Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers
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Experimentelles 3 - 9<br />
3.3 Die elektronischen Komponenten des <strong>Diffraktometers</strong><br />
In Abbildung 3-6 werden die elektronischen Komponenten, die für die Steuerung des<br />
<strong>Guinier</strong>-<strong>Diffraktometers</strong> <strong>und</strong> für die Meßdatenerfassung über den Szintillations-<br />
detektor notwendig sind, gezeigt. Ein Hochspannnungsnetzteil versorgt die Dynoden<br />
des Photomultipliers über eine eingebautes Widerstandsnetzwerk mit der<br />
notwendigen negativen Spannung. Da dieses Netzteil noch mit Röhren bestückt ist<br />
<strong>und</strong> damit vorgeheizt werden muß, ist vor seiner Inbetriebnahme der rechte Schalter<br />
für die Hochspannung auf Standby zu stellen. Außerdem ist auf die richtige Wahl der<br />
Polarität zu achten. Nach dem Einschalten des Netzteils kann die Hochspannung erst<br />
eingeschaltet werden, wenn die weiße, links direkt neben dem Schalter befindliche<br />
Lampe aufleuchtet.<br />
Über dem Photomultiplier ist ein Vorverstärker <strong>und</strong> ein Schalter für die Meßart<br />
angebracht. Durch die auf den Photomultiplier folgende Elektronik werden die<br />
Energien der detektierten Röntgenquanten als Spannungsimpulse weiterverarbeitet,<br />
so daß als Meßart stets „U“ zu wählen ist. Nach der Vorverstärkung gelangt das<br />
Signal des Photomultipliers auf<br />
einen Hauptverstärker <strong>und</strong> danach<br />
auf einen Pulshöhenfilter. Am Ver-<br />
stärker befindet sich neben einer<br />
Einstellungsmöglichkeit für den<br />
sogenannten „Line-Restor“ auch<br />
eine diskrete <strong>und</strong> eine feine, konti-<br />
nuierliche Regelmöglichkeit für<br />
den Verstärkungsfaktor. Ober- <strong>und</strong><br />
Untergrenze des energieselek-<br />
tierenden Spannungsfensters kön-<br />
nen am Pulshöhenfilter eingestellt<br />
werden. Zunächst ist der<br />
Verstärkungsfaktor anzupassen. Hierfür wird statt des Pulshöhenfilters am Ausgang<br />
des Verstärkers ein Oszilloskop angeschlossen <strong>und</strong> der Szintilationszähler auf den<br />
abgeschwächten Primärstrahl gerichtet. In Abbildung 3-5 sind<br />
Abb.3-5: Ausgangssignal am Hauptverstärker <strong>und</strong> Einstellung<br />
der unteren <strong>und</strong> oberen Spannungsgrenze des Puls<br />
höhenfilters.