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Bestellungen - Bremer Energie-Konsens

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Für die Errichtung neuer Gebäude ist die anteilige Verwendung<br />

erneuerbarer <strong>Energie</strong>n oder die Durchführung von<br />

Ersatzmaßnahmen z.B. Dämmmaßnahmen seit dem<br />

1. Januar 2009 allerdings vorgeschrieben (Erneuerbare-<br />

<strong>Energie</strong>n-Wärmegesetz).<br />

Elektroheizungen liegen mit den CO 2 -Emissionen um den<br />

Faktor 3,6 über denen von Gasbrennwertanlagen und sogar<br />

um den Faktor 13 über denen von Holzpelletheizungen.<br />

Langfristig sollte daher immer dann, wenn eine Elektroheizung<br />

altershalber ersetzt werden muss, der Umstieg auf<br />

andere <strong>Energie</strong>träger erwogen werden. Am Anfang kann<br />

das hohe Investitionen verlangen. Bezieht man allerdings<br />

den baulich bedingten Anteil und die jährlichen Betriebskosten<br />

mit ein, gibt es durchaus wirtschaftlich konkurrenzfähige<br />

Versorgungssysteme mit recht geringer Schadstoffemission,<br />

wie beispielsweise eine Gasbrennwerttherme oder einen<br />

Holzpelletkessel. Wichtig ist, den Einzelfall genau anzusehen.<br />

Beispielsweise kann bei einer Umstellung auch eine Kollektoranlage<br />

für die Wassererwärmung eingeplant werden.<br />

Stiftung Warentest hat im Heft vom Oktober 2010 einen<br />

Vergleich zu Kosten und zu Emissionen zwischen Gasbrennwert-,<br />

Ölbrennwert- und Pelletkessel veröffentlicht. Bei der<br />

Anfangsinvestition sind Gas- und Ölkessel im Vorteil, bei<br />

den langfristigen Betriebskosten hingegen der Pelletkessel.<br />

Bei den Schadstoffemissionen liegt ebenfalls die Pelletheizung<br />

vorn, um den Faktor 5 gegenüber Gas und den Faktor<br />

6,5 gegenüber Öl! Auch Aspekte wie die Lagerung von<br />

Brennstoffen (für Öl und Pellets) müssen in einer Planung<br />

überlegt werden.<br />

Wer eine unabhängige Kalkulation haben möchte, sollte<br />

eine firmenneutrale Beratung über eine der am Ende genannten<br />

Beratungsstellen einholen. Unter wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten ist eine gut fundierte Entscheidung bei<br />

Neu-Installation oder bei Ersatzbedarf sehr wesentlich für<br />

den wirtschaftlichen Erfolg. Auch Fördermöglichkeiten können<br />

nur so sachgerecht einkalkuliert werden.<br />

KLIMASCHUTzTIPPS<br />

• Stets möglichst niedrige Raumtemperatur einstellen<br />

• Beim Lüften die Thermostatventile zudrehen!<br />

• Kurz Stoßlüften, möglichst quer lüften; nicht über lange<br />

Zeit mit gekipptem Fenster<br />

• Heizkörper und Thermostatventile nicht mit Möbeln oder<br />

Vorhängen verdecken<br />

• Nachts Temperaturabsenkung vorsehen<br />

• Bei Abwesenheit tagsüber Heizung auf „Absenken bis<br />

xy Uhr“, bei mehrtägiger Abwesenheit auf „Ferien“<br />

einstellen<br />

• Nachts Rollläden, Fensterläden, Vorhänge zu<br />

• Bei Gas- oder Ölkesseln Heizkurve vom Handwerker<br />

richtig einstellen lassen<br />

• Hydraulischen Abgleich durchführen lassen (vergleiche<br />

Kapitel zu Umwälzpumpen)<br />

• Heizung regelmäßig warten lassen<br />

• Elektro-Direktheizgeräte sind die teuerste Form der<br />

Wärmeerzeugung<br />

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