Bestellungen - Bremer Energie-Konsens
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Seit kurzem gibt es am Markt ein Wärmeverteilsystem, bei<br />
dem anstatt Thermostatventilen hocheffiziente Mini-Pumpen<br />
an jedem Heizkörper installiert sind. Nur bei Wärmeanforderung<br />
im Raum läuft die besonders leise Pumpe mit<br />
wenigen Watt Leistungsbezug an. Dies ermöglicht eine sehr<br />
gut an den Bedarf angepasste Wärmelieferung und damit<br />
eine Einsparung an Heizenergie und an Strom. Der Einbau<br />
ist in Neubauten leichter zu realisieren als in Bestandsgebäuden,<br />
da die Pumpe samt Raumregelung eine Stromversorgung<br />
benötigt.<br />
HEIzUnGSREGELUnG<br />
Heizsysteme in Wohngebäuden besitzen eine Regelung,<br />
die im Wärmeerzeuger dafür sorgt, dass bei kalter Außentemperatur<br />
eine höhere Temperatur des Heizungswassers<br />
eingestellt wird, bei wärmerer Witterung eine tiefere oder<br />
dass der Heizkessel ganz ausgeschaltet wird, wenn es außen<br />
warm genug ist. Die so genannten Regelparameter können<br />
vom Wartungsdienst den individuellen Anforderungen<br />
angepasst werden. Auch die Zeiten, in denen mit Normaltemperatur<br />
geheizt wird, oder eine abgesenkte Temperatur<br />
ausreicht, können an der Regelung eingestellt werden.<br />
Wenn das Brauchwarmwasser über die Heizzentrale erwärmt<br />
wird, können auch dessen Temperatur und die Aufheizzeiten<br />
regeltechnisch festgelegt werden.<br />
Mit diesen Parametern kann für geringeren <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
gesorgt werden, durch sinnvolle Heizzeiten, durch<br />
Vorlauftemperaturen, die so hoch wie nötig, aber auch so<br />
tief wie möglich eingestellt sind. Dies liegt in der Hand des<br />
Servicehandwerkers, oder auch in der eines gut informierten<br />
Laien, der manches selbst vorwählen kann. Von der Veränderung<br />
von Regelparametern, deren Effekte nicht eingeschätzt<br />
werden können, sollte man allerdings die Finger<br />
lassen. Relativ einfach ist es meist, für Urlaubszeiten die Heizung<br />
herunter zu fahren, so dass nur noch eine Frostsicherung<br />
gegeben ist und auf die Erwärmung des Brauchwassers<br />
ganz verzichtet wird. Auch bei Abwesenheit übers Wochenende<br />
kann eine Absenkung sinnvoll sein.<br />
WELCHEn EnERGIETRäGER WäHLEn?<br />
Als Kriterien zur Auswahl eines Heizsystems sind wichtig:<br />
• die Anfangsinvestition für Heizzentrale und Wärmeverteilung,<br />
• die jährlich anstehenden Betriebskosten für den <strong>Energie</strong>träger<br />
und die Wartung,<br />
• die Emissionsbilanz (vergleiche Kapitel zu Warmwasserbereitung).<br />
Steht bei Ihnen im Haus ein Heizungsaustausch an, sollten<br />
Sie darüber nachdenken, erneuerbare <strong>Energie</strong>n bei der<br />
künftigen Wärmeversorgung einzusetzen. Sie machen sich<br />
dadurch unabhängig von den stetig steigenden Preisen für<br />
Öl und Gas und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Die<br />
Pflicht zur Nutzung von erneuerbaren <strong>Energie</strong>n gibt es für<br />
bestehende Gebäude bislang nur in Baden-Württemberg<br />
durch das Erneuerbare-Wärme-Gesetz.