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Bluthochdruck und Arteriosklerose aus ... - Marianne Krug

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<strong>Bluthochdruck</strong> <strong>und</strong> <strong>Arteriosklerose</strong> <strong>aus</strong> naturheilk<strong>und</strong>licher Sicht –<br />

Was heißt eigentlich Entschlackung?<br />

Vortrag von <strong>Marianne</strong> <strong>Krug</strong><br />

Laut WHO (Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation) sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die<br />

Todesursache Nummer 1. Jeder Dritte stirbt an einer Erkrankung des Herzens oder des<br />

Kreislaufs, wobei vor allem der <strong>Bluthochdruck</strong> <strong>und</strong> die <strong>Arteriosklerose</strong> als Ursachen zu<br />

nennen sind.<br />

Pro Jahr entstehen Kosten in Höhe von circa 33 Milliarden Euro, um die Folgen dieser<br />

Erkrankungen zu behandeln. Und obwohl es eine Informationsflut zu den genannten Themen<br />

gibt, werden fast <strong>aus</strong>schließlich konventionelle Behandlungsmethoden wie Betablocker,<br />

ACE-Hemmer <strong>und</strong> Diuretika in den Medien propagiert.<br />

Doch auch die Naturmedizin hat erfolgversprechende Konzepte. Die Behandlungsmethoden,<br />

eingesetzten Medikamente <strong>und</strong> Empfehlungen für die Lebensführung bauen auf<br />

Forschungsergebnissen, die erst aufgr<strong>und</strong> einer veränderten Fragestellung möglich wurden.<br />

Denn Forschungsergebnisse sind ganz entscheidend abhängig von Fragestellungen <strong>und</strong><br />

Sichtweisen, wie das folgende Beispiel verdeutlicht:<br />

„Ein Fischer wollte am Ende seines Lebens der Welt, die ihn immer gut behandelt hatte, noch<br />

einen Dienst erweisen. Deshalb fing er an mit einem Netz, welches Rauten in der Größe von 1<br />

mal 1 cm hatte, zahlreiche Fische zu fangen <strong>und</strong> zu erforschen. Am Ende seiner Arbeit hatte<br />

er unzählige Arten katalogisiert, aber sein Ergebnis war: Es gibt keine Fische, die kleiner sind<br />

als 1 cm.“ Fazit: Wer nicht sucht, der kann auch nicht finden.<br />

Die konventionelle Medizin hat im Unterschied zur Naturmedizin ein eher organbezogenes<br />

Weltbild. Danach funktioniert das Herz wie eine mechanische Pumpe, die das Blut durch<br />

unterschiedlich dicke Arterien jagt, die in haarfeinen Blutgefässen (Kapillaren) enden. Das<br />

Blut gelangt dann in die Venen <strong>und</strong> wird von dort zurück ins Herz <strong>und</strong> nachfolgend in die<br />

Lunge gepumpt. Hier wird das Blut wieder mit Sauerstoff angereichert, gelangt ins Herz <strong>und</strong><br />

der Kreislauf beginnt von neuem.<br />

Allerdings gehen die Arterien nicht übergangslos in die Venen über, sondern sie münden in<br />

ein kapillares Endstromgebiet – quasi ein riesiger Sumpf –, wo ein reger<br />

Flüssigkeits<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch stattfindet, auch die Lymphflüssigkeit entsteht hier. Durch die<br />

Kapillarwände werden Wasser <strong>und</strong> kleine Moleküle <strong>aus</strong> dem Blut ins Gewebe abgegeben.<br />

Größere Stoffe bleiben in der Regel in den Kapillaren zurück, weil sie die oft nur eine Zelle<br />

großen Kapillare nicht durchdringen können. Spätestens hier gerät auch das oben<br />

beschriebene mechanische Weltbild des Herz-Kreislaufsystems ins wanken, denn es handelt<br />

sich nicht wie angenommen um eine geschlossenes, sondern um ein offenes System.<br />

Um die Entstehung des <strong>Bluthochdruck</strong>s verstehen zu können, muss man wissen, dass Arterien<br />

Muskeln sind, die sich zusammenziehen können <strong>und</strong> dies auch beispielsweise bei jedem<br />

Schreck, bei Angst oder Stress tun. Nachfolgend treten dann ganz einfache physikalische<br />

Gesetze in Kraft, wie man sie auch bei einem Gartenschlauch beobachten kann. Je kleiner der<br />

Durchmesser oder das Volumen des Schlauches um so höher der Druck. Je größer das<br />

Volumen um so niedriger der Druck. Allerdings muss es sich auch hier um ein geschlossenes<br />

© <strong>Marianne</strong> <strong>Krug</strong> 2004<br />

M<strong>Krug</strong>@ihre-privataerztin.de www.akana-frankfurt.de Seite 1


System handeln, damit der Druck entsprechend reagiert.<br />

<strong>Arteriosklerose</strong> hingegen entsteht durch Ablagerungen von Cholesterin <strong>und</strong> Calcium in den<br />

Arterien. Nachfolgend lagert sich Kalk ein, die Arterien werden starr, unflexibel <strong>und</strong> reißen<br />

bei Belastung ein. Dies führt zu einem Reparaturvorgang mit Thrombozytenanlagerung, was<br />

nach <strong>und</strong> nach eine Verengung der Arterien im schlimmsten Fall sogar einen Verschluss<br />

bewirken kann. Allerdings geht die Naturmedizin anders als die konventionelle Medizin<br />

davon <strong>aus</strong>, das Cholesterin nicht der Verursacher, sondern die Folge eines Mangels an<br />

Sauerstoff ist. Dies wird klar am folgenden Beispiel: Wenn ein Kamin nicht richtig raucht,<br />

entsteht Ruß, der sich im Kamin anlagert <strong>und</strong> diesen nach <strong>und</strong> nach verengt. Dieser Ruß ist<br />

aber nicht der Verursacher, sondern lediglich die Folge von Sauerstoffmangel.<br />

Die Naturheilk<strong>und</strong>e hat deshalb insbesondere bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie<br />

<strong>Bluthochdruck</strong> <strong>und</strong> <strong>Arteriosklerose</strong> andere Sichtweisen <strong>und</strong> ganzheitlichere Therapiekonzepte<br />

entwickelt. So betrachtet man beispielsweise das Bindegewebe – mit dem die konventionelle<br />

Medizin nur wenig anfangen kann – als wichtigen Bestandteil des Körpers. Denn es ist das<br />

Bindegewebe, welches die oben erwähnten Endstrombereiche bildet, wo Kapillaren,<br />

Nervenenden <strong>und</strong> Lymphgefäße münden <strong>und</strong> Fibroblasten Collagenfasern produzieren.<br />

Es sind allerdings auch diese Endstrombereiche, in denen der Körper gerne Schlacken<br />

ablagert. Im Laufe eines Lebens passiert dies bei nahezu jedem Menschen, mit<br />

entsprechenden Folgen, wie Pischinger in seinem Konzept der „Gr<strong>und</strong>regulation nach<br />

Pischinger“ beschrieben hat. Die eigentlich zu zwei Drittel <strong>aus</strong> Wasser bestehende Substanz<br />

wird mit zunehmendem Alter immer geleeartiger <strong>und</strong> macht es dem Sauerstoff zunehmend<br />

schwer durch das Gewebe zu diff<strong>und</strong>ieren. Die Folge: Den Zellen fehlt Sauerstoff. Dies wird<br />

quasi an das Steuerzentrum des Körpers gemeldet, der mit einer Erhöhung des Blutdrucks<br />

reagiert. Da auch die Schlacken in einem versulzten Gewebe immer schwerer<br />

abzutransportieren sind, nimmt die Verschlackung mit den eben beschriebenen Folgen immer<br />

stärker zu.<br />

Auch für die Entstehung der Schlacken bzw. Sulzpartikel gibt es eine Hypothese, die wie<br />

folgt <strong>aus</strong>sieht: Rote Blutkörperchen, die ein gewisses Alter erreicht haben, werden starr <strong>und</strong><br />

unbeweglich, treffen auf eine unflexibel gewordene Membran/Kapillar <strong>und</strong> das Gefäß<br />

verstopft. In folge kann das dahinter liegende Gewebe nicht mehr mit Sauerstoff versorgt<br />

werden, es entwickeln sich Säuren, die die Fibroblasten reizen <strong>und</strong> zur Produktion der bereits<br />

erwähnten Sulzpartikel führen.<br />

Wenn man von Entsäuerung spricht, meint man deshalb auch nicht – wie häufig angenommen<br />

– den Magen, sondern eine Entsäuerung des gesamten Gr<strong>und</strong>systems, welches sich nur<br />

wohlfühlt, wenn ein <strong>aus</strong>geglichener ph-Wert vorliegt. Eine Entgleisung des Säure-Basen-<br />

H<strong>aus</strong>haltes muss man jedoch nicht als unabänderlich hinnehmen. Mit einer<br />

Ernährungsumstellung <strong>und</strong> entlastenden Therapien kann man hier viel erreichen.<br />

Zunächst sollte man aber den individuellen Status quo feststellen lassen, beispielsweise mit<br />

einer Blutuntersuchung. Wobei die Naturheilk<strong>und</strong>e vor allem die Möglichkeit der<br />

Dunkelfeldmikroskopie nutzt, mit deren Hilfe Blutkörperchen in dreidimensionaler Sicht<br />

dargestellt werden. Es reicht ein Blutstropfen, um charakteristische Zeichen bei Störungen des<br />

Blutbildes zu erkennen. So spricht beispielsweise übermäßig viel Eiweiß im Serum für eine<br />

Übersäuerung <strong>und</strong> Verschlackung des Gewebes.<br />

© <strong>Marianne</strong> <strong>Krug</strong> 2004<br />

M<strong>Krug</strong>@ihre-privataerztin.de www.akana-frankfurt.de Seite 2


Wie es überhaupt das Eiweiß <strong>und</strong> nicht das Cholesterin ist, was das Gewebe verschlackt.<br />

Denn der Körper des Menschen hat für nahezu alles Speicher (bsp. Fett), nicht aber für<br />

Eiweiß. Übermäßiges Eiweiß wird in der innersten Schicht der Kapillaren abgelagert <strong>und</strong><br />

bildet deshalb noch vor Cholesterin die eigentliche Ursache für <strong>Arteriosklerose</strong>.<br />

Deshalb bilden Fastenkuren sowie eine eiweißarme <strong>und</strong> entsäuernde Ernährung entsprechend<br />

der Säure-Basen-Pyramide, die Lebensmittel in säurebildende, neutrale <strong>und</strong> basenspende<br />

einteilt, eine echte Alternative für Betroffene. Bei übergewichtigen Hypertonikern sollte<br />

zudem immer eine Gewichtsabnahme angestrebt werden. Hilfe bei der Entsäuerung <strong>und</strong> dem<br />

Abbau von <strong>Bluthochdruck</strong> können auch die Zufuhr von fehlenden Vitaminen <strong>und</strong> Mineralien,<br />

regelmäßige körperliche Bewegung, seelische Entspannungsübungen <strong>und</strong> körperliche<br />

Entspannungsverfahren wie Tai-Chi oder Chi-Gong bieten. Allerdings ist insbesondere beim<br />

Sport zu beachten, dass Ausdauertraining wie Walking, Spazieren gehen, Joggen im aeroben<br />

Bereich (so langsam, dass man sich dabei noch unterhalten kann) stattfindet. Wer sich<br />

überlastet bekommt nicht genug Sauerstoff <strong>und</strong> der Körper übersäuert wieder.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Entsäuerung nicht nur ein Gewebsvorgang,<br />

sondern auch ein Gemütsvorgang ist. Wut, Trauer, Aggression <strong>und</strong> Depression führen oft<br />

begleitend zu einer Übersäuerung des Körpers. Man sollte deshalb versuchen etwas zu tun,<br />

was einem Spaß macht <strong>und</strong> die Lebensfreude zurückzugewinnen.<br />

„Freu-Stress“ hat erwiesenermaßen eine blutdrucksenkende Wirkung, alles was mit<br />

Anspannung oder Angst zu tun hat wirkt entgegengesetzt. Dies war <strong>und</strong> ist ein Versuch der<br />

Natur den Körper in die Lage zu versetzen auf einen Reiz adäquat zu reagieren. Denn der<br />

Steinzeitmensch hatte beim Angriff eines Säbelzahntigers nur zwei Möglichkeiten: kämpfen<br />

oder flüchten <strong>und</strong> für beides benötigte er mehr Blut <strong>und</strong> damit einen höheren Druck.<br />

Deshalb wäre es auch in der heutigen Zeit wichtig auf Reize wieder unserer Natur<br />

entsprechend zu reagieren. Da dies aufgr<strong>und</strong> gesellschaftlicher Normen schwierig ist, könnte<br />

man die Reize beispielsweise durch aerobes Lauftraining sinnvoll auflösen. Die Alternative<br />

zum Sport sind Entspannungsverfahren, die sogar statistisch eine größere Absenkung des<br />

Blutdrucks bringen als das Lauftraining.<br />

Prinzipiell aber gilt vor jeder Therapie eine genaue Diagnose <strong>und</strong> Analyse der individuellen<br />

Situation. Hier bieten sich neben der Dunkelfeldmikroskopie das Biodynamische Eiweißprofil<br />

(eine spezielle Blutuntersuchung, die bereits vor einer konventionelle Blutanalyse eine<br />

Aussage über die Funktionstüchtigkeit oder Störung eines Organs machen kann) <strong>und</strong> die<br />

Bestimmung des Homocysteins im Blut (Erhöhung zeigt ein erhöhtes <strong>Arteriosklerose</strong>risiko<br />

an).<br />

Neben fehlenden Hormonen, die insbesondere den weiblichen <strong>Bluthochdruck</strong> verursachen,<br />

kann auch das Fehlen von Vitaminen <strong>und</strong> Mineralstoffen den Körper krank machen. Meist<br />

aber fehlt bei <strong>Bluthochdruck</strong> <strong>und</strong> <strong>Arteriosklerose</strong> Sauerstoff im Organismus, den man mit<br />

Hilfe der Hämatogenen Oxydationstherapie (HOT) zuführen kann. Hierbei wird <strong>aus</strong> der Vene<br />

entnommenes Blut mit Sauerstoff angereichert <strong>und</strong> dem Körper wieder zugeführt. Der<br />

Sauerstoff gelangt direkt in die Membranen der roten Blutkörperchen <strong>und</strong> macht sie elastisch,<br />

so dass sie auch durch die engen Kapillaren flutschen können.<br />

© <strong>Marianne</strong> <strong>Krug</strong> 2004<br />

M<strong>Krug</strong>@ihre-privataerztin.de www.akana-frankfurt.de Seite 3

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