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Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers

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<strong>Charakterisierung</strong> des <strong>Diffraktometers</strong> 4 - 32<br />

Abb.4-29: Halbwertsbreiten der Silizium-Reflexe als Funktion des Beugungswinkels im Orginalzustand der<br />

Bildplatte <strong>und</strong> mit einem 100µm dicken Blech zwischen Probenhalter <strong>und</strong> Bildplattengehäuse.<br />

Zum Einfluß der radialen Verschiebung auf die Reflexlagen ist anzumerken, daß alle<br />

Messungen hierzu mit ein <strong>und</strong> demselben ringförmigen Probenhalter gemacht<br />

wurden. Da aber auch die zur Verfügung stehenden Probenhalter gewissen<br />

Fertigungstoleranzen unterworfen sind, muß die richtige Dicke des Abstandshalters<br />

zwischen Probenhalteraufsatz <strong>und</strong> Bildplattengehäuse nicht für alle Probenhalter<br />

gleich sein, so daß hier eine flexiblere Lösung, wie beispielsweise die geregelt<br />

einstellbare Probenposition am <strong>Guinier</strong>-Diffraktometer, sinnvoll wäre.<br />

In der bereits vom Hersteller gespeicherten Datei „Camera.Cor“ ist eine kamera-<br />

spezifische Korrektur der gemessenen 2θ-Winkel, welche unumgängliche<br />

Herstellungsfehler in der Positionierungseinheit des Lasers in der Bildplatte<br />

ausgleicht. Unter dem Menüpunkt „Settings“ im Steuerungsprogramm der Bildplatte,<br />

läßt sich eine entsprechende automatische Korrektur des Beugungsdiagramms<br />

aktivieren. Dies ist auf jeden Fall empfohlen <strong>und</strong> war bei allen vorherigen Messungen<br />

aktiviert. Wie eine Meßreihe, deren Ergebnisse in Abbildung 4-30 dargestellt sind,<br />

zeigt, ergibt sich ohne der Korrektur trotz der verbesserten Position des<br />

Probenhalters eine fast linear, mit 0,008° pro Grad im Beugungswinkel 2θ<br />

ansteigende Verschiebung der Reflexlagen von Silizium.<br />

Mit der verbesserten Position der Probe wurde erneut das zur Verfügung stehende<br />

Zinkoxid-Pulver, vermischt mit einer kleinen Menge von Silizium als innerer Standard,

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