich einzelnen Applikationen zuweisen?<br />

Ja, wir können jeder Applikation eine solche<br />

konstante Datenrate zuweisen. Zum Beispiel<br />

soll E-Mail immer, egal ob sie versendet<br />

oder empfangen wird, mit genau <strong>10</strong>kbit<br />

großen Datenpaketen arbeiten.<br />

Woher weiß das System, um welche Applikation<br />

es sich handelt?<br />

Herkömmliches Bandbreiten-Management<br />

arbeitet auf Port-Basis - eine Erkennungsmöglichkeit<br />

die bei dynamischen Applikationen,<br />

wie dem Microsoft Exchange Server,<br />

nicht funktioniert. Oder nehmen Sie Voice<br />

over IP, das geht über Port 80, aber auch die<br />

meisten Internetgames gehen über diesen<br />

Port, das ist also nicht wirklich sinnvoll.<br />

Packeteer kann hier über Layer 7 die Applikation<br />

direkt erkennen. Wenn Sie also zum<br />

Beispiel mehrere Oracle-Datenbanken laufen<br />

haben, erkennt Packeteer genau, um welche<br />

es sich handelt. Und Sie können eine abteilungsabhängige<br />

Priorisierung vornehmen<br />

und der Kundendatenbank mehr oder weniger<br />

Bandbreite genehmigen als zum Beispiel<br />

der Ersatzteildatenbank - ganz wie Sie es brauchen.<br />

Wie schaut die Lösung aus, die Unternehmen<br />

dazu implementieren müssen?<br />

Es genügt dazu eine Hardware-Box, die<br />

zwischen letztem Switch und dem Router geschaltet<br />

wird. Die wird über zwei Kabel angeschlossen<br />

und das war es schon. Es genügt,<br />

diese Box nur in der Zentrale zu installieren,<br />

um nach allen Seiten, nicht nur Richtung Filialen,<br />

in den Genuss eines effizienten Bandbreitenmanagements<br />

zukommen. Sie haben<br />

monitor 07-08/2002 61


NETZ & TELEKOM<br />

damit auch gleich ein perfektes Netzwerkanalyse-Tool<br />

installiert, mit dem Sie das Netz<br />

bis zur letzten IP-Adresse durchmessen können.<br />

Über einen Eventmanager können Sie<br />

bestimmte Soll-Werte einstellen, und sobald<br />

die überschritten werden, gibt es eine Nach-<br />

INTERVIEW PROMOTION HIGHSPEED CABLING<br />

Das Unternehmen<br />

Packeteer ist ein weltweiter Anbieter von Infrastrukturlösungen für die Beschleunigung<br />

von netzwerkbasierten Applikationen. Diese ermöglichen Dienstanbietern und Unternehmen<br />

eine bessere Kontrolle über Anwendungen, die über Intranets, Extranets und<br />

das Internet übertragen werden. Packeteers Produkte basieren auf der PacketWise-Software<br />

und sichern Quality of Service (QoS) für netzwerkbasierende Applikationen und<br />

verwaltete Dienste. Anwender können damit Bandbreite, Datenverkehr, Inhalte, Service-Level<br />

und Regeln besser verwalten, was eine verbesserte Benutzungsqualität ermöglicht.<br />

Packeteers Produkte sind weltweit bei Global-2000-Unternehmen und Service-<br />

Providern im Einsatz. Über <strong>10</strong>0 Reseller, Distributoren und System-Integratoren verkaufen<br />

sie in mehr als 50 Ländern.<br />

richt an den Administrator. Die ganze Lösung<br />

kostet um die 3.000,- Dollar, je nach<br />

Größenordnung.<br />

Da müsste es eigentlich eine große Nachfrage<br />

geben.<br />

Ich darf keine Zahlen nennen, aber wir ha-<br />

Nexans’ Steckverbinder<br />

GG45 für Klasse F / Kategorie 7 standardisiert<br />

Als Schnittstelle für Verkabelungen der Klasse F / Kategorie 7 ist der Steckverbinder<br />

von Nexans, IEC 60603-7-7, endgültig festgelegt worden. Ausschlaggebend<br />

für diese Entscheidung war der besondere Nutzen einer rückwärtskompatiblen<br />

Lösung.<br />

Die größten Gewinner dieser Entscheidung<br />

sind die Endnutzer von<br />

Verkabelungssystemen, denn diese<br />

benötigen sowohl Rückwärtskompatibilität<br />

zum Schutz ihrer<br />

Investitionen in bestehende Infrastruktur,<br />

als auch Zukunftssicherheit<br />

bei Neuinstallationen und<br />

Erweiterungen.<br />

Anwendung<br />

Der LANmark-7 GG45 Snap-In<br />

Connector wurde entwickelt, um<br />

höchste Leistung in Cat. 6, Cat.<br />

7 und SOHO HEM Anwendungen<br />

(CATV) zu garantieren. Dank<br />

seiner hervorragenden Übertragungsparameter<br />

eignet sich der<br />

LANmark-7 GG45 Connector<br />

nicht nur zur Übertragung aller<br />

derzeitig verfügbaren Datenanwendungen,<br />

sondern gewährleistet<br />

auch ausreichend Raum für<br />

neuen Datenanwendungen bis zu<br />

600 MHz. Ebenfalls unterstützt<br />

wird die Übertragung des CATV<br />

Signals und anderer HEM Applikationen<br />

bis zu <strong>10</strong>00 MHz.<br />

Funktionsweise<br />

Der LANmark-7 GG45 ist ein<br />

Hochgeschwindigkeits- “2 in 1”<br />

Snap-in Connector der ein komplettes<br />

Cat. 6 (RJ45) Interface<br />

ebenso beinhaltet wie ein vollständiges<br />

Cat. 7 Interface. Seine<br />

einzigartige Rückwärtskompabilität<br />

erreicht er durch einen eingebauten<br />

Schalter, der maximal<br />

acht von zwölf Kontakten aktiviert.<br />

Für <strong>10</strong>0/250MHz Übertragungsqualität<br />

werden die oberen<br />

acht RJ45 Kontakte genutzt, für<br />

600 MHz die jeweils in den vier<br />

äußeren Ecken liegenden Kontakte.<br />

Die Kombination des LANmark-7<br />

GG45 Connectors mit einem<br />

LANmark-6 oder -7 Rangierkabel<br />

übertrifft die Anforderungen<br />

des Cat. 6 /Class E Entwurfs<br />

mit ebenso deutlichen Reserven<br />

wie die des Cat 7/Class F<br />

Entwurfs (ISO/IEC25N739).<br />

Eigenschaften<br />

◆ unterstützt Datenapplikationen<br />

bis 600 MHz sowie HEM Anwendungen<br />

bis <strong>10</strong>00 MHz (z.B.<br />

CATV VHF und UHF)<br />

◆ metallenes Kreuz innerhalb des<br />

Connectors für hervorragende<br />

Übertragungsparameter<br />

◆ eingebauter Umschalter Cat. 6<br />

auf Cat. 7<br />

◆ Farbcode TSB568A & TSB568B<br />

◆ Für Kabel mit Leiterabmessungen<br />

AWG 24, 23 und 22<br />

◆ Geschirmt mit 360o EMV<br />

Schutz<br />

◆ Schnelle und einfache, werkzeuglose<br />

Montage<br />

Einsatz<br />

Der GG45 Connector ist Teil des<br />

modularen Verkabelungssystems<br />

von Nexans und passt in alle angebotenen<br />

Systemkomponenten.<br />

Zur Unterstützung des internationalen<br />

Keystonde-Formats ist<br />

ein optionales Adapterclip erhältlich.<br />

Alle für Cat. 5, Cat. 6 und<br />

Cat. 7 definierten Anwendungen<br />

werden unterstützt, wie: <strong>10</strong>BaseT,<br />

Fast <strong>Ethernet</strong>, <strong>Gigabit</strong> <strong>Ethernet</strong>,<br />

<strong>10</strong>00BaseTXX, 155 ATM, 622<br />

ATM, 1G ATM (CB1G) ...<br />

ben in Deutschland im April soviel Umsatz<br />

gemacht wie im gesamten ersten Quartal von<br />

Jänner bis März. Das ganze Thema ist derzeit<br />

sehr heiß! ❏<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch!<br />

Partnerschaft<br />

Nexans, weltweit führender Hersteller<br />

von Kabel und Verkabelungssystemen,<br />

und Kerpen,<br />

führendes Unternehmen im Bereich<br />

Kabel und Systeme für die<br />

Informationstechnologie, haben<br />

eine umfangreiche Kooperation für<br />

die aktive Vermarktung des künftigen<br />

Kategorie 7-Steckverbinders<br />

GG45 vereinbart und werden<br />

diesen in Österreich über Highspeed<br />

Cabling als Distributionspartner<br />

abwickeln. Der<br />

Zusammenschluss dreier starker<br />

Partner soll den Trend in Richtung<br />

Klasse F Verkabelungssysteme<br />

aufnehmen, verstärken und einen<br />

ausreichenden Marktzugang für<br />

den jüngst standardisierten Kat.7<br />

Stecker aus dem Hause Nexanssichern.<br />

� Highspeed Cabling<br />

Kontakt: Leander Schmidt<br />

Tel. 02236/62 360-131<br />

E-Mail:<br />

l.schmidt@highspeed-cabling.at<br />

http://www.highspeed-cabling.at<br />

62 monitor 07-08/2002


Rittal TopTherm - Neue Kühlgerätegeneration<br />

Mit der neuen Kühlgerätegeneration TopTherm soll<br />

den thermischen Anforderungen aller gängigen<br />

Schaltschrankkonfigurationen entsprochen werden.<br />

Acht Grundtypen (3 Dach-, 5<br />

Wandanbaugeräte) decken bei<br />

der neuen Kühlgerätefamilie den<br />

gesamten Nutzkühlleistungsbereich<br />

von 300 W bis 4 kW (L35<br />

L35) ab. Das durchgängig modulare<br />

Aufbaukonzept reduziert<br />

die Teilevielfalt und erhöht die<br />

Qualität und erleichtert die Montage.<br />

Ein konsequent umgesetztes<br />

„Stecker- und Kabelbaumkonzept“<br />

erleichtert zudem den<br />

Tausch von Baugruppen, wie Lüftern<br />

und Elektronikkomponenten.<br />

Die Spannungsversorgung<br />

erlaubt eine Toleranz von +/-<strong>10</strong>%<br />

der Nennspannung, was bei<br />

Spannungseinbrüchen nicht so<br />

stabiler Netze beruhigende Sicherheit<br />

bedeutet. Alle Drehstrom<br />

betriebenen Geräte sind<br />

mehrspannungsfähig und dekken<br />

den Bereich von 400 V / 50<br />

Hz und 460 V / 60 Hz (ohne<br />

Umverdrahtung) ab. Damit können<br />

teure Sonder-Trafo-Lösungen<br />

entfallen.<br />

Erleichtert wird darüber hinaus<br />

die kundenseitige Projektierung<br />

und Logistik: Auch bei Exportanwendungen<br />

kann ein und<br />

derselbe Kühlegerätetyp verwendet<br />

werden. Der Wechsel von<br />

optional einzusetzenden Filtermatten<br />

geht nun ausgesprochen<br />

leicht. Das neue Befestigungssystem<br />

der Lamellengitter verkraftet<br />

mindestens 1.000 Wechsel.<br />

Über das gesamte Leistungsspektrum<br />

hinweg sind vier Filtergrößen<br />

ausreichend, die den<br />

problemlosen Einsatz der Kühlgeräte<br />

selbst bei extremen Umgebungsbedingungenermöglichen.<br />

Moderne Elektronik ersetzt<br />

den bisherigen Thermosta-<br />

SBB Software und HP: Kooperation<br />

Neuer strategischer Partner für Vertrieb und Support von UC4<br />

HP Österreich ist neuer strategischer<br />

Partner der SBB Software<br />

GmbH und damit ab sofort berechtigt,<br />

UC4 an ihre Kunden in<br />

Österreich zu verkaufen. Die Vereinbarung<br />

umfasst neben klassischen<br />

Vertriebsaktivitäten auch die<br />

Bereiche Beratung, Pre- und Post-<br />

Sales sowie Support. SBB Software<br />

zählt mit UC4 zu den Top Five<br />

weltweit im Bereich Data Center<br />

Automation Software. Mehr als 200<br />

Konzerne rund um den Globus stehen<br />

auf der Kundenliste des Unternehmens.<br />

Um die Marktanteile<br />

weiter zu steigern, setzt SBB Software<br />

verstärkt auf strategische Allianzen<br />

mit internationalen Vertriebspartnern.<br />

Mit bestehenden<br />

Vertriebspartnerschaften wird ein<br />

Großteil des weltweiten Job Scheduling<br />

Marktes abgedeckt. Der Abschluss<br />

weiterer strategischer Kooperationen<br />

ist in den nächsten Monaten<br />

geplant mit dem Ziel, bis<br />

2005 mehr als 50 Prozent des UC4-<br />

Umsatzes über Partnerschaften zu<br />

erzielen. http://www.uc4.com<br />

ten und übernimmt viele zusätzliche<br />

Funktionen. Dies geschieht<br />

über ein geschütztes Potentiometer<br />

von außen. Auch die Türendschalterfunktion<br />

mit integrierter<br />

Anlaufverzögerung, zum<br />

Schutz des Kühlgerätes, ist verwirklicht.<br />

Bei Vereisungsgefahr<br />

werden Kompressor und Außenlüfter<br />

abgeschaltet. In der Master/Slavefunktion<br />

können bis zu<br />

<strong>10</strong> Geräte miteinander kommunizieren,<br />

was die Einsatzmöglichkeiten<br />

erheblich erweitert.<br />

Die Systemdiagnose (wie Kon-<br />

NEWS NETZ & TELEKOM<br />

densatwarnung, Überwachung<br />

der Umgebungstemperatur) erleichtert<br />

den gezielten Einriff im<br />

Servicefall. Alle Meldungen werden<br />

gespeichert. Zwei Störmelderelais<br />

können verschiedene Systemmeldungen<br />

zugeordnet werden.<br />

Durch eine Erweiterungskarte<br />

mit den Schnittstellen I2C,<br />

RS 485 und RS 232 können die<br />

Kühlgeräte das Rittal Computer<br />

Multi Control nutzen und in<br />

Fernüberwachungssysteme integriert<br />

werden. ❏<br />

http://www.rittal.at<br />

Net4You mit SDSL-Technologie<br />

Net4You bietet SDSL als Standleitungs-Alternative an<br />

SDSL ist die Abkürzung für<br />

„Symmetrically Digital Subscriber<br />

Line“ und basiert auf entbündelten<br />

Kupferleitungen.<br />

SDSL macht derzeit Bandbreiten<br />

von 256 kbit/s bis 2 Mbit/s<br />

möglich und unterstützt so schnelle<br />

Up- und Downloads. Mit SDSL<br />

be<strong>kommt</strong> der Kunde eine professionelle<br />

Anbindung, die es ihm<br />

auch ermöglicht, ein komplettes<br />

Netzwerk oder eigene Server wie<br />

Mailserver oder Webserver zu betreiben.<br />

Zur Anbindung gehören<br />

fixe IP-Adressen sowie ein uneingeschränkter<br />

Zugang zum Internet,<br />

optional werden an die Kun-<br />

denbedürfnisse angepasste Securitylösungen<br />

angeboten. Net4You<br />

SDSL ist speziell für Klein- und<br />

Mittelbetriebe eine kostengünstige<br />

und professionelle Möglichkeit<br />

der Internet-Anbindung. Im<br />

Gegensatz zu ADSL werden<br />

wesentlich höhere Geschwindigkeiten<br />

angeboten und durch die<br />

direkte Anbindung an das leistungsstarke<br />

Net4You Backbone<br />

auch konstant geliefert.<br />

Die Kosten sind von der Bandbreite<br />

abhängig, sowie davon, ob<br />

eine unlimitierte oder limitierte<br />

Anbindung gewählt wird. ❏<br />

http://www.net4you.net<br />

monitor 07-08/2002 63


NETZ & TELEKOM<br />

Werbung<br />

Drahtlose Local Area Networks (W-LANs)<br />

ergänzen in zunehmenden Maße herkömmliche,<br />

drahtgebundene Netzwerke in<br />

Firmenkomplexen sowie im Freibereich. Sie<br />

ermöglichen mobilen Kommunikationseinheiten<br />

wie Notebooks, Handies und PDAs<br />

den freien, ungehinderten und permanenten<br />

Netzzugriff. Dieses mehr an Mobilität und<br />

Flexibilität in der Nutzung von Unternehmensressourcen<br />

darf aber nicht auf Kosten<br />

der Sicherheit gehen.<br />

Telekom Austria-Business Solutions setzt<br />

aus diesem Grund auf die neuesten Standards<br />

im Security-Bereich drahtloser Netzwerke.<br />

Mit Produkten der Firma Cisco Systems werden<br />

Wireless LANs gegen unbefugten<br />

Zugang geschützt. Auf diese Weise kann ein<br />

maximaler Schutz sensibler Unternehmensdaten<br />

gewährleistet werden.<br />

Hohe Sicherheit<br />

für mobile Netzwerke<br />

Berichte über „Lauschangriffe“ und das Eindringen<br />

von Hackern in drahtlose Unternehmensnetze<br />

haben für Verunsicherung gesorgt.<br />

Dieser in letzter Zeit aufgeflammten<br />

Diskussion rund um die Sicherheit bei<br />

Wireless LANs tritt nun Telekom Austria<br />

mit einer gezielten Sicherheits-Inititative entgegen.<br />

Dazu Edmund Haberbusch, Leiter Marketing<br />

Telekom Austria-Business Solutions:<br />

„Um eine höhere Security zu erreichen setzen<br />

wir auf neueste Sicherheitstechnologien im<br />

Netz. Mit der Netzkonzeption in<br />

Zusammenhang mit den Cisco-Produkten,<br />

WIRELESS LAN<br />

Überall dort wo Mobilität und<br />

Flexibilität im Vordergrund stehen,<br />

ist ein Wireless LAN unverzichtbar.<br />

Telekom Austria-Business Solutions<br />

stattet Funk-LANs mit modernsten<br />

Sicherheitskonzepten aus.<br />

Keine Chance für Hacker!<br />

Telekom Austria-Business Solutions<br />

sorgt für Sicherheit in drahtlosen Netzwerken<br />

insbesondere jenen der Aironet-Serie, können<br />

wir die hohen Sicherheitsanforderungen<br />

unserer Kunden abdecken und so Unternehmensgeheimnisse<br />

auch bei drahtloser Übertragung<br />

schützen.“<br />

Die Produkte der Aironet Serie 350/1200<br />

sind mit erweiterter Wireless Security ausgestattet,<br />

wobei der Aufwand und Einsatz<br />

dieser Features flexibel mit auf Sensibilität<br />

der Daten und Anforderungen abgestimmt<br />

werden kann.<br />

Integration von<br />

Wireless LANs in Cisco SAFE<br />

Mit den neuen Funktionen, die auf dem<br />

802.1x Standard basieren, können sowohl<br />

Netzwerke kleinerer und größerer Unternehmen<br />

als auch Heimarbeitsplätze abgesichert<br />

werden.<br />

SAFE, die Secure Architecture for<br />

E-Business von Cisco, basiert auf einem<br />

modularen Netzwerkdesign, in dem Security-<br />

Designs, Implementierungs- und Management-Prozesse<br />

für Benutzer spezifiziert<br />

werden.<br />

Damit werden Netzwerke vor externen und<br />

internen Angriffen gesichert. Jedes Design-<br />

Modul bezieht sich auf einen spezifischen Bereich<br />

der Netzwerkinfrastruktur. Es adressiert<br />

die Sicherheits-Bedürfnisse des Datenverkehrs<br />

innerhalb einer großen Bandbreite<br />

von Netzwerk-Umgebungen. Die SAFE<br />

Wireless-Netzwerk-Diagramme berücksichtigen<br />

die aktuellen Sicherheitsoptionen, die<br />

derzeit für einen Wireless-Einsatz verfügbar<br />

sind.<br />

◆ Der Message Integrity Check (MIC)<br />

erkennt und verwirft Pakete, die während<br />

einer Übertragung verändert wurden. Diese<br />

Funktion basiert auf der Überprüfung von<br />

Quell- und Ziel-MAC-Adresse, Encrypted<br />

Payload und MIC-Schlüssel.<br />

◆ RADIUS Authentisierung und Abrechnungsberichte:<br />

Jedesmal, wenn sich ein<br />

Client an einem Access Point anmeldet oder<br />

ihn verlässt, kann der Kunde Berichte,<br />

Prüfungen und sogar Rückzahlungen für<br />

die Wireless-LAN-Nutzung veranlassen.<br />

Und bevor ein Client die Funkzelle betreten<br />

darf, muss er sich mithilfe von Benutzername/Passwort<br />

oder Digitalen Zertifikaten<br />

- z.B. „a-sign“ authentifizieren (EAP<br />

- Extensible Authentication Protocol).<br />

◆ Der dynamische WEP-Schlüssel (Wired<br />

Equivalent Privacy) von Cisco schützt bei<br />

Verlust oder Diebstahl eines Laptops das<br />

Netzwerk vor passiven Angriffen. Die<br />

Schlüsselrotation unterstützt pro Nutzer,<br />

pro Sitzung und bei der Broadcast-<br />

Signalisierung für die Zuweisungen der<br />

Clients zum Access Point.<br />

Darüber hinaus können natürlich alle<br />

Wireless-LANs vom Client bis zur Firewall<br />

oder VPN Concentrator mit Hilfe von<br />

herkömmlichen VPN Lösungen, wie sie<br />

bereits für Firmenverbindungen im Internet<br />

verwendet werden, abgesichert und<br />

verschlüsselt werden. ❏<br />

johannes.leutner@telekom.at<br />

http://www.datakom.at<br />

64 monitor 07-08/2002


PROMOTION KSI KVM SWITCH NETZ & TELEKOM<br />

19“ Einschubmonitor mit 8- oder 16-Port<br />

Eine faszinierende Lösung für den Administrator<br />

Ein 19“ Einschubmonitor mit 8- oder 16-Port KVM Switch ist für viele<br />

Administratoren eine faszinierende „All In One“-Lösung.<br />

Mit „KVM“-Switches können mehrere PCs<br />

mit nur einer „Monitor/Keyboard/Maus“-<br />

Kombination („Konsole“) angesteuert und<br />

überwacht werden. Anwendungsfälle für den<br />

Einsatz solcher Lösungen sind beispielsweise:<br />

◆ Computerraum: Mehrere Server werden<br />

über eine Konsole gesteuert<br />

◆ Fabrik: Test und/oder Qualitätskontrolle<br />

◆ Präsentation: Vorführen mehrerer PCs über<br />

eine Konsole<br />

◆ Operator: Einfache Überwachung mehrerer<br />

PCs<br />

Die Switches gibt es in mehreren Ausführungsvarianten<br />

(für XT/AT, für PS/2, für<br />

„gemischte Umgebung“, für 19-Zoll Einbau,<br />

mit OSD (On Screen Display). So steht für<br />

nahezu alle Anwendungszwecke ein<br />

geeigneter CPU-Switch zur Verfügung.<br />

ACS-1208L und ACS-1216L<br />

Der „ATEN“ ACS-1208L (KSI: MKR 1-8<br />

OMNI) bzw. (KSI: MKR 1-16 OMNI) kombiniert<br />

einen 8- oder 16-Port KVM-Switch,<br />

eine Tastatur, einen 15-Zoll LCD-Bildschirm<br />

und einen Maus-Trackball in einem 19“ Ausziehfach.<br />

Für den Administrator bedeutet es ganz<br />

einfach mehr Sicherheit, wenn die komplette<br />

Einheit in einem Schrank untergebracht ist,<br />

zu dem nicht jeder Zugriff hat. Ein weiterer<br />

Vorteil ergibt sich im Fall von räumlichen<br />

Einschränkungen, bei einer entsprechend hohen<br />

Dichte in der Anlage.<br />

ACS-1208L/ACS-1216L: KVM-Switch als „All In One“-Lösung<br />

Die Vorteile im Überblick:<br />

◆ Idealer Arbeitsplatz für Serverschränke,<br />

kein Platzverlust, nur 1 HE<br />

◆ Ein Arbeitsplatz kontrolliert bis zu 16<br />

Rechner<br />

◆ Daisy-Chan Port: Kaskadierbar mit weiteren<br />

31 16-Port KVM´s (ACS-1216), das<br />

erlaubt die Bedienung von bis zu 512 Rechnern<br />

über eine Konsole<br />

◆ Integrierte Konsole in 19-Zoll 1HE Slideaway,<br />

Gehäuse für Schrankmontage<br />

Technische Daten ACS-1208L/ACS-1216L<br />

Anzahl PC Anschlüsse: 8 (ACS-1208L) oder 16 (ACS-1216L)<br />

PC Auswahl: OSD oder Hotkeys<br />

Emulation Tastatur/Maus: PS/2<br />

Anschlüsse für Rechner: 8 (16) x 15-pol. High-Density D-Sub Buchsen<br />

Integrierter Flachbildschirm: 15-Zoll, Auflösung <strong>10</strong>24 x 768, analog XGA<br />

Stromversorgung: 5V/12V, 2.5A/2.5A<br />

Suchlauf Intervall: 1-255 Sekunden<br />

Gehäuse: Metall<br />

Gewicht: 6750 Gramm<br />

Betriebstemperatur: 0-50 Grad C<br />

Abmessungen (L-T-H): 1HE, (483x 517 x 44mm)<br />

◆ Komfortable Bedienung und Administration<br />

mit integriertem 15-Zoll TFT-<br />

Monitor<br />

◆ Mögliche Trennung von KVM- und<br />

Konsoleneinheit für verschiedene Montagearten<br />

◆ Keine Software erforderlich<br />

◆ Bedienung über On Screen Display (OSD),<br />

Menüs und/oder „Hotkey“-Kombinationen<br />

◆ Administrator/User Password Authorization<br />

für erweitere Sicherheit<br />

◆ Hot Pluggable erlaubt das Hinzufügen und<br />

Entfernen von Computern ohne<br />

Abschaltung<br />

◆ Keyboard & Mouse Emulation für Errorfreies<br />

Booten<br />

◆ PC-Anschlüsse über 15-polige High-<br />

Density D-Sub-Buchsen, eigene Anschlusskabel<br />

notwendig<br />

� Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.<br />

A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39<br />

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monitor 07-08/2002 65


Newsletter<br />

Suchen und Finden -<br />

Stecknadel im Heuhaufen?<br />

Nein: Nagel in Amerika<br />

Dem Vorstellungsvermögen des<br />

Menschen sind bekanntlich<br />

Grenzen gesetzt. Sich nur ein<br />

einziges Lichtjahr in seiner wahren<br />

Dimension vorzustellen, überdfordert<br />

so ziemlich jeden - und<br />

die Astronomen rechnen mit<br />

Distanzen, die leicht das Tausendfache<br />

eines Lichtjahrs erreichen...<br />

Andreas Hartl<br />

Wie also lässt sich die Nachricht verständlich<br />

machen, dass die Bell Labs ein Elektronenmikroskop<br />

entwickelt und erprobt haben,<br />

das mittels eines speziellen Scanning-<br />

Verfahrens ein Atom ortet, das sich in einer<br />

Materie als „Fremdkörper“ befindet und diese<br />

„verunreinigt“?<br />

Ist der Hinweis aussagekräftig genug, das<br />

Orten dieses einen Atoms entspreche dem<br />

(von der Erde aus vorgenommenen) Orten eines<br />

einzelnen Fußabdrucks, den Neil Armstrong<br />

1969 auf dem Mond hinterlassen hat?<br />

David Muller, dessen Team das Super-Elektronenmikroskop<br />

gebaut hat, liefert sicherheitshalber<br />

einen weiteren Vergleich: Angenommen,<br />

eine für die Chip-Produktion verwendete<br />

8-Zoll-Siliziumscheibe stellt die Vereinigten<br />

Staaten dar; dann entspricht ein einzelner<br />

Transistor einem Auto, das irgendwo<br />

in Kentucky, Nevada oder sonstwo fährt; und<br />

der Nagel, der dem Auto einen platten Reifen<br />

beschert, ist das Atom.<br />

Was die Größenverhältnisse angeht, dürfte<br />

die herausragende Leistung der Bell Labs<br />

jetzt klarer sein. Doch wozu ist diese Leistung<br />

gut? Allgemein gesagt: Wissenschaftler können<br />

jetzt besser verstehen, wie sich „schmutzige“<br />

Atome in einer Materie verteilen, und<br />

wie sie deren physikalisch-chemische Eigenschaften<br />

beeinflussen. Bisher nämlich gibt es<br />

lediglich Verfahren, die bestenfalls auf der<br />

Oberfläche von Materialien atomgroße Verunreinigungen<br />

feststellen und abbilden können,<br />

die also nicht, wie Mullers Team, in der<br />

Lage sind, ein Antimon-Atom innerhalb eines<br />

Siliziumkristalls ausfindig zu machen.<br />

Wohl wussten die Wissenschaftler auch<br />

bisher schon, dass ein „fremdes“ Atom innerhalb<br />

einer Materie eine ganz andere Wirkung<br />

entfaltet als auf der Oberfläche. Zu präzisen<br />

Analysen und Vorhersagen aber waren sie<br />

nicht imstande. „Jetzt,“ sagt Muller, „kön-<br />

nen wir Einblick nehmen und quasi das natürliche<br />

Verhalten des Atoms beobachten.<br />

Das ist wie wenn Zoologen das Verhalten von<br />

Tieren in freier Wildbahn studieren dürfen<br />

statt nur im Tierpark.“<br />

Verunreinigungen (fast) jeder Materie analysieren<br />

und ihre Auswirkungen prognostizieren,<br />

ja sich ihrer bedienen zu können, wird<br />

sich in vielen Lebensbereichen nutzbringend<br />

auswirken. Einer von diesen ist der Bau von<br />

Halbleitern. Denn im Sinne von Moore’s Law<br />

- demnach verdoppelt sich alle 18 Monate<br />

die Verarbeitungsleistung elektronischer<br />

Komponenten bei gleichzeitiger Halbierung<br />

ihrer äußeren Abmessungen - nähert sich die<br />

Industrie dem Punkt, von dem an beim Halb-<br />

„Verunreinigungen (fast) jeder Materie<br />

analysieren und ihre Auswirkungen<br />

prognostizieren, ja sich ihrer bedienen<br />

zu können, wird sich in vielen Lebensbereichen<br />

nutzbringend auswirken.“ -<br />

Dipl.-Ing. Andreas Hartl ist Chief<br />

Solutions Architect D-A-CH bei der<br />

Lucent Technologies Austria GmbH /<br />

Bell Labs Innovations.<br />

leiterbau geringste Verunreinigungen ausreichen,<br />

um in einem Produkt ein ungeplantes<br />

Verhalten auszulösen.<br />

Ein Anfang ist gemacht: Inzwischen wird<br />

die von den Bell Labs entwickelte hochsensitive<br />

Technik in der Optoelektronik (und<br />

damit im unmittelbaren Internet-Umfeld)<br />

bereits dazu genutzt, Leistungsprofile von<br />

Komponenten aufzuzeigen und Störungen<br />

zu beheben.<br />

Dipl.-Ing. Andreas Hartl ist Chief Solutions<br />

Architect D-A-CH bei der Lucent Technologies<br />

Austria GmbH / Bell Labs Innovations.<br />

Automatische Verteilung<br />

von Virenschutz in<br />

Unternehmen<br />

Der Sophos Enterprise Manager kombiniert<br />

automatische und manuelle Updates<br />

für höhere IT-Sicherheit in großen<br />

Unternehmen.<br />

Der Enterprise Manager sorgt für die automatische<br />

Verteilung der aktuellsten Viren-Updates<br />

und Sophos Applikationen und vereinfacht gleichzeitig<br />

manuelle Updates.<br />

Der Netzwerk-Administrator bestimmt, wann<br />

und wie oft der Sophos Enterprise Manager die<br />

automatischen Downloads durchführen soll. Diese<br />

können bis zu einmal pro Stunde ablaufen. Zusammen<br />

mit der schnellen Reaktion von Sophos<br />

auf aktuelle Virenbedrohungen soll der Enterprise<br />

Manager damit den bestmöglichen Virenschutz<br />

bieten. Der Sophos Enterprise Manager<br />

baut auf proprietärer Technologie auf und stellt<br />

damit sicher, dass die heruntergeladenen Dateien<br />

seit der Veröffentlichung durch Sophos nicht verändert<br />

oder beschädigt worden sind. „Der Enterprise<br />

Manager ist innerhalb weniger Minuten<br />

installiert und konfiguriert“, erklärt Pino von<br />

Kienlin, Managing Director bei Sophos in<br />

Deutschland. „Er baut auf der derzeitigen Antiviren-Lösung<br />

auf, das heißt, diese wird nicht ersetzt.<br />

Auch wenn der Enterprise Manager so konfiguriert<br />

werden kann, dass er vollständig automatisch<br />

arbeitet, sind keine bestimmten Hardware-Komponenten<br />

oder Datenbank-Server nötig.<br />

Das Beste ist, dass die Updates nicht von<br />

jedem Computer im Netzwerk aus über eine externe<br />

Website ‘live’ durchgeführt werden müssen.“<br />

Der Sophos Enterprise Manager lädt von einer<br />

speziellen Sophos Website die laufenden Virenwarnungen<br />

sowie die aktuelle Antiviren-Software<br />

herunter. Dadurch wird gewährleistet, dass<br />

es auch zu Zeiten, in denen im Web viel Verkehr<br />

herrscht, zu keiner Verzögerung <strong>kommt</strong>.<br />

Der Sophos Enterprise Manager:<br />

◆ nimmt zu festgelegten Zeiten Verbindung zur<br />

Sophos Databank auf und lädt die aktuellen<br />

Update-Pakete herunter;<br />

◆ lädt automatisch neue Virensignaturen und die<br />

aktuellen Produkt-Upgrades herunter und verteilt<br />

sie;<br />

◆ sorgt für die automatische oder manuelle Verteilung<br />

der Sophos Software im gesamten<br />

Unternehmensnetzwerk;<br />

◆ sorgt für die Verteilung spezifischer Sophos Software<br />

auf Server und Workstations im Netzwerk;<br />

◆ überträgt nur die nötigen Dateien und verhindert<br />

somit den Versand doppelter Daten<br />

über das Netzwerk - und senkt so Bandbreitenlasten.<br />

◆ Der Administrator kann festlegen, welche<br />

Downloads wann stattfinden sollen.<br />

http://www.sophos.de/products/software<br />

66 monitor 07-08/2002


Neue Kommunikationsformen auf dem Vormarsch<br />

Unternehmen müssen den Mix ihrer internen Kommunikationsinstrumente<br />

überdenken. Der konkrete Nutzen liegt oft noch im<br />

Dunkeln.<br />

Der Anrufbeantworter blinkt, die<br />

Mailbox läuft über und gleich beginnt<br />

die Videokonferenz: Neue<br />

Kommunikationstechnologien<br />

sind in den meisten Unternehmen<br />

ungebrochen auf dem Vormarsch.<br />

Zugleich nehmen traditionelle<br />

Kommunikationsformen<br />

wie Telefonkonferenzen oder persönliche<br />

Meetings kaum ab. Die<br />

Folge ist eine Kommunikationsüberflutung,<br />

die den effizienten<br />

Umgang mit Informationen eher<br />

verhindert als fördert. Zu diesen<br />

Ergebnissen <strong>kommt</strong> eine Umfrage<br />

der Boston Consulting Group<br />

(BCG) bei mehr als 120 Unternehmen<br />

aus den USA, Asien und<br />

Europa.<br />

„Irgendetwas muss gestrichen<br />

werden, wenn Unternehmen mit<br />

dem Einsatz neuer Kommunikationstechnologien<br />

wirklich Wert<br />

schaffen wollen. Getrieben von<br />

Softwareherstellern ist oft die<br />

technische Verfügbarkeit das einzige<br />

Auswahlkriterium für den<br />

Einsatz neuer Kommunikationstechnologien.<br />

Dabei sollte immer<br />

der konkrete Nutzen für das jeweilige<br />

Geschäft entscheidend<br />

sein“, so Stephan Dertnig, für die<br />

Studie verantwortlicher BCG-<br />

Partner und Leiter der Praxisgruppe<br />

Organisation.<br />

Die weltweite Umfrage von<br />

BCG bestätigt, dass Unternehmen<br />

verstärkt neue Kommunikationstechnologien<br />

verwenden.<br />

Dieser Trend wird sich im Jahr<br />

2002 fortsetzen:<br />

◆ Videokonferenzen nahmen im<br />

letzten Jahr um 9 Prozent zu<br />

und sollen dieses Jahr um weitere<br />

17 Prozent steigen.<br />

◆ Die E-Mail-Nutzung wuchs im<br />

letzten Jahr um 12 Prozent<br />

und wird 2002 um weitere 11<br />

Prozent zunehmen.<br />

◆ Online Trainings nahmen im<br />

letzten Jahr um 12 Prozent zu<br />

und werden 2002 um 18 Prozent<br />

steigen.<br />

◆ Online Communities wuchsen<br />

um 14 Prozent und werden in<br />

diesem Jahr voraussichtlich um<br />

18 Prozent häufiger genutzt<br />

werden.<br />

Wider Erwarten hat der verstärkte<br />

Einsatz von neuen Kommunikationstechnologien<br />

laut<br />

BCG zu keinem nennenswerten<br />

Rückgang von etablierten Austauschformen<br />

geführt. So wurden<br />

trotz der rückläufigen Reiseaktivitäten<br />

nach dem 11. September<br />

nur wenige persönliche Treffen<br />

durch virtuelle Meetings ersetzt.<br />

„Wenn eine Verlagerung auf virtuelle<br />

Kanäle stattfand, dann war<br />

sie meistens bedingt durch Kürzungen<br />

der Reisebudgets. Aus<br />

unserer Sicht könnte dies aber ein<br />

erster wichtiger Schritt hin zu einer<br />

grundlegenden Verdrängung<br />

etablierter zugunsten neuer Kommunikationsformen<br />

sein“, so die<br />

Wertung Dertnigs.<br />

Mehr als 80 % der befragten<br />

US-Firmen und 90 % der europäischen<br />

und asiatischen Unternehmen<br />

bestätigten, dass die<br />

Budgets für Kommuni-kationstechnologie<br />

in 2001 gesteigert<br />

wurden, mindestens aber auf gleichem<br />

Niveau blieben. In diesem<br />

Jahr beabsichtigen 40 Prozent der<br />

befragten US-Firmen und über<br />

die Hälfte der europäischen und<br />

asiatischen Unternehmen eine<br />

weitere Steigerung.<br />

Mitarbeiterportale als<br />

Informationsdrehscheibe<br />

Um mit den neuen technologischen<br />

Möglichkeiten nicht nur<br />

die Informationsflut zu vergrößern,<br />

sondern auch tatsächlich<br />

Wert zu schaffen, empfiehlt<br />

BCG-Experte Dertnig folgende<br />

Schritte: Zum einen sollten<br />

Unternehmen, wo immer es Sinn<br />

macht, traditionelle Kommunikationsformen<br />

durch neue ersetzen.<br />

Und zum anderen gezielt<br />

prüfen, ob der Einsatz neuer<br />

Technologien Geschäftsprozesse<br />

und die Interaktion zwischen den<br />

Mitarbeiter auch tatsächlich verbessert.<br />

Als besonders Erfolg ver-<br />

KOMMUNIKATION NETZ & TELEKOM<br />

sprechend sieht Dertnig intranetbasierte<br />

Mitarbeiterportale an,<br />

die eine zentrale Drehscheibe für<br />

unternehmensweite Austausch-,<br />

Management- und Controllingprozesse<br />

darstellen.<br />

Konkreter Nutzen ist oft<br />

nicht bezifferbar<br />

Inwieweit sich der Einsatz neuer<br />

Kommunikationstechnologien<br />

für Unternehmen bisher wirklich<br />

lohnt, wissen viele der befragten<br />

Unternehmen nicht - weil ihnen<br />

geeignete Messmechanismen fehlen.<br />

Zwar gehen 90 % der befragten<br />

Unternehmen grundsätzlich<br />

davon aus, dass die Investitionen<br />

in neue Kommunikationstechnologien<br />

zu Kostenersparnis<br />

und Produktivitätszu-<br />

wachs geführt haben, aber nur die<br />

Hälfte kann wirklich messbare<br />

Resultate vorweisen. Dazu Dertnig:<br />

„Die meisten Firmen kennen<br />

sehr gut ihre Telefonkosten<br />

und ihre Reisebudgets. Aber<br />

kaum jemand hat einen Überblick<br />

über die Gesamtkosten der<br />

internen Kommunikation - die<br />

ja vieles umfasst: den Zeitaufwand<br />

der Mitarbeiter, den tatsächlich<br />

geschaffenen Wert oder<br />

auch die ungenutzten Chancen -<br />

als Opportunitätskosten sozusagen.<br />

Dabei handelt es sich um eine<br />

stattliche Summe, und schon<br />

mit geringfügigen Verbesserungen<br />

lassen sich erhebliche Einsparungen<br />

realisieren. Nach den<br />

B2C- und B2B-Initiativen ist es<br />

jetzt an der Zeit, sich mit der<br />

umfassenden Digitalisierung von<br />

Kommunikationsprozessen<br />

innerhalb der Unternehmen zu<br />

beschäftigen.“ http://www.bcg.at<br />

monitor 07-08/2002 67


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www.rrmess.at<br />

Domain, Webspace, Serverhousing,<br />

Dedicated Server und<br />

Standleitungen zum günstigen<br />

Preis.<br />

Qualitativ hochwertiges Webhosting<br />

mit zahlreichen Extras auf<br />

Highspeedservern ab mtl. Euro<br />

6,54.Schnelle und unkomplizierte<br />

Domainregistrierungen von mehr<br />

als 18 verschiedenen Domainendungen.Serverhousing,Dedicated<br />

Server und ab Sommer<br />

2002 NEU Standleitungen.<br />

monitor 07-08/2002 69


HARD & SOFTWARE LINUX<br />

Linux skaliert von klein bis groß<br />

Linux an und für sich kennen viele Leute von heute. Neben<br />

den bekannten Distributionen für Intel-PCs gibt es aber<br />

auch vielfältige Anwendungsbereiche. Vom Palmpilot über<br />

Netzwerkgeräten ist Embedded Linux ein Thema, bis hin<br />

zum Enterprise Linux für die Königsklasse der Rechner, den<br />

altgedienten IBM Mainframes.<br />

Peter Paul Witta<br />

Jeder Anwender kann von „seinem“ Linux<br />

seine Features erwarten. Features, die er durch<br />

den offenen Sourcecode selbst erweitern kann.<br />

Doch warum ist Linux für diese große Vielfalt<br />

von Anwendungsbereichen optimal geeignet;<br />

warum kann Linux allen Unkenrufen<br />

zum trotz diese Vielfalt an Anforderungen<br />

abdecken?<br />

Use the Source, Luke<br />

Getreu dem Leitspruch, den Generationen<br />

von Star Wars Fans beherzigen („Use the Force,<br />

Luke“) soll der Anwender den Quelltext<br />

durchaus nutzen. Viele tiefgreifende Konfigurationsoptionen<br />

können nur im Quelltext<br />

richtig definiert werden.<br />

Der Linux Quelltext von Linus Torvalds als<br />

offizielle Referenz darf, wenn man in flexible,<br />

komplexe Anwendungsbereiche eindringt,<br />

dann auch nur als Ausgangsstufe im<br />

Baukasten angesehen werden. Mit dem Quelltext<br />

sowie entsprechenden Patches für spezielle<br />

Maschinenklassen, -Typen und Anwendungsbereiche<br />

kann der Anwender beziehungsweise<br />

sein Systemtechniker ein optimales<br />

Betriebssystem herstellen.<br />

Diese Vorgehensweise ist nicht nur um ein<br />

Vielfaches einfacher als die Entwicklung eines<br />

eigenen Betriebssystems von Scratch weg,<br />

es ist auch durchaus leichter, danach Anwendungen<br />

zu portieren.<br />

Optimieren auf verschiedene Anwendungen<br />

ist im Quelltext kein Thema. Linux kann<br />

sogar auf Wunsch spezielle Kerneigenschaften,<br />

wie das Scheduling (das für das Multitasking<br />

zuständig ist), I/O-Scheduling (Ansprechen<br />

von Ein-/Ausgabegeräten) sowie<br />

weitere Features wie Sicherheit (Capabilities),<br />

aber auch die gesamten Netzwerkfeatures<br />

wahlweise zu- oder wegschalten, oder gegen<br />

andere Implementierungen austauschen.<br />

Sollte man als Anwender für ein bestimmtes<br />

Projekt somit ein „leichteres“<br />

System benötigen - kein Problem! Oder aber,<br />

die Zielplattform hat keine Speicherverwaltungseinheit<br />

in Hardware (MMU), wie etwa<br />

die PalmPilots mit dem Motorola Dragon-<br />

Ball Prozessor. Dann wird in Software nachgeholfen!<br />

uClinux, die verwendete Kernel-<br />

Abstammung, läuft auch auf diesen Systemen!<br />

Peter Paul Witta<br />

ist Geschäftsführer<br />

und technischer<br />

Leiter der<br />

Cubit GmbH<br />

(http://www.<br />

cubit.at)<br />

Ganz groß<br />

Die IBM Mainframes hingegen, die mit den<br />

„Heimat“-Betriebssystemen MVS (zOS), VSE<br />

und VM arbeiten, kommen durch Linux erstmals<br />

seit Jahren wieder in den Genuß eines<br />

echten Unix (es gab in den 90ern kurz mal<br />

auch ein AIX für s390).<br />

Doch diese Monster mit Systemdurchsätzen<br />

jenseits der 20 GB pro Sekunde sind für<br />

Linux nicht zu groß; Linux kann auch auf dieser<br />

Hardware die Stärken eines schlanken Systems<br />

mit guter Struktur ausspielen. Anwender<br />

von IBM Mainframes kommen durch<br />

Linux leicht in den Genuß von OpenSource<br />

Software, Software deren Portierung auf die<br />

klassischen Betriebssysteme der Mainframes<br />

wegen komplett unterschiedlicher Modellierung<br />

der Systemumgebung nicht sinnvoll ist.<br />

Mit Linux am Mainframe kann der Mainframe-User<br />

moderne Anwendungen fahren,<br />

ohne gleich einen weiteren Maschinenpark<br />

hochziehen zu müssen. Und das Ergebnis ist<br />

keine emulierte Umgebung, durch den Einsatz<br />

von Linux als Betriebssystem profitiert<br />

der Anwender von einem System das sowohl<br />

vom User Interface als auch vom API für Anwendungsentwickler<br />

her ein echtes Linux ist!<br />

Linux warum?<br />

Anwendungsprogrammierer verlassen sich<br />

beim Entwickeln auf bestimmte Eigenschaften,<br />

bestimmte Charakteristika der Zielplattform.<br />

Zwar definiert POSIX1.003 wie<br />

sich ein Unix-Betriebssystem verhalten soll,<br />

doch die heterogen verträglichen Anwendungen<br />

lesen sich wie ein Fallunterscheidungsbaum.<br />

Wichtig dabei ist zum Beispiel, daß<br />

Systemaufrufe zur Abwicklung von System-<br />

Diensten wie Speicherreservierung oder Erzeugung<br />

von Kindprozessen im Laufzeitverhalten<br />

gleich zueinander stehen.<br />

Unter Sun Solaris soll eine bestimmte Aktion<br />

nach Schema „A“ ablaufen, ebenso unter<br />

HP/UX, bei AIX aber anders und bei<br />

Linux überhaupt wieder auf eine andere<br />

Weise. Dieses Vorgehen erschwert nicht nur<br />

das Erstellen performanter und flexibler Anwendungen,<br />

es multipliziert den Aufwand<br />

für die Anwendungsentwickler heterogener<br />

Software um ein Vielfaches.<br />

Mit der neuerdings modernen Linux-Kompatibilität<br />

der großen Unix-Derivate hingegen<br />

wird es leichter. Sowohl IBM, als auch<br />

Compaq möchten Entwicklern der Umstieg<br />

von Linux zu ihren Systemen erleichtern, damit<br />

ihre eigenen Unices einen größeren Softwarebestand<br />

erhalten.<br />

Doch setzt der Anwender gleich Linux<br />

selbst ein, ist garantiert keine Änderung notwendig;<br />

Mit Linux, der GNU Libc als Basis<br />

für Anwendungen und den üblichen-<br />

Standardbibliotheken kann somit Software<br />

leicht portiert werden - meist reicht einfach<br />

eine Neu-Übersetzung für die neue Zielplattform.<br />

Der Entwickler von Embedded<br />

Geräten aber auch die Hersteller von Großsystemen<br />

können somit von einem fertigen<br />

Betriebssystem mit massiver Softwareunterstützung<br />

profitieren, wenn sie Linux selbst<br />

einsetzen.http://www.linuxdevices.com - Embedded<br />

Linux ❏<br />

70 monitor 07-08/2002


NEWS<br />

Leistungsfähiges Office-Paket zum Discountpreis :<br />

StarOffice 6.0 <strong>kommt</strong>!<br />

Ein preiswertes Office-Paket, das die Module von Microsoft Office in<br />

allen Funktionen ersetzen kann und auch mit den Geheimnissen und<br />

Kniffen der Microsoft-eigenen Fileformate problemlos umgehen kann,<br />

das ist das neue „StarOffice“.<br />

Adolf Hochhaltinger<br />

Hatte die Vorversion (5.2) in ihrem Handling<br />

noch etwas Ähnlichkeiten mit einem Dinosaurier:<br />

sie galt als ein wenig langsam und<br />

behäbig und war auch beim Verstehen der<br />

Microsoft-Formate nicht überall völlig sattelfest,<br />

so wurde die Version 6.0 von Grund<br />

auf neu entwickelt und glänzt - insbesondere<br />

auch auf älteren, schon sehr langsameren<br />

PCs - durch flotte Reaktion und schnelle Antwortzeiten.<br />

Ausführliche Erprobung<br />

Um möglichst allen kleinen Schwächen und<br />

Ungereimtheiten im Programm schon vor<br />

der endgültigen Veröffentlichung auf die<br />

Schliche zu kommen, wurde die Beta-Version<br />

bereits letztes Jahr zum allgemeinen Test<br />

freigegeben: Jedermann konnte die Software<br />

aus dem Internet laden, auf seinem PC ausprobieren<br />

und dabei gefundene Fehler ebenso<br />

wie eigene Ideen und Vorschläge per<br />

e-Mail an die Entwicklerteams weiterleiten<br />

- eine Möglichkeit, die von mehreren hunderttausend<br />

Anwendern (!) genutzt wurde.<br />

Alle so gesammelten Erfahrungen ebenso<br />

wie sämtliche Bugs und Verbesserungsvorschläge<br />

wurden in der nun erhältlichen Version<br />

6.0 berücksichtigt. Mithin dürfte<br />

StarOffice 6.0 nun wohl eines der am besten<br />

ausgetesteten Programme überhaupt sein.<br />

Insgesamt benutzen mehr als 1,8 Millionen<br />

Anwender in Unternehmen und Behörden,<br />

in Versicherungen und Banken, in Schulen<br />

und High-Tech-Firmen bereits die neue<br />

Version von StarOffice. Sie sparen durch diese<br />

Wahl im Vergleich zu Softwarepaketen an-<br />

Kompakter 17-Zoll-Monitor<br />

derer Hersteller über 200 Mio. € an Lizenzgebühren<br />

ein.<br />

Arbeiten in zehn Sprachen<br />

Von vornherein wurde StarOffice als „gesamteuropäisches“<br />

Produkt zum Erstellen von<br />

Textdokumenten, Tabellen, Zeichnungen und<br />

Präsentationen in zehn Sprachen konzipiert.<br />

Zusammen mit der Datenbanksoftware Adabas<br />

D der Software AG stellt Star Office integrierte<br />

Datenbank-Funktionalität auf allen<br />

unterstützten Plattformen bereit.<br />

Zudem ist StarOffice kompatibel zu einer<br />

Vielzahl an Dateiformaten, die dem Nutzer<br />

problemlosen Austausch von Daten- und<br />

Dokumenten ermöglicht. Hier setzt man konsequent<br />

auf offene Standards und führt erstmals<br />

ein einheitliches Dokumentenformat<br />

auf der Basis der „Extensible Markup Language“<br />

(XML) ein. Leistungsfähige Importund<br />

Exportfilter gewährleisten überdies optimale<br />

Kompatibilität zu den Dokumentformaten<br />

von Microsoft Office einschließlich<br />

des neuen Office XP.<br />

Für Forschung und<br />

Schulen kostenlos<br />

Das gesamte Softwarepaket wird im Fachhandel<br />

inklusive einer umfangreichen und<br />

ausführlichen Dokumentationen (Installationshandbuch<br />

und Benutzerhandbuch) und<br />

mit allen drei Programmversionen (für Windows,<br />

Linux und Solaris) auf der CD-ROM<br />

um 89,- € angeboten.<br />

Alternativ hierzu ist auch der Download<br />

des Paketes per Internet möglich, allerdings<br />

ohne Handbücher. Für Unternehmenskun-<br />

Der neue Hyundai ImageQuest Q790 17-Zoll-Bildschirm verbindet ein<br />

kompaktes Design mit einem schraubenlosen Gehäuse.<br />

Immer stärker beeinflussen das Design und der<br />

Preis eines Bildschirmes die heutigen Kaufentscheidungen<br />

des Kunden im Markt. Der Q790<br />

ist ein Bildschirm ohne Schrauben, weshalb der<br />

„Winzling“ extrem servicefreundlich und zu einem<br />

sehr attraktiven Preis zu haben ist. Durch<br />

den Einsatz der halterungsfreien flachen Bildröhre<br />

reduziert sich die Höhe und Breite der<br />

Frontblende des Q790 enorm. Das Gehäuse des<br />

Winzlings wird schraubenlos assembliert. Da-<br />

durch entfällt sowohl bei der Produktion als auch<br />

im Servicefall das aufwendige Auf- und Zuschrauben<br />

des Gerätes. Das Gerät unterstützt<br />

Auflösungen bis zu 1280 x <strong>10</strong>24 bei einer Bildwiederholrate<br />

von 85 Hz. Der Bildschirm wurde<br />

für Home- und Office-Anwendungen konzipiert<br />

und ist ein Allround- Arbeitsplatzmonitor.<br />

Die Garantiezeit beträgt, wie bei Hyundai<br />

üblich, 3 Jahre. Der Richtpreis liegt bei 250,-<br />

Euro inkl.MwSt. http://www.hyundaiq.de<br />

HARD & SOFTWARE<br />

den ist der Preis der Lizenzen übrigens nach<br />

der Anzahl der Nutzer gestaffelt, und Organisationen<br />

aus dem Bereich Forschung und<br />

Lehre erhalten StarOffice kostenlos. Weitere<br />

Information ist im Internet unter<br />

www.sun.de/staroffice/ zu finden.<br />

Dass diese Software nun - entgegen früheren<br />

Ankündigungen - doch nicht mehr kostenlos<br />

abgegeben wird, hat vor allem einen<br />

Grund: Vielen Unternehmen scheint ein Geschäftspartner,<br />

der für seine Ware auch Geld<br />

verlangt, offenbar vertrauenswürdiger als jemand,<br />

der etwas verschenkt. Auch ist die<br />

Rechtslage bei einer bezahlten Ware wohl<br />

eindeutiger als bei einem „Geschenk“.<br />

Kostenlose Version: OpenOffice<br />

Wer dieses leistungsfähige Office-Paket allerdings<br />

kostenlos bekommen möchte, für den<br />

gibt es noch eine andere Möglichkeit. Sun<br />

unterstützt nämlich weiterhin aktiv das<br />

Open-Source-Projekt „OpenOffice.org“, aus<br />

dem auch StarOffice hervorging. Und diese<br />

Software ist (bis auf einige zugekaufte Elemente<br />

wie Thesaurus, etc.) mit StarOffice<br />

identisch.<br />

Die Webseiten von OpenOffice sind im<br />

Internet unter „www.openoffice.org/“ (englisch)<br />

bzw. „lang.openoffice.org/de/“ (deutsch) zu<br />

finden. ❏<br />

monitor 07-08/2002 71


HARD & SOFTWARE NEWS<br />

Einstiegsdrucker für Foto-Enthusiasten<br />

Dem vor kurzem vorgestellten Fotodrucker mit Direct Print Funktion,<br />

Canon S820D, folgt jetzt der klassische PC-Drucker Canon Bubble Jet<br />

S820. Wie die D-Version druckt auch der neue S820 mit 6 Farben in hoher<br />

Qualität und ist dank Single Ink-Technologie sehr wirtschaftlich.<br />

Das fotorealistische Druckbild ist das Ergebnis,<br />

der von Canon entwickelten LSI-<br />

Druckkopftechnologie, spezieller Fototinten<br />

und der besonders feinen Tröpfchengröße von<br />

nur 4 Picolitern. Die Microfine Droplet Technology<br />

ermöglicht feinste, nicht mehr wahrnehmbare<br />

Farbübergänge und Verläufe. Der<br />

Druck erfolgt mit 6 Farben und einer Auflösung<br />

von 2.400 x 1.200 dpi. Dadurch wird<br />

eine sehr ausgewogene Farbbalance insbesondere<br />

bei Hauttönen erreicht. Für den Fo-<br />

Notebook: Targa Visionary 4U<br />

Bei dem neue Targa-Notebook kann man zwei interne<br />

optische Laufwerke gleichzeitig einsetzen.<br />

Der neue Targa<br />

Visionary 4U mit<br />

zwei integrierten<br />

optischen<br />

Laufwerken<br />

Das neue Modell richtet sich an<br />

ambitionierte Privatuser, für die<br />

hohe Performance, Schnittstellenvielfalt<br />

und Multimediatauglichkeit<br />

wichtig sind. So besitzt<br />

es zum Beispiel die Option, mit<br />

einem DVD-Laufwerk und einem<br />

CD-RW-Laufwerk ausgerüstet<br />

zu werden, was für „Viel-Kopierer“<br />

und Video-Enthusiasten<br />

mehr Bequemlichkeit schafft.<br />

Das Modell besitzt einen 15“<br />

Bildschirm und einen Intel Pentium<br />

4-Prozessor mit bis zu<br />

2,4GHz. Zur Ausstattung gehören<br />

eine Festplatte mit einer Kapazität<br />

von bis zu 40GB. Interessant<br />

ist auch die Schnittstel-<br />

todruck im Format A4 benötigt der S820 nur<br />

etwa 2 Minuten. Am wirkungsvollsten ist<br />

der randlose Druck auf A4 oder - mit dem<br />

Spezialmaterial für Fotokarten - im Format<br />

<strong>10</strong> x 15 cm. Canon liefert darüber hinaus noch<br />

weitere professionelle Druckmedien mit verschiedenen<br />

Oberflächen an, wie z.B.: T-Shirt<br />

Transferfolien, Glossy Photo Paper oder High<br />

Gloss Film, um nur einige zu nennen. Der<br />

neue Drucker verfügt über eine USB- und<br />

Parallel-Schnittstelle und unterstützt Win-<br />

lenvielfalt, die von Firewire über<br />

3xUSB bis zu Digital-Video-Out<br />

reicht. Ein integriertes Modem<br />

und ein <strong>Ethernet</strong>-Anschluss zählen<br />

heutzutage ohnehin schon zur<br />

Standardausstattung.<br />

Zukunftsweisend ist die Integrierbarkeit<br />

einer Wireless-LAN<br />

Mini-PC-Karte für die Datenübertragung<br />

per Funk. Die Antenne<br />

ist serienmäßig im Displayrahmen<br />

integriert. Das Modell<br />

wird mit Windows XP Home<br />

Edition sowie Microsoft<br />

Word und Works ausgeliefert<br />

und kostet - je nach Ausstattung<br />

- ab 2.199,- Euro inkl.MwSt.<br />

http://www.actebis.at<br />

Laser-Performance<br />

für die Arbeitsgruppe<br />

Mit seinen Emulationen<br />

PostScript 2 und<br />

PCL 6, der hohen<br />

Druckgeschwindigkeit<br />

von bis zu 16 A4-<br />

Seiten und einer Auflösung<br />

von bis zu<br />

1.200 x 1.200 dpi ist<br />

der monochrome<br />

PagePro 1250E schon<br />

in der Standard-Ausführung<br />

für die<br />

Bedürfnisse moderner<br />

Arbeitsgruppen oder<br />

kleinerer bis mittlerer<br />

Büroumgebungen maßgeschneidert.<br />

Der PagePro 1250E wird<br />

mit einer geschlossenen Papierkassette<br />

für bis zu 250 A4-Seiten<br />

ausgeliefert. Er besitzt einen großen<br />

Standard-Arbeitsspeicher von<br />

16 MB (opt. erweiterbar auf 144<br />

MB) sowie eine 3 Jahre Austausch-Garantie.<br />

Das serienmäßige PostScript<br />

2 erlaubt außerdem den direkten<br />

Einsatz des Druckers unter MacOS.<br />

Unter Unix und Linux lässt<br />

sich der PagePro 1250E ebenfalls<br />

leicht einbinden, da via CUPS<br />

(Common Unix Printing System)<br />

jeder PostScript-Drucker schnell<br />

und ohne Probleme an ein unixbasierendes<br />

System angeschlossen<br />

werden kann. Zusätzlich<br />

Canon S820: PC-Drucker mit Single Ink<br />

Technologie: Jeder der sechs Farbtanks<br />

kann einzeln getauscht werden<br />

dows ab der Version 95 und das MacOS 8.6.<br />

Der Canon S820 ist für rund € 299,inkl.MwSt.<br />

erhältlich. http://www.canon.at<br />

Der S/W-Laserdrucker Minolta-QMS PagePro 1250E<br />

schafft 16 A4-Seiten/Minute.<br />

Minolta-QMS PagePro 1250E<br />

unterstützt das neue Modell Laserdrucker<br />

PJL (Printer Job Language),<br />

um die Einsatzmöglichkeiten<br />

durch noch bessere Steuerung<br />

unter PCL wie auch unter<br />

PostScript zu erweitern.<br />

Der PagePro 1250E kann in<br />

der hohen Auflösung von bis zu<br />

1.200 x 1.200 dpi drucken, sie<br />

wird im Betrieb durch eine Geschwindigkeitsreduktionerreicht.<br />

Wird diese hohe Auflösung<br />

benötigt, wird die Drukkgeschwindigkeit<br />

auf 8 Seiten/Minute<br />

reduziert.<br />

Der PagePro 1250E kostet<br />

rund 540 Euro inkl.MwSt. und<br />

3jähriger Austauschgarantie.<br />

http://www.minolta-qms.at<br />

72 monitor 07-08/2002


Ein Tornado startet<br />

(wieder einmal) durch<br />

CWsoft hat seine ohnehin schon umfangreiche Palette an<br />

Qualitäts-PC-Gehäusen erweitert. Seit dem 21.06.2002 ist<br />

CWsoft auch Koolance-Distributor für Österreich.<br />

Koolance Gehäuse sind speziell für<br />

Wasserkühlung konzipierte Gehäuse-Lösungen,<br />

bei der eine Wasserkühlung<br />

bereits ab Werk in den<br />

Tower integriert ist. Die Inbetriebnahme<br />

eines flüssigkeitsgekühlten<br />

Systems ist so mit Koolance erheblich<br />

einfacher und sicherer geworden.<br />

Zusätzlich zur sehr hohen Kühlleistung,<br />

die auch für Overclocker Reserven<br />

bietet, fällt der geringe Geräuschpegel<br />

auf. Die unauffälligste<br />

aller High-Tech-Kühlungen, sozusagen.<br />

Nach erfolgter Montage der Hardware<br />

ist es lediglich erforderlich, die<br />

verwendeten Kühler für die CPU,<br />

eventuell auch für Grafikkarte, Chipset<br />

und Festplatten, zu montieren,<br />

die Schläuche zu verlegen und anzupassen,<br />

den Anschluss an das Netzteil<br />

vorzunehmen, sowie die Kühlflüssigkeit<br />

aufzufüllen. Wichtig:<br />

CWsoft liefert bei jedem Gehäuse<br />

bereits einen CPU-Kühler (CPU-<br />

200 Silber) mit einer Kühlleistung<br />

von 200W mit! Das spart Geld. So<br />

ist es auch bereits nach kurzer Zeit<br />

möglich, das System mit relativ wenig<br />

Aufwand in Betrieb zu nehmen.<br />

Trotzdem sind auch bei Koolance ein<br />

wenig technisches Verständnis und<br />

eine sorgfältige Montage erforderlich.<br />

Auf dem Gehäuse befindet sich eine<br />

Steuereinheit inklusive Display. In<br />

DataPlay ist kaum größer als eine 2-<br />

Euro-Münze und soll ab Herbst Anwendern<br />

die Möglichkeit bieten, sehr<br />

flexibel multimediale Inhalte zu speichern<br />

beziehungsweise zu konsumieren.<br />

Das neue Medium kombiniertCD-R-Aufzeichnungstechniken<br />

mit einer DVD-artigen Speicherdichte.<br />

DataPlay funktioniert mit<br />

„Kleinst“-Laufwerken, die sich zum<br />

Beispiel in portable MP3-Musik-<br />

Player, in kleine USB-Massenspeicher<br />

oder Digital-Kameras integrieren<br />

lassen. Letztlich wird es auch stark<br />

dem Display sind die Status LEDs<br />

für und HDD und Power, sowie eine<br />

Temperaturanzeige (wahlweise<br />

Fahrenheit oder Grad Celsius) integriert.<br />

Auch die Einstellmöglichkeit<br />

für die Lüfterdrehzahl befindet sich<br />

in dem Deckel. So ist es möglich, die<br />

Lüfter in Ihrer Lautstärke in drei<br />

Stufen einzustellen. Insgesamt kann<br />

das System so recht geräuscharm betrieben<br />

werden.<br />

Der Tower verfügt werksseitig<br />

über drei Lüfter für den Radiator -<br />

ein zusätzlicher Lüfter (80mm) kann<br />

optional auf der Rückseite des Towers<br />

montiert werden.<br />

� Cwsoft<br />

Tel 01/587 8890-0<br />

http://cwsoft.at<br />

500MB im Münzformat<br />

Mit DataPlay hat Imation einen neues optisches<br />

Speichermedium entwickelt, das 500MB auf einem<br />

münzgroßen Datenträger unterbringt.<br />

Optischer Kleinst-Datenspeicher<br />

für 500MB in der<br />

Größe einer 2-Euro-Münze<br />

von den Anwendungsmöglichkeiten<br />

abhängen, inwieweit sich dieses<br />

neue Medium durchsetzen kann.<br />

http://www.imation.de<br />

http://www.mediaenabling.com<br />

Der PlexWriter 40/12/40U<br />

schreibt mit einer Geschwindigkeit<br />

von 40x, Wiederbeschreiben<br />

ist mit 12x möglich, Lesen mit<br />

40x. Der PlexWriter 40/12/40U<br />

besitzt unter anderem folgende<br />

Merkmale:<br />

◆ BURN-Proof, PoweRec-II und<br />

VariRec Technologie<br />

◆ Digital Audio Extraktion in<br />

hoher Qualität<br />

◆ Firmware-Upgrade durch<br />

FlashROM<br />

◆ Unterstützung einer Fülle von<br />

CD-R und CD-R/W Medien<br />

◆ Dank der Verwendung einer<br />

schwarzen Schublade wird die<br />

C1 Fehlerrate verringert. Beim<br />

Brennen trifft der Laser auf den<br />

Rohling, wird gespiegelt und<br />

trifft auf die Schublade und<br />

wird dort nochmals reflektiert.<br />

NEWS HARD & SOFTWARE<br />

Externer<br />

40x USB 2.0 CD-Rewriter<br />

Plextor präsentiert ein neues High-Speed CD-Re-<br />

Writable-Laufwerk mit USB 2.0 Schnittstelle und<br />

Selbsttestfunktion.<br />

Neues externes CD-RW von Plextor<br />

Eine schwarze Schublade absorbiert<br />

mehr Reflektionen<br />

und verringert dadurch eine<br />

Fehlerquelle.<br />

◆ Die optimierte Platine vermindert<br />

Rauschen, wodurch<br />

das „Jitter“- und das Abweichungsniveau<br />

verbessert werden,<br />

so dass bessere Ergebnisse<br />

erreicht werden.<br />

◆ Wenn beim Schreiben einer<br />

CD Probleme auftreten, ist der<br />

Grund manchmal schwer zu<br />

finden. Liegt es am CD-RW-<br />

Laufwerk, am CD-Medium<br />

oder am System? Der Plex-<br />

Writer 40/12/40TU bietet eine<br />

Selbsttestfunktion, die den<br />

Status des CD-RW-Laufwerks<br />

überprüft.<br />

http://www.plextor.com<br />

monitor 07-08/2002 73


HARD & SOFTWARE NEWS<br />

Matrox präsentiert Parhelia-512 GPU<br />

Mit der ersten 512-Bit-GPU (Graphics Processing Unit) möchte Matrox den professionellen Grafikbereich neu<br />

aufmischen.<br />

TripleHead Desktop: Für ein<br />

Maximum an Bildschirmarbeitsfläche<br />

verwendet Parhelia-512<br />

einen speziellen dritten<br />

RAMDAC, um einen<br />

extra-breiten Windows-Desktop<br />

anzubieten - verteilt über<br />

drei Displays bei einer maximalen<br />

Auflösung von<br />

3840x<strong>10</strong>24 bei 32bpp<br />

Parhelia-512 ist eine 80-Millionen-<br />

Transistor-, 0,15 Mikrometer-, 2D-,<br />

3D- und DVD/Video-GPU mit einem<br />

echten 256-Bit-DDR-Speicher-<br />

Interface, das über 20 Gigabytes pro<br />

Sekunde (GB/s) an Speicherbandbreite<br />

bietet. Dieser AGP-Chip unterstützt<br />

einen Unified Frame Buffer bis zu<br />

256 MB und integriert zwei RAM-<br />

DACs, einen TV-Encoder und die<br />

Unterstützung für Dual TMDS-<br />

Transmitter. Der neue Chip soll vor<br />

allem drei Dinge möglich machen:<br />

eine erhebliche Verbesserung der Qualität<br />

aller Visualisierungsaspekte, die<br />

Aufrechterhaltung einer extrem hohen<br />

Performance für höchst komplexes<br />

und anspruchsvolles Rendering<br />

und die Einführung einer Reihe von<br />

neuen, innovativen Features.<br />

Neue visuelle Qualitäten<br />

Das Parhelia-512-Design wurde bis<br />

in kleinste Details der Grafik-Pipeline<br />

durchdacht und macht unter anderem<br />

folgende Neuerungen möglich:<br />

◆<strong>10</strong>Bit-GigaColor-Technologie: Parhelia-512<br />

ermöglicht eine echte <strong>10</strong>-<br />

Bit-Unterstützung pro Farbkanal<br />

für die gleichzeitige Darstellung<br />

von über einer Milliarde Farben. Eine<br />

<strong>10</strong>-Bit-Genauigkeit pro Farbkanal<br />

wird während der gesamten<br />

Pixel-Verarbeitungspipeline beibehalten.◆UltraSharp-Display-Output-Technologie:<br />

Das Display-Ausgabe-Subsystem<br />

der Parhelia-512 basiert auf<br />

einem hochentwickelten neuen Design,<br />

das eine echte High Fidelity<br />

RGB-, DVI- und TV-Ausgabe ermöglicht.<br />

Die dualen 400 MHz-<br />

RAMDACs und der integrierte<br />

TV-Encoder der Parhelia-512 bieten<br />

eine vollständige Gammakorrektur<br />

bei einer Genauigkeit von<br />

<strong>10</strong>-Bit pro Kanal.<br />

◆64-Super-Sample-Texture-Filtering:<br />

Parhelia-512 integriert eine<br />

Textur-Filterungseinheiten für die<br />

dynamische Zuweisung von bis zu<br />

64 Texture-Samples je Takt - die<br />

doppelte Anzahl gegenüber herkömmlichen<br />

GPUs. Diese Samples<br />

können flexibel zugewiesen werden,<br />

um eine höherwertige Texturfilterung<br />

bei minimaler Beeinträchtigung<br />

der Performance zu erzielen.<br />

◆Glyph-Antialiasing: Parhelia-512<br />

liefert Hardware-beschleunigten<br />

antialiased Text und Schrift-Rendering<br />

mit vollständiger Gammakorrektur<br />

- ein Feature, das gegenwärtig<br />

in Microsoft-Betriebssystemen<br />

verfügbar ist, aber nur Software-beschleunigt<br />

ist. Außerdem<br />

verbessert das Glyph-Antialiasing<br />

die durch das Betriebssystem initiierte<br />

Textqualität, indem es eine<br />

programmierbare Gammakorrektur<br />

für das Text-Antialiasing bietet.<br />

Glyph-Antialiasing sorgt für<br />

eine verbesserte Lesbarkeit des Tex-<br />

Desktop mit integriertem <strong>Gigabit</strong> <strong>Ethernet</strong>-Controller<br />

Der Dell OptiPlex GX260 besitzt einen in das Motherboard integrierten Intel<br />

<strong>Gigabit</strong> <strong>Ethernet</strong>-Controller.<br />

Mit dem Intel <strong>10</strong>/<strong>10</strong>0/<strong>10</strong>00 <strong>Gigabit</strong><br />

<strong>Ethernet</strong>-Controller lässt sich der<br />

OptiPlex GX260 sowohl in bestehenden<br />

Fast <strong>Ethernet</strong>- als auch in modernen<strong>Gigabit</strong>-<strong>Ethernet</strong>-Netzwerkumgebungen<br />

einsetzen - er<br />

schaltet automatisch zwischen den<br />

unterschiedlichen Geschwindigkeiten<br />

um. In <strong>Gigabit</strong>-schnellen <strong>Ethernet</strong>-Netzen<br />

überträgt der Desktop<br />

Daten zehnmal schneller als über herkömmlicheFast-<strong>Ethernet</strong>-Verbindungen.<br />

Dadurch können Anwender<br />

mit dem OptiPlex GX260 fast<br />

genauso schnell auf Daten in Unternehmensnetzen<br />

zugreifen wie auf Informationen,<br />

die sich auf der lokalen<br />

Festplatte befinden. Außerdem hat<br />

Dell den Desktop mit neu entwikkelteSystem-Management-Funktionalitäten<br />

ausgestattet:<br />

◆ OpenManage Client Instrumentation<br />

v7.0 ist die neueste Version<br />

von Dells Client Instrumentation<br />

Software zur Verwaltung der<br />

Systeme in Netzwerkumgebungen<br />

und wird standardmäßig mit<br />

jedem OptiPlex GX260 ausgeliefert.<br />

Sie nutzt Microsofts Windows<br />

Management Instrumentation<br />

(WMI), um das Client-Management<br />

zu vereinfachen und die<br />

Möglichkeiten von Windows 2000<br />

und Windows XP voll auszuschöpfen.<br />

◆ ASF (Alert Standard Format) ermöglicht<br />

Systemadministratoren,<br />

den Betriebszustand des OptiPlex<br />

GX260 über das Netzwerk zu<br />

überwachen, und benachrichtigt<br />

sie bei eventuellen Störungen - unabhängig<br />

davon, ob ein Betriebs-<br />

system auf dem Rechner installiert<br />

ist oder nicht.<br />

◆ OpenManage Client Administrator<br />

v1.0 ist ein Management-Tool,<br />

das Systemadministratoren bei der<br />

Software-Installation über das<br />

Netzwerk, der System-Migration<br />

und der Inventarisierung von<br />

Hard- und Software-Komponenten<br />

unterstützt.<br />

Abhängig von der benötigten<br />

Rechenleistung können Anwender<br />

den OptiPlex GX260 entweder mit<br />

einem Intel Pentium 4- oder einem<br />

Intel Celeron-Prozessor ausstatten.<br />

Der OptiPlex GX260 ist in drei Gehäusevarianten<br />

verfügbar - vom platzsparenden<br />

Small Form Factor über<br />

den kompakten Small Desktop bis<br />

hin zum erweiterbaren Small Minitower. <br />

tes auf dem Bildschirm und garantiert<br />

die ultimative Desktop-Anzeige<br />

ohne Performance-Minderung.<br />

◆16x-Fragment-Antialiasing (FAA-<br />

16x): Dieser neue Ansatz für das<br />

Antialiasing ermöglicht ein Antialiased-Rendering<br />

höchster Qualität<br />

bei minimalen Leistungs-Einbußen.<br />

Bei Anwendungen, die mit<br />

FAA- 16x kompatibel sind, führt<br />

Parhelia-512 das Antialiasing intelligenterweise<br />

nur für die Pixel<br />

der Dreieckskanten durch, die einem<br />

16x-Super-Sampling unterzogen<br />

werden, während die inneren<br />

Pixel scharf und unverändert<br />

bleiben. Da Kantenpixel in der Regel<br />

lediglich einen kleinen Teil der<br />

Gesamtpixel einer Szene ausmachen,<br />

kann Parhelia-512 diese überlegene<br />

Qualität bei einer nur geringfügigen<br />

Performance-Einbuße<br />

bieten.<br />

◆Performance: Matrox verspricht<br />

auch die „schnellste 2D-, Microsoft<br />

DirectX 8-, OpenGL 1.3- und<br />

DVD-Performance“, sogar während<br />

des Renderings von komplexen<br />

3D-Szenen mit einer hohen<br />

Polygon-Anzahl.<br />

http://www.matrox.de<br />

Dell OptiPlex GX260 mit neu<br />

entwickelten System-Management-Funktionalitäten<br />

Der Dell OptiPlex GX260 ist in<br />

einer Konfiguration mit dem Intel<br />

Pentium 4-Prozessor mit 2 GHz und<br />

512 KB Cache bereits ab 1.159 Euro<br />

inkl.MwSt. erhältlich. ❏<br />

http://www.dell.com<br />

74 monitor 07-08/2002


PROMOTION FOLEX GROSSFORMAT-DRUCKER / PLOTTER<br />

Ob Poster, Schilder, digitales<br />

Farbproofing oder Architektur- und<br />

Ingenieursanwendungen - Folex bietet<br />

für den professionellen Bereich<br />

großformatige Ink-Jet Folien und<br />

Papiere in unterschiedlichen Formaten<br />

und von der Rolle.<br />

Folex:<br />

Der Großformat-Profi<br />

Die Digitalisierung und Verarbeitung<br />

von Bildern bis zur<br />

fertigen Ausgabe stellt an die dafür<br />

verwendeten Geräte und<br />

Software hohe Anforderungen.<br />

Dabei hat sich in den letzten Jahren<br />

geräteseitig die Ink-Jet-<br />

Technologie besonders bewährt.<br />

Durch konsequente Weiterentwicklung<br />

bei Bildqualität, Preisgestaltung,<br />

Geschwindigkeit und<br />

Substratvielfalt hat sich Ink Jet<br />

an die Spitze des Großformat-<br />

Druckes für Proofing, Poster,<br />

POS, Display, Kunstreproduktion<br />

und CAD gesetzt.<br />

Neben der Gerätetechnologie<br />

bestimmen aber auch die<br />

verwendeten Druckmedien ganz<br />

wesentlich den Erfolg der<br />

gewünschten Ausgabequalität.<br />

Folex kann hier bereits auf eine<br />

langjährige Erfahrung zurückgreifen.<br />

Das auf Papier- und<br />

Filmbeschichtung spezialisierte<br />

Unternehmen hat erste Ink Jet<br />

Materialien bereits 1985 eingeführt,<br />

und heute stellt die<br />

Firma eine umfassende Palette an<br />

Medien für großformatige Ink Jet<br />

Plotter und Drucker her. Dieses<br />

Produktportfolio bietet allen<br />

Anwendern eine konstante<br />

Verarbeitung sowie die Einhaltung<br />

aller wichtigen Reproduktionskriterien<br />

wie Bildqualität,<br />

Auflösung und Farbbrillanz.<br />

Ink Jet Fotopapier<br />

Echtes Fotopapier bietet ausgezeichnete<br />

Planlage und Farbbrillanz<br />

und ist speziell geeignet<br />

für Fotoreproduktionen auf<br />

Poster, Displays und Proofing.<br />

Folex führt hier ein Sortiment<br />

an beschichteten Fotopapieren für<br />

hoch auflösende fotografische Posterdrucke,<br />

Präsentationen, POS,<br />

Proofs und Ausstellungsdisplays.<br />

Dieses Papier bietet höchste<br />

Druckqualität, ausgezeichnete<br />

Planlage und Farbkontrast-<br />

Wiedergabe auch bei hohem<br />

Tintenauftrag und reduziert damit<br />

die Gefahr von welligem Papier.<br />

Der hohe Weißgrad vermittelt<br />

ein breites und brillantes<br />

Farb-Spektrum. Echtes Fotopapier<br />

ist einfach zu handhaben,<br />

stabil und gut zu laminieren. Die<br />

Bilder trocknen rasch. Eine<br />

Variante davon ist das echte Piezo<br />

& Thermal Fotopapier mit<br />

mikroporöser Schicht für hochauflösende<br />

Fotodrucke. Durch<br />

diese hochporöse Schicht ist der<br />

Druck sofort trocken und optimiert<br />

damit die Produktionszeit.<br />

Es bietet ausgezeichnete Planlage<br />

und Farbkontrast-Wiedergabe<br />

auch bei hohem Tintenauftrag<br />

und reduziert damit die Gefahr<br />

von welligem Papier.<br />

Ink Jet Proofpaper<br />

Für die heutigen anspruchsvollen<br />

Kontrakt-Proofs wurden von<br />

Folex hochauflösende Proofing-<br />

Papiere speziell entwickelt.<br />

Angeboten werden hier sowohl<br />

beidseitiges als auch einseitiges<br />

Proofpapier auf echtem Fotopapier.<br />

In die Kategorie der beidseitigen<br />

Proofpapiere gehört DCP<br />

Plus, ein auf echtem Fotopapier<br />

beschichtetes Proofpapier für den<br />

Kontrakt-Proof. Eine Seite ist<br />

glänzend die andere semi-matt,<br />

jede Seite dieses Papieres ist<br />

bedruckbar. Anwender müssen<br />

nicht mehr zwei verschiedene<br />

Papiersorten auf Lager legen. Die<br />

Beschichtung vermittelt einen<br />

exakten Farbraum, eine neutrale<br />

Papieroberfläche garantiert verlässliche<br />

Proofs mit genauen<br />

Farben, gute Planlage und<br />

kontrastreiche Farbreproduktion.<br />

Ink Jet Film<br />

In dieser Produktkategorie hat<br />

Folex die Filme Weiß Opak Film,<br />

Klar Transparenter Film, Klar<br />

Transparenter Repro Film und<br />

Translucenter Matt Film im Programm.<br />

Weiß opake PET-Folien sind<br />

sehr widerstandsfähig, reißfest<br />

und besitzen ausgezeichnete<br />

Planlage und Farbbrillanz. Sie<br />

sind ideal für Display-Panele,<br />

Poster und Ausstellungsbilder.<br />

Klarfilme werden eingesetzt,<br />

wenn hohe Transparenz für Überleger,<br />

Kunstreproduktionen,<br />

Zeichnungen und OHP Präsentationen<br />

benötigt wird. Matt<br />

durchscheinende Filme werden<br />

MARKTÜBERBLICK<br />

in CAD, Kartographie und<br />

Architektur verwendet. Die matte<br />

Oberfläche ermöglicht gute<br />

Reproduktion und Archivierbarkeit,<br />

nachträgliche Einträge sind<br />

mit Bleistift, Tusche oder Polymerminen<br />

möglich. Je nach<br />

Produkt kommen hier spezielle<br />

Eigenschaften zum Tragen, beispielsweise<br />

Reißfestigkeit sowie<br />

Dimensionsstabilität, Planlage<br />

und Farbkontrast auch bei hohem<br />

Tintenauftrag.<br />

Ink Jet Decor Medien<br />

Der Erfolg von Ink Jet ist unter<br />

anderem auf den großen Umfang<br />

an angebotenen Substraten für<br />

spezielle Anwendungen zurückzuführen.<br />

Diese Produkte ermöglichen<br />

die Anfertigung von<br />

Kunstreproduktionen auf Canvas,<br />

verspiegelten Postern, hinterleuchteten<br />

Displays, anti-reflex<br />

Grafiken, selbstklebenden<br />

Bildern u.v.a.m.<br />

◆ Hinterleuchteter (Backlit)<br />

Display Film<br />

Dabei handelt es sich um einen<br />

beschichteten, hinterleuchtbaren,<br />

monitor 07-08/2002 75


MARKTÜBERBLICK GROSSFORMAT-DRUCKER / PLOTTER PROMOTION FOLEX<br />

hochauflösenden Film für Fensterfolien.<br />

Der Film besitzt hohe<br />

Dimensionsstabilität und kann<br />

sowohl für Frontansicht als auch<br />

hinterleuchtet eingesetzt werden.<br />

Er besitzt ausgezeichnete Planlage<br />

und Farbreproduktionseigenschaften<br />

auch bei hohem Tintenauftrag,<br />

trocknet rasch, ist einreißfest,<br />

einfach zu handhaben<br />

und zu laminieren. Geeignet für<br />

Piezo- und Thermo Ink Jet<br />

Plotter mit wässrigen und<br />

Pigmenttinten.<br />

◆ Canvas Gewebe<br />

Echter Canvas ist beschichtet für<br />

hochauflösende Giclee Fine Art<br />

Drucke, klassische Gemälde und<br />

Fotografien zur Herstellung klassisch<br />

texturierter Canvasbilder.<br />

Dieser mit Auszeichnungen<br />

versehene Canvas bietet hervorragende<br />

Bildqualität und kontrastreiche<br />

Reproduktionen auch bei<br />

hohem Tintenauftrag. Die Oberfläche<br />

entspricht beidseitig einem<br />

klassischen Künstler-Canvas.<br />

◆ Anti-Reflective Film<br />

Ein beschichteter Anti-<br />

Reflexionsfilm für den hochauflösenden<br />

Druck von Postern,<br />

Banner, Bodengrafiken, POS,<br />

Hinweisschildern und Display<br />

Panelen, die alle eine reflexionsfreie<br />

Oberfläche benötigen. Der<br />

Film besitzt an der Oberseite eine<br />

starke Texturierung für mechanische<br />

und chemische Abriebfestigkeit,<br />

die Rückseite ist für<br />

Ink Jet vorbehandelt. Die Herstellung<br />

von Bodengrafiken in<br />

lediglich zwei Stufen ist einfach<br />

und kostengünstig. Folajet ARF<br />

wurde von der EMPA (Eidgenössische<br />

Material-Prüf-<br />

Anstalt) auf Verwendung als Bodenbelag<br />

getestet und entspricht<br />

den Vorschriften über Rutschfestigkeit.<br />

◆ Weißer Adhesiv-Film<br />

Ein weiß-opaker, beidseitig<br />

selbstklebender Film, der in Verbindung<br />

mit Folajet-ARF zur<br />

Montage am Boden oder an<br />

Wänden eingesetzt werden kann.<br />

◆ Silber Metallic Film<br />

Ein beschichteter silber-metallbedampfter<br />

Film für hochauflösenden<br />

fotografischen Posterdruck,<br />

POS und dekorative<br />

Darstellungen, die entweder<br />

einen metallischen oder Silbereffekt<br />

bewirken.<br />

◆ Transfer Medien für Gewebe<br />

Ein beschichtetes Transferpapier<br />

für den hochauflösenden Poster-<br />

druck, Präsentationen und Ausstellungen.<br />

Seitenverkehrt ausgedruckte<br />

Bilder können mit einer<br />

üblichen Heißpresse auf Textilien<br />

und Gewebebanner übertragen<br />

werden.<br />

Ink Jet Selbstklebefolien<br />

Selbstklebefolien werden zur Erstellung<br />

von Prototypen, Nachbildungen,<br />

Schildern, Poster und<br />

POS-Displays verwendet. Es wird<br />

eine Reihe von klaren und weißopaken<br />

Polyester- und Vinylfolien<br />

angeboten.<br />

Selbstklebende Polyesterfilme<br />

eignen sich für den hochauflösenden<br />

Fotodruck von Nachbildungen,<br />

Hinweisschildern,<br />

Dekoraufklebern, POS Sticker<br />

und Etiketten. Selbstklebende<br />

Vinylfolien sind für die Außenanwendung<br />

geeignet. Obwohl<br />

nicht so dimensionsstabil wie<br />

Polyester, bieten sie eine höhere<br />

Elastizität und eignen sich besser<br />

zum Überkleben von Ecken<br />

und Rundungen.<br />

Selbsthaftender Polyester<br />

(Cling) ist ein beschichteter und<br />

permanent selbstklebend ausgerüsteter<br />

Film für den hochauflösenden<br />

Fotodruck von Nach-<br />

bildungen, Hinweisschildern,<br />

Dekoraufklebern, POS Sticker<br />

und Etiketten. Eine weiche<br />

Rückschicht schmiegt sich ohne<br />

Verwendung von Klebern an<br />

glatte Oberflächen wie Glas,<br />

Plexiglas, lackierte Holz- oder<br />

Metalloberflächen. Der Cling-<br />

Film kann ohne Hinterlassung<br />

von Rückständen versetzt werden.<br />

Ink Jet Papier<br />

Matte Papiere eignen sich sowohl<br />

für vollfarbige Grafikposter und<br />

Formproofs als auch für farbige<br />

und monochrome CAD Plotts,<br />

kartografische und Architektur-<br />

Zeichnungen. Folex hat hier mattes<br />

hochauflösendes Grafikpapier<br />

und mattes Vollfarben-Grafikpapier<br />

im Programm.<br />

� Folex Techn. Folien Ges.m.b.H.<br />

Jochen-Rindtstrasse, 19<br />

A-1239 Wien<br />

Tel: 01 - 616 9777,<br />

Fax: 01 - 616 9777/11<br />

E-Mail: mail@folex.at<br />

http://www.folex.at<br />

76 monitor 07-08/2002


GROSSFORMAT-DRUCKER / PLOTTER<br />

MARKTÜBERBLICK<br />

monitor 07-08/2002 77


MONISKOP<br />

Wann man Patente<br />

anmeldet - und<br />

wann nicht<br />

Phil Knurhahn<br />

Mit Ideen Geld<br />

machen -<br />

Patente als<br />

Tauschwährung<br />

Siemens-Forschungschef Professor Dr. Claus<br />

Weyrich und sein oberster Patentadministrator<br />

Dr. Horst Fischer hatten zum Kamingespräch<br />

geladen. Schon in der Einladung<br />

hatte Weyrich darauf hingewiesen, dass - vor<br />

allem im Bereich der Internet- und Kommunikationstechniken<br />

- die Patentauseinandersetzungen<br />

mit Konkurrenten an Zahl und<br />

Schärfe erheblich zugenommen haben. So versprach<br />

das Gespräch einen Einblick in Strategiebereiche,<br />

die normalerweise für einen<br />

Außenstehenden unzugänglich sind. Und die<br />

Erwartungen sollte sich erfüllen.<br />

Die Rolle von Patenten hat sich nämlich<br />

in den vergangenen Jahren deutlich verändert.<br />

Früher stand der Schutz der eigenen<br />

Produkte vor Nachahmung im Vordergrund.<br />

Jetzt rückt die Nutzung der Patente als „strategische<br />

Waffe“ im globalen Wettbewerb in<br />

den Vordergrund. Claus Weyrich: „Gute Patente<br />

sind eine eigene Währung geworden,<br />

die den Zugang zu ergänzenden Technologien<br />

sichert. Das geschieht meist über Austausch<br />

von Lizenzen. Bei Firmeneinkäufen ist<br />

ein gutes Patentportefolio manchmal mehr<br />

wert als die üblichen Assets in Form von Vermögen<br />

und Kundenstamm“.<br />

Der Wert von Patenten wird nach deren<br />

strategischer Bedeutung evaluiert. Erfindungen,<br />

die in weit verbreitete internationale<br />

Standards einfließen, haben einen höheren<br />

Wert als solche, die Spezialtechnologien bedienen.<br />

„Nur wer technologischer Vorreiter<br />

ist, dies auch durch Patente dokumentiert,<br />

kann eine führende Position auf seinen Märkten<br />

erobern und behaupten“, so Weyrich.<br />

Der Siemens-Konzern meldete im vergan-<br />

PATENTE ALS TAUSCHWÄHRUNG<br />

Das Deutsche Patentgesetz aus dem Jahr 1891 wurde vom damaligen Kaiserlichen<br />

Patentamt in Berlin umgesetzt. Das heute in München angesiedelte Amt wurde<br />

mittlerweile in Deutsches Patent- und Markenamt<br />

umbenannt. (Bild: Knapp)<br />

genen Jahr weltweit 6330 Patente an und<br />

liegt damit sowohl beim Deutschen Patentamt<br />

als auch bei Europäischen Patentamt auf<br />

Platz 1. Doch das spiegelt nicht die Erfindertätigkeit<br />

im Unternehmen. Die Zahl der<br />

Erfindungsmeldungen lag im gleichen Zeitraum<br />

bei deutlich über 9000 (noch einschließlich<br />

der Tochter Infineon). Der Unterschied<br />

zwischen der Zahl der Erfindungen<br />

und der Zahl der Patentanmeldungen erklärt<br />

sich damit, dass jede Erfindung zunächst auf<br />

ihre Erfindungshöhe geprüft wird (was ja auch<br />

beim Patentamt Gegenstand der Prüfung ist)<br />

und auf ihre strategische Bedeutung. Dazu<br />

Patentchef Horst Fischer: „Wir bewerten eine<br />

Erfindungsmeldung vor ihrer Anmeldung<br />

zum Patent nach wertorientierten Kriterien.“<br />

Dazu wird der Erfindung zunächst eine<br />

Wertzahl erteilt. Das reicht von „weniger bedeutsam“<br />

bis zu „Schlüsselpatent möglich“.<br />

Dann wird eine Einstufung der Erfindung<br />

aus der Sicht eines imaginären Wettbewerbers<br />

vorgenommen. Anschließend werden die<br />

wichtigsten Kriterien nach ihrer strategischen<br />

Bedeutung untersucht: Wie schwer ist es, das<br />

Patent zu umgehen? Wie attraktiv ist es für<br />

einen Dritten in der Nutzung? Welchen Aufwand<br />

muß man treiben, um einen Verstoß<br />

gegen unerlaubte Nutzung nachzuweisen?<br />

Eignet sich die Erfindung zum Ausbau eines<br />

Weltstandards? Welchen Einfluß hat die Erfindung<br />

auf künftige Technologien? Ziel dieser<br />

Kosten/Nutzen-Analyse ist ein Nutzenoptimiertes<br />

Patentportefolio.<br />

Durch eine Patentinitiative hat Siemens in<br />

den letzten Jahren die Zahl der internen Erfindungsmeldungen<br />

verdreifacht. Über Jahr-<br />

Das dem Deutschen Patent- und<br />

Markenamt benachbarte Europäische<br />

Patentamt wurde auf Grund eines<br />

europäischen Patentübereinkommens<br />

aus dem Jahr 1977 in München<br />

angesiedelt. Die erste Patentregelung in<br />

Europa geht jedoch schon auf das Jahr<br />

1474 in Venedig zurück. (Bild: Knapp)<br />

zehnte hinweg hatte sich die Zahl der Erfindungen<br />

bei etwa 3000 pro Jahr bewegt. Überraschend<br />

an dieser Steigerung ist, dass - entgegen<br />

bestehenden Vorurteilen - die erfinderische<br />

Aktivität bei den 35jährigen nicht<br />

höher ist als bei den „alten Hasen“ mit 55<br />

Jahren. Mehr als 20 % der Patentanmeldungen<br />

kommen von Siemens-Unternehmen<br />

außerhalb Deutschlands. Die Hälfte der Er-<br />

78 monitor 07-08/2002


finder sind „Mehrfachtäter“. Dass sich die<br />

Zahl der von Siemens gehaltenen Schutzrechte<br />

in ihrer Gesamtzahl nur unwesentlich ändert,<br />

hängt mit der großen technologischen und<br />

wirtschaftlichen Dynamik heute zusammen:<br />

Es scheiden in etwa so viel Patente aus der<br />

Nutzung aus wie neue hinzu kommen.<br />

Der Umgang mit den Erfindern im Unternehmen<br />

wird anders geregelt als im deutschen<br />

Gesetz über Arbeitnehmer-Erfindun-<br />

Prof. Dr. Claus<br />

Weyrich, Mitglied<br />

des Vorstands<br />

der Siemens AG:<br />

„Patente sind<br />

eine Art Währung<br />

geworden, die<br />

man bei Lizenzaustausch<br />

einsetzt“. (Bild:<br />

Siemens)<br />

gen. Die geltenden gesetzlichen Regelungen<br />

haben sich als wenig praktikabel erwiesen,<br />

weil sie nachteilig sowohl für den Erfinder<br />

als auch das Unternehmen sind. Heute<br />

schließt Siemens mit seinen Erfindern einen<br />

Einzelvertrag ab. Damit kann das Unternehmen<br />

nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

entscheiden, ob eine Erfindung zum<br />

Patent angemeldet wird oder nicht. Schon<br />

auf Grund Selektion spart Siemens rund 30<br />

Mio. € im Jahr an Gebühren für „nutzlose“<br />

Anmeldungen. Dies erklärt, warum „nur“ etwa<br />

60 % der Erfindungen auch den Weg zum<br />

Patent machen. Vorteil für den Erfinder:<br />

Wirklich bedeutende Patente liefern dem Erfinder<br />

auch mal Erfindervergütungen, die einen<br />

erheblichen Anteil an seinem Jahreseinkommen<br />

haben.<br />

Das Portefoliomanagement von<br />

Patenten unterscheidet sich nur wenig<br />

von den Methoden, mit denen man Geschäftsportefolios<br />

optimiert.<br />

Strategische Bedeutung und wirtschaftlicher<br />

Erfindungswert sind Kernkriterien:<br />

Ist beides hoch, könnte sich ein Patent<br />

zum „Golden Nugget“ entwickeln. (Bild:<br />

Siemens)<br />

PATENTE ALS TAUSCHWÄHRUNG MONISKOP<br />

Das Patentportefolio einer Produktlinie<br />

wird nach übergreifenden Funktionalitäten<br />

aufgebaut. Die Strategie bei diesen Portefolios<br />

läßt zu, gezielt auf attraktiven Teilgebieten<br />

mit übergreifenden Themen Erfindungen<br />

zu machen. Ziele dabei sind die Verbreiterung<br />

der Basis verfügbarer Technologien,<br />

die Verringerung Kosten für Forschung<br />

und Entwicklung, die Steigerung der Firmenwerte<br />

bei Ausgliederungen und natürlich<br />

die Stärkung der Wettbewerbsposition.<br />

Mit Patenten wird heute gehandelt, oft sogar<br />

gepokert. Man sucht den Zugang zu seiner<br />

eigenen Technik für den Wettbewerber<br />

zu erschweren, geht aber eher auf Kooperationskurs,<br />

wenn man dafür Nutzungsrechte<br />

an Patenten des Konkurrenten bekommen<br />

kann. Früher trachtete man bei Siemens nach<br />

Einvernehmlichkeit: Einen guten Kunden<br />

wollte man nicht mit einem Patentstreit vor<br />

den Kopf stoßen. Das hat sich heute geändert,<br />

nachdem auch seitens der Wettbewerber<br />

die „Streitlust“ über bestehende Patente<br />

zugenommen hat. Insbesondere in den U.S.A.<br />

sind Auseinandersetzungen an der Tagesordnung.<br />

Die meisten Patentstreitigkeiten betreffen<br />

Patente, die etwa sechs Jahre alt sind.<br />

Und die Summen, um die es da geht, sind<br />

nicht unerheblich:<br />

Dr. Horst Fischer.<br />

„Wichtig ist nicht<br />

so sehr die Zahl<br />

der Erfindungsanmeldungen,<br />

sondern vor allem<br />

ihre Qualität. Und<br />

die wird in einem<br />

Ranking-Prozess<br />

bewertet.“ (Bild:<br />

Knapp)<br />

Nach Recherchen der Redaktion bezifferte<br />

das amerikanische Unternehmen RAM-<br />

BUS (Erfinder eines schnellen DRAM-Speichers)<br />

im Patentstreit mit Infineon den Streitwert<br />

auf viele hundert Millionen Dollar.<br />

RAMBUS verlor vor Gericht in der Sache in<br />

erster Instanz. Für den zweiten Anlauf hat<br />

sich Infineon als Juristen den bekannten Verteidiger<br />

Kenneth Starr genommen. Hier geht<br />

es diesmal nun weniger um Technologien,<br />

sondern um prozesstaktische Überlegungen:<br />

RAMBUS hatte bei der Standardisierung seiner<br />

Erfindung wichtige Informationen zurück<br />

gehalten, wollte aber genau einen Verstoß<br />

gegen diese zurückgehaltenen Informationen<br />

später einklagen.<br />

Hat ein „Eindringling“ in den US-Markt<br />

mal einen Marktanteil von 5 % errungen,<br />

<strong>kommt</strong> es schon mal häufiger zu Patentstreitigkeiten,<br />

selbst mit guten Kunden. Sie-<br />

Kriterien für ein Erfindungsranking und<br />

die durch nachfolgende Patentanmeldungen<br />

erledigten Erfindungsmeldungen<br />

(EM) bei Siemens. (Bild:<br />

Siemens)<br />

mens hat sich in den U.S.A. den Ruf „erworben“,<br />

dass man im Ernstfall auch streitet.<br />

Denn Patente sind „Corporate Assets“, Unternehmenswerte,<br />

die es zu verteidigen gilt. Dabei<br />

sind Querschnittstechnologien wichtig,<br />

die in mehreren Arbeitsgebieten eine Rolle<br />

spielen. Solche findet man besonders häufig<br />

in der Kommunikationstechnik.<br />

Die Patentabteilung bei Siemens - im Zeitalter<br />

der Globalisierung heißt sie heute „Corporate<br />

Intellectual Properties“ - reicht weit<br />

zurück. (Werner von Siemens selbst übrigens<br />

war am Reichspatentamt ehrenamtlicher Prüfer.<br />

Die Prüfungsgebühr eines Patents betrug<br />

damals 20 Mark). Die Siemens-Statistiken<br />

belegen, dass man schon im Jahr 1929 rund<br />

4000 Anmeldungen tätigte. Heute gehen etwa<br />

3-4 % der Entwicklungskosten in entsprechende<br />

Patente. Im Durchschnitt läuft<br />

ein Patent etwa <strong>10</strong> Jahre, aber es gibt auch<br />

solche, die die ganze Zeit von 20 Jahren gehalten<br />

werden.<br />

Um Patente bei einer Verhandlung auch<br />

finanziell bewerten zu können, sind etwa 3<br />

% vom Umsatz mit dem geschützten Produkt<br />

ein erster Richtwert. In besonders aktuellen<br />

Fällen kann dies aber auch deutlich<br />

höher liegen. So nimmt man an, dass zwischen<br />

<strong>10</strong> % und 12 % an den Gestehungskosten<br />

eines DVD-Abspielgeräts Lizenzgebühren<br />

sind. Auf die Frage, was denn das teuerste<br />

Patent bei Siemens sei, wollte Fischer<br />

nur indirekt antworten: „Wir haben solche<br />

„Golden Nuggets“ natürlich, aber nicht genug.“<br />

Eines der ertragreichsten Patente betrifft<br />

die Mobilfunktechnik. Es wurde eigentlich<br />

in einem ganz anderen Gebiet erfunden:<br />

Vereinfacht gesagt patentiert es die<br />

Tatsache, dass eine Funkverbindung nur so<br />

lange „steht“, wie Datenpakete ausgetauscht<br />

werden. Das wurde für militärische Kommunikationssysteme<br />

gebraucht, die ja nicht<br />

geortet werden sollen. Doch das Prinzip wird<br />

heute bei jedem auf der Welt gehandelte<br />

Handy genutzt. ❏<br />

monitor 07-08/2002 79


MONISKOP<br />

Data Systems,<br />

Dr. Marie Christine Hofmann<br />

MONITOR-EVENT<br />

MONITOR-EVENT am 13. Juni 2002<br />

Eine kleine Auswahl aus<br />

unserer Besuchergalerie:<br />

Alle Bilder unter<br />

www.monitor.co.at/imax<br />

Beko, Dr. Max Höfferer<br />

Login, Beatrix Ruzek<br />

3D-Vorführung im Imax<br />

Ag. OMD, Ralf Miersen<br />

im neuen IMAX<br />

Ag. CIP, Mag. Natascha Schicho<br />

ATMS, Claudia Muhr<br />

Omega, Mag. Susanne Mendel<br />

Stadler EDV, Ing. Erich Stadler<br />

COC, Dr. Elisabeth Czerwenka-Kulmon<br />

Highspeed Cabling,<br />

Ing. Reinhold Decker<br />

Tiscali, Marc Isop<br />

NTX, Isabella Fröch<br />

Océ, Markus Radosztics<br />

80 monitor 07-08/2002


BUCHBESPRECHUNG / GETABSTRACT-RANKING MONISKOP<br />

Der Aufbruch ins biotechnische Zeitalter<br />

„Zukunftsbranche Biotechnologie“ von Cynthia<br />

Robbins-Roth zeichnet die Entwicklung der<br />

Biotechnologie von den zaghaften Anfängen in<br />

den siebziger Jahren bis zu den heutigen oft<br />

verblüffenden Lösungen und Therapie-Formen.<br />

Christofer Radic<br />

Das Buch schildert außerdem die wirtschaftlichen<br />

Vorgänge von Produktentwicklungen,<br />

neuen Geschäftsmodellen<br />

und entscheidenden Testverfahren, die<br />

letztlich den Weg zum Markt frei machen<br />

sollen.<br />

Ende der siebziger und Anfang der achtziger<br />

Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts<br />

herrschte allgemein die Überzeugung, es<br />

werde keine neuen Pharmagesellschaften<br />

mehr geben können. Die Kosten für die<br />

Errichtung der Infrastruktur und den gesamten<br />

Forschungs- und Entwicklungs-<br />

Bereich waren astronomisch so hoch, dass<br />

kein noch so potenter Neuling mit den<br />

Giganten der Branche würde konkurrieren<br />

können. Doch zur großen Überraschung<br />

aller Experten schaffte es eine<br />

Gruppe mutiger Unternehmer nicht nur,<br />

neue Pharmagesellschaften aufzubauen -<br />

diese Pioniere schufen eine ganze Branche<br />

mit nichts als der neuen Wissenschaft, einem<br />

innovativen Managementansatz und<br />

einigen kreativen Finanzierungsideen. Es<br />

war die Geburtsstunde der Biotechnologie.<br />

Der langwierige Prozess der<br />

Arzneimittelentwicklung<br />

Die Entdeckung und Entwicklung eines<br />

neuen pharmazeutischen Produkts ist eine<br />

lange und mühsame Aufgabe. Im<br />

Durchschnitt dauert es 15 Jahre, bis ein<br />

neuer Wirkstoff von der Phase seiner Entdeckung<br />

in den Tierversuchen (der Fachmann<br />

spricht hier von dem vorklinischen<br />

Stadium) gelangt, die klinischen Tests besteht,<br />

von der US-FDA (Food & Drug Administration)<br />

zugelassen wird und schließlich<br />

auf dem Markt landet. Die Durchschnittskosten<br />

für die Herstellung eines<br />

einzigen neuen Wirkstoffs betragen 500<br />

Millionen Dollar. Wie aber können Biotech-Unternehmen<br />

diese enormen Geldsummen<br />

aufbringen? Der Großteil der ersten<br />

Gelder stammt von Risikokapitalgebern.<br />

Das bedeutet, dass sich jedes Startup<br />

einem „Schönheitswettbewerb“ stellen<br />

und sich allen Venturekapitalfirmen<br />

vorstellen muss, in der Hoffnung, dass die-<br />

se anbeißen. Die so aufgebrachten Mittel<br />

sollten gezielt eingesetzt werden, um die<br />

vorklinischen oder vielleicht sogar schon<br />

klinischen Tests der führenden Produktkandidaten<br />

einzuleiten, Entwicklungsleute<br />

einzustellen und eine Strategie für<br />

neue Partnerschaften entwickeln.<br />

Die Börse ruft<br />

Nach der dritten, spätestens nach der vierten<br />

Finanzierungsrunde plant so gut wie<br />

jede Biotech-Gesellschaft den Gang an die<br />

Börse, um das benötigte Kapital aufzubringen,<br />

welches für die Produkteinführung<br />

auf dem Markt benötigt wird.<br />

Außerdem bietet der Börsengang eine<br />

Ausstiegsmöglichkeit für die frühen Investoren<br />

- ein wichtiger Faktor, um den<br />

Risikokapitalfluss hin zu den Start-ups<br />

nicht versiegen zu lassen.<br />

Eine entscheidende Zutat zum erfolgreichen<br />

Börsengang eines Biotech-Unternehmens<br />

ist eine angesehene Investmentbank,<br />

vorzugsweise mit einer beeindrukkenden<br />

Erfolgsbilanz auf dem Gebiet der<br />

Biotechnologie. Die richtige Bank unterstützt<br />

nicht nur die IPO (Initial Public<br />

Offering) auf harten Märkten, sondern<br />

kann auch eine starke Basis institutioneller<br />

Investoren schaffen, laufende Unterstützung<br />

in Form einer aufmerksamen Behandlung<br />

durch die Analysten bieten und<br />

für die nötige Sekundärfinanzierung sorgen.<br />

Der Biotechnologie-Sektor benötigt<br />

die Unterstützung institutioneller Investoren,<br />

um einen Ausgleich zum sehr kurzfristigen<br />

Handel der Hedge Funds, der<br />

über Internet operierenden Tagesspekulanten<br />

und der gesamten Öffentlichkeit<br />

zu schaffen.<br />

Fazit<br />

Der Autor empfiehlt dieses Buch allen Investoren,<br />

Unternehmern und all jenen, die<br />

sich für den biotechnologischen Fortschritt<br />

interessieren.<br />

Cynthia Robbins-Roth: Zukunftsbranche<br />

Biotechnologie. Von der Alchemie zum<br />

Börsengang. Gabler. 2001. 349 Seiten.<br />

ISBN: 3409117717. EUR 49,90<br />

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mit CRM<br />

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Die CRM-Experten erklären die wichtigsten<br />

Komponenten und liefern eine Bestandsaufnahme<br />

über deren Einsatz im gesamten<br />

Konsumgütersektor - immer verzahnt mit<br />

Beispiele aus der Praxis von Procter & Gamble<br />

bis Henkel.<br />

Verlag: Galileo- 2002 - 208 Seiten<br />

ISBN: '3898422461 - € 29,90<br />

❷ Business-Communities.<br />

Professionelles Beziehungsmanagement<br />

von Kunden,<br />

Mitarbeitern und<br />

B2B-Partnern im Internet<br />

Hans-Jörg Bullinger, Timo Baumann, Norbert<br />

Fröschle, Oliver Mack, Thomas Trunzer and<br />

Jochen Waltert<br />

Der Laden um die Ecke lebt von der persönlichen<br />

Kunde-Händler Beziehung. Im Internet sorgen<br />

Communities dafür. Experten der Fraunhofer Taskforce für<br />

Business-Communities geben Tipps bei der praktischen<br />

Umsetzung.<br />

Verlag: Galileo Press - 2002 - 432 Seiten<br />

ISBN: '389842121X - € 49,9<br />

❸ Professionelles Direkt-<br />

und Dialogmarketing per E-Mail<br />

Martin Aschoff<br />

Herkömmliche Marketing-Methoden sind<br />

nicht überholt, aber dem E-Mail-Marketing<br />

gehört die Zukunft. Das Praxisbuch bietet alle<br />

Aspekte: von der Adressen-Gewinnung über<br />

die Gestaltung bis zu Rechtsfragen und<br />

Kosten.<br />

Verlag: Hanser- 2002 -198 Seiten<br />

ISBN: '3446219420 - $ 24,95<br />

❹ Cyber Commerce Reframing.<br />

The End of Business Process<br />

Reengineering?<br />

Uwe G. Seebacher<br />

Der Berater erklärt einen neuen Ansatz im<br />

Consulting und stellt das klassische Business<br />

Process Reengineering in Frage: Cyber-Commerce<br />

Reframing, zugeschnitten auf die New<br />

Economy und ihre Krise.<br />

Verlag: Springer - 2002 - 236 Seiten<br />

ISBN: '3540423761 - € 37,40<br />

❺ Security Transformation:<br />

Digital Defense Strategies to<br />

Protect your Company's<br />

Reputation and Market Share<br />

Mary Pat McCarthy, Stuart Campbell,<br />

Rob Brownstein<br />

Top-Strategen im Bereich E-Business zeigen,<br />

welche IT-Sicherheitslücken in den meisten<br />

Firmen bestehen, wie einfach es ist, geheime Informationen zu<br />

entwenden und wie man sich davor schützen kann.<br />

Verlag: McGraw Hill- 2001 - 211 Seiten<br />

ISBN: '0071379665 - $ 24,95ISBN: '3446216405 - € 40,8<br />

monitor 07-08/2002 81


AUS DER REDAKTION<br />

Inserentenverzeichnis: 7-8/2002<br />

Aquamedia . . . . . . . . . . . . . .39,55,68<br />

CWsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69<br />

Data Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />

Dell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U4<br />

Distrelec . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73<br />

Hewlett Packard . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

Infovision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />

KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U3<br />

Logistik Pur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45<br />

MSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .57<br />

Navision . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

NTX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .69<br />

Plextor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7<br />

Pürk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .63<br />

R+R Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . .69<br />

SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .U2<br />

Sage SHK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35<br />

Schoeller Network Control . . . . . . . . .67<br />

SER Solution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />

Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . .42,43<br />

Suse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Vienna Web . . . . . . . . . . . . . . . . . .69<br />

MONITOR ABO-HOTLINE: Tel.: 01-74095-496, E-Mail.: abo.zv@bohmann.co.at<br />

Impressum:<br />

Direkter E-Mail Kontakt:<br />

Allgemeine E-Mail Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .office@monitor.co.at<br />

Chefredakteur: DI Rüdiger Maier . . . . . . . . . . . . . . . . . . .maier@monitor.co.at<br />

Redaktion: Mag. Dominik Troger . . . . . . . . . . . . . . . . . . .troger@monitor.co.at<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Engelbert Haidinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .haidinger@monitor.co.at<br />

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Martina Döller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .doeller@monitor.co.at<br />

Christian Sailer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .sailer@monitor.co.at<br />

Andreas Woditschka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .woditschka@monitor.co.at<br />

Peter Praterschofsky . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .praterschofsky@monitor.co.at<br />

Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii . . . . . . . . . . . .fatahtouii@monitor.co.at<br />

Technischer Leiter: Gerhard Hegedüs . . . . . . . . . . . . . . . .hegedues@monitor.co.at<br />

Layout: Petra Langecker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .langecker@monitor.co.at<br />

Das Magazin für Informationstechnologie - 19.Jahrgang<br />

MONITOR - 9/2002<br />

- Umfangreicher IFABO-Messe-Vorbericht<br />

- Thema: SCM / Logistik<br />

- Marktüberblick: CRT-Monitore<br />

- Job-Training<br />

Erscheinungstermin: 9. 9. 2002<br />

Redaktions- u. Anzeigenschluß: 16.8.2002<br />

Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-11<strong>10</strong> Wien, Telefon 01/74095-4<strong>10</strong> ,<br />

Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: DI Rüdiger Maier (Mai) - Redaktion: Mag. Dominik<br />

Troger (dat) - Redaktion Schwerpunktthemen: Ilse Wolf, Rudolf Wolf - Autoren: Andreas Barth, Miglena Dinkova, Thomas Ebner, Klaus Eppele,<br />

Corinna Fehr, Christian Henner-Fehr, Andreas Hartl, Ing. Adolf Hochhaltinger, Phil Knurhahn, Franz Kühmayer, Dr. Alexander-Philip<br />

Nekolar, Mag. Manfred Pfriemer, Mag. Brigitte Piwonka, Christofer Radic, Andreas Roesler-Schmidt, Gregor Schäfer, Peter-Paul Witta<br />

- Anzeigenleitung: Mag. Engelbert Haidinger - Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Layout: Petra Langecker - Anzeigenverwaltung:<br />

Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann Aboservice: Tel.:01-74095-496, e-mail: abo.zv@bohmann.co.at - Druck: Leykam Druck<br />

Ges.m.b.H., Werk Gutenberg, Johannes-Gutenberg-Straße 5, A-2700 Wiener Neustadt. Verlags- und Herstellungsort: Wien - Vertrieb: Morawa<br />

- Bezugspreise: Siehe Kartenanhang - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Sonderausgaben: „HARDWARE“, „SOFTWARE“, „KOM-<br />

Druckauflage<br />

1. Quartal/2002:<br />

15.000<br />

MUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,30 / ATS 45,41. - Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2002 - Monitor-Jahresabo € 29,80 /<br />

ATS 4<strong>10</strong>,06 Auslandsabo: zuzgl. Versandspesen € 25,60 / ATS 352,26 Bankverbindung: Bank Austria - Blz.: 20151, Kto.: 653 092 700, Creditanstalt Bankverein<br />

- Blz.: 1<strong>10</strong>00, Kto.: 0066-42763/00 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG Wien - ARA Liz.-Nr.: 1214 - UID ATU<strong>10</strong>940909 Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Nachdruck oder Übersetzung sind ebenso<br />

wie die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen und das Anbieten über Online-Dienste nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages erlaubt.<br />

monitor 07-08/2002 82


LPP Dialog<br />

Glanzparade: Sportliche Leistung, Super-Speed.<br />

Dell Dimension PCs mit Intel ® Pentium ® 4<br />

Prozessoren bis zu 2.53 GHz.<br />

1. Platz in der<br />

Kategorie<br />

PC-Systeme<br />

„Produkt des Jahres<br />

2001/2002“,<br />

PC Magazin<br />

Abbildungen können vom Angebot abweichen. Monitor ist nicht im Angebot enthalten.<br />

19“ Monitor<br />

M991<br />

nur 359 H<br />

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Dell Professional PC Dimension 4500<br />

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Intel ® Pentium ® 4 Prozessor bis 2.53 GHz<br />

• Intel ® 845 Chipsatz mit 400 oder 533 MHz PSB<br />

• 256 MB PC 2<strong>10</strong>0 Single Channel DDR-SDRAM, 266 MHz<br />

• 80 GB** Ultra ATA-<strong>10</strong>0 Festplatte, 7200 UpM<br />

Aufpreis für 120 GB** Ultra ATA-<strong>10</strong>0 Festplatte nur 180 H<br />

• 64 MB Nvidia Geforce2 MX Grafikkarte mit TV Out<br />

128 MB Nvidia Geforce4 Ti600 Grafikkarte nur 360 H<br />

• DVD/CD-RW Combo-Laufwerk mit 8x DVD und<br />

8x/4x/32x CD-RW Laufwerk<br />

• 16 bit Sound<br />

• <strong>10</strong>/<strong>10</strong>0 PCI <strong>Ethernet</strong> Netzwerkkarte<br />

• Dell Tastatur, Microsoft ® Intelli Mouse, 3,5“ Floppy, 6x USB 2.0<br />

• Microsoft ® Windows ® XP Home Edition (OEM; Recovery CD) 2) ,<br />

Microsoft ® Works 6.0 (OEM), Norton Anti-Virus 2002 (OEM)<br />

Aufpreis für Microsoft ® Office XP SB (OEM) nur 240 H<br />

• 24 Monate Gewährleistung inkl. 1 Jahr Abhol-Reparatur Service<br />

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• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2A GHz, 400 MHz PSB<br />

• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2.26 GHz, 400 MHz PSB 1.319 H<br />

• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2.40 GHz, 533 MHz PSB 1.559 H<br />

Finanzierung schon ab 31 H mtl./Laufzeit 36 Monate1) 4965 – D4<strong>10</strong>602<br />

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Intel ® Pentium ® 4 Prozessor bis 2.53 GHz<br />

• Intel ® 850 Chipsatz mit 400 oder 533 MHz PSB<br />

• 512 MB PC 800 Dual Channel RDRAM, 400 MHz<br />

• 80 GB** Ultra ATA-<strong>10</strong>0 Festplatte, 7200 UpM<br />

Aufpreis für 120 GB** Festplatte nur 180 H<br />

• 64 MB Nvidia Geforce3 Ti200 Grafikkarte<br />

128 MB Nvidia Geforce4 Ti4600 Grafikkarte nur 240 H<br />

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• harman/kardon ® HK 395 Stereo-Aktiv-Lautsprecher inkl. Subwoofer<br />

• Optional Modem nur 36 H; ISDN Karte nur <strong>10</strong>8 H<br />

• Dell Tastatur, Microsoft ® Intelli Mouse, 3,5“ Floppy, 4x USB<br />

• Microsoft ® Windows ® XP Home Edition (OEM; Recovery CD) 2) ,<br />

Microsoft ® Works 6.0 (OEM), Norton Anti-Virus 2002 (OEM)<br />

• 24 Monate Gewährleistung inkl. 1 Jahr Abhol-Reparatur Service<br />

Aufpreis für 3 Jahre Vor-Ort-Service nur 119 H<br />

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1.799H von Microsoft ® Office XP.<br />

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Systempreis ohne Monitor<br />

• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 1.80 GHz, 400 MHz PSB<br />

• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2A GHz, 400 MHz PSB 1.919 H<br />

• mit Intel ® Pentium ® 4 Prozessor, 2.53 GHz, 533 MHz PSB 2.459 H<br />

Finanzierung schon ab 46 H mtl./Laufzeit 36 Monate1) 4965 – D8<strong>10</strong>602<br />

Hettenkofergasse 13, A-1160 Wien, Tel. 01/79 56 76 08 Geschäftskunden,<br />

Tel. 01/ 79 56 71 38 Privatkunden, Fax 01/79 56 76 05, Internet: www.dell.at<br />

Dell Computer GmbH, Monzastr. 4, D-63225 Langen,<br />

Tel. 0800/2 90 33 55, Fax 01 80/5 22 44 01, Internet: www.dell.de<br />

Route de l’Aéroport 29 C.P. 216, CH–1215 Genève 15,<br />

Tel. 0 22/799-0<strong>10</strong>1, Fax 0 22/799-01 90, Internet: www.dell.ch<br />

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Es fallen Rechtsgeschäftsgebühren in Höhe von 0,8% vom Nettokredit betrag an. Bonität vorausgesetzt.<br />

2) Microsoft ® Software wird in einer OEM-Version geliefert. Microsoft ® OEM Software wird von Dell ab Werk vorinstalliert und optimiert. Zum Lieferumfang gehören eine Recovery CD für die Wiederherstellung der<br />

Software und eine Dell Treiber CD. Die Recovery CD kann nur auf Dell Systemen installiert werden. Handbuch/Dokumentation erhalten Sie in der Online-Version.<br />

** Die Bezeichnung GB bedeutet bei Festplatten 1 Milliarde Bytes; die nutzbare Kapazität kann je nach eingesetzter Software leicht differieren.<br />

Einige in diesem Computer enthaltene Microsoft ® Softwareprodukte sind möglicherweise durch technische Maßnahmen kopiergeschützt. Solche Produkte können Sie nicht verwenden, wenn Sie nicht zuvor die Aktivierungsmaßnahmen<br />

für das Produkt durchführen. Die Aktivierungsmaßnahmen für das Produkt und die Microsoft Datenschutzpolitik werden während der allerersten Inbetriebnahme des Produkts, bei bestimmten Neuinstallationen des Softwareprodukts<br />

bzw. der Softwareprodukte oder bei bestimmten Neukonfigurationen des Computers ausführlich beschrieben und können über Internet oder Telefon vervollständigt werden (dabei können Telefongebühren anfallen).<br />

Dell, das Dell Logo und Dimension sind Warenzeichen der Dell Computer Corporation. Die Logos Intel Inside ® und Pentium ® sind eingetragene Warenzeichen der Intel ® Corporation und ihrer Niederlassungen in<br />

den USA und in anderen Ländern. Microsoft ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation.<br />

Hinweis für Verbraucher: Sie können von dem im Fernabsatz geschlossenen Vertrag innerhalb einer Frist von<br />

7 Werktagen ab Lieferung der Ware zurücktreten.<br />

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