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Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers

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Experimentelles 3 - 4<br />

bereits gef<strong>und</strong>ene gute Einstellung<br />

nach einer Dejustage, die häufiger<br />

auftritt, wieder ohne großen Aufwand<br />

reproduzieren ließe. Auch lassen sich<br />

φ1 <strong>und</strong> φ2 nur über Druck <strong>und</strong><br />

Gegendruck zweier Schrauben<br />

variieren. Für die Kippachse φ1 tangen-<br />

tial zum Fokussierzylinder ist dies nicht<br />

weiter kritisch. Bei der radial zum<br />

Biegezylinder liegenden Achse φ2 läßt<br />

dies jedoch keine gezielte Justage zu.<br />

Zum einen schnitt sich, was durch<br />

anschließendes Abr<strong>und</strong>en der<br />

Schraubenköpfe verhindert werden<br />

konnte, das Gewinde in die<br />

Kristallhalterung, wodurch sich nur<br />

noch diskrete Einstellmöglichkeiten<br />

ergaben. Zum anderen ist diese<br />

Bewegung zu empfindlich, als daß sie<br />

durch gleichzeitiges Verstellen zweier<br />

Schrauben mit der notwendigen<br />

Präzision kontrollierbar wäre. Auch die<br />

Ersetzung einer der beiden Schrauben<br />

Abb.3-2: Zusammenhang zwischen den Einstellmöglichkeiten<br />

am Monochromatorgehäuse <strong>und</strong><br />

den Freiheitsgraden des Kristalls.<br />

durch eine Feder brachte nur eine kleine Verbesserung, so daß die entsprechende<br />

φ2-Justage nur durch viel Geduld erfolgen kann. Die Monochromatoren werden bei<br />

Mittelstellung von φ1 <strong>und</strong> φ2 auf die Schwalbenschwänze aufgesteckt <strong>und</strong> durch eine<br />

Schraube mit Schneckengewinde in ihrer Position fixiert. Die Austrittsblende wird<br />

vollständig geöffnet. Mit einem Monochromatorglanzwinkel nahe Null wird bei<br />

schwacher Röhrenleistung das Bild des Primärstrahls auf einem zu ihm leicht schräg<br />

stehendem Phosphorschirm beobachtet. Die Querverstellung wird nun so<br />

eingeregelt, daß die der beugenden Oberfläche entsprechende Kante im<br />

Schattenwurf des Kristalls, die ausgeleuchtete Fläche mittig teilt. Dabei wird durch<br />

kleine Änderungen des Winkels θM der Schattenquerschnitt minimiert.

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