Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers
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<strong>Charakterisierung</strong> des <strong>Diffraktometers</strong> 4 - 37<br />
Mit zunehmender Temperatur wächst der Unterschied zwischen gemessener <strong>und</strong><br />
eingeregelter Temperatur weiter. Da zu keinem der beiden Geräte eine<br />
Dokumentation verfügbar war, ist der Meßfehler der beiden Geräte nicht bekannt. Da<br />
die Meßwerte der zwei Geräte untereinander im Mittel nur um 6°C voneinander<br />
abweichen, bleibt die Aussage der Messung trotz des unbekannten Meßfehler<br />
bestehen. Durch die Abweichung der Probentemperatur von der Temperatur, die die<br />
Steuerung des Ofens anzeigt, sollte der Probe ein interner Standard, wie<br />
beispielsweise Silizium, beigemischt werden, deren Reflexlagen in Abhängigkeit der<br />
Temperatur bekannt sind.<br />
Abb.4-33: Vergleich zwischen Temperatur-Ist-Wert (TSteu) der Ofensteuerung <strong>und</strong> den, mittels zweier verschiedenen<br />
Temperaturmeßgeräten, ermittelten Werten (TMeß).<br />
Zur detaillierten Untersuchung von Phasenübergängen ist eine gute zeitliche<br />
Konstanz, zumindest über die Länge der Messung, Voraussetzung. Um die Güte der<br />
zeitlichen Konstanz der Probentemperatur zu ermitteln, wurde die Temperatur mit<br />
einem Pyrometer gemessen, da diese Geräte eine fast zeitlich direkte Meßantwort<br />
liefern. Um einem schwarzen Strahler möglichst nahe zu kommen, wurde als Probe<br />
ein Graphitstab mit 2mm Durchmesser in den Kapillarhalter zwischen den beiden<br />
Heizschenkeln eingesetzt. Der Meßfleck des Pyrometers, welcher einen Durch-<br />
messer von 0,75mm hatte, konnte mit einem in den Meßkopf des Pyrometers