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Bestellungen - Bremer Energie-Konsens

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Deckel drauf: Kochen und Backen<br />

<strong>Energie</strong> beim Kochen und Backen zu sparen bedeutet, die <strong>Energie</strong>verluste an die Umgebung so gering wie möglich<br />

zu halten und nicht mehr Material als nötig zu erhitzen – im Idealfall also nur die Nahrungsmittel. Großen Einfluss<br />

auf den <strong>Energie</strong>bedarf hat die Handhabung der Geräte. Zudem beeinflusst die Entscheidung zwischen Gas- und Elektro-<br />

System die CO 2 -Bilanz.<br />

Topfgrößen passend zur Größe der Kochzone und mit Deckel drauf<br />

vIELE MöGLICHE vARIAnTEn<br />

Das Kochfeld mit mehreren Kochzonen und der Backofen<br />

spielen trotz vieler Spezialgeräte immer noch die größte<br />

Rolle bei der Nahrungszubereitung. Für Elektrobacköfen ist<br />

das EU-Label für elektrische Haushaltsgroßgeräte mit der<br />

<strong>Energie</strong>effizienzklassifizierung vorgeschrieben, für Kochfelder<br />

und alle Gasgeräte dagegen zurzeit nicht.<br />

Gaskochfelder nutzen ca. 58 Prozent der eingesetzten<br />

Primärenergie zum Kochen, etwa doppelt so<br />

viel wie elektrische Kochfelder, weil die Umwandlungsverluste<br />

bei der Stromproduktion<br />

entfallen. Die Wärme kommt durch die<br />

Flamme direkt an den Kochtopf, der Herd 0,5<br />

wird kaum miterwärmt. Ein weiterer Vorteil<br />

ist die schnelle Regelbarkeit. Brenner mit 0,4<br />

automatischer Zündung sorgen dafür, dass<br />

die Gaszufuhr schließt, wenn einmal durch 0,3<br />

überkochendes Wasser die Flamme erloschen<br />

ist. Es gibt auch Gaskochfelder mit 0,2<br />

Brennern, die unter einer Glaskeramikplatte<br />

liegen; das verlangsamt aber die Regelungs- 0,1<br />

möglichkeit.<br />

Herkömmliche Elektro-Kochfelder haben 0<br />

Gusseisenplatten als Kochzonen. Moderne<br />

elektrische Kochfelder sind mit einer<br />

Glaskeramikplatte (Ceranfläche) abgedeckt,<br />

darunter können Infrarotstrahler oder Halogenstrahler<br />

stecken.<br />

20<br />

Induktionskochfelder, die ebenfalls mit einer Glaskeramikplatte<br />

abgedeckt sind, erzeugen selbst keine Wärme,<br />

sondern ein magnetisches Wechselfeld. Dieses bewirkt im<br />

Boden des Kochtopfs einen elektrischen Strom, der den<br />

Topfboden erhitzt. Man benötigt spezielles Kochgeschirr.<br />

Die Wärmezufuhr lässt sich schnell regeln. Die Kochzonen<br />

werden nicht sehr heiß. Herzschrittmacher haben in einem<br />

Test nicht auf die verwendete Frequenz reagiert.<br />

EnERGIEBEDARF von KoCHFELDERn<br />

Unter den elektrischen Kochfeldern benötigen Induktionskochfelder<br />

am wenigsten <strong>Energie</strong>, ca. 20 bis 30 Prozent<br />

weniger als konventionelle Glaskeramik-Kochfelder. Die<br />

Mehrkosten für die Geräte und das gegebenenfalls neu zu<br />

beschaffende Spezialgeschirr werden dadurch aber nicht<br />

ausgeglichen. Gusseiserne Kochplatten schneiden beim<br />

<strong>Energie</strong>verbrauch am schlechtesten ab.<br />

Kochfelder (und auch Backöfen) mit Uhr benötigen auch im<br />

aus geschalteten Zustand <strong>Energie</strong>. Einzelheiten erfährt man<br />

nur in Testberichten; nur wenige Hersteller geben sie in der<br />

Gerätebeschreibung an.<br />

<strong>Energie</strong>bedarf verschiedener Kochsysteme<br />

Datenquelle: Stiftung Warentest<br />

Strom in kWh<br />

Kochplatte<br />

Glaskeramik<br />

Infrarot<br />

1,5 l Wasser von 15 °C auf 90 °C erhitzen*<br />

600 g Eintopf auf 80 °C erwärmen<br />

45 Min. warmhalten<br />

* ohne Deckel (!)<br />

Glaskeramik<br />

Infrarot<br />

mit Sensor<br />

Glaskeramik<br />

Halogen<br />

Glaskeramik<br />

Induktion<br />

Die Abbildung vergleicht den Strombedarf für drei ver schiedene Kochtätigkeiten

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