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09. September 2009000 - von Michael Scholten

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Frigg<br />

Die Gemahlin des höchsten Gottes Odin war die Schutzherrin der Ehe und der<br />

Mutterschaft.<br />

Grönland<br />

3500 Kilometer <strong>von</strong> seiner Heimat Island entfernt, entdeckte Erik der Rote im Jahr<br />

982 eine eisige Insel. Wegen ihrer üppigen Vegetation an der Küste nannte er sie<br />

Grönland, Grünes Land. 986 begann die Besiedelung der Insel. Bis zu 3000<br />

Wikinger lebten auf Grönland in zwei kleinen Dörfern.<br />

Handel<br />

Die Wikinger unterhielten ausgedehnte Handelsbeziehungen bis in den Orient, nach<br />

China und Amerika. Zunächst exportierten sie hauptsächlich Bernstein, später<br />

kamen Rentierhorn, Walrosselfenbein und Felle hinzu. Das wichtigste Handelsgut<br />

der Wikinger waren Sklaven, die sie während ihrer Beutezüge gefangen genommen<br />

hatten. Im Gegenzug importierten die Wikinger Luxusartikel wie Seide, Brokat,<br />

Weißwein, blaue Wollstoffe und Edelmetalle.<br />

Häuser<br />

Die Wikinger bauten ihre Langhäuser aus Holz. Die Dächer deckten sie mit<br />

Birkenrinde, die das Wasser abhielt, und Grassoden, durch die kaum Wärme<br />

entweichen konnte. In der Haupthalle des Hauses brannte offenes Feuer, das Licht<br />

und Wärme spendete und als Kochstelle diente. An den Seiten der Halle standen<br />

breite, erhöhte Bänke, auf denen die Familien saßen und schliefen. Kleinere<br />

Steinhäuser wurden nur dort gebaut, wo es keinen oder kaum Wald gab. Man fand<br />

sie vorwiegend in Grönland, Neufundland, Island und im Norden Norwegens.<br />

Island<br />

Um 850 ließ sich der Norweger Ingolf Arnason mit seiner Familie auf Island nieder.<br />

Obwohl nur ein Viertel der kleinen Insel für die Landwirtschaft nutzbar war, folgten<br />

viele Wikinger seinem Beispiel. Im Jahr 930 wurde Island ein selbständiger Staat mit<br />

30000 Einwohnern, für die es zu wenig Ackerland gab. Eine Hungersnot im Jahr 970<br />

führte dazu, dass viele Wikinger weitersegelten, um neues Land zu suchen.<br />

Kleidung<br />

Die meisten Männer trugen grobe Wollhosen und darüber ein Oberhemd, das bis zu<br />

den Knien reichte. Ein Gürtel, an dem Messer, Werkzeuge oder Waffen befestigt<br />

werden konnten, hielt die Kleidung zusammen. Die Frauen trugen lange Kleider aus<br />

Wolle, darüber ein Oberteil mit Schürze, das mit einer Brosche befestigt wurde.<br />

Mäntel, Kleider, Stiefel und Kopfbedeckungen waren zum Schutz gegen die Kälte mit<br />

Seehundfell und Bärenpelz benäht. Nur reiche Wikinger konnten sich Kleidung aus<br />

Leinen und Seide leisten.<br />

Knorr<br />

Für Handelszwecke setzten die Wikinger schwere, dickbauchige Schiffe namens<br />

Knorr ein. Sie wurden mit Rudern bewegt und waren deutlich langsamer und die<br />

schmalen, wendigen Langschiffe, die für lange Seefahrten und Plündertouren<br />

eingesetzt wurden.<br />

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