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Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers

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<strong>Charakterisierung</strong> des <strong>Diffraktometers</strong> 4 - 31<br />

Hieraus ergibt sich, daß sich die Probe auch ohne zusätzlich eingeschobenes Blech<br />

innerhalb des Fokussierkreises befand. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e wurde nun zwischen den<br />

seitlich am Gehäuse der Bildplatte angeschraubten Probenhalteraufsatz <strong>und</strong> dem<br />

Abb.4-28: Verschiebung der Reflexlage als Funktion des Beugungswinkels bei verschieden dicken<br />

Blecheinlagen zwischen Probenhalter <strong>und</strong> Probe.<br />

Gehäuse ein 100µm dickes Messingblech eingeklemmt, um den Abstand zwischen<br />

der Probenoberfläche <strong>und</strong> der detektierenden Schicht zu vergrößern. Der hieraus<br />

gegebene Einfluß auf die Lage der Reflexe ist ebenfalls in Abbildung 4-28 durch die<br />

oberste, mit „-100µm“ bezeichnete Kurve repräsentiert. Die gemessenen Reflexlagen<br />

stimmen dann im wesentlichen bis auf einen konstanten Betrag mit den erwarteten<br />

theoretischen Lagen überein.<br />

Die, bezüglich der Reflexlagen, verbesserte Position des Probenhalters bringt auch<br />

eine Veringerung der Halbwertsbreiten mit sich. Dies zeigt der Vergleich der<br />

Halbwertsbreiten, welche zum einen beim ursprünglichen Abstand des Probenhalters<br />

von der Photoschicht <strong>und</strong> zum anderen beim vergrößerten Abstand gemessen<br />

wurden. In Abbildung 4-29 sind die Halbwertsbreiten beider Messungen über dem<br />

Beugungswinkel 2θ aufgetragen. Aufgr<strong>und</strong> des im Orginalzustand der Bildplatte zu<br />

geringen Abstands zwischen beugender Probe <strong>und</strong> Detektionskreis, ist der gebeugte<br />

Strahl noch nicht vollständig fokussiert, wenn er auf die Photoschicht trifft. Hieraus<br />

ergeben sich größere Halbwertsbreiten als für den Fall <strong>eines</strong> exakt auf die<br />

Photoschicht fokussierten Strahls. Da bei hohen Beugungswinkeln die gebeugte<br />

Strahlung nicht senkrecht auf den Fokussierkreis trifft <strong>und</strong> damit die Projektion des<br />

Strahls auf die „schräge“ Detektionsschicht entsprechend größer ist, zeigt sich hier<br />

der Fehler in der Fokussierung am deutlichsten.

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