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Aufbau und Charakterisierung eines Guinier-Diffraktometers

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<strong>Charakterisierung</strong> des <strong>Diffraktometers</strong> 4 - 29<br />

Abb.4-26: Auf Seite 3 gemessene Halbwertsbreiten von Siliziumreflexen bei variierender Breite der<br />

Primärstrahlblende.<br />

Beugungswinkelbereich zwischen 50° <strong>und</strong> 60° auswirkt. Insgesamt ist er jedoch<br />

weniger stark ausgeprägt als durch die Theorie vermutet. Des weiteren spiegeln sich<br />

auch die deutlich unterschiedlichen Linienbreiten der beiden Monochromatoren nicht<br />

in den gemessenen Halbwertsbreiten der Röntgenreflexe auf beiden Seiten wider. All<br />

dies deutet daraufhin, daß die gemessenen Reflexbreiten neben den genannten<br />

Linienbreitenbeiträgen hauptsächlich durch einen weiteren Effekt bestimmt werden.<br />

Vermutlich führt dieser Effekt auch zur beobachteten starken Verschiebung der<br />

Reflexlagen, die sich, ähnlich dem <strong>Guinier</strong>-Diffraktometer, bei den Messungen<br />

ergaben.<br />

Um der Ursache dieser Reflexlagenverschiebungen auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen,<br />

wurden mit dem Programm „Jade“ [21] die gemessenen Reflexe der Silizium-Probe<br />

einzeln gefittet <strong>und</strong> die Differenz zwischen der gemessenen Reflexlage <strong>und</strong> der<br />

erwarteten theoretischen Lage gebildet. Zur Elimination der unbekannten<br />

Nullpunktsverschiebung wurde wieder jeweils die Lage des 111-Reflexes als korrekt<br />

angenommen. In Abbildung 4-27 ist über dem Beugungswinkel 2θ die Abweichung<br />

∆2θ der gemessenen Lage von der erwarteten theoretischen Reflexlage für beide<br />

Seiten des <strong>Diffraktometers</strong> <strong>und</strong> die unterschiedlichen Primärstralblenden aufge-<br />

tragen. Man erkennt, daß die Größe der Abweichungen auf beiden Seiten des

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