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09. September 2009000 - von Michael Scholten

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Welche inhaltlichen Änderungen habt Ihr gegenüber der Serie vorgenommen?<br />

MICHAEL BULLY HERBIG: Eigentlich ist WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER<br />

eine Vater-Sohn-Geschichte. Diese Beziehung war mir <strong>von</strong> Anfang an wichtig. Die<br />

Zeichentrickserie behandelt das sehr spielerisch. Da gibt es den etwas einfach<br />

gestrickten Vater und den schlauen Sohn. Um es mal so zu formulieren: Ich wollte<br />

dieser Beziehung etwas mehr Tiefe verleihen.<br />

Warst Du <strong>von</strong> vornherein optimistisch, dass Ihr den perfekten Wickie-Darsteller<br />

findet?<br />

MICHAEL BULLY HERBIG: Da spielt Glück eine große Rolle. Man braucht viel<br />

Geduld und Ausdauer. Natürlich konnte ich mir nicht alle 600 Kinder selbst<br />

anschauen. Professionelle Kindercaster haben die Vorauswahl getroffen. Die habe<br />

ich mir dann auf DVD angesehen. Mit manchen Kindern habe ich mich bis zu fünf<br />

Mal getroffen. Ich wollte nicht riskieren, dass ein Kind vielleicht am ersten Tag<br />

schlecht drauf war, aber eigentlich perfekt für die Rolle gewesen wäre.<br />

Wie verlief das erste Treffen mit Jonas Hämmerle?<br />

MICHAEL BULLY HERBIG: Als Jonas den Castingraum betrat, war ich gerade<br />

abgelenkt und sah ihn nur aus dem Augenwinkel. Dann sagte er etwas, und in dem<br />

Moment hat es mich echt gerissen. Ich mochte schon früher die Stimme vom Wickie<br />

aus der Zeichentrickserie wahnsinnig gern. Die war wahnsinnig sympathisch, die war<br />

flott, die hat zu diesem kleinen Charakter gepasst. Auch Jonas hat eine ganz eigene<br />

und charakteristische Stimme. Ich dachte: Wenn er jetzt noch spielen kann, dann<br />

isser’s.<br />

Deine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht.<br />

MICHAEL BULLY HERBIG: Jonas ist ein echter Glücksfall. Das Witzige ist, dass<br />

ausgerechnet er in seiner Familie der Einzige ist, der nicht so ambitioniert die<br />

Schauspielerei verfolgt. Seine Geschwister sind viel engagierter. Er ist einfach mal<br />

so zum Casting mitgekommen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum er mit einer<br />

gesunden Portion Lockerheit und Spielfreude an die Sache rangeht. Er hat Spaß.<br />

Das ist ein schlaues Kerlchen. Er hat Humor. Es war auch <strong>von</strong> Vorteil, dass er nicht<br />

sieben Jahre alt war, als wir gedreht haben, sondern schon neun. Er sieht<br />

glücklicherweise jünger aus.<br />

Welche Tests mussten die Kinder beim Casting bestehen?<br />

MICHAEL BULLY HERBIG: Als in der Endrunde nur noch vier oder fünf Jungs für die<br />

Wickie-Rolle in Frage kamen, habe ich sie mit Günther Kaufmann konfrontiert. Da<br />

fielen einige durchs Raster. Obwohl ich vorher ausdrücklich gesagt habe: „Der wird<br />

jetzt ein bisschen laut, aber das gehört zum Spielen dazu.“ Da merkte man genau,<br />

welches Kind gezuckt und leicht irritiert reagiert hat. 30 Drehtage wären für einige<br />

der Kinder vielleicht ein bisschen zu viel geworden.<br />

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