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Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers

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Gr<strong>und</strong>lagen 2 - 6<br />

et al. [04] auch eine Forderung an die Größe des Brennflecks. Nach der Braggschen<br />

Gleichung entspricht ein Winkelbereich einem gebeugten Wellenlängenbereich, d.h.<br />

zwei Wellenlängen können nur dann getrennt werden, wenn ihre Quellfläche aus<br />

Sicht des monochromatisierenden Kristalls kleiner ist als die entsprechende<br />

Winkeldifferenz (Abbildung 2-6). Damit ergibt sich die maximal erlaubte<br />

Brennfleckgröße zu<br />

B<br />

a<br />

tan<br />

λ<br />

− λ<br />

Kα<br />

2 Kα1<br />

≤ ⋅ θ K ⋅<br />

(Gl. 2-14) ,<br />

λKα<br />

falls die Wellenlängen Kα1 <strong>und</strong> Kα2 noch voneinander getrennt werden sollen.<br />

2.3 Detektion von Röntgenstrahlung<br />

2.3.1 Der Szintillationszähler<br />

Ursprünglich wurden bei <strong>Guinier</strong>kameras Photofilme zur Aufzeichnung des<br />

Beugungsbildes verwendet. Mit der Verfügbarkeit von elektrisch-optischen<br />

Detektoren, wie Gas-Proportionalzähler <strong>und</strong> Szintillationszähler, wurden jedoch die<br />

Filmdetektoren zunehmend ersetzt, da<br />

die elektrisch-optischen Detektoren einen<br />

größeren dynamischen Intensitätsbereich<br />

besitzen <strong>und</strong> die Meßdaten direkt in einer<br />

für die computergestützte Auswertung<br />

passenden Form liefern. Es soll im<br />

Folgenden nur auf den Szintillations-<br />

zähler näher eingegangen werden, da er<br />

in dem in dieser Arbeit beschriebenen<br />

Diffraktometer eingesetzt wird.<br />

In Bild 2-7 ist der generelle <strong>Aufbau</strong> <strong>eines</strong><br />

solchen Detektors gezeigt. Über ein<br />

dünnes Fenster trifft die Röntgen-<br />

strahlung auf einen Szintillatorkristall. Bei<br />

diesem handelt es sich zumeist um einen<br />

NaI-Kristall, der gezielt mit Thallium<br />

dotiert wurde. Durch die eingestrahlte<br />

Abb.2-7: Schematische Darstellung <strong>eines</strong><br />

Szintillationszählers.

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