09. September 2009000 - von Michael Scholten
09. September 2009000 - von Michael Scholten
09. September 2009000 - von Michael Scholten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Wie gefällt Euch Jonas Hämmerle als Wickie?<br />
OLAF KRÄTKE: Jonas ist ein Glücksgriff. Jeder <strong>von</strong> uns würde ihn am liebsten sofort<br />
in seine Familie aufnehmen. Er ist zum Knuddeln.<br />
CHRISTIAN A. KOCH: Er ist sportlich und zugleich ein Einserschüler in Mathe. Das<br />
ist mir verwehrt geblieben. Teilweise wirkt er richtig schüchtern und kriegt eine<br />
sympathische Röte ins Gesicht. Ich glaube, dass sich viele Kinder mit ihm<br />
identifizieren können.<br />
MIKE MAAS: Wickie zu spielen, ist eine sehr große Herausforderung. Millionen <strong>von</strong><br />
Menschen kennen diese Figur. Wen nimmt man für die Rolle? Jonas Hämmerle! Der<br />
bringt eine emotionale Intelligenz mit. Er ist nicht so ein Rabauke wie die anderen<br />
Jungs, aber auch kein Feigling. Das spielt Jonas einfach brillant. Ich finde den<br />
Wickie, wie er <strong>von</strong> Jonas dargestellt wird, noch viel charmanter als den Wickie aus<br />
der Zeichentrickserie. Da war er so ein kleiner Besserwisser.<br />
Was sind die größten Unterschiede zwischen der Zeichentrickserie und dieser<br />
Realverfilmung?<br />
MIKE MAAS: Eine Zeichentrickserie wirkt immer etwas holzschnitzartig, weil alles<br />
zweidimensional ist. Ein Abenteuerfilm, in dem richtigen Menschen spielen, hat eine<br />
ganz andere Tiefe.<br />
OLAF KRÄTKE: Zeichentrickfiguren sind <strong>von</strong> Natur aus Karikaturen, in denen einige<br />
wenige Charaktereigenschaften komprimiert werden. Wir sind dagegen Menschen<br />
aus Fleisch und Blut, uns kann man Gefühle viel besser abkaufen.<br />
JÖRG MOUKADDAM: Ich war erst mal skeptisch, als ich hörte, dass eine<br />
Zeichentrickserie verfilmt werden soll. Aber als ich dann zum ersten Mal am<br />
Walchensee das Filmdorf und die Schiffe gesehen habe, wusste ich: Das wird was<br />
ganz Großes.<br />
PATRICK REICHEL: Der Film ist witziger, größer, besser und liebevoller als die<br />
Zeichentrickserie. Um Längen.<br />
Wie war die Zusammenarbeit mit Bully?<br />
OLAF KRÄTKE: Bully ist ein sehr präziser Regisseur mit ganz klaren Anweisungen.<br />
Er weiß genau, wie eine Szene aussehen soll. Trotzdem ist er offen für alle<br />
Vorschläge, die <strong>von</strong> den Schauspielern kommen.<br />
PATRICK REICHEL: Gerade für mich als Schauspielneuling war Bullys Regiestil<br />
sehr angenehm. Manchmal hat er mir Szenen vorgespielt, die ich dann einfach<br />
kopieren konnte. Das hat die Arbeit extrem erleichtert.<br />
MIKE MAAS: Bully weiß genau, was er will. Ich habe selten mit einem Regisseur<br />
gearbeitet, der seinen Film, die Story und alle Figuren so präzise im Kopf hatte. Das<br />
kann für einen Schauspieler zuweilen frustrierend sein, weil man ja sein eigenes<br />
35