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Faszination Glaube - Hinduismus - of materialserver.filmwerk.de ...

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M10 Interreligiöser Dialog<br />

Interreligiöser Dialog beschreibt Initiativen zu Begegnung, Gespräch und Zusammenarbeit zwischen Angehörigen<br />

verschie<strong>de</strong>ner Religionen. Diese Initiativen können auf verschie<strong>de</strong>nen Ebenen stattfin<strong>de</strong>n:<br />

Auf christlicher Seite gelten <strong>de</strong>r Theologe Hans Küng mit seinem Projekt Weltethos (http://www.weltethos.org)<br />

und – in beson<strong>de</strong>rem Maße – <strong>de</strong>r verstorbene Papst Johannes Paul II. mit seinem Weltgebetstreffen<br />

<strong>de</strong>r Religionen in Assisi als engagierte Akteure im Bereich <strong>de</strong>s interreligiösen Dialogs.<br />

Unabhängig von <strong>de</strong>r Notwendigkeit eines solchen Dialogs, gestaltet sich dieser aber auch durchaus<br />

nicht immer leicht, <strong>de</strong>nn in je<strong>de</strong>r Religion kann man folgen<strong>de</strong> verschie<strong>de</strong>ne Auffassungen bezüglich <strong>de</strong>s<br />

Wahrheitsgehalts <strong>de</strong>s eigenen Heilsweges beobachten:<br />

1. Die exklusivistische Perspektive<br />

(Motto: Nur Angehörige meiner Religion können gerettet wer<strong>de</strong>n.)<br />

2. Die inklusivistische Perspektive<br />

(Motto: Der Heilsweg meiner Religion schließt auch Menschen an<strong>de</strong>rer Religionen mit ein.)<br />

3. Die relativistische (Außen-)Perspektive<br />

(Motto: Keine Religion hat hinsichtlich <strong>de</strong>r Erlösung <strong>de</strong>s Menschen die volle Wahrheit.)<br />

4. Die pluralistische Perspektive<br />

(Motto: Die Heilswege aller Religionen sind zwar verschie<strong>de</strong>ne, aber völlig gleichwertige Wege zum Ziel<br />

Erlösung.)<br />

Die katholische Kirche hat <strong>de</strong>n Heilsexklusivismus früherer Jahrhun<strong>de</strong>rte (Extra ecclesiam nulla salus.<br />

= Außerhalb <strong>de</strong>r Kirche gibt es kein Heil) spätestens im Zweiten Vatikanischen Konzil aufgegeben,<br />

da dieser einerseits einen interreligiösen Dialog unmöglich macht und an<strong>de</strong>rerseits in einem Wi<strong>de</strong>rspruch<br />

zum allgemeinen Heilswillen Gottes steht, <strong>de</strong>r möchte, dass alle Menschen gerettet wer<strong>de</strong>n<br />

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