Der neue Markus ? Brief - Markusgemeinde-Paderborn
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Andacht<br />
anvertrauen: Zuerst seinem geheiligten Volk, dem Volk Israel und dann<br />
allen, die in Jesus Christus den Sohn Gottes erkennen.<br />
Es gibt viel Gemeinsames, das Christen auf der Welt vereint. Umso<br />
mehr schmerzt das Trennende, das noch nicht überwunden werden<br />
konnte. Von Christus her und zu ihm hin bewegen wir uns als Christen<br />
in den verschiedenen Kirchen und Kirchengemeinschaften auf dieser<br />
Erde.<br />
Gemeinsam bekennen wir uns zu dem gekreuzigten und auferstandenen<br />
Herrn. Leider gibt es auch da noch kleine Unterschiede.<br />
Ein Beispiel: Christen katholischer Konfession bekennen sich zu<br />
Christus mit Kreuzzeichen beim Gebet, evangelischen Laien ist diese<br />
Praxis überwiegend fremd. Es gib kein Kirchengesetz, das uns in die<br />
eine oder andere Richtung zwingt. Es sind schlicht unterschiedliche<br />
Traditionen, die sich über Jahrhunderte so entwickelt haben: In der<br />
römisch-katholischen Tradition vollzieht (fast) jeder Christ das<br />
Kreuzzeichen vor der Brust beim Gebet, in der evangelisch-lutherischen<br />
Tradition ist es fester Bestandteil des Gottesdienstes beim Segensgebet<br />
durch den Pfarrer/die Pfarrerin, im privaten Bereich wird das<br />
Kreuzzeichen in lutherisch geprägten Gegenden in jüngerer Zeit<br />
häufiger angewandt, in der evangelisch-reformierten Tradition kommt<br />
das Kreuzzeichen im Gebetsvollzug praktisch gar nicht vor, auch nicht<br />
im Gottesdienst oder in einer Andacht.<br />
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